https://wiki2.heligonia.de/api.php?action=feedcontributions&user=Arwed&feedformat=atomHeliWiki - Benutzerbeiträge [de]2024-03-29T13:03:06ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.39.1https://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Briefspiel/Das_Eichenroder_Schneegestampfe-Tlamana&diff=4848Briefspiel/Das Eichenroder Schneegestampfe-Tlamana2008-03-27T22:10:13Z<p>Arwed: /* Die Ankunft der Tlamaner auf Weissenfels */</p>
<hr />
<div>=Das Eichenroder Schneegestampfe=<br />
<br />
Organisatorisches: Die Nachbereitung der Ereignisse hat offensichtlich auf verschiedenen Wegen begonnen und wir wollen gerne diese Seite hier nutzen, um alles zusammenzuführen. Ich habe mir deswegen erlaubt, Tagesangaben hinzuzufügen, damit wir eine vage Ordnung halten können. Im Zweifelsfall würde ich die Beiträge auch eher zusammenfassend halten, damit wir einigermaßen zügig vorankommen.<br />
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==Die Nacht nach der Entdeckung==<br />
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Die Nacht vom 8. auf den 9. I. Poena (35 n.A.III) verbringen Inurinai und Irian sicher direkt am Apparatus, auch wenn sie effektiv wenig damit anfangen können. Irian fertigt noch ein paar Skizzen des Apparatus an und legt sich dann dort schlafen. Am nächsten Morgen ist sein Enthusiasmus vermutlich einer drückenden Erkenntnis gewichen: "Vermutlich haben wir die Ausschalt-Funktion unterschätzt... Auch wenn mir nicht einfällt, was wir hätten anders machen können angesichts der Angriffe, fürchte ich doch, dass man es besser als Selbstzerstörungs-Mechanismus beschreiben könnte. Nun ja, mit etwas Glück birgt das Ding für die berufeneren Magister immer noch wertvolle Informationen." Nach dem Frühstück schreibt er zusammen mit Inurinai an einem Bericht und schickt ihn gen Tlamana auf den Weg.<br />
<br />
==Der Tag danach==<br />
<br />
9. I. Poena<br />
<br />
Die gesamte Burg ist noch in heller Aufregung. Während die meisten Gäste ihre Sachen packen und sich auf den Weg in ihre Heimat oder zur nächsten Etappe ihrer Reisen machen, ist Karl sichtlich bemüht irgend eine Form von Ordnung auf die Burg zurückkehren zu lassen. Er läßt die wieder aufgetauchten Teile der Burg von seiner spärlichen Wache abriegeln und die noch verbleibenden Ameryllfiguren einsammeln. Ganz im Gegensatz zu den vergangenen Jahren steht ihm Katharina mit ihren Leuten hilfreich zur Seite. Allerdings ist es offensichtlich, dass beide eine persönliche Begegnung vermeiden wollen, beide scheinen noch nicht recht zu wissen, wie sie nun miteinander umgehen sollen oder wie es nun weitergehen soll. Die Abriegelung geht jedoch nicht soweit, dass sich Interessierte nicht an der Aufklärung der Dinge beteiligen könnten, Karl will offenbar nur vermeiden, dass wertvolle Hinweise entwendet oder beschädigt werden.<br />
Dass der Apparatus von seiner Burg entfernt werden soll, begrüßt er, allerdings bittet er darum, dass alles geordnet abläuft. Er weißt darauf hin, dass Botschaft an das Herzogshaus geschickt wurde, so dass er zunächst eine Antwort abwarten will. Das Ganze geht allerdings ein wenig schleppend voran, nicht zuletzt deswegen, weil dem Herrn des Hauses die Wachleute fehlen. Die Abriegelung aufrecht zu erhalten erscheint kaum möglich.<br />
<br />
Baron Karolus von Neuenstein indess verweilt zusammen mit den Söldnern von Schall und Rauch vor Ort, um die Dinge im Auge zu behalten. Seine Verlobte und seine Schwester reisen indessen nach Schönegmünd, bzw. nach Neuenstein ab.<br />
<br />
Im Laufe des Tages ordnet Karolus drastische Schritte an: Solange Freiherr Karl offensichtlich nicht in der Lage ist seine Heliosgefälligen Pflichten zu erfüllen, erklärt Karolus vorsorglich dessen Befehlsgewalt über die Festung Weissenfels für nichtig und unterstellt die verbliebenen Mannen von Freiherr Karl seinem eigenen Kommando. Katharina wird unter Zimmerarrest gestellt und Karl den fürsorglichen Händen von Schwester Agnes im Hospiz übergeben, damit er sich lange und gründlich ausruhen kann. Weder Karl noch Katharina sind davon begeistert. Doch ob der fehlenden Mannen, sich des Beschlusses zu erwehren und auch ob der brisanten Lage, in dem sich die beiden Geschwister so oder so schon befinden, fügen sie sich ihrem Schicksal - der eine schweigend, die andere laut schimpfend.<br />
In Übereinstimmung mit Magister Metabor verhängt Karolus von Neuenstein den Ausnahmezustand über die Burg und ordnet eine allgemeine Ausgangssperre an, bis herzögliche Verstärkung eintrifft.Weiterhin ordnet er an, die gesamte Burg intensiv zu durchsuchen und alles gefundene Ameryll sicher zu stellen.<br />
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==Beratungen in Tlamana==<br />
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12. I. Poena<br />
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Einige Tage später liegt der [[Briefspiel/Das_Eichenroder_Schneegestampfe-Bericht|Bericht]] auf einem Tisch, um den wohl die meisten, vermutlich sogar alle anwesenden Magister stehen. Nachdem wohl jeden den Bericht las herrscht grübelnde Stille über der Runde. Irgendwann meint Hannes: "Nun, ich denke, wir sollten eine entsprechend ausgestattete Delegation nach Weissenfels schicken, um alles genau zu untersuchen und den Apparatus zu sichern. Ich hätte auch großes Interesse an einem Gespräch mit dieser Theodora..." Hannes blickt in die Runde. "Ceriden, Schriften, Apparati. Eigentlich könnte jeder von uns sein Wissen dort einbringen. Wer also soll reisen?"<br />
<br />
Quendan: "Wir könnten für diese Thematik schon ein paar mehr Leute sein. Das mit dem Apperatus ist ein heißes Eisen, wenn nun wirklich Vharim dahintersteckt und noch einen Lebenselexirapparatus gebaut hat. Leider haben sie diese gespaltene Persönlichkeit entkommen lassen. Das wird ein großer Unsicherheitsfaktor. Ob sie Vharim Bescheid gibt, oder gar selbst direkt noch Machtmittel in den Händen hält..hmm. Auch das mit den Ameryllkriegern scheint mir noch nicht ganz so sauber zu sein. Naja..es ist viel Zeit vergangen, aber bislang ist nichts von Vharim aufgetaucht, bei dem er Ameryll verwendet hatte. Außerdem sollten wir nicht vergessen, dass das Zeichen der Amandati aufgetaucht ist - ob Fälschung oder nicht, muss auch untersucht werden. Und dann noch jeweilig die Gründe hierfür. Auch das mit den Ceriden klingt nicht soo zufällig. Ich hätte gewünscht, dass Irian noch ein paar Kommentare dazugeschrieben hätte, aber ich nehme an, für den ersten unverschlüsselten Brief war und ist Eile geboten. Ebenso für unsere Reaktion. Ich würde mitfahren.<br />
<br />
Hannes meldet sich wieder zu Wort "Nun, ich denke, dass die Helferin bald ihre gerechte Strafe erhalten wird. Immerhin sollte ein über Gebühr verlängertes Leben und dann der Entzug der Essenz dazu führen, dass die Zeit sie bald einholt. Theodora wäre wohl interssantet, aber ich fürchte, dass auch diese Chance vertan ist. Trotzdem, der Apparat ist von großem Interesse. Auch ich würde also mitreisen."<br />
<br />
Währenddessen hielt Arwed die Zettel nachdenklich in der Hand. Schließlich meint er: "Wir sollten rasch aufbrechen. Ich fürchte, daß sich die Kunde wie ein Lauffeuer in Heligonia verbreiten wird, und wenn wir mehr als ein paar liegengebliebene Schrauben von dem Apparatus sehen wollen, sollten wir keine Zeit verschwenden. Ceriden und Amandatus-Tätowierungen, Vahrims Essenzapparatus, Vahrims Geliebte..." Arwed erhebt sich, stützt sich vorgebeugt auf den Tisch und blickt auffordernd in die Runde: "Wir sollten sofort packen. Nur leichtes Gepäck, nichts, was eine rasche Reise behindert. Ich bin in weniger als einer Stunde reiseklar - und ihr?"<br />
<br />
Quendan: "Ja, schnell sollten wir schon aufbrechen..aber lasst uns vorher zumindest noch etwas planen. Nur per Pferd scheint mir nicht genug zu sein. Wir sollten jemanden mit dem Wagen hinterherfahren lassen. Mit dem nötigsten bepackt können wir uns vorab schon auf den Weg machen. Ich überlege, ob es nicht sinnvoll wäre, einen Brief an Prior Atharan zu schreiben und ihn zu bitten, sich die Sache ebenfalls anzusehen. Vielleicht sollte Hannes auch einen an den Mechanicus schreiben..hmm. Eine Lebenselexierapparatus haben wir schon im Keller und da muss nicht unbedingt ein zweiter stehen. Wir können auch Atharan anbieten, dass wir die Angelegenheit untersuchen und ihm Mitteilung machen. Egal wie - nur habe ich das Gefühl früher oder später sollten wir diese beiden Parteien miteinbinden. Haben wir eigentlich Beziehung zum Emeranischen Adel ?<br />
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Nun gut..ich brauch etwas länger als du Arwed. Zwei Stunden und ich bin soweit.<br />
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Hannes schüttelt sich leicht. "Athrarn, brrr! Aber ich fürchte, wir kommen nicht drum rum. mit der Information an den Ordo kann ich natürlich gut leben... Allerdings sollten die beiden Nachrichten etwas allgemeiner halten. Ein einfaches "varhimscher Apparatus gefunden" sollte reichen. Ich möchte nicht die Pferde scheu machen. Die Zahl der Delegationen vor Ort könnte schon groß genug werden. Ein Packwagen wäre in der Tat eine feine Sache, die detailierte Untersuchung wird etwas Material erfordern. Ich denke, dass auch ich in 2 Stunden startbereit sein werde. Mit dem Pferd sollte die Strecke in wenigen Tagen zu bewältigen sein. Emeranischer Adel? Gute Frage. Nicht direkt, wenn ich mich recht entsinne..."<br />
<br />
Magister Londae hat bis zu diesem Punkt den Brief studiert, legt ihn nun aber ab und blickt sich unter seinen Kollegen um: "Ceriden, ein Essenzapparatus, Fliran und eine Gelegenheit, etwas mehr über diese ominöse Theodora zu erfahren. Außerdem ist es schon eine Weile her, seit ich den letzten Vahrim-Appartus gesehen habe. Was die Sache mit Meister Atharan angeht, würde es mich wundern, wenn er nicht schon Bescheid wüsste, aber einen Brief gebietet alleine die Höflichkeit. Meine Taschen sind großteils noch gepackt und wahrscheinlich wird mich hier gerade niemand vermissen - ich bin also quasi bereit zum Aufbruch." Mit Blick zu Quendan fügt er hinzu: "Ach ja - und ich würde definitiv Pferde oder etwas ähnlich gewöhnliches als Transportmittel vorschlagen. Alles andere erregt unter den jetzigen Umständen vielleicht zu viel Aufmerksamkeit..."<br />
<br />
Quendan: "Wenn nichts mehr anliegt, geh´ ich nun packen. Den Brief können wir, sofern nicht jetzt noch jemand vor der Abreise Zeit hat, auch unterwegs schreiben." Sprach´s, schaut kurz in die Runde und wenn keiner mehr was sagt, geht er packen. Beim Rausgehen an die anderen gewandt: "Ich sag auch Bescheid wegen dem Wagen, der uns folgen soll."<br />
<br />
Hannes fügt noch hinzu "Also sind wir zu viert? Gut. Genug, um einiges zu bewriken und doch nicht zu viele. Wir sehen uns in zwei Stunde im Hof." Hannes steht auf und geht mit forschem Blick in Richtung seiner Räumlichkeiten. 25 Minuten später sieht man ihn in Reisekleidung und mit einer gepackten Satteltasche über der Schulter in den Keller eilen. Pünktlich zwei Stunden später steht er neben seinem gesattelten Pferd im Hof, welches mit der Satteltasche und Hannes Werkzeugtasche beladen ist. Neben ihm stehen auf dem Boden 2 größere Reisetruhen, die noch auf den Wagen warten. Hannes selbst wartet, auf seinen Reisestock gestützt auf die Abreise.<br />
<br />
Kurz nach Hannes trifft auch Quendan am Hof ein. Geht mit den Satteltaschen und leichtem Rucksack zum Stall und holt auch ein Pferd. Zu Hannes gewandt: "Der Wagen wird morgen früh aufbrechen. Ich habe noch etwas Material im Keller vorbereitet, was er mitnehmen soll." Auch Arwed trifft wenige Momente später im Hof ein; über die Schulter geworfen trägt er ein paar prall gefüllte Satteltaschen. "Eine kleine Kiste habe ich ebenfalls gepackt und unserem mißmutigen Leberknecht gebeten, sie ebenfalls auf den Wagen zu packen." Er zuckt mit den Schultern. "Sobald unser lieber Londae da ist, können wir..."<br />
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== Ostariens Taten ==<br />
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16. I. Poena<br />
<br />
Am sechsten Tag seit der Geschehnisse auf Burg Weissenfels trifft endlich der Herr von Emarania dort ein. Vogt Anselm von Rabenstein bringt mit sich 80 Mann Emaranische Garde, sowie einen etwas älteren Mann mit grauem Haar, stolzem Blick und im Gewande eines Ritters. Wie sich herausstellt handelt es sich um Reinhardt von Weissenfels, Onkel von Karl und Katharina. Ebenfalls dabei ist ein Herr in Kapitänsuniform der Ostarischen Marine, der sich als Kapitän Siegram von Rankenwies vorstellt. Dass sich ein Mitglied der Marine, soweit vom nächsten Gewässer entfernt aufhält, weißt darauf hin, dass der schwer einzuschätzende Herr mit dem kühlen Blick Mitglied des Marinekurierdienstes ist, und tatsächlich, kann der Kapitän dies auf Nachfragen hin bestätigen. <br />
<br />
Schnell sichert ein Teil der Emaranischen Garde die Burg, so dass Karls Mannen sich nun endlich ausruhen können. Auch die Dienste der von Karolus von Neuenstein gedungenen Söldner von Schall und Rauch werden jetzt nicht mehr benötigt. Nachdem Vogt Anselm, zusammen mit Baron Karolus, dem Kapitän und dem Edlen Reinhard hinter verschlossenen Türen, aber auf die Schnelle, im Herrenhaus die aktuelle Situation besprochen hat, durchkämmt die Hälfte der Soldaten die ganze Burg, um eventuelle weitere Gefahren zu beseitigen und schließlich den verschollenen Prior von Vorberg zu suchen. <br />
<br />
Als nächstes wird zunächst Freiherr Karl ins Herrenhaus gebeten, und verlässt dieses kurze Zeit später mit betretener Miene. Danach folgt seine Schwester Katharina, die sich nach ihrer Vorladung wutentbrannt auf Ihr Zimmer zurückzieht. Wie sich herausstellt, heißt der neue Herr von Eichenrode Reinhard von Weissenfels. Karl von Weissenfels fiel die Ehre zu, im Namen des Herzogs das Kommando über die Küstenbatterie des Herzog Uriel II.-Atolls zu übernehmen, während Katharina darauf hoffen darf von Reinhard, Ihrem Oheim und jetzigen Vormund, einen geduldigen Gemahl ausgewählt zu bekommen.<br />
<br />
Als nächstes lässt Vogt Anselm verkünden, dass, sobald die weiteren Magister aus Idyllie eingetroffen seien, darüber gesprochen werden müsse, was mit dem Ameryll und dem Apparatus zu geschehen habe. Er lädt insbesondere Baron Karolus, Magister Metabor und die bereits anwesenden Gelehrten dazu ein, in der Runde anwesend zu sein.<br />
<br />
== Die Ankunft der Tlamaner auf Weissenfels ==<br />
<br />
Hannes seht am frühen Abend mit seinen Kollegen vor der stolzen Burg Weissenfels. Der Packwagen wird sicher noch 2 Tage brauchen. Sowohl Hannes Gesichtsausdruck als auch der Staub auf seinem Mantel zeigen, dass die Reise kein Vergnüngen war. Der Mechanikus steigt von seinem Pferd, blickt in die kleine Runde und geht dann wortlos auf die Wachen am Tor zu. Vier Schritt entfernt bleibt er vor den emaranischen Gardisten stehen. Er deutet ein Nicken an. "Mein Name ist Hannes Reichenbach von der Universität zu Idyllie. Dies sind meine Kollegen von gleichem Rang und Stand. Wir wurden hierher gerufen, um einige.... Dinge zu untersuchen. Aus eben jenem Grunde erbitte ich, vor eurem Herrn vorsprechen zu dürfen."<br />
<br />
Der Gardist salutiert, und entgegnet: "Magister, Ihr werdet bereits erwartet!". Die Gelehrten werden in die Burg geleitet und bekommen ein Zimmer zugewiesen. Sodenn werden sie bei Vogt Anselm von Rabenstein vorgelassen, der gerade mit Kapitän von Rankenwies und dem Baron von Neuenstein ein einfaches Mahl zu sich nimmt. "Nun, Magister", eröffnet der Vogt, "Setzt Euch und stärkt Euch, Ihr müßt eine lange Reise hinter Euch haben. Danach werden wir uns im Kaminzimmer zusammenfinden, wo Ihr Euer Anliegen vortragen könnt und wo besprochen und verkündet werden soll, wie mit Ameryll, Apparatus und allem anderen zu verfahren ist."<br />
<br />
Alsdann, nach dem Essen, und nachdem die Magister Ihre Reisekleidung abgelegt haben, beginnt die Versammlung im Kaminzimmer. Neben den Teilnehmern des Abendessens sind außerdem, der neue Herr von Eichenrode, Magister Metabor, die bereits vor Ort anwesenden Mitglieder der Universität zu Idyllie und weitere interessierte Gäste anwesend. Auch Karl von Weissenfels sitzt etwas zerknirscht in einer Ecke des Raumes. "Nun, werte Magister!" eröffnet der Vogt, "So sprecht, was Euch hierher führt! Möglicherweise decken sich unsere Absichten. Und möglicherweise könnt Ihr uns auch helfen, noch einige offene Fragen in deiser Angelegenheit zu klären!"<br />
<br />
Hannes blickt kurz seine Kollegen mit einem fragenden Blick an. Dann wendet er sich an den Vogt. "Werter Herr. Uns ereilte die Kunde, dass sich hier auf der Burg ein anscheinend funktionstüchtiger Apparatus befinden soll, der vom Alchemisten Vahrim gebaut wurde. Uns wurde ebenfalls mitgeteilt, dass es ein Apparatus sei, mit dem Lebensessenz bewonnen werden kann. Darüber hinaus wurde von dem von euch schon erwähnten Ameryll berichtet. Auch wenn wir von all dem nur einen knappen Bericht erhielten, zeichnet sich doch ein gewisses Gefahrenpotential ab. Sollte der Apparatus tatsächlich das sein, wofür er gehalten wird, dann ist es zwar ein höchst erstaunliches Gerät, aber auch mit die schwärzeste Kunst, die man sich vorstellen kann. Zu Vahrim selbst sei gesagt, dass er die Spanne seines natürlichen Lebens weit verlängert hat, vermutlich unter Zuhilfenahme der Essenz und jeder Hinweis auf ihn könnte helfen, seine Machenschaften aufzudecken. Ich denke, ich muss nicht erwähnen, dass Vahrim mit Gruppen in Verbindung gebracht wird, die man wohl kaum als edel und königstreu bezeichnen mag. Bleibt zuletzt das Ameryll. Wie hier zu verfahren ist, das sollten wir klären, wenn weitere Untersuchungen vonstatten gegangen sind. Kurzum: Der Apparatus und die Geschehnisse sind Sache des Arcanums und als Teil dieser Gemeinschaft ist es unsere Aufgabe, entsprechende Gefahren zu untersuchen und zu eliminieren. Ich persönlich sehe es als meine Aufgabe, die Objekte zu studieren und festzustellen, ob noch Gefahr von ihnen ausgeht. Alsdann bin ich der Meinung, dass sie an einen sicheren Ort verbracht werden sollten, um weitere Wirren zu vermeiden. Ich denke, ich spreche in diesem Punkt für meine Kollegen. Ich möchte ihr aber auch eines klar zur Sprache bringen: Ich sehe es nicht als meine Aufgabe, Tatsachen - ob bekannt oder noch unentdeckt - unter den Teppich zu kehren. Kurzum: Ich habe vor, hier mit offenen Karten zu spielen. Es ist eure Burg und es ist euer Anrecht, zu erfahren was vor sich geht oder ging. Selbiges gilt auch für die anderen Anwesenden. Und wenn es in eurem Sinne ist, dann können die Untersuchungen morgen früh beginnen."<br />
<br />
Quendan nickt bejahend bei Hannes Worten.<br />
<br />
"Zuallererst", entgegnet der Herr von Emarania, "möchte ich mich bei denen entschuldigen, die schon länger als Gäste auf Burg Weissenfels ausharren. Ich kann Euch vergewissern, dass ich ebenso fassungslos war wie Ihr, als ich," der Vogt wendet sich Karolus von Neuenstein zu, "durch die Botschaft von Euer Hochwohlgeboren von den katastrophalen Zuständen hier erfahren musste. So etwas ist für Emarania, eine Ostarische Baronie, untragbar!" Bei diesen Worten wirft Anselm Karl von Weissenstein einen zornigen Blick zu. Karl schaut betreten zu Boden. "Nun aber gilt es hier Ordnung zu schaffen und die Sicherheit wieder herzustellen, auf dass Emarania nicht zum Schandfleck Ostariens werde. Zu viel Kraft habe ich schon in den Aufbau dieses Landes gesteckt, habe mit ihm geblutet und gelitten, als daß ich riskieren könnte, dass dies alles zunichte gemacht wird! Um die Dinge hier zu Ende bringen und ordnen zu können, ist es jedoch vor allem nötig, alles zu verstehen und Licht ins Dunkel zu bringen. Wie ich erfahren habe," dabei nickt der Vogt Kapitän von Rankenwies zu, "haben einige von Euch schon mehrfach erfolgreich mit der herzöglich-ostarischen Marine zusammengearbeitet oder stehen gar noch in deren Diensten." Bei diesen Worten des Vogtes wirft der Kapitän Hannes, Londae und Quendan einen verschwörerischen Blick zu. "Mir wurde nur Gutes berichtet! Darum ist es der Wille Herzogs Angilberts I., dass Ihr die Untersuchungen am Apparatus des Vahrim und dieser Burg vornehmt. Ihr sollt dies zunächst auf dieser Burg tun, wo meine Wachen für Sicherheit sorgen können. Erst wenn Ihr sicherstellen könnt, dass keine Gefahr mehr von dieser Maschine oder ihren Einzelteilen ausgeht, soll es Euch erlaubt sein, diese nach Idyllie zu bringen, wo Euch sicherlich mehr Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Wenn nötig, werde ich Euch Geleitschutz mitgeben. Im Gegenzug erwartet [[Herzogtum Ostarien|Ostarien]] von Euch einen umfassenden Bericht über die Ergebnisse der Untersuchungen, mögliche Gefahren, die noch von dieser Burg ausgehen und eine Deutung der Geschehnisse, einschließlich der Rolle jener Person Theodora. Wenn Ihr uns außerdem dabei behilflich seid, unseren Lehensmann, Prior Martin von Vorberg, aufzuspüren, dann soll dies zu Eurem Schaden nicht sein. Das Ameryll soll, sobald es nicht mehr hier benötigt wird, unter Bewachung nach Escandra überstellt werden. Kapitän von Rankenwies soll als Vertreter des Marinekurierdienstes und Leiter der Operation 'Weissenfels' Euer direkter Ansprechpartner sein, falls Ihr zusätzliche Unterstützung benötigt und dem Ihr Bericht erstatten werdet."<br />
<br />
Irian lauscht interessiert dem Gespräch, wartet aber erst einmal ab, da er aktuell wenig zu sagen hat.<br />
<br />
Hannes meldet sich wieder zu Wort "Eine gründliche Untersuchung hier vor Ort liegt ganz in unserem Sinne. Auch wir sind der Meinung, dass gewisse Dinge bekannt sein sollten. Es wäre verwegen, eine vielleicht tickende Zeitbombe durch das Land zu schicken. An dem Bericht, den ihr anspracht wird es mit Sicherheit nicht scheitern und ich bin um die Beistellung des werten Kapitäns als Ansprechpartner und um die Wachen zur Sicherheit dankbar. Tatsächlich war die Zusammenarbeit mit Ostarien bis jetzt immer fruchtbar und ich setze größtes Vertrauen in die Entscheidungen des Herzogtums. Ich denke, dass der Verbleib verschiedener Personen auch für uns von Interesse ist. Zugegebener Maßen treibt mich meine Neugier hin zu dem Apparatus. Aber trotzem verlangt die systematische Arbeit ein anderes Vorgehen von mir. Ich würde vorschlagen, dass die Anwesenden erst einmal detailiert und aus verschiedenen Blickwinkeln von den Ereignissen der letzten Tage berichten. Das sollte helfen, erst einmal einen Überblick zu bekommen." Hannes blickt in die Runde "ist das im Sinne aller Anwesenden?"<br />
<br />
Irian nickt kurz: "Vielleicht wäre es am sinnvollsten, mit dem Bericht anzufangen, den kann dann jeder noch ergänzen, so etwas einfällt." Er holt das mit zahlreichen Korrekturen, durchgestrichenen Passagen und Änderungen relativ chaotisch wirkende Original des Berichts aus seiner Tasche und wartet ab, ob jemand eine andere Vorgehensweise vorschlägt.<br />
<br />
Quendan: "Zuerst einen Bericht der Ereignisse in gemeinsamer Runde halte ich ebenfalls für den sinnvollsten Ansatz."<br />
<br />
Irian liest also erst einmal den [[Briefspiel/Das_Eichenroder_Schneegestampfe-Bericht|Bericht]] vor und macht dabei immer wieder Pausen, um die Möglichkeit für Zwischenfragen zu geben. Als er die Ceriden erwähnt, merkt er an: "Der eigentliche Grund für die Ceriden, hier ausgerechnet jetzt mit einer großen Delegation zu erscheinen, ist mir zumindest noch unklar." Er betont auch noch, dass das Amandati-Zeichen wohl sicher tätowiert war, während laut ceridischer Aussage das echte Zeichen einen Teil der Person darstellt.<br />
<br />
Quendan: "Werter Magister Metabor, oder einer der anderen Anwesenden - möchtet Ihr dem Bericht noch etwas hinzufügen oder aus einer anderen Perspektive beleuchten, bevor wir zu einigen sicherlich schon anliegenden Fragen kommen ?"<br />
<br />
Metabor: "Ein wirklich gelungener Bericht. Allerdings möchte ich noch zwei Dinge hinzufügen. Wenn ich mich nicht sehr täusche, dann bestehen die 4 "Schwarzen Steine" im Wald aus verwittertem Ameryll - was mir bisher noch nie begegnete. Ferner kamen die Ameryll-Wächter nach dem Mauerdurchbruch nicht aus einem Loch in der Wand, sondern zu meinem großen körperlichen Leid aus meiner Heliostasche. Sie manifestierten sich dort, nach dem ich sie erst 3 Augenblicke zu vor im Burghof in Verwahrung genommen hatte. <br />
Vielleicht sollte in Bericht erwähnt werden, dass die bezaubernde Theodora Vahrims Geliebte ist. Schließlich sind die stärksten Motive immer die persönlichen."<br />
<br />
Bei Metabors erster Ergänzung fährt Arwed zusammen. Leicht aufgeregt fragt er: "Aus verwittertem Ameryll? Ist das eine gesicherte Erkenntnis? Ich habe bis dato erst ein einziges Mal schwarzes Ameryll gesehen: Nämlich bei der Entdeckung der vier Teilkonstrukte, die das Tor der Unschuld bilden."<br />
<br />
Irian schaut auf: "Noch nicht gesichert, aber die vier Steine haben wir in die Burg gebracht, nachdem sie ohnehin schon verschoben wurden. Nicht, dass sie am Ende noch als Souvenir verschwunden wären."<br />
<br />
Quendan: " Nun denn, wenn es nichts weiter im Moment zu berichten gibt, so würde ich mich gerne um die Untersuchung der Steine kümmern. Da ich auch herausfinden möchte, seit wann diese hier existieren und dazu die Leute hier befragen möchte, würde ich auch gleich die Frage nach den Phiaren mit übernehmen."<br />
<br />
Arwed nickt. "Quendan, Du hattest die vier Platten am Tor der Unschuld ja ebenfalls gesehen - von daher kannst Du über mögliche Ähnlichkeiten ebensoviel sagen wie ich. Ich werde dann als erstes einen Blick auf den Apparatus werfen - ich bin einfach neugierig und vielleicht kann ich Hannes ein wenig zur Hand gehen."<br />
<br />
== (Vorab-)gedanken zu den offenen Strängen ==<br />
<br />
* Theodora finden und "befragen"<br />
* Funktion des geschützten Apperatus untersuchen.<br />
* Landkarten analysieren<br />
* Was ist nun aus den Ameryllkriegern, bzw. den Statuen geworden ?<br />
* Wo ist Ailin ?<br />
* Gibt es von der ostarischen Seite aus Fragen zum Thema wer hat was gewonnen ? Waren die Wetten (und die Mittel) rechtmäßig ?<br />
* Katharina zur Zusammenarbeit mit und über Theodora befragen<br />
* Vorberg suchen<br />
* Wer ist die "Amandati-Leiche" und warum hat sie dieses Symbol ? Wenn Ailin den Zettel gemacht hat, dann überprüfen, ob sie auch die Tätowierung durchgeführt hat. Warum kennt sie das Symbol ?<br />
* "Gut informierte Fremde" kontaktieren. Woher und wie kann sie Vahrim-Originale identifizieren<br />
* Ad hoc Massnahmen treffen: Wenn Ailin z.B. Vahrim Bescheid geben kann, bzw. der Apparatus, den er für irgendetwas braucht und der evtl. Teil von einer umfassenderen Anlage ist, ausfällt, was macht er dann ? Herkommen, oder jemanden entsenden ? Zweiter Strang an dieser Stelle: Wenn die Kunde von diesem Apparatus in die Öffentlichkeit gerät (sozusagen schon passiert) kommen dann auch die "Feinde" um ihn zu sehen ? <br />
* Warum hat Theodora die Karten gesehen und wurde danach gehen gelassen ? (Bitte genauere Beschreibung dieser Angelegenheit==> Was hat sie gesagt und getan ?)<br />
* Wer ist der "Feind"? <br />
* ==> Vermerk: Erster Kontakt mit Ameryll, welches angeblich von Vahrim bearbeitet worden ist<br />
<br />
=== Kommentare Irian ===<br />
<br />
Theodora/Karten: Die Karten wurden wohl in einem der versteckten Räume gefunden und dann in die Taverne (wo wir übersetzten) gebracht. Das war relativ öffentlich, so dass entweder auf dem Hof oder dort die Karten einsehen konnte. Auf dem Hof (etwas später) wurde dann alles besprochen, Theodora war noch da. Karl wollte sie halb festnehmen, indem er sie mir aufs Auge drückte, was ich aber "dankend" ablehnt habe. Als wir dann in die Räume sind zur letzten Rundreise, war sie weg, Carolus meinte aber, sie würde morgen früh abreisen wollen und er käme mit (k.A. in wie fern sie wirklich erst dann weg war). Wir waren dann etwas auf den Apparatus fixiert und leider blieb Carolus dann auch hier. <br />
Wir haben uns Sonntag noch überlegt, direkt hinterher zu reisen, evtl. sind Wanda&Finn dann auch hinterher, das müssen die sagen.<br />
<br />
Ich bezweifle persönlich, dass Ailin direkten Kontakt zu Vahrim hat, dafür war sie zu glücklich, Theodora zu sehen. Hätte sie Kontakt zu ihm, hätte sie doch erstmal ihm Bescheid gegeben statt sich direkt an Theodora zu wenden. Außerdem hat Vahrim den Apparatus ja selbst mit dem Abschaltmechanismus versehen gegen den "Feind", also kann der Verlust des Apparatus nicht schlimmer sein als der Verlust an sich. Wer der Feind ist, fände ich interessant. Die Schuld? Kaum. Weltliche Kräfte erscheinen auch unwahrscheinlich...<br />
<br />
Ameryllkrieger waren im letzten Raum noch vier, die wurden zerstört. Anfrage: Was war in den anderen Räumen nach dem Wieder"erscheinen" der versteckten Burg?<br />
<br />
Bzgl. Landkarten: Relativ offensichtlich, imho. Leider spinnt Evelyns Computer gerade, das scannen dauert also noch etwas, sorry.<br />
<br />
Fremde sollte noch auf der Burg sein, denke ich mal, immerhin wollte sie noch Abschriften. Ich vermute, dass sie gegen einen Plausch auch wenig hat, dafür war sie zu offen mit ihrem Interesse.<br />
<br />
=== Quendan - schwarze Steine und Phiare in der Gegend ? ===<br />
<br />
* Funktionszuordnung<br />
* Materialanalyse<br />
* Bevölkerung (Burg und Dorf) befragen, seit wann da. Mit den alten Leuten zuerst in der Befragung beginnen<br />
* Befragung nach Wesen mit Masken (Beschreibung Phiare) incl. derer Eigenheiten (Spiele, Rätsel), evtl. auch in älteren Geschichten</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Briefspiel/Das_Eichenroder_Schneegestampfe-Tlamana&diff=4844Briefspiel/Das Eichenroder Schneegestampfe-Tlamana2008-03-26T13:11:13Z<p>Arwed: /* Die Tlamaner auf Weissenfels */</p>
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<div>=Das Eichenroder Schneegestampfe=<br />
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Organisatorisches: Die Nachbereitung der Ereignisse hat offensichtlich auf verschiedenen Wegen begonnen und wir wollen gerne diese Seite hier nutzen, um alles zusammenzuführen. Ich habe mir deswegen erlaubt, Tagesangaben hinzuzufügen, damit wir eine vage Ordnung halten können. Im Zweifelsfall würde ich die Beiträge auch eher zusammenfassend halten, damit wir einigermaßen zügig vorankommen.<br />
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==Die Nacht nach der Entdeckung==<br />
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Die Nacht vom 8. auf den 9. I. Poena (35 n.A.III) verbringen Inurinai und Irian sicher direkt am Apparatus, auch wenn sie effektiv wenig damit anfangen können. Irian fertigt noch ein paar Skizzen des Apparatus an und legt sich dann dort schlafen. Am nächsten Morgen ist sein Enthusiasmus vermutlich einer drückenden Erkenntnis gewichen: "Vermutlich haben wir die Ausschalt-Funktion unterschätzt... Auch wenn mir nicht einfällt, was wir hätten anders machen können angesichts der Angriffe, fürchte ich doch, dass man es besser als Selbstzerstörungs-Mechanismus beschreiben könnte. Nun ja, mit etwas Glück birgt das Ding für die berufeneren Magister immer noch wertvolle Informationen." Nach dem Frühstück schreibt er zusammen mit Inurinai an einem Bericht und schickt ihn gen Tlamana auf den Weg.<br />
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==Der Tag danach==<br />
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9. I. Poena<br />
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Die gesamte Burg ist noch in heller Aufregung. Während die meisten Gäste ihre Sachen packen und sich auf den Weg in ihre Heimat oder zur nächsten Etappe ihrer Reisen machen, ist Karl sichtlich bemüht irgend eine Form von Ordnung auf die Burg zurückkehren zu lassen. Er läßt die wieder aufgetauchten Teile der Burg von seiner spärlichen Wache abriegeln und die noch verbleibenden Ameryllfiguren einsammeln. Ganz im Gegensatz zu den vergangenen Jahren steht ihm Katharina mit ihren Leuten hilfreich zur Seite. Allerdings ist es offensichtlich, dass beide eine persönliche Begegnung vermeiden wollen, beide scheinen noch nicht recht zu wissen, wie sie nun miteinander umgehen sollen oder wie es nun weitergehen soll. Die Abriegelung geht jedoch nicht soweit, dass sich Interessierte nicht an der Aufklärung der Dinge beteiligen könnten, Karl will offenbar nur vermeiden, dass wertvolle Hinweise entwendet oder beschädigt werden.<br />
Dass der Apparatus von seiner Burg entfernt werden soll, begrüßt er, allerdings bittet er darum, dass alles geordnet abläuft. Er weißt darauf hin, dass Botschaft an das Herzogshaus geschickt wurde, so dass er zunächst eine Antwort abwarten will. Das Ganze geht allerdings ein wenig schleppend voran, nicht zuletzt deswegen, weil dem Herrn des Hauses die Wachleute fehlen. Die Abriegelung aufrecht zu erhalten erscheint kaum möglich.<br />
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Baron Karolus von Neuenstein indess verweilt zusammen mit den Söldnern von Schall und Rauch vor Ort, um die Dinge im Auge zu behalten. Seine Verlobte und seine Schwester reisen indessen nach Schönegmünd, bzw. nach Neuenstein ab.<br />
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Im Laufe des Tages ordnet Karolus drastische Schritte an: Solange Freiherr Karl offensichtlich nicht in der Lage ist seine Heliosgefälligen Pflichten zu erfüllen, erklärt Karolus vorsorglich dessen Befehlsgewalt über die Festung Weissenfels für nichtig und unterstellt die verbliebenen Mannen von Freiherr Karl seinem eigenen Kommando. Katharina wird unter Zimmerarrest gestellt und Karl den fürsorglichen Händen von Schwester Agnes im Hospiz übergeben, damit er sich lange und gründlich ausruhen kann. Weder Karl noch Katharina sind davon begeistert. Doch ob der fehlenden Mannen, sich des Beschlusses zu erwehren und auch ob der brisanten Lage, in dem sich die beiden Geschwister so oder so schon befinden, fügen sie sich ihrem Schicksal - der eine schweigend, die andere laut schimpfend.<br />
In Übereinstimmung mit Magister Metabor verhängt Karolus von Neuenstein den Ausnahmezustand über die Burg und ordnet eine allgemeine Ausgangssperre an, bis herzögliche Verstärkung eintrifft.Weiterhin ordnet er an, die gesamte Burg intensiv zu durchsuchen und alles gefundene Ameryll sicher zu stellen.<br />
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==Beratungen in Tlamana==<br />
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12. I. Poena<br />
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Einige Tage später liegt der [[Briefspiel/Das_Eichenroder_Schneegestampfe-Bericht|Bericht]] auf einem Tisch, um den wohl die meisten, vermutlich sogar alle anwesenden Magister stehen. Nachdem wohl jeden den Bericht las herrscht grübelnde Stille über der Runde. Irgendwann meint Hannes: "Nun, ich denke, wir sollten eine entsprechend ausgestattete Delegation nach Weissenfels schicken, um alles genau zu untersuchen und den Apparatus zu sichern. Ich hätte auch großes Interesse an einem Gespräch mit dieser Theodora..." Hannes blickt in die Runde. "Ceriden, Schriften, Apparati. Eigentlich könnte jeder von uns sein Wissen dort einbringen. Wer also soll reisen?"<br />
<br />
Quendan: "Wir könnten für diese Thematik schon ein paar mehr Leute sein. Das mit dem Apperatus ist ein heißes Eisen, wenn nun wirklich Vharim dahintersteckt und noch einen Lebenselexirapparatus gebaut hat. Leider haben sie diese gespaltene Persönlichkeit entkommen lassen. Das wird ein großer Unsicherheitsfaktor. Ob sie Vharim Bescheid gibt, oder gar selbst direkt noch Machtmittel in den Händen hält..hmm. Auch das mit den Ameryllkriegern scheint mir noch nicht ganz so sauber zu sein. Naja..es ist viel Zeit vergangen, aber bislang ist nichts von Vharim aufgetaucht, bei dem er Ameryll verwendet hatte. Außerdem sollten wir nicht vergessen, dass das Zeichen der Amandati aufgetaucht ist - ob Fälschung oder nicht, muss auch untersucht werden. Und dann noch jeweilig die Gründe hierfür. Auch das mit den Ceriden klingt nicht soo zufällig. Ich hätte gewünscht, dass Irian noch ein paar Kommentare dazugeschrieben hätte, aber ich nehme an, für den ersten unverschlüsselten Brief war und ist Eile geboten. Ebenso für unsere Reaktion. Ich würde mitfahren.<br />
<br />
Hannes meldet sich wieder zu Wort "Nun, ich denke, dass die Helferin bald ihre gerechte Strafe erhalten wird. Immerhin sollte ein über Gebühr verlängertes Leben und dann der Entzug der Essenz dazu führen, dass die Zeit sie bald einholt. Theodora wäre wohl interssantet, aber ich fürchte, dass auch diese Chance vertan ist. Trotzdem, der Apparat ist von großem Interesse. Auch ich würde also mitreisen."<br />
<br />
Währenddessen hielt Arwed die Zettel nachdenklich in der Hand. Schließlich meint er: "Wir sollten rasch aufbrechen. Ich fürchte, daß sich die Kunde wie ein Lauffeuer in Heligonia verbreiten wird, und wenn wir mehr als ein paar liegengebliebene Schrauben von dem Apparatus sehen wollen, sollten wir keine Zeit verschwenden. Ceriden und Amandatus-Tätowierungen, Vahrims Essenzapparatus, Vahrims Geliebte..." Arwed erhebt sich, stützt sich vorgebeugt auf den Tisch und blickt auffordernd in die Runde: "Wir sollten sofort packen. Nur leichtes Gepäck, nichts, was eine rasche Reise behindert. Ich bin in weniger als einer Stunde reiseklar - und ihr?"<br />
<br />
Quendan: "Ja, schnell sollten wir schon aufbrechen..aber lasst uns vorher zumindest noch etwas planen. Nur per Pferd scheint mir nicht genug zu sein. Wir sollten jemanden mit dem Wagen hinterherfahren lassen. Mit dem nötigsten bepackt können wir uns vorab schon auf den Weg machen. Ich überlege, ob es nicht sinnvoll wäre, einen Brief an Prior Atharan zu schreiben und ihn zu bitten, sich die Sache ebenfalls anzusehen. Vielleicht sollte Hannes auch einen an den Mechanicus schreiben..hmm. Eine Lebenselexierapparatus haben wir schon im Keller und da muss nicht unbedingt ein zweiter stehen. Wir können auch Atharan anbieten, dass wir die Angelegenheit untersuchen und ihm Mitteilung machen. Egal wie - nur habe ich das Gefühl früher oder später sollten wir diese beiden Parteien miteinbinden. Haben wir eigentlich Beziehung zum Emeranischen Adel ?<br />
<br />
Nun gut..ich brauch etwas länger als du Arwed. Zwei Stunden und ich bin soweit.<br />
<br />
Hannes schüttelt sich leicht. "Athrarn, brrr! Aber ich fürchte, wir kommen nicht drum rum. mit der Information an den Ordo kann ich natürlich gut leben... Allerdings sollten die beiden Nachrichten etwas allgemeiner halten. Ein einfaches "varhimscher Apparatus gefunden" sollte reichen. Ich möchte nicht die Pferde scheu machen. Die Zahl der Delegationen vor Ort könnte schon groß genug werden. Ein Packwagen wäre in der Tat eine feine Sache, die detailierte Untersuchung wird etwas Material erfordern. Ich denke, dass auch ich in 2 Stunden startbereit sein werde. Mit dem Pferd sollte die Strecke in wenigen Tagen zu bewältigen sein. Emeranischer Adel? Gute Frage. Nicht direkt, wenn ich mich recht entsinne..."<br />
<br />
Magister Londae hat bis zu diesem Punkt den Brief studiert, legt ihn nun aber ab und blickt sich unter seinen Kollegen um: "Ceriden, ein Essenzapparatus, Fliran und eine Gelegenheit, etwas mehr über diese ominöse Theodora zu erfahren. Außerdem ist es schon eine Weile her, seit ich den letzten Vahrim-Appartus gesehen habe. Was die Sache mit Meister Atharan angeht, würde es mich wundern, wenn er nicht schon Bescheid wüsste, aber einen Brief gebietet alleine die Höflichkeit. Meine Taschen sind großteils noch gepackt und wahrscheinlich wird mich hier gerade niemand vermissen - ich bin also quasi bereit zum Aufbruch." Mit Blick zu Quendan fügt er hinzu: "Ach ja - und ich würde definitiv Pferde oder etwas ähnlich gewöhnliches als Transportmittel vorschlagen. Alles andere erregt unter den jetzigen Umständen vielleicht zu viel Aufmerksamkeit..."<br />
<br />
Quendan: "Wenn nichts mehr anliegt, geh´ ich nun packen. Den Brief können wir, sofern nicht jetzt noch jemand vor der Abreise Zeit hat, auch unterwegs schreiben." Sprach´s, schaut kurz in die Runde und wenn keiner mehr was sagt, geht er packen. Beim Rausgehen an die anderen gewandt: "Ich sag auch Bescheid wegen dem Wagen, der uns folgen soll."<br />
<br />
Hannes fügt noch hinzu "Also sind wir zu viert? Gut. Genug, um einiges zu bewriken und doch nicht zu viele. Wir sehen uns in zwei Stunde im Hof." Hannes steht auf und geht mit forschem Blick in Richtung seiner Räumlichkeiten. 25 Minuten später sieht man ihn in Reisekleidung und mit einer gepackten Satteltasche über der Schulter in den Keller eilen. Pünktlich zwei Stunden später steht er neben seinem gesattelten Pferd im Hof, welches mit der Satteltasche und Hannes Werkzeugtasche beladen ist. Neben ihm stehen auf dem Boden 2 größere Reisetruhen, die noch auf den Wagen warten. Hannes selbst wartet, auf seinen Reisestock gestützt auf die Abreise.<br />
<br />
Kurz nach Hannes trifft auch Quendan am Hof ein. Geht mit den Satteltaschen und leichtem Rucksack zum Stall und holt auch ein Pferd. Zu Hannes gewandt: "Der Wagen wird morgen früh aufbrechen. Ich habe noch etwas Material im Keller vorbereitet, was er mitnehmen soll." Auch Arwed trifft wenige Momente später im Hof ein; über die Schulter geworfen trägt er ein paar prall gefüllte Satteltaschen. "Eine kleine Kiste habe ich ebenfalls gepackt und unserem mißmutigen Leberknecht gebeten, sie ebenfalls auf den Wagen zu packen." Er zuckt mit den Schultern. "Sobald unser lieber Londae da ist, können wir..."<br />
<br />
<br />
== Ostariens Taten ==<br />
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16. I. Poena<br />
<br />
Am sechsten Tag seit der Geschehnisse auf Burg Weissenfels trifft endlich der Herr von Emarania dort ein. Vogt Anselm von Rabenstein bringt mit sich 80 Mann Emaranische Garde, sowie einen etwas älteren Mann mit grauem Haar, stolzem Blick und im Gewande eines Ritters. Wie sich herausstellt handelt es sich um Reinhardt von Weissenfels, Onkel von Karl und Katharina. Ebenfalls dabei ist ein Herr in Kapitänsuniform der Ostarischen Marine, der sich als Kapitän Siegram von Rankenwies vorstellt. Dass sich ein Mitglied der Marine, soweit vom nächsten Gewässer entfernt aufhält, weißt darauf hin, dass der schwer einzuschätzende Herr mit dem kühlen Blick Mitglied des Marinekurierdienstes ist, und tatsächlich, kann der Kapitän dies auf Nachfragen hin bestätigen. <br />
<br />
Schnell sichert ein Teil der Emaranischen Garde die Burg, so dass Karls Mannen sich nun endlich ausruhen können. Auch die Dienste der von Karolus von Neuenstein gedungenen Söldner von Schall und Rauch werden jetzt nicht mehr benötigt. Nachdem Vogt Anselm, zusammen mit Baron Karolus, dem Kapitän und dem Edlen Reinhard hinter verschlossenen Türen, aber auf die Schnelle, im Herrenhaus die aktuelle Situation besprochen hat, durchkämmt die Hälfte der Soldaten die ganze Burg, um eventuelle weitere Gefahren zu beseitigen und schließlich den verschollenen Prior von Vorberg zu suchen. <br />
<br />
Als nächstes wird zunächst Freiherr Karl ins Herrenhaus gebeten, und verlässt dieses kurze Zeit später mit betretener Miene. Danach folgt seine Schwester Katharina, die sich nach ihrer Vorladung wutentbrannt auf Ihr Zimmer zurückzieht. Wie sich herausstellt, heißt der neue Herr von Eichenrode Reinhard von Weissenfels. Karl von Weissenfels fiel die Ehre zu, im Namen des Herzogs das Kommando über die Küstenbatterie des Herzog Uriel II.-Atolls zu übernehmen, während Katharina darauf hoffen darf von Reinhard, Ihrem Oheim und jetzigen Vormund, einen geduldigen Gemahl ausgewählt zu bekommen.<br />
<br />
Als nächstes lässt Vogt Anselm verkünden, dass, sobald die weiteren Magister aus Idyllie eingetroffen seien, darüber gesprochen werden müsse, was mit dem Ameryll und dem Apparatus zu geschehen habe. Er lädt insbesondere Baron Karolus, Magister Metabor und die bereits anwesenden Gelehrten dazu ein, in der Runde anwesend zu sein.<br />
<br />
== Die Ankunft der Tlamaner auf Weissenfels ==<br />
<br />
Hannes seht am frühen Abend mit seinen Kollegen vor der stolzen Burg Weissenfels. Der Packwagen wird sicher noch 2 Tage brauchen. Sowohl Hannes Gesichtsausdruck als auch der Staub auf seinem Mantel zeigen, dass die Reise kein Vergnüngen war. Der Mechanikus steigt von seinem Pferd, blickt in die kleine Runde und geht dann wortlos auf die Wachen am Tor zu. Vier Schritt entfernt bleibt er vor den emaranischen Gardisten stehen. Er deutet ein Nicken an. "Mein Name ist Hannes Reichenbach von der Universität zu Idyllie. Dies sind meine Kollegen von gleichem Rang und Stand. Wir wurden hierher gerufen, um einige.... Dinge zu untersuchen. Aus eben jenem Grunde erbitte ich, vor eurem Herrn vorsprechen zu dürfen."<br />
<br />
Der Gardist salutiert, und entgegnet: "Magister, Ihr werdet bereits erwartet!". Die Gelehrten werden in die Burg geleitet und bekommen ein Zimmer zugewiesen. Sodenn werden sie bei Vogt Anselm von Rabenstein vorgelassen, der gerade mit Kapitän von Rankenwies und dem Baron von Neuenstein ein einfaches Mahl zu sich nimmt. "Nun, Magister", eröffnet der Vogt, "Setzt Euch und stärkt Euch, Ihr müßt eine lange Reise hinter Euch haben. Danach werden wir uns im Kaminzimmer zusammenfinden, wo Ihr Euer Anliegen vortragen könnt und wo besprochen und verkündet werden soll, wie mit Ameryll, Apparatus und allem anderen zu verfahren ist."<br />
<br />
Alsdann, nach dem Essen, und nachdem die Magister Ihre Reisekleidung abgelegt haben, beginnt die Versammlung im Kaminzimmer. Neben den Teilnehmern des Abendessens sind außerdem, der neue Herr von Eichenrode, Magister Metabor, die bereits vor Ort anwesenden Mitglieder der Universität zu Idyllie und weitere interessierte Gäste anwesend. Auch Karl von Weissenfels sitzt etwas zerknirscht in einer Ecke des Raumes. "Nun, werte Magister!" eröffnet der Vogt, "So sprecht, was Euch hierher führt! Möglicherweise decken sich unsere Absichten. Und möglicherweise könnt Ihr uns auch helfen, noch einige offene Fragen in deiser Angelegenheit zu klären!"<br />
<br />
Hannes blickt kurz seine Kollegen mit einem fragenden Blick an. Dann wendet er sich an den Vogt. "Werter Herr. Uns ereilte die Kunde, dass sich hier auf der Burg ein anscheinend funktionstüchtiger Apparatus befinden soll, der vom Alchemisten Vahrim gebaut wurde. Uns wurde ebenfalls mitgeteilt, dass es ein Apparatus sei, mit dem Lebensessenz bewonnen werden kann. Darüber hinaus wurde von dem von euch schon erwähnten Ameryll berichtet. Auch wenn wir von all dem nur einen knappen Bericht erhielten, zeichnet sich doch ein gewisses Gefahrenpotential ab. Sollte der Apparatus tatsächlich das sein, wofür er gehalten wird, dann ist es zwar ein höchst erstaunliches Gerät, aber auch mit die schwärzeste Kunst, die man sich vorstellen kann. Zu Vahrim selbst sei gesagt, dass er die Spanne seines natürlichen Lebens weit verlängert hat, vermutlich unter Zuhilfenahme der Essenz und jeder Hinweis auf ihn könnte helfen, seine Machenschaften aufzudecken. Ich denke, ich muss nicht erwähnen, dass Vahrim mit Gruppen in Verbindung gebracht wird, die man wohl kaum als edel und königstreu bezeichnen mag. Bleibt zuletzt das Ameryll. Wie hier zu verfahren ist, das sollten wir klären, wenn weitere Untersuchungen vonstatten gegangen sind. Kurzum: Der Apparatus und die Geschehnisse sind Sache des Arcanums und als Teil dieser Gemeinschaft ist es unsere Aufgabe, entsprechende Gefahren zu untersuchen und zu eliminieren. Ich persönlich sehe es als meine Aufgabe, die Objekte zu studieren und festzustellen, ob noch Gefahr von ihnen ausgeht. Alsdann bin ich der Meinung, dass sie an einen sicheren Ort verbracht werden sollten, um weitere Wirren zu vermeiden. Ich denke, ich spreche in diesem Punkt für meine Kollegen. Ich möchte ihr aber auch eines klar zur Sprache bringen: Ich sehe es nicht als meine Aufgabe, Tatsachen - ob bekannt oder noch unentdeckt - unter den Teppich zu kehren. Kurzum: Ich habe vor, hier mit offenen Karten zu spielen. Es ist eure Burg und es ist euer Anrecht, zu erfahren was vor sich geht oder ging. Selbiges gilt auch für die anderen Anwesenden. Und wenn es in eurem Sinne ist, dann können die Untersuchungen morgen früh beginnen."<br />
<br />
Quendan nickt bejahend bei Hannes Worten.<br />
<br />
"Zuallererst", entgegnet der Herr von Emarania, "möchte ich mich bei denen entschuldigen, die schon länger als Gäste auf Burg Weissenfels ausharren. Ich kann Euch vergewissern, dass ich ebenso fassungslos war wie Ihr, als ich," der Vogt wendet sich Karolus von Neuenstein zu, "durch die Botschaft von Euer Hochwohlgeboren von den katastrophalen Zuständen hier erfahren musste. So etwas ist für Emarania, eine Ostarische Baronie, untragbar!" Bei diesen Worten wirft Anselm Karl von Weissenstein einen zornigen Blick zu. Karl schaut betreten zu Boden. "Nun aber gilt es hier Ordnung zu schaffen und die Sicherheit wieder herzustellen, auf dass Emarania nicht zum Schandfleck Ostariens werde. Zu viel Kraft habe ich schon in den Aufbau dieses Landes gesteckt, habe mit ihm geblutet und gelitten, als daß ich riskieren könnte, dass dies alles zunichte gemacht wird! Um die Dinge hier zu Ende bringen und ordnen zu können, ist es jedoch vor allem nötig, alles zu verstehen und Licht ins Dunkel zu bringen. Wie ich erfahren habe," dabei nickt der Vogt Kapitän von Rankenwies zu, "haben einige von Euch schon mehrfach erfolgreich mit der herzöglich-ostarischen Marine zusammengearbeitet oder stehen gar noch in deren Diensten." Bei diesen Worten des Vogtes wirft der Kapitän Hannes, Londae und Quendan einen verschwörerischen Blick zu. "Mir wurde nur Gutes berichtet! Darum ist es der Wille Herzogs Angilberts I., dass Ihr die Untersuchungen am Apparatus des Vahrim und dieser Burg vornehmt. Ihr sollt dies zunächst auf dieser Burg tun, wo meine Wachen für Sicherheit sorgen können. Erst wenn Ihr sicherstellen könnt, dass keine Gefahr mehr von dieser Maschine oder ihren Einzelteilen ausgeht, soll es Euch erlaubt sein, diese nach Idyllie zu bringen, wo Euch sicherlich mehr Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Wenn nötig, werde ich Euch Geleitschutz mitgeben. Im Gegenzug erwartet [[Herzogtum Ostarien|Ostarien]] von Euch einen umfassenden Bericht über die Ergebnisse der Untersuchungen, mögliche Gefahren, die noch von dieser Burg ausgehen und eine Deutung der Geschehnisse, einschließlich der Rolle jener Person Theodora. Wenn Ihr uns außerdem dabei behilflich seid, unseren Lehensmann, Prior Martin von Vorberg, aufzuspüren, dann soll dies zu Eurem Schaden nicht sein. Das Ameryll soll, sobald es nicht mehr hier benötigt wird, unter Bewachung nach Escandra überstellt werden. Kapitän von Rankenwies soll als Vertreter des Marinekurierdienstes und Leiter der Operation 'Weissenfels' Euer direkter Ansprechpartner sein, falls Ihr zusätzliche Unterstützung benötigt und dem Ihr Bericht erstatten werdet."<br />
<br />
Irian lauscht interessiert dem Gespräch, wartet aber erst einmal ab, da er aktuell wenig zu sagen hat.<br />
<br />
Hannes meldet sich wieder zu Wort "Eine gründliche Untersuchung hier vor Ort liegt ganz in unserem Sinne. Auch wir sind der Meinung, dass gewisse Dinge bekannt sein sollten. Es wäre verwegen, eine vielleicht tickende Zeitbombe durch das Land zu schicken. An dem Bericht, den ihr anspracht wird es mit Sicherheit nicht scheitern und ich bin um die Beistellung des werten Kapitäns als Ansprechpartner und um die Wachen zur Sicherheit dankbar. Tatsächlich war die Zusammenarbeit mit Ostarien bis jetzt immer fruchtbar und ich setze größtes Vertrauen in die Entscheidungen des Herzogtums. Ich denke, dass der Verbleib verschiedener Personen auch für uns von Interesse ist. Zugegebener Maßen treibt mich meine Neugier hin zu dem Apparatus. Aber trotzem verlangt die systematische Arbeit ein anderes Vorgehen von mir. Ich würde vorschlagen, dass die Anwesenden erst einmal detailiert und aus verschiedenen Blickwinkeln von den Ereignissen der letzten Tage berichten. Das sollte helfen, erst einmal einen Überblick zu bekommen." Hannes blickt in die Runde "ist das im Sinne aller Anwesenden?"<br />
<br />
Irian nickt kurz: "Vielleicht wäre es am sinnvollsten, mit dem Bericht anzufangen, den kann dann jeder noch ergänzen, so etwas einfällt." Er holt das mit zahlreichen Korrekturen, durchgestrichenen Passagen und Änderungen relativ chaotisch wirkende Original des Berichts aus seiner Tasche und wartet ab, ob jemand eine andere Vorgehensweise vorschlägt.<br />
<br />
Quendan: "Zuerst einen Bericht der Ereignisse in gemeinsamer Runde halte ich ebenfalls für den sinnvollsten Ansatz."<br />
<br />
Irian liest also erst einmal den [[Briefspiel/Das_Eichenroder_Schneegestampfe-Bericht|Bericht]] vor und macht dabei immer wieder Pausen, um die Möglichkeit für Zwischenfragen zu geben. Als er die Ceriden erwähnt, merkt er an: "Der eigentliche Grund für die Ceriden, hier ausgerechnet jetzt mit einer großen Delegation zu erscheinen, ist mir zumindest noch unklar." Er betont auch noch, dass das Amandati-Zeichen wohl sicher tätowiert war, während laut ceridischer Aussage das echte Zeichen einen Teil der Person darstellt.<br />
<br />
Quendan: "Werter Magister Metabor, oder einer der anderen Anwesenden - möchtet Ihr dem Bericht noch etwas hinzufügen oder aus einer anderen Perspektive beleuchten, bevor wir zu einigen sicherlich schon anliegenden Fragen kommen ?"<br />
<br />
Metabor: "Ein wirklich gelungener Bericht. Allerdings möchte ich noch zwei Dinge hinzufügen. Wenn ich mich nicht sehr täusche, dann bestehen die 4 "Schwarzen Steine" im Wald aus verwittertem Ameryll - was mir bisher noch nie begegnete. Ferner kamen die Ameryll-Wächter nach dem Mauerdurchbruch nicht aus einem Loch in der Wand, sondern zu meinem großen körperlichen Leid aus meiner Heliostasche. Sie manifestierten sich dort, nach dem ich sie erst 3 Augenblicke zu vor im Burghof in Verwahrung genommen hatte. <br />
Vielleicht sollte in Bericht erwähnt werden, dass die bezaubernde Theodora Vahrims Geliebte ist. Schließlich sind die stärksten Motive immer die persönlichen."<br />
<br />
Bei Metabors erster Ergänzung fährt Arwed zusammen. Leicht aufgeregt fragt er: "Aus verwittertem Ameryll? Ist das eine gesicherte Erkenntnis? Ich habe bis dato erst ein einziges Mal schwarzes Ameryll gesehen: Nämlich bei der Entdeckung der vier Teilkonstrukte, die das Tor der Unschuld bilden."<br />
<br />
== (Vorab-)gedanken zu den offenen Strängen ==<br />
<br />
* Theodora finden und "befragen"<br />
* Funktion des geschützten Apperatus untersuchen (Funktionszuordnung und Materialanalyse der Steine zuerst).<br />
* Landkarten analysieren<br />
* Was ist nun aus den Ameryllkriegern, bzw. den Statuen geworden ?<br />
* Bevölkerung befragen zum Thema Phiare<br />
* Wo ist Ailin ?<br />
* Gibt es von der ostarischen Seite aus Fragen zum Thema wer hat was gewonnen ? Waren die Wetten (und die Mittel) rechtmäßig ?<br />
* Katharina zur Zusammenarbeit mit und über Theodora befragen<br />
* Vorberg suchen<br />
* Wer ist die "Amandati-Leiche" und warum hat sie dieses Symbol ? Wenn Ailin den Zettel gemacht hat, dann überprüfen, ob sie auch die Tätowierung durchgeführt hat. Warum kennt sie das Symbol ?<br />
* "Gut informierte Fremde" kontaktieren. Woher und wie kann sie Vahrim-Originale identifizieren<br />
* Ad hoc Massnahmen treffen: Wenn Ailin z.B. Vahrim Bescheid geben kann, bzw. der Apparatus, den er für irgendetwas braucht und der evtl. Teil von einer umfassenderen Anlage ist, ausfällt, was macht er dann ? Herkommen, oder jemanden entsenden ? Zweiter Strang an dieser Stelle: Wenn die Kunde von diesem Apparatus in die Öffentlichkeit gerät (sozusagen schon passiert) kommen dann auch die "Feinde" um ihn zu sehen ? <br />
* Warum hat Theodora die Karten gesehen und wurde danach gehen gelassen ? (Bitte genauere Beschreibung dieser Angelegenheit==> Was hat sie gesagt und getan ?)<br />
* Wer ist der "Feind"? <br />
* ==> Vermerk: Erster Kontakt mit Ameryll, welches angeblich von Vahrim bearbeitet worden ist<br />
<br />
=== Kommentare Irian ===<br />
<br />
Theodora/Karten: Die Karten wurden wohl in einem der versteckten Räume gefunden und dann in die Taverne (wo wir übersetzten) gebracht. Das war relativ öffentlich, so dass entweder auf dem Hof oder dort die Karten einsehen konnte. Auf dem Hof (etwas später) wurde dann alles besprochen, Theodora war noch da. Karl wollte sie halb festnehmen, indem er sie mir aufs Auge drückte, was ich aber "dankend" ablehnt habe. Als wir dann in die Räume sind zur letzten Rundreise, war sie weg, Carolus meinte aber, sie würde morgen früh abreisen wollen und er käme mit (k.A. in wie fern sie wirklich erst dann weg war). Wir waren dann etwas auf den Apparatus fixiert und leider blieb Carolus dann auch hier. <br />
Wir haben uns Sonntag noch überlegt, direkt hinterher zu reisen, evtl. sind Wanda&Finn dann auch hinterher, das müssen die sagen.<br />
<br />
Ich bezweifle persönlich, dass Ailin direkten Kontakt zu Vahrim hat, dafür war sie zu glücklich, Theodora zu sehen. Hätte sie Kontakt zu ihm, hätte sie doch erstmal ihm Bescheid gegeben statt sich direkt an Theodora zu wenden. Außerdem hat Vahrim den Apparatus ja selbst mit dem Abschaltmechanismus versehen gegen den "Feind", also kann der Verlust des Apparatus nicht schlimmer sein als der Verlust an sich. Wer der Feind ist, fände ich interessant. Die Schuld? Kaum. Weltliche Kräfte erscheinen auch unwahrscheinlich...<br />
<br />
Ameryllkrieger waren im letzten Raum noch vier, die wurden zerstört. Anfrage: Was war in den anderen Räumen nach dem Wieder"erscheinen" der versteckten Burg?<br />
<br />
Bzgl. Landkarten: Relativ offensichtlich, imho. Leider spinnt Evelyns Computer gerade, das scannen dauert also noch etwas, sorry.<br />
<br />
Fremde sollte noch auf der Burg sein, denke ich mal, immerhin wollte sie noch Abschriften. Ich vermute, dass sie gegen einen Plausch auch wenig hat, dafür war sie zu offen mit ihrem Interesse.</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Briefspiel/Das_Eichenroder_Schneegestampfe-Tlamana&diff=4807Briefspiel/Das Eichenroder Schneegestampfe-Tlamana2008-03-18T07:22:41Z<p>Arwed: /* Beratungen in Tlamana */</p>
<hr />
<div>=Das Eichenroder Schneegestampfe=<br />
<br />
Organisatorisches: Die Nachbereitung der Ereignisse hat offensichtlich auf verschiedenen Wegen begonnen und wir wollen gerne diese Seite hier nutzen, um alles zusammenzuführen. Ich habe mir deswegen erlaubt, Tagesangaben hinzuzufügen, damit wir eine vage Ordnung halten können. Im Zweifelsfall würde ich die Beiträge auch eher zusammenfassend halten, damit wir einigermaßen zügig vorankommen.<br />
<br />
==Die Nacht nach der Entdeckung==<br />
<br />
Die Nacht vom 8. auf den 9. I. Poena (35 n.A.III) verbringen Inurinai und Irian sicher direkt am Apparatus, auch wenn sie effektiv wenig damit anfangen können. Irian fertigt noch ein paar Skizzen des Apparatus an und legt sich dann dort schlafen. Am nächsten Morgen ist sein Enthusiasmus vermutlich einer drückenden Erkenntnis gewichen: "Vermutlich haben wir die Ausschalt-Funktion unterschätzt... Auch wenn mir nicht einfällt, was wir hätten anders machen können angesichts der Angriffe, fürchte ich doch, dass man es besser als Selbstzerstörungs-Mechanismus beschreiben könnte. Nun ja, mit etwas Glück birgt das Ding für die berufeneren Magister immer noch wertvolle Informationen." Nach dem Frühstück schreibt er zusammen mit Inurinai an einem Bericht und schickt ihn gen Tlamana auf den Weg.<br />
<br />
==Der Tag danach==<br />
<br />
9. I. Poena<br />
<br />
Die gesamte Burg ist noch in heller Aufregung. Während die meisten Gäste ihre Sachen packen und sich auf den Weg in ihre Heimat oder zur nächsten Etappe ihrer Reisen machen, ist Karl sichtlich bemüht irgend eine Form von Ordnung auf die Burg zurückkehren zu lassen. Er läßt die wieder aufgetauchten Teile der Burg von seiner spärlichen Wache abriegeln und die noch verbleibenden Ameryllfiguren einsammeln. Ganz im Gegensatz zu den vergangenen Jahren steht ihm Katharina mit ihren Leuten hilfreich zur Seite. Allerdings ist es offensichtlich, dass beide eine persönliche Begegnung vermeiden wollen, beide scheinen noch nicht recht zu wissen, wie sie nun miteinander umgehen sollen oder wie es nun weitergehen soll. Die Abriegelung geht jedoch nicht soweit, dass sich Interessierte nicht an der Aufklärung der Dinge beteiligen könnten, Karl will offenbar nur vermeiden, dass wertvolle Hinweise entwendet oder beschädigt werden.<br />
Dass der Apparatus von seiner Burg entfernt werden soll, begrüßt er, allerdings bittet er darum, dass alles geordnet abläuft. Er weißt darauf hin, dass Botschaft an das Herzogshaus geschickt wurde, so dass er zunächst eine Antwort abwarten will. Das Ganze geht allerdings ein wenig schleppend voran, nicht zuletzt deswegen, weil dem Herrn des Hauses die Wachleute fehlen. Die Abriegelung aufrecht zu erhalten erscheint kaum möglich.<br />
<br />
Baron Karolus von Neuenstein indess verweilt zusammen mit den Söldnern von Schall und Rauch vor Ort, um die Dinge im Auge zu behalten. Seine Verlobte und seine Schwester reisen indessen nach Schönegmünd, bzw. nach Neuenstein ab.<br />
<br />
Im Laufe des Tages ordnet Karolus drastische Schritte an: Solange Freiherr Karl offensichtlich nicht in der Lage ist seine Heliosgefälligen Pflichten zu erfüllen, erklärt Karolus vorsorglich dessen Befehlsgewalt über die Festung Weissenfels für nichtig und unterstellt die verbliebenen Mannen von Freiherr Karl seinem eigenen Kommando. Katharina wird unter Zimmerarrest gestellt und Karl den fürsorglichen Händen von Schwester Agnes im Hospiz übergeben, damit er sich lange und gründlich ausruhen kann. Weder Karl noch Katharina sind davon begeistert. Doch ob der fehlenden Mannen, sich des Beschlusses zu erwehren und auch ob der brisanten Lage, in dem sich die beiden Geschwister so oder so schon befinden, fügen sie sich ihrem Schicksal - der eine schweigend, die andere laut schimpfend.<br />
In Übereinstimmung mit Magister Metabor verhängt Karolus von Neuenstein den Ausnahmezustand über die Burg und ordnet eine allgemeine Ausgangssperre an, bis herzögliche Verstärkung eintrifft.Weiterhin ordnet er an, die gesamte Burg intensiv zu durchsuchen und alles gefundene Ameryll sicher zu stellen.<br />
<br />
==Beratungen in Tlamana==<br />
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12. I. Poena<br />
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Einige Tage später liegt der [[Briefspiel/Das_Eichenroder_Schneegestampfe-Bericht|Bericht]] auf einem Tisch, um den wohl die meisten, vermutlich sogar alle anwesenden Magister stehen. Nachdem wohl jeden den Bericht las herrscht grübelnde Stille über der Runde. Irgendwann meint Hannes: "Nun, ich denke, wir sollten eine entsprechend ausgestattete Delegation nach Weissenfels schicken, um alles genau zu untersuchen und den Apparatus zu sichern. Ich hätte auch großes Interesse an einem Gespräch mit dieser Theodora..." Hannes blickt in die Runde. "Ceriden, Schriften, Apparati. Eigentlich könnte jeder von uns sein Wissen dort einbringen. Wer also soll reisen?"<br />
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Quendan: "Wir könnten für diese Thematik schon ein paar mehr Leute sein. Das mit dem Apperatus ist ein heißes Eisen, wenn nun wirklich Vharim dahintersteckt und noch einen Lebenselexirapparatus gebaut hat. Leider haben sie diese gespaltene Persönlichkeit entkommen lassen. Das wird ein großer Unsicherheitsfaktor. Ob sie Vharim Bescheid gibt, oder gar selbst direkt noch Machtmittel in den Händen hält..hmm. Auch das mit den Ameryllkriegern scheint mir noch nicht ganz so sauber zu sein. Naja..es ist viel Zeit vergangen, aber bislang ist nichts von Vharim aufgetaucht, bei dem er Ameryll verwendet hatte. Außerdem sollten wir nicht vergessen, dass das Zeichen der Amandati aufgetaucht ist - ob Fälschung oder nicht, muss auch untersucht werden. Und dann noch jeweilig die Gründe hierfür. Auch das mit den Ceriden klingt nicht soo zufällig. Ich hätte gewünscht, dass Irian noch ein paar Kommentare dazugeschrieben hätte, aber ich nehme an, für den ersten unverschlüsselten Brief war und ist Eile geboten. Ebenso für unsere Reaktion. Ich würde mitfahren.<br />
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Hannes meldet sich wieder zu Wort "Nun, ich denke, dass die Helferin bald ihre gerechte Strafe erhalten wird. Immerhin sollte ein über Gebühr verlängertes Leben und dann der Entzug der Essenz dazu führen, dass die Zeit sie bald einholt. Theodora wäre wohl interssantet, aber ich fürchte, dass auch diese Chance vertan ist. Trotzdem, der Apparat ist von großem Interesse. Auch ich würde also mitreisen."<br />
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Währenddessen hielt Arwed die Zettel nachdenklich in der Hand. Schließlich meint er: "Wir sollten rasch aufbrechen. Ich fürchte, daß sich die Kunde wie ein Lauffeuer in Heligonia verbreiten wird, und wenn wir mehr als ein paar liegengebliebene Schrauben von dem Apparatus sehen wollen, sollten wir keine Zeit verschwenden. Ceriden und Amandatus-Tätowierungen, Vahrims Essenzapparatus, Vahrims Geliebte..." Arwed erhebt sich, stützt sich vorgebeugt auf den Tisch und blickt auffordernd in die Runde: "Wir sollten sofort packen. Nur leichtes Gepäck, nichts, was eine rasche Reise behindert. Ich bin in weniger als einer Stunde reiseklar - und ihr?"<br />
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Quendan: "Ja, schnell sollten wir schon aufbrechen..aber lasst uns vorher zumindest noch etwas planen. Nur per Pferd scheint mir nicht genug zu sein. Wir sollten jemanden mit dem Wagen hinterherfahren lassen. Mit dem nötigsten bepackt können wir uns vorab schon auf den Weg machen. Ich überlege, ob es nicht sinnvoll wäre, einen Brief an Prior Atharan zu schreiben und ihn zu bitten, sich die Sache ebenfalls anzusehen. Vielleicht sollte Hannes auch einen an den Mechanicus schreiben..hmm. Eine Lebenselexierapparatus haben wir schon im Keller und da muss nicht unbedingt ein zweiter stehen. Wir können auch Atharan anbieten, dass wir die Angelegenheit untersuchen und ihm Mitteilung machen. Egal wie - nur habe ich das Gefühl früher oder später sollten wir diese beiden Parteien miteinbinden. Haben wir eigentlich Beziehung zum Emeranischen Adel ?<br />
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Nun gut..ich brauch etwas länger als du Arwed. Zwei Stunden und ich bin soweit.<br />
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Hannes schüttelt sich leicht. "Athrarn, brrr! Aber ich fürchte, wir kommen nicht drum rum. mit der Information an den Ordo kann ich natürlich gut leben... Allerdings sollten die beiden Nachrichten etwas allgemeiner halten. Ein einfaches "varhimscher Apparatus gefunden" sollte reichen. Ich möchte nicht die Pferde scheu machen. Die Zahl der Delegationen vor Ort könnte schon groß genug werden. Ein Packwagen wäre in der Tat eine feine Sache, die detailierte Untersuchung wird etwas Material erfordern. Ich denke, dass auch ich in 2 Stunden startbereit sein werde. Mit dem Pferd sollte die Strecke in wenigen Tagen zu bewältigen sein. Emeranischer Adel? Gute Frage. Nicht direkt, wenn ich mich recht entsinne..."<br />
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Magister Londae hat bis zu diesem Punkt den Brief studiert, legt ihn nun aber ab und blickt sich unter seinen Kollegen um: "Ceriden, ein Essenzapparatus, Fliran und eine Gelegenheit, etwas mehr über diese ominöse Theodora zu erfahren. Außerdem ist es schon eine Weile her, seit ich den letzten Vahrim-Appartus gesehen habe. Was die Sache mit Meister Atharan angeht, würde es mich wundern, wenn er nicht schon Bescheid wüsste, aber einen Brief gebietet alleine die Höflichkeit. Meine Taschen sind großteils noch gepackt und wahrscheinlich wird mich hier gerade niemand vermissen - ich bin also quasi bereit zum Aufbruch." Mit Blick zu Quendan fügt er hinzu: "Ach ja - und ich würde definitiv Pferde oder etwas ähnlich gewöhnliches als Transportmittel vorschlagen. Alles andere erregt unter den jetzigen Umständen vielleicht zu viel Aufmerksamkeit..."<br />
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Quendan: "Wenn nichts mehr anliegt, geh´ ich nun packen. Den Brief können wir, sofern nicht jetzt noch jemand vor der Abreise Zeit hat, auch unterwegs schreiben." Sprach´s, schaut kurz in die Runde und wenn keiner mehr was sagt, geht er packen. Beim Rausgehen an die anderen gewandt: "Ich sag auch Bescheid wegen dem Wagen, der uns folgen soll."<br />
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Hannes fügt noch hinzu "Also sind wir zu viert? Gut. Genug, um einiges zu bewriken und doch nicht zu viele. Wir sehen uns in zwei Stunde im Hof." Hannes steht auf und geht mit forschem Blick in Richtung seiner Räumlichkeiten. 25 Minuten später sieht man ihn in Reisekleidung und mit einer gepackten Satteltasche über der Schulter in den Keller eilen. Pünktlich zwei Stunden später steht er neben seinem gesattelten Pferd im Hof, welches mit der Satteltasche und Hannes Werkzeugtasche beladen ist. Neben ihm stehen auf dem Boden 2 größere Reisetruhen, die noch auf den Wagen warten. Hannes selbst wartet, auf seinen Reisestock gestützt auf die Abreise.<br />
<br />
Kurz nach Hannes trifft auch Quendan am Hof ein. Geht mit den Satteltaschen und leichtem Rucksack zum Stall und holt auch ein Pferd. Zu Hannes gewandt: "Der Wagen wird morgen früh aufbrechen. Ich habe noch etwas Material im Keller vorbereitet, was er mitnehmen soll." Auch Arwed trifft wenige Momente später im Hof ein; über die Schulter geworfen trägt er ein paar prall gefüllte Satteltaschen. "Eine kleine Kiste habe ich ebenfalls gepackt und unserem mißmutigen Leberknecht gebeten, sie ebenfalls auf den Wagen zu packen." Er zuckt mit den Schultern. "Sobald unser lieber Londae da ist, können wir..."<br />
<br />
== Ostariens Taten ==<br />
<br />
16. I. Poena<br />
<br />
Am sechsten Tag seit der Geschehnisse auf Burg Weissenfels trifft endlich der Herr von Emarania dort ein. Vogt Anselm von Rabenstein bringt mit sich 80 Mann Emaranische Garde, sowie einen etwas älteren Mann mit grauem Haar, stolzem Blick und im Gewande eines Ritters. Wie sich herausstellt handelt es sich um Reinhardt von Weissenfels, Onkel von Karl und Katharina. Ebenfalls dabei ist ein Herr in Kapitänsuniform der Ostarischen Marine, der sich als Kapitän Siegram von Rankenwies vorstellt. Dass sich ein Mitglied der Marine, soweit vom nächsten Gewässer entfernt aufhält, weißt darauf hin, dass der schwer einzuschätzende Herr mit dem kühlen Blick Mitglied des Marinekurierdienstes ist, und tatsächlich, kann der Kapitän dies auf Nachfragen hin bestätigen. <br />
<br />
Schnell sichert ein Teil der Emaranischen Garde die Burg, so dass Karls Mannen sich nun endlich ausruhen können. Auch die Dienste der von Karolus von Neuenstein gedungenen Söldner von Schall und Rauch werden jetzt nicht mehr benötigt. Nachdem Vogt Anselm, zusammen mit Baron Karolus, dem Kapitän und dem Edlen Reinhard hinter verschlossenen Türen, aber auf die Schnelle, im Herrenhaus die aktuelle Situation besprochen hat, durchkämmt die Hälfte der Soldaten die ganze Burg, um eventuelle weitere Gefahren zu beseitigen und schließlich den verschollenen Prior von Vorberg zu suchen. <br />
<br />
Als nächstes wird zunächst Freiherr Karl ins Herrenhaus gebeten, und verlässt dieses kurze Zeit später mit betretener Miene. Danach folgt seine Schwester Katharina, die sich nach ihrer Vorladung wutentbrannt auf Ihr Zimmer zurückzieht. Wie sich herausstellt, heißt der neue Herr von Eichenrode Reinhard von Weissenfels. Karl von Weissenfels fiel die Ehre zu, im Namen des Herzogs das Kommando über die Küstenbatterie des Herzog Uriel II.-Atolls zu übernehmen, während Katharina darauf hoffen darf von Reinhard, Ihrem Oheim und jetzigen Vormund, einen geduldigen Gemahl ausgewählt zu bekommen.<br />
<br />
Als nächstes lässt Vogt Anselm verkünden, dass, sobald die weiteren Magister aus Idyllie eingetroffen seien, darüber gesprochen werden müsse, was mit dem Ameryll und dem Apparatus zu geschehen habe. Er lädt insbesondere Baron Karolus, Magister Metabor und die bereits anwesenden Gelehrten dazu ein, in der Runde anwesend zu sein.</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Briefspiel/Das_Eichenroder_Schneegestampfe-Tlamana&diff=4746Briefspiel/Das Eichenroder Schneegestampfe-Tlamana2008-03-13T13:58:08Z<p>Arwed: </p>
<hr />
<div>=Das Eichenroder Schneegestampfe=<br />
<br />
==Die Nacht nach der Entdeckung==<br />
<br />
Die Nacht vom 8. auf den 9. 1. Poena (35 n.A.III) verbringen Inurinai und Irian sicher direkt am Apparatus, auch wenn sie effektiv wenig damit anfangen können. Irian fertigt noch ein paar Skizzen des Apparatus an und legt sich dann dort schlafen. Am nächsten Morgen ist sein Enthusiasmus vermutlich einer drückenden Erkenntnis gewichen: "Vermutlich haben wir die Ausschalt-Funktion unterschätzt... Auch wenn mir nicht einfällt, was wir hätten anders machen können angesichts der Angriffe, fürchte ich doch, dass man es besser als Selbstzerstörungs-Mechanismus beschreiben könnte. Nun ja, mit etwas Glück birgt das Ding für die berufeneren Magister immer noch wertvolle Informationen." Nach dem Frühstück schreibt er zusammen mit Inurinai an einem Bericht und schickt ihn gen Tlamana auf den Weg.<br />
<br />
==Beratungen in Tlamana==<br />
<br />
Einige Tage später liegt der [[Briefspiel/Das_Eichenroder_Schneegestampfe-Bericht|Bericht]] auf einem Tisch, um den wohl die meisten, vermutlich sogar alle anwesenden Magister stehen. Nachdem wohl jeden den Bericht las herrscht grübelnde Stille über der Runde. Irgendwann meint Hannes: "Nun, ich denke, wir sollten eine entsprechend ausgestattete Delegation nach Weissenfels schicken, um alles genau zu untersuchen und den Apparatus zu sichern. Ich hätte auch großes Interesse an einem Gespräch mit dieser Theodora..." Hannes blickt in die Runde. "Ceriden, Schriften, Apparati. Eigentlich könnte jeder von uns sein Wissen dort einbringen. Wer also soll reisen?"<br />
<br />
Quendan: "Wir könnten für diese Thematik schon ein paar mehr Leute sein. Das mit dem Apperatus ist ein heißes Eisen, wenn nun wirklich Vharim dahintersteckt und noch einen Lebenselexirapparatus gebaut hat. Leider haben sie diese gespaltene Persönlichkeit entkommen lassen. Das wird ein großer Unsicherheitsfaktor. Ob sie Vharim Bescheid gibt, oder gar selbst direkt noch Machtmittel in den Händen hält..hmm. Auch das mit den Ameryllkriegern scheint mir noch nicht ganz so sauber zu sein. Naja..es ist viel Zeit vergangen, aber bislang ist nichts von Vharim aufgetaucht, bei dem er Ameryll verwendet hatte. Außerdem sollten wir nicht vergessen, dass das Zeichen der Amandati aufgetaucht ist - ob Fälschung oder nicht, muss auch untersucht werden. Und dann noch jeweilig die Gründe hierfür. Auch das mit den Ceriden klingt nicht soo zufällig. Ich hätte gewünscht, dass Irian noch ein paar Kommentare dazugeschrieben hätte, aber ich nehme an, für den ersten unverschlüsselten Brief war und ist Eile geboten. Ebenso für unsere Reaktion. Ich würde mitfahren.<br />
<br />
Hannes meldet sich wieder zu Wort "Nun, ich denke, dass die Helferin bald ihre gerechte Strafe erhalten wird. Immerhin sollte ein über Gebühr verlängertes Leben und dann der Entzug der Essenz dazu führen, dass die Zeit sie bald einholt. Theodora wäre wohl interssantet, aber ich fürchte, dass auch diese Chance vertan ist. Trotzdem, der Apparat ist von großem Interesse. Auch ich würde also mitreisen."<br />
<br />
Währenddessen hielt Arwed die Zettel nachdenklich in der Hand. Schließlich meint er: "Wir sollten rasch aufbrechen. Ich fürchte, daß sich die Kunde wie ein Lauffeuer in Heligonia verbreiten wird, und wenn wir mehr als ein paar liegengebliebene Schrauben von dem Apparatus sehen wollen, sollten wir keine Zeit verschwenden. Ceriden und Amandatus-Tätowierungen, Vahrims Essenzapparatus, Vahrims Geliebte..." Arwed erhebt sich, stützt sich vorgebeugt auf den Tisch und blickt auffordernd in die Runde: "Wir sollten sofort packen. Nur leichtes Gepäck, nichts, was eine rasche Reise behindert. Ich bin in weniger als einer Stunde reiseklar - und ihr?"</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Briefspiel/Das_Eichenroder_Schneegestampfe-Tlamana&diff=4745Briefspiel/Das Eichenroder Schneegestampfe-Tlamana2008-03-13T13:56:18Z<p>Arwed: /* Das Eichenroder Schneegestampfe */</p>
<hr />
<div>[[Briefspiel/Das Eichenroder Schneegestampfe-Bericht|Bericht]]<br />
<br />
=Das Eichenroder Schneegestampfe=<br />
<br />
Die Nacht vom 8. auf den 9. 1. Poena (35 n.A.III) verbringen Inurinai und Irian sicher direkt am Apparatus, auch wenn sie effektiv wenig damit anfangen können. Irian fertigt noch ein paar Skizzen des Apparatus an und legt sich dann dort schlafen. Am nächsten Morgen ist sein Enthusiasmus vermutlich einer drückenden Erkenntnis gewichen: "Vermutlich haben wir die Ausschalt-Funktion unterschätzt... Auch wenn mir nicht einfällt, was wir hätten anders machen können angesichts der Angriffe, fürchte ich doch, dass man es besser als Selbstzerstörungs-Mechanismus beschreiben könnte. Nun ja, mit etwas Glück birgt das Ding für die berufeneren Magister immer noch wertvolle Informationen." Nach dem Frühstück schreibt er zusammen mit Inurinai an einem Bericht und schickt ihn gen Tlamana auf den Weg.<br />
<br />
Einige Tage später liegt der [[Briefspiel/Das_Eichenroder_Schneegestampfe-Bericht|Bericht]] auf einem Tisch, um den wohl die meisten, vermutlich sogar alle anwesenden Magister stehen. Nachdem wohl jeden den Bericht las herrscht grübelnde Stille über der Runde. Irgendwann meint Hannes: "Nun, ich denke, wir sollten eine entsprechend ausgestattete Delegation nach Weissenfels schicken, um alles genau zu untersuchen und den Apparatus zu sichern. Ich hätte auch großes Interesse an einem Gespräch mit dieser Theodora..." Hannes blickt in die Runde. "Ceriden, Schriften, Apparati. Eigentlich könnte jeder von uns sein Wissen dort einbringen. Wer also soll reisen?"<br />
<br />
Quendan: "Wir könnten für diese Thematik schon ein paar mehr Leute sein. Das mit dem Apperatus ist ein heißes Eisen, wenn nun wirklich Vharim dahintersteckt und noch einen Lebenselexirapparatus gebaut hat. Leider haben sie diese gespaltene Persönlichkeit entkommen lassen. Das wird ein großer Unsicherheitsfaktor. Ob sie Vharim Bescheid gibt, oder gar selbst direkt noch Machtmittel in den Händen hält..hmm. Auch das mit den Ameryllkriegern scheint mir noch nicht ganz so sauber zu sein. Naja..es ist viel Zeit vergangen, aber bislang ist nichts von Vharim aufgetaucht, bei dem er Ameryll verwendet hatte. Außerdem sollten wir nicht vergessen, dass das Zeichen der Amandati aufgetaucht ist - ob Fälschung oder nicht, muss auch untersucht werden. Und dann noch jeweilig die Gründe hierfür. Auch das mit den Ceriden klingt nicht soo zufällig. Ich hätte gewünscht, dass Irian noch ein paar Kommentare dazugeschrieben hätte, aber ich nehme an, für den ersten unverschlüsselten Brief war und ist Eile geboten. Ebenso für unsere Reaktion. Ich würde mitfahren.<br />
<br />
Hannes meldet sich wieder zu Wort "Nun, ich denke, dass die Helferin bald ihre gerechte Strafe erhalten wird. Immerhin sollte ein über Gebühr verlängertes Leben und dann der Entzug der Essenz dazu führen, dass die Zeit sie bald einholt. Theodora wäre wohl interssantet, aber ich fürchte, dass auch diese Chance vertan ist. Trotzdem, der Apparat ist von großem Interesse. Auch ich würde also mitreisen."<br />
<br />
Währenddessen hielt Arwed die Zettel nachdenklich in der Hand. Schließlich meint er: "Wir sollten rasch aufbrechen. Ich fürchte, daß sich die Kunde wie ein Lauffeuer in Heligonia verbreiten wird, und wenn wir mehr als ein paar liegengebliebene Schrauben von dem Apparatus sehen wollen, sollten wir keine Zeit verschwenden. Ceriden und Amandatus-Tätowierungen, Vahrims Essenzapparatus, Vahrims Geliebte..." Arwed erhebt sich, stützt sich vorgebeugt auf den Tisch und blickt auffordernd in die Runde: "Wir sollten sofort packen. Nur leichtes Gepäck, nichts, was eine rasche Reise behindert. Ich bin in weniger als einer Stunde reiseklar - und ihr?"</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Briefspiel/Mittxurlfest-Tlamana&diff=4247Briefspiel/Mittxurlfest-Tlamana2007-10-22T20:03:05Z<p>Arwed: </p>
<hr />
<div>Am Tag nach dem Fest herrscht wohl große Aufbruchsstimmung auf der Burg. Am<br />
etwas späteren Morgen ist auch Hannes wieder zu sehen, der ein klein wenig<br />
humpelt. Scheinbar tun im mächtig die Beine weh von der endlosen Tanzerei am<br />
Vorabend.<br />
<br />
Als sich die Gelegenheit ergibt, geht Hannes auf die Hausherrin zu.<br />
"Werte Theodora, auch wenn die Gefahr abgewendet wurde liegen doch die<br />
Hintergründe im Dunkeln. Auch wenn Doria also vermutlich wieder frei und<br />
fern von hier ist, man wird ihr weiter nachstellen. Ich sage das aus 2<br />
Gründen. Zum einen interessiere ich mich sehr für die Hintergründe des hier<br />
vorgefallenen, zum anderen schulde ich Doria doch einigen Dank. Immerhin hat<br />
sie mich geheilt.Leider kam ich aber nun gestern ob der vielen Tanzproben<br />
nicht dazu, alles zu untersuchen, was hätte untersucht werden müssen. Ich<br />
möchte euch deshalb um einen Gefallen bitten. Ich bitte euch um die<br />
Erlaubnis, die Gemächer der vermeintlichen Familie Minsterer und deren<br />
Gepäck zu untersuchen. Zudem erbitte ich die Erlaubnis, die Leichen<br />
untersuchen zu dürfen. Würdet ihr mir das bitte erlauben?"<br />
<br />
''SL-Info: Es gibt keine Leichen! Die Leichen gab es nur in eurem Wahn... auch kein Gepäck, keine Spur von den Betisern. Und kein Obelisk, keine seltsamen Gegenstände, die nicht auf die Burg gehören etc. Allerdings ist der alte Tanzmeister tatsächlich gestorben... und auch der Hauptmann der Wache und Ludmilla, die Wache, sind verschwunden. Und die seltsamen Briefe, die Kiste mit dem Spiegel etc. - alles weg.''<br />
<br />
Cestric betrachtet die erstaunten Blicke von Hannes, kratzt sich im<br />
Nacken und meint: "Na, das ist eine gute Erklärung, wieso niemand die<br />
Sprößlinge der Betiser Familie kannte. Dann entsprangen die Figuren<br />
komplett den Wahnvorstellungen, welchen wir zum Opfer gefallen waren."<br />
<br />
Theodora: "Meine Herren, verzeiht, dass ich unterbreche, aber die vier Gäste aus Betis reisten 4 Tage vor Beginn des Mittxurlfestes an. Bis dahin gab es nichts Ungewöhnliches auf dieser Burg, auch keine Wahnvorstellungen. Die Betiser hatten ihre Ankunft angemeldet, wiesen einen Heliosbrief vor und machten auch so einen ganz seriösen Eindruck. Natürlich ließ ich in Betis nachfragen, was dort über die Familie bekannt ist - man will ja nicht in zwielichtige Geschäfte geraten, Ihr versteht -, aber mehr, als dass die Familie recht bedeutungslos ist, kam nicht dabei heraus. Ich kann Euch aber versichern, dass die vier Betiser schon anwesend waren, bevor die Wahnbilder begannen. Das Gleiche gilt für Doria."<br />
<br />
Cestric: "Einer der Betiser, so wurde mir berichtet, konnte sogar den Wahn<br />
kontrollieren und ihm befehligen, den werten Metabor zu befallen... eine<br />
sehr merkwürdige Rolle, welche die Betiser ausfüllten.<br />
Wenn ich recht vermute, hing der Wahn mit der 'Ohrwurm-Melodie'<br />
zusammen, welche auch das Thema des Götter-Teils der Septa Couranta war.<br />
Vielleicht hat diese Melodie Spuren hier in der Umgebung hinterlassen.<br />
Wir können versuchen, diese zu finden: Ich spiele die Melodie nochmal,<br />
variiere darüber, und versuche dadurch, die Spuren zum Schwingen zu<br />
bringen. Ihr beobachtet die Umgebung (mit euren Apparati scheint das ja<br />
möglich zu sein) und seht nach, wo sich etwas tut. Oh, und werft auch<br />
sicherheitshalber einen Blick auf mich - einmal Wahnsinn reicht mir zu<br />
genüge."<br />
<br />
Hannes hört sich die Theorie von Cestric an. "Nun, werter Cestric, im Bezug<br />
auf die Ähnlichkeit zur Septa habe ich eine andere Vermutung. Immerhin<br />
wollte der Betiser ja, dass wir die Tänze nicht tanzen sollten, was wir ja<br />
dann doch getan haben." Hannes blickt etwas leidend auf seine Beine hinab.<br />
"Er wollte also alles, was mit den Tänzen zu tun hat schlecht machen. Würde<br />
passen. Es muss aber nicht so sein. Die Verwendung der Macht der Septa wäre<br />
durchaus auch denkbar."<br />
<br />
Theodora: "Ich kann Meister Cestric hier bestätigen. Der Herr mit den Echsenhänden, Ihr erinnert Euch sicher, konnte in meiner Anwesenheit über eine Art Gefühl, welches er Aura nannte, feststellen, dass die Betiser alles daran setzen wollten, die Aufführung der Septa Couranta zu verhindern."<br />
<br />
Hannes: "Aber die Tatsache, dass es sich unter Umständen nur<br />
um eine Person und um unseren Wahn handelte gibt mir zu denken. Ich habe<br />
eine Vermutung, die mir gar nicht gefällt. Trotzdem sollten wir erst ein<br />
paar Messungen durchführen, um sicherzugehen, dass das Lied verflogen ist.<br />
Und wenn noch Reste da sind, dann werden wir sie untersuchen." Hannes packt<br />
den Kreiselresonator aus und bestückt ihn mit der schriftlichen Tonfolge des<br />
Liedes. Dann geht er in der Burg auf die Suche.<br />
<br />
Hannes werkelt sich eine Zeitlang durch die Burg und untersucht besonders die Stellen, wo die Melodie ausgesprochen deutlich zu hören war. Er ist mit seiner Arbeit noch nicht fertig, als er wieder bei Cestric ankommt und sich am Kopf kratzt. "Werter Cestric, ich habe keine Ahnung von Bardenzaubern. Sollte ich jetzt also Unfug reden, dann verzeiht mir. Aber besteht eine Möglichkeit, die Kraft eurer Lieder auch als eine Art Werkzeug oder Dedektion einzusetzen? Ich weiß, die Macht eurer Lieder erwächtst in der Regel aus der Stimmung und deren Verstärkung. Aber vielleicht kann man das ja abstrahieren. Wenn ihr ein Lied spielt, das um eine ungünstige Notenstufung von dem Zauberlied auf der Burg abweicht, dann müsste es doch plötzlich fürchterlich schräg klingen, wenn noch etwas von dem gesuchten Lied in der Luft liegt, oder? Nach meiner Logik müsste das gehen, aber wie schon gesagt, ich habe keine Ahnung von der Bardenkunst... Wenn es aber geht, dann wären die Erfolgsaussichten sicher größer als mit meinen Geräten. Immerhin sind die Ähnlichkeiten dann erheblich."<br />
<br />
Ein etwas nachdenklicher Rasmus kommt hinzu und wirft, nachdem er zugehört hat ein: "Eine reine Wahnvorstellung scheint alles nicht gewesen zu sein, sondern noch etwas mehr - wenn ihr euch erinnert so haben wir für unsere Messungen im Abend ja einen Anker konstruiert, der ebenfalls von den Phänomenen beeinflusst gewesen zu sein scheint - oder hat uns hier nur unsere Wahrnehmung beim Ablesen der Messergebnisse einen Streich gespielt?"<br />
Vielleicht sollten wir auch noch einmal mit dem Medicus reden und uns aus seiner Sicht die Ereignisse beschreiben lassen - vor allem, was in seiner Realität mit den Betisern vorgefallen ist <br />
''(OT: ich hoffe mal, das derlei nicht schon am Abend direkt erläutert wurde - davon hätte ich dann, bis auf evtl. Berichte nichts mitbekommen - IT kam es noch nicht zu einer genauen Schilderung der Ereignisse im Rittersaal...)''<br />
<br />
Cestric grinst bei Hannes' Erläuterungen. "Das ist ziemlich genau das, was ich meinte. Ich kann versuchen, Reste der Melodie zum Mitklingen zu bringen. An Passagen der Übereinstimmung wird das gut gelingen, an nicht passenden Stellen schwingt entweder weniger mit oder es 'reibt' sich. Wegen mir können wir einen Versuch wagen..." Sprach's, und zückt seine Flöte, die immer in seinem Gürtel steckt.</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Briefspiel/Mittxurlfest-Tlamana&diff=4243Briefspiel/Mittxurlfest-Tlamana2007-10-17T15:27:10Z<p>Arwed: Die Seite wurde neu angelegt: Am Tag nach dem Fest herrscht wohl große Aufbruchsstimmung auf der Burg. Am etwas späteren Morgen ist auch Hannes wieder zu sehen, der ein klein wenig humpelt. Schein...</p>
<hr />
<div>Am Tag nach dem Fest herrscht wohl große Aufbruchsstimmung auf der Burg. Am<br />
etwas späteren Morgen ist auch Hannes wieder zu sehen, der ein klein wenig<br />
humpelt. Scheinbar tun im mächtig die Beine weh von der endlosen Tanzerei am<br />
Vorabend.<br />
<br />
Als sich die Gelegenheit ergibt, geht Hannes auf die Hausherrin zu.<br />
"Werte Theodora, auch wenn die Gefahr abgewendet wurde liegen doch die<br />
Hintergründe im Dunkeln. Auch wenn Doria also vermutlich wieder frei und<br />
fern von hier ist, man wird ihr weiter nachstellen. Ich sage das aus 2<br />
Gründen. Zum einen interessiere ich mich sehr für die Hintergründe des hier<br />
vorgefallenen, zum anderen schulde ich Doria doch einigen Dank. Immerhin hat<br />
sie mich geheilt.Leider kam ich aber nun gestern ob der vielen Tanzproben<br />
nicht dazu, alles zu untersuchen, was hätte untersucht werden müssen. Ich<br />
möchte euch deshalb um einen Gefallen bitten. Ich bitte euch um die<br />
Erlaubnis, die Gemächer der vermeintlichen Familie Minsterer und deren<br />
Gepäck zu untersuchen. Zudem erbitte ich die Erlaubnis, die Leichen<br />
untersuchen zu dürfen. Würdet ihr mir das bitte erlauben?"<br />
<br />
''SL-Info: Es gibt keine Leichen! Die Leichen gab es nur in eurem Wahn... auch kein Gepäck, keine Spur von den Betisern. Und kein Obelisk, keine seltsamen Gegenstände, die nicht auf die Burg gehören etc. Allerdings ist der alte Tanzmeister tatsächlich gestorben... und auch der Hauptmann der Wache und Ludmilla, die Wache, sind verschwunden. Und die seltsamen Briefe, die Kiste mit dem Spiegel etc. - alles weg.''<br />
<br />
Cestric betrachtet die erstaunten Blicke von Hannes, kratzt sich im<br />
Nacken und meint: "Na, das ist eine gute Erklärung, wieso niemand die<br />
Sprößlinge der Betiser Familie kannte. Dann entsprangen die Figuren<br />
komplett den Wahnvorstellungen, welchen wir zum Opfer gefallen waren.<br />
Einer der Betiser, so wurde mir berichtet, konnte sogar den Wahn<br />
kontrollieren und ihm befehligen, den werten Metabor zu befallen... eine<br />
sehr merkwürdige Rolle, welche die Betiser ausfüllten.<br />
Wenn ich recht vermute, hing der Wahn mit der 'Ohrwurm-Melodie'<br />
zusammen, welche auch das Thema des Götter-Teils der Septa Couranta war.<br />
Vielleicht hat diese Melodie Spuren hier in der Umgebung hinterlassen.<br />
Wir können versuchen, diese zu finden: Ich spiele die Melodie nochmal,<br />
variiere darüber, und versuche dadurch, die Spuren zum Schwingen zu<br />
bringen. Ihr beobachtet die Umgebung (mit euren Apparati scheint das ja<br />
möglich zu sein) und seht nach, wo sich etwas tut. Oh, und werft auch<br />
sicherheitshalber einen Blick auf mich - einmal Wahnsinn reicht mir zu<br />
genüge."<br />
<br />
Hannes hört sich die Theorie von Cestric an. "Nun, werter Cestric, im Bezug<br />
auf die Ähnlichkeit zur Septa habe ich eine andere Vermutung. Immerhin<br />
wollte der Betiser ja, dass wir die Tänze nicht tanzen sollten, was wir ja<br />
dann doch getan haben." Hannes blickt etwas leidend auf seine Beine hinab.<br />
"Er wollte also alles, was mit den Tänzen zu tun hat schlecht machen. Würde<br />
passen. Es muss aber nicht so sein. Die Verwendung der Macht der Septa wäre<br />
durchaus auch denkbar. Aber die Tatsache, dass es sich unter Umständen nur<br />
um eine Person und um unseren Wahn handelte gibt mir zu denken. Ich habe<br />
eine Vermutung, die mir gar nicht gefällt. Trotzdem sollten wir erst ein<br />
paar Messungen durchführen, um sicherzugehen, dass das Lied verflogen ist.<br />
Und wenn noch Reste da sind, dann werden wir sie untersuchen." Hannes packt<br />
den Kreiselresonator aus und bestückt ihn mit der schriftlichen Tonfolge des<br />
Liedes. Dann geht er in der Burg auf die Suche.</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Briefspiel&diff=4242Briefspiel2007-10-17T15:23:35Z<p>Arwed: /* Aktuell bespielte Geschichten */</p>
<hr />
<div>= Spielzüge und Abenteuer =<br />
<br />
Manche Geschichten sind nach dem Con noch nicht zu Ende... das Wiki bietet eine Alternative zu E-Mail-Spielen. Das Bearbeiten geht wohl einfacher, dafür kann jeder die Geschichten einsehen - wer also streng geheime Intrigen plant, sollte das im Hinterkopf behalten :-)<br />
<br />
== Aktuell bespielte Geschichten ==<br />
<br />
Helicon 37:<br />
[[Briefspiel/Mittxurlfest-Tlamana|Mittxurlfest auf Burg Arkengrundt]] - Nachspiel der Gäste von der Universität Tlamana<br />
<br />
Helicon 36: <br />
[[Briefspiel/Der graue Prinz-Tlamana|Der graue Prinz]] - Nachspiel der Gäste von der Universität Tlamana<br />
<br />
Helicon 34:<br />
[[Auf nach Dukatien]] - Nachspiel<br />
<br />
Helicon 31:<br />
[[Der Pakt der Unschuld]]<br />
<br />
[[Mysteriöse Grenzüberschreitungen in Thal]]<br />
<br />
== Abgeschlossene Geschichten ==</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Briefspiel/Der_graue_Prinz-Tlamana&diff=4239Briefspiel/Der graue Prinz-Tlamana2007-08-14T08:42:30Z<p>Arwed: /* Die Heimkehrer */</p>
<hr />
<div>= Der graue Prinz =<br />
<br />
Nachspiel an der Universität Tlamana<br />
<br />
== Die Heimkehrer ==<br />
<br />
Nachdem sie von ihrer Reise zurück an der Universität ist, treffen Inurinai und Wanda zufällig zuerst auf Arwed.<br />
<br />
"Magister Arwed, schön euch zu sehen. Ich habe hier neue Dokumente für die Bibliothek, die ich den Magistern zeigen wollte. Sie sind mir in Darian in die Hände gefallen." Wanda reicht Arwed einige Schriftrollen die Zeichnungen und Geschichten enthalten.<br />
<br />
Nach einer herzlichen Begrüßung nimmt Arwed die Schriftstücke entgegen. "Ja, unser lieber Bibliothekar wird sich sicher über Neuzugang freuen..." Er mustert die Pergamentstücke. "Hm, lauter einzelne Seiten, gehören die alle zusammen? Falls ja, sollten wir sie vorher dem Buchbinder überlassen. Was habt ihr denn da mitgebracht?"<br />
<br />
"Nun ob wir die Schriftstücke einem Buchbinder überlassen, das müssen die Magister entscheiden. Aber diese Pergamente sind älter als sie aussehen. Jahrhunderte alt..."antwortet Wanda. "Doch ich sollte am Anfang anfangen... Inurinai und ich waren wie Ihr wisst in Sedomee. Der Weg dorthin führte uns in eine Grenzstadt in Darian in welcher gerade Qualifikationsspiele für das große Utzgarnturnier stattfanden, also beschlossen wir ein paar Tage dortzubleiben. Schon am ersten abend geschahen seltsame Dinge. Die Dorfbewohner boten uns Geschichten zum Kauf an. Geschichten über Dschinne. Zumindest dem Titel nach. Doch es tauchte nicht ein Dschinn in der Geschichte auf. Dann begannen die Geschichten sich plötzlich um uns herum tatsächlich zu ereignen. Die Dorfbewohner glaubten sie seien die Figuren aus den Märchen und verhielten sich eben so. Und sobald eine Geschichte vorbei war erschien tatsächlich ein Dschinn. (... Anmerkung: Ich werde hier die Ereignisse in Darian noch ausführlich beschreiben, das wird aber ein paar Tage dauern. Damit wir mit dem Spiel nicht so lange warten müssen, gehe einfach davon aus das dir Wanda alles erzählt.)<br />
<br />
(Hm, das ist schwierig, weil ich nicht genau weiß, was ihr alles mitbekommen habt, worauf ihr geachtet habt und welches Detail euch wie wichtig erscheint)</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Briefspiel/Der_graue_Prinz-Tlamana&diff=4236Briefspiel/Der graue Prinz-Tlamana2007-07-26T12:36:46Z<p>Arwed: /* Die Heimkehrer */</p>
<hr />
<div>= Der graue Prinz =<br />
<br />
Nachspiel an der Universität Tlamana<br />
<br />
== Die Heimkehrer ==<br />
<br />
Nachdem sie von ihrer Reise zurück an der Universität ist, treffen Inurinai und Wanda zufällig zuerst auf Arwed.<br />
<br />
"Magister Arwed, schön euch zu sehen. Ich habe hier neue Dokumente für die Bibliothek, die ich den Magistern zeigen wollte. Sie sind mir in Darian in die Hände gefallen." Wanda reicht Arwed einige Schriftrollen die Zeichnungen und Geschichten enthalten.<br />
<br />
Nach einer herzlichen Begrüßung nimmt Arwed die Schriftstücke entgegen. "Ja, unser lieber Bibliothekar wird sich sicher über Neuzugang freuen..." Er mustert die Pergamentstücke. "Hm, lauter einzelne Seiten, gehören die alle zusammen? Falls ja, sollten wir sie vorher dem Buchbinder überlassen. Was habt ihr denn da mitgebracht?"</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Briefspiel/Der_graue_Prinz-Tlamana&diff=4235Briefspiel/Der graue Prinz-Tlamana2007-07-26T12:35:14Z<p>Arwed: Die Seite wurde neu angelegt: = Der graue Prinz = Nachspiel an der Universität Tlamana == Die Heimkehrer == Nachdem sie von ihrer Reise zurück an der Universität ist, treffen Inurinai und Wand...</p>
<hr />
<div>= Der graue Prinz =<br />
<br />
Nachspiel an der Universität Tlamana<br />
<br />
== Die Heimkehrer ==<br />
<br />
Nachdem sie von ihrer Reise zurück an der Universität ist, treffen Inurinai und Wanda zufällig zuerst auf Arwed.<br />
<br />
"Magister Arwed, schön euch zu sehen. Ich habe hier neue Dokumente für die Bibliothek, die ich den Magistern zeigen wollte. Sie sind mir in Darian in die Hände gefallen." Wanda reicht Arwed einige Schriftrollen die Zeichnungen und Geschichten enthalten.<br />
<br />
Arwed nimmt die Schriftstücke entgegen. "Ja, unser lieber Bibliothekar wird sich sicher über Neuzugang freuen..." Er mustert die Pergamentstücke. "Hm, lauter einzelne Seiten, gehören die alle zusammen? Falls ja, sollten wir sie vorher dem Buchbinder überlassen. Was habt ihr denn da mitgebracht?"</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Hauptseite&diff=4234Hauptseite2007-07-26T12:31:51Z<p>Arwed: </p>
<hr />
<div>__NOEDITSECTION__ __NOTOC__<br />
=Seid gegrüßt=<br />
Willkommen in der Königlichen Bibliothek zu Escandra. Wenn Ihr Euer Wissen vergrößern wollt, die Tore zum bürgerlichen Teil der Bibliothek stehen jedem Reisenden offen. Solltet Ihr selbst etwas beitragen wollen und noch keine Berechtigung dazu haben, so müsst Ihr Euch mit dem Bibliothekar in Verbindung setzen.<br />
<br />
Neulinge möchten bitte zuerst die [[HeliWiki:Hilfe|Hilfe]] durchlesen.<br />
<br />
=Aktuell bespielte Geschichten=<br />
<br />
Aktuelle und abgeschlossene Geschichten [[Briefspiel|befinden sich hier]].<br />
<br />
=Encyclopedia Heligoniae=<br />
[[Encyclopedia Heligoniae|Alphabetisches Register]]<br />
<br />
=Der Weg auf die heligonische Startseite=<br />
[http://www.heligonia.de Heligonia Hauptseite]</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Briefspiel&diff=4233Briefspiel2007-07-26T12:30:28Z<p>Arwed: Die Seite wurde neu angelegt: = Spielzüge und Abenteuer = Manche Geschichten sind nach dem Con noch nicht zu Ende... das Wiki bietet eine Alternative zu E-Mail-Spielen. Das Bearbeiten geht wohl ei...</p>
<hr />
<div>= Spielzüge und Abenteuer =<br />
<br />
Manche Geschichten sind nach dem Con noch nicht zu Ende... das Wiki bietet eine Alternative zu E-Mail-Spielen. Das Bearbeiten geht wohl einfacher, dafür kann jeder die Geschichten einsehen - wer also streng geheime Intrigen plant, sollte das im Hinterkopf behalten :-)<br />
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== Aktuell bespielte Geschichten ==<br />
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Helicon 36: <br />
[[Briefspiel/Der graue Prinz-Tlamana|Der graue Prinz]] - Nachspiel der Gäste von der Universität Tlamana<br />
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Helicon 34:<br />
[[Auf nach Dukatien]] - Nachspiel<br />
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Helicon 31:<br />
[[Der Pakt der Unschuld]]<br />
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[[Mysteriöse Grenzüberschreitungen in Thal]]<br />
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== Abgeschlossene Geschichten ==</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Der_Pakt_der_Unschuld/Nacht3&diff=3258Der Pakt der Unschuld/Nacht32006-12-30T15:10:59Z<p>Arwed: /* Fußnote: Organisatorisches... */</p>
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<div>==Die Nacht des dritten Tages==<br />
Die Nacht hat die Ansiedlung inzwischen in Dunkelheit getaucht, die nur durch ein Lagerfeuer und wenige Fackeln erleuchtet wird. Waltharius und Guntram haben sich in die Kapelle zurückgezogen, um dort eine Messe zu feiern. Nur gelegentlich hört man leise Worte und Gesang aus dem abseits gelegenen Gebäude. Obgleich es eine laue Sommernacht ist, friert man heute nacht und so halten sich die anderen Heligonier im Haupthaus auf oder wärmen sich am Lagerfeuer. <br />
Eine Stunde nach Sonnenuntergang wird die drückende Stille von Tucco unterbrochen, der eifrig gestikulierend auf den Platz tritt.<br />
"Sie sind da!" ruft er. "Unten im Tal sieht man Lagerfeuer, eine ganze Menge Lagerfeuer! Da rücken Berittene mit Wägen an, Zelte werden aufgestellt und irgend etwas großes haben sie auch dabei! Verstärkt die Wachen!"<br />
<br />
Quendan: "Nun, wenn sie jetzt anrücken und die Zelte aufstellen, werden wir wohl noch etwas Zeit haben. Wo genau stellen sie ihr Lager auf ? Ich würde mir das selbst gerne anschauen gehen...mit einer kleinen Truppe vielleicht ?!"<br />
<br />
Tucco: "Gleich unten im Tal. Nur ein paar Minuten von hier, ... vielleicht eine Meile oder so."<br />
<br />
Quendan: Zu den umstehenden Leuten gewandt:"Den Gottesdienst sollten wir wohl jetzt nicht stören. Allerdings wäre auch nicht schlecht, wenn jemand den Ceriden Bescheid gibt, sobald der Dienst zuende ist. Außerdem halte ich es für sinnvoll, dass Arwed oder ich - also einer von uns Beiden - hierbleibt. Ich werde noch kurz etwas vorbereiten und ich würde gerne mit 2-3 Leuten losgehen. Geht jemand von Euch mit (an die Dorfleute gewandt) ?"<br />
<br />
Tucco: "Ich würde wieder mitkommen. Ich bin sicher ich kann auch gleich noch zwei andere finden. Den Ceriden können wir Bescheid sagen, wenn sie fertig sind. Kann aber wohl noch ein Weilchen dauern. Ich meine die hätten vorgehabt, den Großteil der Nacht in der Kapelle beim Gottesdienst zu verbringen. Ich geh' jetzt erst Mal Leute besorgen."<br />
<br />
Quendan mit Arwed allein: "Ich habe ein Fernrohr dabei. Hast du eine Idee, wie wir einen Lichtverstärkungszauber auf das Ding legen können ? Eigentich meine ich, ob du eine Idee hast, wie das schnell gehen könnte, ohne das Gerät zu zerstören. Ein vorgefertigtes Konstrukt habe ich für so etwas leider nicht und auch keine Idee, wie es schnell und einfach funktionieren würde."<br />
<br />
Arwed schnauft deutlich hörber. "Pffffff... aber holla..." Dann legt sich seine Stirn in Falten, während er gedankenverloren das Fernrohr in seinen Händen hin- und herdreht. Nach ein, zwei Minuten meint er: "Ich hätte da eine Idee... es wäre keine richtige 'Lichtverstärkung', aber Du könntest damit Personen im Dunkeln erkennen... habe ich eine Viertelstunde?" Arwed blickt Quendan fragend an.<br />
<br />
Quendan: "Ja, klar. Das verschafft uns einen deutlichen Vorteil. Hast du schon eine Ahnung, wie lange der Zauber aktiv bleiben kann ?<br />
<br />
Arwed: "Wenn es nach mir geht, kannst Du das selber beeinflussen... wir werden sehen." Arwed nimmt Quendans Fernrohr an sich und verschwindet damit in ein ruhiges Zimmer im Haus.<br />
<br />
Nur wenige Momente später erscheint Tucco wieder in Begleitung von Schlucker-Fenrik und Spitzmesser-Jolsten. "Wegen uns kann's dann losgehen!" meint Tucco.<br />
<br />
Quendan: "Sehr gut. Danke, dass Ihr mitkommt. Mein Kollege braucht noch etwas Zeit, dann bekommen wir ein Fernrohr mit..eines..aber warten wir mal ab, ob es klappt."<br />
Tucco nickt.<br />
<br />
Quendan schnürt sich die Schuhe erneut, dass nichts in der Nacht aufgeht. Für letzte Hilfe in einem Notfall trägt er seinen Dolch in der Lederscheide am Gürtel, deren Sitz er nochmals kontrolliert. Tucco, Fenrik und Jolsten dagegen sind mit Schwertern bewaffnet. "Für den Fall der Fälle!" kommentiert Jolsten den Blick auf die Waffen.<br />
<br />
Leute, die sich zufällig dem Zimmer nähern, in das sich Arwed zurückgezogen hat, können daraus verschiedenste Geräusche hören: Meist das Kratzen einer Feder auf Pergament, mal geht Arwed wieder auf und ab, mal hört man ein Scharren und Knirschen, manchmal zusammen mit einem kurzen Quietschen (ähnlich dem Geräusch von Kreide, die ungeschickt über eine Tafel gezogen wird), das einem die Nackenhaare aufstehen läßt. Nebenbei kann man Arwed immer mal wieder murmeln hören.<br />
<br />
Nach einer guten halben Stunde verläßt ein schweißgebadeter Arwed das Zimmer in Richtung Quendan. In den Händen hält er Quendans Fernrohr: Es ist nun von einem dünnen Kalbsleder eng ummantelt, die Linse vorne und das Okkular sind mit einem dünnen, fast durchsichtigen Stück Pergament überspannt. Auf dem vorderen Drittel des Leders sieht man verschiedene kreisförmige Muster und Myrdan-Schriftzeichen. Die Zeichen sind mit einigen wenigen langen, dünnen Linien mit dem Okkular verbunden, um das sich ebenfalls ein schmaler Kreis mit Schriftzeichen windet.<br />
<br />
Arwed winkt Quendan zur Seite und erklärt: "Also, das Fernrohr sollte nun auch Geist, also Intellekt, in Körpern erkennen können, und zwar unabhängig vom Umbegungslicht. Das Pergament vorne und hinten kannst Du auch abmachen, ich habe es als Schutz angebracht, damit das Konstrukt nicht verwischt... gar nicht so einfach, eine Tinte aus Gummiarabicum anzurühren, die ihren Zweck erfüllt und auf den Linsen hält! Die Konstrukte ließen sich glücklicherweise so formen, daß Du das Fernrohr noch immer als solches benutzen kannst (ohne das Pergament, versteht sich), Du hast nur vom Rand her ein paar dunkle Schemen im Blickfeld.<br />
Das Konstrukt, wenn aktiv, sendet aus der Mitte der Frontlinse eine Art Detektionszauber aus; er ist recht fein gebündelt und entspricht der Bildmitte im Okkular. Wird hiermit ein intelligentes Wesen erkannt, fängt der Kristallsplitter, der auf der Mitte des Okkulars klebt" - Arwed blickt auf und wirft Quendan einen entschuldigenden Blick zu - "rötlich zu leuchten an. Je mehr Geist vorhanden ist, desto intensiver das Rot. Bei Tieren wie einem Hund sollte es also ein dunkelrotes Leuchten geben, bei Menschen ein Hellrot. Dadurch, daß die Detektion recht stark gebündelt ist, kannst Du sogar beim Schwenken die Anzahl erahnen, der Stein wird ja heller und dunkler." Arwed seufzt. "Soviel zu den guten Nachrichten..."<br />
<br />
Er blickt Quendan ernst an. "Das ganze ist mit heißer Nadel gestrickt. So heiß, daß ich mir beim Anfassen schon fast die Finger verbrenne. Das Konstrukt hat keine eigene Kraftversorgung, den Impuls mußt Du selber liefern. Du mußt Deine Finger auf die Nahtstellen aufsetzen, hier... und hier..." Arwed weist auf sechs Punkte auf dem vorderen Konstruktteil hin - drei für die linke, drei für die rechte Hand. "Die Stärke des Impulses bestimmt die Reichweite. Die ersten zwanzig, vielleicht dreißig Meter dürften noch sicher sein. Was darüber hinaus geht... die Abnutzung des Konstrukts steigt exponentiell mit der aufgebrachten Kraft. Bei der sicheren Reichweite solltest Du das Konstrukt in Summe mindestens 15 Minuten betreiben können. Bei höheren Kräften tu' ich mir sehr schwer, das abzuschätzen. Es ist also Vorsicht angebracht. Achja, ich vergaß: Die höhere Krafteinbringung ist von Dir selbst zu dämpfen. Sollte das Konstrukt durchbrennen - wegen Abnutzung oder wegen einer zu extremen Messung: Aus diesem Grund ist Detektion und Darstellung getrennt. Die Verbindung gibt hoffentlich als erstes auf, außerdem habe ich in den Verbindungslinien einen weiteren, rudimentären Schutz angebracht. Trotzdem... ich will nicht garantieren, daß das im dümmsten Falle ins Auge geht, im wahrsten Sinn des Wortes." <br />
<br />
Arwed seufzt. "Eigentlich würde ich mich viel wohler fühlen, wenn ich noch mal zwei Stunden in vernünftige Sicherungen investieren könnte... aber die Zeit habe ich nicht, oder?" Er überlegt kurz. "Verflixt, fast hätte ich vergessen zu erwähnen: Die Detektion ist selbstredend aktiv - eine Art 'Sehstrahl' eben. Wenn jemand die Möglichkeit hat, magische Aktivität zu sehen... dann sieht das aktive Fernrohr aus wie der Lichtkegel eines Leuchtturms im Dunst."<br />
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Tucco, Henrik und Jolsten blicken von Arwed zu Quendan und von diesem wieder zurück. "Äh, ja..., heißt das, wir können jetzt aufbrechen?"<br />
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Quendan: "Vielen Dank, Arwed ! Ich teste es wohl erst unten, nicht das beim Transport das Okularkonstrukt abgeht. Wir werden sehen..." An die drei anderen gewandt, während er das Rohr nochmals in ein Stück Leder einwickelt und in den kleinen Rucksack verpackt: "Ja, wir sollten uns eilen, ehe sie das Lager kompletiert haben. Tucco, seid so gut und zeigt bitte den besten Weg."<br />
<br />
Arwed: "In Ordnung. Wie gesagt - die Pergamenthülsen kannst Du abnehmen (und bei Bedarf auch wieder drüberstülpen), die sind nur mit einer Kordel als Schutz befestigt und haben nichts mit dem Konstrukt zu tun. Ich werde hier im Lager bleiben und die Augen offenhalten..." Mit besorgtem Blick fügt er hinzu, "Laßt euch nicht erwischen."<br />
<br />
==Schlechte Aussicht==<br />
Tucco geht voran und leitet die kleine Gruppe den Weg um das Gasthaus herum. Dann biegt er links in den kleinen steilen Weg ein, der Richtung Tal führt. Diesen geht die Gruppe entlang, bis sie an der kleinen Kappelle angelangt. Tucco stellt sich auf die Bank neben dem kleinen Gebäude und blickt Richtung Tal. "Von hier kann man sie schon sehen." In der Tat sieht man zahlreiche Lagerfeuer und Fackeln, die ein Lager aus Zelten und Wägen beleuchten. Gestalten laufen eilig hin und her, 100 oder 200 an der Zahl, vielleicht mehr. Inmitten des Lagers steht ein großes Objekt, das von einer Plane verdeckt ist und alle Wägen überragt.<br />
<br />
Quendan bleibt aprupt stehen und schaut einige Zeit ungläubig auf den Aufmarsch.<br />
Quendan: "Was..., was geht hier vor ?"<br />
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Tucco: "Ich sag' doch, das sind ne ganze Menge!"<br />
<br />
Quendan: "Ich denke, Euch würde es nichts ausmachen, wenn wir nochmals kurz hoch ins Lager gehen würden ?"<br />
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Tucco: "Ganz ehrlich? Also mir wäre das sogar lieber..."<br />
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Quendan: "Dann lasst uns wieder hinaufgehen."<br />
<br />
== Wieder im Lager ==<br />
Aus der Kapelle ist immer noch leiser Gesang zu hören.<br />
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Quendan geht an der Kapelle vorbei, nicht ohne einen Blick durch die Fenster hineinzuwerfen. Er sieht Guntram und Waltharius mit ausgetreckten Armen vor dem Altar liegen. Sie scheinen tief in ein Gebet vertieft zu sein, zumindest hat es dem "monotonen Sing-Sang" nach den Anschein. Danach steuert Qnendan direkt Arwed an.<br />
<br />
Quendan:"Du Arwed, ich denke wir haben ein noch größeres Problem, wie ich dachte. Da unten warten wohl ca 100-200 Leute auf Ihren Einsatz und ich gehe derzeit nicht davon aus, dass die Lagerfeuer und Wägen der Anzahltäuschung dienten. Zudem haben sie ein größeres Objekt dabei.<br />
Aufgrund der Anzahl der Leute und/oder des Objektes gehe ich davon aus, dass "der Einsatz" wohl schon länger vorbereitet war und dass vor allem ihre Basis auch recht nah zu diesem Ort hier liegen muss, denn sonst wären sie mit den Wägen nicht so schnell hier gewesen. Weiterhin denke ich, dass wir unsere Strategie überdenken sollten, denn fraglich ist, ob wir bei einer Belagerung des Hauses wirklich überhaupt noch fliehen könnten."<br />
<br />
Arwed macht ein leicht mürrisches Gesicht. "Naja, was hast Du anderes erwartet? Wenn der Bote von vielen dutzend Bewaffneten spricht... Aber wenn man es dann mit eigenen Augen sieht, ist es doch was ganz anderes, nicht wahr? <br />
<br />
Quendan: "Ja, ich hatte leider eher an die 50 Leute gedacht. Bei diesen hätten wir meiner Ansicht noch was machen können, aber wie du sagst, wenn man so viele sieht, ist es wohl eindeutig."<br />
<br />
Arwed: "Das größere Objekt, von dem Du berichtest, erstaunt natürlich; es scheint, als ob unsere Kollegen vom DOM mal wieder über bedeutend bessere Informationsquellen verfügen als wir." Arwed faltet die Hände, wobei er die Zeigefinger in der für ihn typischen 'Magister-Dozenten-Weise' aufeinanderstellt. Während er langsam hin- und hergeht, denkt er laut: "Wir haben also mehrere Möglichkeiten. Die erste wäre, den Ort nun fluchtartig zu verlassen." Er blickt Quendan an. "Unsere Ceridischen Mitstreiter werden davon wohl eher schwer zu überzeugen sein. Die nächste Möglichkeit ist, auf heligonische Hilfe zu warten und zu sehen, wie sich die Sache entwickelt. Der DOM will diesen Ort, er möchte kein Blutbad. Es ist zwar eine riskante Spekulation, aber ich vermute, daß es keinen Angriff ohne Vorwarnung geben würde - und selbst wenn, tendiere ich zu der Meinung, daß sie Flüchtende laufenlassen."<br />
<br />
Quendan: "Ob der DOM über tatsächliche Informationen verfügt, steht mit dem großen Objekt für mich noch nicht fest. Deine Meinung über die Ceriden teile ich allerdings. Heligonische Hilfe sehe ich keine in Sicht."<br />
<br />
Arwed holt einmal tief Luft. Dann meint er: "In jedem Fall sollten wir die Ereignisse hier dokumentieren und per Brieftaube wegschaffen. Auch denke ich, daß wir unseren Decanus nun dringend bitten sollten, die Informationen sofort an den Nexus in Escandra weiterzuleiten. Das schwere Geschütz des DOM stimmt mich sehr nachdenklich." Mit finsterer Miene fügt er hinzu: "Egal, ob wir uns für das Bleiben oder das Flüchten entscheiden - und die Entscheidung müssen wir wohl bis Sonnenaufgang treffen - ich will nicht umsonst mitten in der Nacht aufgestanden sein. Ein Lager, das gerade aufgeschlagen wird... schlechtes Licht, viele Leute... das bedeutet normalerweise reichlich Unruhe und eine nicht unerhebliche Menge an Chaos. So eine Chance, dem DOM noch das eine oder andere Kuckucksei ins Nest zu legen bekommen wir vermutlich nicht nochmal. Wir sollten rasch eine Handvoll Ideen entwickeln, wie wir dieses Chaos noch verstärken - angefangen beim Vergiften der Nahrungsmittel bis hin zur Sabotage des vermeintlichen Apparatus."<br />
<br />
Quendan:"Ja, einen kurzen Bericht an Rasmus zu senden halte ich für gut. Den Nexus in Escandra zu verständigen...hmm, darüber möchte ich mir gerade keine Gedanken machen. Ich würde das in dem Brief aber nicht explizit schreiben...vielleicht hat das in möglichen späteren Konstellationen eher Nachteile für uns. Noch weniger kommt für mich der Einsazt von Gift, wenn wir denn überhaupt eines hätten oder so kurzfristig herstellen könnten, für mich nicht in Frage. Weder halte ich persönlich den Einsatz von Gift für akzeptabel, noch ist solch ein Einsatz in unserer Situation hilfreich, oder glaubst du, dass wir 200 Leute vergiften könnten ? Die Überlebenden würden sich sicherlich blutig rächen wollen. <br />
Wie dem auch sei. Die Essenz ist schon, dass wir uns bis Sonnenaufgang entscheiden müssen. Wie sieht´s aus, wie lange wollen wir auf die Ceridischen Feierlichkeiten warten ?<br />
Quendan schätzt dass es langsam gegen die elfte Stunde zur Nacht zugehen müsste. Tucco und die beiden anderen haben sich zu den anderen Einwohnern gesellt. Sie stehen in einem Pulk zusammen und diskuttieren aufgeregt. Thema ist ganz eindeutig der Orden, der in viel zu großer Nähe lauert.<br />
<br />
Arwed: "Paß mal auf, was Dein Begleiter der Dorfbevölkerung erzählt... daß da nicht noch weiterer Ärger entsteht. Was das Gift angeht: Nun, der DOM ist uns zwanzig zu eins überlegen, es stellt sich die Frage, wie hoch wir die Moral in solchen Umständen aufhängen wollen. Abgesehen davon muß man sie ja nicht umbringen - Kampfunfähigkeit reicht. Ich dachte da an subtilere Mittel - etwas, das nach verdorbenen Lebensmitteln aussieht. Sowas passiert in der Feldküche leicht mal - und wirkt sich schnell und recht drastisch aus. Mit Durchfall, Magenkrämpfen, Erbrechen und leichtem Fieber kämpft es sich nicht sonderlich gut. Da sowas durch natürliche Verunreinigung entsteht, sollte sich ein entsprechendes Mittelchen, das vielleicht etwas schneller und etwas kräftier wirkt, nicht allzu schwer herstellen lassen. Entweder hat die hiesige Kräuterfrau in der Richtung was auf Lager, oder wir müssen uns Gedanken machen, den normalen Effekt mit unserern Mitteln etwas zu unterstreichen - wobei mir ersteres lieber wäre. Oh - was die Ceriden angeht: Ich würde sie nicht unterbrechen, wir haben keine echten neuen Informationen, und ich denke (oder hoffe!), daß sie wohlüberlegt haben, was sie gerade tun."<br />
<br />
==Die Erscheinung==<br />
<br />
So diskuttieren die Gelehrten noch ein Weilchen, als ihr Gespräch plötzlich unterbrochen wird. In der Ferne ist eine leises Pfeifen zu hören, dass schnell lauter wird. Dann rast irgend etwas über die Lichtung hinweg. Das Ding selbst ist zu schnell, um es so recht zu erkennen, allerdings zieht es einen leuchtenden Schweif wie ein Band hinter sich her. Seltsam lautlos kracht es in den Wald. Der leuchtende Schweif hängt noch immer in der Luft und verblasst nur langsam, während eine drückende Stille der Überraschung die Szene fest im Griff hält. Wenige Sekunden später schießt ein Strahl hellen Lichtes von der Stelle, wo der Körper in den Wald gekracht ist, senkrecht gen Himmel, bleibt dort glitzernd stehen und verglüht dann zusammen mit dem Schweif.<br />
<br />
Nach einem Augenblick fassungsloser Stille bringt Arwed ein leises "Was zum..." heraus. Er blickt kurz nachdenklich zu Boden, fixiert danach Quendan mit entschlossenem Blick. "Quendan, schau' mal nach unseren Ceridischen Freunden. Wenn die ansprechbar sind, frage sie, ob sie wissen, was das war. Ich gehe zur hiesigen Kräuterfrau; wenn - wie ich vermute - das... erm... Ding... nicht vom DOM stammt, dann sind die mindestens genauso verdattert wie wir. Soviel Aufruhr im DOM-Lager bekommen wir nicht nochmal, das ist unsere Chance." Arwed eilt auf das Grüppchen Dorfbewohner... Sie starren mit weit aufgerissenen Augen in den inzwischen dunklen Wald, in Richtung der Stelle an der die Stelle in zu Boden gegangen sein muss. Keiner spricht ein Wort. Dann flüstert einer leise "Was war ... das?"<br />
<br />
=== Während dessen in der Kapelle... ===<br />
Guntram schreckt aus seinem Gebet hoch, sammelt sich aber dann und meint: "Ich denke, wir werfen mal einen Blick aus dem Fenster. Dann sehen wir ja, was dort "eingeschlagen" ist. Ich werde auf alle Fälle dort hinausgehen. Kommt Ihr mit?"<br />
<br />
Waltharius sieht sich erst einmal verrdattert in der Kapelle um und fragt:<br />
"Wer hat hier drin einen Heulbolzen abgeschossen?"<br />
Er stellt ziemlich schnell fest, dass niemand da ist der dies getan haben könnte und dass alle Fenster noch ganz sind. Er stellt fest:<br />
"Wenn das ein Heulbolzen war, und der nicht hier drinnen geflogen ist, dann ist der richtig groß gewesen. Oder es war etwas anderes. Wir sollten nachsehen gehen was es war. Vielleicht war es auch ein Zeichen des Einen. Wir können ja die anderen Fragen gehen, ich denke, daß wir vom Fenster aus nicht wirklich viel sehen werden. Allerdings sollten wir Aufpassen bevor wir zur Türe hinaus gehen, nicht daß wir in einen Pfeilhagel hinaustreten."<br />
<br />
Guntram tritt zum Fenster und schaut hinaus und kann gerade noch die "Reste" des Objektes verglühen sehen. Er schaut kurz zu Waltharius hinüber und deutet ihm an, ihm zu folgen. Danach tritt er aus der Kapelle hinaus, wo er auf Quendan trifft. Waltharius greift sich seine paar Utensilien zusammen und folgt Guntram ins Freie.<br />
<br />
=== Auf der Lichtung ===<br />
Guntram spricht Quendan an: "Ich werde mit das kurz einmal ansehen, bin gleich wieder da." Er wendet sich zum gehen.<br />
<br />
Als Arwed Guntram sieht, dreht er auf halbem Wege um und eilt ihm entgegen. "Wir sollten nachsehen, was da passiert ist. Eurem etwas aufgeretem Auftreten nach zu urteilen, handelt es sich hier nicht um eine Erscheinung des Einen? Falls nein brauchen wir Ruckzuck zwei Gruppen, die die Lage eroieren: Eine Gruppe Richtung DOM-Lager, die andere Richtung Landeplatz dieses... was auch immer." Er blickt zu den Dorfbewohnern. "Ein paar zuverlässige Bewaffnete von denen sind sicher auch sinnvoll; außerdem sind sie dann beschäftigt und können sich nicht zu viele Gedanken machen".<br />
<br />
Waltharius fragt Arwed: "Von wo nach wo ist das Ding denn geflogen, und was war zu sehen? Für mich hat sich das wie ein riesen großer Heulbolzen angehört. Es gibt für mich nur zwei Möglichkeiten, entweder es ist von Menschenhand oder ein Zeichen des Einen."<br />
Arwed denkt einen Moment über die Flugrichtung nach, die dank des nur langsam verglühenden Schweifes gut zu sehen war. Die Erscheinung hat die Lichtung zwischen Haupthaus und Kappelle überquert und kam ungefähr aus Richtung Tal.<br />
<br />
Arwed verkneift den Reflex, die Augen zu verdrehen... "Ja Waltharius, so muß es wohl sein - sofern keine... erm... daimonischen Mächte am Werk sind. Der Heulbolzen war beleuchtet, kam in etwa aus Richtung des Streitlagers, flog mit einem hellen Lichtschweif über unsere Lichtung, landete nahezu lautlos im Wald, von wo aus nochmals eine Lichtsäule aufstieg. Spürt ihr die Präsenz des Einen? Falls nicht, würde ich anfangen, mir um das Wohlbefinden des Amandatus zu machen - der hielt sich doch in letzter Zeit hier im Wald auf, nicht wahr? In jedem Fall müssen wir schnellstmöglich wissen, was da passiert. Quendan - gehst Du nochmal mit einer Gruppe Gerüsteter im Eiltempo(!) Richtung DOM-Lager? Ich werde Guntram zur Einschlagsstelle begleiten - dort wolltest Du doch hin, vermute ich?"<br />
<br />
Waltharius meint: "Vermuten - Ja - Ich vermute es war ein Brandgeschoß des DOM. - Wenn es rein materiell war, werden wir es an der Einschlagstelle vorfinden. Ich werde mir das jetzt mit den anderen ansehen gehen. Warscheinlich kann der andere Trupp im DOM-Lager das dazugehörige Geschütz vorfinden."<br />
Mit diesen Worten schließt sich Waltharius dem Trupp an, der die Einschlagstelle untersuchen möchte.<br />
<br />
Guntram fügt noch hinzu: "Nein, die Präsenz des Einen kann ich nicht spüren."<br />
<br />
== Die zweite Erscheinung ==<br />
Während Quendan und ein paar der Anwohner sich auf dem Weg in Richtung der DOM-Lagers aufmachen, nähern sich Guntram und Waltharius der Einschlagstelle. Keine der beiden Gruppen haben die Lichtung verlassen, als wieder ein Pfeifen in der Ferne zu hören ist. Auch dieses Mal kommt es schnell näher. Quendan sieht wie etwas fliegendes schnell näher kommt und dabei einen hellen Schweif hinter sich her zieht. Die Bahn des Objektes senkt sich schnell und so geht es im Wald auf der dem DOM zugewandten Seite der Lichtung nieder. Wieder verstreichen wenige lautlose Momente, bis eine Säule aus Licht dem Himmel entgegenrast und dann zusammen mit dem Schweif verlischt. Die Anwohner in Quendans Begleitung reagieren sichtlich unruhig. Die erste Erscheinung schien Neugier in ihnen geweckt zu haben, doch die zweite weckt zumindest Unbehaglichkeit.<br />
<br />
Waltharius zu seinen Gefährten:"Das ist weder von dem Einen, denn er gibt Zeichen wenn öfters, dann in gleich bleibender Art, noch von einem Daimon, der würde besser treffen. Das sind ziemlich sicher Brandgeschosse einer Kriegsmaschine. Wir sollten kein Licht machen, das ihnen zeigt wo wir sind. Aber mit einem ordentlichen Holzhaufen und einer Lampe darüber könnten wir sie eventuell ein wenig ablenken. Ich denke, dass der Feind uns für sehr schlagkräftig hält, sonst würden sie uns nicht erst sturmreif schießen. Damit läßt sich Zeit gewinnen. Ich gehe jetzt zurück zum Haus, und versuche dort einschlagende Geschosse mit einer Decke zu löschen."<br />
Nach diesen Worten dreht Waltharius um und eilt hastig ins Haus zurück. Dort besorgt er sich eine Decke, löscht noch vorhandenes Licht und begibt sich an eine Stelle von wo aus er möglichst schnell im Haus ausbrechendes Feuer löschen kann, aber selber genügend Schutz findet um nicht selber getroffen zu werden. Eine solche Stelle findet er im Eingangsbereich. Dort noch anwesenden Einwohnern rät er sich darauf einzustellen schnell ein Pechfeuer oder Steinölfeuer löschen zu müssen. Die Einwohner reagieren verdutzt: "Äh, und wie? Wir waren noch nie unter Beschuss..."<br />
<br />
Waltharius erklärt den Einwohnern die Situation aus seiner Sicht, und wie das mit Brandgeschossen im allgemeinen so funktioniert. Die Einwohner hören bedächtig zu, obwohl man ihnen anmerkt, dass es sie eher beunruhigt, erfahren zu müssen, wie man mit Brandgeschossen umgeht - vom Standpunkt des Beschossenen aus.<br />
<br />
<br />
Guntram ruft Quendan noch hinterher: "Ich gehe zurück in die Kapelle und versuche zu vollenden, was wir begonnen haben. Lass noch einige Eimer mit Wasser zur Kapelle bringen, falls sie die in Brand schießen."<br />
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Arwed drängelt: "Guntram, wir sollten uns eine Einschlagstelle ansehen... schnell. Damit wir wenigstens ahnen können, womit wir es zu tun haben..."<br />
<br />
Guntram zögert kurz, dann sagt er: "Gut, aber dann schnell." Gemeinsam mit Arwed gehen sie zu der ersten Einschlagstelle. Vorsichtig nähern sie sich der Stelle und spähen voraus in den Wald, doch zunächst ist nichts zu sehen. Noch etwas weiter schwebt dann der Geruch von Rauch in der Luft und tatsächlich sieht man dann nur ein wenig Rauch aufsteigen. Dieser kommt wohl von der Einschlagstelle, die weitaus weniger auffällig ist, als das zu erwarten gewesen wäre: Inmitten eines schwarzen Flecks sind Reste von verkohltem Stoff zu sehen, die rings um dem Mittelpunkt verteilt sind. Ein Feuer ist nirgends zu sehen.<br />
<br />
Vorsichtig nähert sich Arwed den Stoffresten (mit dem Wind, falls der Rauch beißend oder gar giftig wirkt)... Die Stoffreste - passen gerade so in die hohle Hand - sind ziemlich verkohlt, das wenige das noch zu erkennen ist, sieht nach Leinen oder etwas ähnlichem aus. Was es mal war, kann man nicht mehr sagen.<br />
<br />
Arwed sieht Guntram fragend an. "Könnt ihr euch einen Reim hierauf machen?"<br />
<br />
Guntram sieht sich die Reste an und sagt: "Das ist weniger spektakulär, als ich erwartet hatte." Er schaut zu Arwed herüber. "Scheiße in die hohle Hand," versucht er die Situation zu entspannen.<br />
<br />
Arwed geht auf drei Schritt Abstand zu dem Einschlag und betrachtet nochmals die Umgebung, nach irgendwelchen Auffälligkeiten suchend. Er erkennt jedoch nichts weiter, seufzt, und rammt mit reichlich Schwung seinen Stab vor sich ein Stück weit in den Boden; er scheint sich zu konzentrieren, jedenfalls schließt er die Augen halb und beginnt in ruhigen und gleichmäßigen Zügen zu atmen. (Ich möchte mir eine Übersicht über die arcane Situation mit einer kurzen Analyse verschaffen - magische "Reststrahlung", einen groben Überblick über die Situationsharmonik, Resonanzverbindung zwischen dem Stoffrest und der Umgebung - gibt es insbesondere Resonanzverbindungen auf Lebewesen oder Geist<br />
Arwed kann noch einen leichten Rest an Magie feststellen der schnell verklingt. Besondere Resonanzen des Stoffes zur Umgebung, also auch irgend einen Teil von ihr, ist nicht zu erkennen. Insgesamt bietet sich ihm ein recht unspektakuläres Bild.<br />
).<br />
<br />
Als Guntram sieht, was Arwed vorhat/macht, geht er einige Schritte zur Seite. Er zieht die rechte Augenbraue hoch und wartet, bis Arwed fertig ist. "Und?" Arwed macht ein langes Gesicht, zuckt mit den Schultern: "Hm. Nicht viel zu spüren, und nichts, was uns beunruhigen müßte. Aber andererseits beunruhigt mich genau das... wir kommen über das Mutmaßen über die Vorhaben des DOM (und den Zweck dieses Geschosses) nicht hinaus." Arwed zieht ein leeres Lederbeutelchen hervor, beugt sich über den Stoffrest, und wirft Guntram einen fragenden Blick zu. Wenn dieser nichts dagegen hat, macht sich Arwed daran, die Asche und Stoffreste vorsichtig in den Beutel zu verfrachten. Guntram wendet sich ab und geht zurück in die Kapelle, um die unterbrochene Messe wieder aufzunehmen und zu beenden. Arwed eilt ihm einen Augenblick später hinterher.<br />
<br />
Quendan eilt mit ein paar Leuten in Richtung des DOM-Lagers. Nachdem Sie am Rand des eigenen Lager angelangt sind, verlangsamt Quendan das Tempo. Quendan:"Im DOM-Lager können wir sowieso nichts ausrichten, aber wir können schauen, ob sich hier irgendwelche von denen rumtreiben. Lasst uns noch etwas weiter gehen, bis an den Weg, ab dem man den freien Himmel sehen kann, dann können wir erkennen, von woher die Geschosse kommen. Danach geht es zurück ins Lager mit dem Umweg über die anderen Trampelpfade, um zu sehen, ob sich jemand von denen rumtreibt." <br />
<br />
Quendan und zwei der Anwohner begeben sich vorsichtig an besagte Stelle. Im Wald rings um die Wege scheint alles ruhig. An der Stelle angekommen, warten die drei. Von hier aus hat man eine gute Sicht auf den freien Himmel, die Lage des DOM-Lagers ist am Schein der Feuer leicht zu erkennen, obgleich man das Lager selbst nicht sieht.<br />
Quendan und die anderen Beiden warten wenn es sich machen lässt im Sichtschutz am Rande des Waldes. 5min,10min... dann...<br />
<br />
== Die dritte Erscheinung ==<br />
Quendan und die beiden Anwohner sehen plötzlich, wie sich aus Richtung des Lagers ein weiteres Geschoss pfeifend in den Himmel erhebt. Auch dieses Ding zieht einen Schweif hinter sich her, der einige Zeit in der Luft stehen bleibt, so dass man die Flugbahn gut verfolgen kann: es fliegt Richtung des Haupthauses und Kapelle, wohin genau sieht die kleine Gruppe nicht, denn es verschwindet hinter Bäumen. Irgendwo geht es dann wohl zu Boden und für einen Moment ist wieder ein Strahl gen Himmel zu sehen.<br />
<br />
Im Lager derweil sieht man dies ebenfalls, die Einschlagstelle ist von hier aus aber klarer zu sehen, insbesondere Guntram sieht es sehr geanu: nur wenige Schritt hinter der Kapelle im Wald und dementsprechend im direkten Sichtfeld des Ceriden. Guntram sieht, wie das Geschoss zu Boden geht, und beim Aufschlag mit einer kurzen Stichflamme in einer Wolke aufgeht, sofort gefolgt von eben dem Lichtstrahl gen Himmel. Das Geschoss selbst war kaum zu sehen, zu schnell hat es sich bewegt und zu schnell ist es verbrannt.<br />
<br />
Guntram bleibt abrupt stehen und wartet, bis Arwerd zu ihm aufgeholt hat. "Sie werden besser!" raunt er ihm zu. "Leider verbrennen die Dinger zu schnell, als dass man sie untersuchen könnte. Außer vielleicht, sie würden genau in einen Wassereimer treffen. Sie sind ja kaum so groß wie ein kleiner Kürbis." Guntram denkt kurz darüber nach, was er gerade gesagt hat. Er schaut Arwed herausfordernd an. "Denkt ihr was ich denke?"<br />
<br />
Arwed: "Nun wenn ihr denkt, daß man mit ausreichend vielen Wassereimern ein Geschoß auffangen könnte, dann denke ich, daß ich denke, daß das vermutlich eher nicht klappen wird... aber wir können's ja probieren!" Etwas leiser fügt er hinzu: "Dann ist auch die Dorfbevölkerung beschäftigt und kommt nicht auf irgendwelche dummen Ideen."<br />
<br />
Quendan: "Gut, genug gesehen, lasst uns ins Lager zurückkehren und schauen, ob sich da jemand rumtreibt. Ich hoffe den anderen fällt was ein, um dem Zielscheibenschiessen die Suppe zu versalzen."<br />
<br />
Quendan und die beiden Anwohner machen sich sodann auf den Rückweg, wobei sie zunächst noch vorsichtig und leise einmal um das Lager herum gehen. Im Wald finden sich aber keine Auffälligkeiten. Kein Späher ist zu sehen und die hier und da aufgestellten Fallen sind noch immer gespannt. Dann begeben sie sich zurück ins Lager, wo sie auf Guntram und Arwed treffen.<br />
<br />
Quendan:"Hallo ! Wir haben gesehen, dass die Geschoße aus dem DOM-Lager kommen. Es sieht für mich so aus, als dass es Markierungsgeschosse sind. Anhand der Lichtsäulen kann man ganz gut sehen, wo es eingeschlagen hat. Wir sind noch um´s Lager rum, da ist zur Zeit zumindest die Luft rein. Gegen diese Markierer ist es wohl schwer anzukommen. Wäre ich ein Dunkelelf hätte ich wohl meine Dunkelheitsaura ausgebreitet. Prinzipiell könnte ich auch sowas um das Haus hinbekommen, aber dann würden wir dort auch gar nichts sehen. Was mir außerdem komisch erscheint ist, dass vom Tal aus unser Haus eigentlich gar nicht sichtbar sein kann. Woher wissen sie dann, dass sie "getroffen" haben ? Entweder so habe ich mir gedacht, lauert einer hier rum und beobachtet..deswegen sind wir auf dem Rückweg um´s Lager geschlichen, oder sie haben etwas in das Geschoß eingebaut. Was habt Ihr herausgefunden ?"<br />
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Durch den Tumult vor der Hütte auf die Rückkehrer der Erkundungstrupps aufmerksam geworden, tritt Waltharius aus der Hütte und fragt: "Was habt ihr über die Geschosse herausgefunden?" Zusätzlich zu der sonst üblichen Ausrüstung hat Waltharius eine grobe Wolldecke dabei.<br />
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Quendan:"..oder..", denkt nach "...Sie haben etwas vorher am Haus gemacht, dass auf einen sagen wir Geschoßeinschlag reagiert...Denn ich habe jemandem vom DOM am Abend hinter dem Haus beim zaubern beobachtet. Arwed, wie sind die Geschoße beschaffen ?"<br />
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Arwed zeigt auf den Beutel mit den Geschoßresten. "Viel ist nicht mehr übrig, aber wie es scheint, ist es in erster Linie etwas Leinenstoff; den Brandspuren nach zu urteilen war möglicherweise etwas darin eingewickelt. Hmm... entweder hat sich davon ziemlich viel während des Flugs aufgelöst, oder das Material ist ziemlich schwer... oder der DOM hat da 'nachgeholfen' - etwas so leichtes würde sich mit einem Katapult nur schwer so weit schleudern lassen."<br />
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Guntram: "Ihr könnt das sicher auch ohne mich diskutieren. Ich werde mich jetzt (endlich) zurück in die Kapelle begeben und beenden, was Waltharius und ich begonnen haben." <br />
Quendan nickt ihm zu.<br />
Zielstrebig geht er in die Kapelle und tut wie er gesagt.<br />
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Quendan geht zum Beutel, betrachtet ihn sich genauer. Öffnet dann den Beutel, unter dem Licht einer Laterne betrachtet er ihn von der Innenseite, riecht daran. Schließlich prüft er mit den Fingern, wie sich das Material anfühlt. Es sind nur wenig Reste zu finden, die auf eine schnelle und vollständige Verbrennung schließen lassen. Die Alchemie kennt sicher Methoden die solches erlauben, insbesondere, wenn mit Magie nachgeholfen werden kann. Was genau im Beutel war, ist nicht mehr sicher zu sagen, der Geruch wirkt allenfalls etwas schwefelig.<br />
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Waltharius: "Hmm, ich hätte eher eine bauchige, tönerne Flasche mit Lunte erwartet. Aber ein Stoffbeutel tut es auch, wenn man brennbares Pulver hat. Mit etwas Bleipulver angereichert ist das sicherlich genauso schwer wie ein Sandsack und der läßt sich gut werfen. Allerdings sind derartige Pulver selten. Im übrigen seid vorsichtig mit eurer Laterne, sie könnten auch auf Lichterscheinungen auf der Hügelspitze zielen. Mir stellt sich allerdings eine ganz andere Frage. Wenn das so viele sind, wieso überrennen die uns nicht einfach? Sturmreif schießen macht man für gewöhnlich nur bei schwer einzunehmenden Festungen."<br />
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Arwed kann sich eines breiten Grinsens nicht erwehren. "Eine interessante Frage. Vielleicht fürchten sie etwas an diesem Ort - wie den Amandatus zum Beispiel?" Sein Grinsen verblaßt, er läßt die Schultern etwas hängen. "Nein, ehrlich, ich befürchte, daß es nicht so einfach ist. Und: Nein, ich habe keine gesicherte Antwort."<br />
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Quendan:"Hmm, die könnten gestern auch eine magische Analyse des Hauses durchgeführt haben...vielleicht hat sie das etwas in Richtung Einschätzung das Haus wäre eine Festung gebracht. <br />
So recht schlau werde ich aus der Vorgehensweise aber nicht. Es sieht auf jeden Fall aus wie ein Einschießen. Ich nehme nicht an (SL:? SL: Vermutlich würde das Dach nicht durchschlagen werden.), dass der Beutel das Dach durchschlagen würde, also dass dann kein Lichtstrahl gegen Himmel fahren würde und somit das Ausbleiben des Strahls das Ziel vorgibt. Andererseits, wenn der Lichtschweif schon eine Zielhilfe ist, dann haben wir wohl wenig Möglichkeiten dagegen etwas zu unternehmen. Das Zeugs fliegt einfach zu schnell. <br />
Wenn´s was helfen würde, d.h. ihr habt eine Idee was wir damit erreichen wollen, dann könnte ich den Effekt ziemlich schnell nachahmen - vielleicht um einen Einschlag nachzuahmen. <br />
Und zu Waltharius´ Frage nochmals: Die sind so viele Leute, dass ich das vorgehen nicht so recht verstehe. Gehen Sie vielleicht davon aus, dass sie genug Zeit haben, um ganz auf der sicheren Seite anzugreifen ?<br />
[Ist Ritter Hardobar eigentlich auch noch anwesend ? SL: Ja, er ist noch anwesend, auch wenn er im Moment nicht bei Euch steht.]<br />
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Waltharius: "Ihr sprecht von Illusionen, Meister Quendan? Nun vielleicht ist auch die große Armee bloß eine Illusion und dort sind bloß eine Hand voll Schergen. Was wir tun können, wir können dort im Wald eine helle Laterne an den Baum hängen. Wenn wir sonst kein Licht machen zielen sie warscheinlich dort hin."<br />
Waltharius zeigt dabei zur flach ansteigenden Seite des Hügels, wo er auch wegen der Steigung das ideale Aufmarschgebiet vermutet.<br />
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Quendan: "Ja, Illusionen. Hängen wir eine Laterne auf..." Quendan greift sich eine Laterne, zündet sie an, nachdem er den Füllstand überprüft hat und geht dann mit Arwed und Waltharius an die Stelle, die Waltharius gedeutet hat. Quendan: "...es ist zwar nicht die Illusion, von der ich mir etwas verspreche, schaden wird´s aber wohl kaum und schließlich fällt mir auch nichts wirklich besserer ein. ..........................................."<br />
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Waltharius führt den Dreiertrupp sicher durch die aufgestellten Fallen und nachdem die Laterne aufgehängt ist wieder zurück.<br />
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Quendan: "Oder vielleicht doch zumindest ein Ansatz...Ich habe zwei handgroße Konstrukte vorbereitet. Eine Abwandlung des Feuerfingers, beziehungsweise einen Blendzauber könnten wir dort hineinbringen, in einiger Entfernung vom Lager könnte dann jemand, wenn ein Geschoß sich in Richtung Lager bewegt, den Apparatus auslösen und so einen weiteren Blitz erzeugen. Das wird sicherlich Unklarheit bezüglich des Ziels schaffen. Was haltet Ihr davon ?"<br />
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Waltharius: "Nun je länger wir sie hinhalten können ohne daß irgend jemand hier Schaden nimmt, um so besser. Wir sollten sie aber nicht zu offensichtlich verarschen. Denn idealer weise stehen morgen ihre eigenen Truppen im Geschützhagel."<br />
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Quendan: "Gut, dann treffe ich hier schnelle Vorbereitungen". Sprach´s und ging in´s Haus.<br />
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==Die vierte Erscheinung==<br />
Quendan will gerade das Haus betreten, als erneut ein Geschoss sich dem Platz nähert. Quendan selbst hört es eher, als dass er er sieht, denn es geht, von den typischen Lichterscheinungen begleitet, nur einige Schritt hinter dem Haupthaus nieder.<br />
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Quendan blickt sich um. Im Hauseingang erspäht er einen Eimer mit Wasser, den ein Anwohner wohl als Vorkehrung gegen einen Angriff durch Brandgeschosse nach Anweisung Waltharius' hier abgestellt haben muss. Schnell schnappt er ihn sich und rennt zur Einschlagstelle. Quendan ruft im Rennen: "Die Laterne ! Die Laterne !.. " An der Einschlagstelle angekommen bohrt sich eine Säule aus Licht in den Himmel, als Quendan den Inhalt des Eimers über den Brandherd entleert. Die Säule erlischt fast schlagartig und zurück bleibt eine dunkle Wolke, die schnell vergeht. Auch hier ist der Boden etwas geschwärzt. Weiterhin sieht man aber dort, wo eben noch Licht in den Himmel fuhr, die Reste - nun deutlich - eines beutelförmigen Geschosses, in dessen Innern ein Pulver, sowie drei faustgroße Kugeln zu sehen sind. Es riecht verbrannt.<br />
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[Thomas: Wie muss ich mir denn die Höhe und den Umfang, sowie die Helligkeit der Lichtsäule vorstellen ? Die Säule hatte einen Durchmesser von ca. 20cm und reichte in den Himmel, wie hoch, war nicht zu sehen. Die Helligkeit entsprach einem hellen, weißen Magnesiumlicht.]<br />
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Quendan eilt, um eine Laterne zu holen und schaut, was sonst noch passiert ist. <br />
Hat jemand eine Laterne hell erleuchtet ? Einen Lichtzauber gewirkt ?<br />
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Waltharius: "Das wird eine tolle Nacht, zumal sie sich jetzt ausrechnen können in die Nähe von löschbereiten Leuten getroffen zu haben. Ich denke ich sollte mich ausruhen, denn auch die letzte Nacht war schon kurz. Andererseits ist an schlafen gehen nicht zu denken. Ich werde mich hier an der dunklen Stelle vor der Hütte hinsetzen und etwas Meditieren, um mich geistig wieder zu stärken. Holt mich wenn etwas los ist und ich eingeschlafen sein sollte."<br />
Sprachs, wickelt sich in die Decke und setzt sich leicht abseits der Tür vor die Hütte und beginnt mit dem Meditieren."<br />
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Quendan schaut umher, sieht aber gerade nur den meditierenden Waltharius. Er zuckt die Schultern, späht ins Dunkle der Nacht und als er nach einigen Sekunden niemanden sieht, geht er mit der Laterne zur Einschlagstelle.<br />
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Quendan hält seine Hand über den Beutel und fühlt, ob noch Hitze abgestrahlt wird. In der Tat ist der Inhalt noch heiß und so wartet Quendan einige Momente bis er etwas abgekühlt ist. Dann nimmt er den Beutel und geht in Deckung des Hauses. Dort dreht er das Licht der Laterne weit auf und schaut sich den Inhalt nochmals genau an, indem er ihn betrachtet, daran riecht und auch das Material anfühlt. Das Pulver ist von schwarzer Farbe und riecht verbrannt. Die Kugeln sind ebenfalls sehr dunkel und noch immer sehr warm, wenn auch nicht mehr heiß. Bei genauerer Betrachtung scheinen auch die Kugeln aus einem Pulver zu bestehen, das in Form gepresst wurde. An einigen Stellen sind die Kugeln recht glatt, der größte Teil der Oberfläche ist aber aufgeraut, so dass Einbuchtungen und Risse entstanden sind. Die Kugeln riechen schweflig.<br />
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Quendan schaut sich die Feuchtigkeit der Kugeln und des Pulvers an. Es erscheint trocken und gleicht am ehesten Asche.<br />
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Anschliessend nimmt geht er mit dem Brandsatz eilig zurück in das Haus, holt sich dort aus seinem Rucksack drei Beutel und eine Lederrolle aus weichem, dicklichem Leder.<br />
An einem leergeräumten Tisch reiht er alles nebeneinander auf. Er rollt die Lederrolle auf, nimmt die Brandsatzkugeln einzeln und legt sie in jeweils einen Stoffbeutel. Danach kippt er das Pulver vorsichtig, um nichts zu verlieren, breitflächig auf die Narbenseite der Lederrolle. <br />
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Ein Drittel des Pulvers kippt er nach sehr kurzer Zeit (ca. 1 Minute) in einen der drei Beutel, eilt mit diesem dann nach außen zu Arwed.<br />
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Quendan:"Schau, Arwed ! Ich hoffe dieser "Satz" ist trocken genug. Den zweiten werde ich gleich noch mit etwas Stroh oder ähnlichem ausstatten, so dass die Grundtemperatur dann höher wird. Außerdem bringe ich einen brandbeschleuniger und so was wie ne Zündung an. Dann bereiten wir mit den Sätzen leicht außerhalb des Lagers ein Scheinziel vor. Dass heisst, im Lager stehen Leute, die den Brandsatz so schnell wie möglich abdecken. Entweder mit Wasser überschütten, oder mit getränkten Decken, mit Eimern abdecken, oder notfalls ein Schild drüberwerfen. Dann versuchen wir gleichzeitig den Ablenkungsbrandsatz zu zünden."<br />
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Arwed: "Hm, auf alle Fälle besser, als nichts zu tun. Wir müssen also hoffen, daß nicht mehr allzu viele Probeschlüsse kommen... Aber im Zweifelsfall erkaufen wir uns so zumindest etwas Zeit."<br />
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Arwed hält inne... Als ob etwas seine Worte gehört hätte, ist ein leises Pfeifen in der Ferne zu hören.<br />
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Quendan: "Ahhrg, nein ! Nicht so schnell !" Er spurtet mit dem Beutel in der Hand los in den Wald. (dorthin wo man in kürzester Zeit weit kommt).<br />
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Arwed schnappt sich den nächsten Wasserkübel und/oder die nächste Decke (oder ähnliches), folgt Quendan eiligst nach draußen, um dort das Geschoß löschen zu können.<br />
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Während Quendan schnell von der wahrscheinlichen Einschlagstellt wegeilt, rennt Arwed dem Geschoß entgegen und erreicht den Waldrand in dem Moment als es vielleicht 20 Schritt weiter niedergeht. An dieser Stelle, in Richtung der Kapelle, ist der Boden abschüssig, dagegen stehen die Bäume nicht sehr dicht. Im Dunkeln kommt man zunächst etwas langsamer vorran, das ändert sich aber, als wieder eine Lichtsäule gen Himmel schnellt. Nur Sekunden später erreicht Arwed die Einschlagstelle. Dort sieht man am Boden einen Körper im Rauch verborgen, aus dem die Lichtsäule ragt. Für den Bruchteil einer Sekunde hält Arwed innerlich den Atem an, als er die Figur im Rauch sieht, einen kleinen runden Körper, vermutlich ein Beutel, ähnlich dem früher gefundenen ... dann löscht er hastig das Feuer und der Strahl erlischt.<br />
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[Stefan: Erm, Avenor, Du verwirrst mich... "Körper" im mathematischen oder im antropomorphen Sinne? Im mathematisch-geometrischen...]<br />
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Quendan derweil: Den Beutel in der einen, einen Feuerscheit in der anderen, rennt, bis das Pfeifen ganz nah ist, bzw. gerade auffhört, dann wirft er den Beutel zu Boden und entzündet ihn mit dem Scheit in dem Moment als die Lichtsäule erlischt. Zunächst passiert sekundenlang nichts, dann gibt es einen kleinen Funken an der Stelle, an der Quendan den Scheit in eine der Kugeln gebohrt hat. Plötzlich, Quendan kann gerade noch seine Hand zurückziehen, schießt ein Lichtstrahl gen Himmel. Quendan sieht für einen Moment genau in das Licht, dann wird ihm weiß vor Augen und er kann nichts mehr erkennen.<br />
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Arwed sucht inzwischen nach magischer Reststrahlung, findet aber in der Kürze des Moments nur schwache, unspezifische Reste. Entweder es war nur wenig Magie beteiligt, oder aber stärkere ist gut gedämpft.<br />
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==Deus ex Machina==<br />
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Quendan blinzelt, reibt sich die Augen, kneift sie zusammen, aber seine Sicht kommt nur langsam zurück.<br />
"Glaubt Ihr wirklich, dass sie das verwirren wird? Glaubt Ihr wirklich, dass dies Eure Rettung ist?" Die männliche Stimme kommt von einem Punkt, der nur wenige Schritt rechts hinter Quendan liegt.<br />
<br />
Quendan zuckt ersichtlich zusammen und fährt herum:"Werter Amandatus, natürlich wird sie dieses Spielchen nicht wirklich aufhalten. Es beschäftigt uns und es beschäftigt sie ein Weilchen. Vielleicht und dass ist meine Hoffnung, entlastet uns diese Aktion etwas für den ersten Angriff."<br />
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"Amandatus? ... Das ist wohl zu viel der Ehre. Nein, der bin ich nicht..." Quendans Sinne erholen sich allmählich von dem Blitz und er erkennt langsam einen mittelgroßen, ihm unbekannten Mann in schwarzer Kleidung vor sich. Er trägt eine ebenfalls schwarze Gugel tief ins Gesicht gezogen. Das helle Licht der neu entstandenen Lichtsäule beleuchtet noch einen kurzen Moment einige handtellergroße Plättchen, die auf den Ärmeln des Gewandes des Unbekannten aufgebracht sind. "Wenn der Amandatus ein Deus ex Natura ist, dann sollte ich wohl ex Machina genannt werden..."<br />
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Quendan zuckt sichtlich zusammen, schweigt einige Sekunden...<br />
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Quendan:"öhh..Jetzt habt Ihr mich überrascht. Ich dachte, Ihr wärt schon früher in der Nähe gewesen..aber da hatte ich Euch nicht bemerkt. Und was nun ?"<br />
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"Ihr müsst hier weg und zwar schnell. Der Orden hat die Kalibrierung fast beendet, danach kommt das Feuer... Das Gelände hat er inzwischen mit den Söldner gut umstellt, so dass keiner entkommmen kann..."<br />
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[Kenne ich die Gestalt bzw. den Mann ? Nein, er ist Dir völlig unbekannt.]<br />
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Quendan sieht sich den Mann derweil genauer an. Er achtet auf irgendwelche Tätowierungen, Rangabzeichen.. etwas, was auf seine Stellung in dem ein oder anderen Orden schliessen lässt. Das Einzige, das an der schwarzen Kleidung auffällig ist, sind die etwa handtellergroßen Plättchen, die mit kaum erkennbaren Zeichen verziert sind. Es ist zwar zu dunkel, um sie genau entziffern zu können, den Stil erkennt Quendan aber sofort: Ordo Mechanicus.<br />
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[Bekommt Arwed etwas von der Begegnung mit? Nachdem Arwed seine Untersuchung beendet hat, sieht er, wie Quendan mit einem Fremden redet, bevor das Licht der von Quendan entfachten Lichtsäule erlischt.]<br />
<br />
Quendan:"Ja, ich denke, dass Ihr recht habt. Aber warum sagt IHR mir das ?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Ein Apparatus besitzt immer mehrere Teile und nicht alle arbeiten in die gleiche Richtung... Sie wollen so wenige Zeugen wie möglich, vor allem keine, die auch nur im Ansatz ahnen, was hier wirklich vor sich geht. Deshalb ist ihr Plan ganz einfach: jeden hier Verbliebenen töten, alle anderen, die relevant wären folgen früher oder später. Die Methode ist ebenfalls simpel: den Bereich umstellen mit unwissenden Söldner, die jeden umbringen, der sich hinaus wagt, der Bereich selbst wird mit Brandgeschossen niedergemacht, bis nichts mehr steht. Dem Tor und dem Amandatus wird dabei nichts geschehen."<br />
<br />
(E/D)OM: "Warum ich Euch das sage, habt Ihr gefragt. Im erleuchteten Ordo Mechanicus gibt es solche, die nicht blind sind und die Docartus nicht willenlos folgen und diese wollen, dass Ihr überlebt."<br />
<br />
Quendan: "Was soll dann mit und an diesem Ort und den Platten geschehen, wenn wir - so oder so - weg wären ?"<br />
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(E/D)OM: "Wenn alle Störenden beseitigt sind, werden sie sich den Ort und die Platten sehr genau anschauen. Vermutlich wird sich Docartus selbst der Sache annehmen."<br />
<br />
Arwed tritt von hinten an die beiden heran. "Wenn dem so ist, daß nicht alle Eures Ordens blindlings Docartus folgen, so bringt ihr uns frohe Kunde in einer wahrhaft dunklen Stunde. Läßt sich der Weg, den Docartus beschreiten will, mit wenigen Sätzen zusammenfassen? Und was gedenken seine Kritiker, zu tun?" Arwed grinst. "Aber noch viel wichtiger: Was gedenken seine Kritiker, jetzt in diesem Augenblick zu tun? Wenn eine Flucht für uns bereits vollkommen ausgeschlossen wäre, so wärd Ihr wohl nicht hier, oder?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Das sind viele Frage für wenig Zeit und zudem kann und will ich nicht alle beantworten. Seine Kritiker sehen jedenfalls in Euch potentielle Verbündete und als einen ersten Schritt betrachten Sie das Angebot, Euch hier wegzubringen..."<br />
<br />
Quendan schaut Arwed an und zieht die Augenbrauen fragend nach oben.<br />
<br />
(E/D)OM: "Die Entscheidung sollte Euch leicht fallen. Der sichere Tod auf der einen, das Leben und neue Verbündete auf der anderen Seite. Darum lasst mich als Euren Deus ex Machina gewähren."<br />
<br />
Aus der Kapelle dringt inzwischen wieder liturgischer Gesang von Bruder Guntram.<br />
<br />
Arwed erwidert Quendans Blick und meint grinsend: "Ich dachte, mit meiner letzten Frage wäre schon alles gesagt... euer Auftreten, werter Maschinist, hat tatsächlich etwas von der theatralischen 'Deus ex Machina'. Dies sind Tage voller Wirrungen... Also, was schlagt ihr vor, um diesen etwas ungastlich gewordenen Ort zu verlassen? Und wie machen wir das unseren neugewonnenen ceridischen Freunden (ja, Tage voller Wirrungen) klar?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Mir stehen Mittel zur Verfügung, die es mir erlauben, Euch ungesehen von hier wegzubringen... im wörtlichen Sinn. Es läßt die Söldner und meine Kollegen im richtigen Augenblick auf etwas anderes blicken, so dass Ihr, wenn wir uns beeilen, die Bühne verlassen könnt. Es handelt sich um kleine... Amulette, die man bei sich trägt. Auch für den ein oder anderen Ceriden wäre wohl noch eines vorhanden. Sollte ich zu wenige haben, so könntet Ihr sie Euch dennoch teilen, müsstet dann aber sehr nahe beeinander bleiben. Wie - Ihr - das Euren ceridischen Freunden klar macht, spielt für mich keine Rolle."<br />
<br />
Arwed wirft Quendan einen vielsagenden Blick zu - er hält den Vorschlag des nächtlichen Gastes für vernünftig und erwartet ein bestätigendes Nicken. Dann wendet er sich wieder dem Besucher zu: "Gesetztenfalls, wir kommen so an den Söldnern vorbei... wie nehmen wir wieder Verbindung auf? Ich nehme stark an, daß Ihr nicht auf uns warten könnt, Eure Abwesenheit würde sicher Verdacht erregen. Aber ich denke, daß es noch den einen oder anderen Satz gibt, den wir bei einer Tasse Tee und nicht auf dem Schlachtfeld wechseln sollten."<br />
<br />
Quendan misstrauisch: "Und Ihr habt die Amulette wohl schon jetzt dabei, oder Herr - wie soll noch gleich Euere Anrede sein?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Nennt mich, wie Ihr wollt. Ich habe drei Stück dabei, die, wie gesagt, auch für mehrere Personen, wenn auch nicht viel mehr genutzt werden können. Ich begleite Euch ein Stück, in Sicherheit trennen sich unsere Wege. Wenn alles soweit überstanden ist, werde ich Euch aufsuchen, um die genannten Sätze zu wechseln. Alles andere ist mir zu gefährlich, diese Angelegenheit hier reicht völlig aus, um allerlei Wirbel zu verursachen."<br />
<br />
Arwed seufzt, zuckt mit den Schultern und meint schließlich: "Nun denn, dann sollten wir nicht mehr allzu viel Zeit verlieren, mit dem Wirbel zu beginnen." Zu Quendan gewandt fügt er hinzu: "Die letzten Tage waren schon voller Überraschungen und Wendungen, so daß das hier", er deutet mit dem Finger in der Dreierrunde herum, "auch nicht phantastischer als der Rest ist. Das einzige, was mich jetzt noch wirklich überraschen könnte, wäre das plötzliche Auftauchen der Königlichen Kavallerie (sofern sie nicht schon da ist). Quendan, wir haben heroisch die Stellung gehalten, aber wenn wir nicht ebenso heroisch sterben wollen, so denke ich, daß die Zeit des Rückzugs gekommen ist. Um Dein Mißtrauen etwas zu glätten, läßt sich die Umstellung durch die Söldner mit einer Frage an unsere Späher überprüfen. Und wenn dem so ist, dann sollten wir wirklich jede Hilfe nutzen, um lebend den Hügel zu verlassen. Ich denke, wir sollten uns daran machen, unsere ceridischen Kollegen von der Sache zu überzeugen - das dürfte vermutlich eh' mehr Zeit in Anspruch nehmen, als uns lieb ist..."<br />
<br />
Quendan:"Ja, Arwed ich denke trotz aller anderen Bedenken, dass wir das Angebot des Herrn Dema, (an den EOM gewandt) so würde ich Euch gerne nennen, nicht ausschlagen. Wollt Ihr uns ins Lager begleiten, oder habt Ihr, während wir mit den Ceriden und den Einwohnern sprechen, andere Dinge vor ?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Ich warte hier. Beeilt Euch aber, wir sollten so bald als möglich aufbrechen!"<br />
<br />
Derweil an der Hütte: Waltharius beendet seine Meditation, verläßt die dunkle Ecke und schaut sich um, er entdeckt Quendan, Arwed und eine dritte, ihm unbekannte Person, die im Gespräch vertieft sind. Da das Gespräch etwas abseits im Wald und offensichtlich friedlicher Natur zu sein scheint, sieht Waltharius keinen Grund sich dazu zu gesellen. Er überprüft seine Ausrüstung und bereitet sich auf seine Nachtwache vor.<br />
<br />
Was unternehmen die anderen?<br />
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==Fußnote: Organisatorisches...==<br />
Liest hier noch jemand mit?<br />
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Ja, aber mich gehts ja eigentlich gar nichts (mehr) an.... :-)<br />
Aber verfolge ich mit Interesse den weiteren(?) Verlauf der Geschichte.<br />
<br />
auch ich schaue ein paar mal der Woche vorbei, was sich hier tut...<br />
<br />
Stefan: Ah, das ist schön. Und wie sieht's mit den Teilnehmern aus? Kann's weitergehen?<br />
<br />
Henning: ich bin dabei ... und Guntram ist immer noch in der Kapelle und tut Dinge.<br />
<br />
Stefan: Alles klar. Arwed und Quendan?<br />
<br />
Zulu: [061229]<br />
Ja, das ist wohl besser so, dann ist auch die Wissenslücke beim Abt von Dunkelstein weg.<br />
<br />
Arwed: Hmpf, Diss-Streß. Bin aber noch dabei :-)<br />
<br />
Stefan: Da es nun seit über einem Monat nicht mehr weitergeht, schlage ich vor, dass ich Anfang Januar ein Ende schreiben würde, wie ich das jetzt sehe. Alle Charaktere würden unbeschadet aus der Sache hervorgehen, und wir legen das Unternehmen zu den Akten. Was meint Ihr?<br />
<br />
Hallo und Guten Morgen. Den Vorschlag halte ich für sinnvoll.<br />
mfg Thomas<br />
<br />
Arwed: Irgendwie tritt sonst alles auf der Stelle. Was Arwed gerne gemacht hätte:<br />
1. mit heiler Haut davonkommen :-)<br />
2. Treffen mit dem Ordo, weitere Kontaktmöglichkeit (können wir in Verbindung bleiben?)<br />
3. Sollte nicht ohnehin klar sein, daß die Beobachtungsapparati vor Ort hinüber sind: Mit ihnen einen Blick auf die Aktivitäten des Ordo werfen. Ansonsten wäre es natürlich bestrebenswert, noch grob mitzubekommen, was dort vor sich geht (werden die Platten abtransportiert? Wenn ja, in welche Richtung? etc.)<br />
Gruß && guten Rutsch, Stefan.</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Der_Pakt_der_Unschuld/Nacht3&diff=3247Der Pakt der Unschuld/Nacht32006-11-30T08:50:20Z<p>Arwed: /* Fußnote: Organisatorisches... */</p>
<hr />
<div>==Die Nacht des dritten Tages==<br />
Die Nacht hat die Ansiedlung inzwischen in Dunkelheit getaucht, die nur durch ein Lagerfeuer und wenige Fackeln erleuchtet wird. Waltharius und Guntram haben sich in die Kapelle zurückgezogen, um dort eine Messe zu feiern. Nur gelegentlich hört man leise Worte und Gesang aus dem abseits gelegenen Gebäude. Obgleich es eine laue Sommernacht ist, friert man heute nacht und so halten sich die anderen Heligonier im Haupthaus auf oder wärmen sich am Lagerfeuer. <br />
Eine Stunde nach Sonnenuntergang wird die drückende Stille von Tucco unterbrochen, der eifrig gestikulierend auf den Platz tritt.<br />
"Sie sind da!" ruft er. "Unten im Tal sieht man Lagerfeuer, eine ganze Menge Lagerfeuer! Da rücken Berittene mit Wägen an, Zelte werden aufgestellt und irgend etwas großes haben sie auch dabei! Verstärkt die Wachen!"<br />
<br />
Quendan: "Nun, wenn sie jetzt anrücken und die Zelte aufstellen, werden wir wohl noch etwas Zeit haben. Wo genau stellen sie ihr Lager auf ? Ich würde mir das selbst gerne anschauen gehen...mit einer kleinen Truppe vielleicht ?!"<br />
<br />
Tucco: "Gleich unten im Tal. Nur ein paar Minuten von hier, ... vielleicht eine Meile oder so."<br />
<br />
Quendan: Zu den umstehenden Leuten gewandt:"Den Gottesdienst sollten wir wohl jetzt nicht stören. Allerdings wäre auch nicht schlecht, wenn jemand den Ceriden Bescheid gibt, sobald der Dienst zuende ist. Außerdem halte ich es für sinnvoll, dass Arwed oder ich - also einer von uns Beiden - hierbleibt. Ich werde noch kurz etwas vorbereiten und ich würde gerne mit 2-3 Leuten losgehen. Geht jemand von Euch mit (an die Dorfleute gewandt) ?"<br />
<br />
Tucco: "Ich würde wieder mitkommen. Ich bin sicher ich kann auch gleich noch zwei andere finden. Den Ceriden können wir Bescheid sagen, wenn sie fertig sind. Kann aber wohl noch ein Weilchen dauern. Ich meine die hätten vorgehabt, den Großteil der Nacht in der Kapelle beim Gottesdienst zu verbringen. Ich geh' jetzt erst Mal Leute besorgen."<br />
<br />
Quendan mit Arwed allein: "Ich habe ein Fernrohr dabei. Hast du eine Idee, wie wir einen Lichtverstärkungszauber auf das Ding legen können ? Eigentich meine ich, ob du eine Idee hast, wie das schnell gehen könnte, ohne das Gerät zu zerstören. Ein vorgefertigtes Konstrukt habe ich für so etwas leider nicht und auch keine Idee, wie es schnell und einfach funktionieren würde."<br />
<br />
Arwed schnauft deutlich hörber. "Pffffff... aber holla..." Dann legt sich seine Stirn in Falten, während er gedankenverloren das Fernrohr in seinen Händen hin- und herdreht. Nach ein, zwei Minuten meint er: "Ich hätte da eine Idee... es wäre keine richtige 'Lichtverstärkung', aber Du könntest damit Personen im Dunkeln erkennen... habe ich eine Viertelstunde?" Arwed blickt Quendan fragend an.<br />
<br />
Quendan: "Ja, klar. Das verschafft uns einen deutlichen Vorteil. Hast du schon eine Ahnung, wie lange der Zauber aktiv bleiben kann ?<br />
<br />
Arwed: "Wenn es nach mir geht, kannst Du das selber beeinflussen... wir werden sehen." Arwed nimmt Quendans Fernrohr an sich und verschwindet damit in ein ruhiges Zimmer im Haus.<br />
<br />
Nur wenige Momente später erscheint Tucco wieder in Begleitung von Schlucker-Fenrik und Spitzmesser-Jolsten. "Wegen uns kann's dann losgehen!" meint Tucco.<br />
<br />
Quendan: "Sehr gut. Danke, dass Ihr mitkommt. Mein Kollege braucht noch etwas Zeit, dann bekommen wir ein Fernrohr mit..eines..aber warten wir mal ab, ob es klappt."<br />
Tucco nickt.<br />
<br />
Quendan schnürt sich die Schuhe erneut, dass nichts in der Nacht aufgeht. Für letzte Hilfe in einem Notfall trägt er seinen Dolch in der Lederscheide am Gürtel, deren Sitz er nochmals kontrolliert. Tucco, Fenrik und Jolsten dagegen sind mit Schwertern bewaffnet. "Für den Fall der Fälle!" kommentiert Jolsten den Blick auf die Waffen.<br />
<br />
Leute, die sich zufällig dem Zimmer nähern, in das sich Arwed zurückgezogen hat, können daraus verschiedenste Geräusche hören: Meist das Kratzen einer Feder auf Pergament, mal geht Arwed wieder auf und ab, mal hört man ein Scharren und Knirschen, manchmal zusammen mit einem kurzen Quietschen (ähnlich dem Geräusch von Kreide, die ungeschickt über eine Tafel gezogen wird), das einem die Nackenhaare aufstehen läßt. Nebenbei kann man Arwed immer mal wieder murmeln hören.<br />
<br />
Nach einer guten halben Stunde verläßt ein schweißgebadeter Arwed das Zimmer in Richtung Quendan. In den Händen hält er Quendans Fernrohr: Es ist nun von einem dünnen Kalbsleder eng ummantelt, die Linse vorne und das Okkular sind mit einem dünnen, fast durchsichtigen Stück Pergament überspannt. Auf dem vorderen Drittel des Leders sieht man verschiedene kreisförmige Muster und Myrdan-Schriftzeichen. Die Zeichen sind mit einigen wenigen langen, dünnen Linien mit dem Okkular verbunden, um das sich ebenfalls ein schmaler Kreis mit Schriftzeichen windet.<br />
<br />
Arwed winkt Quendan zur Seite und erklärt: "Also, das Fernrohr sollte nun auch Geist, also Intellekt, in Körpern erkennen können, und zwar unabhängig vom Umbegungslicht. Das Pergament vorne und hinten kannst Du auch abmachen, ich habe es als Schutz angebracht, damit das Konstrukt nicht verwischt... gar nicht so einfach, eine Tinte aus Gummiarabicum anzurühren, die ihren Zweck erfüllt und auf den Linsen hält! Die Konstrukte ließen sich glücklicherweise so formen, daß Du das Fernrohr noch immer als solches benutzen kannst (ohne das Pergament, versteht sich), Du hast nur vom Rand her ein paar dunkle Schemen im Blickfeld.<br />
Das Konstrukt, wenn aktiv, sendet aus der Mitte der Frontlinse eine Art Detektionszauber aus; er ist recht fein gebündelt und entspricht der Bildmitte im Okkular. Wird hiermit ein intelligentes Wesen erkannt, fängt der Kristallsplitter, der auf der Mitte des Okkulars klebt" - Arwed blickt auf und wirft Quendan einen entschuldigenden Blick zu - "rötlich zu leuchten an. Je mehr Geist vorhanden ist, desto intensiver das Rot. Bei Tieren wie einem Hund sollte es also ein dunkelrotes Leuchten geben, bei Menschen ein Hellrot. Dadurch, daß die Detektion recht stark gebündelt ist, kannst Du sogar beim Schwenken die Anzahl erahnen, der Stein wird ja heller und dunkler." Arwed seufzt. "Soviel zu den guten Nachrichten..."<br />
<br />
Er blickt Quendan ernst an. "Das ganze ist mit heißer Nadel gestrickt. So heiß, daß ich mir beim Anfassen schon fast die Finger verbrenne. Das Konstrukt hat keine eigene Kraftversorgung, den Impuls mußt Du selber liefern. Du mußt Deine Finger auf die Nahtstellen aufsetzen, hier... und hier..." Arwed weist auf sechs Punkte auf dem vorderen Konstruktteil hin - drei für die linke, drei für die rechte Hand. "Die Stärke des Impulses bestimmt die Reichweite. Die ersten zwanzig, vielleicht dreißig Meter dürften noch sicher sein. Was darüber hinaus geht... die Abnutzung des Konstrukts steigt exponentiell mit der aufgebrachten Kraft. Bei der sicheren Reichweite solltest Du das Konstrukt in Summe mindestens 15 Minuten betreiben können. Bei höheren Kräften tu' ich mir sehr schwer, das abzuschätzen. Es ist also Vorsicht angebracht. Achja, ich vergaß: Die höhere Krafteinbringung ist von Dir selbst zu dämpfen. Sollte das Konstrukt durchbrennen - wegen Abnutzung oder wegen einer zu extremen Messung: Aus diesem Grund ist Detektion und Darstellung getrennt. Die Verbindung gibt hoffentlich als erstes auf, außerdem habe ich in den Verbindungslinien einen weiteren, rudimentären Schutz angebracht. Trotzdem... ich will nicht garantieren, daß das im dümmsten Falle ins Auge geht, im wahrsten Sinn des Wortes." <br />
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Arwed seufzt. "Eigentlich würde ich mich viel wohler fühlen, wenn ich noch mal zwei Stunden in vernünftige Sicherungen investieren könnte... aber die Zeit habe ich nicht, oder?" Er überlegt kurz. "Verflixt, fast hätte ich vergessen zu erwähnen: Die Detektion ist selbstredend aktiv - eine Art 'Sehstrahl' eben. Wenn jemand die Möglichkeit hat, magische Aktivität zu sehen... dann sieht das aktive Fernrohr aus wie der Lichtkegel eines Leuchtturms im Dunst."<br />
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Tucco, Henrik und Jolsten blicken von Arwed zu Quendan und von diesem wieder zurück. "Äh, ja..., heißt das, wir können jetzt aufbrechen?"<br />
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Quendan: "Vielen Dank, Arwed ! Ich teste es wohl erst unten, nicht das beim Transport das Okularkonstrukt abgeht. Wir werden sehen..." An die drei anderen gewandt, während er das Rohr nochmals in ein Stück Leder einwickelt und in den kleinen Rucksack verpackt: "Ja, wir sollten uns eilen, ehe sie das Lager kompletiert haben. Tucco, seid so gut und zeigt bitte den besten Weg."<br />
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Arwed: "In Ordnung. Wie gesagt - die Pergamenthülsen kannst Du abnehmen (und bei Bedarf auch wieder drüberstülpen), die sind nur mit einer Kordel als Schutz befestigt und haben nichts mit dem Konstrukt zu tun. Ich werde hier im Lager bleiben und die Augen offenhalten..." Mit besorgtem Blick fügt er hinzu, "Laßt euch nicht erwischen."<br />
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==Schlechte Aussicht==<br />
Tucco geht voran und leitet die kleine Gruppe den Weg um das Gasthaus herum. Dann biegt er links in den kleinen steilen Weg ein, der Richtung Tal führt. Diesen geht die Gruppe entlang, bis sie an der kleinen Kappelle angelangt. Tucco stellt sich auf die Bank neben dem kleinen Gebäude und blickt Richtung Tal. "Von hier kann man sie schon sehen." In der Tat sieht man zahlreiche Lagerfeuer und Fackeln, die ein Lager aus Zelten und Wägen beleuchten. Gestalten laufen eilig hin und her, 100 oder 200 an der Zahl, vielleicht mehr. Inmitten des Lagers steht ein großes Objekt, das von einer Plane verdeckt ist und alle Wägen überragt.<br />
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Quendan bleibt aprupt stehen und schaut einige Zeit ungläubig auf den Aufmarsch.<br />
Quendan: "Was..., was geht hier vor ?"<br />
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Tucco: "Ich sag' doch, das sind ne ganze Menge!"<br />
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Quendan: "Ich denke, Euch würde es nichts ausmachen, wenn wir nochmals kurz hoch ins Lager gehen würden ?"<br />
<br />
Tucco: "Ganz ehrlich? Also mir wäre das sogar lieber..."<br />
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Quendan: "Dann lasst uns wieder hinaufgehen."<br />
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== Wieder im Lager ==<br />
Aus der Kapelle ist immer noch leiser Gesang zu hören.<br />
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Quendan geht an der Kapelle vorbei, nicht ohne einen Blick durch die Fenster hineinzuwerfen. Er sieht Guntram und Waltharius mit ausgetreckten Armen vor dem Altar liegen. Sie scheinen tief in ein Gebet vertieft zu sein, zumindest hat es dem "monotonen Sing-Sang" nach den Anschein. Danach steuert Qnendan direkt Arwed an.<br />
<br />
Quendan:"Du Arwed, ich denke wir haben ein noch größeres Problem, wie ich dachte. Da unten warten wohl ca 100-200 Leute auf Ihren Einsatz und ich gehe derzeit nicht davon aus, dass die Lagerfeuer und Wägen der Anzahltäuschung dienten. Zudem haben sie ein größeres Objekt dabei.<br />
Aufgrund der Anzahl der Leute und/oder des Objektes gehe ich davon aus, dass "der Einsatz" wohl schon länger vorbereitet war und dass vor allem ihre Basis auch recht nah zu diesem Ort hier liegen muss, denn sonst wären sie mit den Wägen nicht so schnell hier gewesen. Weiterhin denke ich, dass wir unsere Strategie überdenken sollten, denn fraglich ist, ob wir bei einer Belagerung des Hauses wirklich überhaupt noch fliehen könnten."<br />
<br />
Arwed macht ein leicht mürrisches Gesicht. "Naja, was hast Du anderes erwartet? Wenn der Bote von vielen dutzend Bewaffneten spricht... Aber wenn man es dann mit eigenen Augen sieht, ist es doch was ganz anderes, nicht wahr? <br />
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Quendan: "Ja, ich hatte leider eher an die 50 Leute gedacht. Bei diesen hätten wir meiner Ansicht noch was machen können, aber wie du sagst, wenn man so viele sieht, ist es wohl eindeutig."<br />
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Arwed: "Das größere Objekt, von dem Du berichtest, erstaunt natürlich; es scheint, als ob unsere Kollegen vom DOM mal wieder über bedeutend bessere Informationsquellen verfügen als wir." Arwed faltet die Hände, wobei er die Zeigefinger in der für ihn typischen 'Magister-Dozenten-Weise' aufeinanderstellt. Während er langsam hin- und hergeht, denkt er laut: "Wir haben also mehrere Möglichkeiten. Die erste wäre, den Ort nun fluchtartig zu verlassen." Er blickt Quendan an. "Unsere Ceridischen Mitstreiter werden davon wohl eher schwer zu überzeugen sein. Die nächste Möglichkeit ist, auf heligonische Hilfe zu warten und zu sehen, wie sich die Sache entwickelt. Der DOM will diesen Ort, er möchte kein Blutbad. Es ist zwar eine riskante Spekulation, aber ich vermute, daß es keinen Angriff ohne Vorwarnung geben würde - und selbst wenn, tendiere ich zu der Meinung, daß sie Flüchtende laufenlassen."<br />
<br />
Quendan: "Ob der DOM über tatsächliche Informationen verfügt, steht mit dem großen Objekt für mich noch nicht fest. Deine Meinung über die Ceriden teile ich allerdings. Heligonische Hilfe sehe ich keine in Sicht."<br />
<br />
Arwed holt einmal tief Luft. Dann meint er: "In jedem Fall sollten wir die Ereignisse hier dokumentieren und per Brieftaube wegschaffen. Auch denke ich, daß wir unseren Decanus nun dringend bitten sollten, die Informationen sofort an den Nexus in Escandra weiterzuleiten. Das schwere Geschütz des DOM stimmt mich sehr nachdenklich." Mit finsterer Miene fügt er hinzu: "Egal, ob wir uns für das Bleiben oder das Flüchten entscheiden - und die Entscheidung müssen wir wohl bis Sonnenaufgang treffen - ich will nicht umsonst mitten in der Nacht aufgestanden sein. Ein Lager, das gerade aufgeschlagen wird... schlechtes Licht, viele Leute... das bedeutet normalerweise reichlich Unruhe und eine nicht unerhebliche Menge an Chaos. So eine Chance, dem DOM noch das eine oder andere Kuckucksei ins Nest zu legen bekommen wir vermutlich nicht nochmal. Wir sollten rasch eine Handvoll Ideen entwickeln, wie wir dieses Chaos noch verstärken - angefangen beim Vergiften der Nahrungsmittel bis hin zur Sabotage des vermeintlichen Apparatus."<br />
<br />
Quendan:"Ja, einen kurzen Bericht an Rasmus zu senden halte ich für gut. Den Nexus in Escandra zu verständigen...hmm, darüber möchte ich mir gerade keine Gedanken machen. Ich würde das in dem Brief aber nicht explizit schreiben...vielleicht hat das in möglichen späteren Konstellationen eher Nachteile für uns. Noch weniger kommt für mich der Einsazt von Gift, wenn wir denn überhaupt eines hätten oder so kurzfristig herstellen könnten, für mich nicht in Frage. Weder halte ich persönlich den Einsatz von Gift für akzeptabel, noch ist solch ein Einsatz in unserer Situation hilfreich, oder glaubst du, dass wir 200 Leute vergiften könnten ? Die Überlebenden würden sich sicherlich blutig rächen wollen. <br />
Wie dem auch sei. Die Essenz ist schon, dass wir uns bis Sonnenaufgang entscheiden müssen. Wie sieht´s aus, wie lange wollen wir auf die Ceridischen Feierlichkeiten warten ?<br />
Quendan schätzt dass es langsam gegen die elfte Stunde zur Nacht zugehen müsste. Tucco und die beiden anderen haben sich zu den anderen Einwohnern gesellt. Sie stehen in einem Pulk zusammen und diskuttieren aufgeregt. Thema ist ganz eindeutig der Orden, der in viel zu großer Nähe lauert.<br />
<br />
Arwed: "Paß mal auf, was Dein Begleiter der Dorfbevölkerung erzählt... daß da nicht noch weiterer Ärger entsteht. Was das Gift angeht: Nun, der DOM ist uns zwanzig zu eins überlegen, es stellt sich die Frage, wie hoch wir die Moral in solchen Umständen aufhängen wollen. Abgesehen davon muß man sie ja nicht umbringen - Kampfunfähigkeit reicht. Ich dachte da an subtilere Mittel - etwas, das nach verdorbenen Lebensmitteln aussieht. Sowas passiert in der Feldküche leicht mal - und wirkt sich schnell und recht drastisch aus. Mit Durchfall, Magenkrämpfen, Erbrechen und leichtem Fieber kämpft es sich nicht sonderlich gut. Da sowas durch natürliche Verunreinigung entsteht, sollte sich ein entsprechendes Mittelchen, das vielleicht etwas schneller und etwas kräftier wirkt, nicht allzu schwer herstellen lassen. Entweder hat die hiesige Kräuterfrau in der Richtung was auf Lager, oder wir müssen uns Gedanken machen, den normalen Effekt mit unserern Mitteln etwas zu unterstreichen - wobei mir ersteres lieber wäre. Oh - was die Ceriden angeht: Ich würde sie nicht unterbrechen, wir haben keine echten neuen Informationen, und ich denke (oder hoffe!), daß sie wohlüberlegt haben, was sie gerade tun."<br />
<br />
==Die Erscheinung==<br />
<br />
So diskuttieren die Gelehrten noch ein Weilchen, als ihr Gespräch plötzlich unterbrochen wird. In der Ferne ist eine leises Pfeifen zu hören, dass schnell lauter wird. Dann rast irgend etwas über die Lichtung hinweg. Das Ding selbst ist zu schnell, um es so recht zu erkennen, allerdings zieht es einen leuchtenden Schweif wie ein Band hinter sich her. Seltsam lautlos kracht es in den Wald. Der leuchtende Schweif hängt noch immer in der Luft und verblasst nur langsam, während eine drückende Stille der Überraschung die Szene fest im Griff hält. Wenige Sekunden später schießt ein Strahl hellen Lichtes von der Stelle, wo der Körper in den Wald gekracht ist, senkrecht gen Himmel, bleibt dort glitzernd stehen und verglüht dann zusammen mit dem Schweif.<br />
<br />
Nach einem Augenblick fassungsloser Stille bringt Arwed ein leises "Was zum..." heraus. Er blickt kurz nachdenklich zu Boden, fixiert danach Quendan mit entschlossenem Blick. "Quendan, schau' mal nach unseren Ceridischen Freunden. Wenn die ansprechbar sind, frage sie, ob sie wissen, was das war. Ich gehe zur hiesigen Kräuterfrau; wenn - wie ich vermute - das... erm... Ding... nicht vom DOM stammt, dann sind die mindestens genauso verdattert wie wir. Soviel Aufruhr im DOM-Lager bekommen wir nicht nochmal, das ist unsere Chance." Arwed eilt auf das Grüppchen Dorfbewohner... Sie starren mit weit aufgerissenen Augen in den inzwischen dunklen Wald, in Richtung der Stelle an der die Stelle in zu Boden gegangen sein muss. Keiner spricht ein Wort. Dann flüstert einer leise "Was war ... das?"<br />
<br />
=== Während dessen in der Kapelle... ===<br />
Guntram schreckt aus seinem Gebet hoch, sammelt sich aber dann und meint: "Ich denke, wir werfen mal einen Blick aus dem Fenster. Dann sehen wir ja, was dort "eingeschlagen" ist. Ich werde auf alle Fälle dort hinausgehen. Kommt Ihr mit?"<br />
<br />
Waltharius sieht sich erst einmal verrdattert in der Kapelle um und fragt:<br />
"Wer hat hier drin einen Heulbolzen abgeschossen?"<br />
Er stellt ziemlich schnell fest, dass niemand da ist der dies getan haben könnte und dass alle Fenster noch ganz sind. Er stellt fest:<br />
"Wenn das ein Heulbolzen war, und der nicht hier drinnen geflogen ist, dann ist der richtig groß gewesen. Oder es war etwas anderes. Wir sollten nachsehen gehen was es war. Vielleicht war es auch ein Zeichen des Einen. Wir können ja die anderen Fragen gehen, ich denke, daß wir vom Fenster aus nicht wirklich viel sehen werden. Allerdings sollten wir Aufpassen bevor wir zur Türe hinaus gehen, nicht daß wir in einen Pfeilhagel hinaustreten."<br />
<br />
Guntram tritt zum Fenster und schaut hinaus und kann gerade noch die "Reste" des Objektes verglühen sehen. Er schaut kurz zu Waltharius hinüber und deutet ihm an, ihm zu folgen. Danach tritt er aus der Kapelle hinaus, wo er auf Quendan trifft. Waltharius greift sich seine paar Utensilien zusammen und folgt Guntram ins Freie.<br />
<br />
=== Auf der Lichtung ===<br />
Guntram spricht Quendan an: "Ich werde mit das kurz einmal ansehen, bin gleich wieder da." Er wendet sich zum gehen.<br />
<br />
Als Arwed Guntram sieht, dreht er auf halbem Wege um und eilt ihm entgegen. "Wir sollten nachsehen, was da passiert ist. Eurem etwas aufgeretem Auftreten nach zu urteilen, handelt es sich hier nicht um eine Erscheinung des Einen? Falls nein brauchen wir Ruckzuck zwei Gruppen, die die Lage eroieren: Eine Gruppe Richtung DOM-Lager, die andere Richtung Landeplatz dieses... was auch immer." Er blickt zu den Dorfbewohnern. "Ein paar zuverlässige Bewaffnete von denen sind sicher auch sinnvoll; außerdem sind sie dann beschäftigt und können sich nicht zu viele Gedanken machen".<br />
<br />
Waltharius fragt Arwed: "Von wo nach wo ist das Ding denn geflogen, und was war zu sehen? Für mich hat sich das wie ein riesen großer Heulbolzen angehört. Es gibt für mich nur zwei Möglichkeiten, entweder es ist von Menschenhand oder ein Zeichen des Einen."<br />
Arwed denkt einen Moment über die Flugrichtung nach, die dank des nur langsam verglühenden Schweifes gut zu sehen war. Die Erscheinung hat die Lichtung zwischen Haupthaus und Kappelle überquert und kam ungefähr aus Richtung Tal.<br />
<br />
Arwed verkneift den Reflex, die Augen zu verdrehen... "Ja Waltharius, so muß es wohl sein - sofern keine... erm... daimonischen Mächte am Werk sind. Der Heulbolzen war beleuchtet, kam in etwa aus Richtung des Streitlagers, flog mit einem hellen Lichtschweif über unsere Lichtung, landete nahezu lautlos im Wald, von wo aus nochmals eine Lichtsäule aufstieg. Spürt ihr die Präsenz des Einen? Falls nicht, würde ich anfangen, mir um das Wohlbefinden des Amandatus zu machen - der hielt sich doch in letzter Zeit hier im Wald auf, nicht wahr? In jedem Fall müssen wir schnellstmöglich wissen, was da passiert. Quendan - gehst Du nochmal mit einer Gruppe Gerüsteter im Eiltempo(!) Richtung DOM-Lager? Ich werde Guntram zur Einschlagsstelle begleiten - dort wolltest Du doch hin, vermute ich?"<br />
<br />
Waltharius meint: "Vermuten - Ja - Ich vermute es war ein Brandgeschoß des DOM. - Wenn es rein materiell war, werden wir es an der Einschlagstelle vorfinden. Ich werde mir das jetzt mit den anderen ansehen gehen. Warscheinlich kann der andere Trupp im DOM-Lager das dazugehörige Geschütz vorfinden."<br />
Mit diesen Worten schließt sich Waltharius dem Trupp an, der die Einschlagstelle untersuchen möchte.<br />
<br />
Guntram fügt noch hinzu: "Nein, die Präsenz des Einen kann ich nicht spüren."<br />
<br />
== Die zweite Erscheinung ==<br />
Während Quendan und ein paar der Anwohner sich auf dem Weg in Richtung der DOM-Lagers aufmachen, nähern sich Guntram und Waltharius der Einschlagstelle. Keine der beiden Gruppen haben die Lichtung verlassen, als wieder ein Pfeifen in der Ferne zu hören ist. Auch dieses Mal kommt es schnell näher. Quendan sieht wie etwas fliegendes schnell näher kommt und dabei einen hellen Schweif hinter sich her zieht. Die Bahn des Objektes senkt sich schnell und so geht es im Wald auf der dem DOM zugewandten Seite der Lichtung nieder. Wieder verstreichen wenige lautlose Momente, bis eine Säule aus Licht dem Himmel entgegenrast und dann zusammen mit dem Schweif verlischt. Die Anwohner in Quendans Begleitung reagieren sichtlich unruhig. Die erste Erscheinung schien Neugier in ihnen geweckt zu haben, doch die zweite weckt zumindest Unbehaglichkeit.<br />
<br />
Waltharius zu seinen Gefährten:"Das ist weder von dem Einen, denn er gibt Zeichen wenn öfters, dann in gleich bleibender Art, noch von einem Daimon, der würde besser treffen. Das sind ziemlich sicher Brandgeschosse einer Kriegsmaschine. Wir sollten kein Licht machen, das ihnen zeigt wo wir sind. Aber mit einem ordentlichen Holzhaufen und einer Lampe darüber könnten wir sie eventuell ein wenig ablenken. Ich denke, dass der Feind uns für sehr schlagkräftig hält, sonst würden sie uns nicht erst sturmreif schießen. Damit läßt sich Zeit gewinnen. Ich gehe jetzt zurück zum Haus, und versuche dort einschlagende Geschosse mit einer Decke zu löschen."<br />
Nach diesen Worten dreht Waltharius um und eilt hastig ins Haus zurück. Dort besorgt er sich eine Decke, löscht noch vorhandenes Licht und begibt sich an eine Stelle von wo aus er möglichst schnell im Haus ausbrechendes Feuer löschen kann, aber selber genügend Schutz findet um nicht selber getroffen zu werden. Eine solche Stelle findet er im Eingangsbereich. Dort noch anwesenden Einwohnern rät er sich darauf einzustellen schnell ein Pechfeuer oder Steinölfeuer löschen zu müssen. Die Einwohner reagieren verdutzt: "Äh, und wie? Wir waren noch nie unter Beschuss..."<br />
<br />
Waltharius erklärt den Einwohnern die Situation aus seiner Sicht, und wie das mit Brandgeschossen im allgemeinen so funktioniert. Die Einwohner hören bedächtig zu, obwohl man ihnen anmerkt, dass es sie eher beunruhigt, erfahren zu müssen, wie man mit Brandgeschossen umgeht - vom Standpunkt des Beschossenen aus.<br />
<br />
<br />
Guntram ruft Quendan noch hinterher: "Ich gehe zurück in die Kapelle und versuche zu vollenden, was wir begonnen haben. Lass noch einige Eimer mit Wasser zur Kapelle bringen, falls sie die in Brand schießen."<br />
<br />
Arwed drängelt: "Guntram, wir sollten uns eine Einschlagstelle ansehen... schnell. Damit wir wenigstens ahnen können, womit wir es zu tun haben..."<br />
<br />
Guntram zögert kurz, dann sagt er: "Gut, aber dann schnell." Gemeinsam mit Arwed gehen sie zu der ersten Einschlagstelle. Vorsichtig nähern sie sich der Stelle und spähen voraus in den Wald, doch zunächst ist nichts zu sehen. Noch etwas weiter schwebt dann der Geruch von Rauch in der Luft und tatsächlich sieht man dann nur ein wenig Rauch aufsteigen. Dieser kommt wohl von der Einschlagstelle, die weitaus weniger auffällig ist, als das zu erwarten gewesen wäre: Inmitten eines schwarzen Flecks sind Reste von verkohltem Stoff zu sehen, die rings um dem Mittelpunkt verteilt sind. Ein Feuer ist nirgends zu sehen.<br />
<br />
Vorsichtig nähert sich Arwed den Stoffresten (mit dem Wind, falls der Rauch beißend oder gar giftig wirkt)... Die Stoffreste - passen gerade so in die hohle Hand - sind ziemlich verkohlt, das wenige das noch zu erkennen ist, sieht nach Leinen oder etwas ähnlichem aus. Was es mal war, kann man nicht mehr sagen.<br />
<br />
Arwed sieht Guntram fragend an. "Könnt ihr euch einen Reim hierauf machen?"<br />
<br />
Guntram sieht sich die Reste an und sagt: "Das ist weniger spektakulär, als ich erwartet hatte." Er schaut zu Arwed herüber. "Scheiße in die hohle Hand," versucht er die Situation zu entspannen.<br />
<br />
Arwed geht auf drei Schritt Abstand zu dem Einschlag und betrachtet nochmals die Umgebung, nach irgendwelchen Auffälligkeiten suchend. Er erkennt jedoch nichts weiter, seufzt, und rammt mit reichlich Schwung seinen Stab vor sich ein Stück weit in den Boden; er scheint sich zu konzentrieren, jedenfalls schließt er die Augen halb und beginnt in ruhigen und gleichmäßigen Zügen zu atmen. (Ich möchte mir eine Übersicht über die arcane Situation mit einer kurzen Analyse verschaffen - magische "Reststrahlung", einen groben Überblick über die Situationsharmonik, Resonanzverbindung zwischen dem Stoffrest und der Umgebung - gibt es insbesondere Resonanzverbindungen auf Lebewesen oder Geist<br />
Arwed kann noch einen leichten Rest an Magie feststellen der schnell verklingt. Besondere Resonanzen des Stoffes zur Umgebung, also auch irgend einen Teil von ihr, ist nicht zu erkennen. Insgesamt bietet sich ihm ein recht unspektakuläres Bild.<br />
).<br />
<br />
Als Guntram sieht, was Arwed vorhat/macht, geht er einige Schritte zur Seite. Er zieht die rechte Augenbraue hoch und wartet, bis Arwed fertig ist. "Und?" Arwed macht ein langes Gesicht, zuckt mit den Schultern: "Hm. Nicht viel zu spüren, und nichts, was uns beunruhigen müßte. Aber andererseits beunruhigt mich genau das... wir kommen über das Mutmaßen über die Vorhaben des DOM (und den Zweck dieses Geschosses) nicht hinaus." Arwed zieht ein leeres Lederbeutelchen hervor, beugt sich über den Stoffrest, und wirft Guntram einen fragenden Blick zu. Wenn dieser nichts dagegen hat, macht sich Arwed daran, die Asche und Stoffreste vorsichtig in den Beutel zu verfrachten. Guntram wendet sich ab und geht zurück in die Kapelle, um die unterbrochene Messe wieder aufzunehmen und zu beenden. Arwed eilt ihm einen Augenblick später hinterher.<br />
<br />
Quendan eilt mit ein paar Leuten in Richtung des DOM-Lagers. Nachdem Sie am Rand des eigenen Lager angelangt sind, verlangsamt Quendan das Tempo. Quendan:"Im DOM-Lager können wir sowieso nichts ausrichten, aber wir können schauen, ob sich hier irgendwelche von denen rumtreiben. Lasst uns noch etwas weiter gehen, bis an den Weg, ab dem man den freien Himmel sehen kann, dann können wir erkennen, von woher die Geschosse kommen. Danach geht es zurück ins Lager mit dem Umweg über die anderen Trampelpfade, um zu sehen, ob sich jemand von denen rumtreibt." <br />
<br />
Quendan und zwei der Anwohner begeben sich vorsichtig an besagte Stelle. Im Wald rings um die Wege scheint alles ruhig. An der Stelle angekommen, warten die drei. Von hier aus hat man eine gute Sicht auf den freien Himmel, die Lage des DOM-Lagers ist am Schein der Feuer leicht zu erkennen, obgleich man das Lager selbst nicht sieht.<br />
Quendan und die anderen Beiden warten wenn es sich machen lässt im Sichtschutz am Rande des Waldes. 5min,10min... dann...<br />
<br />
== Die dritte Erscheinung ==<br />
Quendan und die beiden Anwohner sehen plötzlich, wie sich aus Richtung des Lagers ein weiteres Geschoss pfeifend in den Himmel erhebt. Auch dieses Ding zieht einen Schweif hinter sich her, der einige Zeit in der Luft stehen bleibt, so dass man die Flugbahn gut verfolgen kann: es fliegt Richtung des Haupthauses und Kapelle, wohin genau sieht die kleine Gruppe nicht, denn es verschwindet hinter Bäumen. Irgendwo geht es dann wohl zu Boden und für einen Moment ist wieder ein Strahl gen Himmel zu sehen.<br />
<br />
Im Lager derweil sieht man dies ebenfalls, die Einschlagstelle ist von hier aus aber klarer zu sehen, insbesondere Guntram sieht es sehr geanu: nur wenige Schritt hinter der Kapelle im Wald und dementsprechend im direkten Sichtfeld des Ceriden. Guntram sieht, wie das Geschoss zu Boden geht, und beim Aufschlag mit einer kurzen Stichflamme in einer Wolke aufgeht, sofort gefolgt von eben dem Lichtstrahl gen Himmel. Das Geschoss selbst war kaum zu sehen, zu schnell hat es sich bewegt und zu schnell ist es verbrannt.<br />
<br />
Guntram bleibt abrupt stehen und wartet, bis Arwerd zu ihm aufgeholt hat. "Sie werden besser!" raunt er ihm zu. "Leider verbrennen die Dinger zu schnell, als dass man sie untersuchen könnte. Außer vielleicht, sie würden genau in einen Wassereimer treffen. Sie sind ja kaum so groß wie ein kleiner Kürbis." Guntram denkt kurz darüber nach, was er gerade gesagt hat. Er schaut Arwed herausfordernd an. "Denkt ihr was ich denke?"<br />
<br />
Arwed: "Nun wenn ihr denkt, daß man mit ausreichend vielen Wassereimern ein Geschoß auffangen könnte, dann denke ich, daß ich denke, daß das vermutlich eher nicht klappen wird... aber wir können's ja probieren!" Etwas leiser fügt er hinzu: "Dann ist auch die Dorfbevölkerung beschäftigt und kommt nicht auf irgendwelche dummen Ideen."<br />
<br />
Quendan: "Gut, genug gesehen, lasst uns ins Lager zurückkehren und schauen, ob sich da jemand rumtreibt. Ich hoffe den anderen fällt was ein, um dem Zielscheibenschiessen die Suppe zu versalzen."<br />
<br />
Quendan und die beiden Anwohner machen sich sodann auf den Rückweg, wobei sie zunächst noch vorsichtig und leise einmal um das Lager herum gehen. Im Wald finden sich aber keine Auffälligkeiten. Kein Späher ist zu sehen und die hier und da aufgestellten Fallen sind noch immer gespannt. Dann begeben sie sich zurück ins Lager, wo sie auf Guntram und Arwed treffen.<br />
<br />
Quendan:"Hallo ! Wir haben gesehen, dass die Geschoße aus dem DOM-Lager kommen. Es sieht für mich so aus, als dass es Markierungsgeschosse sind. Anhand der Lichtsäulen kann man ganz gut sehen, wo es eingeschlagen hat. Wir sind noch um´s Lager rum, da ist zur Zeit zumindest die Luft rein. Gegen diese Markierer ist es wohl schwer anzukommen. Wäre ich ein Dunkelelf hätte ich wohl meine Dunkelheitsaura ausgebreitet. Prinzipiell könnte ich auch sowas um das Haus hinbekommen, aber dann würden wir dort auch gar nichts sehen. Was mir außerdem komisch erscheint ist, dass vom Tal aus unser Haus eigentlich gar nicht sichtbar sein kann. Woher wissen sie dann, dass sie "getroffen" haben ? Entweder so habe ich mir gedacht, lauert einer hier rum und beobachtet..deswegen sind wir auf dem Rückweg um´s Lager geschlichen, oder sie haben etwas in das Geschoß eingebaut. Was habt Ihr herausgefunden ?"<br />
<br />
Durch den Tumult vor der Hütte auf die Rückkehrer der Erkundungstrupps aufmerksam geworden, tritt Waltharius aus der Hütte und fragt: "Was habt ihr über die Geschosse herausgefunden?" Zusätzlich zu der sonst üblichen Ausrüstung hat Waltharius eine grobe Wolldecke dabei.<br />
<br />
Quendan:"..oder..", denkt nach "...Sie haben etwas vorher am Haus gemacht, dass auf einen sagen wir Geschoßeinschlag reagiert...Denn ich habe jemandem vom DOM am Abend hinter dem Haus beim zaubern beobachtet. Arwed, wie sind die Geschoße beschaffen ?"<br />
<br />
Arwed zeigt auf den Beutel mit den Geschoßresten. "Viel ist nicht mehr übrig, aber wie es scheint, ist es in erster Linie etwas Leinenstoff; den Brandspuren nach zu urteilen war möglicherweise etwas darin eingewickelt. Hmm... entweder hat sich davon ziemlich viel während des Flugs aufgelöst, oder das Material ist ziemlich schwer... oder der DOM hat da 'nachgeholfen' - etwas so leichtes würde sich mit einem Katapult nur schwer so weit schleudern lassen."<br />
<br />
Guntram: "Ihr könnt das sicher auch ohne mich diskutieren. Ich werde mich jetzt (endlich) zurück in die Kapelle begeben und beenden, was Waltharius und ich begonnen haben." <br />
Quendan nickt ihm zu.<br />
Zielstrebig geht er in die Kapelle und tut wie er gesagt.<br />
<br />
Quendan geht zum Beutel, betrachtet ihn sich genauer. Öffnet dann den Beutel, unter dem Licht einer Laterne betrachtet er ihn von der Innenseite, riecht daran. Schließlich prüft er mit den Fingern, wie sich das Material anfühlt. Es sind nur wenig Reste zu finden, die auf eine schnelle und vollständige Verbrennung schließen lassen. Die Alchemie kennt sicher Methoden die solches erlauben, insbesondere, wenn mit Magie nachgeholfen werden kann. Was genau im Beutel war, ist nicht mehr sicher zu sagen, der Geruch wirkt allenfalls etwas schwefelig.<br />
<br />
Waltharius: "Hmm, ich hätte eher eine bauchige, tönerne Flasche mit Lunte erwartet. Aber ein Stoffbeutel tut es auch, wenn man brennbares Pulver hat. Mit etwas Bleipulver angereichert ist das sicherlich genauso schwer wie ein Sandsack und der läßt sich gut werfen. Allerdings sind derartige Pulver selten. Im übrigen seid vorsichtig mit eurer Laterne, sie könnten auch auf Lichterscheinungen auf der Hügelspitze zielen. Mir stellt sich allerdings eine ganz andere Frage. Wenn das so viele sind, wieso überrennen die uns nicht einfach? Sturmreif schießen macht man für gewöhnlich nur bei schwer einzunehmenden Festungen."<br />
<br />
Arwed kann sich eines breiten Grinsens nicht erwehren. "Eine interessante Frage. Vielleicht fürchten sie etwas an diesem Ort - wie den Amandatus zum Beispiel?" Sein Grinsen verblaßt, er läßt die Schultern etwas hängen. "Nein, ehrlich, ich befürchte, daß es nicht so einfach ist. Und: Nein, ich habe keine gesicherte Antwort."<br />
<br />
Quendan:"Hmm, die könnten gestern auch eine magische Analyse des Hauses durchgeführt haben...vielleicht hat sie das etwas in Richtung Einschätzung das Haus wäre eine Festung gebracht. <br />
So recht schlau werde ich aus der Vorgehensweise aber nicht. Es sieht auf jeden Fall aus wie ein Einschießen. Ich nehme nicht an (SL:? SL: Vermutlich würde das Dach nicht durchschlagen werden.), dass der Beutel das Dach durchschlagen würde, also dass dann kein Lichtstrahl gegen Himmel fahren würde und somit das Ausbleiben des Strahls das Ziel vorgibt. Andererseits, wenn der Lichtschweif schon eine Zielhilfe ist, dann haben wir wohl wenig Möglichkeiten dagegen etwas zu unternehmen. Das Zeugs fliegt einfach zu schnell. <br />
Wenn´s was helfen würde, d.h. ihr habt eine Idee was wir damit erreichen wollen, dann könnte ich den Effekt ziemlich schnell nachahmen - vielleicht um einen Einschlag nachzuahmen. <br />
Und zu Waltharius´ Frage nochmals: Die sind so viele Leute, dass ich das vorgehen nicht so recht verstehe. Gehen Sie vielleicht davon aus, dass sie genug Zeit haben, um ganz auf der sicheren Seite anzugreifen ?<br />
[Ist Ritter Hardobar eigentlich auch noch anwesend ? SL: Ja, er ist noch anwesend, auch wenn er im Moment nicht bei Euch steht.]<br />
<br />
Waltharius: "Ihr sprecht von Illusionen, Meister Quendan? Nun vielleicht ist auch die große Armee bloß eine Illusion und dort sind bloß eine Hand voll Schergen. Was wir tun können, wir können dort im Wald eine helle Laterne an den Baum hängen. Wenn wir sonst kein Licht machen zielen sie warscheinlich dort hin."<br />
Waltharius zeigt dabei zur flach ansteigenden Seite des Hügels, wo er auch wegen der Steigung das ideale Aufmarschgebiet vermutet.<br />
<br />
Quendan: "Ja, Illusionen. Hängen wir eine Laterne auf..." Quendan greift sich eine Laterne, zündet sie an, nachdem er den Füllstand überprüft hat und geht dann mit Arwed und Waltharius an die Stelle, die Waltharius gedeutet hat. Quendan: "...es ist zwar nicht die Illusion, von der ich mir etwas verspreche, schaden wird´s aber wohl kaum und schließlich fällt mir auch nichts wirklich besserer ein. ..........................................."<br />
<br />
Waltharius führt den Dreiertrupp sicher durch die aufgestellten Fallen und nachdem die Laterne aufgehängt ist wieder zurück.<br />
<br />
Quendan: "Oder vielleicht doch zumindest ein Ansatz...Ich habe zwei handgroße Konstrukte vorbereitet. Eine Abwandlung des Feuerfingers, beziehungsweise einen Blendzauber könnten wir dort hineinbringen, in einiger Entfernung vom Lager könnte dann jemand, wenn ein Geschoß sich in Richtung Lager bewegt, den Apparatus auslösen und so einen weiteren Blitz erzeugen. Das wird sicherlich Unklarheit bezüglich des Ziels schaffen. Was haltet Ihr davon ?"<br />
<br />
Waltharius: "Nun je länger wir sie hinhalten können ohne daß irgend jemand hier Schaden nimmt, um so besser. Wir sollten sie aber nicht zu offensichtlich verarschen. Denn idealer weise stehen morgen ihre eigenen Truppen im Geschützhagel."<br />
<br />
Quendan: "Gut, dann treffe ich hier schnelle Vorbereitungen". Sprach´s und ging in´s Haus.<br />
<br />
<br />
==Die vierte Erscheinung==<br />
Quendan will gerade das Haus betreten, als erneut ein Geschoss sich dem Platz nähert. Quendan selbst hört es eher, als dass er er sieht, denn es geht, von den typischen Lichterscheinungen begleitet, nur einige Schritt hinter dem Haupthaus nieder.<br />
<br />
Quendan blickt sich um. Im Hauseingang erspäht er einen Eimer mit Wasser, den ein Anwohner wohl als Vorkehrung gegen einen Angriff durch Brandgeschosse nach Anweisung Waltharius' hier abgestellt haben muss. Schnell schnappt er ihn sich und rennt zur Einschlagstelle. Quendan ruft im Rennen: "Die Laterne ! Die Laterne !.. " An der Einschlagstelle angekommen bohrt sich eine Säule aus Licht in den Himmel, als Quendan den Inhalt des Eimers über den Brandherd entleert. Die Säule erlischt fast schlagartig und zurück bleibt eine dunkle Wolke, die schnell vergeht. Auch hier ist der Boden etwas geschwärzt. Weiterhin sieht man aber dort, wo eben noch Licht in den Himmel fuhr, die Reste - nun deutlich - eines beutelförmigen Geschosses, in dessen Innern ein Pulver, sowie drei faustgroße Kugeln zu sehen sind. Es riecht verbrannt.<br />
<br />
[Thomas: Wie muss ich mir denn die Höhe und den Umfang, sowie die Helligkeit der Lichtsäule vorstellen ? Die Säule hatte einen Durchmesser von ca. 20cm und reichte in den Himmel, wie hoch, war nicht zu sehen. Die Helligkeit entsprach einem hellen, weißen Magnesiumlicht.]<br />
<br />
Quendan eilt, um eine Laterne zu holen und schaut, was sonst noch passiert ist. <br />
Hat jemand eine Laterne hell erleuchtet ? Einen Lichtzauber gewirkt ?<br />
<br />
Waltharius: "Das wird eine tolle Nacht, zumal sie sich jetzt ausrechnen können in die Nähe von löschbereiten Leuten getroffen zu haben. Ich denke ich sollte mich ausruhen, denn auch die letzte Nacht war schon kurz. Andererseits ist an schlafen gehen nicht zu denken. Ich werde mich hier an der dunklen Stelle vor der Hütte hinsetzen und etwas Meditieren, um mich geistig wieder zu stärken. Holt mich wenn etwas los ist und ich eingeschlafen sein sollte."<br />
Sprachs, wickelt sich in die Decke und setzt sich leicht abseits der Tür vor die Hütte und beginnt mit dem Meditieren."<br />
<br />
Quendan schaut umher, sieht aber gerade nur den meditierenden Waltharius. Er zuckt die Schultern, späht ins Dunkle der Nacht und als er nach einigen Sekunden niemanden sieht, geht er mit der Laterne zur Einschlagstelle.<br />
<br />
Quendan hält seine Hand über den Beutel und fühlt, ob noch Hitze abgestrahlt wird. In der Tat ist der Inhalt noch heiß und so wartet Quendan einige Momente bis er etwas abgekühlt ist. Dann nimmt er den Beutel und geht in Deckung des Hauses. Dort dreht er das Licht der Laterne weit auf und schaut sich den Inhalt nochmals genau an, indem er ihn betrachtet, daran riecht und auch das Material anfühlt. Das Pulver ist von schwarzer Farbe und riecht verbrannt. Die Kugeln sind ebenfalls sehr dunkel und noch immer sehr warm, wenn auch nicht mehr heiß. Bei genauerer Betrachtung scheinen auch die Kugeln aus einem Pulver zu bestehen, das in Form gepresst wurde. An einigen Stellen sind die Kugeln recht glatt, der größte Teil der Oberfläche ist aber aufgeraut, so dass Einbuchtungen und Risse entstanden sind. Die Kugeln riechen schweflig.<br />
<br />
Quendan schaut sich die Feuchtigkeit der Kugeln und des Pulvers an. Es erscheint trocken und gleicht am ehesten Asche.<br />
<br />
Anschliessend nimmt geht er mit dem Brandsatz eilig zurück in das Haus, holt sich dort aus seinem Rucksack drei Beutel und eine Lederrolle aus weichem, dicklichem Leder.<br />
An einem leergeräumten Tisch reiht er alles nebeneinander auf. Er rollt die Lederrolle auf, nimmt die Brandsatzkugeln einzeln und legt sie in jeweils einen Stoffbeutel. Danach kippt er das Pulver vorsichtig, um nichts zu verlieren, breitflächig auf die Narbenseite der Lederrolle. <br />
<br />
Ein Drittel des Pulvers kippt er nach sehr kurzer Zeit (ca. 1 Minute) in einen der drei Beutel, eilt mit diesem dann nach außen zu Arwed.<br />
<br />
Quendan:"Schau, Arwed ! Ich hoffe dieser "Satz" ist trocken genug. Den zweiten werde ich gleich noch mit etwas Stroh oder ähnlichem ausstatten, so dass die Grundtemperatur dann höher wird. Außerdem bringe ich einen brandbeschleuniger und so was wie ne Zündung an. Dann bereiten wir mit den Sätzen leicht außerhalb des Lagers ein Scheinziel vor. Dass heisst, im Lager stehen Leute, die den Brandsatz so schnell wie möglich abdecken. Entweder mit Wasser überschütten, oder mit getränkten Decken, mit Eimern abdecken, oder notfalls ein Schild drüberwerfen. Dann versuchen wir gleichzeitig den Ablenkungsbrandsatz zu zünden."<br />
<br />
Arwed: "Hm, auf alle Fälle besser, als nichts zu tun. Wir müssen also hoffen, daß nicht mehr allzu viele Probeschlüsse kommen... Aber im Zweifelsfall erkaufen wir uns so zumindest etwas Zeit."<br />
<br />
Arwed hält inne... Als ob etwas seine Worte gehört hätte, ist ein leises Pfeifen in der Ferne zu hören.<br />
<br />
Quendan: "Ahhrg, nein ! Nicht so schnell !" Er spurtet mit dem Beutel in der Hand los in den Wald. (dorthin wo man in kürzester Zeit weit kommt).<br />
<br />
Arwed schnappt sich den nächsten Wasserkübel und/oder die nächste Decke (oder ähnliches), folgt Quendan eiligst nach draußen, um dort das Geschoß löschen zu können.<br />
<br />
Während Quendan schnell von der wahrscheinlichen Einschlagstellt wegeilt, rennt Arwed dem Geschoß entgegen und erreicht den Waldrand in dem Moment als es vielleicht 20 Schritt weiter niedergeht. An dieser Stelle, in Richtung der Kapelle, ist der Boden abschüssig, dagegen stehen die Bäume nicht sehr dicht. Im Dunkeln kommt man zunächst etwas langsamer vorran, das ändert sich aber, als wieder eine Lichtsäule gen Himmel schnellt. Nur Sekunden später erreicht Arwed die Einschlagstelle. Dort sieht man am Boden einen Körper im Rauch verborgen, aus dem die Lichtsäule ragt. Für den Bruchteil einer Sekunde hält Arwed innerlich den Atem an, als er die Figur im Rauch sieht, einen kleinen runden Körper, vermutlich ein Beutel, ähnlich dem früher gefundenen ... dann löscht er hastig das Feuer und der Strahl erlischt.<br />
<br />
[Stefan: Erm, Avenor, Du verwirrst mich... "Körper" im mathematischen oder im antropomorphen Sinne? Im mathematisch-geometrischen...]<br />
<br />
Quendan derweil: Den Beutel in der einen, einen Feuerscheit in der anderen, rennt, bis das Pfeifen ganz nah ist, bzw. gerade auffhört, dann wirft er den Beutel zu Boden und entzündet ihn mit dem Scheit in dem Moment als die Lichtsäule erlischt. Zunächst passiert sekundenlang nichts, dann gibt es einen kleinen Funken an der Stelle, an der Quendan den Scheit in eine der Kugeln gebohrt hat. Plötzlich, Quendan kann gerade noch seine Hand zurückziehen, schießt ein Lichtstrahl gen Himmel. Quendan sieht für einen Moment genau in das Licht, dann wird ihm weiß vor Augen und er kann nichts mehr erkennen.<br />
<br />
Arwed sucht inzwischen nach magischer Reststrahlung, findet aber in der Kürze des Moments nur schwache, unspezifische Reste. Entweder es war nur wenig Magie beteiligt, oder aber stärkere ist gut gedämpft.<br />
<br />
==Deus ex Machina==<br />
<br />
Quendan blinzelt, reibt sich die Augen, kneift sie zusammen, aber seine Sicht kommt nur langsam zurück.<br />
"Glaubt Ihr wirklich, dass sie das verwirren wird? Glaubt Ihr wirklich, dass dies Eure Rettung ist?" Die männliche Stimme kommt von einem Punkt, der nur wenige Schritt rechts hinter Quendan liegt.<br />
<br />
Quendan zuckt ersichtlich zusammen und fährt herum:"Werter Amandatus, natürlich wird sie dieses Spielchen nicht wirklich aufhalten. Es beschäftigt uns und es beschäftigt sie ein Weilchen. Vielleicht und dass ist meine Hoffnung, entlastet uns diese Aktion etwas für den ersten Angriff."<br />
<br />
"Amandatus? ... Das ist wohl zu viel der Ehre. Nein, der bin ich nicht..." Quendans Sinne erholen sich allmählich von dem Blitz und er erkennt langsam einen mittelgroßen, ihm unbekannten Mann in schwarzer Kleidung vor sich. Er trägt eine ebenfalls schwarze Gugel tief ins Gesicht gezogen. Das helle Licht der neu entstandenen Lichtsäule beleuchtet noch einen kurzen Moment einige handtellergroße Plättchen, die auf den Ärmeln des Gewandes des Unbekannten aufgebracht sind. "Wenn der Amandatus ein Deus ex Natura ist, dann sollte ich wohl ex Machina genannt werden..."<br />
<br />
Quendan zuckt sichtlich zusammen, schweigt einige Sekunden...<br />
<br />
Quendan:"öhh..Jetzt habt Ihr mich überrascht. Ich dachte, Ihr wärt schon früher in der Nähe gewesen..aber da hatte ich Euch nicht bemerkt. Und was nun ?"<br />
<br />
"Ihr müsst hier weg und zwar schnell. Der Orden hat die Kalibrierung fast beendet, danach kommt das Feuer... Das Gelände hat er inzwischen mit den Söldner gut umstellt, so dass keiner entkommmen kann..."<br />
<br />
[Kenne ich die Gestalt bzw. den Mann ? Nein, er ist Dir völlig unbekannt.]<br />
<br />
Quendan sieht sich den Mann derweil genauer an. Er achtet auf irgendwelche Tätowierungen, Rangabzeichen.. etwas, was auf seine Stellung in dem ein oder anderen Orden schliessen lässt. Das Einzige, das an der schwarzen Kleidung auffällig ist, sind die etwa handtellergroßen Plättchen, die mit kaum erkennbaren Zeichen verziert sind. Es ist zwar zu dunkel, um sie genau entziffern zu können, den Stil erkennt Quendan aber sofort: Ordo Mechanicus.<br />
<br />
[Bekommt Arwed etwas von der Begegnung mit? Nachdem Arwed seine Untersuchung beendet hat, sieht er, wie Quendan mit einem Fremden redet, bevor das Licht der von Quendan entfachten Lichtsäule erlischt.]<br />
<br />
Quendan:"Ja, ich denke, dass Ihr recht habt. Aber warum sagt IHR mir das ?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Ein Apparatus besitzt immer mehrere Teile und nicht alle arbeiten in die gleiche Richtung... Sie wollen so wenige Zeugen wie möglich, vor allem keine, die auch nur im Ansatz ahnen, was hier wirklich vor sich geht. Deshalb ist ihr Plan ganz einfach: jeden hier Verbliebenen töten, alle anderen, die relevant wären folgen früher oder später. Die Methode ist ebenfalls simpel: den Bereich umstellen mit unwissenden Söldner, die jeden umbringen, der sich hinaus wagt, der Bereich selbst wird mit Brandgeschossen niedergemacht, bis nichts mehr steht. Dem Tor und dem Amandatus wird dabei nichts geschehen."<br />
<br />
(E/D)OM: "Warum ich Euch das sage, habt Ihr gefragt. Im erleuchteten Ordo Mechanicus gibt es solche, die nicht blind sind und die Docartus nicht willenlos folgen und diese wollen, dass Ihr überlebt."<br />
<br />
Quendan: "Was soll dann mit und an diesem Ort und den Platten geschehen, wenn wir - so oder so - weg wären ?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Wenn alle Störenden beseitigt sind, werden sie sich den Ort und die Platten sehr genau anschauen. Vermutlich wird sich Docartus selbst der Sache annehmen."<br />
<br />
Arwed tritt von hinten an die beiden heran. "Wenn dem so ist, daß nicht alle Eures Ordens blindlings Docartus folgen, so bringt ihr uns frohe Kunde in einer wahrhaft dunklen Stunde. Läßt sich der Weg, den Docartus beschreiten will, mit wenigen Sätzen zusammenfassen? Und was gedenken seine Kritiker, zu tun?" Arwed grinst. "Aber noch viel wichtiger: Was gedenken seine Kritiker, jetzt in diesem Augenblick zu tun? Wenn eine Flucht für uns bereits vollkommen ausgeschlossen wäre, so wärd Ihr wohl nicht hier, oder?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Das sind viele Frage für wenig Zeit und zudem kann und will ich nicht alle beantworten. Seine Kritiker sehen jedenfalls in Euch potentielle Verbündete und als einen ersten Schritt betrachten Sie das Angebot, Euch hier wegzubringen..."<br />
<br />
Quendan schaut Arwed an und zieht die Augenbrauen fragend nach oben.<br />
<br />
(E/D)OM: "Die Entscheidung sollte Euch leicht fallen. Der sichere Tod auf der einen, das Leben und neue Verbündete auf der anderen Seite. Darum lasst mich als Euren Deus ex Machina gewähren."<br />
<br />
Aus der Kapelle dringt inzwischen wieder liturgischer Gesang von Bruder Guntram.<br />
<br />
Arwed erwidert Quendans Blick und meint grinsend: "Ich dachte, mit meiner letzten Frage wäre schon alles gesagt... euer Auftreten, werter Maschinist, hat tatsächlich etwas von der theatralischen 'Deus ex Machina'. Dies sind Tage voller Wirrungen... Also, was schlagt ihr vor, um diesen etwas ungastlich gewordenen Ort zu verlassen? Und wie machen wir das unseren neugewonnenen ceridischen Freunden (ja, Tage voller Wirrungen) klar?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Mir stehen Mittel zur Verfügung, die es mir erlauben, Euch ungesehen von hier wegzubringen... im wörtlichen Sinn. Es läßt die Söldner und meine Kollegen im richtigen Augenblick auf etwas anderes blicken, so dass Ihr, wenn wir uns beeilen, die Bühne verlassen könnt. Es handelt sich um kleine... Amulette, die man bei sich trägt. Auch für den ein oder anderen Ceriden wäre wohl noch eines vorhanden. Sollte ich zu wenige haben, so könntet Ihr sie Euch dennoch teilen, müsstet dann aber sehr nahe beeinander bleiben. Wie - Ihr - das Euren ceridischen Freunden klar macht, spielt für mich keine Rolle."<br />
<br />
Arwed wirft Quendan einen vielsagenden Blick zu - er hält den Vorschlag des nächtlichen Gastes für vernünftig und erwartet ein bestätigendes Nicken. Dann wendet er sich wieder dem Besucher zu: "Gesetztenfalls, wir kommen so an den Söldnern vorbei... wie nehmen wir wieder Verbindung auf? Ich nehme stark an, daß Ihr nicht auf uns warten könnt, Eure Abwesenheit würde sicher Verdacht erregen. Aber ich denke, daß es noch den einen oder anderen Satz gibt, den wir bei einer Tasse Tee und nicht auf dem Schlachtfeld wechseln sollten."<br />
<br />
Quendan misstrauisch: "Und Ihr habt die Amulette wohl schon jetzt dabei, oder Herr - wie soll noch gleich Euere Anrede sein?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Nennt mich, wie Ihr wollt. Ich habe drei Stück dabei, die, wie gesagt, auch für mehrere Personen, wenn auch nicht viel mehr genutzt werden können. Ich begleite Euch ein Stück, in Sicherheit trennen sich unsere Wege. Wenn alles soweit überstanden ist, werde ich Euch aufsuchen, um die genannten Sätze zu wechseln. Alles andere ist mir zu gefährlich, diese Angelegenheit hier reicht völlig aus, um allerlei Wirbel zu verursachen."<br />
<br />
Arwed seufzt, zuckt mit den Schultern und meint schließlich: "Nun denn, dann sollten wir nicht mehr allzu viel Zeit verlieren, mit dem Wirbel zu beginnen." Zu Quendan gewandt fügt er hinzu: "Die letzten Tage waren schon voller Überraschungen und Wendungen, so daß das hier", er deutet mit dem Finger in der Dreierrunde herum, "auch nicht phantastischer als der Rest ist. Das einzige, was mich jetzt noch wirklich überraschen könnte, wäre das plötzliche Auftauchen der Königlichen Kavallerie (sofern sie nicht schon da ist). Quendan, wir haben heroisch die Stellung gehalten, aber wenn wir nicht ebenso heroisch sterben wollen, so denke ich, daß die Zeit des Rückzugs gekommen ist. Um Dein Mißtrauen etwas zu glätten, läßt sich die Umstellung durch die Söldner mit einer Frage an unsere Späher überprüfen. Und wenn dem so ist, dann sollten wir wirklich jede Hilfe nutzen, um lebend den Hügel zu verlassen. Ich denke, wir sollten uns daran machen, unsere ceridischen Kollegen von der Sache zu überzeugen - das dürfte vermutlich eh' mehr Zeit in Anspruch nehmen, als uns lieb ist..."<br />
<br />
Quendan:"Ja, Arwed ich denke trotz aller anderen Bedenken, dass wir das Angebot des Herrn Dema, (an den EOM gewandt) so würde ich Euch gerne nennen, nicht ausschlagen. Wollt Ihr uns ins Lager begleiten, oder habt Ihr, während wir mit den Ceriden und den Einwohnern sprechen, andere Dinge vor ?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Ich warte hier. Beeilt Euch aber, wir sollten so bald als möglich aufbrechen!"<br />
<br />
Derweil an der Hütte: Waltharius beendet seine Meditation, verläßt die dunkle Ecke und schaut sich um, er entdeckt Quendan, Arwed und eine dritte, ihm unbekannte Person, die im Gespräch vertieft sind. Da das Gespräch etwas abseits im Wald und offensichtlich friedlicher Natur zu sein scheint, sieht Waltharius keinen Grund sich dazu zu gesellen. Er überprüft seine Ausrüstung und bereitet sich auf seine Nachtwache vor.<br />
<br />
Was unternehmen die anderen?<br />
<br />
==Fußnote: Organisatorisches...==<br />
Liest hier noch jemand mit?<br />
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Ja, aber mich gehts ja eigentlich gar nichts (mehr) an.... :-)<br />
Aber verfolge ich mit Interesse den weiteren(?) Verlauf der Geschichte.<br />
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auch ich schaue ein paar mal der Woche vorbei, was sich hier tut...<br />
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Stefan: Ah, das ist schön. Und wie sieht's mit den Teilnehmern aus? Kann's weitergehen?<br />
<br />
Henning: ich bin dabei ... und Guntram ist immer noch in der Kapelle und tut Dinge.<br />
<br />
Stefan: Alles klar. Arwed und Quendan?<br />
<br />
Zulu: Ich bin da, und habe Waltharius in eine Situation versetzt, in der er weder gesucht noch geweckt werden muß. An Diskussionen über magische Dinge möchte er sich nicht ohne Not beteiligen.<br />
<br />
Arwed: Hmpf, Diss-Streß. Bin aber noch dabei :-)</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Der_Pakt_der_Unschuld/Nacht3&diff=3112Der Pakt der Unschuld/Nacht32006-10-04T09:01:16Z<p>Arwed: /* Deus ex Machina */</p>
<hr />
<div>==Die Nacht des dritten Tages==<br />
Die Nacht hat die Ansiedlung inzwischen in Dunkelheit getaucht, die nur durch ein Lagerfeuer und wenige Fackeln erleuchtet wird. Waltharius und Guntram haben sich in die Kapelle zurückgezogen, um dort eine Messe zu feiern. Nur gelegentlich hört man leise Worte und Gesang aus dem abseits gelegenen Gebäude. Obgleich es eine laue Sommernacht ist, friert man heute nacht und so halten sich die anderen Heligonier im Haupthaus auf oder wärmen sich am Lagerfeuer. <br />
Eine Stunde nach Sonnenuntergang wird die drückende Stille von Tucco unterbrochen, der eifrig gestikulierend auf den Platz tritt.<br />
"Sie sind da!" ruft er. "Unten im Tal sieht man Lagerfeuer, eine ganze Menge Lagerfeuer! Da rücken Berittene mit Wägen an, Zelte werden aufgestellt und irgend etwas großes haben sie auch dabei! Verstärkt die Wachen!"<br />
<br />
Quendan: "Nun, wenn sie jetzt anrücken und die Zelte aufstellen, werden wir wohl noch etwas Zeit haben. Wo genau stellen sie ihr Lager auf ? Ich würde mir das selbst gerne anschauen gehen...mit einer kleinen Truppe vielleicht ?!"<br />
<br />
Tucco: "Gleich unten im Tal. Nur ein paar Minuten von hier, ... vielleicht eine Meile oder so."<br />
<br />
Quendan: Zu den umstehenden Leuten gewandt:"Den Gottesdienst sollten wir wohl jetzt nicht stören. Allerdings wäre auch nicht schlecht, wenn jemand den Ceriden Bescheid gibt, sobald der Dienst zuende ist. Außerdem halte ich es für sinnvoll, dass Arwed oder ich - also einer von uns Beiden - hierbleibt. Ich werde noch kurz etwas vorbereiten und ich würde gerne mit 2-3 Leuten losgehen. Geht jemand von Euch mit (an die Dorfleute gewandt) ?"<br />
<br />
Tucco: "Ich würde wieder mitkommen. Ich bin sicher ich kann auch gleich noch zwei andere finden. Den Ceriden können wir Bescheid sagen, wenn sie fertig sind. Kann aber wohl noch ein Weilchen dauern. Ich meine die hätten vorgehabt, den Großteil der Nacht in der Kapelle beim Gottesdienst zu verbringen. Ich geh' jetzt erst Mal Leute besorgen."<br />
<br />
Quendan mit Arwed allein: "Ich habe ein Fernrohr dabei. Hast du eine Idee, wie wir einen Lichtverstärkungszauber auf das Ding legen können ? Eigentich meine ich, ob du eine Idee hast, wie das schnell gehen könnte, ohne das Gerät zu zerstören. Ein vorgefertigtes Konstrukt habe ich für so etwas leider nicht und auch keine Idee, wie es schnell und einfach funktionieren würde."<br />
<br />
Arwed schnauft deutlich hörber. "Pffffff... aber holla..." Dann legt sich seine Stirn in Falten, während er gedankenverloren das Fernrohr in seinen Händen hin- und herdreht. Nach ein, zwei Minuten meint er: "Ich hätte da eine Idee... es wäre keine richtige 'Lichtverstärkung', aber Du könntest damit Personen im Dunkeln erkennen... habe ich eine Viertelstunde?" Arwed blickt Quendan fragend an.<br />
<br />
Quendan: "Ja, klar. Das verschafft uns einen deutlichen Vorteil. Hast du schon eine Ahnung, wie lange der Zauber aktiv bleiben kann ?<br />
<br />
Arwed: "Wenn es nach mir geht, kannst Du das selber beeinflussen... wir werden sehen." Arwed nimmt Quendans Fernrohr an sich und verschwindet damit in ein ruhiges Zimmer im Haus.<br />
<br />
Nur wenige Momente später erscheint Tucco wieder in Begleitung von Schlucker-Fenrik und Spitzmesser-Jolsten. "Wegen uns kann's dann losgehen!" meint Tucco.<br />
<br />
Quendan: "Sehr gut. Danke, dass Ihr mitkommt. Mein Kollege braucht noch etwas Zeit, dann bekommen wir ein Fernrohr mit..eines..aber warten wir mal ab, ob es klappt."<br />
Tucco nickt.<br />
<br />
Quendan schnürt sich die Schuhe erneut, dass nichts in der Nacht aufgeht. Für letzte Hilfe in einem Notfall trägt er seinen Dolch in der Lederscheide am Gürtel, deren Sitz er nochmals kontrolliert. Tucco, Fenrik und Jolsten dagegen sind mit Schwertern bewaffnet. "Für den Fall der Fälle!" kommentiert Jolsten den Blick auf die Waffen.<br />
<br />
Leute, die sich zufällig dem Zimmer nähern, in das sich Arwed zurückgezogen hat, können daraus verschiedenste Geräusche hören: Meist das Kratzen einer Feder auf Pergament, mal geht Arwed wieder auf und ab, mal hört man ein Scharren und Knirschen, manchmal zusammen mit einem kurzen Quietschen (ähnlich dem Geräusch von Kreide, die ungeschickt über eine Tafel gezogen wird), das einem die Nackenhaare aufstehen läßt. Nebenbei kann man Arwed immer mal wieder murmeln hören.<br />
<br />
Nach einer guten halben Stunde verläßt ein schweißgebadeter Arwed das Zimmer in Richtung Quendan. In den Händen hält er Quendans Fernrohr: Es ist nun von einem dünnen Kalbsleder eng ummantelt, die Linse vorne und das Okkular sind mit einem dünnen, fast durchsichtigen Stück Pergament überspannt. Auf dem vorderen Drittel des Leders sieht man verschiedene kreisförmige Muster und Myrdan-Schriftzeichen. Die Zeichen sind mit einigen wenigen langen, dünnen Linien mit dem Okkular verbunden, um das sich ebenfalls ein schmaler Kreis mit Schriftzeichen windet.<br />
<br />
Arwed winkt Quendan zur Seite und erklärt: "Also, das Fernrohr sollte nun auch Geist, also Intellekt, in Körpern erkennen können, und zwar unabhängig vom Umbegungslicht. Das Pergament vorne und hinten kannst Du auch abmachen, ich habe es als Schutz angebracht, damit das Konstrukt nicht verwischt... gar nicht so einfach, eine Tinte aus Gummiarabicum anzurühren, die ihren Zweck erfüllt und auf den Linsen hält! Die Konstrukte ließen sich glücklicherweise so formen, daß Du das Fernrohr noch immer als solches benutzen kannst (ohne das Pergament, versteht sich), Du hast nur vom Rand her ein paar dunkle Schemen im Blickfeld.<br />
Das Konstrukt, wenn aktiv, sendet aus der Mitte der Frontlinse eine Art Detektionszauber aus; er ist recht fein gebündelt und entspricht der Bildmitte im Okkular. Wird hiermit ein intelligentes Wesen erkannt, fängt der Kristallsplitter, der auf der Mitte des Okkulars klebt" - Arwed blickt auf und wirft Quendan einen entschuldigenden Blick zu - "rötlich zu leuchten an. Je mehr Geist vorhanden ist, desto intensiver das Rot. Bei Tieren wie einem Hund sollte es also ein dunkelrotes Leuchten geben, bei Menschen ein Hellrot. Dadurch, daß die Detektion recht stark gebündelt ist, kannst Du sogar beim Schwenken die Anzahl erahnen, der Stein wird ja heller und dunkler." Arwed seufzt. "Soviel zu den guten Nachrichten..."<br />
<br />
Er blickt Quendan ernst an. "Das ganze ist mit heißer Nadel gestrickt. So heiß, daß ich mir beim Anfassen schon fast die Finger verbrenne. Das Konstrukt hat keine eigene Kraftversorgung, den Impuls mußt Du selber liefern. Du mußt Deine Finger auf die Nahtstellen aufsetzen, hier... und hier..." Arwed weist auf sechs Punkte auf dem vorderen Konstruktteil hin - drei für die linke, drei für die rechte Hand. "Die Stärke des Impulses bestimmt die Reichweite. Die ersten zwanzig, vielleicht dreißig Meter dürften noch sicher sein. Was darüber hinaus geht... die Abnutzung des Konstrukts steigt exponentiell mit der aufgebrachten Kraft. Bei der sicheren Reichweite solltest Du das Konstrukt in Summe mindestens 15 Minuten betreiben können. Bei höheren Kräften tu' ich mir sehr schwer, das abzuschätzen. Es ist also Vorsicht angebracht. Achja, ich vergaß: Die höhere Krafteinbringung ist von Dir selbst zu dämpfen. Sollte das Konstrukt durchbrennen - wegen Abnutzung oder wegen einer zu extremen Messung: Aus diesem Grund ist Detektion und Darstellung getrennt. Die Verbindung gibt hoffentlich als erstes auf, außerdem habe ich in den Verbindungslinien einen weiteren, rudimentären Schutz angebracht. Trotzdem... ich will nicht garantieren, daß das im dümmsten Falle ins Auge geht, im wahrsten Sinn des Wortes." <br />
<br />
Arwed seufzt. "Eigentlich würde ich mich viel wohler fühlen, wenn ich noch mal zwei Stunden in vernünftige Sicherungen investieren könnte... aber die Zeit habe ich nicht, oder?" Er überlegt kurz. "Verflixt, fast hätte ich vergessen zu erwähnen: Die Detektion ist selbstredend aktiv - eine Art 'Sehstrahl' eben. Wenn jemand die Möglichkeit hat, magische Aktivität zu sehen... dann sieht das aktive Fernrohr aus wie der Lichtkegel eines Leuchtturms im Dunst."<br />
<br />
Tucco, Henrik und Jolsten blicken von Arwed zu Quendan und von diesem wieder zurück. "Äh, ja..., heißt das, wir können jetzt aufbrechen?"<br />
<br />
Quendan: "Vielen Dank, Arwed ! Ich teste es wohl erst unten, nicht das beim Transport das Okularkonstrukt abgeht. Wir werden sehen..." An die drei anderen gewandt, während er das Rohr nochmals in ein Stück Leder einwickelt und in den kleinen Rucksack verpackt: "Ja, wir sollten uns eilen, ehe sie das Lager kompletiert haben. Tucco, seid so gut und zeigt bitte den besten Weg."<br />
<br />
Arwed: "In Ordnung. Wie gesagt - die Pergamenthülsen kannst Du abnehmen (und bei Bedarf auch wieder drüberstülpen), die sind nur mit einer Kordel als Schutz befestigt und haben nichts mit dem Konstrukt zu tun. Ich werde hier im Lager bleiben und die Augen offenhalten..." Mit besorgtem Blick fügt er hinzu, "Laßt euch nicht erwischen."<br />
<br />
==Schlechte Aussicht==<br />
Tucco geht voran und leitet die kleine Gruppe den Weg um das Gasthaus herum. Dann biegt er links in den kleinen steilen Weg ein, der Richtung Tal führt. Diesen geht die Gruppe entlang, bis sie an der kleinen Kappelle angelangt. Tucco stellt sich auf die Bank neben dem kleinen Gebäude und blickt Richtung Tal. "Von hier kann man sie schon sehen." In der Tat sieht man zahlreiche Lagerfeuer und Fackeln, die ein Lager aus Zelten und Wägen beleuchten. Gestalten laufen eilig hin und her, 100 oder 200 an der Zahl, vielleicht mehr. Inmitten des Lagers steht ein großes Objekt, das von einer Plane verdeckt ist und alle Wägen überragt.<br />
<br />
Quendan bleibt aprupt stehen und schaut einige Zeit ungläubig auf den Aufmarsch.<br />
Quendan: "Was..., was geht hier vor ?"<br />
<br />
Tucco: "Ich sag' doch, das sind ne ganze Menge!"<br />
<br />
Quendan: "Ich denke, Euch würde es nichts ausmachen, wenn wir nochmals kurz hoch ins Lager gehen würden ?"<br />
<br />
Tucco: "Ganz ehrlich? Also mir wäre das sogar lieber..."<br />
<br />
Quendan: "Dann lasst uns wieder hinaufgehen."<br />
<br />
== Wieder im Lager ==<br />
Aus der Kapelle ist immer noch leiser Gesang zu hören.<br />
<br />
Quendan geht an der Kapelle vorbei, nicht ohne einen Blick durch die Fenster hineinzuwerfen. Er sieht Guntram und Waltharius mit ausgetreckten Armen vor dem Altar liegen. Sie scheinen tief in ein Gebet vertieft zu sein, zumindest hat es dem "monotonen Sing-Sang" nach den Anschein. Danach steuert Qnendan direkt Arwed an.<br />
<br />
Quendan:"Du Arwed, ich denke wir haben ein noch größeres Problem, wie ich dachte. Da unten warten wohl ca 100-200 Leute auf Ihren Einsatz und ich gehe derzeit nicht davon aus, dass die Lagerfeuer und Wägen der Anzahltäuschung dienten. Zudem haben sie ein größeres Objekt dabei.<br />
Aufgrund der Anzahl der Leute und/oder des Objektes gehe ich davon aus, dass "der Einsatz" wohl schon länger vorbereitet war und dass vor allem ihre Basis auch recht nah zu diesem Ort hier liegen muss, denn sonst wären sie mit den Wägen nicht so schnell hier gewesen. Weiterhin denke ich, dass wir unsere Strategie überdenken sollten, denn fraglich ist, ob wir bei einer Belagerung des Hauses wirklich überhaupt noch fliehen könnten."<br />
<br />
Arwed macht ein leicht mürrisches Gesicht. "Naja, was hast Du anderes erwartet? Wenn der Bote von vielen dutzend Bewaffneten spricht... Aber wenn man es dann mit eigenen Augen sieht, ist es doch was ganz anderes, nicht wahr? <br />
<br />
Quendan: "Ja, ich hatte leider eher an die 50 Leute gedacht. Bei diesen hätten wir meiner Ansicht noch was machen können, aber wie du sagst, wenn man so viele sieht, ist es wohl eindeutig."<br />
<br />
Arwed: "Das größere Objekt, von dem Du berichtest, erstaunt natürlich; es scheint, als ob unsere Kollegen vom DOM mal wieder über bedeutend bessere Informationsquellen verfügen als wir." Arwed faltet die Hände, wobei er die Zeigefinger in der für ihn typischen 'Magister-Dozenten-Weise' aufeinanderstellt. Während er langsam hin- und hergeht, denkt er laut: "Wir haben also mehrere Möglichkeiten. Die erste wäre, den Ort nun fluchtartig zu verlassen." Er blickt Quendan an. "Unsere Ceridischen Mitstreiter werden davon wohl eher schwer zu überzeugen sein. Die nächste Möglichkeit ist, auf heligonische Hilfe zu warten und zu sehen, wie sich die Sache entwickelt. Der DOM will diesen Ort, er möchte kein Blutbad. Es ist zwar eine riskante Spekulation, aber ich vermute, daß es keinen Angriff ohne Vorwarnung geben würde - und selbst wenn, tendiere ich zu der Meinung, daß sie Flüchtende laufenlassen."<br />
<br />
Quendan: "Ob der DOM über tatsächliche Informationen verfügt, steht mit dem großen Objekt für mich noch nicht fest. Deine Meinung über die Ceriden teile ich allerdings. Heligonische Hilfe sehe ich keine in Sicht."<br />
<br />
Arwed holt einmal tief Luft. Dann meint er: "In jedem Fall sollten wir die Ereignisse hier dokumentieren und per Brieftaube wegschaffen. Auch denke ich, daß wir unseren Decanus nun dringend bitten sollten, die Informationen sofort an den Nexus in Escandra weiterzuleiten. Das schwere Geschütz des DOM stimmt mich sehr nachdenklich." Mit finsterer Miene fügt er hinzu: "Egal, ob wir uns für das Bleiben oder das Flüchten entscheiden - und die Entscheidung müssen wir wohl bis Sonnenaufgang treffen - ich will nicht umsonst mitten in der Nacht aufgestanden sein. Ein Lager, das gerade aufgeschlagen wird... schlechtes Licht, viele Leute... das bedeutet normalerweise reichlich Unruhe und eine nicht unerhebliche Menge an Chaos. So eine Chance, dem DOM noch das eine oder andere Kuckucksei ins Nest zu legen bekommen wir vermutlich nicht nochmal. Wir sollten rasch eine Handvoll Ideen entwickeln, wie wir dieses Chaos noch verstärken - angefangen beim Vergiften der Nahrungsmittel bis hin zur Sabotage des vermeintlichen Apparatus."<br />
<br />
Quendan:"Ja, einen kurzen Bericht an Rasmus zu senden halte ich für gut. Den Nexus in Escandra zu verständigen...hmm, darüber möchte ich mir gerade keine Gedanken machen. Ich würde das in dem Brief aber nicht explizit schreiben...vielleicht hat das in möglichen späteren Konstellationen eher Nachteile für uns. Noch weniger kommt für mich der Einsazt von Gift, wenn wir denn überhaupt eines hätten oder so kurzfristig herstellen könnten, für mich nicht in Frage. Weder halte ich persönlich den Einsatz von Gift für akzeptabel, noch ist solch ein Einsatz in unserer Situation hilfreich, oder glaubst du, dass wir 200 Leute vergiften könnten ? Die Überlebenden würden sich sicherlich blutig rächen wollen. <br />
Wie dem auch sei. Die Essenz ist schon, dass wir uns bis Sonnenaufgang entscheiden müssen. Wie sieht´s aus, wie lange wollen wir auf die Ceridischen Feierlichkeiten warten ?<br />
Quendan schätzt dass es langsam gegen die elfte Stunde zur Nacht zugehen müsste. Tucco und die beiden anderen haben sich zu den anderen Einwohnern gesellt. Sie stehen in einem Pulk zusammen und diskuttieren aufgeregt. Thema ist ganz eindeutig der Orden, der in viel zu großer Nähe lauert.<br />
<br />
Arwed: "Paß mal auf, was Dein Begleiter der Dorfbevölkerung erzählt... daß da nicht noch weiterer Ärger entsteht. Was das Gift angeht: Nun, der DOM ist uns zwanzig zu eins überlegen, es stellt sich die Frage, wie hoch wir die Moral in solchen Umständen aufhängen wollen. Abgesehen davon muß man sie ja nicht umbringen - Kampfunfähigkeit reicht. Ich dachte da an subtilere Mittel - etwas, das nach verdorbenen Lebensmitteln aussieht. Sowas passiert in der Feldküche leicht mal - und wirkt sich schnell und recht drastisch aus. Mit Durchfall, Magenkrämpfen, Erbrechen und leichtem Fieber kämpft es sich nicht sonderlich gut. Da sowas durch natürliche Verunreinigung entsteht, sollte sich ein entsprechendes Mittelchen, das vielleicht etwas schneller und etwas kräftier wirkt, nicht allzu schwer herstellen lassen. Entweder hat die hiesige Kräuterfrau in der Richtung was auf Lager, oder wir müssen uns Gedanken machen, den normalen Effekt mit unserern Mitteln etwas zu unterstreichen - wobei mir ersteres lieber wäre. Oh - was die Ceriden angeht: Ich würde sie nicht unterbrechen, wir haben keine echten neuen Informationen, und ich denke (oder hoffe!), daß sie wohlüberlegt haben, was sie gerade tun."<br />
<br />
==Die Erscheinung==<br />
<br />
So diskuttieren die Gelehrten noch ein Weilchen, als ihr Gespräch plötzlich unterbrochen wird. In der Ferne ist eine leises Pfeifen zu hören, dass schnell lauter wird. Dann rast irgend etwas über die Lichtung hinweg. Das Ding selbst ist zu schnell, um es so recht zu erkennen, allerdings zieht es einen leuchtenden Schweif wie ein Band hinter sich her. Seltsam lautlos kracht es in den Wald. Der leuchtende Schweif hängt noch immer in der Luft und verblasst nur langsam, während eine drückende Stille der Überraschung die Szene fest im Griff hält. Wenige Sekunden später schießt ein Strahl hellen Lichtes von der Stelle, wo der Körper in den Wald gekracht ist, senkrecht gen Himmel, bleibt dort glitzernd stehen und verglüht dann zusammen mit dem Schweif.<br />
<br />
Nach einem Augenblick fassungsloser Stille bringt Arwed ein leises "Was zum..." heraus. Er blickt kurz nachdenklich zu Boden, fixiert danach Quendan mit entschlossenem Blick. "Quendan, schau' mal nach unseren Ceridischen Freunden. Wenn die ansprechbar sind, frage sie, ob sie wissen, was das war. Ich gehe zur hiesigen Kräuterfrau; wenn - wie ich vermute - das... erm... Ding... nicht vom DOM stammt, dann sind die mindestens genauso verdattert wie wir. Soviel Aufruhr im DOM-Lager bekommen wir nicht nochmal, das ist unsere Chance." Arwed eilt auf das Grüppchen Dorfbewohner... Sie starren mit weit aufgerissenen Augen in den inzwischen dunklen Wald, in Richtung der Stelle an der die Stelle in zu Boden gegangen sein muss. Keiner spricht ein Wort. Dann flüstert einer leise "Was war ... das?"<br />
<br />
=== Während dessen in der Kapelle... ===<br />
Guntram schreckt aus seinem Gebet hoch, sammelt sich aber dann und meint: "Ich denke, wir werfen mal einen Blick aus dem Fenster. Dann sehen wir ja, was dort "eingeschlagen" ist. Ich werde auf alle Fälle dort hinausgehen. Kommt Ihr mit?"<br />
<br />
Waltharius sieht sich erst einmal verrdattert in der Kapelle um und fragt:<br />
"Wer hat hier drin einen Heulbolzen abgeschossen?"<br />
Er stellt ziemlich schnell fest, dass niemand da ist der dies getan haben könnte und dass alle Fenster noch ganz sind. Er stellt fest:<br />
"Wenn das ein Heulbolzen war, und der nicht hier drinnen geflogen ist, dann ist der richtig groß gewesen. Oder es war etwas anderes. Wir sollten nachsehen gehen was es war. Vielleicht war es auch ein Zeichen des Einen. Wir können ja die anderen Fragen gehen, ich denke, daß wir vom Fenster aus nicht wirklich viel sehen werden. Allerdings sollten wir Aufpassen bevor wir zur Türe hinaus gehen, nicht daß wir in einen Pfeilhagel hinaustreten."<br />
<br />
Guntram tritt zum Fenster und schaut hinaus und kann gerade noch die "Reste" des Objektes verglühen sehen. Er schaut kurz zu Waltharius hinüber und deutet ihm an, ihm zu folgen. Danach tritt er aus der Kapelle hinaus, wo er auf Quendan trifft. Waltharius greift sich seine paar Utensilien zusammen und folgt Guntram ins Freie.<br />
<br />
=== Auf der Lichtung ===<br />
Guntram spricht Quendan an: "Ich werde mit das kurz einmal ansehen, bin gleich wieder da." Er wendet sich zum gehen.<br />
<br />
Als Arwed Guntram sieht, dreht er auf halbem Wege um und eilt ihm entgegen. "Wir sollten nachsehen, was da passiert ist. Eurem etwas aufgeretem Auftreten nach zu urteilen, handelt es sich hier nicht um eine Erscheinung des Einen? Falls nein brauchen wir Ruckzuck zwei Gruppen, die die Lage eroieren: Eine Gruppe Richtung DOM-Lager, die andere Richtung Landeplatz dieses... was auch immer." Er blickt zu den Dorfbewohnern. "Ein paar zuverlässige Bewaffnete von denen sind sicher auch sinnvoll; außerdem sind sie dann beschäftigt und können sich nicht zu viele Gedanken machen".<br />
<br />
Waltharius fragt Arwed: "Von wo nach wo ist das Ding denn geflogen, und was war zu sehen? Für mich hat sich das wie ein riesen großer Heulbolzen angehört. Es gibt für mich nur zwei Möglichkeiten, entweder es ist von Menschenhand oder ein Zeichen des Einen."<br />
Arwed denkt einen Moment über die Flugrichtung nach, die dank des nur langsam verglühenden Schweifes gut zu sehen war. Die Erscheinung hat die Lichtung zwischen Haupthaus und Kappelle überquert und kam ungefähr aus Richtung Tal.<br />
<br />
Arwed verkneift den Reflex, die Augen zu verdrehen... "Ja Waltharius, so muß es wohl sein - sofern keine... erm... daimonischen Mächte am Werk sind. Der Heulbolzen war beleuchtet, kam in etwa aus Richtung des Streitlagers, flog mit einem hellen Lichtschweif über unsere Lichtung, landete nahezu lautlos im Wald, von wo aus nochmals eine Lichtsäule aufstieg. Spürt ihr die Präsenz des Einen? Falls nicht, würde ich anfangen, mir um das Wohlbefinden des Amandatus zu machen - der hielt sich doch in letzter Zeit hier im Wald auf, nicht wahr? In jedem Fall müssen wir schnellstmöglich wissen, was da passiert. Quendan - gehst Du nochmal mit einer Gruppe Gerüsteter im Eiltempo(!) Richtung DOM-Lager? Ich werde Guntram zur Einschlagsstelle begleiten - dort wolltest Du doch hin, vermute ich?"<br />
<br />
Waltharius meint: "Vermuten - Ja - Ich vermute es war ein Brandgeschoß des DOM. - Wenn es rein materiell war, werden wir es an der Einschlagstelle vorfinden. Ich werde mir das jetzt mit den anderen ansehen gehen. Warscheinlich kann der andere Trupp im DOM-Lager das dazugehörige Geschütz vorfinden."<br />
Mit diesen Worten schließt sich Waltharius dem Trupp an, der die Einschlagstelle untersuchen möchte.<br />
<br />
Guntram fügt noch hinzu: "Nein, die Präsenz des Einen kann ich nicht spüren."<br />
<br />
== Die zweite Erscheinung ==<br />
Während Quendan und ein paar der Anwohner sich auf dem Weg in Richtung der DOM-Lagers aufmachen, nähern sich Guntram und Waltharius der Einschlagstelle. Keine der beiden Gruppen haben die Lichtung verlassen, als wieder ein Pfeifen in der Ferne zu hören ist. Auch dieses Mal kommt es schnell näher. Quendan sieht wie etwas fliegendes schnell näher kommt und dabei einen hellen Schweif hinter sich her zieht. Die Bahn des Objektes senkt sich schnell und so geht es im Wald auf der dem DOM zugewandten Seite der Lichtung nieder. Wieder verstreichen wenige lautlose Momente, bis eine Säule aus Licht dem Himmel entgegenrast und dann zusammen mit dem Schweif verlischt. Die Anwohner in Quendans Begleitung reagieren sichtlich unruhig. Die erste Erscheinung schien Neugier in ihnen geweckt zu haben, doch die zweite weckt zumindest Unbehaglichkeit.<br />
<br />
Waltharius zu seinen Gefährten:"Das ist weder von dem Einen, denn er gibt Zeichen wenn öfters, dann in gleich bleibender Art, noch von einem Daimon, der würde besser treffen. Das sind ziemlich sicher Brandgeschosse einer Kriegsmaschine. Wir sollten kein Licht machen, das ihnen zeigt wo wir sind. Aber mit einem ordentlichen Holzhaufen und einer Lampe darüber könnten wir sie eventuell ein wenig ablenken. Ich denke, dass der Feind uns für sehr schlagkräftig hält, sonst würden sie uns nicht erst sturmreif schießen. Damit läßt sich Zeit gewinnen. Ich gehe jetzt zurück zum Haus, und versuche dort einschlagende Geschosse mit einer Decke zu löschen."<br />
Nach diesen Worten dreht Waltharius um und eilt hastig ins Haus zurück. Dort besorgt er sich eine Decke, löscht noch vorhandenes Licht und begibt sich an eine Stelle von wo aus er möglichst schnell im Haus ausbrechendes Feuer löschen kann, aber selber genügend Schutz findet um nicht selber getroffen zu werden. Eine solche Stelle findet er im Eingangsbereich. Dort noch anwesenden Einwohnern rät er sich darauf einzustellen schnell ein Pechfeuer oder Steinölfeuer löschen zu müssen. Die Einwohner reagieren verdutzt: "Äh, und wie? Wir waren noch nie unter Beschuss..."<br />
<br />
Waltharius erklärt den Einwohnern die Situation aus seiner Sicht, und wie das mit Brandgeschossen im allgemeinen so funktioniert. Die Einwohner hören bedächtig zu, obwohl man ihnen anmerkt, dass es sie eher beunruhigt, erfahren zu müssen, wie man mit Brandgeschossen umgeht - vom Standpunkt des Beschossenen aus.<br />
<br />
<br />
Guntram ruft Quendan noch hinterher: "Ich gehe zurück in die Kapelle und versuche zu vollenden, was wir begonnen haben. Lass noch einige Eimer mit Wasser zur Kapelle bringen, falls sie die in Brand schießen."<br />
<br />
Arwed drängelt: "Guntram, wir sollten uns eine Einschlagstelle ansehen... schnell. Damit wir wenigstens ahnen können, womit wir es zu tun haben..."<br />
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Guntram zögert kurz, dann sagt er: "Gut, aber dann schnell." Gemeinsam mit Arwed gehen sie zu der ersten Einschlagstelle. Vorsichtig nähern sie sich der Stelle und spähen voraus in den Wald, doch zunächst ist nichts zu sehen. Noch etwas weiter schwebt dann der Geruch von Rauch in der Luft und tatsächlich sieht man dann nur ein wenig Rauch aufsteigen. Dieser kommt wohl von der Einschlagstelle, die weitaus weniger auffällig ist, als das zu erwarten gewesen wäre: Inmitten eines schwarzen Flecks sind Reste von verkohltem Stoff zu sehen, die rings um dem Mittelpunkt verteilt sind. Ein Feuer ist nirgends zu sehen.<br />
<br />
Vorsichtig nähert sich Arwed den Stoffresten (mit dem Wind, falls der Rauch beißend oder gar giftig wirkt)... Die Stoffreste - passen gerade so in die hohle Hand - sind ziemlich verkohlt, das wenige das noch zu erkennen ist, sieht nach Leinen oder etwas ähnlichem aus. Was es mal war, kann man nicht mehr sagen.<br />
<br />
Arwed sieht Guntram fragend an. "Könnt ihr euch einen Reim hierauf machen?"<br />
<br />
Guntram sieht sich die Reste an und sagt: "Das ist weniger spektakulär, als ich erwartet hatte." Er schaut zu Arwed herüber. "Scheiße in die hohle Hand," versucht er die Situation zu entspannen.<br />
<br />
Arwed geht auf drei Schritt Abstand zu dem Einschlag und betrachtet nochmals die Umgebung, nach irgendwelchen Auffälligkeiten suchend. Er erkennt jedoch nichts weiter, seufzt, und rammt mit reichlich Schwung seinen Stab vor sich ein Stück weit in den Boden; er scheint sich zu konzentrieren, jedenfalls schließt er die Augen halb und beginnt in ruhigen und gleichmäßigen Zügen zu atmen. (Ich möchte mir eine Übersicht über die arcane Situation mit einer kurzen Analyse verschaffen - magische "Reststrahlung", einen groben Überblick über die Situationsharmonik, Resonanzverbindung zwischen dem Stoffrest und der Umgebung - gibt es insbesondere Resonanzverbindungen auf Lebewesen oder Geist<br />
Arwed kann noch einen leichten Rest an Magie feststellen der schnell verklingt. Besondere Resonanzen des Stoffes zur Umgebung, also auch irgend einen Teil von ihr, ist nicht zu erkennen. Insgesamt bietet sich ihm ein recht unspektakuläres Bild.<br />
).<br />
<br />
Als Guntram sieht, was Arwed vorhat/macht, geht er einige Schritte zur Seite. Er zieht die rechte Augenbraue hoch und wartet, bis Arwed fertig ist. "Und?" Arwed macht ein langes Gesicht, zuckt mit den Schultern: "Hm. Nicht viel zu spüren, und nichts, was uns beunruhigen müßte. Aber andererseits beunruhigt mich genau das... wir kommen über das Mutmaßen über die Vorhaben des DOM (und den Zweck dieses Geschosses) nicht hinaus." Arwed zieht ein leeres Lederbeutelchen hervor, beugt sich über den Stoffrest, und wirft Guntram einen fragenden Blick zu. Wenn dieser nichts dagegen hat, macht sich Arwed daran, die Asche und Stoffreste vorsichtig in den Beutel zu verfrachten. Guntram wendet sich ab und geht zurück in die Kapelle, um die unterbrochene Messe wieder aufzunehmen und zu beenden. Arwed eilt ihm einen Augenblick später hinterher.<br />
<br />
Quendan eilt mit ein paar Leuten in Richtung des DOM-Lagers. Nachdem Sie am Rand des eigenen Lager angelangt sind, verlangsamt Quendan das Tempo. Quendan:"Im DOM-Lager können wir sowieso nichts ausrichten, aber wir können schauen, ob sich hier irgendwelche von denen rumtreiben. Lasst uns noch etwas weiter gehen, bis an den Weg, ab dem man den freien Himmel sehen kann, dann können wir erkennen, von woher die Geschosse kommen. Danach geht es zurück ins Lager mit dem Umweg über die anderen Trampelpfade, um zu sehen, ob sich jemand von denen rumtreibt." <br />
<br />
Quendan und zwei der Anwohner begeben sich vorsichtig an besagte Stelle. Im Wald rings um die Wege scheint alles ruhig. An der Stelle angekommen, warten die drei. Von hier aus hat man eine gute Sicht auf den freien Himmel, die Lage des DOM-Lagers ist am Schein der Feuer leicht zu erkennen, obgleich man das Lager selbst nicht sieht.<br />
Quendan und die anderen Beiden warten wenn es sich machen lässt im Sichtschutz am Rande des Waldes. 5min,10min... dann...<br />
<br />
== Die dritte Erscheinung ==<br />
Quendan und die beiden Anwohner sehen plötzlich, wie sich aus Richtung des Lagers ein weiteres Geschoss pfeifend in den Himmel erhebt. Auch dieses Ding zieht einen Schweif hinter sich her, der einige Zeit in der Luft stehen bleibt, so dass man die Flugbahn gut verfolgen kann: es fliegt Richtung des Haupthauses und Kapelle, wohin genau sieht die kleine Gruppe nicht, denn es verschwindet hinter Bäumen. Irgendwo geht es dann wohl zu Boden und für einen Moment ist wieder ein Strahl gen Himmel zu sehen.<br />
<br />
Im Lager derweil sieht man dies ebenfalls, die Einschlagstelle ist von hier aus aber klarer zu sehen, insbesondere Guntram sieht es sehr geanu: nur wenige Schritt hinter der Kapelle im Wald und dementsprechend im direkten Sichtfeld des Ceriden. Guntram sieht, wie das Geschoss zu Boden geht, und beim Aufschlag mit einer kurzen Stichflamme in einer Wolke aufgeht, sofort gefolgt von eben dem Lichtstrahl gen Himmel. Das Geschoss selbst war kaum zu sehen, zu schnell hat es sich bewegt und zu schnell ist es verbrannt.<br />
<br />
Guntram bleibt abrupt stehen und wartet, bis Arwerd zu ihm aufgeholt hat. "Sie werden besser!" raunt er ihm zu. "Leider verbrennen die Dinger zu schnell, als dass man sie untersuchen könnte. Außer vielleicht, sie würden genau in einen Wassereimer treffen. Sie sind ja kaum so groß wie ein kleiner Kürbis." Guntram denkt kurz darüber nach, was er gerade gesagt hat. Er schaut Arwed herausfordernd an. "Denkt ihr was ich denke?"<br />
<br />
Arwed: "Nun wenn ihr denkt, daß man mit ausreichend vielen Wassereimern ein Geschoß auffangen könnte, dann denke ich, daß ich denke, daß das vermutlich eher nicht klappen wird... aber wir können's ja probieren!" Etwas leiser fügt er hinzu: "Dann ist auch die Dorfbevölkerung beschäftigt und kommt nicht auf irgendwelche dummen Ideen."<br />
<br />
Quendan: "Gut, genug gesehen, lasst uns ins Lager zurückkehren und schauen, ob sich da jemand rumtreibt. Ich hoffe den anderen fällt was ein, um dem Zielscheibenschiessen die Suppe zu versalzen."<br />
<br />
Quendan und die beiden Anwohner machen sich sodann auf den Rückweg, wobei sie zunächst noch vorsichtig und leise einmal um das Lager herum gehen. Im Wald finden sich aber keine Auffälligkeiten. Kein Späher ist zu sehen und die hier und da aufgestellten Fallen sind noch immer gespannt. Dann begeben sie sich zurück ins Lager, wo sie auf Guntram und Arwed treffen.<br />
<br />
Quendan:"Hallo ! Wir haben gesehen, dass die Geschoße aus dem DOM-Lager kommen. Es sieht für mich so aus, als dass es Markierungsgeschosse sind. Anhand der Lichtsäulen kann man ganz gut sehen, wo es eingeschlagen hat. Wir sind noch um´s Lager rum, da ist zur Zeit zumindest die Luft rein. Gegen diese Markierer ist es wohl schwer anzukommen. Wäre ich ein Dunkelelf hätte ich wohl meine Dunkelheitsaura ausgebreitet. Prinzipiell könnte ich auch sowas um das Haus hinbekommen, aber dann würden wir dort auch gar nichts sehen. Was mir außerdem komisch erscheint ist, dass vom Tal aus unser Haus eigentlich gar nicht sichtbar sein kann. Woher wissen sie dann, dass sie "getroffen" haben ? Entweder so habe ich mir gedacht, lauert einer hier rum und beobachtet..deswegen sind wir auf dem Rückweg um´s Lager geschlichen, oder sie haben etwas in das Geschoß eingebaut. Was habt Ihr herausgefunden ?"<br />
<br />
Durch den Tumult vor der Hütte auf die Rückkehrer der Erkundungstrupps aufmerksam geworden, tritt Waltharius aus der Hütte und fragt: "Was habt ihr über die Geschosse herausgefunden?" Zusätzlich zu der sonst üblichen Ausrüstung hat Waltharius eine grobe Wolldecke dabei.<br />
<br />
Quendan:"..oder..", denkt nach "...Sie haben etwas vorher am Haus gemacht, dass auf einen sagen wir Geschoßeinschlag reagiert...Denn ich habe jemandem vom DOM am Abend hinter dem Haus beim zaubern beobachtet. Arwed, wie sind die Geschoße beschaffen ?"<br />
<br />
Arwed zeigt auf den Beutel mit den Geschoßresten. "Viel ist nicht mehr übrig, aber wie es scheint, ist es in erster Linie etwas Leinenstoff; den Brandspuren nach zu urteilen war möglicherweise etwas darin eingewickelt. Hmm... entweder hat sich davon ziemlich viel während des Flugs aufgelöst, oder das Material ist ziemlich schwer... oder der DOM hat da 'nachgeholfen' - etwas so leichtes würde sich mit einem Katapult nur schwer so weit schleudern lassen."<br />
<br />
Guntram: "Ihr könnt das sicher auch ohne mich diskutieren. Ich werde mich jetzt (endlich) zurück in die Kapelle begeben und beenden, was Waltharius und ich begonnen haben." <br />
Quendan nickt ihm zu.<br />
Zielstrebig geht er in die Kapelle und tut wie er gesagt.<br />
<br />
Quendan geht zum Beutel, betrachtet ihn sich genauer. Öffnet dann den Beutel, unter dem Licht einer Laterne betrachtet er ihn von der Innenseite, riecht daran. Schließlich prüft er mit den Fingern, wie sich das Material anfühlt. Es sind nur wenig Reste zu finden, die auf eine schnelle und vollständige Verbrennung schließen lassen. Die Alchemie kennt sicher Methoden die solches erlauben, insbesondere, wenn mit Magie nachgeholfen werden kann. Was genau im Beutel war, ist nicht mehr sicher zu sagen, der Geruch wirkt allenfalls etwas schwefelig.<br />
<br />
Waltharius: "Hmm, ich hätte eher eine bauchige, tönerne Flasche mit Lunte erwartet. Aber ein Stoffbeutel tut es auch, wenn man brennbares Pulver hat. Mit etwas Bleipulver angereichert ist das sicherlich genauso schwer wie ein Sandsack und der läßt sich gut werfen. Allerdings sind derartige Pulver selten. Im übrigen seid vorsichtig mit eurer Laterne, sie könnten auch auf Lichterscheinungen auf der Hügelspitze zielen. Mir stellt sich allerdings eine ganz andere Frage. Wenn das so viele sind, wieso überrennen die uns nicht einfach? Sturmreif schießen macht man für gewöhnlich nur bei schwer einzunehmenden Festungen."<br />
<br />
Arwed kann sich eines breiten Grinsens nicht erwehren. "Eine interessante Frage. Vielleicht fürchten sie etwas an diesem Ort - wie den Amandatus zum Beispiel?" Sein Grinsen verblaßt, er läßt die Schultern etwas hängen. "Nein, ehrlich, ich befürchte, daß es nicht so einfach ist. Und: Nein, ich habe keine gesicherte Antwort."<br />
<br />
Quendan:"Hmm, die könnten gestern auch eine magische Analyse des Hauses durchgeführt haben...vielleicht hat sie das etwas in Richtung Einschätzung das Haus wäre eine Festung gebracht. <br />
So recht schlau werde ich aus der Vorgehensweise aber nicht. Es sieht auf jeden Fall aus wie ein Einschießen. Ich nehme nicht an (SL:? SL: Vermutlich würde das Dach nicht durchschlagen werden.), dass der Beutel das Dach durchschlagen würde, also dass dann kein Lichtstrahl gegen Himmel fahren würde und somit das Ausbleiben des Strahls das Ziel vorgibt. Andererseits, wenn der Lichtschweif schon eine Zielhilfe ist, dann haben wir wohl wenig Möglichkeiten dagegen etwas zu unternehmen. Das Zeugs fliegt einfach zu schnell. <br />
Wenn´s was helfen würde, d.h. ihr habt eine Idee was wir damit erreichen wollen, dann könnte ich den Effekt ziemlich schnell nachahmen - vielleicht um einen Einschlag nachzuahmen. <br />
Und zu Waltharius´ Frage nochmals: Die sind so viele Leute, dass ich das vorgehen nicht so recht verstehe. Gehen Sie vielleicht davon aus, dass sie genug Zeit haben, um ganz auf der sicheren Seite anzugreifen ?<br />
[Ist Ritter Hardobar eigentlich auch noch anwesend ? SL: Ja, er ist noch anwesend, auch wenn er im Moment nicht bei Euch steht.]<br />
<br />
Waltharius: "Ihr sprecht von Illusionen, Meister Quendan? Nun vielleicht ist auch die große Armee bloß eine Illusion und dort sind bloß eine Hand voll Schergen. Was wir tun können, wir können dort im Wald eine helle Laterne an den Baum hängen. Wenn wir sonst kein Licht machen zielen sie warscheinlich dort hin."<br />
Waltharius zeigt dabei zur flach ansteigenden Seite des Hügels, wo er auch wegen der Steigung das ideale Aufmarschgebiet vermutet.<br />
<br />
Quendan: "Ja, Illusionen. Hängen wir eine Laterne auf..." Quendan greift sich eine Laterne, zündet sie an, nachdem er den Füllstand überprüft hat und geht dann mit Arwed und Waltharius an die Stelle, die Waltharius gedeutet hat. Quendan: "...es ist zwar nicht die Illusion, von der ich mir etwas verspreche, schaden wird´s aber wohl kaum und schließlich fällt mir auch nichts wirklich besserer ein. ..........................................."<br />
<br />
Waltharius führt den Dreiertrupp sicher durch die aufgestellten Fallen und nachdem die Laterne aufgehängt ist wieder zurück.<br />
<br />
Quendan: "Oder vielleicht doch zumindest ein Ansatz...Ich habe zwei handgroße Konstrukte vorbereitet. Eine Abwandlung des Feuerfingers, beziehungsweise einen Blendzauber könnten wir dort hineinbringen, in einiger Entfernung vom Lager könnte dann jemand, wenn ein Geschoß sich in Richtung Lager bewegt, den Apparatus auslösen und so einen weiteren Blitz erzeugen. Das wird sicherlich Unklarheit bezüglich des Ziels schaffen. Was haltet Ihr davon ?"<br />
<br />
Waltharius: "Nun je länger wir sie hinhalten können ohne daß irgend jemand hier Schaden nimmt, um so besser. Wir sollten sie aber nicht zu offensichtlich verarschen. Denn idealer weise stehen morgen ihre eigenen Truppen im Geschützhagel."<br />
<br />
Quendan: "Gut, dann treffe ich hier schnelle Vorbereitungen". Sprach´s und ging in´s Haus.<br />
<br />
<br />
==Die vierte Erscheinung==<br />
Quendan will gerade das Haus betreten, als erneut ein Geschoss sich dem Platz nähert. Quendan selbst hört es eher, als dass er er sieht, denn es geht, von den typischen Lichterscheinungen begleitet, nur einige Schritt hinter dem Haupthaus nieder.<br />
<br />
Quendan blickt sich um. Im Hauseingang erspäht er einen Eimer mit Wasser, den ein Anwohner wohl als Vorkehrung gegen einen Angriff durch Brandgeschosse nach Anweisung Waltharius' hier abgestellt haben muss. Schnell schnappt er ihn sich und rennt zur Einschlagstelle. Quendan ruft im Rennen: "Die Laterne ! Die Laterne !.. " An der Einschlagstelle angekommen bohrt sich eine Säule aus Licht in den Himmel, als Quendan den Inhalt des Eimers über den Brandherd entleert. Die Säule erlischt fast schlagartig und zurück bleibt eine dunkle Wolke, die schnell vergeht. Auch hier ist der Boden etwas geschwärzt. Weiterhin sieht man aber dort, wo eben noch Licht in den Himmel fuhr, die Reste - nun deutlich - eines beutelförmigen Geschosses, in dessen Innern ein Pulver, sowie drei faustgroße Kugeln zu sehen sind. Es riecht verbrannt.<br />
<br />
[Thomas: Wie muss ich mir denn die Höhe und den Umfang, sowie die Helligkeit der Lichtsäule vorstellen ? Die Säule hatte einen Durchmesser von ca. 20cm und reichte in den Himmel, wie hoch, war nicht zu sehen. Die Helligkeit entsprach einem hellen, weißen Magnesiumlicht.]<br />
<br />
Quendan eilt, um eine Laterne zu holen und schaut, was sonst noch passiert ist. <br />
Hat jemand eine Laterne hell erleuchtet ? Einen Lichtzauber gewirkt ?<br />
<br />
Waltharius: "Das wird eine tolle Nacht, zumal sie sich jetzt ausrechnen können in die Nähe von löschbereiten Leuten getroffen zu haben. Ich denke ich sollte mich ausruhen, denn auch die letzte Nacht war schon kurz. Andererseits ist an schlafen gehen nicht zu denken. Ich werde mich hier an der dunklen Stelle vor der Hütte hinsetzen und etwas Meditieren, um mich geistig wieder zu stärken. Holt mich wenn etwas los ist und ich eingeschlafen sein sollte."<br />
Sprachs, wickelt sich in die Decke und setzt sich leicht abseits der Tür vor die Hütte und beginnt mit dem Meditieren."<br />
<br />
Quendan schaut umher, sieht aber gerade nur den meditierenden Waltharius. Er zuckt die Schultern, späht ins Dunkle der Nacht und als er nach einigen Sekunden niemanden sieht, geht er mit der Laterne zur Einschlagstelle.<br />
<br />
Quendan hält seine Hand über den Beutel und fühlt, ob noch Hitze abgestrahlt wird. In der Tat ist der Inhalt noch heiß und so wartet Quendan einige Momente bis er etwas abgekühlt ist. Dann nimmt er den Beutel und geht in Deckung des Hauses. Dort dreht er das Licht der Laterne weit auf und schaut sich den Inhalt nochmals genau an, indem er ihn betrachtet, daran riecht und auch das Material anfühlt. Das Pulver ist von schwarzer Farbe und riecht verbrannt. Die Kugeln sind ebenfalls sehr dunkel und noch immer sehr warm, wenn auch nicht mehr heiß. Bei genauerer Betrachtung scheinen auch die Kugeln aus einem Pulver zu bestehen, das in Form gepresst wurde. An einigen Stellen sind die Kugeln recht glatt, der größte Teil der Oberfläche ist aber aufgeraut, so dass Einbuchtungen und Risse entstanden sind. Die Kugeln riechen schweflig.<br />
<br />
Quendan schaut sich die Feuchtigkeit der Kugeln und des Pulvers an. Es erscheint trocken und gleicht am ehesten Asche.<br />
<br />
Anschliessend nimmt geht er mit dem Brandsatz eilig zurück in das Haus, holt sich dort aus seinem Rucksack drei Beutel und eine Lederrolle aus weichem, dicklichem Leder.<br />
An einem leergeräumten Tisch reiht er alles nebeneinander auf. Er rollt die Lederrolle auf, nimmt die Brandsatzkugeln einzeln und legt sie in jeweils einen Stoffbeutel. Danach kippt er das Pulver vorsichtig, um nichts zu verlieren, breitflächig auf die Narbenseite der Lederrolle. <br />
<br />
Ein Drittel des Pulvers kippt er nach sehr kurzer Zeit (ca. 1 Minute) in einen der drei Beutel, eilt mit diesem dann nach außen zu Arwed.<br />
<br />
Quendan:"Schau, Arwed ! Ich hoffe dieser "Satz" ist trocken genug. Den zweiten werde ich gleich noch mit etwas Stroh oder ähnlichem ausstatten, so dass die Grundtemperatur dann höher wird. Außerdem bringe ich einen brandbeschleuniger und so was wie ne Zündung an. Dann bereiten wir mit den Sätzen leicht außerhalb des Lagers ein Scheinziel vor. Dass heisst, im Lager stehen Leute, die den Brandsatz so schnell wie möglich abdecken. Entweder mit Wasser überschütten, oder mit getränkten Decken, mit Eimern abdecken, oder notfalls ein Schild drüberwerfen. Dann versuchen wir gleichzeitig den Ablenkungsbrandsatz zu zünden."<br />
<br />
Arwed: "Hm, auf alle Fälle besser, als nichts zu tun. Wir müssen also hoffen, daß nicht mehr allzu viele Probeschlüsse kommen... Aber im Zweifelsfall erkaufen wir uns so zumindest etwas Zeit."<br />
<br />
Arwed hält inne... Als ob etwas seine Worte gehört hätte, ist ein leises Pfeifen in der Ferne zu hören.<br />
<br />
Quendan: "Ahhrg, nein ! Nicht so schnell !" Er spurtet mit dem Beutel in der Hand los in den Wald. (dorthin wo man in kürzester Zeit weit kommt).<br />
<br />
Arwed schnappt sich den nächsten Wasserkübel und/oder die nächste Decke (oder ähnliches), folgt Quendan eiligst nach draußen, um dort das Geschoß löschen zu können.<br />
<br />
Während Quendan schnell von der wahrscheinlichen Einschlagstellt wegeilt, rennt Arwed dem Geschoß entgegen und erreicht den Waldrand in dem Moment als es vielleicht 20 Schritt weiter niedergeht. An dieser Stelle, in Richtung der Kapelle, ist der Boden abschüssig, dagegen stehen die Bäume nicht sehr dicht. Im Dunkeln kommt man zunächst etwas langsamer vorran, das ändert sich aber, als wieder eine Lichtsäule gen Himmel schnellt. Nur Sekunden später erreicht Arwed die Einschlagstelle. Dort sieht man am Boden einen Körper im Rauch verborgen, aus dem die Lichtsäule ragt. Für den Bruchteil einer Sekunde hält Arwed innerlich den Atem an, als er die Figur im Rauch sieht, einen kleinen runden Körper, vermutlich ein Beutel, ähnlich dem früher gefundenen ... dann löscht er hastig das Feuer und der Strahl erlischt.<br />
<br />
[Stefan: Erm, Avenor, Du verwirrst mich... "Körper" im mathematischen oder im antropomorphen Sinne? Im mathematisch-geometrischen...]<br />
<br />
Quendan derweil: Den Beutel in der einen, einen Feuerscheit in der anderen, rennt, bis das Pfeifen ganz nah ist, bzw. gerade auffhört, dann wirft er den Beutel zu Boden und entzündet ihn mit dem Scheit in dem Moment als die Lichtsäule erlischt. Zunächst passiert sekundenlang nichts, dann gibt es einen kleinen Funken an der Stelle, an der Quendan den Scheit in eine der Kugeln gebohrt hat. Plötzlich, Quendan kann gerade noch seine Hand zurückziehen, schießt ein Lichtstrahl gen Himmel. Quendan sieht für einen Moment genau in das Licht, dann wird ihm weiß vor Augen und er kann nichts mehr erkennen.<br />
<br />
Arwed sucht inzwischen nach magischer Reststrahlung, findet aber in der Kürze des Moments nur schwache, unspezifische Reste. Entweder es war nur wenig Magie beteiligt, oder aber stärkere ist gut gedämpft.<br />
<br />
==Deus ex Machina==<br />
<br />
Quendan blinzelt, reibt sich die Augen, kneift sie zusammen, aber seine Sicht kommt nur langsam zurück.<br />
"Glaubt Ihr wirklich, dass sie das verwirren wird? Glaubt Ihr wirklich, dass dies Eure Rettung ist?" Die männliche Stimme kommt von einem Punkt, der nur wenige Schritt rechts hinter Quendan liegt.<br />
<br />
Quendan zuckt ersichtlich zusammen und fährt herum:"Werter Amandatus, natürlich wird sie dieses Spielchen nicht wirklich aufhalten. Es beschäftigt uns und es beschäftigt sie ein Weilchen. Vielleicht und dass ist meine Hoffnung, entlastet uns diese Aktion etwas für den ersten Angriff."<br />
<br />
"Amandatus? ... Das ist wohl zu viel der Ehre. Nein, der bin ich nicht..." Quendans Sinne erholen sich allmählich von dem Blitz und er erkennt langsam einen mittelgroßen, ihm unbekannten Mann in schwarzer Kleidung vor sich. Er trägt eine ebenfalls schwarze Gugel tief ins Gesicht gezogen. Das helle Licht der neu entstandenen Lichtsäule beleuchtet noch einen kurzen Moment einige handtellergroße Plättchen, die auf den Ärmeln des Gewandes des Unbekannten aufgebracht sind. "Wenn der Amandatus ein Deus ex Natura ist, dann sollte ich wohl ex Machina genannt werden..."<br />
<br />
Quendan zuckt sichtlich zusammen, schweigt einige Sekunden...<br />
<br />
Quendan:"öhh..Jetzt habt Ihr mich überrascht. Ich dachte, Ihr wärt schon früher in der Nähe gewesen..aber da hatte ich Euch nicht bemerkt. Und was nun ?"<br />
<br />
"Ihr müsst hier weg und zwar schnell. Der Orden hat die Kalibrierung fast beendet, danach kommt das Feuer... Das Gelände hat er inzwischen mit den Söldner gut umstellt, so dass keiner entkommmen kann..."<br />
<br />
[Kenne ich die Gestalt bzw. den Mann ? Nein, er ist Dir völlig unbekannt.]<br />
<br />
Quendan sieht sich den Mann derweil genauer an. Er achtet auf irgendwelche Tätowierungen, Rangabzeichen.. etwas, was auf seine Stellung in dem ein oder anderen Orden schliessen lässt. Das Einzige, das an der schwarzen Kleidung auffällig ist, sind die etwa handtellergroßen Plättchen, die mit kaum erkennbaren Zeichen verziert sind. Es ist zwar zu dunkel, um sie genau entziffern zu können, den Stil erkennt Quendan aber sofort: Ordo Mechanicus.<br />
<br />
[Bekommt Arwed etwas von der Begegnung mit? Nachdem Arwed seine Untersuchung beendet hat, sieht er, wie Quendan mit einem Fremden redet, bevor das Licht der von Quendan entfachten Lichtsäule erlischt.]<br />
<br />
Quendan:"Ja, ich denke, dass Ihr recht habt. Aber warum sagt IHR mir das ?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Ein Apparatus besitzt immer mehrere Teile und nicht alle arbeiten in die gleiche Richtung... Sie wollen so wenige Zeugen wie möglich, vor allem keine, die auch nur im Ansatz ahnen, was hier wirklich vor sich geht. Deshalb ist ihr Plan ganz einfach: jeden hier Verbliebenen töten, alle anderen, die relevant wären folgen früher oder später. Die Methode ist ebenfalls simpel: den Bereich umstellen mit unwissenden Söldner, die jeden umbringen, der sich hinaus wagt, der Bereich selbst wird mit Brandgeschossen niedergemacht, bis nichts mehr steht. Dem Tor und dem Amandatus wird dabei nichts geschehen."<br />
<br />
(E/D)OM: "Warum ich Euch das sage, habt Ihr gefragt. Im erleuchteten Ordo Mechanicus gibt es solche, die nicht blind sind und die Docartus nicht willenlos folgen und diese wollen, dass Ihr überlebt."<br />
<br />
Quendan: "Was soll dann mit und an diesem Ort und den Platten geschehen, wenn wir - so oder so - weg wären ?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Wenn alle Störenden beseitigt sind, werden sie sich den Ort und die Platten sehr genau anschauen. Vermutlich wird sich Docartus selbst der Sache annehmen."<br />
<br />
Arwed tritt von hinten an die beiden heran. "Wenn dem so ist, daß nicht alle Eures Ordens blindlings Docartus folgen, so bringt ihr uns frohe Kunde in einer wahrhaft dunklen Stunde. Läßt sich der Weg, den Docartus beschreiten will, mit wenigen Sätzen zusammenfassen? Und was gedenken seine Kritiker, zu tun?" Arwed grinst. "Aber noch viel wichtiger: Was gedenken seine Kritiker, jetzt in diesem Augenblick zu tun? Wenn eine Flucht für uns bereits vollkommen ausgeschlossen wäre, so wärd Ihr wohl nicht hier, oder?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Das sind viele Frage für wenig Zeit und zudem kann und will ich nicht alle beantworten. Seine Kritiker sehen jedenfalls in Euch potentielle Verbündete und als einen ersten Schritt betrachten Sie das Angebot, Euch hier wegzubringen..."<br />
<br />
Quendan schaut Arwed an und zieht die Augenbrauen fragend nach oben.<br />
<br />
(E/D)OM: "Die Entscheidung sollte Euch leicht fallen. Der sichere Tod auf der einen, das Leben und neue Verbündete auf der anderen Seite. Darum lasst mich als Euren Deus ex Machina gewähren."<br />
<br />
Aus der Kapelle dringt inzwischen wieder liturgischer Gesang von Bruder Guntram.<br />
<br />
Arwed erwidert Quendans Blick und meint grinsend: "Ich dachte, mit meiner letzten Frage wäre schon alles gesagt... euer Auftreten, werter Maschinist, hat tatsächlich etwas von der theatralischen 'Deus ex Machina'. Dies sind Tage voller Wirrungen... Also, was schlagt ihr vor, um diesen etwas ungastlich gewordenen Ort zu verlassen? Und wie machen wir das unseren neugewonnenen ceridischen Freunden (ja, Tage voller Wirrungen) klar?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Mir stehen Mittel zur Verfügung, die es mir erlauben, Euch ungesehen von hier wegzubringen... im wörtlichen Sinn. Es läßt die Söldner und meine Kollegen im richtigen Augenblick auf etwas anderes blicken, so dass Ihr, wenn wir uns beeilen, die Bühne verlassen könnt. Es handelt sich um kleine... Amulette, die man bei sich trägt. Auch für den ein oder anderen Ceriden wäre wohl noch eines vorhanden. Sollte ich zu wenige haben, so könntet Ihr sie Euch dennoch teilen, müsstet dann aber sehr nahe beeinander bleiben. Wie - Ihr - das Euren ceridischen Freunden klar macht, spielt für mich keine Rolle."<br />
<br />
Arwed wirft Quendan einen vielsagenden Blick zu - er hält den Vorschlag des nächtlichen Gastes für vernünftig und erwartet ein bestätigendes Nicken. Dann wendet er sich wieder dem Besucher zu: "Gesetztenfalls, wir kommen so an den Söldnern vorbei... wie nehmen wir wieder Verbindung auf? Ich nehme stark an, daß Ihr nicht auf uns warten könnt, Eure Abwesenheit würde sicher Verdacht erregen. Aber ich denke, daß es noch den einen oder anderen Satz gibt, den wir bei einer Tasse Tee und nicht auf dem Schlachtfeld wechseln sollten."<br />
<br />
Quendan misstrauisch: "Und Ihr habt die Amulette wohl schon jetzt dabei, oder Herr - wie soll noch gleich Euere Anrede sein?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Nennt mich, wie Ihr wollt. Ich habe drei Stück dabei, die, wie gesagt, auch für mehrere Personen, wenn auch nicht viel mehr genutzt werden können. Ich begleite Euch ein Stück, in Sicherheit trennen sich unsere Wege. Wenn alles soweit überstanden ist, werde ich Euch aufsuchen, um die genannten Sätze zu wechseln. Alles andere ist mir zu gefährlich, diese Angelegenheit hier reicht völlig aus, um allerlei Wirbel zu verursachen."<br />
<br />
Arwed seufzt, zuckt mit den Schultern und meint schließlich: "Nun denn, dann sollten wir nicht mehr allzu viel Zeit verlieren, mit dem Wirbel zu beginnen." Zu Quendan gewandt fügt er hinzu: "Die letzten Tage waren schon voller Überraschungen und Wendungen, so daß das hier", er deutet mit dem Finger in der Dreierrunde herum, "auch nicht phantastischer als der Rest ist. Das einzige, was mich jetzt noch wirklich überraschen könnte, wäre das plötzliche Auftauchen der Königlichen Kavallerie (sofern sie nicht schon da ist). Quendan, wir haben heroisch die Stellung gehalten, aber wenn wir nicht ebenso heroisch sterben wollen, so denke ich, daß die Zeit des Rückzugs gekommen ist. Um Dein Mißtrauen etwas zu glätten, läßt sich die Umstellung durch die Söldner mit einer Frage an unsere Späher überprüfen. Und wenn dem so ist, dann sollten wir wirklich jede Hilfe nutzen, um lebend den Hügel zu verlassen. Ich denke, wir sollten uns daran machen, unsere ceridischen Kollegen von der Sache zu überzeugen - das dürfte vermutlich eh' mehr Zeit in Anspruch nehmen, als uns lieb ist..."<br />
<br />
==Fußnote: Organisatorisches...==<br />
Stefan R: Aufgrund des eher eingeschränkten Fortschreitens eine Frage: Wollen wir die Geschichte lieber auf dem anstehenden Rollenspiel-Con als Tischrollenspiel zu Ende bringen?<br />
<br />
Marc H: Die Idee ist gut. Schade nur, dass die Zeitlinie dann wieder weit zurückhinkt (tut sie schon bei arg vielen Forschungspunkten der Uni). Da die Uni Tlamana voraussichtlich auf Helicon 34 als Spieler anwesend sein wird, wäre es toll, wenn bis dahin noch gespielt werden könnte. Soweit meine Meinung (ich weiss, dass das zeitlich immer so ne Sache ist - ich kenn es ja selber)...<br />
<br />
Stefan R: Das Probleme sehe ich prinzipiell auch so. Wie sieht's bei den anderen aus?<br />
<br />
TM: Also von mir aus kann´s weitergehen. Ich hab´ Spaß.<br />
<br />
Stefan R: Wunderbar. Könnte die anderen möglichst bald mal melden? Es reicht auch ein kurzes "Hier weiter" oder "am Con".<br />
<br />
Zulu: Der Ausgang wird für die hohen ceridischen Würdenträger immer wichtiger. Beim Abt von Dunkelstein also bis zum Adelstag.<br />
Ansonsten mir macht es Spaß und ich bin auch regelmäßig dabei. August wird bei mir dünn.<br />
<br />
Stefan S: Von mir aus hier weiter - so weit wir halt kommen, den Rest dann am Tisch :-)<br />
<br />
Henning: Unser Terminkalender ist leider erst gestern wieder aufgetaucht (in ingendeiner Umzugskiste, ganz unten ...), deswegen können wir noch nicht sicher sagen, ob wir zum Tisch-Rollenspiel-Con kommen können (müssen am WE mal schauen). Aber von mir aus können wir die Geschichte im Wiki weitermachen (so weit`s eben kommt) und "den Rest" am o.g. Con fertigmachen.<br />
<br />
Henning: wir werden leider nicht zum Tisch-Rollenspiel-Con kommen, da wir zu der Zeit in Irland unseren Jahresurlaub verbringen.</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Der_Pakt_der_Unschuld/Nacht3&diff=3102Der Pakt der Unschuld/Nacht32006-09-14T14:05:50Z<p>Arwed: /* Deus ex Machina */</p>
<hr />
<div>==Die Nacht des dritten Tages==<br />
Die Nacht hat die Ansiedlung inzwischen in Dunkelheit getaucht, die nur durch ein Lagerfeuer und wenige Fackeln erleuchtet wird. Waltharius und Guntram haben sich in die Kapelle zurückgezogen, um dort eine Messe zu feiern. Nur gelegentlich hört man leise Worte und Gesang aus dem abseits gelegenen Gebäude. Obgleich es eine laue Sommernacht ist, friert man heute nacht und so halten sich die anderen Heligonier im Haupthaus auf oder wärmen sich am Lagerfeuer. <br />
Eine Stunde nach Sonnenuntergang wird die drückende Stille von Tucco unterbrochen, der eifrig gestikulierend auf den Platz tritt.<br />
"Sie sind da!" ruft er. "Unten im Tal sieht man Lagerfeuer, eine ganze Menge Lagerfeuer! Da rücken Berittene mit Wägen an, Zelte werden aufgestellt und irgend etwas großes haben sie auch dabei! Verstärkt die Wachen!"<br />
<br />
Quendan: "Nun, wenn sie jetzt anrücken und die Zelte aufstellen, werden wir wohl noch etwas Zeit haben. Wo genau stellen sie ihr Lager auf ? Ich würde mir das selbst gerne anschauen gehen...mit einer kleinen Truppe vielleicht ?!"<br />
<br />
Tucco: "Gleich unten im Tal. Nur ein paar Minuten von hier, ... vielleicht eine Meile oder so."<br />
<br />
Quendan: Zu den umstehenden Leuten gewandt:"Den Gottesdienst sollten wir wohl jetzt nicht stören. Allerdings wäre auch nicht schlecht, wenn jemand den Ceriden Bescheid gibt, sobald der Dienst zuende ist. Außerdem halte ich es für sinnvoll, dass Arwed oder ich - also einer von uns Beiden - hierbleibt. Ich werde noch kurz etwas vorbereiten und ich würde gerne mit 2-3 Leuten losgehen. Geht jemand von Euch mit (an die Dorfleute gewandt) ?"<br />
<br />
Tucco: "Ich würde wieder mitkommen. Ich bin sicher ich kann auch gleich noch zwei andere finden. Den Ceriden können wir Bescheid sagen, wenn sie fertig sind. Kann aber wohl noch ein Weilchen dauern. Ich meine die hätten vorgehabt, den Großteil der Nacht in der Kapelle beim Gottesdienst zu verbringen. Ich geh' jetzt erst Mal Leute besorgen."<br />
<br />
Quendan mit Arwed allein: "Ich habe ein Fernrohr dabei. Hast du eine Idee, wie wir einen Lichtverstärkungszauber auf das Ding legen können ? Eigentich meine ich, ob du eine Idee hast, wie das schnell gehen könnte, ohne das Gerät zu zerstören. Ein vorgefertigtes Konstrukt habe ich für so etwas leider nicht und auch keine Idee, wie es schnell und einfach funktionieren würde."<br />
<br />
Arwed schnauft deutlich hörber. "Pffffff... aber holla..." Dann legt sich seine Stirn in Falten, während er gedankenverloren das Fernrohr in seinen Händen hin- und herdreht. Nach ein, zwei Minuten meint er: "Ich hätte da eine Idee... es wäre keine richtige 'Lichtverstärkung', aber Du könntest damit Personen im Dunkeln erkennen... habe ich eine Viertelstunde?" Arwed blickt Quendan fragend an.<br />
<br />
Quendan: "Ja, klar. Das verschafft uns einen deutlichen Vorteil. Hast du schon eine Ahnung, wie lange der Zauber aktiv bleiben kann ?<br />
<br />
Arwed: "Wenn es nach mir geht, kannst Du das selber beeinflussen... wir werden sehen." Arwed nimmt Quendans Fernrohr an sich und verschwindet damit in ein ruhiges Zimmer im Haus.<br />
<br />
Nur wenige Momente später erscheint Tucco wieder in Begleitung von Schlucker-Fenrik und Spitzmesser-Jolsten. "Wegen uns kann's dann losgehen!" meint Tucco.<br />
<br />
Quendan: "Sehr gut. Danke, dass Ihr mitkommt. Mein Kollege braucht noch etwas Zeit, dann bekommen wir ein Fernrohr mit..eines..aber warten wir mal ab, ob es klappt."<br />
Tucco nickt.<br />
<br />
Quendan schnürt sich die Schuhe erneut, dass nichts in der Nacht aufgeht. Für letzte Hilfe in einem Notfall trägt er seinen Dolch in der Lederscheide am Gürtel, deren Sitz er nochmals kontrolliert. Tucco, Fenrik und Jolsten dagegen sind mit Schwertern bewaffnet. "Für den Fall der Fälle!" kommentiert Jolsten den Blick auf die Waffen.<br />
<br />
Leute, die sich zufällig dem Zimmer nähern, in das sich Arwed zurückgezogen hat, können daraus verschiedenste Geräusche hören: Meist das Kratzen einer Feder auf Pergament, mal geht Arwed wieder auf und ab, mal hört man ein Scharren und Knirschen, manchmal zusammen mit einem kurzen Quietschen (ähnlich dem Geräusch von Kreide, die ungeschickt über eine Tafel gezogen wird), das einem die Nackenhaare aufstehen läßt. Nebenbei kann man Arwed immer mal wieder murmeln hören.<br />
<br />
Nach einer guten halben Stunde verläßt ein schweißgebadeter Arwed das Zimmer in Richtung Quendan. In den Händen hält er Quendans Fernrohr: Es ist nun von einem dünnen Kalbsleder eng ummantelt, die Linse vorne und das Okkular sind mit einem dünnen, fast durchsichtigen Stück Pergament überspannt. Auf dem vorderen Drittel des Leders sieht man verschiedene kreisförmige Muster und Myrdan-Schriftzeichen. Die Zeichen sind mit einigen wenigen langen, dünnen Linien mit dem Okkular verbunden, um das sich ebenfalls ein schmaler Kreis mit Schriftzeichen windet.<br />
<br />
Arwed winkt Quendan zur Seite und erklärt: "Also, das Fernrohr sollte nun auch Geist, also Intellekt, in Körpern erkennen können, und zwar unabhängig vom Umbegungslicht. Das Pergament vorne und hinten kannst Du auch abmachen, ich habe es als Schutz angebracht, damit das Konstrukt nicht verwischt... gar nicht so einfach, eine Tinte aus Gummiarabicum anzurühren, die ihren Zweck erfüllt und auf den Linsen hält! Die Konstrukte ließen sich glücklicherweise so formen, daß Du das Fernrohr noch immer als solches benutzen kannst (ohne das Pergament, versteht sich), Du hast nur vom Rand her ein paar dunkle Schemen im Blickfeld.<br />
Das Konstrukt, wenn aktiv, sendet aus der Mitte der Frontlinse eine Art Detektionszauber aus; er ist recht fein gebündelt und entspricht der Bildmitte im Okkular. Wird hiermit ein intelligentes Wesen erkannt, fängt der Kristallsplitter, der auf der Mitte des Okkulars klebt" - Arwed blickt auf und wirft Quendan einen entschuldigenden Blick zu - "rötlich zu leuchten an. Je mehr Geist vorhanden ist, desto intensiver das Rot. Bei Tieren wie einem Hund sollte es also ein dunkelrotes Leuchten geben, bei Menschen ein Hellrot. Dadurch, daß die Detektion recht stark gebündelt ist, kannst Du sogar beim Schwenken die Anzahl erahnen, der Stein wird ja heller und dunkler." Arwed seufzt. "Soviel zu den guten Nachrichten..."<br />
<br />
Er blickt Quendan ernst an. "Das ganze ist mit heißer Nadel gestrickt. So heiß, daß ich mir beim Anfassen schon fast die Finger verbrenne. Das Konstrukt hat keine eigene Kraftversorgung, den Impuls mußt Du selber liefern. Du mußt Deine Finger auf die Nahtstellen aufsetzen, hier... und hier..." Arwed weist auf sechs Punkte auf dem vorderen Konstruktteil hin - drei für die linke, drei für die rechte Hand. "Die Stärke des Impulses bestimmt die Reichweite. Die ersten zwanzig, vielleicht dreißig Meter dürften noch sicher sein. Was darüber hinaus geht... die Abnutzung des Konstrukts steigt exponentiell mit der aufgebrachten Kraft. Bei der sicheren Reichweite solltest Du das Konstrukt in Summe mindestens 15 Minuten betreiben können. Bei höheren Kräften tu' ich mir sehr schwer, das abzuschätzen. Es ist also Vorsicht angebracht. Achja, ich vergaß: Die höhere Krafteinbringung ist von Dir selbst zu dämpfen. Sollte das Konstrukt durchbrennen - wegen Abnutzung oder wegen einer zu extremen Messung: Aus diesem Grund ist Detektion und Darstellung getrennt. Die Verbindung gibt hoffentlich als erstes auf, außerdem habe ich in den Verbindungslinien einen weiteren, rudimentären Schutz angebracht. Trotzdem... ich will nicht garantieren, daß das im dümmsten Falle ins Auge geht, im wahrsten Sinn des Wortes." <br />
<br />
Arwed seufzt. "Eigentlich würde ich mich viel wohler fühlen, wenn ich noch mal zwei Stunden in vernünftige Sicherungen investieren könnte... aber die Zeit habe ich nicht, oder?" Er überlegt kurz. "Verflixt, fast hätte ich vergessen zu erwähnen: Die Detektion ist selbstredend aktiv - eine Art 'Sehstrahl' eben. Wenn jemand die Möglichkeit hat, magische Aktivität zu sehen... dann sieht das aktive Fernrohr aus wie der Lichtkegel eines Leuchtturms im Dunst."<br />
<br />
Tucco, Henrik und Jolsten blicken von Arwed zu Quendan und von diesem wieder zurück. "Äh, ja..., heißt das, wir können jetzt aufbrechen?"<br />
<br />
Quendan: "Vielen Dank, Arwed ! Ich teste es wohl erst unten, nicht das beim Transport das Okularkonstrukt abgeht. Wir werden sehen..." An die drei anderen gewandt, während er das Rohr nochmals in ein Stück Leder einwickelt und in den kleinen Rucksack verpackt: "Ja, wir sollten uns eilen, ehe sie das Lager kompletiert haben. Tucco, seid so gut und zeigt bitte den besten Weg."<br />
<br />
Arwed: "In Ordnung. Wie gesagt - die Pergamenthülsen kannst Du abnehmen (und bei Bedarf auch wieder drüberstülpen), die sind nur mit einer Kordel als Schutz befestigt und haben nichts mit dem Konstrukt zu tun. Ich werde hier im Lager bleiben und die Augen offenhalten..." Mit besorgtem Blick fügt er hinzu, "Laßt euch nicht erwischen."<br />
<br />
==Schlechte Aussicht==<br />
Tucco geht voran und leitet die kleine Gruppe den Weg um das Gasthaus herum. Dann biegt er links in den kleinen steilen Weg ein, der Richtung Tal führt. Diesen geht die Gruppe entlang, bis sie an der kleinen Kappelle angelangt. Tucco stellt sich auf die Bank neben dem kleinen Gebäude und blickt Richtung Tal. "Von hier kann man sie schon sehen." In der Tat sieht man zahlreiche Lagerfeuer und Fackeln, die ein Lager aus Zelten und Wägen beleuchten. Gestalten laufen eilig hin und her, 100 oder 200 an der Zahl, vielleicht mehr. Inmitten des Lagers steht ein großes Objekt, das von einer Plane verdeckt ist und alle Wägen überragt.<br />
<br />
Quendan bleibt aprupt stehen und schaut einige Zeit ungläubig auf den Aufmarsch.<br />
Quendan: "Was..., was geht hier vor ?"<br />
<br />
Tucco: "Ich sag' doch, das sind ne ganze Menge!"<br />
<br />
Quendan: "Ich denke, Euch würde es nichts ausmachen, wenn wir nochmals kurz hoch ins Lager gehen würden ?"<br />
<br />
Tucco: "Ganz ehrlich? Also mir wäre das sogar lieber..."<br />
<br />
Quendan: "Dann lasst uns wieder hinaufgehen."<br />
<br />
== Wieder im Lager ==<br />
Aus der Kapelle ist immer noch leiser Gesang zu hören.<br />
<br />
Quendan geht an der Kapelle vorbei, nicht ohne einen Blick durch die Fenster hineinzuwerfen. Er sieht Guntram und Waltharius mit ausgetreckten Armen vor dem Altar liegen. Sie scheinen tief in ein Gebet vertieft zu sein, zumindest hat es dem "monotonen Sing-Sang" nach den Anschein. Danach steuert Qnendan direkt Arwed an.<br />
<br />
Quendan:"Du Arwed, ich denke wir haben ein noch größeres Problem, wie ich dachte. Da unten warten wohl ca 100-200 Leute auf Ihren Einsatz und ich gehe derzeit nicht davon aus, dass die Lagerfeuer und Wägen der Anzahltäuschung dienten. Zudem haben sie ein größeres Objekt dabei.<br />
Aufgrund der Anzahl der Leute und/oder des Objektes gehe ich davon aus, dass "der Einsatz" wohl schon länger vorbereitet war und dass vor allem ihre Basis auch recht nah zu diesem Ort hier liegen muss, denn sonst wären sie mit den Wägen nicht so schnell hier gewesen. Weiterhin denke ich, dass wir unsere Strategie überdenken sollten, denn fraglich ist, ob wir bei einer Belagerung des Hauses wirklich überhaupt noch fliehen könnten."<br />
<br />
Arwed macht ein leicht mürrisches Gesicht. "Naja, was hast Du anderes erwartet? Wenn der Bote von vielen dutzend Bewaffneten spricht... Aber wenn man es dann mit eigenen Augen sieht, ist es doch was ganz anderes, nicht wahr? <br />
<br />
Quendan: "Ja, ich hatte leider eher an die 50 Leute gedacht. Bei diesen hätten wir meiner Ansicht noch was machen können, aber wie du sagst, wenn man so viele sieht, ist es wohl eindeutig."<br />
<br />
Arwed: "Das größere Objekt, von dem Du berichtest, erstaunt natürlich; es scheint, als ob unsere Kollegen vom DOM mal wieder über bedeutend bessere Informationsquellen verfügen als wir." Arwed faltet die Hände, wobei er die Zeigefinger in der für ihn typischen 'Magister-Dozenten-Weise' aufeinanderstellt. Während er langsam hin- und hergeht, denkt er laut: "Wir haben also mehrere Möglichkeiten. Die erste wäre, den Ort nun fluchtartig zu verlassen." Er blickt Quendan an. "Unsere Ceridischen Mitstreiter werden davon wohl eher schwer zu überzeugen sein. Die nächste Möglichkeit ist, auf heligonische Hilfe zu warten und zu sehen, wie sich die Sache entwickelt. Der DOM will diesen Ort, er möchte kein Blutbad. Es ist zwar eine riskante Spekulation, aber ich vermute, daß es keinen Angriff ohne Vorwarnung geben würde - und selbst wenn, tendiere ich zu der Meinung, daß sie Flüchtende laufenlassen."<br />
<br />
Quendan: "Ob der DOM über tatsächliche Informationen verfügt, steht mit dem großen Objekt für mich noch nicht fest. Deine Meinung über die Ceriden teile ich allerdings. Heligonische Hilfe sehe ich keine in Sicht."<br />
<br />
Arwed holt einmal tief Luft. Dann meint er: "In jedem Fall sollten wir die Ereignisse hier dokumentieren und per Brieftaube wegschaffen. Auch denke ich, daß wir unseren Decanus nun dringend bitten sollten, die Informationen sofort an den Nexus in Escandra weiterzuleiten. Das schwere Geschütz des DOM stimmt mich sehr nachdenklich." Mit finsterer Miene fügt er hinzu: "Egal, ob wir uns für das Bleiben oder das Flüchten entscheiden - und die Entscheidung müssen wir wohl bis Sonnenaufgang treffen - ich will nicht umsonst mitten in der Nacht aufgestanden sein. Ein Lager, das gerade aufgeschlagen wird... schlechtes Licht, viele Leute... das bedeutet normalerweise reichlich Unruhe und eine nicht unerhebliche Menge an Chaos. So eine Chance, dem DOM noch das eine oder andere Kuckucksei ins Nest zu legen bekommen wir vermutlich nicht nochmal. Wir sollten rasch eine Handvoll Ideen entwickeln, wie wir dieses Chaos noch verstärken - angefangen beim Vergiften der Nahrungsmittel bis hin zur Sabotage des vermeintlichen Apparatus."<br />
<br />
Quendan:"Ja, einen kurzen Bericht an Rasmus zu senden halte ich für gut. Den Nexus in Escandra zu verständigen...hmm, darüber möchte ich mir gerade keine Gedanken machen. Ich würde das in dem Brief aber nicht explizit schreiben...vielleicht hat das in möglichen späteren Konstellationen eher Nachteile für uns. Noch weniger kommt für mich der Einsazt von Gift, wenn wir denn überhaupt eines hätten oder so kurzfristig herstellen könnten, für mich nicht in Frage. Weder halte ich persönlich den Einsatz von Gift für akzeptabel, noch ist solch ein Einsatz in unserer Situation hilfreich, oder glaubst du, dass wir 200 Leute vergiften könnten ? Die Überlebenden würden sich sicherlich blutig rächen wollen. <br />
Wie dem auch sei. Die Essenz ist schon, dass wir uns bis Sonnenaufgang entscheiden müssen. Wie sieht´s aus, wie lange wollen wir auf die Ceridischen Feierlichkeiten warten ?<br />
Quendan schätzt dass es langsam gegen die elfte Stunde zur Nacht zugehen müsste. Tucco und die beiden anderen haben sich zu den anderen Einwohnern gesellt. Sie stehen in einem Pulk zusammen und diskuttieren aufgeregt. Thema ist ganz eindeutig der Orden, der in viel zu großer Nähe lauert.<br />
<br />
Arwed: "Paß mal auf, was Dein Begleiter der Dorfbevölkerung erzählt... daß da nicht noch weiterer Ärger entsteht. Was das Gift angeht: Nun, der DOM ist uns zwanzig zu eins überlegen, es stellt sich die Frage, wie hoch wir die Moral in solchen Umständen aufhängen wollen. Abgesehen davon muß man sie ja nicht umbringen - Kampfunfähigkeit reicht. Ich dachte da an subtilere Mittel - etwas, das nach verdorbenen Lebensmitteln aussieht. Sowas passiert in der Feldküche leicht mal - und wirkt sich schnell und recht drastisch aus. Mit Durchfall, Magenkrämpfen, Erbrechen und leichtem Fieber kämpft es sich nicht sonderlich gut. Da sowas durch natürliche Verunreinigung entsteht, sollte sich ein entsprechendes Mittelchen, das vielleicht etwas schneller und etwas kräftier wirkt, nicht allzu schwer herstellen lassen. Entweder hat die hiesige Kräuterfrau in der Richtung was auf Lager, oder wir müssen uns Gedanken machen, den normalen Effekt mit unserern Mitteln etwas zu unterstreichen - wobei mir ersteres lieber wäre. Oh - was die Ceriden angeht: Ich würde sie nicht unterbrechen, wir haben keine echten neuen Informationen, und ich denke (oder hoffe!), daß sie wohlüberlegt haben, was sie gerade tun."<br />
<br />
==Die Erscheinung==<br />
<br />
So diskuttieren die Gelehrten noch ein Weilchen, als ihr Gespräch plötzlich unterbrochen wird. In der Ferne ist eine leises Pfeifen zu hören, dass schnell lauter wird. Dann rast irgend etwas über die Lichtung hinweg. Das Ding selbst ist zu schnell, um es so recht zu erkennen, allerdings zieht es einen leuchtenden Schweif wie ein Band hinter sich her. Seltsam lautlos kracht es in den Wald. Der leuchtende Schweif hängt noch immer in der Luft und verblasst nur langsam, während eine drückende Stille der Überraschung die Szene fest im Griff hält. Wenige Sekunden später schießt ein Strahl hellen Lichtes von der Stelle, wo der Körper in den Wald gekracht ist, senkrecht gen Himmel, bleibt dort glitzernd stehen und verglüht dann zusammen mit dem Schweif.<br />
<br />
Nach einem Augenblick fassungsloser Stille bringt Arwed ein leises "Was zum..." heraus. Er blickt kurz nachdenklich zu Boden, fixiert danach Quendan mit entschlossenem Blick. "Quendan, schau' mal nach unseren Ceridischen Freunden. Wenn die ansprechbar sind, frage sie, ob sie wissen, was das war. Ich gehe zur hiesigen Kräuterfrau; wenn - wie ich vermute - das... erm... Ding... nicht vom DOM stammt, dann sind die mindestens genauso verdattert wie wir. Soviel Aufruhr im DOM-Lager bekommen wir nicht nochmal, das ist unsere Chance." Arwed eilt auf das Grüppchen Dorfbewohner... Sie starren mit weit aufgerissenen Augen in den inzwischen dunklen Wald, in Richtung der Stelle an der die Stelle in zu Boden gegangen sein muss. Keiner spricht ein Wort. Dann flüstert einer leise "Was war ... das?"<br />
<br />
=== Während dessen in der Kapelle... ===<br />
Guntram schreckt aus seinem Gebet hoch, sammelt sich aber dann und meint: "Ich denke, wir werfen mal einen Blick aus dem Fenster. Dann sehen wir ja, was dort "eingeschlagen" ist. Ich werde auf alle Fälle dort hinausgehen. Kommt Ihr mit?"<br />
<br />
Waltharius sieht sich erst einmal verrdattert in der Kapelle um und fragt:<br />
"Wer hat hier drin einen Heulbolzen abgeschossen?"<br />
Er stellt ziemlich schnell fest, dass niemand da ist der dies getan haben könnte und dass alle Fenster noch ganz sind. Er stellt fest:<br />
"Wenn das ein Heulbolzen war, und der nicht hier drinnen geflogen ist, dann ist der richtig groß gewesen. Oder es war etwas anderes. Wir sollten nachsehen gehen was es war. Vielleicht war es auch ein Zeichen des Einen. Wir können ja die anderen Fragen gehen, ich denke, daß wir vom Fenster aus nicht wirklich viel sehen werden. Allerdings sollten wir Aufpassen bevor wir zur Türe hinaus gehen, nicht daß wir in einen Pfeilhagel hinaustreten."<br />
<br />
Guntram tritt zum Fenster und schaut hinaus und kann gerade noch die "Reste" des Objektes verglühen sehen. Er schaut kurz zu Waltharius hinüber und deutet ihm an, ihm zu folgen. Danach tritt er aus der Kapelle hinaus, wo er auf Quendan trifft. Waltharius greift sich seine paar Utensilien zusammen und folgt Guntram ins Freie.<br />
<br />
=== Auf der Lichtung ===<br />
Guntram spricht Quendan an: "Ich werde mit das kurz einmal ansehen, bin gleich wieder da." Er wendet sich zum gehen.<br />
<br />
Als Arwed Guntram sieht, dreht er auf halbem Wege um und eilt ihm entgegen. "Wir sollten nachsehen, was da passiert ist. Eurem etwas aufgeretem Auftreten nach zu urteilen, handelt es sich hier nicht um eine Erscheinung des Einen? Falls nein brauchen wir Ruckzuck zwei Gruppen, die die Lage eroieren: Eine Gruppe Richtung DOM-Lager, die andere Richtung Landeplatz dieses... was auch immer." Er blickt zu den Dorfbewohnern. "Ein paar zuverlässige Bewaffnete von denen sind sicher auch sinnvoll; außerdem sind sie dann beschäftigt und können sich nicht zu viele Gedanken machen".<br />
<br />
Waltharius fragt Arwed: "Von wo nach wo ist das Ding denn geflogen, und was war zu sehen? Für mich hat sich das wie ein riesen großer Heulbolzen angehört. Es gibt für mich nur zwei Möglichkeiten, entweder es ist von Menschenhand oder ein Zeichen des Einen."<br />
Arwed denkt einen Moment über die Flugrichtung nach, die dank des nur langsam verglühenden Schweifes gut zu sehen war. Die Erscheinung hat die Lichtung zwischen Haupthaus und Kappelle überquert und kam ungefähr aus Richtung Tal.<br />
<br />
Arwed verkneift den Reflex, die Augen zu verdrehen... "Ja Waltharius, so muß es wohl sein - sofern keine... erm... daimonischen Mächte am Werk sind. Der Heulbolzen war beleuchtet, kam in etwa aus Richtung des Streitlagers, flog mit einem hellen Lichtschweif über unsere Lichtung, landete nahezu lautlos im Wald, von wo aus nochmals eine Lichtsäule aufstieg. Spürt ihr die Präsenz des Einen? Falls nicht, würde ich anfangen, mir um das Wohlbefinden des Amandatus zu machen - der hielt sich doch in letzter Zeit hier im Wald auf, nicht wahr? In jedem Fall müssen wir schnellstmöglich wissen, was da passiert. Quendan - gehst Du nochmal mit einer Gruppe Gerüsteter im Eiltempo(!) Richtung DOM-Lager? Ich werde Guntram zur Einschlagsstelle begleiten - dort wolltest Du doch hin, vermute ich?"<br />
<br />
Waltharius meint: "Vermuten - Ja - Ich vermute es war ein Brandgeschoß des DOM. - Wenn es rein materiell war, werden wir es an der Einschlagstelle vorfinden. Ich werde mir das jetzt mit den anderen ansehen gehen. Warscheinlich kann der andere Trupp im DOM-Lager das dazugehörige Geschütz vorfinden."<br />
Mit diesen Worten schließt sich Waltharius dem Trupp an, der die Einschlagstelle untersuchen möchte.<br />
<br />
Guntram fügt noch hinzu: "Nein, die Präsenz des Einen kann ich nicht spüren."<br />
<br />
== Die zweite Erscheinung ==<br />
Während Quendan und ein paar der Anwohner sich auf dem Weg in Richtung der DOM-Lagers aufmachen, nähern sich Guntram und Waltharius der Einschlagstelle. Keine der beiden Gruppen haben die Lichtung verlassen, als wieder ein Pfeifen in der Ferne zu hören ist. Auch dieses Mal kommt es schnell näher. Quendan sieht wie etwas fliegendes schnell näher kommt und dabei einen hellen Schweif hinter sich her zieht. Die Bahn des Objektes senkt sich schnell und so geht es im Wald auf der dem DOM zugewandten Seite der Lichtung nieder. Wieder verstreichen wenige lautlose Momente, bis eine Säule aus Licht dem Himmel entgegenrast und dann zusammen mit dem Schweif verlischt. Die Anwohner in Quendans Begleitung reagieren sichtlich unruhig. Die erste Erscheinung schien Neugier in ihnen geweckt zu haben, doch die zweite weckt zumindest Unbehaglichkeit.<br />
<br />
Waltharius zu seinen Gefährten:"Das ist weder von dem Einen, denn er gibt Zeichen wenn öfters, dann in gleich bleibender Art, noch von einem Daimon, der würde besser treffen. Das sind ziemlich sicher Brandgeschosse einer Kriegsmaschine. Wir sollten kein Licht machen, das ihnen zeigt wo wir sind. Aber mit einem ordentlichen Holzhaufen und einer Lampe darüber könnten wir sie eventuell ein wenig ablenken. Ich denke, dass der Feind uns für sehr schlagkräftig hält, sonst würden sie uns nicht erst sturmreif schießen. Damit läßt sich Zeit gewinnen. Ich gehe jetzt zurück zum Haus, und versuche dort einschlagende Geschosse mit einer Decke zu löschen."<br />
Nach diesen Worten dreht Waltharius um und eilt hastig ins Haus zurück. Dort besorgt er sich eine Decke, löscht noch vorhandenes Licht und begibt sich an eine Stelle von wo aus er möglichst schnell im Haus ausbrechendes Feuer löschen kann, aber selber genügend Schutz findet um nicht selber getroffen zu werden. Eine solche Stelle findet er im Eingangsbereich. Dort noch anwesenden Einwohnern rät er sich darauf einzustellen schnell ein Pechfeuer oder Steinölfeuer löschen zu müssen. Die Einwohner reagieren verdutzt: "Äh, und wie? Wir waren noch nie unter Beschuss..."<br />
<br />
Waltharius erklärt den Einwohnern die Situation aus seiner Sicht, und wie das mit Brandgeschossen im allgemeinen so funktioniert. Die Einwohner hören bedächtig zu, obwohl man ihnen anmerkt, dass es sie eher beunruhigt, erfahren zu müssen, wie man mit Brandgeschossen umgeht - vom Standpunkt des Beschossenen aus.<br />
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<br />
Guntram ruft Quendan noch hinterher: "Ich gehe zurück in die Kapelle und versuche zu vollenden, was wir begonnen haben. Lass noch einige Eimer mit Wasser zur Kapelle bringen, falls sie die in Brand schießen."<br />
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Arwed drängelt: "Guntram, wir sollten uns eine Einschlagstelle ansehen... schnell. Damit wir wenigstens ahnen können, womit wir es zu tun haben..."<br />
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Guntram zögert kurz, dann sagt er: "Gut, aber dann schnell." Gemeinsam mit Arwed gehen sie zu der ersten Einschlagstelle. Vorsichtig nähern sie sich der Stelle und spähen voraus in den Wald, doch zunächst ist nichts zu sehen. Noch etwas weiter schwebt dann der Geruch von Rauch in der Luft und tatsächlich sieht man dann nur ein wenig Rauch aufsteigen. Dieser kommt wohl von der Einschlagstelle, die weitaus weniger auffällig ist, als das zu erwarten gewesen wäre: Inmitten eines schwarzen Flecks sind Reste von verkohltem Stoff zu sehen, die rings um dem Mittelpunkt verteilt sind. Ein Feuer ist nirgends zu sehen.<br />
<br />
Vorsichtig nähert sich Arwed den Stoffresten (mit dem Wind, falls der Rauch beißend oder gar giftig wirkt)... Die Stoffreste - passen gerade so in die hohle Hand - sind ziemlich verkohlt, das wenige das noch zu erkennen ist, sieht nach Leinen oder etwas ähnlichem aus. Was es mal war, kann man nicht mehr sagen.<br />
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Arwed sieht Guntram fragend an. "Könnt ihr euch einen Reim hierauf machen?"<br />
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Guntram sieht sich die Reste an und sagt: "Das ist weniger spektakulär, als ich erwartet hatte." Er schaut zu Arwed herüber. "Scheiße in die hohle Hand," versucht er die Situation zu entspannen.<br />
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Arwed geht auf drei Schritt Abstand zu dem Einschlag und betrachtet nochmals die Umgebung, nach irgendwelchen Auffälligkeiten suchend. Er erkennt jedoch nichts weiter, seufzt, und rammt mit reichlich Schwung seinen Stab vor sich ein Stück weit in den Boden; er scheint sich zu konzentrieren, jedenfalls schließt er die Augen halb und beginnt in ruhigen und gleichmäßigen Zügen zu atmen. (Ich möchte mir eine Übersicht über die arcane Situation mit einer kurzen Analyse verschaffen - magische "Reststrahlung", einen groben Überblick über die Situationsharmonik, Resonanzverbindung zwischen dem Stoffrest und der Umgebung - gibt es insbesondere Resonanzverbindungen auf Lebewesen oder Geist<br />
Arwed kann noch einen leichten Rest an Magie feststellen der schnell verklingt. Besondere Resonanzen des Stoffes zur Umgebung, also auch irgend einen Teil von ihr, ist nicht zu erkennen. Insgesamt bietet sich ihm ein recht unspektakuläres Bild.<br />
).<br />
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Als Guntram sieht, was Arwed vorhat/macht, geht er einige Schritte zur Seite. Er zieht die rechte Augenbraue hoch und wartet, bis Arwed fertig ist. "Und?" Arwed macht ein langes Gesicht, zuckt mit den Schultern: "Hm. Nicht viel zu spüren, und nichts, was uns beunruhigen müßte. Aber andererseits beunruhigt mich genau das... wir kommen über das Mutmaßen über die Vorhaben des DOM (und den Zweck dieses Geschosses) nicht hinaus." Arwed zieht ein leeres Lederbeutelchen hervor, beugt sich über den Stoffrest, und wirft Guntram einen fragenden Blick zu. Wenn dieser nichts dagegen hat, macht sich Arwed daran, die Asche und Stoffreste vorsichtig in den Beutel zu verfrachten. Guntram wendet sich ab und geht zurück in die Kapelle, um die unterbrochene Messe wieder aufzunehmen und zu beenden. Arwed eilt ihm einen Augenblick später hinterher.<br />
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Quendan eilt mit ein paar Leuten in Richtung des DOM-Lagers. Nachdem Sie am Rand des eigenen Lager angelangt sind, verlangsamt Quendan das Tempo. Quendan:"Im DOM-Lager können wir sowieso nichts ausrichten, aber wir können schauen, ob sich hier irgendwelche von denen rumtreiben. Lasst uns noch etwas weiter gehen, bis an den Weg, ab dem man den freien Himmel sehen kann, dann können wir erkennen, von woher die Geschosse kommen. Danach geht es zurück ins Lager mit dem Umweg über die anderen Trampelpfade, um zu sehen, ob sich jemand von denen rumtreibt." <br />
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Quendan und zwei der Anwohner begeben sich vorsichtig an besagte Stelle. Im Wald rings um die Wege scheint alles ruhig. An der Stelle angekommen, warten die drei. Von hier aus hat man eine gute Sicht auf den freien Himmel, die Lage des DOM-Lagers ist am Schein der Feuer leicht zu erkennen, obgleich man das Lager selbst nicht sieht.<br />
Quendan und die anderen Beiden warten wenn es sich machen lässt im Sichtschutz am Rande des Waldes. 5min,10min... dann...<br />
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== Die dritte Erscheinung ==<br />
Quendan und die beiden Anwohner sehen plötzlich, wie sich aus Richtung des Lagers ein weiteres Geschoss pfeifend in den Himmel erhebt. Auch dieses Ding zieht einen Schweif hinter sich her, der einige Zeit in der Luft stehen bleibt, so dass man die Flugbahn gut verfolgen kann: es fliegt Richtung des Haupthauses und Kapelle, wohin genau sieht die kleine Gruppe nicht, denn es verschwindet hinter Bäumen. Irgendwo geht es dann wohl zu Boden und für einen Moment ist wieder ein Strahl gen Himmel zu sehen.<br />
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Im Lager derweil sieht man dies ebenfalls, die Einschlagstelle ist von hier aus aber klarer zu sehen, insbesondere Guntram sieht es sehr geanu: nur wenige Schritt hinter der Kapelle im Wald und dementsprechend im direkten Sichtfeld des Ceriden. Guntram sieht, wie das Geschoss zu Boden geht, und beim Aufschlag mit einer kurzen Stichflamme in einer Wolke aufgeht, sofort gefolgt von eben dem Lichtstrahl gen Himmel. Das Geschoss selbst war kaum zu sehen, zu schnell hat es sich bewegt und zu schnell ist es verbrannt.<br />
<br />
Guntram bleibt abrupt stehen und wartet, bis Arwerd zu ihm aufgeholt hat. "Sie werden besser!" raunt er ihm zu. "Leider verbrennen die Dinger zu schnell, als dass man sie untersuchen könnte. Außer vielleicht, sie würden genau in einen Wassereimer treffen. Sie sind ja kaum so groß wie ein kleiner Kürbis." Guntram denkt kurz darüber nach, was er gerade gesagt hat. Er schaut Arwed herausfordernd an. "Denkt ihr was ich denke?"<br />
<br />
Arwed: "Nun wenn ihr denkt, daß man mit ausreichend vielen Wassereimern ein Geschoß auffangen könnte, dann denke ich, daß ich denke, daß das vermutlich eher nicht klappen wird... aber wir können's ja probieren!" Etwas leiser fügt er hinzu: "Dann ist auch die Dorfbevölkerung beschäftigt und kommt nicht auf irgendwelche dummen Ideen."<br />
<br />
Quendan: "Gut, genug gesehen, lasst uns ins Lager zurückkehren und schauen, ob sich da jemand rumtreibt. Ich hoffe den anderen fällt was ein, um dem Zielscheibenschiessen die Suppe zu versalzen."<br />
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Quendan und die beiden Anwohner machen sich sodann auf den Rückweg, wobei sie zunächst noch vorsichtig und leise einmal um das Lager herum gehen. Im Wald finden sich aber keine Auffälligkeiten. Kein Späher ist zu sehen und die hier und da aufgestellten Fallen sind noch immer gespannt. Dann begeben sie sich zurück ins Lager, wo sie auf Guntram und Arwed treffen.<br />
<br />
Quendan:"Hallo ! Wir haben gesehen, dass die Geschoße aus dem DOM-Lager kommen. Es sieht für mich so aus, als dass es Markierungsgeschosse sind. Anhand der Lichtsäulen kann man ganz gut sehen, wo es eingeschlagen hat. Wir sind noch um´s Lager rum, da ist zur Zeit zumindest die Luft rein. Gegen diese Markierer ist es wohl schwer anzukommen. Wäre ich ein Dunkelelf hätte ich wohl meine Dunkelheitsaura ausgebreitet. Prinzipiell könnte ich auch sowas um das Haus hinbekommen, aber dann würden wir dort auch gar nichts sehen. Was mir außerdem komisch erscheint ist, dass vom Tal aus unser Haus eigentlich gar nicht sichtbar sein kann. Woher wissen sie dann, dass sie "getroffen" haben ? Entweder so habe ich mir gedacht, lauert einer hier rum und beobachtet..deswegen sind wir auf dem Rückweg um´s Lager geschlichen, oder sie haben etwas in das Geschoß eingebaut. Was habt Ihr herausgefunden ?"<br />
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Durch den Tumult vor der Hütte auf die Rückkehrer der Erkundungstrupps aufmerksam geworden, tritt Waltharius aus der Hütte und fragt: "Was habt ihr über die Geschosse herausgefunden?" Zusätzlich zu der sonst üblichen Ausrüstung hat Waltharius eine grobe Wolldecke dabei.<br />
<br />
Quendan:"..oder..", denkt nach "...Sie haben etwas vorher am Haus gemacht, dass auf einen sagen wir Geschoßeinschlag reagiert...Denn ich habe jemandem vom DOM am Abend hinter dem Haus beim zaubern beobachtet. Arwed, wie sind die Geschoße beschaffen ?"<br />
<br />
Arwed zeigt auf den Beutel mit den Geschoßresten. "Viel ist nicht mehr übrig, aber wie es scheint, ist es in erster Linie etwas Leinenstoff; den Brandspuren nach zu urteilen war möglicherweise etwas darin eingewickelt. Hmm... entweder hat sich davon ziemlich viel während des Flugs aufgelöst, oder das Material ist ziemlich schwer... oder der DOM hat da 'nachgeholfen' - etwas so leichtes würde sich mit einem Katapult nur schwer so weit schleudern lassen."<br />
<br />
Guntram: "Ihr könnt das sicher auch ohne mich diskutieren. Ich werde mich jetzt (endlich) zurück in die Kapelle begeben und beenden, was Waltharius und ich begonnen haben." <br />
Quendan nickt ihm zu.<br />
Zielstrebig geht er in die Kapelle und tut wie er gesagt.<br />
<br />
Quendan geht zum Beutel, betrachtet ihn sich genauer. Öffnet dann den Beutel, unter dem Licht einer Laterne betrachtet er ihn von der Innenseite, riecht daran. Schließlich prüft er mit den Fingern, wie sich das Material anfühlt. Es sind nur wenig Reste zu finden, die auf eine schnelle und vollständige Verbrennung schließen lassen. Die Alchemie kennt sicher Methoden die solches erlauben, insbesondere, wenn mit Magie nachgeholfen werden kann. Was genau im Beutel war, ist nicht mehr sicher zu sagen, der Geruch wirkt allenfalls etwas schwefelig.<br />
<br />
Waltharius: "Hmm, ich hätte eher eine bauchige, tönerne Flasche mit Lunte erwartet. Aber ein Stoffbeutel tut es auch, wenn man brennbares Pulver hat. Mit etwas Bleipulver angereichert ist das sicherlich genauso schwer wie ein Sandsack und der läßt sich gut werfen. Allerdings sind derartige Pulver selten. Im übrigen seid vorsichtig mit eurer Laterne, sie könnten auch auf Lichterscheinungen auf der Hügelspitze zielen. Mir stellt sich allerdings eine ganz andere Frage. Wenn das so viele sind, wieso überrennen die uns nicht einfach? Sturmreif schießen macht man für gewöhnlich nur bei schwer einzunehmenden Festungen."<br />
<br />
Arwed kann sich eines breiten Grinsens nicht erwehren. "Eine interessante Frage. Vielleicht fürchten sie etwas an diesem Ort - wie den Amandatus zum Beispiel?" Sein Grinsen verblaßt, er läßt die Schultern etwas hängen. "Nein, ehrlich, ich befürchte, daß es nicht so einfach ist. Und: Nein, ich habe keine gesicherte Antwort."<br />
<br />
Quendan:"Hmm, die könnten gestern auch eine magische Analyse des Hauses durchgeführt haben...vielleicht hat sie das etwas in Richtung Einschätzung das Haus wäre eine Festung gebracht. <br />
So recht schlau werde ich aus der Vorgehensweise aber nicht. Es sieht auf jeden Fall aus wie ein Einschießen. Ich nehme nicht an (SL:? SL: Vermutlich würde das Dach nicht durchschlagen werden.), dass der Beutel das Dach durchschlagen würde, also dass dann kein Lichtstrahl gegen Himmel fahren würde und somit das Ausbleiben des Strahls das Ziel vorgibt. Andererseits, wenn der Lichtschweif schon eine Zielhilfe ist, dann haben wir wohl wenig Möglichkeiten dagegen etwas zu unternehmen. Das Zeugs fliegt einfach zu schnell. <br />
Wenn´s was helfen würde, d.h. ihr habt eine Idee was wir damit erreichen wollen, dann könnte ich den Effekt ziemlich schnell nachahmen - vielleicht um einen Einschlag nachzuahmen. <br />
Und zu Waltharius´ Frage nochmals: Die sind so viele Leute, dass ich das vorgehen nicht so recht verstehe. Gehen Sie vielleicht davon aus, dass sie genug Zeit haben, um ganz auf der sicheren Seite anzugreifen ?<br />
[Ist Ritter Hardobar eigentlich auch noch anwesend ? SL: Ja, er ist noch anwesend, auch wenn er im Moment nicht bei Euch steht.]<br />
<br />
Waltharius: "Ihr sprecht von Illusionen, Meister Quendan? Nun vielleicht ist auch die große Armee bloß eine Illusion und dort sind bloß eine Hand voll Schergen. Was wir tun können, wir können dort im Wald eine helle Laterne an den Baum hängen. Wenn wir sonst kein Licht machen zielen sie warscheinlich dort hin."<br />
Waltharius zeigt dabei zur flach ansteigenden Seite des Hügels, wo er auch wegen der Steigung das ideale Aufmarschgebiet vermutet.<br />
<br />
Quendan: "Ja, Illusionen. Hängen wir eine Laterne auf..." Quendan greift sich eine Laterne, zündet sie an, nachdem er den Füllstand überprüft hat und geht dann mit Arwed und Waltharius an die Stelle, die Waltharius gedeutet hat. Quendan: "...es ist zwar nicht die Illusion, von der ich mir etwas verspreche, schaden wird´s aber wohl kaum und schließlich fällt mir auch nichts wirklich besserer ein. ..........................................."<br />
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Waltharius führt den Dreiertrupp sicher durch die aufgestellten Fallen und nachdem die Laterne aufgehängt ist wieder zurück.<br />
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Quendan: "Oder vielleicht doch zumindest ein Ansatz...Ich habe zwei handgroße Konstrukte vorbereitet. Eine Abwandlung des Feuerfingers, beziehungsweise einen Blendzauber könnten wir dort hineinbringen, in einiger Entfernung vom Lager könnte dann jemand, wenn ein Geschoß sich in Richtung Lager bewegt, den Apparatus auslösen und so einen weiteren Blitz erzeugen. Das wird sicherlich Unklarheit bezüglich des Ziels schaffen. Was haltet Ihr davon ?"<br />
<br />
Waltharius: "Nun je länger wir sie hinhalten können ohne daß irgend jemand hier Schaden nimmt, um so besser. Wir sollten sie aber nicht zu offensichtlich verarschen. Denn idealer weise stehen morgen ihre eigenen Truppen im Geschützhagel."<br />
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Quendan: "Gut, dann treffe ich hier schnelle Vorbereitungen". Sprach´s und ging in´s Haus.<br />
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==Die vierte Erscheinung==<br />
Quendan will gerade das Haus betreten, als erneut ein Geschoss sich dem Platz nähert. Quendan selbst hört es eher, als dass er er sieht, denn es geht, von den typischen Lichterscheinungen begleitet, nur einige Schritt hinter dem Haupthaus nieder.<br />
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Quendan blickt sich um. Im Hauseingang erspäht er einen Eimer mit Wasser, den ein Anwohner wohl als Vorkehrung gegen einen Angriff durch Brandgeschosse nach Anweisung Waltharius' hier abgestellt haben muss. Schnell schnappt er ihn sich und rennt zur Einschlagstelle. Quendan ruft im Rennen: "Die Laterne ! Die Laterne !.. " An der Einschlagstelle angekommen bohrt sich eine Säule aus Licht in den Himmel, als Quendan den Inhalt des Eimers über den Brandherd entleert. Die Säule erlischt fast schlagartig und zurück bleibt eine dunkle Wolke, die schnell vergeht. Auch hier ist der Boden etwas geschwärzt. Weiterhin sieht man aber dort, wo eben noch Licht in den Himmel fuhr, die Reste - nun deutlich - eines beutelförmigen Geschosses, in dessen Innern ein Pulver, sowie drei faustgroße Kugeln zu sehen sind. Es riecht verbrannt.<br />
<br />
[Thomas: Wie muss ich mir denn die Höhe und den Umfang, sowie die Helligkeit der Lichtsäule vorstellen ? Die Säule hatte einen Durchmesser von ca. 20cm und reichte in den Himmel, wie hoch, war nicht zu sehen. Die Helligkeit entsprach einem hellen, weißen Magnesiumlicht.]<br />
<br />
Quendan eilt, um eine Laterne zu holen und schaut, was sonst noch passiert ist. <br />
Hat jemand eine Laterne hell erleuchtet ? Einen Lichtzauber gewirkt ?<br />
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Waltharius: "Das wird eine tolle Nacht, zumal sie sich jetzt ausrechnen können in die Nähe von löschbereiten Leuten getroffen zu haben. Ich denke ich sollte mich ausruhen, denn auch die letzte Nacht war schon kurz. Andererseits ist an schlafen gehen nicht zu denken. Ich werde mich hier an der dunklen Stelle vor der Hütte hinsetzen und etwas Meditieren, um mich geistig wieder zu stärken. Holt mich wenn etwas los ist und ich eingeschlafen sein sollte."<br />
Sprachs, wickelt sich in die Decke und setzt sich leicht abseits der Tür vor die Hütte und beginnt mit dem Meditieren."<br />
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Quendan schaut umher, sieht aber gerade nur den meditierenden Waltharius. Er zuckt die Schultern, späht ins Dunkle der Nacht und als er nach einigen Sekunden niemanden sieht, geht er mit der Laterne zur Einschlagstelle.<br />
<br />
Quendan hält seine Hand über den Beutel und fühlt, ob noch Hitze abgestrahlt wird. In der Tat ist der Inhalt noch heiß und so wartet Quendan einige Momente bis er etwas abgekühlt ist. Dann nimmt er den Beutel und geht in Deckung des Hauses. Dort dreht er das Licht der Laterne weit auf und schaut sich den Inhalt nochmals genau an, indem er ihn betrachtet, daran riecht und auch das Material anfühlt. Das Pulver ist von schwarzer Farbe und riecht verbrannt. Die Kugeln sind ebenfalls sehr dunkel und noch immer sehr warm, wenn auch nicht mehr heiß. Bei genauerer Betrachtung scheinen auch die Kugeln aus einem Pulver zu bestehen, das in Form gepresst wurde. An einigen Stellen sind die Kugeln recht glatt, der größte Teil der Oberfläche ist aber aufgeraut, so dass Einbuchtungen und Risse entstanden sind. Die Kugeln riechen schweflig.<br />
<br />
Quendan schaut sich die Feuchtigkeit der Kugeln und des Pulvers an. Es erscheint trocken und gleicht am ehesten Asche.<br />
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Anschliessend nimmt geht er mit dem Brandsatz eilig zurück in das Haus, holt sich dort aus seinem Rucksack drei Beutel und eine Lederrolle aus weichem, dicklichem Leder.<br />
An einem leergeräumten Tisch reiht er alles nebeneinander auf. Er rollt die Lederrolle auf, nimmt die Brandsatzkugeln einzeln und legt sie in jeweils einen Stoffbeutel. Danach kippt er das Pulver vorsichtig, um nichts zu verlieren, breitflächig auf die Narbenseite der Lederrolle. <br />
<br />
Ein Drittel des Pulvers kippt er nach sehr kurzer Zeit (ca. 1 Minute) in einen der drei Beutel, eilt mit diesem dann nach außen zu Arwed.<br />
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Quendan:"Schau, Arwed ! Ich hoffe dieser "Satz" ist trocken genug. Den zweiten werde ich gleich noch mit etwas Stroh oder ähnlichem ausstatten, so dass die Grundtemperatur dann höher wird. Außerdem bringe ich einen brandbeschleuniger und so was wie ne Zündung an. Dann bereiten wir mit den Sätzen leicht außerhalb des Lagers ein Scheinziel vor. Dass heisst, im Lager stehen Leute, die den Brandsatz so schnell wie möglich abdecken. Entweder mit Wasser überschütten, oder mit getränkten Decken, mit Eimern abdecken, oder notfalls ein Schild drüberwerfen. Dann versuchen wir gleichzeitig den Ablenkungsbrandsatz zu zünden."<br />
<br />
Arwed: "Hm, auf alle Fälle besser, als nichts zu tun. Wir müssen also hoffen, daß nicht mehr allzu viele Probeschlüsse kommen... Aber im Zweifelsfall erkaufen wir uns so zumindest etwas Zeit."<br />
<br />
Arwed hält inne... Als ob etwas seine Worte gehört hätte, ist ein leises Pfeifen in der Ferne zu hören.<br />
<br />
Quendan: "Ahhrg, nein ! Nicht so schnell !" Er spurtet mit dem Beutel in der Hand los in den Wald. (dorthin wo man in kürzester Zeit weit kommt).<br />
<br />
Arwed schnappt sich den nächsten Wasserkübel und/oder die nächste Decke (oder ähnliches), folgt Quendan eiligst nach draußen, um dort das Geschoß löschen zu können.<br />
<br />
Während Quendan schnell von der wahrscheinlichen Einschlagstellt wegeilt, rennt Arwed dem Geschoß entgegen und erreicht den Waldrand in dem Moment als es vielleicht 20 Schritt weiter niedergeht. An dieser Stelle, in Richtung der Kapelle, ist der Boden abschüssig, dagegen stehen die Bäume nicht sehr dicht. Im Dunkeln kommt man zunächst etwas langsamer vorran, das ändert sich aber, als wieder eine Lichtsäule gen Himmel schnellt. Nur Sekunden später erreicht Arwed die Einschlagstelle. Dort sieht man am Boden einen Körper im Rauch verborgen, aus dem die Lichtsäule ragt. Für den Bruchteil einer Sekunde hält Arwed innerlich den Atem an, als er die Figur im Rauch sieht, einen kleinen runden Körper, vermutlich ein Beutel, ähnlich dem früher gefundenen ... dann löscht er hastig das Feuer und der Strahl erlischt.<br />
<br />
[Stefan: Erm, Avenor, Du verwirrst mich... "Körper" im mathematischen oder im antropomorphen Sinne? Im mathematisch-geometrischen...]<br />
<br />
Quendan derweil: Den Beutel in der einen, einen Feuerscheit in der anderen, rennt, bis das Pfeifen ganz nah ist, bzw. gerade auffhört, dann wirft er den Beutel zu Boden und entzündet ihn mit dem Scheit in dem Moment als die Lichtsäule erlischt. Zunächst passiert sekundenlang nichts, dann gibt es einen kleinen Funken an der Stelle, an der Quendan den Scheit in eine der Kugeln gebohrt hat. Plötzlich, Quendan kann gerade noch seine Hand zurückziehen, schießt ein Lichtstrahl gen Himmel. Quendan sieht für einen Moment genau in das Licht, dann wird ihm weiß vor Augen und er kann nichts mehr erkennen.<br />
<br />
Arwed sucht inzwischen nach magischer Reststrahlung, findet aber in der Kürze des Moments nur schwache, unspezifische Reste. Entweder es war nur wenig Magie beteiligt, oder aber stärkere ist gut gedämpft.<br />
<br />
==Deus ex Machina==<br />
<br />
Quendan blinzelt, reibt sich die Augen, kneift sie zusammen, aber seine Sicht kommt nur langsam zurück.<br />
"Glaubt Ihr wirklich, dass sie das verwirren wird? Glaubt Ihr wirklich, dass dies Eure Rettung ist?" Die männliche Stimme kommt von einem Punkt, der nur wenige Schritt rechts hinter Quendan liegt.<br />
<br />
Quendan zuckt ersichtlich zusammen und fährt herum:"Werter Amandatus, natürlich wird sie dieses Spielchen nicht wirklich aufhalten. Es beschäftigt uns und es beschäftigt sie ein Weilchen. Vielleicht und dass ist meine Hoffnung, entlastet uns diese Aktion etwas für den ersten Angriff."<br />
<br />
"Amandatus? ... Das ist wohl zu viel der Ehre. Nein, der bin ich nicht..." Quendans Sinne erholen sich allmählich von dem Blitz und er erkennt langsam einen mittelgroßen, ihm unbekannten Mann in schwarzer Kleidung vor sich. Er trägt eine ebenfalls schwarze Gugel tief ins Gesicht gezogen. Das helle Licht der neu entstandenen Lichtsäule beleuchtet noch einen kurzen Moment einige handtellergroße Plättchen, die auf den Ärmeln des Gewandes des Unbekannten aufgebracht sind. "Wenn der Amandatus ein Deus ex Natura ist, dann sollte ich wohl ex Machina genannt werden..."<br />
<br />
Quendan zuckt sichtlich zusammen, schweigt einige Sekunden...<br />
<br />
Quendan:"öhh..Jetzt habt Ihr mich überrascht. Ich dachte, Ihr wärt schon früher in der Nähe gewesen..aber da hatte ich Euch nicht bemerkt. Und was nun ?"<br />
<br />
"Ihr müsst hier weg und zwar schnell. Der Orden hat die Kalibrierung fast beendet, danach kommt das Feuer... Das Gelände hat er inzwischen mit den Söldner gut umstellt, so dass keiner entkommmen kann..."<br />
<br />
[Kenne ich die Gestalt bzw. den Mann ? Nein, er ist Dir völlig unbekannt.]<br />
<br />
Quendan sieht sich den Mann derweil genauer an. Er achtet auf irgendwelche Tätowierungen, Rangabzeichen.. etwas, was auf seine Stellung in dem ein oder anderen Orden schliessen lässt. Das Einzige, das an der schwarzen Kleidung auffällig ist, sind die etwa handtellergroßen Plättchen, die mit kaum erkennbaren Zeichen verziert sind. Es ist zwar zu dunkel, um sie genau entziffern zu können, den Stil erkennt Quendan aber sofort: Ordo Mechanicus.<br />
<br />
[Bekommt Arwed etwas von der Begegnung mit? Nachdem Arwed seine Untersuchung beendet hat, sieht er, wie Quendan mit einem Fremden redet, bevor das Licht der von Quendan entfachten Lichtsäule erlischt.]<br />
<br />
Quendan:"Ja, ich denke, dass Ihr recht habt. Aber warum sagt IHR mir das ?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Ein Apparatus besitzt immer mehrere Teile und nicht alle arbeiten in die gleiche Richtung... Sie wollen so wenige Zeugen wie möglich, vor allem keine, die auch nur im Ansatz ahnen, was hier wirklich vor sich geht. Deshalb ist ihr Plan ganz einfach: jeden hier Verbliebenen töten, alle anderen, die relevant wären folgen früher oder später. Die Methode ist ebenfalls simpel: den Bereich umstellen mit unwissenden Söldner, die jeden umbringen, der sich hinaus wagt, der Bereich selbst wird mit Brandgeschossen niedergemacht, bis nichts mehr steht. Dem Tor und dem Amandatus wird dabei nichts geschehen."<br />
<br />
(E/D)OM: "Warum ich Euch das sage, habt Ihr gefragt. Im erleuchteten Ordo Mechanicus gibt es solche, die nicht blind sind und die Docartus nicht willenlos folgen und diese wollen, dass Ihr überlebt."<br />
<br />
Quendan: "Was soll dann mit und an diesem Ort und den Platten geschehen, wenn wir - so oder so - weg wären ?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Wenn alle Störenden beseitigt sind, werden sie sich den Ort und die Platten sehr genau anschauen. Vermutlich wird sich Docartus selbst der Sache annehmen."<br />
<br />
Arwed tritt von hinten an die beiden heran. "Wenn dem so ist, daß nicht alle Eures Ordens blindlings Docartus folgen, so bringt ihr uns frohe Kunde in einer wahrhaft dunklen Stunde. Läßt sich der Weg, den Docartus beschreiten will, mit wenigen Sätzen zusammenfassen? Und was gedenken seine Kritiker, zu tun?" Arwed grinst. "Aber noch viel wichtiger: Was gedenken seine Kritiker, jetzt in diesem Augenblick zu tun? Wenn eine Flucht für uns bereits vollkommen ausgeschlossen wäre, so wärd Ihr wohl nicht hier, oder?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Das sind viele Frage für wenig Zeit und zudem kann und will ich nicht alle beantworten. Seine Kritiker sehen jedenfalls in Euch potentielle Verbündete und als einen ersten Schritt betrachten Sie das Angebot, Euch hier wegzubringen..."<br />
<br />
Quendan schaut Arwed an und zieht die Augenbrauen fragend nach oben.<br />
<br />
(E/D)OM: "Die Entscheidung sollte Euch leicht fallen. Der sichere Tod auf der einen, das Leben und neue Verbündete auf der anderen Seite. Darum lasst mich als Euren Deus ex Machina gewähren."<br />
<br />
Aus der Kapelle dringt inzwischen wieder liturgischer Gesang von Bruder Guntram.<br />
<br />
Arwed erwidert Quendans Blick und meint grinsend: "Ich dachte, mit meiner letzten Frage wäre schon alles gesagt... euer Auftreten, werter Maschinist, hat tatsächlich etwas von der theatralischen 'Deus ex Machina'. Dies sind Tage voller Wirrungen... Also, was schlagt ihr vor, um diesen etwas ungastlich gewordenen Ort zu verlassen? Und wie machen wir das unseren neugewonnenen ceridischen Freunden (ja, Tage voller Wirrungen) klar?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Mir stehen Mittel zur Verfügung, die es mir erlauben, Euch ungesehen von hier wegzubringen... im wörtlichen Sinn. Es läßt die Söldner und meine Kollegen im richtigen Augenblick auf etwas anderes blicken, so dass Ihr, wenn wir uns beeilen, die Bühne verlassen könnt. Es handelt sich um kleine... Amulette, die man bei sich trägt. Auch für den ein oder anderen Ceriden wäre wohl noch eines vorhanden. Sollte ich zu wenige haben, so könntet Ihr sie Euch dennoch teilen, müsstet dann aber sehr nahe beeinander bleiben. Wie - Ihr - das Euren ceridischen Freunden klar macht, spielt für mich keine Rolle."<br />
<br />
Arwed wirft Quendan einen vielsagenden Blick zu - er hält den Vorschlag des nächtlichen Gastes für vernünftig und erwartet ein bestätigendes Nicken. Dann wendet er sich wieder dem Besucher zu: "Gesetztenfalls, wir kommen so an den Söldnern vorbei... wie nehmen wir wieder Verbindung auf? Ich nehme stark an, daß Ihr nicht auf uns warten könnt, Eure Abwesenheit würde sicher Verdacht erregen. Aber ich denke, daß es noch den einen oder anderen Satz gibt, den wir bei einer Tasse Tee und nicht auf dem Schlachtfeld wechseln sollten."<br />
<br />
==Fußnote: Organisatorisches...==<br />
Stefan R: Aufgrund des eher eingeschränkten Fortschreitens eine Frage: Wollen wir die Geschichte lieber auf dem anstehenden Rollenspiel-Con als Tischrollenspiel zu Ende bringen?<br />
<br />
Marc H: Die Idee ist gut. Schade nur, dass die Zeitlinie dann wieder weit zurückhinkt (tut sie schon bei arg vielen Forschungspunkten der Uni). Da die Uni Tlamana voraussichtlich auf Helicon 34 als Spieler anwesend sein wird, wäre es toll, wenn bis dahin noch gespielt werden könnte. Soweit meine Meinung (ich weiss, dass das zeitlich immer so ne Sache ist - ich kenn es ja selber)...<br />
<br />
Stefan R: Das Probleme sehe ich prinzipiell auch so. Wie sieht's bei den anderen aus?<br />
<br />
TM: Also von mir aus kann´s weitergehen. Ich hab´ Spaß.<br />
<br />
Stefan R: Wunderbar. Könnte die anderen möglichst bald mal melden? Es reicht auch ein kurzes "Hier weiter" oder "am Con".<br />
<br />
Zulu: Der Ausgang wird für die hohen ceridischen Würdenträger immer wichtiger. Beim Abt von Dunkelstein also bis zum Adelstag.<br />
Ansonsten mir macht es Spaß und ich bin auch regelmäßig dabei. August wird bei mir dünn.<br />
<br />
Stefan S: Von mir aus hier weiter - so weit wir halt kommen, den Rest dann am Tisch :-)<br />
<br />
Henning: Unser Terminkalender ist leider erst gestern wieder aufgetaucht (in ingendeiner Umzugskiste, ganz unten ...), deswegen können wir noch nicht sicher sagen, ob wir zum Tisch-Rollenspiel-Con kommen können (müssen am WE mal schauen). Aber von mir aus können wir die Geschichte im Wiki weitermachen (so weit`s eben kommt) und "den Rest" am o.g. Con fertigmachen.<br />
<br />
Henning: wir werden leider nicht zum Tisch-Rollenspiel-Con kommen, da wir zu der Zeit in Irland unseren Jahresurlaub verbringen.</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Der_Pakt_der_Unschuld/Nacht3&diff=3099Der Pakt der Unschuld/Nacht32006-09-06T06:27:14Z<p>Arwed: /* Deus ex Machina */</p>
<hr />
<div>==Die Nacht des dritten Tages==<br />
Die Nacht hat die Ansiedlung inzwischen in Dunkelheit getaucht, die nur durch ein Lagerfeuer und wenige Fackeln erleuchtet wird. Waltharius und Guntram haben sich in die Kapelle zurückgezogen, um dort eine Messe zu feiern. Nur gelegentlich hört man leise Worte und Gesang aus dem abseits gelegenen Gebäude. Obgleich es eine laue Sommernacht ist, friert man heute nacht und so halten sich die anderen Heligonier im Haupthaus auf oder wärmen sich am Lagerfeuer. <br />
Eine Stunde nach Sonnenuntergang wird die drückende Stille von Tucco unterbrochen, der eifrig gestikulierend auf den Platz tritt.<br />
"Sie sind da!" ruft er. "Unten im Tal sieht man Lagerfeuer, eine ganze Menge Lagerfeuer! Da rücken Berittene mit Wägen an, Zelte werden aufgestellt und irgend etwas großes haben sie auch dabei! Verstärkt die Wachen!"<br />
<br />
Quendan: "Nun, wenn sie jetzt anrücken und die Zelte aufstellen, werden wir wohl noch etwas Zeit haben. Wo genau stellen sie ihr Lager auf ? Ich würde mir das selbst gerne anschauen gehen...mit einer kleinen Truppe vielleicht ?!"<br />
<br />
Tucco: "Gleich unten im Tal. Nur ein paar Minuten von hier, ... vielleicht eine Meile oder so."<br />
<br />
Quendan: Zu den umstehenden Leuten gewandt:"Den Gottesdienst sollten wir wohl jetzt nicht stören. Allerdings wäre auch nicht schlecht, wenn jemand den Ceriden Bescheid gibt, sobald der Dienst zuende ist. Außerdem halte ich es für sinnvoll, dass Arwed oder ich - also einer von uns Beiden - hierbleibt. Ich werde noch kurz etwas vorbereiten und ich würde gerne mit 2-3 Leuten losgehen. Geht jemand von Euch mit (an die Dorfleute gewandt) ?"<br />
<br />
Tucco: "Ich würde wieder mitkommen. Ich bin sicher ich kann auch gleich noch zwei andere finden. Den Ceriden können wir Bescheid sagen, wenn sie fertig sind. Kann aber wohl noch ein Weilchen dauern. Ich meine die hätten vorgehabt, den Großteil der Nacht in der Kapelle beim Gottesdienst zu verbringen. Ich geh' jetzt erst Mal Leute besorgen."<br />
<br />
Quendan mit Arwed allein: "Ich habe ein Fernrohr dabei. Hast du eine Idee, wie wir einen Lichtverstärkungszauber auf das Ding legen können ? Eigentich meine ich, ob du eine Idee hast, wie das schnell gehen könnte, ohne das Gerät zu zerstören. Ein vorgefertigtes Konstrukt habe ich für so etwas leider nicht und auch keine Idee, wie es schnell und einfach funktionieren würde."<br />
<br />
Arwed schnauft deutlich hörber. "Pffffff... aber holla..." Dann legt sich seine Stirn in Falten, während er gedankenverloren das Fernrohr in seinen Händen hin- und herdreht. Nach ein, zwei Minuten meint er: "Ich hätte da eine Idee... es wäre keine richtige 'Lichtverstärkung', aber Du könntest damit Personen im Dunkeln erkennen... habe ich eine Viertelstunde?" Arwed blickt Quendan fragend an.<br />
<br />
Quendan: "Ja, klar. Das verschafft uns einen deutlichen Vorteil. Hast du schon eine Ahnung, wie lange der Zauber aktiv bleiben kann ?<br />
<br />
Arwed: "Wenn es nach mir geht, kannst Du das selber beeinflussen... wir werden sehen." Arwed nimmt Quendans Fernrohr an sich und verschwindet damit in ein ruhiges Zimmer im Haus.<br />
<br />
Nur wenige Momente später erscheint Tucco wieder in Begleitung von Schlucker-Fenrik und Spitzmesser-Jolsten. "Wegen uns kann's dann losgehen!" meint Tucco.<br />
<br />
Quendan: "Sehr gut. Danke, dass Ihr mitkommt. Mein Kollege braucht noch etwas Zeit, dann bekommen wir ein Fernrohr mit..eines..aber warten wir mal ab, ob es klappt."<br />
Tucco nickt.<br />
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Quendan schnürt sich die Schuhe erneut, dass nichts in der Nacht aufgeht. Für letzte Hilfe in einem Notfall trägt er seinen Dolch in der Lederscheide am Gürtel, deren Sitz er nochmals kontrolliert. Tucco, Fenrik und Jolsten dagegen sind mit Schwertern bewaffnet. "Für den Fall der Fälle!" kommentiert Jolsten den Blick auf die Waffen.<br />
<br />
Leute, die sich zufällig dem Zimmer nähern, in das sich Arwed zurückgezogen hat, können daraus verschiedenste Geräusche hören: Meist das Kratzen einer Feder auf Pergament, mal geht Arwed wieder auf und ab, mal hört man ein Scharren und Knirschen, manchmal zusammen mit einem kurzen Quietschen (ähnlich dem Geräusch von Kreide, die ungeschickt über eine Tafel gezogen wird), das einem die Nackenhaare aufstehen läßt. Nebenbei kann man Arwed immer mal wieder murmeln hören.<br />
<br />
Nach einer guten halben Stunde verläßt ein schweißgebadeter Arwed das Zimmer in Richtung Quendan. In den Händen hält er Quendans Fernrohr: Es ist nun von einem dünnen Kalbsleder eng ummantelt, die Linse vorne und das Okkular sind mit einem dünnen, fast durchsichtigen Stück Pergament überspannt. Auf dem vorderen Drittel des Leders sieht man verschiedene kreisförmige Muster und Myrdan-Schriftzeichen. Die Zeichen sind mit einigen wenigen langen, dünnen Linien mit dem Okkular verbunden, um das sich ebenfalls ein schmaler Kreis mit Schriftzeichen windet.<br />
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Arwed winkt Quendan zur Seite und erklärt: "Also, das Fernrohr sollte nun auch Geist, also Intellekt, in Körpern erkennen können, und zwar unabhängig vom Umbegungslicht. Das Pergament vorne und hinten kannst Du auch abmachen, ich habe es als Schutz angebracht, damit das Konstrukt nicht verwischt... gar nicht so einfach, eine Tinte aus Gummiarabicum anzurühren, die ihren Zweck erfüllt und auf den Linsen hält! Die Konstrukte ließen sich glücklicherweise so formen, daß Du das Fernrohr noch immer als solches benutzen kannst (ohne das Pergament, versteht sich), Du hast nur vom Rand her ein paar dunkle Schemen im Blickfeld.<br />
Das Konstrukt, wenn aktiv, sendet aus der Mitte der Frontlinse eine Art Detektionszauber aus; er ist recht fein gebündelt und entspricht der Bildmitte im Okkular. Wird hiermit ein intelligentes Wesen erkannt, fängt der Kristallsplitter, der auf der Mitte des Okkulars klebt" - Arwed blickt auf und wirft Quendan einen entschuldigenden Blick zu - "rötlich zu leuchten an. Je mehr Geist vorhanden ist, desto intensiver das Rot. Bei Tieren wie einem Hund sollte es also ein dunkelrotes Leuchten geben, bei Menschen ein Hellrot. Dadurch, daß die Detektion recht stark gebündelt ist, kannst Du sogar beim Schwenken die Anzahl erahnen, der Stein wird ja heller und dunkler." Arwed seufzt. "Soviel zu den guten Nachrichten..."<br />
<br />
Er blickt Quendan ernst an. "Das ganze ist mit heißer Nadel gestrickt. So heiß, daß ich mir beim Anfassen schon fast die Finger verbrenne. Das Konstrukt hat keine eigene Kraftversorgung, den Impuls mußt Du selber liefern. Du mußt Deine Finger auf die Nahtstellen aufsetzen, hier... und hier..." Arwed weist auf sechs Punkte auf dem vorderen Konstruktteil hin - drei für die linke, drei für die rechte Hand. "Die Stärke des Impulses bestimmt die Reichweite. Die ersten zwanzig, vielleicht dreißig Meter dürften noch sicher sein. Was darüber hinaus geht... die Abnutzung des Konstrukts steigt exponentiell mit der aufgebrachten Kraft. Bei der sicheren Reichweite solltest Du das Konstrukt in Summe mindestens 15 Minuten betreiben können. Bei höheren Kräften tu' ich mir sehr schwer, das abzuschätzen. Es ist also Vorsicht angebracht. Achja, ich vergaß: Die höhere Krafteinbringung ist von Dir selbst zu dämpfen. Sollte das Konstrukt durchbrennen - wegen Abnutzung oder wegen einer zu extremen Messung: Aus diesem Grund ist Detektion und Darstellung getrennt. Die Verbindung gibt hoffentlich als erstes auf, außerdem habe ich in den Verbindungslinien einen weiteren, rudimentären Schutz angebracht. Trotzdem... ich will nicht garantieren, daß das im dümmsten Falle ins Auge geht, im wahrsten Sinn des Wortes." <br />
<br />
Arwed seufzt. "Eigentlich würde ich mich viel wohler fühlen, wenn ich noch mal zwei Stunden in vernünftige Sicherungen investieren könnte... aber die Zeit habe ich nicht, oder?" Er überlegt kurz. "Verflixt, fast hätte ich vergessen zu erwähnen: Die Detektion ist selbstredend aktiv - eine Art 'Sehstrahl' eben. Wenn jemand die Möglichkeit hat, magische Aktivität zu sehen... dann sieht das aktive Fernrohr aus wie der Lichtkegel eines Leuchtturms im Dunst."<br />
<br />
Tucco, Henrik und Jolsten blicken von Arwed zu Quendan und von diesem wieder zurück. "Äh, ja..., heißt das, wir können jetzt aufbrechen?"<br />
<br />
Quendan: "Vielen Dank, Arwed ! Ich teste es wohl erst unten, nicht das beim Transport das Okularkonstrukt abgeht. Wir werden sehen..." An die drei anderen gewandt, während er das Rohr nochmals in ein Stück Leder einwickelt und in den kleinen Rucksack verpackt: "Ja, wir sollten uns eilen, ehe sie das Lager kompletiert haben. Tucco, seid so gut und zeigt bitte den besten Weg."<br />
<br />
Arwed: "In Ordnung. Wie gesagt - die Pergamenthülsen kannst Du abnehmen (und bei Bedarf auch wieder drüberstülpen), die sind nur mit einer Kordel als Schutz befestigt und haben nichts mit dem Konstrukt zu tun. Ich werde hier im Lager bleiben und die Augen offenhalten..." Mit besorgtem Blick fügt er hinzu, "Laßt euch nicht erwischen."<br />
<br />
==Schlechte Aussicht==<br />
Tucco geht voran und leitet die kleine Gruppe den Weg um das Gasthaus herum. Dann biegt er links in den kleinen steilen Weg ein, der Richtung Tal führt. Diesen geht die Gruppe entlang, bis sie an der kleinen Kappelle angelangt. Tucco stellt sich auf die Bank neben dem kleinen Gebäude und blickt Richtung Tal. "Von hier kann man sie schon sehen." In der Tat sieht man zahlreiche Lagerfeuer und Fackeln, die ein Lager aus Zelten und Wägen beleuchten. Gestalten laufen eilig hin und her, 100 oder 200 an der Zahl, vielleicht mehr. Inmitten des Lagers steht ein großes Objekt, das von einer Plane verdeckt ist und alle Wägen überragt.<br />
<br />
Quendan bleibt aprupt stehen und schaut einige Zeit ungläubig auf den Aufmarsch.<br />
Quendan: "Was..., was geht hier vor ?"<br />
<br />
Tucco: "Ich sag' doch, das sind ne ganze Menge!"<br />
<br />
Quendan: "Ich denke, Euch würde es nichts ausmachen, wenn wir nochmals kurz hoch ins Lager gehen würden ?"<br />
<br />
Tucco: "Ganz ehrlich? Also mir wäre das sogar lieber..."<br />
<br />
Quendan: "Dann lasst uns wieder hinaufgehen."<br />
<br />
== Wieder im Lager ==<br />
Aus der Kapelle ist immer noch leiser Gesang zu hören.<br />
<br />
Quendan geht an der Kapelle vorbei, nicht ohne einen Blick durch die Fenster hineinzuwerfen. Er sieht Guntram und Waltharius mit ausgetreckten Armen vor dem Altar liegen. Sie scheinen tief in ein Gebet vertieft zu sein, zumindest hat es dem "monotonen Sing-Sang" nach den Anschein. Danach steuert Qnendan direkt Arwed an.<br />
<br />
Quendan:"Du Arwed, ich denke wir haben ein noch größeres Problem, wie ich dachte. Da unten warten wohl ca 100-200 Leute auf Ihren Einsatz und ich gehe derzeit nicht davon aus, dass die Lagerfeuer und Wägen der Anzahltäuschung dienten. Zudem haben sie ein größeres Objekt dabei.<br />
Aufgrund der Anzahl der Leute und/oder des Objektes gehe ich davon aus, dass "der Einsatz" wohl schon länger vorbereitet war und dass vor allem ihre Basis auch recht nah zu diesem Ort hier liegen muss, denn sonst wären sie mit den Wägen nicht so schnell hier gewesen. Weiterhin denke ich, dass wir unsere Strategie überdenken sollten, denn fraglich ist, ob wir bei einer Belagerung des Hauses wirklich überhaupt noch fliehen könnten."<br />
<br />
Arwed macht ein leicht mürrisches Gesicht. "Naja, was hast Du anderes erwartet? Wenn der Bote von vielen dutzend Bewaffneten spricht... Aber wenn man es dann mit eigenen Augen sieht, ist es doch was ganz anderes, nicht wahr? <br />
<br />
Quendan: "Ja, ich hatte leider eher an die 50 Leute gedacht. Bei diesen hätten wir meiner Ansicht noch was machen können, aber wie du sagst, wenn man so viele sieht, ist es wohl eindeutig."<br />
<br />
Arwed: "Das größere Objekt, von dem Du berichtest, erstaunt natürlich; es scheint, als ob unsere Kollegen vom DOM mal wieder über bedeutend bessere Informationsquellen verfügen als wir." Arwed faltet die Hände, wobei er die Zeigefinger in der für ihn typischen 'Magister-Dozenten-Weise' aufeinanderstellt. Während er langsam hin- und hergeht, denkt er laut: "Wir haben also mehrere Möglichkeiten. Die erste wäre, den Ort nun fluchtartig zu verlassen." Er blickt Quendan an. "Unsere Ceridischen Mitstreiter werden davon wohl eher schwer zu überzeugen sein. Die nächste Möglichkeit ist, auf heligonische Hilfe zu warten und zu sehen, wie sich die Sache entwickelt. Der DOM will diesen Ort, er möchte kein Blutbad. Es ist zwar eine riskante Spekulation, aber ich vermute, daß es keinen Angriff ohne Vorwarnung geben würde - und selbst wenn, tendiere ich zu der Meinung, daß sie Flüchtende laufenlassen."<br />
<br />
Quendan: "Ob der DOM über tatsächliche Informationen verfügt, steht mit dem großen Objekt für mich noch nicht fest. Deine Meinung über die Ceriden teile ich allerdings. Heligonische Hilfe sehe ich keine in Sicht."<br />
<br />
Arwed holt einmal tief Luft. Dann meint er: "In jedem Fall sollten wir die Ereignisse hier dokumentieren und per Brieftaube wegschaffen. Auch denke ich, daß wir unseren Decanus nun dringend bitten sollten, die Informationen sofort an den Nexus in Escandra weiterzuleiten. Das schwere Geschütz des DOM stimmt mich sehr nachdenklich." Mit finsterer Miene fügt er hinzu: "Egal, ob wir uns für das Bleiben oder das Flüchten entscheiden - und die Entscheidung müssen wir wohl bis Sonnenaufgang treffen - ich will nicht umsonst mitten in der Nacht aufgestanden sein. Ein Lager, das gerade aufgeschlagen wird... schlechtes Licht, viele Leute... das bedeutet normalerweise reichlich Unruhe und eine nicht unerhebliche Menge an Chaos. So eine Chance, dem DOM noch das eine oder andere Kuckucksei ins Nest zu legen bekommen wir vermutlich nicht nochmal. Wir sollten rasch eine Handvoll Ideen entwickeln, wie wir dieses Chaos noch verstärken - angefangen beim Vergiften der Nahrungsmittel bis hin zur Sabotage des vermeintlichen Apparatus."<br />
<br />
Quendan:"Ja, einen kurzen Bericht an Rasmus zu senden halte ich für gut. Den Nexus in Escandra zu verständigen...hmm, darüber möchte ich mir gerade keine Gedanken machen. Ich würde das in dem Brief aber nicht explizit schreiben...vielleicht hat das in möglichen späteren Konstellationen eher Nachteile für uns. Noch weniger kommt für mich der Einsazt von Gift, wenn wir denn überhaupt eines hätten oder so kurzfristig herstellen könnten, für mich nicht in Frage. Weder halte ich persönlich den Einsatz von Gift für akzeptabel, noch ist solch ein Einsatz in unserer Situation hilfreich, oder glaubst du, dass wir 200 Leute vergiften könnten ? Die Überlebenden würden sich sicherlich blutig rächen wollen. <br />
Wie dem auch sei. Die Essenz ist schon, dass wir uns bis Sonnenaufgang entscheiden müssen. Wie sieht´s aus, wie lange wollen wir auf die Ceridischen Feierlichkeiten warten ?<br />
Quendan schätzt dass es langsam gegen die elfte Stunde zur Nacht zugehen müsste. Tucco und die beiden anderen haben sich zu den anderen Einwohnern gesellt. Sie stehen in einem Pulk zusammen und diskuttieren aufgeregt. Thema ist ganz eindeutig der Orden, der in viel zu großer Nähe lauert.<br />
<br />
Arwed: "Paß mal auf, was Dein Begleiter der Dorfbevölkerung erzählt... daß da nicht noch weiterer Ärger entsteht. Was das Gift angeht: Nun, der DOM ist uns zwanzig zu eins überlegen, es stellt sich die Frage, wie hoch wir die Moral in solchen Umständen aufhängen wollen. Abgesehen davon muß man sie ja nicht umbringen - Kampfunfähigkeit reicht. Ich dachte da an subtilere Mittel - etwas, das nach verdorbenen Lebensmitteln aussieht. Sowas passiert in der Feldküche leicht mal - und wirkt sich schnell und recht drastisch aus. Mit Durchfall, Magenkrämpfen, Erbrechen und leichtem Fieber kämpft es sich nicht sonderlich gut. Da sowas durch natürliche Verunreinigung entsteht, sollte sich ein entsprechendes Mittelchen, das vielleicht etwas schneller und etwas kräftier wirkt, nicht allzu schwer herstellen lassen. Entweder hat die hiesige Kräuterfrau in der Richtung was auf Lager, oder wir müssen uns Gedanken machen, den normalen Effekt mit unserern Mitteln etwas zu unterstreichen - wobei mir ersteres lieber wäre. Oh - was die Ceriden angeht: Ich würde sie nicht unterbrechen, wir haben keine echten neuen Informationen, und ich denke (oder hoffe!), daß sie wohlüberlegt haben, was sie gerade tun."<br />
<br />
==Die Erscheinung==<br />
<br />
So diskuttieren die Gelehrten noch ein Weilchen, als ihr Gespräch plötzlich unterbrochen wird. In der Ferne ist eine leises Pfeifen zu hören, dass schnell lauter wird. Dann rast irgend etwas über die Lichtung hinweg. Das Ding selbst ist zu schnell, um es so recht zu erkennen, allerdings zieht es einen leuchtenden Schweif wie ein Band hinter sich her. Seltsam lautlos kracht es in den Wald. Der leuchtende Schweif hängt noch immer in der Luft und verblasst nur langsam, während eine drückende Stille der Überraschung die Szene fest im Griff hält. Wenige Sekunden später schießt ein Strahl hellen Lichtes von der Stelle, wo der Körper in den Wald gekracht ist, senkrecht gen Himmel, bleibt dort glitzernd stehen und verglüht dann zusammen mit dem Schweif.<br />
<br />
Nach einem Augenblick fassungsloser Stille bringt Arwed ein leises "Was zum..." heraus. Er blickt kurz nachdenklich zu Boden, fixiert danach Quendan mit entschlossenem Blick. "Quendan, schau' mal nach unseren Ceridischen Freunden. Wenn die ansprechbar sind, frage sie, ob sie wissen, was das war. Ich gehe zur hiesigen Kräuterfrau; wenn - wie ich vermute - das... erm... Ding... nicht vom DOM stammt, dann sind die mindestens genauso verdattert wie wir. Soviel Aufruhr im DOM-Lager bekommen wir nicht nochmal, das ist unsere Chance." Arwed eilt auf das Grüppchen Dorfbewohner... Sie starren mit weit aufgerissenen Augen in den inzwischen dunklen Wald, in Richtung der Stelle an der die Stelle in zu Boden gegangen sein muss. Keiner spricht ein Wort. Dann flüstert einer leise "Was war ... das?"<br />
<br />
=== Während dessen in der Kapelle... ===<br />
Guntram schreckt aus seinem Gebet hoch, sammelt sich aber dann und meint: "Ich denke, wir werfen mal einen Blick aus dem Fenster. Dann sehen wir ja, was dort "eingeschlagen" ist. Ich werde auf alle Fälle dort hinausgehen. Kommt Ihr mit?"<br />
<br />
Waltharius sieht sich erst einmal verrdattert in der Kapelle um und fragt:<br />
"Wer hat hier drin einen Heulbolzen abgeschossen?"<br />
Er stellt ziemlich schnell fest, dass niemand da ist der dies getan haben könnte und dass alle Fenster noch ganz sind. Er stellt fest:<br />
"Wenn das ein Heulbolzen war, und der nicht hier drinnen geflogen ist, dann ist der richtig groß gewesen. Oder es war etwas anderes. Wir sollten nachsehen gehen was es war. Vielleicht war es auch ein Zeichen des Einen. Wir können ja die anderen Fragen gehen, ich denke, daß wir vom Fenster aus nicht wirklich viel sehen werden. Allerdings sollten wir Aufpassen bevor wir zur Türe hinaus gehen, nicht daß wir in einen Pfeilhagel hinaustreten."<br />
<br />
Guntram tritt zum Fenster und schaut hinaus und kann gerade noch die "Reste" des Objektes verglühen sehen. Er schaut kurz zu Waltharius hinüber und deutet ihm an, ihm zu folgen. Danach tritt er aus der Kapelle hinaus, wo er auf Quendan trifft. Waltharius greift sich seine paar Utensilien zusammen und folgt Guntram ins Freie.<br />
<br />
=== Auf der Lichtung ===<br />
Guntram spricht Quendan an: "Ich werde mit das kurz einmal ansehen, bin gleich wieder da." Er wendet sich zum gehen.<br />
<br />
Als Arwed Guntram sieht, dreht er auf halbem Wege um und eilt ihm entgegen. "Wir sollten nachsehen, was da passiert ist. Eurem etwas aufgeretem Auftreten nach zu urteilen, handelt es sich hier nicht um eine Erscheinung des Einen? Falls nein brauchen wir Ruckzuck zwei Gruppen, die die Lage eroieren: Eine Gruppe Richtung DOM-Lager, die andere Richtung Landeplatz dieses... was auch immer." Er blickt zu den Dorfbewohnern. "Ein paar zuverlässige Bewaffnete von denen sind sicher auch sinnvoll; außerdem sind sie dann beschäftigt und können sich nicht zu viele Gedanken machen".<br />
<br />
Waltharius fragt Arwed: "Von wo nach wo ist das Ding denn geflogen, und was war zu sehen? Für mich hat sich das wie ein riesen großer Heulbolzen angehört. Es gibt für mich nur zwei Möglichkeiten, entweder es ist von Menschenhand oder ein Zeichen des Einen."<br />
Arwed denkt einen Moment über die Flugrichtung nach, die dank des nur langsam verglühenden Schweifes gut zu sehen war. Die Erscheinung hat die Lichtung zwischen Haupthaus und Kappelle überquert und kam ungefähr aus Richtung Tal.<br />
<br />
Arwed verkneift den Reflex, die Augen zu verdrehen... "Ja Waltharius, so muß es wohl sein - sofern keine... erm... daimonischen Mächte am Werk sind. Der Heulbolzen war beleuchtet, kam in etwa aus Richtung des Streitlagers, flog mit einem hellen Lichtschweif über unsere Lichtung, landete nahezu lautlos im Wald, von wo aus nochmals eine Lichtsäule aufstieg. Spürt ihr die Präsenz des Einen? Falls nicht, würde ich anfangen, mir um das Wohlbefinden des Amandatus zu machen - der hielt sich doch in letzter Zeit hier im Wald auf, nicht wahr? In jedem Fall müssen wir schnellstmöglich wissen, was da passiert. Quendan - gehst Du nochmal mit einer Gruppe Gerüsteter im Eiltempo(!) Richtung DOM-Lager? Ich werde Guntram zur Einschlagsstelle begleiten - dort wolltest Du doch hin, vermute ich?"<br />
<br />
Waltharius meint: "Vermuten - Ja - Ich vermute es war ein Brandgeschoß des DOM. - Wenn es rein materiell war, werden wir es an der Einschlagstelle vorfinden. Ich werde mir das jetzt mit den anderen ansehen gehen. Warscheinlich kann der andere Trupp im DOM-Lager das dazugehörige Geschütz vorfinden."<br />
Mit diesen Worten schließt sich Waltharius dem Trupp an, der die Einschlagstelle untersuchen möchte.<br />
<br />
Guntram fügt noch hinzu: "Nein, die Präsenz des Einen kann ich nicht spüren."<br />
<br />
== Die zweite Erscheinung ==<br />
Während Quendan und ein paar der Anwohner sich auf dem Weg in Richtung der DOM-Lagers aufmachen, nähern sich Guntram und Waltharius der Einschlagstelle. Keine der beiden Gruppen haben die Lichtung verlassen, als wieder ein Pfeifen in der Ferne zu hören ist. Auch dieses Mal kommt es schnell näher. Quendan sieht wie etwas fliegendes schnell näher kommt und dabei einen hellen Schweif hinter sich her zieht. Die Bahn des Objektes senkt sich schnell und so geht es im Wald auf der dem DOM zugewandten Seite der Lichtung nieder. Wieder verstreichen wenige lautlose Momente, bis eine Säule aus Licht dem Himmel entgegenrast und dann zusammen mit dem Schweif verlischt. Die Anwohner in Quendans Begleitung reagieren sichtlich unruhig. Die erste Erscheinung schien Neugier in ihnen geweckt zu haben, doch die zweite weckt zumindest Unbehaglichkeit.<br />
<br />
Waltharius zu seinen Gefährten:"Das ist weder von dem Einen, denn er gibt Zeichen wenn öfters, dann in gleich bleibender Art, noch von einem Daimon, der würde besser treffen. Das sind ziemlich sicher Brandgeschosse einer Kriegsmaschine. Wir sollten kein Licht machen, das ihnen zeigt wo wir sind. Aber mit einem ordentlichen Holzhaufen und einer Lampe darüber könnten wir sie eventuell ein wenig ablenken. Ich denke, dass der Feind uns für sehr schlagkräftig hält, sonst würden sie uns nicht erst sturmreif schießen. Damit läßt sich Zeit gewinnen. Ich gehe jetzt zurück zum Haus, und versuche dort einschlagende Geschosse mit einer Decke zu löschen."<br />
Nach diesen Worten dreht Waltharius um und eilt hastig ins Haus zurück. Dort besorgt er sich eine Decke, löscht noch vorhandenes Licht und begibt sich an eine Stelle von wo aus er möglichst schnell im Haus ausbrechendes Feuer löschen kann, aber selber genügend Schutz findet um nicht selber getroffen zu werden. Eine solche Stelle findet er im Eingangsbereich. Dort noch anwesenden Einwohnern rät er sich darauf einzustellen schnell ein Pechfeuer oder Steinölfeuer löschen zu müssen. Die Einwohner reagieren verdutzt: "Äh, und wie? Wir waren noch nie unter Beschuss..."<br />
<br />
Waltharius erklärt den Einwohnern die Situation aus seiner Sicht, und wie das mit Brandgeschossen im allgemeinen so funktioniert. Die Einwohner hören bedächtig zu, obwohl man ihnen anmerkt, dass es sie eher beunruhigt, erfahren zu müssen, wie man mit Brandgeschossen umgeht - vom Standpunkt des Beschossenen aus.<br />
<br />
<br />
Guntram ruft Quendan noch hinterher: "Ich gehe zurück in die Kapelle und versuche zu vollenden, was wir begonnen haben. Lass noch einige Eimer mit Wasser zur Kapelle bringen, falls sie die in Brand schießen."<br />
<br />
Arwed drängelt: "Guntram, wir sollten uns eine Einschlagstelle ansehen... schnell. Damit wir wenigstens ahnen können, womit wir es zu tun haben..."<br />
<br />
Guntram zögert kurz, dann sagt er: "Gut, aber dann schnell." Gemeinsam mit Arwed gehen sie zu der ersten Einschlagstelle. Vorsichtig nähern sie sich der Stelle und spähen voraus in den Wald, doch zunächst ist nichts zu sehen. Noch etwas weiter schwebt dann der Geruch von Rauch in der Luft und tatsächlich sieht man dann nur ein wenig Rauch aufsteigen. Dieser kommt wohl von der Einschlagstelle, die weitaus weniger auffällig ist, als das zu erwarten gewesen wäre: Inmitten eines schwarzen Flecks sind Reste von verkohltem Stoff zu sehen, die rings um dem Mittelpunkt verteilt sind. Ein Feuer ist nirgends zu sehen.<br />
<br />
Vorsichtig nähert sich Arwed den Stoffresten (mit dem Wind, falls der Rauch beißend oder gar giftig wirkt)... Die Stoffreste - passen gerade so in die hohle Hand - sind ziemlich verkohlt, das wenige das noch zu erkennen ist, sieht nach Leinen oder etwas ähnlichem aus. Was es mal war, kann man nicht mehr sagen.<br />
<br />
Arwed sieht Guntram fragend an. "Könnt ihr euch einen Reim hierauf machen?"<br />
<br />
Guntram sieht sich die Reste an und sagt: "Das ist weniger spektakulär, als ich erwartet hatte." Er schaut zu Arwed herüber. "Scheiße in die hohle Hand," versucht er die Situation zu entspannen.<br />
<br />
Arwed geht auf drei Schritt Abstand zu dem Einschlag und betrachtet nochmals die Umgebung, nach irgendwelchen Auffälligkeiten suchend. Er erkennt jedoch nichts weiter, seufzt, und rammt mit reichlich Schwung seinen Stab vor sich ein Stück weit in den Boden; er scheint sich zu konzentrieren, jedenfalls schließt er die Augen halb und beginnt in ruhigen und gleichmäßigen Zügen zu atmen. (Ich möchte mir eine Übersicht über die arcane Situation mit einer kurzen Analyse verschaffen - magische "Reststrahlung", einen groben Überblick über die Situationsharmonik, Resonanzverbindung zwischen dem Stoffrest und der Umgebung - gibt es insbesondere Resonanzverbindungen auf Lebewesen oder Geist<br />
Arwed kann noch einen leichten Rest an Magie feststellen der schnell verklingt. Besondere Resonanzen des Stoffes zur Umgebung, also auch irgend einen Teil von ihr, ist nicht zu erkennen. Insgesamt bietet sich ihm ein recht unspektakuläres Bild.<br />
).<br />
<br />
Als Guntram sieht, was Arwed vorhat/macht, geht er einige Schritte zur Seite. Er zieht die rechte Augenbraue hoch und wartet, bis Arwed fertig ist. "Und?" Arwed macht ein langes Gesicht, zuckt mit den Schultern: "Hm. Nicht viel zu spüren, und nichts, was uns beunruhigen müßte. Aber andererseits beunruhigt mich genau das... wir kommen über das Mutmaßen über die Vorhaben des DOM (und den Zweck dieses Geschosses) nicht hinaus." Arwed zieht ein leeres Lederbeutelchen hervor, beugt sich über den Stoffrest, und wirft Guntram einen fragenden Blick zu. Wenn dieser nichts dagegen hat, macht sich Arwed daran, die Asche und Stoffreste vorsichtig in den Beutel zu verfrachten. Guntram wendet sich ab und geht zurück in die Kapelle, um die unterbrochene Messe wieder aufzunehmen und zu beenden. Arwed eilt ihm einen Augenblick später hinterher.<br />
<br />
Quendan eilt mit ein paar Leuten in Richtung des DOM-Lagers. Nachdem Sie am Rand des eigenen Lager angelangt sind, verlangsamt Quendan das Tempo. Quendan:"Im DOM-Lager können wir sowieso nichts ausrichten, aber wir können schauen, ob sich hier irgendwelche von denen rumtreiben. Lasst uns noch etwas weiter gehen, bis an den Weg, ab dem man den freien Himmel sehen kann, dann können wir erkennen, von woher die Geschosse kommen. Danach geht es zurück ins Lager mit dem Umweg über die anderen Trampelpfade, um zu sehen, ob sich jemand von denen rumtreibt." <br />
<br />
Quendan und zwei der Anwohner begeben sich vorsichtig an besagte Stelle. Im Wald rings um die Wege scheint alles ruhig. An der Stelle angekommen, warten die drei. Von hier aus hat man eine gute Sicht auf den freien Himmel, die Lage des DOM-Lagers ist am Schein der Feuer leicht zu erkennen, obgleich man das Lager selbst nicht sieht.<br />
Quendan und die anderen Beiden warten wenn es sich machen lässt im Sichtschutz am Rande des Waldes. 5min,10min... dann...<br />
<br />
== Die dritte Erscheinung ==<br />
Quendan und die beiden Anwohner sehen plötzlich, wie sich aus Richtung des Lagers ein weiteres Geschoss pfeifend in den Himmel erhebt. Auch dieses Ding zieht einen Schweif hinter sich her, der einige Zeit in der Luft stehen bleibt, so dass man die Flugbahn gut verfolgen kann: es fliegt Richtung des Haupthauses und Kapelle, wohin genau sieht die kleine Gruppe nicht, denn es verschwindet hinter Bäumen. Irgendwo geht es dann wohl zu Boden und für einen Moment ist wieder ein Strahl gen Himmel zu sehen.<br />
<br />
Im Lager derweil sieht man dies ebenfalls, die Einschlagstelle ist von hier aus aber klarer zu sehen, insbesondere Guntram sieht es sehr geanu: nur wenige Schritt hinter der Kapelle im Wald und dementsprechend im direkten Sichtfeld des Ceriden. Guntram sieht, wie das Geschoss zu Boden geht, und beim Aufschlag mit einer kurzen Stichflamme in einer Wolke aufgeht, sofort gefolgt von eben dem Lichtstrahl gen Himmel. Das Geschoss selbst war kaum zu sehen, zu schnell hat es sich bewegt und zu schnell ist es verbrannt.<br />
<br />
Guntram bleibt abrupt stehen und wartet, bis Arwerd zu ihm aufgeholt hat. "Sie werden besser!" raunt er ihm zu. "Leider verbrennen die Dinger zu schnell, als dass man sie untersuchen könnte. Außer vielleicht, sie würden genau in einen Wassereimer treffen. Sie sind ja kaum so groß wie ein kleiner Kürbis." Guntram denkt kurz darüber nach, was er gerade gesagt hat. Er schaut Arwed herausfordernd an. "Denkt ihr was ich denke?"<br />
<br />
Arwed: "Nun wenn ihr denkt, daß man mit ausreichend vielen Wassereimern ein Geschoß auffangen könnte, dann denke ich, daß ich denke, daß das vermutlich eher nicht klappen wird... aber wir können's ja probieren!" Etwas leiser fügt er hinzu: "Dann ist auch die Dorfbevölkerung beschäftigt und kommt nicht auf irgendwelche dummen Ideen."<br />
<br />
Quendan: "Gut, genug gesehen, lasst uns ins Lager zurückkehren und schauen, ob sich da jemand rumtreibt. Ich hoffe den anderen fällt was ein, um dem Zielscheibenschiessen die Suppe zu versalzen."<br />
<br />
Quendan und die beiden Anwohner machen sich sodann auf den Rückweg, wobei sie zunächst noch vorsichtig und leise einmal um das Lager herum gehen. Im Wald finden sich aber keine Auffälligkeiten. Kein Späher ist zu sehen und die hier und da aufgestellten Fallen sind noch immer gespannt. Dann begeben sie sich zurück ins Lager, wo sie auf Guntram und Arwed treffen.<br />
<br />
Quendan:"Hallo ! Wir haben gesehen, dass die Geschoße aus dem DOM-Lager kommen. Es sieht für mich so aus, als dass es Markierungsgeschosse sind. Anhand der Lichtsäulen kann man ganz gut sehen, wo es eingeschlagen hat. Wir sind noch um´s Lager rum, da ist zur Zeit zumindest die Luft rein. Gegen diese Markierer ist es wohl schwer anzukommen. Wäre ich ein Dunkelelf hätte ich wohl meine Dunkelheitsaura ausgebreitet. Prinzipiell könnte ich auch sowas um das Haus hinbekommen, aber dann würden wir dort auch gar nichts sehen. Was mir außerdem komisch erscheint ist, dass vom Tal aus unser Haus eigentlich gar nicht sichtbar sein kann. Woher wissen sie dann, dass sie "getroffen" haben ? Entweder so habe ich mir gedacht, lauert einer hier rum und beobachtet..deswegen sind wir auf dem Rückweg um´s Lager geschlichen, oder sie haben etwas in das Geschoß eingebaut. Was habt Ihr herausgefunden ?"<br />
<br />
Durch den Tumult vor der Hütte auf die Rückkehrer der Erkundungstrupps aufmerksam geworden, tritt Waltharius aus der Hütte und fragt: "Was habt ihr über die Geschosse herausgefunden?" Zusätzlich zu der sonst üblichen Ausrüstung hat Waltharius eine grobe Wolldecke dabei.<br />
<br />
Quendan:"..oder..", denkt nach "...Sie haben etwas vorher am Haus gemacht, dass auf einen sagen wir Geschoßeinschlag reagiert...Denn ich habe jemandem vom DOM am Abend hinter dem Haus beim zaubern beobachtet. Arwed, wie sind die Geschoße beschaffen ?"<br />
<br />
Arwed zeigt auf den Beutel mit den Geschoßresten. "Viel ist nicht mehr übrig, aber wie es scheint, ist es in erster Linie etwas Leinenstoff; den Brandspuren nach zu urteilen war möglicherweise etwas darin eingewickelt. Hmm... entweder hat sich davon ziemlich viel während des Flugs aufgelöst, oder das Material ist ziemlich schwer... oder der DOM hat da 'nachgeholfen' - etwas so leichtes würde sich mit einem Katapult nur schwer so weit schleudern lassen."<br />
<br />
Guntram: "Ihr könnt das sicher auch ohne mich diskutieren. Ich werde mich jetzt (endlich) zurück in die Kapelle begeben und beenden, was Waltharius und ich begonnen haben." <br />
Quendan nickt ihm zu.<br />
Zielstrebig geht er in die Kapelle und tut wie er gesagt.<br />
<br />
Quendan geht zum Beutel, betrachtet ihn sich genauer. Öffnet dann den Beutel, unter dem Licht einer Laterne betrachtet er ihn von der Innenseite, riecht daran. Schließlich prüft er mit den Fingern, wie sich das Material anfühlt. Es sind nur wenig Reste zu finden, die auf eine schnelle und vollständige Verbrennung schließen lassen. Die Alchemie kennt sicher Methoden die solches erlauben, insbesondere, wenn mit Magie nachgeholfen werden kann. Was genau im Beutel war, ist nicht mehr sicher zu sagen, der Geruch wirkt allenfalls etwas schwefelig.<br />
<br />
Waltharius: "Hmm, ich hätte eher eine bauchige, tönerne Flasche mit Lunte erwartet. Aber ein Stoffbeutel tut es auch, wenn man brennbares Pulver hat. Mit etwas Bleipulver angereichert ist das sicherlich genauso schwer wie ein Sandsack und der läßt sich gut werfen. Allerdings sind derartige Pulver selten. Im übrigen seid vorsichtig mit eurer Laterne, sie könnten auch auf Lichterscheinungen auf der Hügelspitze zielen. Mir stellt sich allerdings eine ganz andere Frage. Wenn das so viele sind, wieso überrennen die uns nicht einfach? Sturmreif schießen macht man für gewöhnlich nur bei schwer einzunehmenden Festungen."<br />
<br />
Arwed kann sich eines breiten Grinsens nicht erwehren. "Eine interessante Frage. Vielleicht fürchten sie etwas an diesem Ort - wie den Amandatus zum Beispiel?" Sein Grinsen verblaßt, er läßt die Schultern etwas hängen. "Nein, ehrlich, ich befürchte, daß es nicht so einfach ist. Und: Nein, ich habe keine gesicherte Antwort."<br />
<br />
Quendan:"Hmm, die könnten gestern auch eine magische Analyse des Hauses durchgeführt haben...vielleicht hat sie das etwas in Richtung Einschätzung das Haus wäre eine Festung gebracht. <br />
So recht schlau werde ich aus der Vorgehensweise aber nicht. Es sieht auf jeden Fall aus wie ein Einschießen. Ich nehme nicht an (SL:? SL: Vermutlich würde das Dach nicht durchschlagen werden.), dass der Beutel das Dach durchschlagen würde, also dass dann kein Lichtstrahl gegen Himmel fahren würde und somit das Ausbleiben des Strahls das Ziel vorgibt. Andererseits, wenn der Lichtschweif schon eine Zielhilfe ist, dann haben wir wohl wenig Möglichkeiten dagegen etwas zu unternehmen. Das Zeugs fliegt einfach zu schnell. <br />
Wenn´s was helfen würde, d.h. ihr habt eine Idee was wir damit erreichen wollen, dann könnte ich den Effekt ziemlich schnell nachahmen - vielleicht um einen Einschlag nachzuahmen. <br />
Und zu Waltharius´ Frage nochmals: Die sind so viele Leute, dass ich das vorgehen nicht so recht verstehe. Gehen Sie vielleicht davon aus, dass sie genug Zeit haben, um ganz auf der sicheren Seite anzugreifen ?<br />
[Ist Ritter Hardobar eigentlich auch noch anwesend ? SL: Ja, er ist noch anwesend, auch wenn er im Moment nicht bei Euch steht.]<br />
<br />
Waltharius: "Ihr sprecht von Illusionen, Meister Quendan? Nun vielleicht ist auch die große Armee bloß eine Illusion und dort sind bloß eine Hand voll Schergen. Was wir tun können, wir können dort im Wald eine helle Laterne an den Baum hängen. Wenn wir sonst kein Licht machen zielen sie warscheinlich dort hin."<br />
Waltharius zeigt dabei zur flach ansteigenden Seite des Hügels, wo er auch wegen der Steigung das ideale Aufmarschgebiet vermutet.<br />
<br />
Quendan: "Ja, Illusionen. Hängen wir eine Laterne auf..." Quendan greift sich eine Laterne, zündet sie an, nachdem er den Füllstand überprüft hat und geht dann mit Arwed und Waltharius an die Stelle, die Waltharius gedeutet hat. Quendan: "...es ist zwar nicht die Illusion, von der ich mir etwas verspreche, schaden wird´s aber wohl kaum und schließlich fällt mir auch nichts wirklich besserer ein. ..........................................."<br />
<br />
Waltharius führt den Dreiertrupp sicher durch die aufgestellten Fallen und nachdem die Laterne aufgehängt ist wieder zurück.<br />
<br />
Quendan: "Oder vielleicht doch zumindest ein Ansatz...Ich habe zwei handgroße Konstrukte vorbereitet. Eine Abwandlung des Feuerfingers, beziehungsweise einen Blendzauber könnten wir dort hineinbringen, in einiger Entfernung vom Lager könnte dann jemand, wenn ein Geschoß sich in Richtung Lager bewegt, den Apparatus auslösen und so einen weiteren Blitz erzeugen. Das wird sicherlich Unklarheit bezüglich des Ziels schaffen. Was haltet Ihr davon ?"<br />
<br />
Waltharius: "Nun je länger wir sie hinhalten können ohne daß irgend jemand hier Schaden nimmt, um so besser. Wir sollten sie aber nicht zu offensichtlich verarschen. Denn idealer weise stehen morgen ihre eigenen Truppen im Geschützhagel."<br />
<br />
Quendan: "Gut, dann treffe ich hier schnelle Vorbereitungen". Sprach´s und ging in´s Haus.<br />
<br />
<br />
==Die vierte Erscheinung==<br />
Quendan will gerade das Haus betreten, als erneut ein Geschoss sich dem Platz nähert. Quendan selbst hört es eher, als dass er er sieht, denn es geht, von den typischen Lichterscheinungen begleitet, nur einige Schritt hinter dem Haupthaus nieder.<br />
<br />
Quendan blickt sich um. Im Hauseingang erspäht er einen Eimer mit Wasser, den ein Anwohner wohl als Vorkehrung gegen einen Angriff durch Brandgeschosse nach Anweisung Waltharius' hier abgestellt haben muss. Schnell schnappt er ihn sich und rennt zur Einschlagstelle. Quendan ruft im Rennen: "Die Laterne ! Die Laterne !.. " An der Einschlagstelle angekommen bohrt sich eine Säule aus Licht in den Himmel, als Quendan den Inhalt des Eimers über den Brandherd entleert. Die Säule erlischt fast schlagartig und zurück bleibt eine dunkle Wolke, die schnell vergeht. Auch hier ist der Boden etwas geschwärzt. Weiterhin sieht man aber dort, wo eben noch Licht in den Himmel fuhr, die Reste - nun deutlich - eines beutelförmigen Geschosses, in dessen Innern ein Pulver, sowie drei faustgroße Kugeln zu sehen sind. Es riecht verbrannt.<br />
<br />
[Thomas: Wie muss ich mir denn die Höhe und den Umfang, sowie die Helligkeit der Lichtsäule vorstellen ? Die Säule hatte einen Durchmesser von ca. 20cm und reichte in den Himmel, wie hoch, war nicht zu sehen. Die Helligkeit entsprach einem hellen, weißen Magnesiumlicht.]<br />
<br />
Quendan eilt, um eine Laterne zu holen und schaut, was sonst noch passiert ist. <br />
Hat jemand eine Laterne hell erleuchtet ? Einen Lichtzauber gewirkt ?<br />
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Waltharius: "Das wird eine tolle Nacht, zumal sie sich jetzt ausrechnen können in die Nähe von löschbereiten Leuten getroffen zu haben. Ich denke ich sollte mich ausruhen, denn auch die letzte Nacht war schon kurz. Andererseits ist an schlafen gehen nicht zu denken. Ich werde mich hier an der dunklen Stelle vor der Hütte hinsetzen und etwas Meditieren, um mich geistig wieder zu stärken. Holt mich wenn etwas los ist und ich eingeschlafen sein sollte."<br />
Sprachs, wickelt sich in die Decke und setzt sich leicht abseits der Tür vor die Hütte und beginnt mit dem Meditieren."<br />
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Quendan schaut umher, sieht aber gerade nur den meditierenden Waltharius. Er zuckt die Schultern, späht ins Dunkle der Nacht und als er nach einigen Sekunden niemanden sieht, geht er mit der Laterne zur Einschlagstelle.<br />
<br />
Quendan hält seine Hand über den Beutel und fühlt, ob noch Hitze abgestrahlt wird. In der Tat ist der Inhalt noch heiß und so wartet Quendan einige Momente bis er etwas abgekühlt ist. Dann nimmt er den Beutel und geht in Deckung des Hauses. Dort dreht er das Licht der Laterne weit auf und schaut sich den Inhalt nochmals genau an, indem er ihn betrachtet, daran riecht und auch das Material anfühlt. Das Pulver ist von schwarzer Farbe und riecht verbrannt. Die Kugeln sind ebenfalls sehr dunkel und noch immer sehr warm, wenn auch nicht mehr heiß. Bei genauerer Betrachtung scheinen auch die Kugeln aus einem Pulver zu bestehen, das in Form gepresst wurde. An einigen Stellen sind die Kugeln recht glatt, der größte Teil der Oberfläche ist aber aufgeraut, so dass Einbuchtungen und Risse entstanden sind. Die Kugeln riechen schweflig.<br />
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Quendan schaut sich die Feuchtigkeit der Kugeln und des Pulvers an. Es erscheint trocken und gleicht am ehesten Asche.<br />
<br />
Anschliessend nimmt geht er mit dem Brandsatz eilig zurück in das Haus, holt sich dort aus seinem Rucksack drei Beutel und eine Lederrolle aus weichem, dicklichem Leder.<br />
An einem leergeräumten Tisch reiht er alles nebeneinander auf. Er rollt die Lederrolle auf, nimmt die Brandsatzkugeln einzeln und legt sie in jeweils einen Stoffbeutel. Danach kippt er das Pulver vorsichtig, um nichts zu verlieren, breitflächig auf die Narbenseite der Lederrolle. <br />
<br />
Ein Drittel des Pulvers kippt er nach sehr kurzer Zeit (ca. 1 Minute) in einen der drei Beutel, eilt mit diesem dann nach außen zu Arwed.<br />
<br />
Quendan:"Schau, Arwed ! Ich hoffe dieser "Satz" ist trocken genug. Den zweiten werde ich gleich noch mit etwas Stroh oder ähnlichem ausstatten, so dass die Grundtemperatur dann höher wird. Außerdem bringe ich einen brandbeschleuniger und so was wie ne Zündung an. Dann bereiten wir mit den Sätzen leicht außerhalb des Lagers ein Scheinziel vor. Dass heisst, im Lager stehen Leute, die den Brandsatz so schnell wie möglich abdecken. Entweder mit Wasser überschütten, oder mit getränkten Decken, mit Eimern abdecken, oder notfalls ein Schild drüberwerfen. Dann versuchen wir gleichzeitig den Ablenkungsbrandsatz zu zünden."<br />
<br />
Arwed: "Hm, auf alle Fälle besser, als nichts zu tun. Wir müssen also hoffen, daß nicht mehr allzu viele Probeschlüsse kommen... Aber im Zweifelsfall erkaufen wir uns so zumindest etwas Zeit."<br />
<br />
Arwed hält inne... Als ob etwas seine Worte gehört hätte, ist ein leises Pfeifen in der Ferne zu hören.<br />
<br />
Quendan: "Ahhrg, nein ! Nicht so schnell !" Er spurtet mit dem Beutel in der Hand los in den Wald. (dorthin wo man in kürzester Zeit weit kommt).<br />
<br />
Arwed schnappt sich den nächsten Wasserkübel und/oder die nächste Decke (oder ähnliches), folgt Quendan eiligst nach draußen, um dort das Geschoß löschen zu können.<br />
<br />
Während Quendan schnell von der wahrscheinlichen Einschlagstellt wegeilt, rennt Arwed dem Geschoß entgegen und erreicht den Waldrand in dem Moment als es vielleicht 20 Schritt weiter niedergeht. An dieser Stelle, in Richtung der Kapelle, ist der Boden abschüssig, dagegen stehen die Bäume nicht sehr dicht. Im Dunkeln kommt man zunächst etwas langsamer vorran, das ändert sich aber, als wieder eine Lichtsäule gen Himmel schnellt. Nur Sekunden später erreicht Arwed die Einschlagstelle. Dort sieht man am Boden einen Körper im Rauch verborgen, aus dem die Lichtsäule ragt. Für den Bruchteil einer Sekunde hält Arwed innerlich den Atem an, als er die Figur im Rauch sieht, einen kleinen runden Körper, vermutlich ein Beutel, ähnlich dem früher gefundenen ... dann löscht er hastig das Feuer und der Strahl erlischt.<br />
<br />
[Stefan: Erm, Avenor, Du verwirrst mich... "Körper" im mathematischen oder im antropomorphen Sinne? Im mathematisch-geometrischen...]<br />
<br />
Quendan derweil: Den Beutel in der einen, einen Feuerscheit in der anderen, rennt, bis das Pfeifen ganz nah ist, bzw. gerade auffhört, dann wirft er den Beutel zu Boden und entzündet ihn mit dem Scheit in dem Moment als die Lichtsäule erlischt. Zunächst passiert sekundenlang nichts, dann gibt es einen kleinen Funken an der Stelle, an der Quendan den Scheit in eine der Kugeln gebohrt hat. Plötzlich, Quendan kann gerade noch seine Hand zurückziehen, schießt ein Lichtstrahl gen Himmel. Quendan sieht für einen Moment genau in das Licht, dann wird ihm weiß vor Augen und er kann nichts mehr erkennen.<br />
<br />
Arwed sucht inzwischen nach magischer Reststrahlung, findet aber in der Kürze des Moments nur schwache, unspezifische Reste. Entweder es war nur wenig Magie beteiligt, oder aber stärkere ist gut gedämpft.<br />
<br />
==Deus ex Machina==<br />
<br />
Quendan blinzelt, reibt sich die Augen, kneift sie zusammen, aber seine Sicht kommt nur langsam zurück.<br />
"Glaubt Ihr wirklich, dass sie das verwirren wird? Glaubt Ihr wirklich, dass dies Eure Rettung ist?" Die männliche Stimme kommt von einem Punkt, der nur wenige Schritt rechts hinter Quendan liegt.<br />
<br />
Quendan zuckt ersichtlich zusammen und fährt herum:"Werter Amandatus, natürlich wird sie dieses Spielchen nicht wirklich aufhalten. Es beschäftigt uns und es beschäftigt sie ein Weilchen. Vielleicht und dass ist meine Hoffnung, entlastet uns diese Aktion etwas für den ersten Angriff."<br />
<br />
"Amandatus? ... Das ist wohl zu viel der Ehre. Nein, der bin ich nicht..." Quendans Sinne erholen sich allmählich von dem Blitz und er erkennt langsam einen mittelgroßen, ihm unbekannten Mann in schwarzer Kleidung vor sich. Er trägt eine ebenfalls schwarze Gugel tief ins Gesicht gezogen. Das helle Licht der neu entstandenen Lichtsäule beleuchtet noch einen kurzen Moment einige handtellergroße Plättchen, die auf den Ärmeln des Gewandes des Unbekannten aufgebracht sind. "Wenn der Amandatus ein Deus ex Natura ist, dann sollte ich wohl ex Machina genannt werden..."<br />
<br />
Quendan zuckt sichtlich zusammen, schweigt einige Sekunden...<br />
<br />
Quendan:"öhh..Jetzt habt Ihr mich überrascht. Ich dachte, Ihr wärt schon früher in der Nähe gewesen..aber da hatte ich Euch nicht bemerkt. Und was nun ?"<br />
<br />
"Ihr müsst hier weg und zwar schnell. Der Orden hat die Kalibrierung fast beendet, danach kommt das Feuer... Das Gelände hat er inzwischen mit den Söldner gut umstellt, so dass keiner entkommmen kann..."<br />
<br />
[Kenne ich die Gestalt bzw. den Mann ? Nein, er ist Dir völlig unbekannt.]<br />
<br />
Quendan sieht sich den Mann derweil genauer an. Er achtet auf irgendwelche Tätowierungen, Rangabzeichen.. etwas, was auf seine Stellung in dem ein oder anderen Orden schliessen lässt. Das Einzige, das an der schwarzen Kleidung auffällig ist, sind die etwa handtellergroßen Plättchen, die mit kaum erkennbaren Zeichen verziert sind. Es ist zwar zu dunkel, um sie genau entziffern zu können, den Stil erkennt Quendan aber sofort: Ordo Mechanicus.<br />
<br />
[Bekommt Arwed etwas von der Begegnung mit? Nachdem Arwed seine Untersuchung beendet hat, sieht er, wie Quendan mit einem Fremden redet, bevor das Licht der von Quendan entfachten Lichtsäule erlischt.]<br />
<br />
Quendan:"Ja, ich denke, dass Ihr recht habt. Aber warum sagt IHR mir das ?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Ein Apparatus besitzt immer mehrere Teile und nicht alle arbeiten in die gleiche Richtung... Sie wollen so wenige Zeugen wie möglich, vor allem keine, die auch nur im Ansatz ahnen, was hier wirklich vor sich geht. Deshalb ist ihr Plan ganz einfach: jeden hier Verbliebenen töten, alle anderen, die relevant wären folgen früher oder später. Die Methode ist ebenfalls simpel: den Bereich umstellen mit unwissenden Söldner, die jeden umbringen, der sich hinaus wagt, der Bereich selbst wird mit Brandgeschossen niedergemacht, bis nichts mehr steht. Dem Tor und dem Amandatus wird dabei nichts geschehen."<br />
<br />
(E/D)OM: "Warum ich Euch das sage, habt Ihr gefragt. Im erleuchteten Ordo Mechanicus gibt es solche, die nicht blind sind und die Docartus nicht willenlos folgen und diese wollen, dass Ihr überlebt."<br />
<br />
Quendan: "Was soll dann mit und an diesem Ort und den Platten geschehen, wenn wir - so oder so - weg wären ?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Wenn alle Störenden beseitigt sind, werden sie sich den Ort und die Platten sehr genau anschauen. Vermutlich wird sich Docartus selbst der Sache annehmen."<br />
<br />
Arwed tritt von hinten an die beiden heran. "Wenn dem so ist, daß nicht alle Eures Ordens blindlings Docartus folgen, so bringt ihr uns frohe Kunde in einer wahrhaft dunklen Stunde. Läßt sich der Weg, den Docartus beschreiten will, mit wenigen Sätzen zusammenfassen? Und was gedenken seine Kritiker, zu tun?" Arwed grinst. "Aber noch viel wichtiger: Was gedenken seine Kritiker, jetzt in diesem Augenblick zu tun? Wenn eine Flucht für uns bereits vollkommen ausgeschlossen wäre, so wärd Ihr wohl nicht hier, oder?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Das sind viele Frage für wenig Zeit und zudem kann und will ich nicht alle beantworten. Seine Kritiker sehen jedenfalls in Euch potentielle Verbündete und als einen ersten Schritt betrachten Sie das Angebot, Euch hier wegzubringen..."<br />
<br />
Quendan schaut Arwed an und zieht die Augenbrauen fragend nach oben.<br />
<br />
(E/D)OM: "Die Entscheidung sollte Euch leicht fallen. Der sichere Tod auf der einen, das Leben und neue Verbündete auf der anderen Seite. Darum lasst mich als Euren Deus ex Machina gewähren."<br />
<br />
Aus der Kapelle dringt inzwischen wieder liturgischer Gesang von Bruder Guntram.<br />
<br />
Arwed erwidert Quendans Blick und meint grinsend: "Ich dachte, mit meiner letzten Frage wäre schon alles gesagt... euer Auftreten, werter Maschinist, hat tatsächlich etwas von der theatralischen 'Deus ex Machina'. Dies sind Tage voller Wirrungen... Also, was schlagt ihr vor, um diesen etwas ungastlich gewordenen Ort zu verlassen? Und wie machen wir das unseren neugewonnenen ceridischen Freunden (ja, Tage voller Wirrungen) klar?"<br />
<br />
==Fußnote: Organisatorisches...==<br />
Stefan R: Aufgrund des eher eingeschränkten Fortschreitens eine Frage: Wollen wir die Geschichte lieber auf dem anstehenden Rollenspiel-Con als Tischrollenspiel zu Ende bringen?<br />
<br />
Marc H: Die Idee ist gut. Schade nur, dass die Zeitlinie dann wieder weit zurückhinkt (tut sie schon bei arg vielen Forschungspunkten der Uni). Da die Uni Tlamana voraussichtlich auf Helicon 34 als Spieler anwesend sein wird, wäre es toll, wenn bis dahin noch gespielt werden könnte. Soweit meine Meinung (ich weiss, dass das zeitlich immer so ne Sache ist - ich kenn es ja selber)...<br />
<br />
Stefan R: Das Probleme sehe ich prinzipiell auch so. Wie sieht's bei den anderen aus?<br />
<br />
TM: Also von mir aus kann´s weitergehen. Ich hab´ Spaß.<br />
<br />
Stefan R: Wunderbar. Könnte die anderen möglichst bald mal melden? Es reicht auch ein kurzes "Hier weiter" oder "am Con".<br />
<br />
Zulu: Der Ausgang wird für die hohen ceridischen Würdenträger immer wichtiger. Beim Abt von Dunkelstein also bis zum Adelstag.<br />
Ansonsten mir macht es Spaß und ich bin auch regelmäßig dabei. August wird bei mir dünn.<br />
<br />
Stefan S: Von mir aus hier weiter - so weit wir halt kommen, den Rest dann am Tisch :-)<br />
<br />
Henning: Unser Terminkalender ist leider erst gestern wieder aufgetaucht (in ingendeiner Umzugskiste, ganz unten ...), deswegen können wir noch nicht sicher sagen, ob wir zum Tisch-Rollenspiel-Con kommen können (müssen am WE mal schauen). Aber von mir aus können wir die Geschichte im Wiki weitermachen (so weit`s eben kommt) und "den Rest" am o.g. Con fertigmachen.<br />
<br />
Henning: wir werden leider nicht zum Tisch-Rollenspiel-Con kommen, da wir zu der Zeit in Irland unseren Jahresurlaub verbringen.</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Der_Pakt_der_Unschuld/Nacht3&diff=3098Der Pakt der Unschuld/Nacht32006-09-06T05:48:00Z<p>Arwed: /* Deus ex Machina */</p>
<hr />
<div>==Die Nacht des dritten Tages==<br />
Die Nacht hat die Ansiedlung inzwischen in Dunkelheit getaucht, die nur durch ein Lagerfeuer und wenige Fackeln erleuchtet wird. Waltharius und Guntram haben sich in die Kapelle zurückgezogen, um dort eine Messe zu feiern. Nur gelegentlich hört man leise Worte und Gesang aus dem abseits gelegenen Gebäude. Obgleich es eine laue Sommernacht ist, friert man heute nacht und so halten sich die anderen Heligonier im Haupthaus auf oder wärmen sich am Lagerfeuer. <br />
Eine Stunde nach Sonnenuntergang wird die drückende Stille von Tucco unterbrochen, der eifrig gestikulierend auf den Platz tritt.<br />
"Sie sind da!" ruft er. "Unten im Tal sieht man Lagerfeuer, eine ganze Menge Lagerfeuer! Da rücken Berittene mit Wägen an, Zelte werden aufgestellt und irgend etwas großes haben sie auch dabei! Verstärkt die Wachen!"<br />
<br />
Quendan: "Nun, wenn sie jetzt anrücken und die Zelte aufstellen, werden wir wohl noch etwas Zeit haben. Wo genau stellen sie ihr Lager auf ? Ich würde mir das selbst gerne anschauen gehen...mit einer kleinen Truppe vielleicht ?!"<br />
<br />
Tucco: "Gleich unten im Tal. Nur ein paar Minuten von hier, ... vielleicht eine Meile oder so."<br />
<br />
Quendan: Zu den umstehenden Leuten gewandt:"Den Gottesdienst sollten wir wohl jetzt nicht stören. Allerdings wäre auch nicht schlecht, wenn jemand den Ceriden Bescheid gibt, sobald der Dienst zuende ist. Außerdem halte ich es für sinnvoll, dass Arwed oder ich - also einer von uns Beiden - hierbleibt. Ich werde noch kurz etwas vorbereiten und ich würde gerne mit 2-3 Leuten losgehen. Geht jemand von Euch mit (an die Dorfleute gewandt) ?"<br />
<br />
Tucco: "Ich würde wieder mitkommen. Ich bin sicher ich kann auch gleich noch zwei andere finden. Den Ceriden können wir Bescheid sagen, wenn sie fertig sind. Kann aber wohl noch ein Weilchen dauern. Ich meine die hätten vorgehabt, den Großteil der Nacht in der Kapelle beim Gottesdienst zu verbringen. Ich geh' jetzt erst Mal Leute besorgen."<br />
<br />
Quendan mit Arwed allein: "Ich habe ein Fernrohr dabei. Hast du eine Idee, wie wir einen Lichtverstärkungszauber auf das Ding legen können ? Eigentich meine ich, ob du eine Idee hast, wie das schnell gehen könnte, ohne das Gerät zu zerstören. Ein vorgefertigtes Konstrukt habe ich für so etwas leider nicht und auch keine Idee, wie es schnell und einfach funktionieren würde."<br />
<br />
Arwed schnauft deutlich hörber. "Pffffff... aber holla..." Dann legt sich seine Stirn in Falten, während er gedankenverloren das Fernrohr in seinen Händen hin- und herdreht. Nach ein, zwei Minuten meint er: "Ich hätte da eine Idee... es wäre keine richtige 'Lichtverstärkung', aber Du könntest damit Personen im Dunkeln erkennen... habe ich eine Viertelstunde?" Arwed blickt Quendan fragend an.<br />
<br />
Quendan: "Ja, klar. Das verschafft uns einen deutlichen Vorteil. Hast du schon eine Ahnung, wie lange der Zauber aktiv bleiben kann ?<br />
<br />
Arwed: "Wenn es nach mir geht, kannst Du das selber beeinflussen... wir werden sehen." Arwed nimmt Quendans Fernrohr an sich und verschwindet damit in ein ruhiges Zimmer im Haus.<br />
<br />
Nur wenige Momente später erscheint Tucco wieder in Begleitung von Schlucker-Fenrik und Spitzmesser-Jolsten. "Wegen uns kann's dann losgehen!" meint Tucco.<br />
<br />
Quendan: "Sehr gut. Danke, dass Ihr mitkommt. Mein Kollege braucht noch etwas Zeit, dann bekommen wir ein Fernrohr mit..eines..aber warten wir mal ab, ob es klappt."<br />
Tucco nickt.<br />
<br />
Quendan schnürt sich die Schuhe erneut, dass nichts in der Nacht aufgeht. Für letzte Hilfe in einem Notfall trägt er seinen Dolch in der Lederscheide am Gürtel, deren Sitz er nochmals kontrolliert. Tucco, Fenrik und Jolsten dagegen sind mit Schwertern bewaffnet. "Für den Fall der Fälle!" kommentiert Jolsten den Blick auf die Waffen.<br />
<br />
Leute, die sich zufällig dem Zimmer nähern, in das sich Arwed zurückgezogen hat, können daraus verschiedenste Geräusche hören: Meist das Kratzen einer Feder auf Pergament, mal geht Arwed wieder auf und ab, mal hört man ein Scharren und Knirschen, manchmal zusammen mit einem kurzen Quietschen (ähnlich dem Geräusch von Kreide, die ungeschickt über eine Tafel gezogen wird), das einem die Nackenhaare aufstehen läßt. Nebenbei kann man Arwed immer mal wieder murmeln hören.<br />
<br />
Nach einer guten halben Stunde verläßt ein schweißgebadeter Arwed das Zimmer in Richtung Quendan. In den Händen hält er Quendans Fernrohr: Es ist nun von einem dünnen Kalbsleder eng ummantelt, die Linse vorne und das Okkular sind mit einem dünnen, fast durchsichtigen Stück Pergament überspannt. Auf dem vorderen Drittel des Leders sieht man verschiedene kreisförmige Muster und Myrdan-Schriftzeichen. Die Zeichen sind mit einigen wenigen langen, dünnen Linien mit dem Okkular verbunden, um das sich ebenfalls ein schmaler Kreis mit Schriftzeichen windet.<br />
<br />
Arwed winkt Quendan zur Seite und erklärt: "Also, das Fernrohr sollte nun auch Geist, also Intellekt, in Körpern erkennen können, und zwar unabhängig vom Umbegungslicht. Das Pergament vorne und hinten kannst Du auch abmachen, ich habe es als Schutz angebracht, damit das Konstrukt nicht verwischt... gar nicht so einfach, eine Tinte aus Gummiarabicum anzurühren, die ihren Zweck erfüllt und auf den Linsen hält! Die Konstrukte ließen sich glücklicherweise so formen, daß Du das Fernrohr noch immer als solches benutzen kannst (ohne das Pergament, versteht sich), Du hast nur vom Rand her ein paar dunkle Schemen im Blickfeld.<br />
Das Konstrukt, wenn aktiv, sendet aus der Mitte der Frontlinse eine Art Detektionszauber aus; er ist recht fein gebündelt und entspricht der Bildmitte im Okkular. Wird hiermit ein intelligentes Wesen erkannt, fängt der Kristallsplitter, der auf der Mitte des Okkulars klebt" - Arwed blickt auf und wirft Quendan einen entschuldigenden Blick zu - "rötlich zu leuchten an. Je mehr Geist vorhanden ist, desto intensiver das Rot. Bei Tieren wie einem Hund sollte es also ein dunkelrotes Leuchten geben, bei Menschen ein Hellrot. Dadurch, daß die Detektion recht stark gebündelt ist, kannst Du sogar beim Schwenken die Anzahl erahnen, der Stein wird ja heller und dunkler." Arwed seufzt. "Soviel zu den guten Nachrichten..."<br />
<br />
Er blickt Quendan ernst an. "Das ganze ist mit heißer Nadel gestrickt. So heiß, daß ich mir beim Anfassen schon fast die Finger verbrenne. Das Konstrukt hat keine eigene Kraftversorgung, den Impuls mußt Du selber liefern. Du mußt Deine Finger auf die Nahtstellen aufsetzen, hier... und hier..." Arwed weist auf sechs Punkte auf dem vorderen Konstruktteil hin - drei für die linke, drei für die rechte Hand. "Die Stärke des Impulses bestimmt die Reichweite. Die ersten zwanzig, vielleicht dreißig Meter dürften noch sicher sein. Was darüber hinaus geht... die Abnutzung des Konstrukts steigt exponentiell mit der aufgebrachten Kraft. Bei der sicheren Reichweite solltest Du das Konstrukt in Summe mindestens 15 Minuten betreiben können. Bei höheren Kräften tu' ich mir sehr schwer, das abzuschätzen. Es ist also Vorsicht angebracht. Achja, ich vergaß: Die höhere Krafteinbringung ist von Dir selbst zu dämpfen. Sollte das Konstrukt durchbrennen - wegen Abnutzung oder wegen einer zu extremen Messung: Aus diesem Grund ist Detektion und Darstellung getrennt. Die Verbindung gibt hoffentlich als erstes auf, außerdem habe ich in den Verbindungslinien einen weiteren, rudimentären Schutz angebracht. Trotzdem... ich will nicht garantieren, daß das im dümmsten Falle ins Auge geht, im wahrsten Sinn des Wortes." <br />
<br />
Arwed seufzt. "Eigentlich würde ich mich viel wohler fühlen, wenn ich noch mal zwei Stunden in vernünftige Sicherungen investieren könnte... aber die Zeit habe ich nicht, oder?" Er überlegt kurz. "Verflixt, fast hätte ich vergessen zu erwähnen: Die Detektion ist selbstredend aktiv - eine Art 'Sehstrahl' eben. Wenn jemand die Möglichkeit hat, magische Aktivität zu sehen... dann sieht das aktive Fernrohr aus wie der Lichtkegel eines Leuchtturms im Dunst."<br />
<br />
Tucco, Henrik und Jolsten blicken von Arwed zu Quendan und von diesem wieder zurück. "Äh, ja..., heißt das, wir können jetzt aufbrechen?"<br />
<br />
Quendan: "Vielen Dank, Arwed ! Ich teste es wohl erst unten, nicht das beim Transport das Okularkonstrukt abgeht. Wir werden sehen..." An die drei anderen gewandt, während er das Rohr nochmals in ein Stück Leder einwickelt und in den kleinen Rucksack verpackt: "Ja, wir sollten uns eilen, ehe sie das Lager kompletiert haben. Tucco, seid so gut und zeigt bitte den besten Weg."<br />
<br />
Arwed: "In Ordnung. Wie gesagt - die Pergamenthülsen kannst Du abnehmen (und bei Bedarf auch wieder drüberstülpen), die sind nur mit einer Kordel als Schutz befestigt und haben nichts mit dem Konstrukt zu tun. Ich werde hier im Lager bleiben und die Augen offenhalten..." Mit besorgtem Blick fügt er hinzu, "Laßt euch nicht erwischen."<br />
<br />
==Schlechte Aussicht==<br />
Tucco geht voran und leitet die kleine Gruppe den Weg um das Gasthaus herum. Dann biegt er links in den kleinen steilen Weg ein, der Richtung Tal führt. Diesen geht die Gruppe entlang, bis sie an der kleinen Kappelle angelangt. Tucco stellt sich auf die Bank neben dem kleinen Gebäude und blickt Richtung Tal. "Von hier kann man sie schon sehen." In der Tat sieht man zahlreiche Lagerfeuer und Fackeln, die ein Lager aus Zelten und Wägen beleuchten. Gestalten laufen eilig hin und her, 100 oder 200 an der Zahl, vielleicht mehr. Inmitten des Lagers steht ein großes Objekt, das von einer Plane verdeckt ist und alle Wägen überragt.<br />
<br />
Quendan bleibt aprupt stehen und schaut einige Zeit ungläubig auf den Aufmarsch.<br />
Quendan: "Was..., was geht hier vor ?"<br />
<br />
Tucco: "Ich sag' doch, das sind ne ganze Menge!"<br />
<br />
Quendan: "Ich denke, Euch würde es nichts ausmachen, wenn wir nochmals kurz hoch ins Lager gehen würden ?"<br />
<br />
Tucco: "Ganz ehrlich? Also mir wäre das sogar lieber..."<br />
<br />
Quendan: "Dann lasst uns wieder hinaufgehen."<br />
<br />
== Wieder im Lager ==<br />
Aus der Kapelle ist immer noch leiser Gesang zu hören.<br />
<br />
Quendan geht an der Kapelle vorbei, nicht ohne einen Blick durch die Fenster hineinzuwerfen. Er sieht Guntram und Waltharius mit ausgetreckten Armen vor dem Altar liegen. Sie scheinen tief in ein Gebet vertieft zu sein, zumindest hat es dem "monotonen Sing-Sang" nach den Anschein. Danach steuert Qnendan direkt Arwed an.<br />
<br />
Quendan:"Du Arwed, ich denke wir haben ein noch größeres Problem, wie ich dachte. Da unten warten wohl ca 100-200 Leute auf Ihren Einsatz und ich gehe derzeit nicht davon aus, dass die Lagerfeuer und Wägen der Anzahltäuschung dienten. Zudem haben sie ein größeres Objekt dabei.<br />
Aufgrund der Anzahl der Leute und/oder des Objektes gehe ich davon aus, dass "der Einsatz" wohl schon länger vorbereitet war und dass vor allem ihre Basis auch recht nah zu diesem Ort hier liegen muss, denn sonst wären sie mit den Wägen nicht so schnell hier gewesen. Weiterhin denke ich, dass wir unsere Strategie überdenken sollten, denn fraglich ist, ob wir bei einer Belagerung des Hauses wirklich überhaupt noch fliehen könnten."<br />
<br />
Arwed macht ein leicht mürrisches Gesicht. "Naja, was hast Du anderes erwartet? Wenn der Bote von vielen dutzend Bewaffneten spricht... Aber wenn man es dann mit eigenen Augen sieht, ist es doch was ganz anderes, nicht wahr? <br />
<br />
Quendan: "Ja, ich hatte leider eher an die 50 Leute gedacht. Bei diesen hätten wir meiner Ansicht noch was machen können, aber wie du sagst, wenn man so viele sieht, ist es wohl eindeutig."<br />
<br />
Arwed: "Das größere Objekt, von dem Du berichtest, erstaunt natürlich; es scheint, als ob unsere Kollegen vom DOM mal wieder über bedeutend bessere Informationsquellen verfügen als wir." Arwed faltet die Hände, wobei er die Zeigefinger in der für ihn typischen 'Magister-Dozenten-Weise' aufeinanderstellt. Während er langsam hin- und hergeht, denkt er laut: "Wir haben also mehrere Möglichkeiten. Die erste wäre, den Ort nun fluchtartig zu verlassen." Er blickt Quendan an. "Unsere Ceridischen Mitstreiter werden davon wohl eher schwer zu überzeugen sein. Die nächste Möglichkeit ist, auf heligonische Hilfe zu warten und zu sehen, wie sich die Sache entwickelt. Der DOM will diesen Ort, er möchte kein Blutbad. Es ist zwar eine riskante Spekulation, aber ich vermute, daß es keinen Angriff ohne Vorwarnung geben würde - und selbst wenn, tendiere ich zu der Meinung, daß sie Flüchtende laufenlassen."<br />
<br />
Quendan: "Ob der DOM über tatsächliche Informationen verfügt, steht mit dem großen Objekt für mich noch nicht fest. Deine Meinung über die Ceriden teile ich allerdings. Heligonische Hilfe sehe ich keine in Sicht."<br />
<br />
Arwed holt einmal tief Luft. Dann meint er: "In jedem Fall sollten wir die Ereignisse hier dokumentieren und per Brieftaube wegschaffen. Auch denke ich, daß wir unseren Decanus nun dringend bitten sollten, die Informationen sofort an den Nexus in Escandra weiterzuleiten. Das schwere Geschütz des DOM stimmt mich sehr nachdenklich." Mit finsterer Miene fügt er hinzu: "Egal, ob wir uns für das Bleiben oder das Flüchten entscheiden - und die Entscheidung müssen wir wohl bis Sonnenaufgang treffen - ich will nicht umsonst mitten in der Nacht aufgestanden sein. Ein Lager, das gerade aufgeschlagen wird... schlechtes Licht, viele Leute... das bedeutet normalerweise reichlich Unruhe und eine nicht unerhebliche Menge an Chaos. So eine Chance, dem DOM noch das eine oder andere Kuckucksei ins Nest zu legen bekommen wir vermutlich nicht nochmal. Wir sollten rasch eine Handvoll Ideen entwickeln, wie wir dieses Chaos noch verstärken - angefangen beim Vergiften der Nahrungsmittel bis hin zur Sabotage des vermeintlichen Apparatus."<br />
<br />
Quendan:"Ja, einen kurzen Bericht an Rasmus zu senden halte ich für gut. Den Nexus in Escandra zu verständigen...hmm, darüber möchte ich mir gerade keine Gedanken machen. Ich würde das in dem Brief aber nicht explizit schreiben...vielleicht hat das in möglichen späteren Konstellationen eher Nachteile für uns. Noch weniger kommt für mich der Einsazt von Gift, wenn wir denn überhaupt eines hätten oder so kurzfristig herstellen könnten, für mich nicht in Frage. Weder halte ich persönlich den Einsatz von Gift für akzeptabel, noch ist solch ein Einsatz in unserer Situation hilfreich, oder glaubst du, dass wir 200 Leute vergiften könnten ? Die Überlebenden würden sich sicherlich blutig rächen wollen. <br />
Wie dem auch sei. Die Essenz ist schon, dass wir uns bis Sonnenaufgang entscheiden müssen. Wie sieht´s aus, wie lange wollen wir auf die Ceridischen Feierlichkeiten warten ?<br />
Quendan schätzt dass es langsam gegen die elfte Stunde zur Nacht zugehen müsste. Tucco und die beiden anderen haben sich zu den anderen Einwohnern gesellt. Sie stehen in einem Pulk zusammen und diskuttieren aufgeregt. Thema ist ganz eindeutig der Orden, der in viel zu großer Nähe lauert.<br />
<br />
Arwed: "Paß mal auf, was Dein Begleiter der Dorfbevölkerung erzählt... daß da nicht noch weiterer Ärger entsteht. Was das Gift angeht: Nun, der DOM ist uns zwanzig zu eins überlegen, es stellt sich die Frage, wie hoch wir die Moral in solchen Umständen aufhängen wollen. Abgesehen davon muß man sie ja nicht umbringen - Kampfunfähigkeit reicht. Ich dachte da an subtilere Mittel - etwas, das nach verdorbenen Lebensmitteln aussieht. Sowas passiert in der Feldküche leicht mal - und wirkt sich schnell und recht drastisch aus. Mit Durchfall, Magenkrämpfen, Erbrechen und leichtem Fieber kämpft es sich nicht sonderlich gut. Da sowas durch natürliche Verunreinigung entsteht, sollte sich ein entsprechendes Mittelchen, das vielleicht etwas schneller und etwas kräftier wirkt, nicht allzu schwer herstellen lassen. Entweder hat die hiesige Kräuterfrau in der Richtung was auf Lager, oder wir müssen uns Gedanken machen, den normalen Effekt mit unserern Mitteln etwas zu unterstreichen - wobei mir ersteres lieber wäre. Oh - was die Ceriden angeht: Ich würde sie nicht unterbrechen, wir haben keine echten neuen Informationen, und ich denke (oder hoffe!), daß sie wohlüberlegt haben, was sie gerade tun."<br />
<br />
==Die Erscheinung==<br />
<br />
So diskuttieren die Gelehrten noch ein Weilchen, als ihr Gespräch plötzlich unterbrochen wird. In der Ferne ist eine leises Pfeifen zu hören, dass schnell lauter wird. Dann rast irgend etwas über die Lichtung hinweg. Das Ding selbst ist zu schnell, um es so recht zu erkennen, allerdings zieht es einen leuchtenden Schweif wie ein Band hinter sich her. Seltsam lautlos kracht es in den Wald. Der leuchtende Schweif hängt noch immer in der Luft und verblasst nur langsam, während eine drückende Stille der Überraschung die Szene fest im Griff hält. Wenige Sekunden später schießt ein Strahl hellen Lichtes von der Stelle, wo der Körper in den Wald gekracht ist, senkrecht gen Himmel, bleibt dort glitzernd stehen und verglüht dann zusammen mit dem Schweif.<br />
<br />
Nach einem Augenblick fassungsloser Stille bringt Arwed ein leises "Was zum..." heraus. Er blickt kurz nachdenklich zu Boden, fixiert danach Quendan mit entschlossenem Blick. "Quendan, schau' mal nach unseren Ceridischen Freunden. Wenn die ansprechbar sind, frage sie, ob sie wissen, was das war. Ich gehe zur hiesigen Kräuterfrau; wenn - wie ich vermute - das... erm... Ding... nicht vom DOM stammt, dann sind die mindestens genauso verdattert wie wir. Soviel Aufruhr im DOM-Lager bekommen wir nicht nochmal, das ist unsere Chance." Arwed eilt auf das Grüppchen Dorfbewohner... Sie starren mit weit aufgerissenen Augen in den inzwischen dunklen Wald, in Richtung der Stelle an der die Stelle in zu Boden gegangen sein muss. Keiner spricht ein Wort. Dann flüstert einer leise "Was war ... das?"<br />
<br />
=== Während dessen in der Kapelle... ===<br />
Guntram schreckt aus seinem Gebet hoch, sammelt sich aber dann und meint: "Ich denke, wir werfen mal einen Blick aus dem Fenster. Dann sehen wir ja, was dort "eingeschlagen" ist. Ich werde auf alle Fälle dort hinausgehen. Kommt Ihr mit?"<br />
<br />
Waltharius sieht sich erst einmal verrdattert in der Kapelle um und fragt:<br />
"Wer hat hier drin einen Heulbolzen abgeschossen?"<br />
Er stellt ziemlich schnell fest, dass niemand da ist der dies getan haben könnte und dass alle Fenster noch ganz sind. Er stellt fest:<br />
"Wenn das ein Heulbolzen war, und der nicht hier drinnen geflogen ist, dann ist der richtig groß gewesen. Oder es war etwas anderes. Wir sollten nachsehen gehen was es war. Vielleicht war es auch ein Zeichen des Einen. Wir können ja die anderen Fragen gehen, ich denke, daß wir vom Fenster aus nicht wirklich viel sehen werden. Allerdings sollten wir Aufpassen bevor wir zur Türe hinaus gehen, nicht daß wir in einen Pfeilhagel hinaustreten."<br />
<br />
Guntram tritt zum Fenster und schaut hinaus und kann gerade noch die "Reste" des Objektes verglühen sehen. Er schaut kurz zu Waltharius hinüber und deutet ihm an, ihm zu folgen. Danach tritt er aus der Kapelle hinaus, wo er auf Quendan trifft. Waltharius greift sich seine paar Utensilien zusammen und folgt Guntram ins Freie.<br />
<br />
=== Auf der Lichtung ===<br />
Guntram spricht Quendan an: "Ich werde mit das kurz einmal ansehen, bin gleich wieder da." Er wendet sich zum gehen.<br />
<br />
Als Arwed Guntram sieht, dreht er auf halbem Wege um und eilt ihm entgegen. "Wir sollten nachsehen, was da passiert ist. Eurem etwas aufgeretem Auftreten nach zu urteilen, handelt es sich hier nicht um eine Erscheinung des Einen? Falls nein brauchen wir Ruckzuck zwei Gruppen, die die Lage eroieren: Eine Gruppe Richtung DOM-Lager, die andere Richtung Landeplatz dieses... was auch immer." Er blickt zu den Dorfbewohnern. "Ein paar zuverlässige Bewaffnete von denen sind sicher auch sinnvoll; außerdem sind sie dann beschäftigt und können sich nicht zu viele Gedanken machen".<br />
<br />
Waltharius fragt Arwed: "Von wo nach wo ist das Ding denn geflogen, und was war zu sehen? Für mich hat sich das wie ein riesen großer Heulbolzen angehört. Es gibt für mich nur zwei Möglichkeiten, entweder es ist von Menschenhand oder ein Zeichen des Einen."<br />
Arwed denkt einen Moment über die Flugrichtung nach, die dank des nur langsam verglühenden Schweifes gut zu sehen war. Die Erscheinung hat die Lichtung zwischen Haupthaus und Kappelle überquert und kam ungefähr aus Richtung Tal.<br />
<br />
Arwed verkneift den Reflex, die Augen zu verdrehen... "Ja Waltharius, so muß es wohl sein - sofern keine... erm... daimonischen Mächte am Werk sind. Der Heulbolzen war beleuchtet, kam in etwa aus Richtung des Streitlagers, flog mit einem hellen Lichtschweif über unsere Lichtung, landete nahezu lautlos im Wald, von wo aus nochmals eine Lichtsäule aufstieg. Spürt ihr die Präsenz des Einen? Falls nicht, würde ich anfangen, mir um das Wohlbefinden des Amandatus zu machen - der hielt sich doch in letzter Zeit hier im Wald auf, nicht wahr? In jedem Fall müssen wir schnellstmöglich wissen, was da passiert. Quendan - gehst Du nochmal mit einer Gruppe Gerüsteter im Eiltempo(!) Richtung DOM-Lager? Ich werde Guntram zur Einschlagsstelle begleiten - dort wolltest Du doch hin, vermute ich?"<br />
<br />
Waltharius meint: "Vermuten - Ja - Ich vermute es war ein Brandgeschoß des DOM. - Wenn es rein materiell war, werden wir es an der Einschlagstelle vorfinden. Ich werde mir das jetzt mit den anderen ansehen gehen. Warscheinlich kann der andere Trupp im DOM-Lager das dazugehörige Geschütz vorfinden."<br />
Mit diesen Worten schließt sich Waltharius dem Trupp an, der die Einschlagstelle untersuchen möchte.<br />
<br />
Guntram fügt noch hinzu: "Nein, die Präsenz des Einen kann ich nicht spüren."<br />
<br />
== Die zweite Erscheinung ==<br />
Während Quendan und ein paar der Anwohner sich auf dem Weg in Richtung der DOM-Lagers aufmachen, nähern sich Guntram und Waltharius der Einschlagstelle. Keine der beiden Gruppen haben die Lichtung verlassen, als wieder ein Pfeifen in der Ferne zu hören ist. Auch dieses Mal kommt es schnell näher. Quendan sieht wie etwas fliegendes schnell näher kommt und dabei einen hellen Schweif hinter sich her zieht. Die Bahn des Objektes senkt sich schnell und so geht es im Wald auf der dem DOM zugewandten Seite der Lichtung nieder. Wieder verstreichen wenige lautlose Momente, bis eine Säule aus Licht dem Himmel entgegenrast und dann zusammen mit dem Schweif verlischt. Die Anwohner in Quendans Begleitung reagieren sichtlich unruhig. Die erste Erscheinung schien Neugier in ihnen geweckt zu haben, doch die zweite weckt zumindest Unbehaglichkeit.<br />
<br />
Waltharius zu seinen Gefährten:"Das ist weder von dem Einen, denn er gibt Zeichen wenn öfters, dann in gleich bleibender Art, noch von einem Daimon, der würde besser treffen. Das sind ziemlich sicher Brandgeschosse einer Kriegsmaschine. Wir sollten kein Licht machen, das ihnen zeigt wo wir sind. Aber mit einem ordentlichen Holzhaufen und einer Lampe darüber könnten wir sie eventuell ein wenig ablenken. Ich denke, dass der Feind uns für sehr schlagkräftig hält, sonst würden sie uns nicht erst sturmreif schießen. Damit läßt sich Zeit gewinnen. Ich gehe jetzt zurück zum Haus, und versuche dort einschlagende Geschosse mit einer Decke zu löschen."<br />
Nach diesen Worten dreht Waltharius um und eilt hastig ins Haus zurück. Dort besorgt er sich eine Decke, löscht noch vorhandenes Licht und begibt sich an eine Stelle von wo aus er möglichst schnell im Haus ausbrechendes Feuer löschen kann, aber selber genügend Schutz findet um nicht selber getroffen zu werden. Eine solche Stelle findet er im Eingangsbereich. Dort noch anwesenden Einwohnern rät er sich darauf einzustellen schnell ein Pechfeuer oder Steinölfeuer löschen zu müssen. Die Einwohner reagieren verdutzt: "Äh, und wie? Wir waren noch nie unter Beschuss..."<br />
<br />
Waltharius erklärt den Einwohnern die Situation aus seiner Sicht, und wie das mit Brandgeschossen im allgemeinen so funktioniert. Die Einwohner hören bedächtig zu, obwohl man ihnen anmerkt, dass es sie eher beunruhigt, erfahren zu müssen, wie man mit Brandgeschossen umgeht - vom Standpunkt des Beschossenen aus.<br />
<br />
<br />
Guntram ruft Quendan noch hinterher: "Ich gehe zurück in die Kapelle und versuche zu vollenden, was wir begonnen haben. Lass noch einige Eimer mit Wasser zur Kapelle bringen, falls sie die in Brand schießen."<br />
<br />
Arwed drängelt: "Guntram, wir sollten uns eine Einschlagstelle ansehen... schnell. Damit wir wenigstens ahnen können, womit wir es zu tun haben..."<br />
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Guntram zögert kurz, dann sagt er: "Gut, aber dann schnell." Gemeinsam mit Arwed gehen sie zu der ersten Einschlagstelle. Vorsichtig nähern sie sich der Stelle und spähen voraus in den Wald, doch zunächst ist nichts zu sehen. Noch etwas weiter schwebt dann der Geruch von Rauch in der Luft und tatsächlich sieht man dann nur ein wenig Rauch aufsteigen. Dieser kommt wohl von der Einschlagstelle, die weitaus weniger auffällig ist, als das zu erwarten gewesen wäre: Inmitten eines schwarzen Flecks sind Reste von verkohltem Stoff zu sehen, die rings um dem Mittelpunkt verteilt sind. Ein Feuer ist nirgends zu sehen.<br />
<br />
Vorsichtig nähert sich Arwed den Stoffresten (mit dem Wind, falls der Rauch beißend oder gar giftig wirkt)... Die Stoffreste - passen gerade so in die hohle Hand - sind ziemlich verkohlt, das wenige das noch zu erkennen ist, sieht nach Leinen oder etwas ähnlichem aus. Was es mal war, kann man nicht mehr sagen.<br />
<br />
Arwed sieht Guntram fragend an. "Könnt ihr euch einen Reim hierauf machen?"<br />
<br />
Guntram sieht sich die Reste an und sagt: "Das ist weniger spektakulär, als ich erwartet hatte." Er schaut zu Arwed herüber. "Scheiße in die hohle Hand," versucht er die Situation zu entspannen.<br />
<br />
Arwed geht auf drei Schritt Abstand zu dem Einschlag und betrachtet nochmals die Umgebung, nach irgendwelchen Auffälligkeiten suchend. Er erkennt jedoch nichts weiter, seufzt, und rammt mit reichlich Schwung seinen Stab vor sich ein Stück weit in den Boden; er scheint sich zu konzentrieren, jedenfalls schließt er die Augen halb und beginnt in ruhigen und gleichmäßigen Zügen zu atmen. (Ich möchte mir eine Übersicht über die arcane Situation mit einer kurzen Analyse verschaffen - magische "Reststrahlung", einen groben Überblick über die Situationsharmonik, Resonanzverbindung zwischen dem Stoffrest und der Umgebung - gibt es insbesondere Resonanzverbindungen auf Lebewesen oder Geist<br />
Arwed kann noch einen leichten Rest an Magie feststellen der schnell verklingt. Besondere Resonanzen des Stoffes zur Umgebung, also auch irgend einen Teil von ihr, ist nicht zu erkennen. Insgesamt bietet sich ihm ein recht unspektakuläres Bild.<br />
).<br />
<br />
Als Guntram sieht, was Arwed vorhat/macht, geht er einige Schritte zur Seite. Er zieht die rechte Augenbraue hoch und wartet, bis Arwed fertig ist. "Und?" Arwed macht ein langes Gesicht, zuckt mit den Schultern: "Hm. Nicht viel zu spüren, und nichts, was uns beunruhigen müßte. Aber andererseits beunruhigt mich genau das... wir kommen über das Mutmaßen über die Vorhaben des DOM (und den Zweck dieses Geschosses) nicht hinaus." Arwed zieht ein leeres Lederbeutelchen hervor, beugt sich über den Stoffrest, und wirft Guntram einen fragenden Blick zu. Wenn dieser nichts dagegen hat, macht sich Arwed daran, die Asche und Stoffreste vorsichtig in den Beutel zu verfrachten. Guntram wendet sich ab und geht zurück in die Kapelle, um die unterbrochene Messe wieder aufzunehmen und zu beenden. Arwed eilt ihm einen Augenblick später hinterher.<br />
<br />
Quendan eilt mit ein paar Leuten in Richtung des DOM-Lagers. Nachdem Sie am Rand des eigenen Lager angelangt sind, verlangsamt Quendan das Tempo. Quendan:"Im DOM-Lager können wir sowieso nichts ausrichten, aber wir können schauen, ob sich hier irgendwelche von denen rumtreiben. Lasst uns noch etwas weiter gehen, bis an den Weg, ab dem man den freien Himmel sehen kann, dann können wir erkennen, von woher die Geschosse kommen. Danach geht es zurück ins Lager mit dem Umweg über die anderen Trampelpfade, um zu sehen, ob sich jemand von denen rumtreibt." <br />
<br />
Quendan und zwei der Anwohner begeben sich vorsichtig an besagte Stelle. Im Wald rings um die Wege scheint alles ruhig. An der Stelle angekommen, warten die drei. Von hier aus hat man eine gute Sicht auf den freien Himmel, die Lage des DOM-Lagers ist am Schein der Feuer leicht zu erkennen, obgleich man das Lager selbst nicht sieht.<br />
Quendan und die anderen Beiden warten wenn es sich machen lässt im Sichtschutz am Rande des Waldes. 5min,10min... dann...<br />
<br />
== Die dritte Erscheinung ==<br />
Quendan und die beiden Anwohner sehen plötzlich, wie sich aus Richtung des Lagers ein weiteres Geschoss pfeifend in den Himmel erhebt. Auch dieses Ding zieht einen Schweif hinter sich her, der einige Zeit in der Luft stehen bleibt, so dass man die Flugbahn gut verfolgen kann: es fliegt Richtung des Haupthauses und Kapelle, wohin genau sieht die kleine Gruppe nicht, denn es verschwindet hinter Bäumen. Irgendwo geht es dann wohl zu Boden und für einen Moment ist wieder ein Strahl gen Himmel zu sehen.<br />
<br />
Im Lager derweil sieht man dies ebenfalls, die Einschlagstelle ist von hier aus aber klarer zu sehen, insbesondere Guntram sieht es sehr geanu: nur wenige Schritt hinter der Kapelle im Wald und dementsprechend im direkten Sichtfeld des Ceriden. Guntram sieht, wie das Geschoss zu Boden geht, und beim Aufschlag mit einer kurzen Stichflamme in einer Wolke aufgeht, sofort gefolgt von eben dem Lichtstrahl gen Himmel. Das Geschoss selbst war kaum zu sehen, zu schnell hat es sich bewegt und zu schnell ist es verbrannt.<br />
<br />
Guntram bleibt abrupt stehen und wartet, bis Arwerd zu ihm aufgeholt hat. "Sie werden besser!" raunt er ihm zu. "Leider verbrennen die Dinger zu schnell, als dass man sie untersuchen könnte. Außer vielleicht, sie würden genau in einen Wassereimer treffen. Sie sind ja kaum so groß wie ein kleiner Kürbis." Guntram denkt kurz darüber nach, was er gerade gesagt hat. Er schaut Arwed herausfordernd an. "Denkt ihr was ich denke?"<br />
<br />
Arwed: "Nun wenn ihr denkt, daß man mit ausreichend vielen Wassereimern ein Geschoß auffangen könnte, dann denke ich, daß ich denke, daß das vermutlich eher nicht klappen wird... aber wir können's ja probieren!" Etwas leiser fügt er hinzu: "Dann ist auch die Dorfbevölkerung beschäftigt und kommt nicht auf irgendwelche dummen Ideen."<br />
<br />
Quendan: "Gut, genug gesehen, lasst uns ins Lager zurückkehren und schauen, ob sich da jemand rumtreibt. Ich hoffe den anderen fällt was ein, um dem Zielscheibenschiessen die Suppe zu versalzen."<br />
<br />
Quendan und die beiden Anwohner machen sich sodann auf den Rückweg, wobei sie zunächst noch vorsichtig und leise einmal um das Lager herum gehen. Im Wald finden sich aber keine Auffälligkeiten. Kein Späher ist zu sehen und die hier und da aufgestellten Fallen sind noch immer gespannt. Dann begeben sie sich zurück ins Lager, wo sie auf Guntram und Arwed treffen.<br />
<br />
Quendan:"Hallo ! Wir haben gesehen, dass die Geschoße aus dem DOM-Lager kommen. Es sieht für mich so aus, als dass es Markierungsgeschosse sind. Anhand der Lichtsäulen kann man ganz gut sehen, wo es eingeschlagen hat. Wir sind noch um´s Lager rum, da ist zur Zeit zumindest die Luft rein. Gegen diese Markierer ist es wohl schwer anzukommen. Wäre ich ein Dunkelelf hätte ich wohl meine Dunkelheitsaura ausgebreitet. Prinzipiell könnte ich auch sowas um das Haus hinbekommen, aber dann würden wir dort auch gar nichts sehen. Was mir außerdem komisch erscheint ist, dass vom Tal aus unser Haus eigentlich gar nicht sichtbar sein kann. Woher wissen sie dann, dass sie "getroffen" haben ? Entweder so habe ich mir gedacht, lauert einer hier rum und beobachtet..deswegen sind wir auf dem Rückweg um´s Lager geschlichen, oder sie haben etwas in das Geschoß eingebaut. Was habt Ihr herausgefunden ?"<br />
<br />
Durch den Tumult vor der Hütte auf die Rückkehrer der Erkundungstrupps aufmerksam geworden, tritt Waltharius aus der Hütte und fragt: "Was habt ihr über die Geschosse herausgefunden?" Zusätzlich zu der sonst üblichen Ausrüstung hat Waltharius eine grobe Wolldecke dabei.<br />
<br />
Quendan:"..oder..", denkt nach "...Sie haben etwas vorher am Haus gemacht, dass auf einen sagen wir Geschoßeinschlag reagiert...Denn ich habe jemandem vom DOM am Abend hinter dem Haus beim zaubern beobachtet. Arwed, wie sind die Geschoße beschaffen ?"<br />
<br />
Arwed zeigt auf den Beutel mit den Geschoßresten. "Viel ist nicht mehr übrig, aber wie es scheint, ist es in erster Linie etwas Leinenstoff; den Brandspuren nach zu urteilen war möglicherweise etwas darin eingewickelt. Hmm... entweder hat sich davon ziemlich viel während des Flugs aufgelöst, oder das Material ist ziemlich schwer... oder der DOM hat da 'nachgeholfen' - etwas so leichtes würde sich mit einem Katapult nur schwer so weit schleudern lassen."<br />
<br />
Guntram: "Ihr könnt das sicher auch ohne mich diskutieren. Ich werde mich jetzt (endlich) zurück in die Kapelle begeben und beenden, was Waltharius und ich begonnen haben." <br />
Quendan nickt ihm zu.<br />
Zielstrebig geht er in die Kapelle und tut wie er gesagt.<br />
<br />
Quendan geht zum Beutel, betrachtet ihn sich genauer. Öffnet dann den Beutel, unter dem Licht einer Laterne betrachtet er ihn von der Innenseite, riecht daran. Schließlich prüft er mit den Fingern, wie sich das Material anfühlt. Es sind nur wenig Reste zu finden, die auf eine schnelle und vollständige Verbrennung schließen lassen. Die Alchemie kennt sicher Methoden die solches erlauben, insbesondere, wenn mit Magie nachgeholfen werden kann. Was genau im Beutel war, ist nicht mehr sicher zu sagen, der Geruch wirkt allenfalls etwas schwefelig.<br />
<br />
Waltharius: "Hmm, ich hätte eher eine bauchige, tönerne Flasche mit Lunte erwartet. Aber ein Stoffbeutel tut es auch, wenn man brennbares Pulver hat. Mit etwas Bleipulver angereichert ist das sicherlich genauso schwer wie ein Sandsack und der läßt sich gut werfen. Allerdings sind derartige Pulver selten. Im übrigen seid vorsichtig mit eurer Laterne, sie könnten auch auf Lichterscheinungen auf der Hügelspitze zielen. Mir stellt sich allerdings eine ganz andere Frage. Wenn das so viele sind, wieso überrennen die uns nicht einfach? Sturmreif schießen macht man für gewöhnlich nur bei schwer einzunehmenden Festungen."<br />
<br />
Arwed kann sich eines breiten Grinsens nicht erwehren. "Eine interessante Frage. Vielleicht fürchten sie etwas an diesem Ort - wie den Amandatus zum Beispiel?" Sein Grinsen verblaßt, er läßt die Schultern etwas hängen. "Nein, ehrlich, ich befürchte, daß es nicht so einfach ist. Und: Nein, ich habe keine gesicherte Antwort."<br />
<br />
Quendan:"Hmm, die könnten gestern auch eine magische Analyse des Hauses durchgeführt haben...vielleicht hat sie das etwas in Richtung Einschätzung das Haus wäre eine Festung gebracht. <br />
So recht schlau werde ich aus der Vorgehensweise aber nicht. Es sieht auf jeden Fall aus wie ein Einschießen. Ich nehme nicht an (SL:? SL: Vermutlich würde das Dach nicht durchschlagen werden.), dass der Beutel das Dach durchschlagen würde, also dass dann kein Lichtstrahl gegen Himmel fahren würde und somit das Ausbleiben des Strahls das Ziel vorgibt. Andererseits, wenn der Lichtschweif schon eine Zielhilfe ist, dann haben wir wohl wenig Möglichkeiten dagegen etwas zu unternehmen. Das Zeugs fliegt einfach zu schnell. <br />
Wenn´s was helfen würde, d.h. ihr habt eine Idee was wir damit erreichen wollen, dann könnte ich den Effekt ziemlich schnell nachahmen - vielleicht um einen Einschlag nachzuahmen. <br />
Und zu Waltharius´ Frage nochmals: Die sind so viele Leute, dass ich das vorgehen nicht so recht verstehe. Gehen Sie vielleicht davon aus, dass sie genug Zeit haben, um ganz auf der sicheren Seite anzugreifen ?<br />
[Ist Ritter Hardobar eigentlich auch noch anwesend ? SL: Ja, er ist noch anwesend, auch wenn er im Moment nicht bei Euch steht.]<br />
<br />
Waltharius: "Ihr sprecht von Illusionen, Meister Quendan? Nun vielleicht ist auch die große Armee bloß eine Illusion und dort sind bloß eine Hand voll Schergen. Was wir tun können, wir können dort im Wald eine helle Laterne an den Baum hängen. Wenn wir sonst kein Licht machen zielen sie warscheinlich dort hin."<br />
Waltharius zeigt dabei zur flach ansteigenden Seite des Hügels, wo er auch wegen der Steigung das ideale Aufmarschgebiet vermutet.<br />
<br />
Quendan: "Ja, Illusionen. Hängen wir eine Laterne auf..." Quendan greift sich eine Laterne, zündet sie an, nachdem er den Füllstand überprüft hat und geht dann mit Arwed und Waltharius an die Stelle, die Waltharius gedeutet hat. Quendan: "...es ist zwar nicht die Illusion, von der ich mir etwas verspreche, schaden wird´s aber wohl kaum und schließlich fällt mir auch nichts wirklich besserer ein. ..........................................."<br />
<br />
Waltharius führt den Dreiertrupp sicher durch die aufgestellten Fallen und nachdem die Laterne aufgehängt ist wieder zurück.<br />
<br />
Quendan: "Oder vielleicht doch zumindest ein Ansatz...Ich habe zwei handgroße Konstrukte vorbereitet. Eine Abwandlung des Feuerfingers, beziehungsweise einen Blendzauber könnten wir dort hineinbringen, in einiger Entfernung vom Lager könnte dann jemand, wenn ein Geschoß sich in Richtung Lager bewegt, den Apparatus auslösen und so einen weiteren Blitz erzeugen. Das wird sicherlich Unklarheit bezüglich des Ziels schaffen. Was haltet Ihr davon ?"<br />
<br />
Waltharius: "Nun je länger wir sie hinhalten können ohne daß irgend jemand hier Schaden nimmt, um so besser. Wir sollten sie aber nicht zu offensichtlich verarschen. Denn idealer weise stehen morgen ihre eigenen Truppen im Geschützhagel."<br />
<br />
Quendan: "Gut, dann treffe ich hier schnelle Vorbereitungen". Sprach´s und ging in´s Haus.<br />
<br />
<br />
==Die vierte Erscheinung==<br />
Quendan will gerade das Haus betreten, als erneut ein Geschoss sich dem Platz nähert. Quendan selbst hört es eher, als dass er er sieht, denn es geht, von den typischen Lichterscheinungen begleitet, nur einige Schritt hinter dem Haupthaus nieder.<br />
<br />
Quendan blickt sich um. Im Hauseingang erspäht er einen Eimer mit Wasser, den ein Anwohner wohl als Vorkehrung gegen einen Angriff durch Brandgeschosse nach Anweisung Waltharius' hier abgestellt haben muss. Schnell schnappt er ihn sich und rennt zur Einschlagstelle. Quendan ruft im Rennen: "Die Laterne ! Die Laterne !.. " An der Einschlagstelle angekommen bohrt sich eine Säule aus Licht in den Himmel, als Quendan den Inhalt des Eimers über den Brandherd entleert. Die Säule erlischt fast schlagartig und zurück bleibt eine dunkle Wolke, die schnell vergeht. Auch hier ist der Boden etwas geschwärzt. Weiterhin sieht man aber dort, wo eben noch Licht in den Himmel fuhr, die Reste - nun deutlich - eines beutelförmigen Geschosses, in dessen Innern ein Pulver, sowie drei faustgroße Kugeln zu sehen sind. Es riecht verbrannt.<br />
<br />
[Thomas: Wie muss ich mir denn die Höhe und den Umfang, sowie die Helligkeit der Lichtsäule vorstellen ? Die Säule hatte einen Durchmesser von ca. 20cm und reichte in den Himmel, wie hoch, war nicht zu sehen. Die Helligkeit entsprach einem hellen, weißen Magnesiumlicht.]<br />
<br />
Quendan eilt, um eine Laterne zu holen und schaut, was sonst noch passiert ist. <br />
Hat jemand eine Laterne hell erleuchtet ? Einen Lichtzauber gewirkt ?<br />
<br />
Waltharius: "Das wird eine tolle Nacht, zumal sie sich jetzt ausrechnen können in die Nähe von löschbereiten Leuten getroffen zu haben. Ich denke ich sollte mich ausruhen, denn auch die letzte Nacht war schon kurz. Andererseits ist an schlafen gehen nicht zu denken. Ich werde mich hier an der dunklen Stelle vor der Hütte hinsetzen und etwas Meditieren, um mich geistig wieder zu stärken. Holt mich wenn etwas los ist und ich eingeschlafen sein sollte."<br />
Sprachs, wickelt sich in die Decke und setzt sich leicht abseits der Tür vor die Hütte und beginnt mit dem Meditieren."<br />
<br />
Quendan schaut umher, sieht aber gerade nur den meditierenden Waltharius. Er zuckt die Schultern, späht ins Dunkle der Nacht und als er nach einigen Sekunden niemanden sieht, geht er mit der Laterne zur Einschlagstelle.<br />
<br />
Quendan hält seine Hand über den Beutel und fühlt, ob noch Hitze abgestrahlt wird. In der Tat ist der Inhalt noch heiß und so wartet Quendan einige Momente bis er etwas abgekühlt ist. Dann nimmt er den Beutel und geht in Deckung des Hauses. Dort dreht er das Licht der Laterne weit auf und schaut sich den Inhalt nochmals genau an, indem er ihn betrachtet, daran riecht und auch das Material anfühlt. Das Pulver ist von schwarzer Farbe und riecht verbrannt. Die Kugeln sind ebenfalls sehr dunkel und noch immer sehr warm, wenn auch nicht mehr heiß. Bei genauerer Betrachtung scheinen auch die Kugeln aus einem Pulver zu bestehen, das in Form gepresst wurde. An einigen Stellen sind die Kugeln recht glatt, der größte Teil der Oberfläche ist aber aufgeraut, so dass Einbuchtungen und Risse entstanden sind. Die Kugeln riechen schweflig.<br />
<br />
Quendan schaut sich die Feuchtigkeit der Kugeln und des Pulvers an. Es erscheint trocken und gleicht am ehesten Asche.<br />
<br />
Anschliessend nimmt geht er mit dem Brandsatz eilig zurück in das Haus, holt sich dort aus seinem Rucksack drei Beutel und eine Lederrolle aus weichem, dicklichem Leder.<br />
An einem leergeräumten Tisch reiht er alles nebeneinander auf. Er rollt die Lederrolle auf, nimmt die Brandsatzkugeln einzeln und legt sie in jeweils einen Stoffbeutel. Danach kippt er das Pulver vorsichtig, um nichts zu verlieren, breitflächig auf die Narbenseite der Lederrolle. <br />
<br />
Ein Drittel des Pulvers kippt er nach sehr kurzer Zeit (ca. 1 Minute) in einen der drei Beutel, eilt mit diesem dann nach außen zu Arwed.<br />
<br />
Quendan:"Schau, Arwed ! Ich hoffe dieser "Satz" ist trocken genug. Den zweiten werde ich gleich noch mit etwas Stroh oder ähnlichem ausstatten, so dass die Grundtemperatur dann höher wird. Außerdem bringe ich einen brandbeschleuniger und so was wie ne Zündung an. Dann bereiten wir mit den Sätzen leicht außerhalb des Lagers ein Scheinziel vor. Dass heisst, im Lager stehen Leute, die den Brandsatz so schnell wie möglich abdecken. Entweder mit Wasser überschütten, oder mit getränkten Decken, mit Eimern abdecken, oder notfalls ein Schild drüberwerfen. Dann versuchen wir gleichzeitig den Ablenkungsbrandsatz zu zünden."<br />
<br />
Arwed: "Hm, auf alle Fälle besser, als nichts zu tun. Wir müssen also hoffen, daß nicht mehr allzu viele Probeschlüsse kommen... Aber im Zweifelsfall erkaufen wir uns so zumindest etwas Zeit."<br />
<br />
Arwed hält inne... Als ob etwas seine Worte gehört hätte, ist ein leises Pfeifen in der Ferne zu hören.<br />
<br />
Quendan: "Ahhrg, nein ! Nicht so schnell !" Er spurtet mit dem Beutel in der Hand los in den Wald. (dorthin wo man in kürzester Zeit weit kommt).<br />
<br />
Arwed schnappt sich den nächsten Wasserkübel und/oder die nächste Decke (oder ähnliches), folgt Quendan eiligst nach draußen, um dort das Geschoß löschen zu können.<br />
<br />
Während Quendan schnell von der wahrscheinlichen Einschlagstellt wegeilt, rennt Arwed dem Geschoß entgegen und erreicht den Waldrand in dem Moment als es vielleicht 20 Schritt weiter niedergeht. An dieser Stelle, in Richtung der Kapelle, ist der Boden abschüssig, dagegen stehen die Bäume nicht sehr dicht. Im Dunkeln kommt man zunächst etwas langsamer vorran, das ändert sich aber, als wieder eine Lichtsäule gen Himmel schnellt. Nur Sekunden später erreicht Arwed die Einschlagstelle. Dort sieht man am Boden einen Körper im Rauch verborgen, aus dem die Lichtsäule ragt. Für den Bruchteil einer Sekunde hält Arwed innerlich den Atem an, als er die Figur im Rauch sieht, einen kleinen runden Körper, vermutlich ein Beutel, ähnlich dem früher gefundenen ... dann löscht er hastig das Feuer und der Strahl erlischt.<br />
<br />
[Stefan: Erm, Avenor, Du verwirrst mich... "Körper" im mathematischen oder im antropomorphen Sinne? Im mathematisch-geometrischen...]<br />
<br />
Quendan derweil: Den Beutel in der einen, einen Feuerscheit in der anderen, rennt, bis das Pfeifen ganz nah ist, bzw. gerade auffhört, dann wirft er den Beutel zu Boden und entzündet ihn mit dem Scheit in dem Moment als die Lichtsäule erlischt. Zunächst passiert sekundenlang nichts, dann gibt es einen kleinen Funken an der Stelle, an der Quendan den Scheit in eine der Kugeln gebohrt hat. Plötzlich, Quendan kann gerade noch seine Hand zurückziehen, schießt ein Lichtstrahl gen Himmel. Quendan sieht für einen Moment genau in das Licht, dann wird ihm weiß vor Augen und er kann nichts mehr erkennen.<br />
<br />
Arwed sucht inzwischen nach magischer Reststrahlung, findet aber in der Kürze des Moments nur schwache, unspezifische Reste. Entweder es war nur wenig Magie beteiligt, oder aber stärkere ist gut gedämpft.<br />
<br />
==Deus ex Machina==<br />
<br />
Quendan blinzelt, reibt sich die Augen, kneift sie zusammen, aber seine Sicht kommt nur langsam zurück.<br />
"Glaubt Ihr wirklich, dass sie das verwirren wird? Glaubt Ihr wirklich, dass dies Eure Rettung ist?" Die männliche Stimme kommt von einem Punkt, der nur wenige Schritt rechts hinter Quendan liegt.<br />
<br />
Quendan zuckt ersichtlich zusammen und fährt herum:"Werter Amandatus, natürlich wird sie dieses Spielchen nicht wirklich aufhalten. Es beschäftigt uns und es beschäftigt sie ein Weilchen. Vielleicht und dass ist meine Hoffnung, entlastet uns diese Aktion etwas für den ersten Angriff."<br />
<br />
"Amandatus? ... Das ist wohl zu viel der Ehre. Nein, der bin ich nicht..." Quendans Sinne erholen sich allmählich von dem Blitz und er erkennt langsam einen mittelgroßen, ihm unbekannten Mann in schwarzer Kleidung vor sich. Er trägt eine ebenfalls schwarze Gugel tief ins Gesicht gezogen. Das helle Licht der neu entstandenen Lichtsäule beleuchtet noch einen kurzen Moment einige handtellergroße Plättchen, die auf den Ärmeln des Gewandes des Unbekannten aufgebracht sind. "Wenn der Amandatus ein Deus ex Natura ist, dann sollte ich wohl ex Machina genannt werden..."<br />
<br />
Quendan zuckt sichtlich zusammen, schweigt einige Sekunden...<br />
<br />
Quendan:"öhh..Jetzt habt Ihr mich überrascht. Ich dachte, Ihr wärt schon früher in der Nähe gewesen..aber da hatte ich Euch nicht bemerkt. Und was nun ?"<br />
<br />
"Ihr müsst hier weg und zwar schnell. Der Orden hat die Kalibrierung fast beendet, danach kommt das Feuer... Das Gelände hat er inzwischen mit den Söldner gut umstellt, so dass keiner entkommmen kann..."<br />
<br />
[Kenne ich die Gestalt bzw. den Mann ? Nein, er ist Dir völlig unbekannt.]<br />
<br />
Quendan sieht sich den Mann derweil genauer an. Er achtet auf irgendwelche Tätowierungen, Rangabzeichen.. etwas, was auf seine Stellung in dem ein oder anderen Orden schliessen lässt. Das Einzige, das an der schwarzen Kleidung auffällig ist, sind die etwa handtellergroßen Plättchen, die mit kaum erkennbaren Zeichen verziert sind. Es ist zwar zu dunkel, um sie genau entziffern zu können, den Stil erkennt Quendan aber sofort: Ordo Mechanicus.<br />
<br />
[Bekommt Arwed etwas von der Begegnung mit? Nachdem Arwed seine Untersuchung beendet hat, sieht er, wie Quendan mit einem Fremden redet, bevor das Licht der von Quendan entfachten Lichtsäule erlischt.]<br />
<br />
Quendan:"Ja, ich denke, dass Ihr recht habt. Aber warum sagt IHR mir das ?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Ein Apparatus besitzt immer mehrere Teile und nicht alle arbeiten in die gleiche Richtung... Sie wollen so wenige Zeugen wie möglich, vor allem keine, die auch nur im Ansatz ahnen, was hier wirklich vor sich geht. Deshalb ist ihr Plan ganz einfach: jeden hier Verbliebenen töten, alle anderen, die relevant wären folgen früher oder später. Die Methode ist ebenfalls simpel: den Bereich umstellen mit unwissenden Söldner, die jeden umbringen, der sich hinaus wagt, der Bereich selbst wird mit Brandgeschossen niedergemacht, bis nichts mehr steht. Dem Tor und dem Amandatus wird dabei nichts geschehen."<br />
<br />
(E/D)OM: "Warum ich Euch das sage, habt Ihr gefragt. Im erleuchteten Ordo Mechanicus gibt es solche, die nicht blind sind und die Docartus nicht willenlos folgen und diese wollen, dass Ihr überlebt."<br />
<br />
Quendan: "Was soll dann mit und an diesem Ort und den Platten geschehen, wenn wir - so oder so - weg wären ?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Wenn alle Störenden beseitigt sind, werden sie sich den Ort und die Platten sehr genau anschauen. Vermutlich wird sich Docartus selbst der Sache annehmen."<br />
<br />
Arwed tritt von hinten an die beiden heran. "Wenn dem so ist, daß nicht alle Eures Ordens blindlings Docartus folgen, so bringt ihr uns frohe Kunde in einer wahrhaft dunklen Stunde. Läßt sich der Weg, den Docartus beschreiten will, mit wenigen Sätzen zusammenfassen? Und was gedenken seine Kritiker, zu tun?" Arwed grinst. "Aber noch viel wichtiger: Was gedenken seine Kritiker, jetzt in diesem Augenblick zu tun? Wenn eine Flucht für uns bereits vollkommen ausgeschlossen wäre, so wärd Ihr wohl nicht hier, oder?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Das sind viele Frage für wenig Zeit und zudem kann und will ich nicht alle beantworten. Seine Kritiker sehen jedenfalls in Euch potentielle Verbündete und als einen ersten Schritt betrachten Sie das Angebot, Euch hier wegzubringen..."<br />
<br />
Quendan schaut Arwed an und zieht die Augenbrauen fragend nach oben.<br />
<br />
(E/D)OM: "Die Entscheidung sollte Euch leicht fallen. Der sichere Tod auf der einen, das Leben und neue Verbündete auf der anderen Seite. Darum lasst mich als Euren Deus ex Machina gewähren."<br />
<br />
Aus der Kapelle dringt inzwischen wieder liturgischer Gesang von Bruder Guntram.<br />
<br />
Arwed erwiedert Quendans Blick und meint grinsend: "Ich dachte, mit meiner letzten Frage wäre schon alles gesagt... euer Auftreten, werter Maschinist, hat tatsächlich etwas von der theatralischen 'Deus ex Machina'. Dies sind Tage voller Wirrungen... Also, was schlagt ihr vor, um diesen etwas ungastlich gewordenen Ort zu verlassen? Und wie machen wir das unseren neugewonnenen ceridischen Freunden (ja, Tage voller Wirrungen) klar?"<br />
<br />
==Fußnote: Organisatorisches...==<br />
Stefan R: Aufgrund des eher eingeschränkten Fortschreitens eine Frage: Wollen wir die Geschichte lieber auf dem anstehenden Rollenspiel-Con als Tischrollenspiel zu Ende bringen?<br />
<br />
Marc H: Die Idee ist gut. Schade nur, dass die Zeitlinie dann wieder weit zurückhinkt (tut sie schon bei arg vielen Forschungspunkten der Uni). Da die Uni Tlamana voraussichtlich auf Helicon 34 als Spieler anwesend sein wird, wäre es toll, wenn bis dahin noch gespielt werden könnte. Soweit meine Meinung (ich weiss, dass das zeitlich immer so ne Sache ist - ich kenn es ja selber)...<br />
<br />
Stefan R: Das Probleme sehe ich prinzipiell auch so. Wie sieht's bei den anderen aus?<br />
<br />
TM: Also von mir aus kann´s weitergehen. Ich hab´ Spaß.<br />
<br />
Stefan R: Wunderbar. Könnte die anderen möglichst bald mal melden? Es reicht auch ein kurzes "Hier weiter" oder "am Con".<br />
<br />
Zulu: Der Ausgang wird für die hohen ceridischen Würdenträger immer wichtiger. Beim Abt von Dunkelstein also bis zum Adelstag.<br />
Ansonsten mir macht es Spaß und ich bin auch regelmäßig dabei. August wird bei mir dünn.<br />
<br />
Stefan S: Von mir aus hier weiter - so weit wir halt kommen, den Rest dann am Tisch :-)<br />
<br />
Henning: Unser Terminkalender ist leider erst gestern wieder aufgetaucht (in ingendeiner Umzugskiste, ganz unten ...), deswegen können wir noch nicht sicher sagen, ob wir zum Tisch-Rollenspiel-Con kommen können (müssen am WE mal schauen). Aber von mir aus können wir die Geschichte im Wiki weitermachen (so weit`s eben kommt) und "den Rest" am o.g. Con fertigmachen.<br />
<br />
Henning: wir werden leider nicht zum Tisch-Rollenspiel-Con kommen, da wir zu der Zeit in Irland unseren Jahresurlaub verbringen.</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Phiarae&diff=2888Phiarae2006-08-24T14:06:52Z<p>Arwed: </p>
<hr />
<div>Die Phiarae sind ein unsterbliches Feenvolk, sie sind weit mächtiger und wissender als Menschen, aber sie haben andere Lebeweisen und Arten, die Welt zu verstehen. <br />
<br />
Sie verfolgen folgende Prinzipien:<br />
*Sie fragen und wollen gefragt werden, wie sie genannt werden wollen, nicht wie ihr Name ist.<br />
*Jede Leistung erfordert eine Gegenleistung.<br />
*Die Phiarae treten nie ohne Tarnung oder zumindest Maske auf.<br />
*Spiele und Regeln sind heilig.<br />
<br />
Im Allgemeinen sind sehr viele Gerüchte und Geschichten über die Phiarae im Umlauf, die meist nur wenig Gemeinsamkeiten aufweisen.<br />
Legenden im nördlichen Teil Heligonias berichten von diesem geheimnisvollen Volk, welches angeblich im Parimawald beheimatet sein soll. Es wird berichtet, daß aus ihrer Schuld schon so mancher im tiefen Wald verschwunden ist. Sehr selten kommt es vor, daß sie sich in die Belange der Menschen einmischen, wenn sie dies aber tun, dann so, daß keine Spur von ihnen bleibt, so daß solche Geschehnisse nur zu oft bezweifelt werden und es auch sollten. Wieviele es von ihnen gibt, oder wie ihr Volk geartet ist, liegt im Dunkeln.<br />
Niemand kennt das wahre Gesicht eines Phiars, noch weiß man sicher, dass sie überhaupt eines haben, da sie wie bereits erwähnt immer maskiert auftreten. Zwar kann man sie mit gewöhnlichen Waffen verletzen, doch scheint dies ihrer Gesundheit nicht abträglich zu sein.<br />
Seit der Verschmelzung der Burg Talwacht mit Burg Idyllie ([[Universität Academia Rei Praeheliotica|Universität Tlamana]]) sind immer wieder Phiarae auf dem Universitätsgelände gesichtet worden und auch in anderen Teilen Heligonias sollen sie gesichtet worden sein.<br />
<br />
[[Kategorie:P]]<br />
[[Kategorie:Encyclopedia Heligoniae]]</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Academia_Rei_Praeheliotica&diff=2887Academia Rei Praeheliotica2006-08-24T14:00:44Z<p>Arwed: </p>
<hr />
<div>Die '''Academia Rei Praeheliotica''' zu Idyllie (häufig einfach '''Universität Tlamana''' genannt) wurde im 2. Xurl des Jahres 28 n.A. III von Baronin Leabell von [[Tlamana]] gegründet. Der selbstauferlegte Zweck der Academia ist das Sammeln und Bewahren des Wissens über die Geschichte Heligonias und dessen, was sich darin entwickelt hat. Daher rührt auch ihre [http://bibliothek.uni-tlamana.de/ umfangreiche Bibliothek]. Die Akademie gehört keiner der großen Orden an, jedoch finden sich unter ihren Mitgliedern neben einigen freien Magii mehrere Anhänger des [[Nexus Corenae]] und des [[Ordo Mechanicus]]. Seit ihrer Gründung wird die Universität vom Magister Dekanus Rasmus Adastrasus geführt.<br />
<br />
[http://www.uni-tlamana.de/ Seite der Universität zu Tlamana]<br />
[[Kategorie:Tlamana]]<br />
[[Kategorie:Universität]]</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Academia_Rei_Praeheliotica&diff=2886Academia Rei Praeheliotica2006-08-24T13:57:41Z<p>Arwed: </p>
<hr />
<div>Die '''Academia Rei Praeheliotica''' zu Idyllie (häufig einfach '''Universität Tlamana''' genannt) wurde im 2. Xurl des Jahres 28 n.A. III von Baronin Leabell von [[Tlamana]] gegründet. Der selbstauferlegte Zweck der Academia ist das Sammeln und Bewahren des Wissens über die Geschichte Heligonias und dessen, was sich darin entwickelt hat. Die Akademie gehört keiner der großen Orden an, jedoch finden sich unter ihren Mitgliedern neben einigen freien Magii mehrere Anhänger des [[Nexus Corenae]] und des [[Ordo Mechanicus]]. Seit ihrer Gründung wird die Universität vom Magister Dekanus Rasmus Adastrasus geführt.<br />
<br />
[[http://www.uni-tlamana.de/|Seite der Universität zu Tlamana]]<br />
[[Kategorie:Tlamana]]<br />
[[Kategorie:Universität]]</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Baronie_Tlamana&diff=2783Baronie Tlamana2006-08-22T06:43:41Z<p>Arwed: "Gute Miene zum bösen Spiel" - aber "Die Goldmine"</p>
<hr />
<div>{{Baronie| Baronie Tlamana| [[Bild:tlamanawappen.gif]]| [[Tabruk]]| [[Baronin Leabell von Tlamana]]| 54.375 Meilen<sup>2</sup>| 30.000| noch nicht bekannt}}<br />
<br />
== Landschaftsbild ==<br />
In den Ebenen entlang des [[Brazach]] liegen Dörfer und Städte zwischen rauschenden Getreidefeldern, Obstgärten und Wäldern, doch nur wenige Meilen von der Brazach entfernt ändert sich das Bild. Die Wiesen sind durchsetzt von Silberdisteln, die Äcker steinig und flachgründig. Lichte Wälder bedecken die unbewirtschafteten Flächen.<br />
Die Landschaft steigt in Stufen zum Gebirge hin an. Immer wieder stößt man auf einzelne, verstreute Gesteinsbrocken, einige so groß wie Häuser oder sogar noch größer. Man sagt, diese Steine wären einst von Schneeriesen ins Tal geworfen worden. Je höher man steigt, desto kälter wird der Wind. Bäume und Sträucher ducken sich in die Senken und in geschützte Mulden. Zuletzt wachsen nur noch kleine verholzte Sträucher und verkrüppelte, vom Wind zerzauste Zirbelkiefern. In den schmalen Tälern liegen versteckte kleine Bergdörfer, mit ihren aus grob behauenen Steinen aufgemauerten Häusern und den mit Steinplatten gedeckten Dächern. An den Bergflanken weiden Schafe, manchmal auch Ziegen und kleine [[Apulaq-Herden]] auf den mageren Wiesenflecken zwischen schroffen Felsen. In den Hochlagen klammern sich Moose und Flechten in Felsnischen. Auf den Hochplateaus und Graten unterhalb der Gletscher leben die [[Apulaq-Leute]] mit ihren Tieren. Ihre bunten Zelte sind schon von weitem zu erkennen.<br />
<br />
== Herrschaftsform ==<br />
Die Herrscherfamilie vergibt Lehen an Vasallen, welche Landgüter mit Zustimmung der Baronin ihren Rittern als Lehen geben und an Bauern verpachten können. Das Lehen kann nach dem Tod eines Vasallen an dessen Nachfolger als Lehen gegeben werden, erbliche Lehen gibt es nicht. Alles Land bleibt stets im Besitz der Herrscherfamilie. Wird es schlecht verwaltet, kann die Baronin es an einen fähigeren Untertan weitergeben. Loyalität und Treue sind jedoch die wichtigsten Kriterien bei der Lehnsvergabe. Der sich über Jahrhunderte hinziehende Zwist mit [[Carajon]] machte Geschlossenheit und innere Stabilität überlebenswichtig. <br />
Die [[Aurazith]]minen und die Eisenminen sind der Baronin direkt unterstellt. [[Tamara]] hat den Oberbefehl über die Grenztruppen, die Stadtwachen und die Minenwache. <br />
Die Herrscher von Tlamana begründen ihren Führungsanspruch durch die direkte Blutsverwandschaft zum [[König]]. Baronin Tamara war dem König treu ergeben und absolut loyal.<br />
<br />
== Das Heereswesen ==<br />
=== Das Heer ===<br />
Durch die seit mehr als 400 Jahren andauernden Streitigkeiten mit Carajon ist Tlamana stets bereit für eine bewaffnete Auseinandersetzung. Im Falle eines Krieges werden alle freien Bürger Tlamanas zu den Waffen gerufen. Zwar hat Tamara den Oberbefehl über das gesammte Heer, die Heerführung im Felde und das Komando über die einzelnen Einheiten überträgt sie jedoch auf ausgewählte, gut ausgebildete Krieger und Berater. Dieser Führungsstab dient zu Friedenszeiten in ihrer Leibgarde und ist so stets einsatzbereit. Mindestens einmal im Jahr ruft die Baronin die Bürger zu einem Heerestag an wechselnden Orten. Dort werden Wehrübungen durchgeführt. Die Bürger betrachten es als eine Ehre, ihre Heimat verteidigen zu können. In den Dörfern und Städten werden meist noch eigene Übungen abgehalten. Ein guter Kämpfer geniest hohes Ansehen in der Gemeinschaft. Die Rüstkammern der Baronie sind gefüllt.<br />
<br />
=== Die Grenztruppen ===<br />
Unzählige Burgen, Festungen und Wallanlagen bewachen die Grenze nach Carajon. Entlang der Grenze zu [[Ostarien]], [[Thal]], und [[Darian]] befinden sich an den strategisch wichtigen Stellen, an Brücken und Furten kleinere Burgen und Städte. <br />
Die Grenze zu Darian wird seit kurzem zusätzlich von Patrouillen bewacht. Diese bestehen aus gut ausgebildeten, an das Leben im Hochgebirge und im Freien gewöhnten Leuten, die das Gelände gut kennen. Sie sollen den Schmuggel erschweren und letztendlich unterbinden. Sie erhalten einen Sold von Baronin Tamara und haben das Recht die abgefangenen Schmuggelwaren als Beute zu behalten.<br />
Die stationierten Grenztruppen bemannen die Grenzfestungen und Zollstationen. Sie kümmern sich um die Instandhaltung der Wehranlagen und Brücken. Sie begleiten Handelszüge und überwachen den Bau und die Wartung der Straßen. <br />
<br />
=== Die Städte ===<br />
Selbstverständlich finanzieren die Städte ihre Stadtwache zur Aufrechterhaltung der Ordnung selbst. Den Oberbefehl hat der Stadtvogt. Sie sind für den Neubau und die Wartung der Stadtmauern zuständig. Jede ansäßige Zunft ist für einen Abschnitt der Mauer zuständig. Sie stellt die Wachen und sorgt bei einem Angriff für die Verteidigung.<br />
<br />
=== Die Minenwache ===<br />
Die Minenwache bemannt die Minenfestungen und sorgt für Frieden und Ordnung in den Minenstädten. Darüberhinaus begleiten sie Erz und Aurazithtransporte und bewachen die Verhüttungsanlagen und Lager. Zu der Minenwache gehören die härtesten Kämpfer Tlamanas.<br />
<br />
=== Die Persönliche Leibgarde der Baronin ===<br />
Die Leibgarde besteht zum Teil aus erprobten Kämpfern, die sich beim Heer, den Grenztruppen oder der Mienenwache hervorgetan haben, zum anderen Teil aus den jungen Rittern der Baronie, die es als ehrenvolle Pflicht betrachten, nach dem Ritterschlag für ein Jahr und einen Tag der Leibgarde der Baronin anzugehören.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Vor ungefähr 700 Jahren, als den ersten Siedlern das Land am [[Jolborndelta]] schon zur Heimat geworden war, machten sich einige Wißbegierige auf die Suche nach Neuland. Sie wandten sich gen Sonnenaufgang. Dabei, so sagen die Legenden, folgten sie einem Stern, einem Boten des guten [[Helios]]. Sie kamen in das schöne Land am Fuße der mächtigen weißen Berge, und dort, inmitten der Gipfel ging der Stern unter. Der Finger Helios hatte auf den Ort gedeutet, an dem sie bleiben sollten und sogar [[Poëna]] selber erbebte freudig, als sie das Land Tlamana betraten. Es entstanden zahlreiche Ansiedlungen in der [[Brazachebene]] und bald darauf auch in den Bergtälern. An einigen Stellen fanden die Neuankömmlinge seltsame, steinerne Gebilde vor. Eines davon, eine spiralenartig angelegtes Labyrinth aus Trockensteinmauern, ist bis auf den heutigen Tag im Steingarten von [[Mirain]] erhalten geblieben. <br />
Die heutige Herrscherfamilie kann ihre Ursprünge bis zu den Ersten Siedlern zurückverfolgen. Seit jener Zeit regiert sie, mehr oder weniger absolut, über Tlamana. Nur die Eroberung durch [[Aroben von Beridhan]] und die Ermordung von [[Isabella von Purpurfeld]] unterbrachen diese Kontinuität. Tlamana gehörte zum ursprünglichen Herrschaftsbereich des Reichsgründers [[Corenus I]] und ist seither loyaler Verbündeter der Heligonischen Könige.<br />
Seit der Reichsgründung konkurrieren die ebenfalls blutsverwandten Adelsgeschlechter derer von Carajon und derer von Tlamana um Einfluß bei Hofe und die Gunst des Königs. Als Carajon versuchte, Ansprüche auf den Grünen Fleck, jenes besonders fruchtbare Stück Land zwischen dem Brazach und der Kaltwasser, geltend zu machen, kam es zu offenen Auseinandersetzungen und einigen blutigen Schlachten. Dieser Konflikt wurde von [[Corenus II]] jedoch schon bald unterbunden. Er verbot jegliche Kampfhandlungen. Seitdem wird dieser alte Streit in versteckter Form, einem kalten Krieg ausgefochten.<br />
<br />
== Vom Wesen der Tlamaner ==<br />
Die Tlamaner sind berüchtigt für ihren Stolz, ihre kühle Art und die Heftigkeit ihrer Gefühle. Man sagt ihnen nach, maßlos zu sein in ihrer Liebe und in ihrem Haß.<br />
Oft erscheinen die Bewohner Tlamanas einem Durchreisenden still, wortkarg und abweisend zu sein als hätte das sprachlose Staunen, das einen beim Anblick des [[Schlangenkamm]]s ergreift, tief in ihre Gemüter eingegraben. In Tlamana sagt man: "Ehre die Taten eines Menschen, nicht seine Worte." <br />
Das Horn, oft aus Metall gearbeitet und reich verziert ist der Stolz der Dorfgemeinschaft, die zehn Hornwächter, meist eher junge Männer und Frauen, sind hochangesehen. Der Klang der Hörner begrüßt einen Tlamaner, wenn er zur Welt kommt. Der Klang der Hörner verabschiedet ihn, wenn er zu Grabe getragen wird.<br />
Die Familie ist den Tlamanern sehr wichtig. Man sagt: "Das Glück eines Menschen ist die Liebe in seinem Haus."<br />
Wegen der allgemein hohen Kindersterblichkeit ist es üblich geworden, den Kindern erst an ihrem dritten Geburtstag einen Namen zu geben. Erst dann scheint es sicher, daß die Seele des Kindes beschlossen hat, bei ihrem Körper zu bleiben. Es wäre für die Eltern zu schmerzhaft ihr Herz an einen Säugling zu hängen, so viele sterben bevor sie das erste Jahr erreichen. Natürlich werden sie auch vorher so gut wie nur möglich versorgt und natürlich werden sie geliebt. <br />
<br />
== Wirtschaft ==<br />
Ein großer Teil der Bevölkerung Tlamanas lebt nicht von der Landwirtschaft, sondern von Handel und noch wichtiger, vom Handwerk. Die Zünfte haben großen Einfluß auf die Politik der Städte. Der große Reichtum und der Wohlstand der Baronie ist zum einen dem Aurazith- und Eisenvorkommen zu verdanken, zum anderen dem Geschick und Fleiß seiner Bewohner. <br />
<br />
=== Landwirtschaft ===<br />
In den fruchtbaren Ebenen entlang des Brazach und im Grünen Fleck, wird Korn, Gemüse und Obst angepflanzt. Einige wenige Bauern halten auch Rinder. Die Böden in mittleren Lagen sind für Landwirtschaft schlechter geeignet. In den Wäldern werden Schweine gehalten und Holz geschlagen. Die Wiesen an den Berghängen werden hauptsächlich als Schaf oder Ziegenweiden verwendet. Die unzähligen Schafe liefern eine gute dichte Wolle, die zu warmen Wollstoffen und wasserdichtem Filz weiterverarbeitet wird. <br />
Oberhalb der Baumgrenze leben die Apulaq Leute mit ihren Tieren, ein Nomadenstamm, der mit den Apulaqherden von Weide zu Weide zieht. Die Baronin erhält von diesem Stamm eine festgesetzte Steuer in Fellen, Dörrfleisch und Heilkräutern. Es ist nicht bekannt wie viele Apulaq-Leute es gibt und wie groß ihre Herden sind.<br />
Die in Tlamana produzierten Nahrungsmittel reichen nur in guten Jahren aus um die gesamte Bevölkerung zu ernähren. Meist werden zusätzliche Lebensmittel aus [[Escandra]] und den umliegenden Gebieten eingehandelt. <br />
<br />
=== Die Minen ===<br />
==== Die Aurazithmienen ====<br />
Es gibt nur fünf Aurazithminen. Sie liegen am Eisspitzenmassiv in sehr großer Höhe im Bereich der Geröllhalden und Gletscher. Die größte ist [[Tardun]], danach kommen [[Tamodun]], [[Edaq]] und [[Sagaq]]. [[Yrladun]] ist die kleinste Mine aber dennoch sehr ergiebig. Wegen dem großen Wert des Auraziths sind die Minensiedlungen streng bewacht. Vor die, mit eisernen Toren verschlossenen Stolleneingänge wurden wuchtige Festungsanlagen direkt an den Fels angebaut. Im Inneren der Mauern stehen die Unterkünfte, Lagerhäuser und Werkstätten der Arbeiter. Einige Räume wurden in den Fels hineingetrieben. An den Toren der Burg wird streng kontrolliert. Der Diebstahl von Aurazitherz ist ein ernstes Vergehen. Die Arbeiter verbringen das ganze Jahr in der Minensiedlung. Nur wenn der Schnee im Winter die Zugangspfade zu blockieren droht wird die Arbeit unterbrochen. Nur eine kleine Wachmannschaft bleibt in der Minenfestung zurück. <br />
Ein Sonderfall unter den Aurazithminen ist Edaq an der Grenze zu Carajon. Ihre Lage läßt sich weder genau auf die Seite von Carajon noch auf die von Tlamana legen, und so tobt seit Generationen eine Rivalität um die Schätze dieser Mine. Wegen der vielen Auseinandersetzungen wurde am Fuße des Gebirges eine Burg errichtet, die Edaq schützen soll, zwischen dieser Burg und der Mine existiert eine enge Kooperation. Das Gerücht besagt, daß die Leitung der Mine von denselben Personen ausgeführt wird, egal zu welcher Baronie die Mine gehört. Vor fünf Jahren gelang es Tlamana, ihren rechtmäßigen Anspruch auf das Aurazith nachzuweisen und seither ist es ruhiger geworden. Der Vogt der Burg, [[Deraton von Tlamana]], erfüllte seine Aufgabe vortrefflich, sind Überfälle von carajonischen Banditen doch in letzter Zeit ausgeblieben. Jedoch ist Deraton im ersten Monat der Saarka 24 n.A.III bei einem Unglück in der Mine umgekommen. Seither verwaltet seine Schwester die Burg.<br />
Die Arbeiter fast aller Minen sind Freiwillige und werden großzügig bezahlt. Die Arbeit unter Tage ist sehr hart und gefährlich. Immer wieder kommt es zu Unglücken und Unfällen. Das Leben in den Minensiedlungen ist trostlos. Das ganze Jahr über ist es schneidend kalt. Das Essen ist eintönig (der gesamte Proviant wird auf Eseln und Apulaqs zu den Minen transportiert, ebenso wie jeder Stützbalken, das Feuerholz, die Werkzeuge... einfach alles was man zum Leben braucht.). Die ständige Dunkelheit verursacht bei vielen eine unerklärliche Traurigkeit, die Enge macht die Menschen reizbar. Die Wachen und Vorarbeiter achten auf die Einhaltung der Disziplin und verhängen bei verstößen Harte strafen. Das ist der einzige Weg um Streit und Schlägereien zu verhindern und den Betrieb am laufen zu halten. Trotz der harten Bedingungen finden sich immer neue Arbeiter, die gute Bezahlung lockt viele. So mancher Händler oder Handwerker hat sich das nötige Geld für ein eigenes Geschäft in den Minen verdient. Nur wenige halten fünf Jahre lang durch und verdienen sich das Zeichen des [[Bergmannsbund|Bergmannsbundes]].<br />
In jeder Minensiedlung arbeiten einige Heiler. Die Angehörigen von verunglückten Minenarbeitern stehen unter dem besonderen Schutz der Baronin und werden von ihr versorgt.<br />
Die Bewohner der Minensiedlungen sind sehr abergläubisch. Sie fürchten ganz besonders das Verschüttetwerden, denn, so glauben sie, wenn sie so tief im Leib Poënas sterben, kann der Falke [[Gwon]] ihre Seelen nicht befreien und sie müssen auf ewig in den Steinen gefangen bleiben. Außerdem fürchten die Bergleute sich davor, versehentlich eine Stollen in das geheime Reich der Kleine Leute zu treiben und von ihnen in Stein verwandelt zu werden.<br />
<br />
==== Die Eisenerzminen ====<br />
In ganz Tlamana trifft man immer wieder auf Minen und Bingen in denen Eisenerz abgebaut wird. Meist befinden sie sich noch unterhalb der Baumgrenze. Die Schürfrechte sind oft ein Privileg des regionalen Adels. Ein großer Teil des Erzes wird nach [[Hüttstadt]] geschafft. Eisen wird jedoch auch in anderen Orten verhüttet.<br />
<br />
== Die Herrscherfamilie ==<br />
Seit ca. 500 Jahren wird die Baronie Tlamana beim Tod eines Herrschers an dessen fähigstes Kind, gleich welchen Geschlechts weitergegeben. König [[Aximistilius III]] übergab Baronin Tamara vor 3 Jahren, nach dem Tod ihres Vaters Velan das Lehen Tlamana. Sie war seit langem als Nachfolgerin favorisiert worden. <br />
[[Baronin Sarava]], ihre Mutter, lebt hochbetagt und zurückgezogen in Mirain. Ihr älterer Bruder [[Arwe]] kam vor 6 Jahren bei einem Minenunglück ums Leben. Er hatte sich dort das Zeichen des Bergmannbundes verdienen wollen. Es wird vielfach gemunkelt daß [[Herian von Carajon]] hinter dem Unglück stand. <br />
<br />
=== Der Hof ===<br />
Der gesamte Hofstaat Tlamanas durchzieht nach einem seit Jahrhunderten feststehenen Muster die Baronie. Im ganzen Land stehen dafür zahlreiche Pfalzen zur Verfügung. Den Winter verbringt er in der Stadtburg von Tabruk. Dort empfängt die Baronin die Händler, Bürger und Handwerker. Der Gilden- und der Zunftrat tagt unter ihrem Vorsitz, die Festungskommandanten und Minenvorstände erstatten Bericht. Rauschende Feste werden gefeiert, Land und Titel werden bestätigt oder neu vergeben. <br />
Im Frühling zieht der Hofstaat um nach Mirain, um dort den Sommer zu verbringen. Dort werden die jungen Handwerksmeister geehrt. Tamara ist sehr reiselustig. Oft reist sie mit kleinem Gefolge durch Tlamana, und taucht überraschend in Dörfern und Pfalzen auf.<br />
<br />
== Die Gerichtsbarkeit ==<br />
Es gelten die Gesetze der Königlichen [[Halsgerichtsordnung]]. Die Leibeigenschaft wurde schon vor 400 Jahren abgeschaft. Zum Tode Verurteilte haben das Recht bei der Baronin um Begnadigung zu bitten. Jeder Bürger Tlamanas, gleich welchen Standes, hat das Recht um ein Anhörung zu bitten. Allerdings sollte man einen guten Grund dafür haben. Baronin Tamara war dafür, bekannt extrem gereizt auf kleingeistige Streitereien und unwichtige Beschwerden zu reagieren, ebenso ihre jüngere Schwester, die jetzige Baronin Leabell. Ihre Wutanfälle sind gefürchtet.<br />
<br />
== Verkehrswesen ==<br />
Seit jeher werden Waren aller Art auf dem Brazach auf Schiffen und Flößen transportiert. Am Ufer des Brazach verläuft ein gut angelegter Treidelpfad. Das Vermieten und Führen von Treidelgespannen ernährt so manche Familie. Baron Velan ließ neue Straßen bauen und die Hauptstraße von Purpurfeld über Hüttstadt nach Tabruk und Escandra mit einem Steinpflaster belegen. Sie ist bei jedem Wetter und auch im Winter befahrbar. An einer Straße zu den Aurazithminen wird seit ungefähr 70 Jahren gebaut. Zahlreiche Pfade verbinden die Bergtäler und im Hochgebirge folgen die Menschen einfach den Wanderwegen der Apulaqs. Es wird erzählt, daß es früher zwei Päße über die Berge, in die Wilden Lande, gegeben haben soll. Heute sind sie jedoch nur noch einigen wenigen Apulaqleuten bekannt. <br />
<br />
== Die Hornsignalkette ==<br />
Nachrichten werden nicht nur von Boten transportiert. Aus einer Tradition der Hirten, die Botschaften von einem Talhang zum anderen mit Hilfe von bestimmten Hornsignalen übermittelten, entstand die Hornsignalkette. Jedes Dorf hat in einem besonderen Gebäude, dem Hornturm, ein solches Signalhorn. Jeweils zehn ausgewählte Dorfbewohner haben die Aufgabe, das Horn zu pflegen, und die Signalwache zu halten. Sie kennen die genaue Bedeutung der verschiedenen Signale. Es ist üblich die Geburt eines Kindes in der Herrscherfamilie und den Tod eines Barons durch ein bestimmtes Signal dem ganzen Land kundzutun. <br />
<br />
== Das Handwerk ==<br />
Hier werden nur die für Tlamana besonders wichtigen und charakteristischen Handwerke aufgezählt. <br />
<br />
=== Die Eisengewinnung ===<br />
Zentrum der Eisengewinnung ist Hüttstadt. Die Eisenverhüttungsanlagen verschlingen Unmengen von Stein- und Holzkohle und halten die Köhler in der Umgebung beschäftigt. Das Roheisen aus Hüttstadt ist von gleichbleibender, hervorragender Qualität und ein wichtiges Handelsgut Tlamanas. <br />
<br />
=== Das Schmiedehandwerk ===<br />
Die Grob und Kunstschmiede: Sie verarbeiten das Roheisen zu Werkzeugen. Nägeln, Beschlägen, Gittern, Hufeisen, Kesseln, Ketten und vielem anderen. Einige Schmiede haben sich auf Schlösser und Schlüssel spezialisiert.<br />
<br />
==== Die Aurazithschmiede ====<br />
Die Tlamanischen Aurazithschmieden stellen nicht nur Schmuckstücke her, sondern alles, was man sich nur denken kann, z.B. Beschläge für Kästchen, Bücher, Wägen, Gürtel, Zaumzeug, Schwertscheiden.... kunstvolle Pokale und Kannen, Spielsteine, Blattgold, Goldlahn für Stickereien, Goldtinte, Goldstaub, Siegelringe, Szepter, Kronen, schlicht alles was ein Käufer haben möchte.<br />
Die Schmuckstücke aus Tlamana sind überall begehrt. Einige der Schmuckmacher arbeiten in Escandra. Dort werden auch vermehrt geschliffene Septhonite und Polydiane mitverarbeitet.<br />
<br />
=== Die Waffenschmiede und Rüstungsbauer ===<br />
Die Herstellung von Stahl gelingt den Tlamanischen Schmieden in unübertroffener Weise, die genauen Arbeitsgänge sind ein gehütetes Geheimnis der Zunft. Damaszener Klingen sind eine Spezialität der Tabruker Schmiede. Von Prunkdolchen und Schwertern aller Art, über tödliche Pfeilspitzen bis hin zu Balistageschossen reicht das Angebot. Es gibt keine Waffe, die nicht in Tlamana zu bekommen wäre (natürlich für eine angemessenen Preis). Dasselbe gilt für Rüstungen. Einzelanfertigungen werden dem Kunden an den Körper angepaßt, und auf Wunsch sehr aufwendig verziert.<br />
<br />
=== Zum Bauen ===<br />
Überall in Tlamana werden Steine abgebaut, Stein ist das wichtigste Baumaterial. Meist werden die Steine schon im Steinbruch sorgfältig behauen. <br />
<br />
==== Die Steinmetze ====<br />
Die Steinmetze Tlamanas arbeiten sorgfältig und exakt. Im Moment sind klare, geometrische Muster und runde Formen sehr in Mode. Auch schlanke Säulen und stilisierte Pflanzenmuster werden gerne bestellt. Die Lehrlinge lernen nicht nur alle nötigen Techniken, sondern auch viel über die unterschiedlichen Steinarten, ihre Eigenschaften und ihre Herkunftsorte.<br />
Die begabtesten Steinmetze wenden sich der in Tlamana hoch angesehenen Kunst der Bildhauerei zu. Einer der bekanntesten Künstler ist [[Wolfram von Klarbronn]]. <br />
<br />
==== Die Baumeister ====<br />
In Mirain existiert ein renomierte Universität für Baumeister, in der die Schüler eine breitgefächerte Ausbildung erhalten. Unterrichtet werden Fächer wie Mathematik, Statik, Steinkunde, Stilistik, Organisation und Zeichnen. Die Studentenzahl ist begrenzt. Einige Absolventen brachten es zu großem Reichtum und Ruhm in Heligonia.<br />
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== Religion ==<br />
Die meisten Tlamaner sind [[Ogeden]], besonders im Süd-Westen. Die Wanderprediger und Missionare dürfen zwar ungehindert umherziehen, stoßen aber meist auf wenig Gegenliebe und werden nicht ganz ernst genommen. Zudem hin kann es jemandem, der sein [[Ceriden]]zeichen allzu offen trägt durchaus passieren, daß er ausgelacht und verspottet wird. Vor einigen Jahren trug sich nämlich folgendes zu: <br />
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Ein junger Mann, erst seit einigen Monaten von einem Wandermönch für das Ceridentum entflammt, beschloß die Seelen seiner verstockten Landsleute zu retten indem er ihnen in einem Wunder die Allmacht des Eingotts zu demonstrieren suchte. Besonders beeindruckt hatte ihn die Geschichte vom Heiligen Walfroy, der sein Leben barfuß auf einer Säule stehend und predigend verbracht hatte. Er beschloß also ihm nachzueifern. Er verkündete in ganz Hüttstadt, daß er sein Leben ab jetzt auf dem großen Felsblock vor dem Tor stehend und predigend zubringen würde. Publikumswirksam wählte er den Markttag um sein Leben als religiöses Vorbild zu beginnen. <br />
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Er predigte also den ganzen Vormittag voller Eifer und eine große Menschenmenge versammelte sich um den Steinblock. Gewiefte Händler verlagerten ihre Wein- Met und Bierstände vor die Stadt und auch einige Garküchen wurden aufgebaut. Nach einiger Zeit bemerkte der junge Mann daß sein Glaube sehr wohl sein Herz erwärmte, aber nicht seine Füße. Der Essensduft machte auch ihn hungrig und gegen abend begann er darum zu bitten, daß der Eingott ihm diese Raben mit dem Mana senden würde welche auch schon den Propheten Elia gespeist hatten. Aber offensichtlich hatte der Wandermönch in seinen Geschichten etwas übertrieben. Der junge Mann sah`s als Prüfung und predigte weiter. In der Nacht begannen die Leute Wetten abzuschließen. Einige Mitleidige versuchten im Brot und eine Decke aufzudrängen. Doch der junge Mann hoffte weiter, er predigte und betete. Währenddessen hatte sich um den Steinblock ein wahres Volksfest entwickelt. Die Leute aus dem umliegenden Dörfern reisten an, um zuzusehen. Der arme junge Mesch zittert vor Kälte und Hunger. Eine Saarka Priesterin beschwor ihn, endlich ins Warme zu kommen bevor er sich den Tod hole, doch er blieb unnachgiebig. Er begann zu bitten und zu klagen. Als die Nacht hereinbrach versank er in dumpfes Brüten. Am nächsten Morgen, bei Sonnenaufgang, so berichten jene, welche noch wach und nüchtern genug waren, warf er einen bösen Blick gen Himmel und rief <br />
"Dann eben nicht!", sprang vom Block und verschwand. Seither ist der Ausdruck "Du ceridischer Säulenheiliger" ein beliebtes Schimpfwort.<br />
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[[Poena]] wird voll Liebe und Dankbarkeit verehrt. Die Bergarbeiter fürchten ihren Zorn. Reißen sie nicht Wunden in Poenas Leib um ihr das Strahlen des [[Helios]], das Aurazith zu rauben und nehmen sie aus ihren Fleisch nicht das wertvolle Eisen? In früheren Zeiten wurden ihr als Gegenleistung für diesen Frevel menschliche Leben geopfert. Die Auserwählten wurden in eigens für das Ritual gegrabene Stollen gebracht und verschüttet. Dies sollt ihre Wut von den Bergleuten abwenden. Dieses Ritual ist vor ca 500 Jahren vom damaligen Herrscher verboten worden. Nach einigen Revolten in den Minen bot er seinem Volk an, Poëna sein eigenes Blut zu geben um die Menschenopfer zu ersetzen. Diese Feier der Blutgabe wird stets im Herbst, vor der Erntefeier in Tardun vollzogen. <br />
[[Saarka]] wird vor allem in den höheren Lagen verehrt und sehr gefürchtet. Einige der Bergbauern wollen sie sogar gesehen haben. Sie tanzte inmitten der wirbelnden Schneestürme. Ihr klagendes Lied hallt in dunklen Nächten durch Täler und Schluchten.<br />
Helios, der gute Gott, der Wärmende, wird überall in Tlamana geliebt. Besonders die Aurazithschmieden errichten ihm wunderschöne Schreine.<br />
[[Xurl]] wird vor allem am Brazach, der Kaltwasser und den Seen verehrt. Am ersten Xurl feiern die Menschen, die vom Fluß leben, fröhliche Feste mit buntgeschmückten Booten. Beliebt ist auch das Fest der 1000 Lichter am Tiefen See. Am Halbmondwasser liegt ein Fischerdorf, dessen Bewohner behaupten von einer Wasserfrau, einem Kind des Xurl, abzustammen. Tatsächlich sind diese Menschen außerordentlich hübsch und langlebig. Dazu scheinen sie mit wunderschönen klaren Stimmen gesegnet zu sein.<br />
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== Aberglaube und Legenden ==<br />
Es wird berichtet, daß die Ersten Siedler auf ein Volk von Kleinen Leuten stießen und sie verdrängten. Dieses Volk soll sich ins Innere des Schlangenkamms zurückgezogen haben. Dort leben sie in großen Höhlensystemen die teils natürlich teils in den Fels getrieben sein sollen. Beleuchtet wird ihr Reich von riesigen Aurazithbrocken, die noch immer etwas von Helios Licht abstrahlen. Diese Kleinen Leute fürchten die Menschen und wollen unentdeckt bleiben. Manchmal spielen sie böse Streiche oder lassen Tiere oder Leute in ihre Fallen stürzen. Es gibt aber auch Geschichten in denen die Kleinen Leuten jemandem, meistens Kindern, helfen oder beschenken. Es heißt, sie fürchten sich vor Katzen und verabscheuen den Duft von weißen Rosen. Auch einige einfache Abwehrzauber und Sprüche sollen helfen.<br />
<br />
Die Apulaq-Leute verehren die Schneeriesen, große weißbepeltzte Wesen mit ungeheuren Kräften, die uralt und weise sein sollen. Auch einige Minenarbeiter wollen sie gesehen haben. Die Apulaq-Leute bezeichnen sie als Schnee-, Eis- oder Berggeister.<br />
Nachts erzählen sich die Bergbauern von der Traumdohle, einem großen, schwarzen Vogel. Man sagt, er fliege nachts durch Felsen und Mauern in die Häuser der Menschen und setze sich auf die Brust des Schlafenden. Das macht das Atmen schwer und die Träume dunkel. Manchmal bringt er auch Grüße von den Toten oder Vorahnungen.<br />
<br />
Den Zirbelkiefern wird nachgesagt, daß sie genau wie Menschen eine Seele hätten. Um diesen Baum ranken sich viele Legenden.<br />
An geschützten Stellen in mittleren Lagen wächst die etwa daumengroße Blaue Glockenblume. Trotz ihrer Schönheit und ihrem süßen Duft wird sie nicht gern gesehen und sie zu verschenken ist eine Beleidigung. Man sagt, wer die Blaue Glocke läuten hört, der ist des Todes.<br />
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[[Kategorie:Ligonii]]<br />
[[Kategorie:Tlamana]]<br />
[[Kategorie:Baronie]]</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Baronie_Tlamana&diff=2549Baronie Tlamana2006-08-21T13:37:29Z<p>Arwed: /* Die Aurazithmienen */</p>
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<div>{{Baronie| Baronie Tlamana| [[Bild:tlamanawappen.gif]]| [[Tabruk]]| [[Baronin Leabell von Tlamana]]| 54.375 Meilen<sup>2</sup>| 30.000| noch nicht bekannt}}<br />
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== Landschaftsbild ==<br />
In den Ebenen entlang des [[Brazach]] liegen Dörfer und Städte zwischen rauschenden Getreidefeldern, Obstgärten und Wäldern, doch nur wenige Meilen von der Brazach entfernt ändert sich das Bild. Die Wiesen sind durchsetzt von Silberdisteln, die Äcker steinig und flachgründig. Lichte Wälder bedecken die unbewirtschafteten Flächen.<br />
Die Landschaft steigt in Stufen zum Gebirge hin an. Immer wieder stößt man auf einzelne, verstreute Gesteinsbrocken, einige so groß wie Häuser oder sogar noch größer. Man sagt, diese Steine wären einst von Schneeriesen ins Tal geworfen worden. Je höher man steigt, desto kälter wird der Wind. Bäume und Sträucher ducken sich in die Senken und in geschützte Mulden. Zuletzt wachsen nur noch kleine verholzte Sträucher und verkrüppelte, vom Wind zerzauste Zirbelkiefern. In den schmalen Tälern liegen versteckte kleine Bergdörfer, mit ihren aus grob behauenen Steinen aufgemauerten Häusern und den mit Steinplatten gedeckten Dächern. An den Bergflanken weiden Schafe, manchmal auch Ziegen und kleine [[Apulaq]]-Herden auf den mageren Wiesenflecken zwischen schroffen Felsen. In den Hochlagen klammern sich Moose und Flechten in Felsnischen. Auf den Hochplateaus und Graten unterhalb der Gletscher leben die Apulaq-Leute mit ihren Tieren. Ihre bunten Zelte sind schon von weitem zu erkennen.<br />
<br />
== Herrschaftsform ==<br />
Die Herrscherfamilie vergibt Lehen an Vasallen, welche Landgüter mit Zustimmung der Baronin ihren Rittern als Lehen geben und an Bauern verpachten können. Das Lehen kann nach dem Tod eines Vasallen an dessen Nachfolger als Lehen gegeben werden, erbliche Lehen gibt es nicht. Alles Land bleibt stets im Besitz der Herrscherfamilie. Wird es schlecht verwaltet, kann die Baronin es an einen fähigeren Untertan weitergeben. Loyalität und Treue sind jedoch die wichtigsten Kriterien bei der Lehnsvergabe. Der sich über Jahrhunderte hinziehende Zwist mit [[Carajon]] machte Geschlossenheit und innere Stabilität überlebenswichtig. <br />
Die [[Aurazith]]mienen und die Eisenmienen sind der Baronin direkt unterstellt. [[Tamara]] hat den Oberbefehl über die Grenztruppen, die Stadtwachen und die Mienenwache. <br />
Die Herrscher von Tlamana begründen ihren Führungsanspruch durch die direkte Blutsverwandschaft zum [[König]]. Baronin Tamara war dem König treu ergeben und absolut loyal.<br />
<br />
== Das Heereswesen ==<br />
=== Das Heer ===<br />
Durch die seit mehr als 400 Jahren andauernden Streitigkeiten mit Carajon ist Tlamana stets bereit für eine bewaffnete Auseinandersetzung. Im Falle eines Krieges werden alle freien Bürger Tlamanas zu den Waffen gerufen. Zwar hat Tamara den Oberbefehl über das gesammte Heer, die Heerführung im Felde und das Komando über die einzelnen Einheiten überträgt sie jedoch auf ausgewählte, gut ausgebildete Krieger und Berater. Dieser Führungsstab dient zu Friedenszeiten in ihrer Leibgarde und ist so stets einsatzbereit. Mindestens einmal im Jahr ruft die Baronin die Bürger zu einem Heerestag an wechselnden Orten. Dort werden Wehrübungen durchgeführt. Die Bürger betrachten es als eine Ehre, ihre Heimat verteidigen zu können. In den Dörfern und Städten werden meist noch eigene Übungen abgehalten. Ein guter Kämpfer geniest hohes Ansehen in der Gemeinschaft. Die Rüstkammern der Baronie sind gefüllt.<br />
<br />
=== Die Grenztruppen ===<br />
Unzählige Burgen, Festungen und Wallanlagen bewachen die Grenze nach Carajon. Entlang der Grenze zu [[Ostarien]], [[Thal]], und [[Darian]] befinden sich an den strategisch wichtigen Stellen, an Brücken und Furten kleinere Burgen und Städte. <br />
Die Grenze zu Darian wird seit kurzem zusätzlich von Patrouillen bewacht. Diese bestehen aus gut ausgebildeten, an das Leben im Hochgebirge und im Freien gewöhnten Leuten, die das Gelände gut kennen. Sie sollen den Schmuggel erschweren und letztendlich unterbinden. Sie erhalten einen Sold von Baronin Tamara und haben das Recht die abgefangenen Schmuggelwaren als Beute zu behalten.<br />
Die stationierten Grenztruppen bemannen die Grenzfestungen und Zollstationen. Sie kümmern sich um die Instandhaltung der Wehranlagen und Brücken. Sie begleiten Handelszüge und überwachen den Bau und die Wartung der Straßen. <br />
<br />
=== Die Städte ===<br />
Selbstverständlich finanzieren die Städte ihre Stadtwache zur Aufrechterhaltung der Ordnung selbst. Den Oberbefehl hat der Stadtvogt. Sie sind für den Neubau und die Wartung der Stadtmauern zuständig. Jede ansäßige Zunft ist für einen Abschnitt der Mauer zuständig. Sie stellt die Wachen und sorgt bei einem Angriff für die Verteidigung.<br />
<br />
=== Die Mienenwache ===<br />
Die Mienenwache bemannt die Minenfestungen und sorgt für Frieden und Ordnung in den Mienenstädten. Darüberhinaus begleiten sie Erz und Aurazithtransporte und bewachen die Verhüttungsanlagen und Lager. Zu der Mienenwache gehören die härtesten Kämpfer Tlamanas.<br />
<br />
=== Die Persönliche Leibgarde der Baronin ===<br />
Die Leibgarde besteht zum Teil aus erprobten Kämpfern, die sich beim Heer, den Grenztruppen oder der Mienenwache hervorgetan haben, zum anderen Teil aus den jungen Rittern der Baronie, die es als ehrenvolle Pflicht betrachten, nach dem Ritterschlag für ein Jahr und einen Tag der Leibgarde der Baronin anzugehören.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Vor ungefähr 700 Jahren, als den ersten Siedlern das Land am [[Jolborndelta]] schon zur Heimat geworden war, machten sich einige Wißbegierige auf die Suche nach Neuland. Sie wandten sich gen Sonnenaufgang. Dabei, so sagen die Legenden, folgten sie einem Stern, einem Boten des guten [[Helios]]. Sie kamen in das schöne Land am Fuße der mächtigen weißen Berge, und dort, inmitten der Gipfel ging der Stern unter. Der Finger Helios hatte auf den Ort gedeutet, an dem sie bleiben sollten und sogar [[Poëna]] selber erbebte freudig, als sie das Land Tlamana betraten. Es entstanden zahlreiche Ansiedlungen in der [[Brazachebene]] und bald darauf auch in den Bergtälern. An einigen Stellen fanden die Neuankömmlinge seltsame, steinerne Gebilde vor. Eines davon, eine spiralenartig angelegtes Labyrinth aus Trockensteinmauern, ist bis auf den heutigen Tag im [[Steingarten von Mirain]] erhalten geblieben. <br />
Die heutige Herrscherfamilie kann ihre Ursprünge bis zu den Ersten Siedlern zurückverfolgen. Seit jener Zeit regiert sie, mehr oder weniger absolut, über Tlamana. Nur die Eroberung durch [[Aroben von Beridhan]] und die Ermordung von [[Isabella von Purpurfeld]] unterbrachen diese Kontinuität. Tlamana gehörte zum ursprünglichen Herrschaftsbereich des Reichsgründers [[Corenus Helos I]] und ist seither loyaler Verbündeter der Heligonischen Könige.<br />
Seit der Reichsgründung konkurrieren die ebenfalls blutsverwandten Adelsgeschlechter derer von Carajon und derer von Tlamana um Einfluß bei Hofe und die Gunst des Königs. Als Carajon versuchte, Ansprüche auf den Grünen Fleck, jenes besonders fruchtbare Stück Land zwischen dem Brazach und der Kaltwasser, geltend zu machen, kam es zu offenen Auseinandersetzungen und einigen blutigen Schlachten. Dieser Konflikt wurde von [[Corenus Helos II]] jedoch schon bald unterbunden. Er verbot jegliche Kampfhandlungen. Seitdem wird dieser alte Streit in versteckter Form, einem kalten Krieg ausgefochten.<br />
<br />
== Vom Wesen der Tlamaner ==<br />
Die Tlamaner sind berüchtigt für ihren Stolz, ihre kühle Art und die Heftigkeit ihrer Gefühle. Man sagt ihnen nach, maßlos zu sein in ihrer Liebe und in ihrem Haß.<br />
Oft erscheinen die Bewohner Tlamanas einem Durchreisenden still, wortkarg und abweisend zu sein als hätte das sprachlose Staunen, das einen beim Anblick des [[Schlangenkamm]]s ergreift, tief in ihre Gemüter eingegraben. In Tlamana sagt man: "Ehre die Taten eines Menschen, nicht seine Worte." <br />
Das Horn, oft aus Metall gearbeitet und reich verziert ist der Stolz der Dorfgemeinschaft, die zehn Hornwächter, meist eher junge Männer und Frauen, sind hochangesehen. Der Klang der Hörner begrüßt einen Tlamaner, wenn er zur Welt kommt. Der Klang der Hörner verabschiedet ihn, wenn er zu Grabe getragen wird.<br />
Die Familie ist den Tlamanern sehr wichtig. Man sagt: "Das Glück eines Menschen ist die Liebe in seinem Haus."<br />
Wegen der allgemein hohen Kindersterblichkeit ist es üblich geworden, den Kindern erst an ihrem dritten Geburtstag einen Namen zu geben. Erst dann scheint es sicher, daß die Seele des Kindes beschlossen hat, bei ihrem Körper zu bleiben. Es wäre für die Eltern zu schmerzhaft ihr Herz an einen Säugling zu hängen, so viele sterben bevor sie das erste Jahr erreichen. Natürlich werden sie auch vorher so gut wie nur möglich versorgt und natürlich werden sie geliebt. <br />
<br />
== Wirtschaft ==<br />
Ein großer Teil der Bevölkerung Tlamanas lebt nicht von der Landwirtschaft, sondern von Handel und noch wichtiger, vom Handwerk. Die Zünfte haben großen Einfluß auf die Politik der Städte. Der große Reichtum und der Wohlstand der Baronie ist zum einen dem Aurazith- und Eisenvorkommen zu verdanken, zum anderen dem Geschick und Fleiß seiner Bewohner. <br />
<br />
=== Landwirtschaft ===<br />
In den fruchtbaren Ebenen entlang des Brazach und im Grünen Fleck, wird Korn, Gemüse und Obst angepflanzt. Einige wenige Bauern halten auch Rinder. Die Böden in mittleren Lagen sind für Landwirtschaft schlechter geeignet. In den Wäldern werden Schweine gehalten und Holz geschlagen. Die Wiesen an den Berghängen werden hauptsächlich als Schaf oder Ziegenweiden verwendet. Die unzähligen Schafe liefern eine gute dichte Wolle, die zu warmen Wollstoffen und wasserdichtem Filz weiterverarbeitet wird. <br />
Oberhalb der Baumgrenze leben die Apulaq Leute mit ihren Tieren, ein Nomadenstamm, der mit den Apulaqherden von Weide zu Weide zieht. Die Baronin erhält von diesem Stamm eine festgesetzte Steuer in Fellen, Dörrfleisch und Heilkräutern. Es ist nicht bekannt wie viele Apulaq-Leute es gibt und wie groß ihre Herden sind.<br />
Die in Tlamana produzierten Nahrungsmittel reichen nur in guten Jahren aus um die gesamte Bevölkerung zu ernähren. Meist werden zusätzliche Lebensmittel aus [[Escandra]] und den umliegenden Gebieten eingehandelt. <br />
<br />
=== Die Mienen ===<br />
==== Die Aurazithmienen ====<br />
Es gibt nur fünf Aurazithmienen. Sie liegen am Eisspitzenmassiv in sehr großer Höhe im Bereich der Geröllhalden und Gletscher. Die größte ist [[Tardun]], danach kommen [[Tamodun]], [[Edaq]] und [[Sagaq]]. [[Yrladun]] ist die kleinste Mine aber dennoch sehr ergiebig. Wegen dem großen Wert des Auraziths sind die Mienensiedlungen streng bewacht. Vor die, mit eisernen Toren verschlossenen Stolleneingänge wurden wuchtige Festungsanlagen direkt an den Fels angebaut. Im Inneren der Mauern stehen die Unterkünfte, Lagerhäuser und Werkstätten der Arbeiter. Einige Räume wurden in den Fels hineingetrieben. An den Toren der Burg wird streng kontrolliert. Der Diebstahl von Aurazitherz ist ein ernstes Vergehen. Die Arbeiter verbringen das ganze Jahr in der Mienensiedlung. Nur wenn der Schnee im Winter die Zugangspfade zu blockieren droht wird die Arbeit unterbrochen. Nur eine kleine Wachmannschaft bleibt in der Minenfestung zurück. <br />
Ein Sonderfall unter den Aurazithminen ist Edaq an der Grenze zu Carajon. Ihre Lage läßt sich weder genau auf die Seite von Carajon noch auf die von Tlamana legen, und so tobt seit Generationen eine Rivalität um die Schätze dieser Mine. Wegen der vielen Auseinandersetzungen wurde am Fuße des Gebirges eine Burg errichtet, die Edaq schützen soll, zwischen dieser Burg und der Mine existiert eine enge Kooperation. Das Gerücht besagt, daß die Leitung der Mine von denselben Personen ausgeführt wird, egal zu welcher Baronie die Mine gehört. Vor fünf Jahren gelang es Tlamana, ihren rechtmäßigen Anspruch auf das Aurazith nachzuweisen und seither ist es ruhiger geworden. Der Vogt der Burg, [[Deraton von Tlamana]], erfüllte seine Aufgabe vortrefflich, sind Überfälle von carajonischen Banditen doch in letzter Zeit ausgeblieben. Jedoch ist Deraton im ersten Monat der Saarka 24 n.A.III bei einem Unglück in der Mine umgekommen. Seither verwaltet seine Schwester die Burg.<br />
Die Arbeiter fast aller Minen sind Freiwillige und werden großzügig bezahlt. Die Arbeit unter Tage ist sehr hart und gefährlich. Immer wieder kommt es zu Unglücken und Unfällen. Das Leben in den Minensiedlungen ist trostlos. Das ganze Jahr über ist es schneidend kalt. Das Essen ist eintönig (der gesamte Proviant wird auf Eseln und Apulaqs zu den Mienen transportiert, ebenso wie jeder Stützbalken, das Feuerholz, die Werkzeuge... einfach alles was man zum Leben braucht.). Die ständige Dunkelheit verursacht bei vielen eine unerklärliche Traurigkeit, die Enge macht die Menschen reizbar. Die Wachen und Vorarbeiter achten auf die Einhaltung der Disziplin und verhängen bei verstößen Harte strafen. Das ist der einzige Weg um Streit und Schlägereien zu verhindern und den Betrieb am laufen zu halten. Trotz der harten Bedingungen finden sich immer neue Arbeiter, die gute Bezahlung lockt viele. So mancher Händler oder Handwerker hat sich das nötige Geld für ein eigenes Geschäft in den Mienen verdient. Nur wenige halten fünf Jahre lang durch und verdienen sich das Zeichen des [[Bergmannsbund|Bergmannsbundes]].<br />
In jeder Mienensiedlung arbeiten einige Heiler. Die Angehörigen von verunglückten Mienenarbeitern stehen unter dem besonderen Schutz der Baronin und werden von ihr versorgt.<br />
Die Bewohner der Mienensiedlungen sind sehr abergläubisch. Sie fürchten ganz besonders das Verschüttetwerden, denn, so glauben sie, wenn sie so tief im Leib Poënas sterben, kann der Falke [[Gwon]] ihre Seelen nicht befreien und sie müssen auf ewig in den Steinen gefangen bleiben. Außerdem fürchten die Bergleute sich davor, versehentlich eine Stollen in das geheime Reich der Kleine Leute zu treiben und von ihnen in Stein verwandelt zu werden.<br />
<br />
==== Die Eisenerzmienen ====<br />
In ganz Tlamana trifft man immer wieder auf Minen und Bingen in denen Eisenerz abgebaut wird. Meist befinden sie sich noch unterhalb der Baumgrenze. Die Schürfrechte sind oft ein Privileg des regionalen Adels. Ein großer Teil des Erzes wird nach [[Hüttstadt]] geschafft. Eisen wird jedoch auch in anderen Orten verhüttet.<br />
<br />
== Die Herrscherfamilie ==<br />
Seit ca. 500 Jahren wird die Baronie Tlamana beim Tod eines Herrschers an dessen fähigstes Kind, gleich welchen Geschlechts weitergegeben. [[König Aximistilius]] übergab Baronin Tamara vor 3 Jahren, nach dem Tod ihres Vaters Velan das Lehen Tlamana. Sie war seit langem als Nachfolgerin favorisiert worden. <br />
[[Baronin Sarava]], ihre Mutter, lebt hochbetagt und zurückgezogen in Mirain. Ihr älterer Bruder [[Arwe]] kam vor 6 Jahren bei einem Mienenunglück ums Leben. Er hatte sich dort das Zeichen des Bergmannbundes verdienen wollen. Es wird vielfach gemunkelt daß [[Herian von Carajon]] hinter dem Unglück stand. <br />
<br />
=== Der Hof ===<br />
Der gesamte Hofstaat Tlamanas durchzieht nach einem seit Jahrhunderten feststehenen Muster die Baronie. Im ganzen Land stehen dafür zahlreiche Pfalzen zur Verfügung. Den Winter verbringt er in der Stadtburg von Tabruk. Dort empfängt die Baronin die Händler, Bürger und Handwerker. Der Gilden- und der Zunftrat tagt unter ihrem Vorsitz, die Festungskommandanten und Mienenvorstände erstatten Bericht. Rauschende Feste werden gefeiert, Land und Titel werden bestätigt oder neu vergeben. <br />
Im Frühling zieht der Hofstaat um nach Mirain, um dort den Sommer zu verbringen. Dort werden die jungen Handwerksmeister geehrt. Tamara ist sehr reiselustig. Oft reist sie mit kleinem Gefolge durch Tlamana, und taucht überraschend in Dörfern und Pfalzen auf.<br />
<br />
== Die Gerichtsbarkeit ==<br />
Es gelten die Gesetze der Königlichen [[Halsgerichtsordnung]]. Die Leibeigenschaft wurde schon vor 400 Jahren abgeschaft. Zum Tode Verurteilte haben das Recht bei der Baronin um Begnadigung zu bitten. Jeder Bürger Tlamanas, gleich welchen Standes, hat das Recht um ein Anhörung zu bitten. Allerdings sollte man einen guten Grund dafür haben. Baronin Tamara war dafür, bekannt extrem gereizt auf kleingeistige Streitereien und unwichtige Beschwerden zu reagieren, ebenso ihre jüngere Schwester, die jetzige Baronin Leabell. Ihre Wutanfälle sind gefürchtet.<br />
<br />
== Verkehrswesen ==<br />
Seit jeher werden Waren aller Art auf dem Brazach auf Schiffen und Flößen transportiert. Am Ufer des Brazach verläuft ein gut angelegter Treidelpfad. Das Vermieten und Führen von Treidelgespannen ernährt so manche Familie. Baron Velan ließ neue Straßen bauen und die Hauptstraße von Purpurfeld über Hüttstadt nach Tabruk und Escandra mit einem Steinpflaster belegen. Sie ist bei jedem Wetter und auch im Winter befahrbar. An einer Straße zu den Aurazithminen wird seit ungefähr 70 Jahren gebaut. Zahlreiche Pfade verbinden die Bergtäler und im Hochgebirge folgen die Menschen einfach den Wanderwegen der Apulaqs. Es wird erzählt, daß es früher zwei Päße über die Berge, in die Wilden Lande, gegeben haben soll. Heute sind sie jedoch nur noch einigen wenigen Apulaqleuten bekannt. <br />
<br />
== Die Hornsignalkette ==<br />
Nachrichten werden nicht nur von Boten transportiert. Aus einer Tradition der Hirten, die Botschaften von einem Talhang zum anderen mit Hilfe von bestimmten Hornsignalen übermittelten, entstand die Hornsignalkette. Jedes Dorf hat in einem besonderen Gebäude, dem Hornturm, ein solches Signalhorn. Jeweils zehn ausgewählte Dorfbewohner haben die Aufgabe, das Horn zu pflegen, und die Signalwache zu halten. Sie kennen die genaue Bedeutung der verschiedenen Signale. Es ist üblich die Geburt eines Kindes in der Herrscherfamilie und den Tod eines Barons durch ein bestimmtes Signal dem ganzen Land kundzutun. <br />
<br />
== Das Handwerk ==<br />
Hier werden nur die für Tlamana besonders wichtigen und charakteristischen Handwerke aufgezählt. <br />
<br />
=== Die Eisengewinnung ===<br />
Zentrum der Eisengewinnung ist Hüttstadt. Die Eisenverhüttungsanlagen verschlingen Unmengen von Stein- und Holzkohle und halten die Köhler in der Umgebung beschäftigt. Das Roheisen aus Hüttstadt ist von gleichbleibender, hervorragender Qualität und ein wichtiges Handelsgut Tlamanas. <br />
<br />
=== Das Schmiedehandwerk ===<br />
Die Grob und Kunstschmiede: Sie verarbeiten das Roheisen zu Werkzeugen. Nägeln, Beschlägen, Gittern, Hufeisen, Kesseln, Ketten und vielem anderen. Einige Schmiede haben sich auf Schlösser und Schlüssel spezialisiert.<br />
<br />
==== Die Aurazithschmiede ====<br />
Die Tlamanischen Aurazithschmieden stellen nicht nur Schmuckstücke her, sondern alles, was man sich nur denken kann, z.B. Beschläge für Kästchen, Bücher, Wägen, Gürtel, Zaumzeug, Schwertscheiden.... kunstvolle Pokale und Kannen, Spielsteine, Blattgold, Goldlahn für Stickereien, Goldtinte, Goldstaub, Siegelringe, Szepter, Kronen, schlicht alles was ein Käufer haben möchte.<br />
Die Schmuckstücke aus Tlamana sind überall begehrt. Einige der Schmuckmacher arbeiten in Escandra. Dort werden auch vermehrt geschliffene Septhonite und Polydiane mitverarbeitet.<br />
<br />
=== Die Waffenschmiede und Rüstungsbauer ===<br />
Die Herstellung von Stahl gelingt den Tlamanischen Schmieden in unübertroffener Weise, die genauen Arbeitsgänge sind ein gehütetes Geheimnis der Zunft. Damaszener Klingen sind eine Spezialität der Tabruker Schmiede. Von Prunkdolchen und Schwertern aller Art, über tödliche Pfeilspitzen bis hin zu Balistageschossen reicht das Angebot. Es gibt keine Waffe, die nicht in Tlamana zu bekommen wäre (natürlich für eine angemessenen Preis). Dasselbe gilt für Rüstungen. Einzelanfertigungen werden dem Kunden an den Körper angepaßt, und auf Wunsch sehr aufwendig verziert.<br />
<br />
=== Zum Bauen ===<br />
Überall in Tlamana werden Steine abgebaut, Stein ist das wichtigste Baumaterial. Meist werden die Steine schon im Steinbruch sorgfältig behauen. <br />
<br />
==== Die Steinmetze ====<br />
Die Steinmetze Tlamanas arbeiten sorgfältig und exakt. Im Moment sind klare, geometrische Muster und runde Formen sehr in Mode. Auch schlanke Säulen und stilisierte Pflanzenmuster werden gerne bestellt. Die Lehrlinge lernen nicht nur alle nötigen Techniken, sondern auch viel über die unterschiedlichen Steinarten, ihre Eigenschaften und ihre Herkunftsorte.<br />
Die begabtesten Steinmetze wenden sich der in Tlamana hoch angesehenen Kunst der Bildhauerei zu. Einer der bekanntesten Künstler ist [[Wolfram von Klarbronn]]. <br />
<br />
==== Die Baumeister ====<br />
In Mirain existiert ein renomierte Universität für Baumeister, in der die Schüler eine breitgefächerte Ausbildung erhalten. Unterrichtet werden Fächer wie Mathematik, Statik, Steinkunde, Stilistik, Organisation und Zeichnen. Die Studentenzahl ist begrenzt. Einige Absolventen brachten es zu großem Reichtum und Ruhm in Heligonia.</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Bergmannsbundes&diff=2548Bergmannsbundes2006-08-21T13:36:03Z<p>Arwed: hat Bergmannsbundes nach Bergmannsbund verschoben</p>
<hr />
<div>#REDIRECT [[Bergmannsbund]]</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Bergmannsbund&diff=2547Bergmannsbund2006-08-21T13:36:03Z<p>Arwed: hat Bergmannsbundes nach Bergmannsbund verschoben</p>
<hr />
<div>Mienenarbeiter, die 5 Jahre untertage gearbeitet haben, erhalten das Recht auf das Zeichen des Bergmannbundes. Es handelt sich dabei um eine kleine Tätowierung auf dem Handrücken. Der Bund besitzt keine Führung oder Zentrale. Es wurde nur üblich, das Leute, die in den Mienen zusammengearbeitet hatten und einander ihr Leben anvertrauten auch danach zusammenhalten und einander helfen. Wer dieses Zeichen trägt kann mit der Unterstützung und Hilfe aller anderen Bergleute rechnen, sei es beim Aufbau eines Geschäfts, in einer Schlägerei oder in Zeiten von Krankheit (z.B. des Bergmannhustens) und Not. Es zu tragen ist eine Ehre und öffnet Türen und Tore. <br />
<br />
[[Kategorie:Tlamana]]</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Der_Pakt_der_Unschuld/Nacht3&diff=2439Der Pakt der Unschuld/Nacht32006-08-11T09:32:48Z<p>Arwed: /* Deus ex Machina */</p>
<hr />
<div>==Die Nacht des dritten Tages==<br />
Die Nacht hat die Ansiedlung inzwischen in Dunkelheit getaucht, die nur durch ein Lagerfeuer und wenige Fackeln erleuchtet wird. Waltharius und Guntram haben sich in die Kapelle zurückgezogen, um dort eine Messe zu feiern. Nur gelegentlich hört man leise Worte und Gesang aus dem abseits gelegenen Gebäude. Obgleich es eine laue Sommernacht ist, friert man heute nacht und so halten sich die anderen Heligonier im Haupthaus auf oder wärmen sich am Lagerfeuer. <br />
Eine Stunde nach Sonnenuntergang wird die drückende Stille von Tucco unterbrochen, der eifrig gestikulierend auf den Platz tritt.<br />
"Sie sind da!" ruft er. "Unten im Tal sieht man Lagerfeuer, eine ganze Menge Lagerfeuer! Da rücken Berittene mit Wägen an, Zelte werden aufgestellt und irgend etwas großes haben sie auch dabei! Verstärkt die Wachen!"<br />
<br />
Quendan: "Nun, wenn sie jetzt anrücken und die Zelte aufstellen, werden wir wohl noch etwas Zeit haben. Wo genau stellen sie ihr Lager auf ? Ich würde mir das selbst gerne anschauen gehen...mit einer kleinen Truppe vielleicht ?!"<br />
<br />
Tucco: "Gleich unten im Tal. Nur ein paar Minuten von hier, ... vielleicht eine Meile oder so."<br />
<br />
Quendan: Zu den umstehenden Leuten gewandt:"Den Gottesdienst sollten wir wohl jetzt nicht stören. Allerdings wäre auch nicht schlecht, wenn jemand den Ceriden Bescheid gibt, sobald der Dienst zuende ist. Außerdem halte ich es für sinnvoll, dass Arwed oder ich - also einer von uns Beiden - hierbleibt. Ich werde noch kurz etwas vorbereiten und ich würde gerne mit 2-3 Leuten losgehen. Geht jemand von Euch mit (an die Dorfleute gewandt) ?"<br />
<br />
Tucco: "Ich würde wieder mitkommen. Ich bin sicher ich kann auch gleich noch zwei andere finden. Den Ceriden können wir Bescheid sagen, wenn sie fertig sind. Kann aber wohl noch ein Weilchen dauern. Ich meine die hätten vorgehabt, den Großteil der Nacht in der Kapelle beim Gottesdienst zu verbringen. Ich geh' jetzt erst Mal Leute besorgen."<br />
<br />
Quendan mit Arwed allein: "Ich habe ein Fernrohr dabei. Hast du eine Idee, wie wir einen Lichtverstärkungszauber auf das Ding legen können ? Eigentich meine ich, ob du eine Idee hast, wie das schnell gehen könnte, ohne das Gerät zu zerstören. Ein vorgefertigtes Konstrukt habe ich für so etwas leider nicht und auch keine Idee, wie es schnell und einfach funktionieren würde."<br />
<br />
Arwed schnauft deutlich hörber. "Pffffff... aber holla..." Dann legt sich seine Stirn in Falten, während er gedankenverloren das Fernrohr in seinen Händen hin- und herdreht. Nach ein, zwei Minuten meint er: "Ich hätte da eine Idee... es wäre keine richtige 'Lichtverstärkung', aber Du könntest damit Personen im Dunkeln erkennen... habe ich eine Viertelstunde?" Arwed blickt Quendan fragend an.<br />
<br />
Quendan: "Ja, klar. Das verschafft uns einen deutlichen Vorteil. Hast du schon eine Ahnung, wie lange der Zauber aktiv bleiben kann ?<br />
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Arwed: "Wenn es nach mir geht, kannst Du das selber beeinflussen... wir werden sehen." Arwed nimmt Quendans Fernrohr an sich und verschwindet damit in ein ruhiges Zimmer im Haus.<br />
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Nur wenige Momente später erscheint Tucco wieder in Begleitung von Schlucker-Fenrik und Spitzmesser-Jolsten. "Wegen uns kann's dann losgehen!" meint Tucco.<br />
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Quendan: "Sehr gut. Danke, dass Ihr mitkommt. Mein Kollege braucht noch etwas Zeit, dann bekommen wir ein Fernrohr mit..eines..aber warten wir mal ab, ob es klappt."<br />
Tucco nickt.<br />
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Quendan schnürt sich die Schuhe erneut, dass nichts in der Nacht aufgeht. Für letzte Hilfe in einem Notfall trägt er seinen Dolch in der Lederscheide am Gürtel, deren Sitz er nochmals kontrolliert. Tucco, Fenrik und Jolsten dagegen sind mit Schwertern bewaffnet. "Für den Fall der Fälle!" kommentiert Jolsten den Blick auf die Waffen.<br />
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Leute, die sich zufällig dem Zimmer nähern, in das sich Arwed zurückgezogen hat, können daraus verschiedenste Geräusche hören: Meist das Kratzen einer Feder auf Pergament, mal geht Arwed wieder auf und ab, mal hört man ein Scharren und Knirschen, manchmal zusammen mit einem kurzen Quietschen (ähnlich dem Geräusch von Kreide, die ungeschickt über eine Tafel gezogen wird), das einem die Nackenhaare aufstehen läßt. Nebenbei kann man Arwed immer mal wieder murmeln hören.<br />
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Nach einer guten halben Stunde verläßt ein schweißgebadeter Arwed das Zimmer in Richtung Quendan. In den Händen hält er Quendans Fernrohr: Es ist nun von einem dünnen Kalbsleder eng ummantelt, die Linse vorne und das Okkular sind mit einem dünnen, fast durchsichtigen Stück Pergament überspannt. Auf dem vorderen Drittel des Leders sieht man verschiedene kreisförmige Muster und Myrdan-Schriftzeichen. Die Zeichen sind mit einigen wenigen langen, dünnen Linien mit dem Okkular verbunden, um das sich ebenfalls ein schmaler Kreis mit Schriftzeichen windet.<br />
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Arwed winkt Quendan zur Seite und erklärt: "Also, das Fernrohr sollte nun auch Geist, also Intellekt, in Körpern erkennen können, und zwar unabhängig vom Umbegungslicht. Das Pergament vorne und hinten kannst Du auch abmachen, ich habe es als Schutz angebracht, damit das Konstrukt nicht verwischt... gar nicht so einfach, eine Tinte aus Gummiarabicum anzurühren, die ihren Zweck erfüllt und auf den Linsen hält! Die Konstrukte ließen sich glücklicherweise so formen, daß Du das Fernrohr noch immer als solches benutzen kannst (ohne das Pergament, versteht sich), Du hast nur vom Rand her ein paar dunkle Schemen im Blickfeld.<br />
Das Konstrukt, wenn aktiv, sendet aus der Mitte der Frontlinse eine Art Detektionszauber aus; er ist recht fein gebündelt und entspricht der Bildmitte im Okkular. Wird hiermit ein intelligentes Wesen erkannt, fängt der Kristallsplitter, der auf der Mitte des Okkulars klebt" - Arwed blickt auf und wirft Quendan einen entschuldigenden Blick zu - "rötlich zu leuchten an. Je mehr Geist vorhanden ist, desto intensiver das Rot. Bei Tieren wie einem Hund sollte es also ein dunkelrotes Leuchten geben, bei Menschen ein Hellrot. Dadurch, daß die Detektion recht stark gebündelt ist, kannst Du sogar beim Schwenken die Anzahl erahnen, der Stein wird ja heller und dunkler." Arwed seufzt. "Soviel zu den guten Nachrichten..."<br />
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Er blickt Quendan ernst an. "Das ganze ist mit heißer Nadel gestrickt. So heiß, daß ich mir beim Anfassen schon fast die Finger verbrenne. Das Konstrukt hat keine eigene Kraftversorgung, den Impuls mußt Du selber liefern. Du mußt Deine Finger auf die Nahtstellen aufsetzen, hier... und hier..." Arwed weist auf sechs Punkte auf dem vorderen Konstruktteil hin - drei für die linke, drei für die rechte Hand. "Die Stärke des Impulses bestimmt die Reichweite. Die ersten zwanzig, vielleicht dreißig Meter dürften noch sicher sein. Was darüber hinaus geht... die Abnutzung des Konstrukts steigt exponentiell mit der aufgebrachten Kraft. Bei der sicheren Reichweite solltest Du das Konstrukt in Summe mindestens 15 Minuten betreiben können. Bei höheren Kräften tu' ich mir sehr schwer, das abzuschätzen. Es ist also Vorsicht angebracht. Achja, ich vergaß: Die höhere Krafteinbringung ist von Dir selbst zu dämpfen. Sollte das Konstrukt durchbrennen - wegen Abnutzung oder wegen einer zu extremen Messung: Aus diesem Grund ist Detektion und Darstellung getrennt. Die Verbindung gibt hoffentlich als erstes auf, außerdem habe ich in den Verbindungslinien einen weiteren, rudimentären Schutz angebracht. Trotzdem... ich will nicht garantieren, daß das im dümmsten Falle ins Auge geht, im wahrsten Sinn des Wortes." <br />
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Arwed seufzt. "Eigentlich würde ich mich viel wohler fühlen, wenn ich noch mal zwei Stunden in vernünftige Sicherungen investieren könnte... aber die Zeit habe ich nicht, oder?" Er überlegt kurz. "Verflixt, fast hätte ich vergessen zu erwähnen: Die Detektion ist selbstredend aktiv - eine Art 'Sehstrahl' eben. Wenn jemand die Möglichkeit hat, magische Aktivität zu sehen... dann sieht das aktive Fernrohr aus wie der Lichtkegel eines Leuchtturms im Dunst."<br />
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Tucco, Henrik und Jolsten blicken von Arwed zu Quendan und von diesem wieder zurück. "Äh, ja..., heißt das, wir können jetzt aufbrechen?"<br />
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Quendan: "Vielen Dank, Arwed ! Ich teste es wohl erst unten, nicht das beim Transport das Okularkonstrukt abgeht. Wir werden sehen..." An die drei anderen gewandt, während er das Rohr nochmals in ein Stück Leder einwickelt und in den kleinen Rucksack verpackt: "Ja, wir sollten uns eilen, ehe sie das Lager kompletiert haben. Tucco, seid so gut und zeigt bitte den besten Weg."<br />
<br />
Arwed: "In Ordnung. Wie gesagt - die Pergamenthülsen kannst Du abnehmen (und bei Bedarf auch wieder drüberstülpen), die sind nur mit einer Kordel als Schutz befestigt und haben nichts mit dem Konstrukt zu tun. Ich werde hier im Lager bleiben und die Augen offenhalten..." Mit besorgtem Blick fügt er hinzu, "Laßt euch nicht erwischen."<br />
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==Schlechte Aussicht==<br />
Tucco geht voran und leitet die kleine Gruppe den Weg um das Gasthaus herum. Dann biegt er links in den kleinen steilen Weg ein, der Richtung Tal führt. Diesen geht die Gruppe entlang, bis sie an der kleinen Kappelle angelangt. Tucco stellt sich auf die Bank neben dem kleinen Gebäude und blickt Richtung Tal. "Von hier kann man sie schon sehen." In der Tat sieht man zahlreiche Lagerfeuer und Fackeln, die ein Lager aus Zelten und Wägen beleuchten. Gestalten laufen eilig hin und her, 100 oder 200 an der Zahl, vielleicht mehr. Inmitten des Lagers steht ein großes Objekt, das von einer Plane verdeckt ist und alle Wägen überragt.<br />
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Quendan bleibt aprupt stehen und schaut einige Zeit ungläubig auf den Aufmarsch.<br />
Quendan: "Was..., was geht hier vor ?"<br />
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Tucco: "Ich sag' doch, das sind ne ganze Menge!"<br />
<br />
Quendan: "Ich denke, Euch würde es nichts ausmachen, wenn wir nochmals kurz hoch ins Lager gehen würden ?"<br />
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Tucco: "Ganz ehrlich? Also mir wäre das sogar lieber..."<br />
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Quendan: "Dann lasst uns wieder hinaufgehen."<br />
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== Wieder im Lager ==<br />
Aus der Kapelle ist immer noch leiser Gesang zu hören.<br />
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Quendan geht an der Kapelle vorbei, nicht ohne einen Blick durch die Fenster hineinzuwerfen. Er sieht Guntram und Waltharius mit ausgetreckten Armen vor dem Altar liegen. Sie scheinen tief in ein Gebet vertieft zu sein, zumindest hat es dem "monotonen Sing-Sang" nach den Anschein. Danach steuert Qnendan direkt Arwed an.<br />
<br />
Quendan:"Du Arwed, ich denke wir haben ein noch größeres Problem, wie ich dachte. Da unten warten wohl ca 100-200 Leute auf Ihren Einsatz und ich gehe derzeit nicht davon aus, dass die Lagerfeuer und Wägen der Anzahltäuschung dienten. Zudem haben sie ein größeres Objekt dabei.<br />
Aufgrund der Anzahl der Leute und/oder des Objektes gehe ich davon aus, dass "der Einsatz" wohl schon länger vorbereitet war und dass vor allem ihre Basis auch recht nah zu diesem Ort hier liegen muss, denn sonst wären sie mit den Wägen nicht so schnell hier gewesen. Weiterhin denke ich, dass wir unsere Strategie überdenken sollten, denn fraglich ist, ob wir bei einer Belagerung des Hauses wirklich überhaupt noch fliehen könnten."<br />
<br />
Arwed macht ein leicht mürrisches Gesicht. "Naja, was hast Du anderes erwartet? Wenn der Bote von vielen dutzend Bewaffneten spricht... Aber wenn man es dann mit eigenen Augen sieht, ist es doch was ganz anderes, nicht wahr? <br />
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Quendan: "Ja, ich hatte leider eher an die 50 Leute gedacht. Bei diesen hätten wir meiner Ansicht noch was machen können, aber wie du sagst, wenn man so viele sieht, ist es wohl eindeutig."<br />
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Arwed: "Das größere Objekt, von dem Du berichtest, erstaunt natürlich; es scheint, als ob unsere Kollegen vom DOM mal wieder über bedeutend bessere Informationsquellen verfügen als wir." Arwed faltet die Hände, wobei er die Zeigefinger in der für ihn typischen 'Magister-Dozenten-Weise' aufeinanderstellt. Während er langsam hin- und hergeht, denkt er laut: "Wir haben also mehrere Möglichkeiten. Die erste wäre, den Ort nun fluchtartig zu verlassen." Er blickt Quendan an. "Unsere Ceridischen Mitstreiter werden davon wohl eher schwer zu überzeugen sein. Die nächste Möglichkeit ist, auf heligonische Hilfe zu warten und zu sehen, wie sich die Sache entwickelt. Der DOM will diesen Ort, er möchte kein Blutbad. Es ist zwar eine riskante Spekulation, aber ich vermute, daß es keinen Angriff ohne Vorwarnung geben würde - und selbst wenn, tendiere ich zu der Meinung, daß sie Flüchtende laufenlassen."<br />
<br />
Quendan: "Ob der DOM über tatsächliche Informationen verfügt, steht mit dem großen Objekt für mich noch nicht fest. Deine Meinung über die Ceriden teile ich allerdings. Heligonische Hilfe sehe ich keine in Sicht."<br />
<br />
Arwed holt einmal tief Luft. Dann meint er: "In jedem Fall sollten wir die Ereignisse hier dokumentieren und per Brieftaube wegschaffen. Auch denke ich, daß wir unseren Decanus nun dringend bitten sollten, die Informationen sofort an den Nexus in Escandra weiterzuleiten. Das schwere Geschütz des DOM stimmt mich sehr nachdenklich." Mit finsterer Miene fügt er hinzu: "Egal, ob wir uns für das Bleiben oder das Flüchten entscheiden - und die Entscheidung müssen wir wohl bis Sonnenaufgang treffen - ich will nicht umsonst mitten in der Nacht aufgestanden sein. Ein Lager, das gerade aufgeschlagen wird... schlechtes Licht, viele Leute... das bedeutet normalerweise reichlich Unruhe und eine nicht unerhebliche Menge an Chaos. So eine Chance, dem DOM noch das eine oder andere Kuckucksei ins Nest zu legen bekommen wir vermutlich nicht nochmal. Wir sollten rasch eine Handvoll Ideen entwickeln, wie wir dieses Chaos noch verstärken - angefangen beim Vergiften der Nahrungsmittel bis hin zur Sabotage des vermeintlichen Apparatus."<br />
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Quendan:"Ja, einen kurzen Bericht an Rasmus zu senden halte ich für gut. Den Nexus in Escandra zu verständigen...hmm, darüber möchte ich mir gerade keine Gedanken machen. Ich würde das in dem Brief aber nicht explizit schreiben...vielleicht hat das in möglichen späteren Konstellationen eher Nachteile für uns. Noch weniger kommt für mich der Einsazt von Gift, wenn wir denn überhaupt eines hätten oder so kurzfristig herstellen könnten, für mich nicht in Frage. Weder halte ich persönlich den Einsatz von Gift für akzeptabel, noch ist solch ein Einsatz in unserer Situation hilfreich, oder glaubst du, dass wir 200 Leute vergiften könnten ? Die Überlebenden würden sich sicherlich blutig rächen wollen. <br />
Wie dem auch sei. Die Essenz ist schon, dass wir uns bis Sonnenaufgang entscheiden müssen. Wie sieht´s aus, wie lange wollen wir auf die Ceridischen Feierlichkeiten warten ?<br />
Quendan schätzt dass es langsam gegen die elfte Stunde zur Nacht zugehen müsste. Tucco und die beiden anderen haben sich zu den anderen Einwohnern gesellt. Sie stehen in einem Pulk zusammen und diskuttieren aufgeregt. Thema ist ganz eindeutig der Orden, der in viel zu großer Nähe lauert.<br />
<br />
Arwed: "Paß mal auf, was Dein Begleiter der Dorfbevölkerung erzählt... daß da nicht noch weiterer Ärger entsteht. Was das Gift angeht: Nun, der DOM ist uns zwanzig zu eins überlegen, es stellt sich die Frage, wie hoch wir die Moral in solchen Umständen aufhängen wollen. Abgesehen davon muß man sie ja nicht umbringen - Kampfunfähigkeit reicht. Ich dachte da an subtilere Mittel - etwas, das nach verdorbenen Lebensmitteln aussieht. Sowas passiert in der Feldküche leicht mal - und wirkt sich schnell und recht drastisch aus. Mit Durchfall, Magenkrämpfen, Erbrechen und leichtem Fieber kämpft es sich nicht sonderlich gut. Da sowas durch natürliche Verunreinigung entsteht, sollte sich ein entsprechendes Mittelchen, das vielleicht etwas schneller und etwas kräftier wirkt, nicht allzu schwer herstellen lassen. Entweder hat die hiesige Kräuterfrau in der Richtung was auf Lager, oder wir müssen uns Gedanken machen, den normalen Effekt mit unserern Mitteln etwas zu unterstreichen - wobei mir ersteres lieber wäre. Oh - was die Ceriden angeht: Ich würde sie nicht unterbrechen, wir haben keine echten neuen Informationen, und ich denke (oder hoffe!), daß sie wohlüberlegt haben, was sie gerade tun."<br />
<br />
==Die Erscheinung==<br />
<br />
So diskuttieren die Gelehrten noch ein Weilchen, als ihr Gespräch plötzlich unterbrochen wird. In der Ferne ist eine leises Pfeifen zu hören, dass schnell lauter wird. Dann rast irgend etwas über die Lichtung hinweg. Das Ding selbst ist zu schnell, um es so recht zu erkennen, allerdings zieht es einen leuchtenden Schweif wie ein Band hinter sich her. Seltsam lautlos kracht es in den Wald. Der leuchtende Schweif hängt noch immer in der Luft und verblasst nur langsam, während eine drückende Stille der Überraschung die Szene fest im Griff hält. Wenige Sekunden später schießt ein Strahl hellen Lichtes von der Stelle, wo der Körper in den Wald gekracht ist, senkrecht gen Himmel, bleibt dort glitzernd stehen und verglüht dann zusammen mit dem Schweif.<br />
<br />
Nach einem Augenblick fassungsloser Stille bringt Arwed ein leises "Was zum..." heraus. Er blickt kurz nachdenklich zu Boden, fixiert danach Quendan mit entschlossenem Blick. "Quendan, schau' mal nach unseren Ceridischen Freunden. Wenn die ansprechbar sind, frage sie, ob sie wissen, was das war. Ich gehe zur hiesigen Kräuterfrau; wenn - wie ich vermute - das... erm... Ding... nicht vom DOM stammt, dann sind die mindestens genauso verdattert wie wir. Soviel Aufruhr im DOM-Lager bekommen wir nicht nochmal, das ist unsere Chance." Arwed eilt auf das Grüppchen Dorfbewohner... Sie starren mit weit aufgerissenen Augen in den inzwischen dunklen Wald, in Richtung der Stelle an der die Stelle in zu Boden gegangen sein muss. Keiner spricht ein Wort. Dann flüstert einer leise "Was war ... das?"<br />
<br />
=== Während dessen in der Kapelle... ===<br />
Guntram schreckt aus seinem Gebet hoch, sammelt sich aber dann und meint: "Ich denke, wir werfen mal einen Blick aus dem Fenster. Dann sehen wir ja, was dort "eingeschlagen" ist. Ich werde auf alle Fälle dort hinausgehen. Kommt Ihr mit?"<br />
<br />
Waltharius sieht sich erst einmal verrdattert in der Kapelle um und fragt:<br />
"Wer hat hier drin einen Heulbolzen abgeschossen?"<br />
Er stellt ziemlich schnell fest, dass niemand da ist der dies getan haben könnte und dass alle Fenster noch ganz sind. Er stellt fest:<br />
"Wenn das ein Heulbolzen war, und der nicht hier drinnen geflogen ist, dann ist der richtig groß gewesen. Oder es war etwas anderes. Wir sollten nachsehen gehen was es war. Vielleicht war es auch ein Zeichen des Einen. Wir können ja die anderen Fragen gehen, ich denke, daß wir vom Fenster aus nicht wirklich viel sehen werden. Allerdings sollten wir Aufpassen bevor wir zur Türe hinaus gehen, nicht daß wir in einen Pfeilhagel hinaustreten."<br />
<br />
Guntram tritt zum Fenster und schaut hinaus und kann gerade noch die "Reste" des Objektes verglühen sehen. Er schaut kurz zu Waltharius hinüber und deutet ihm an, ihm zu folgen. Danach tritt er aus der Kapelle hinaus, wo er auf Quendan trifft. Waltharius greift sich seine paar Utensilien zusammen und folgt Guntram ins Freie.<br />
<br />
=== Auf der Lichtung ===<br />
Guntram spricht Quendan an: "Ich werde mit das kurz einmal ansehen, bin gleich wieder da." Er wendet sich zum gehen.<br />
<br />
Als Arwed Guntram sieht, dreht er auf halbem Wege um und eilt ihm entgegen. "Wir sollten nachsehen, was da passiert ist. Eurem etwas aufgeretem Auftreten nach zu urteilen, handelt es sich hier nicht um eine Erscheinung des Einen? Falls nein brauchen wir Ruckzuck zwei Gruppen, die die Lage eroieren: Eine Gruppe Richtung DOM-Lager, die andere Richtung Landeplatz dieses... was auch immer." Er blickt zu den Dorfbewohnern. "Ein paar zuverlässige Bewaffnete von denen sind sicher auch sinnvoll; außerdem sind sie dann beschäftigt und können sich nicht zu viele Gedanken machen".<br />
<br />
Waltharius fragt Arwed: "Von wo nach wo ist das Ding denn geflogen, und was war zu sehen? Für mich hat sich das wie ein riesen großer Heulbolzen angehört. Es gibt für mich nur zwei Möglichkeiten, entweder es ist von Menschenhand oder ein Zeichen des Einen."<br />
Arwed denkt einen Moment über die Flugrichtung nach, die dank des nur langsam verglühenden Schweifes gut zu sehen war. Die Erscheinung hat die Lichtung zwischen Haupthaus und Kappelle überquert und kam ungefähr aus Richtung Tal.<br />
<br />
Arwed verkneift den Reflex, die Augen zu verdrehen... "Ja Waltharius, so muß es wohl sein - sofern keine... erm... daimonischen Mächte am Werk sind. Der Heulbolzen war beleuchtet, kam in etwa aus Richtung des Streitlagers, flog mit einem hellen Lichtschweif über unsere Lichtung, landete nahezu lautlos im Wald, von wo aus nochmals eine Lichtsäule aufstieg. Spürt ihr die Präsenz des Einen? Falls nicht, würde ich anfangen, mir um das Wohlbefinden des Amandatus zu machen - der hielt sich doch in letzter Zeit hier im Wald auf, nicht wahr? In jedem Fall müssen wir schnellstmöglich wissen, was da passiert. Quendan - gehst Du nochmal mit einer Gruppe Gerüsteter im Eiltempo(!) Richtung DOM-Lager? Ich werde Guntram zur Einschlagsstelle begleiten - dort wolltest Du doch hin, vermute ich?"<br />
<br />
Waltharius meint: "Vermuten - Ja - Ich vermute es war ein Brandgeschoß des DOM. - Wenn es rein materiell war, werden wir es an der Einschlagstelle vorfinden. Ich werde mir das jetzt mit den anderen ansehen gehen. Warscheinlich kann der andere Trupp im DOM-Lager das dazugehörige Geschütz vorfinden."<br />
Mit diesen Worten schließt sich Waltharius dem Trupp an, der die Einschlagstelle untersuchen möchte.<br />
<br />
Guntram fügt noch hinzu: "Nein, die Präsenz des Einen kann ich nicht spüren."<br />
<br />
== Die zweite Erscheinung ==<br />
Während Quendan und ein paar der Anwohner sich auf dem Weg in Richtung der DOM-Lagers aufmachen, nähern sich Guntram und Waltharius der Einschlagstelle. Keine der beiden Gruppen haben die Lichtung verlassen, als wieder ein Pfeifen in der Ferne zu hören ist. Auch dieses Mal kommt es schnell näher. Quendan sieht wie etwas fliegendes schnell näher kommt und dabei einen hellen Schweif hinter sich her zieht. Die Bahn des Objektes senkt sich schnell und so geht es im Wald auf der dem DOM zugewandten Seite der Lichtung nieder. Wieder verstreichen wenige lautlose Momente, bis eine Säule aus Licht dem Himmel entgegenrast und dann zusammen mit dem Schweif verlischt. Die Anwohner in Quendans Begleitung reagieren sichtlich unruhig. Die erste Erscheinung schien Neugier in ihnen geweckt zu haben, doch die zweite weckt zumindest Unbehaglichkeit.<br />
<br />
Waltharius zu seinen Gefährten:"Das ist weder von dem Einen, denn er gibt Zeichen wenn öfters, dann in gleich bleibender Art, noch von einem Daimon, der würde besser treffen. Das sind ziemlich sicher Brandgeschosse einer Kriegsmaschine. Wir sollten kein Licht machen, das ihnen zeigt wo wir sind. Aber mit einem ordentlichen Holzhaufen und einer Lampe darüber könnten wir sie eventuell ein wenig ablenken. Ich denke, dass der Feind uns für sehr schlagkräftig hält, sonst würden sie uns nicht erst sturmreif schießen. Damit läßt sich Zeit gewinnen. Ich gehe jetzt zurück zum Haus, und versuche dort einschlagende Geschosse mit einer Decke zu löschen."<br />
Nach diesen Worten dreht Waltharius um und eilt hastig ins Haus zurück. Dort besorgt er sich eine Decke, löscht noch vorhandenes Licht und begibt sich an eine Stelle von wo aus er möglichst schnell im Haus ausbrechendes Feuer löschen kann, aber selber genügend Schutz findet um nicht selber getroffen zu werden. Eine solche Stelle findet er im Eingangsbereich. Dort noch anwesenden Einwohnern rät er sich darauf einzustellen schnell ein Pechfeuer oder Steinölfeuer löschen zu müssen. Die Einwohner reagieren verdutzt: "Äh, und wie? Wir waren noch nie unter Beschuss..."<br />
<br />
Waltharius erklärt den Einwohnern die Situation aus seiner Sicht, und wie das mit Brandgeschossen im allgemeinen so funktioniert. Die Einwohner hören bedächtig zu, obwohl man ihnen anmerkt, dass es sie eher beunruhigt, erfahren zu müssen, wie man mit Brandgeschossen umgeht - vom Standpunkt des Beschossenen aus.<br />
<br />
<br />
Guntram ruft Quendan noch hinterher: "Ich gehe zurück in die Kapelle und versuche zu vollenden, was wir begonnen haben. Lass noch einige Eimer mit Wasser zur Kapelle bringen, falls sie die in Brand schießen."<br />
<br />
Arwed drängelt: "Guntram, wir sollten uns eine Einschlagstelle ansehen... schnell. Damit wir wenigstens ahnen können, womit wir es zu tun haben..."<br />
<br />
Guntram zögert kurz, dann sagt er: "Gut, aber dann schnell." Gemeinsam mit Arwed gehen sie zu der ersten Einschlagstelle. Vorsichtig nähern sie sich der Stelle und spähen voraus in den Wald, doch zunächst ist nichts zu sehen. Noch etwas weiter schwebt dann der Geruch von Rauch in der Luft und tatsächlich sieht man dann nur ein wenig Rauch aufsteigen. Dieser kommt wohl von der Einschlagstelle, die weitaus weniger auffällig ist, als das zu erwarten gewesen wäre: Inmitten eines schwarzen Flecks sind Reste von verkohltem Stoff zu sehen, die rings um dem Mittelpunkt verteilt sind. Ein Feuer ist nirgends zu sehen.<br />
<br />
Vorsichtig nähert sich Arwed den Stoffresten (mit dem Wind, falls der Rauch beißend oder gar giftig wirkt)... Die Stoffreste - passen gerade so in die hohle Hand - sind ziemlich verkohlt, das wenige das noch zu erkennen ist, sieht nach Leinen oder etwas ähnlichem aus. Was es mal war, kann man nicht mehr sagen.<br />
<br />
Arwed sieht Guntram fragend an. "Könnt ihr euch einen Reim hierauf machen?"<br />
<br />
Guntram sieht sich die Reste an und sagt: "Das ist weniger spektakulär, als ich erwartet hatte." Er schaut zu Arwed herüber. "Scheiße in die hohle Hand," versucht er die Situation zu entspannen.<br />
<br />
Arwed geht auf drei Schritt Abstand zu dem Einschlag und betrachtet nochmals die Umgebung, nach irgendwelchen Auffälligkeiten suchend. Er erkennt jedoch nichts weiter, seufzt, und rammt mit reichlich Schwung seinen Stab vor sich ein Stück weit in den Boden; er scheint sich zu konzentrieren, jedenfalls schließt er die Augen halb und beginnt in ruhigen und gleichmäßigen Zügen zu atmen. (Ich möchte mir eine Übersicht über die arcane Situation mit einer kurzen Analyse verschaffen - magische "Reststrahlung", einen groben Überblick über die Situationsharmonik, Resonanzverbindung zwischen dem Stoffrest und der Umgebung - gibt es insbesondere Resonanzverbindungen auf Lebewesen oder Geist<br />
Arwed kann noch einen leichten Rest an Magie feststellen der schnell verklingt. Besondere Resonanzen des Stoffes zur Umgebung, also auch irgend einen Teil von ihr, ist nicht zu erkennen. Insgesamt bietet sich ihm ein recht unspektakuläres Bild.<br />
).<br />
<br />
Als Guntram sieht, was Arwed vorhat/macht, geht er einige Schritte zur Seite. Er zieht die rechte Augenbraue hoch und wartet, bis Arwed fertig ist. "Und?" Arwed macht ein langes Gesicht, zuckt mit den Schultern: "Hm. Nicht viel zu spüren, und nichts, was uns beunruhigen müßte. Aber andererseits beunruhigt mich genau das... wir kommen über das Mutmaßen über die Vorhaben des DOM (und den Zweck dieses Geschosses) nicht hinaus." Arwed zieht ein leeres Lederbeutelchen hervor, beugt sich über den Stoffrest, und wirft Guntram einen fragenden Blick zu. Wenn dieser nichts dagegen hat, macht sich Arwed daran, die Asche und Stoffreste vorsichtig in den Beutel zu verfrachten. Guntram wendet sich ab und geht zurück in die Kapelle, um die unterbrochene Messe wieder aufzunehmen und zu beenden. Arwed eilt ihm einen Augenblick später hinterher.<br />
<br />
Quendan eilt mit ein paar Leuten in Richtung des DOM-Lagers. Nachdem Sie am Rand des eigenen Lager angelangt sind, verlangsamt Quendan das Tempo. Quendan:"Im DOM-Lager können wir sowieso nichts ausrichten, aber wir können schauen, ob sich hier irgendwelche von denen rumtreiben. Lasst uns noch etwas weiter gehen, bis an den Weg, ab dem man den freien Himmel sehen kann, dann können wir erkennen, von woher die Geschosse kommen. Danach geht es zurück ins Lager mit dem Umweg über die anderen Trampelpfade, um zu sehen, ob sich jemand von denen rumtreibt." <br />
<br />
Quendan und zwei der Anwohner begeben sich vorsichtig an besagte Stelle. Im Wald rings um die Wege scheint alles ruhig. An der Stelle angekommen, warten die drei. Von hier aus hat man eine gute Sicht auf den freien Himmel, die Lage des DOM-Lagers ist am Schein der Feuer leicht zu erkennen, obgleich man das Lager selbst nicht sieht.<br />
Quendan und die anderen Beiden warten wenn es sich machen lässt im Sichtschutz am Rande des Waldes. 5min,10min... dann...<br />
<br />
== Die dritte Erscheinung ==<br />
Quendan und die beiden Anwohner sehen plötzlich, wie sich aus Richtung des Lagers ein weiteres Geschoss pfeifend in den Himmel erhebt. Auch dieses Ding zieht einen Schweif hinter sich her, der einige Zeit in der Luft stehen bleibt, so dass man die Flugbahn gut verfolgen kann: es fliegt Richtung des Haupthauses und Kapelle, wohin genau sieht die kleine Gruppe nicht, denn es verschwindet hinter Bäumen. Irgendwo geht es dann wohl zu Boden und für einen Moment ist wieder ein Strahl gen Himmel zu sehen.<br />
<br />
Im Lager derweil sieht man dies ebenfalls, die Einschlagstelle ist von hier aus aber klarer zu sehen, insbesondere Guntram sieht es sehr geanu: nur wenige Schritt hinter der Kapelle im Wald und dementsprechend im direkten Sichtfeld des Ceriden. Guntram sieht, wie das Geschoss zu Boden geht, und beim Aufschlag mit einer kurzen Stichflamme in einer Wolke aufgeht, sofort gefolgt von eben dem Lichtstrahl gen Himmel. Das Geschoss selbst war kaum zu sehen, zu schnell hat es sich bewegt und zu schnell ist es verbrannt.<br />
<br />
Guntram bleibt abrupt stehen und wartet, bis Arwerd zu ihm aufgeholt hat. "Sie werden besser!" raunt er ihm zu. "Leider verbrennen die Dinger zu schnell, als dass man sie untersuchen könnte. Außer vielleicht, sie würden genau in einen Wassereimer treffen. Sie sind ja kaum so groß wie ein kleiner Kürbis." Guntram denkt kurz darüber nach, was er gerade gesagt hat. Er schaut Arwed herausfordernd an. "Denkt ihr was ich denke?"<br />
<br />
Arwed: "Nun wenn ihr denkt, daß man mit ausreichend vielen Wassereimern ein Geschoß auffangen könnte, dann denke ich, daß ich denke, daß das vermutlich eher nicht klappen wird... aber wir können's ja probieren!" Etwas leiser fügt er hinzu: "Dann ist auch die Dorfbevölkerung beschäftigt und kommt nicht auf irgendwelche dummen Ideen."<br />
<br />
Quendan: "Gut, genug gesehen, lasst uns ins Lager zurückkehren und schauen, ob sich da jemand rumtreibt. Ich hoffe den anderen fällt was ein, um dem Zielscheibenschiessen die Suppe zu versalzen."<br />
<br />
Quendan und die beiden Anwohner machen sich sodann auf den Rückweg, wobei sie zunächst noch vorsichtig und leise einmal um das Lager herum gehen. Im Wald finden sich aber keine Auffälligkeiten. Kein Späher ist zu sehen und die hier und da aufgestellten Fallen sind noch immer gespannt. Dann begeben sie sich zurück ins Lager, wo sie auf Guntram und Arwed treffen.<br />
<br />
Quendan:"Hallo ! Wir haben gesehen, dass die Geschoße aus dem DOM-Lager kommen. Es sieht für mich so aus, als dass es Markierungsgeschosse sind. Anhand der Lichtsäulen kann man ganz gut sehen, wo es eingeschlagen hat. Wir sind noch um´s Lager rum, da ist zur Zeit zumindest die Luft rein. Gegen diese Markierer ist es wohl schwer anzukommen. Wäre ich ein Dunkelelf hätte ich wohl meine Dunkelheitsaura ausgebreitet. Prinzipiell könnte ich auch sowas um das Haus hinbekommen, aber dann würden wir dort auch gar nichts sehen. Was mir außerdem komisch erscheint ist, dass vom Tal aus unser Haus eigentlich gar nicht sichtbar sein kann. Woher wissen sie dann, dass sie "getroffen" haben ? Entweder so habe ich mir gedacht, lauert einer hier rum und beobachtet..deswegen sind wir auf dem Rückweg um´s Lager geschlichen, oder sie haben etwas in das Geschoß eingebaut. Was habt Ihr herausgefunden ?"<br />
<br />
Durch den Tumult vor der Hütte auf die Rückkehrer der Erkundungstrupps aufmerksam geworden, tritt Waltharius aus der Hütte und fragt: "Was habt ihr über die Geschosse herausgefunden?" Zusätzlich zu der sonst üblichen Ausrüstung hat Waltharius eine grobe Wolldecke dabei.<br />
<br />
Quendan:"..oder..", denkt nach "...Sie haben etwas vorher am Haus gemacht, dass auf einen sagen wir Geschoßeinschlag reagiert...Denn ich habe jemandem vom DOM am Abend hinter dem Haus beim zaubern beobachtet. Arwed, wie sind die Geschoße beschaffen ?"<br />
<br />
Arwed zeigt auf den Beutel mit den Geschoßresten. "Viel ist nicht mehr übrig, aber wie es scheint, ist es in erster Linie etwas Leinenstoff; den Brandspuren nach zu urteilen war möglicherweise etwas darin eingewickelt. Hmm... entweder hat sich davon ziemlich viel während des Flugs aufgelöst, oder das Material ist ziemlich schwer... oder der DOM hat da 'nachgeholfen' - etwas so leichtes würde sich mit einem Katapult nur schwer so weit schleudern lassen."<br />
<br />
Guntram: "Ihr könnt das sicher auch ohne mich diskutieren. Ich werde mich jetzt (endlich) zurück in die Kapelle begeben und beenden, was Waltharius und ich begonnen haben." <br />
Quendan nickt ihm zu.<br />
Zielstrebig geht er in die Kapelle und tut wie er gesagt.<br />
<br />
Quendan geht zum Beutel, betrachtet ihn sich genauer. Öffnet dann den Beutel, unter dem Licht einer Laterne betrachtet er ihn von der Innenseite, riecht daran. Schließlich prüft er mit den Fingern, wie sich das Material anfühlt. Es sind nur wenig Reste zu finden, die auf eine schnelle und vollständige Verbrennung schließen lassen. Die Alchemie kennt sicher Methoden die solches erlauben, insbesondere, wenn mit Magie nachgeholfen werden kann. Was genau im Beutel war, ist nicht mehr sicher zu sagen, der Geruch wirkt allenfalls etwas schwefelig.<br />
<br />
Waltharius: "Hmm, ich hätte eher eine bauchige, tönerne Flasche mit Lunte erwartet. Aber ein Stoffbeutel tut es auch, wenn man brennbares Pulver hat. Mit etwas Bleipulver angereichert ist das sicherlich genauso schwer wie ein Sandsack und der läßt sich gut werfen. Allerdings sind derartige Pulver selten. Im übrigen seid vorsichtig mit eurer Laterne, sie könnten auch auf Lichterscheinungen auf der Hügelspitze zielen. Mir stellt sich allerdings eine ganz andere Frage. Wenn das so viele sind, wieso überrennen die uns nicht einfach? Sturmreif schießen macht man für gewöhnlich nur bei schwer einzunehmenden Festungen."<br />
<br />
Arwed kann sich eines breiten Grinsens nicht erwehren. "Eine interessante Frage. Vielleicht fürchten sie etwas an diesem Ort - wie den Amandatus zum Beispiel?" Sein Grinsen verblaßt, er läßt die Schultern etwas hängen. "Nein, ehrlich, ich befürchte, daß es nicht so einfach ist. Und: Nein, ich habe keine gesicherte Antwort."<br />
<br />
Quendan:"Hmm, die könnten gestern auch eine magische Analyse des Hauses durchgeführt haben...vielleicht hat sie das etwas in Richtung Einschätzung das Haus wäre eine Festung gebracht. <br />
So recht schlau werde ich aus der Vorgehensweise aber nicht. Es sieht auf jeden Fall aus wie ein Einschießen. Ich nehme nicht an (SL:? SL: Vermutlich würde das Dach nicht durchschlagen werden.), dass der Beutel das Dach durchschlagen würde, also dass dann kein Lichtstrahl gegen Himmel fahren würde und somit das Ausbleiben des Strahls das Ziel vorgibt. Andererseits, wenn der Lichtschweif schon eine Zielhilfe ist, dann haben wir wohl wenig Möglichkeiten dagegen etwas zu unternehmen. Das Zeugs fliegt einfach zu schnell. <br />
Wenn´s was helfen würde, d.h. ihr habt eine Idee was wir damit erreichen wollen, dann könnte ich den Effekt ziemlich schnell nachahmen - vielleicht um einen Einschlag nachzuahmen. <br />
Und zu Waltharius´ Frage nochmals: Die sind so viele Leute, dass ich das vorgehen nicht so recht verstehe. Gehen Sie vielleicht davon aus, dass sie genug Zeit haben, um ganz auf der sicheren Seite anzugreifen ?<br />
[Ist Ritter Hardobar eigentlich auch noch anwesend ? SL: Ja, er ist noch anwesend, auch wenn er im Moment nicht bei Euch steht.]<br />
<br />
Waltharius: "Ihr sprecht von Illusionen, Meister Quendan? Nun vielleicht ist auch die große Armee bloß eine Illusion und dort sind bloß eine Hand voll Schergen. Was wir tun können, wir können dort im Wald eine helle Laterne an den Baum hängen. Wenn wir sonst kein Licht machen zielen sie warscheinlich dort hin."<br />
Waltharius zeigt dabei zur flach ansteigenden Seite des Hügels, wo er auch wegen der Steigung das ideale Aufmarschgebiet vermutet.<br />
<br />
Quendan: "Ja, Illusionen. Hängen wir eine Laterne auf..." Quendan greift sich eine Laterne, zündet sie an, nachdem er den Füllstand überprüft hat und geht dann mit Arwed und Waltharius an die Stelle, die Waltharius gedeutet hat. Quendan: "...es ist zwar nicht die Illusion, von der ich mir etwas verspreche, schaden wird´s aber wohl kaum und schließlich fällt mir auch nichts wirklich besserer ein. ..........................................."<br />
<br />
Waltharius führt den Dreiertrupp sicher durch die aufgestellten Fallen und nachdem die Laterne aufgehängt ist wieder zurück.<br />
<br />
Quendan: "Oder vielleicht doch zumindest ein Ansatz...Ich habe zwei handgroße Konstrukte vorbereitet. Eine Abwandlung des Feuerfingers, beziehungsweise einen Blendzauber könnten wir dort hineinbringen, in einiger Entfernung vom Lager könnte dann jemand, wenn ein Geschoß sich in Richtung Lager bewegt, den Apparatus auslösen und so einen weiteren Blitz erzeugen. Das wird sicherlich Unklarheit bezüglich des Ziels schaffen. Was haltet Ihr davon ?"<br />
<br />
Waltharius: "Nun je länger wir sie hinhalten können ohne daß irgend jemand hier Schaden nimmt, um so besser. Wir sollten sie aber nicht zu offensichtlich verarschen. Denn idealer weise stehen morgen ihre eigenen Truppen im Geschützhagel."<br />
<br />
Quendan: "Gut, dann treffe ich hier schnelle Vorbereitungen". Sprach´s und ging in´s Haus.<br />
<br />
<br />
==Die vierte Erscheinung==<br />
Quendan will gerade das Haus betreten, als erneut ein Geschoss sich dem Platz nähert. Quendan selbst hört es eher, als dass er er sieht, denn es geht, von den typischen Lichterscheinungen begleitet, nur einige Schritt hinter dem Haupthaus nieder.<br />
<br />
Quendan blickt sich um. Im Hauseingang erspäht er einen Eimer mit Wasser, den ein Anwohner wohl als Vorkehrung gegen einen Angriff durch Brandgeschosse nach Anweisung Waltharius' hier abgestellt haben muss. Schnell schnappt er ihn sich und rennt zur Einschlagstelle. Quendan ruft im Rennen: "Die Laterne ! Die Laterne !.. " An der Einschlagstelle angekommen bohrt sich eine Säule aus Licht in den Himmel, als Quendan den Inhalt des Eimers über den Brandherd entleert. Die Säule erlischt fast schlagartig und zurück bleibt eine dunkle Wolke, die schnell vergeht. Auch hier ist der Boden etwas geschwärzt. Weiterhin sieht man aber dort, wo eben noch Licht in den Himmel fuhr, die Reste - nun deutlich - eines beutelförmigen Geschosses, in dessen Innern ein Pulver, sowie drei faustgroße Kugeln zu sehen sind. Es riecht verbrannt.<br />
<br />
[Thomas: Wie muss ich mir denn die Höhe und den Umfang, sowie die Helligkeit der Lichtsäule vorstellen ? Die Säule hatte einen Durchmesser von ca. 20cm und reichte in den Himmel, wie hoch, war nicht zu sehen. Die Helligkeit entsprach einem hellen, weißen Magnesiumlicht.]<br />
<br />
Quendan eilt, um eine Laterne zu holen und schaut, was sonst noch passiert ist. <br />
Hat jemand eine Laterne hell erleuchtet ? Einen Lichtzauber gewirkt ?<br />
<br />
Waltharius: "Das wird eine tolle Nacht, zumal sie sich jetzt ausrechnen können in die Nähe von löschbereiten Leuten getroffen zu haben. Ich denke ich sollte mich ausruhen, denn auch die letzte Nacht war schon kurz. Andererseits ist an schlafen gehen nicht zu denken. Ich werde mich hier an der dunklen Stelle vor der Hütte hinsetzen und etwas Meditieren, um mich geistig wieder zu stärken. Holt mich wenn etwas los ist und ich eingeschlafen sein sollte."<br />
Sprachs, wickelt sich in die Decke und setzt sich leicht abseits der Tür vor die Hütte und beginnt mit dem Meditieren."<br />
<br />
Quendan schaut umher, sieht aber gerade nur den meditierenden Waltharius. Er zuckt die Schultern, späht ins Dunkle der Nacht und als er nach einigen Sekunden niemanden sieht, geht er mit der Laterne zur Einschlagstelle.<br />
<br />
Quendan hält seine Hand über den Beutel und fühlt, ob noch Hitze abgestrahlt wird. In der Tat ist der Inhalt noch heiß und so wartet Quendan einige Momente bis er etwas abgekühlt ist. Dann nimmt er den Beutel und geht in Deckung des Hauses. Dort dreht er das Licht der Laterne weit auf und schaut sich den Inhalt nochmals genau an, indem er ihn betrachtet, daran riecht und auch das Material anfühlt. Das Pulver ist von schwarzer Farbe und riecht verbrannt. Die Kugeln sind ebenfalls sehr dunkel und noch immer sehr warm, wenn auch nicht mehr heiß. Bei genauerer Betrachtung scheinen auch die Kugeln aus einem Pulver zu bestehen, das in Form gepresst wurde. An einigen Stellen sind die Kugeln recht glatt, der größte Teil der Oberfläche ist aber aufgeraut, so dass Einbuchtungen und Risse entstanden sind. Die Kugeln riechen schweflig.<br />
<br />
Quendan schaut sich die Feuchtigkeit der Kugeln und des Pulvers an. Es erscheint trocken und gleicht am ehesten Asche.<br />
<br />
Anschliessend nimmt geht er mit dem Brandsatz eilig zurück in das Haus, holt sich dort aus seinem Rucksack drei Beutel und eine Lederrolle aus weichem, dicklichem Leder.<br />
An einem leergeräumten Tisch reiht er alles nebeneinander auf. Er rollt die Lederrolle auf, nimmt die Brandsatzkugeln einzeln und legt sie in jeweils einen Stoffbeutel. Danach kippt er das Pulver vorsichtig, um nichts zu verlieren, breitflächig auf die Narbenseite der Lederrolle. <br />
<br />
Ein Drittel des Pulvers kippt er nach sehr kurzer Zeit (ca. 1 Minute) in einen der drei Beutel, eilt mit diesem dann nach außen zu Arwed.<br />
<br />
Quendan:"Schau, Arwed ! Ich hoffe dieser "Satz" ist trocken genug. Den zweiten werde ich gleich noch mit etwas Stroh oder ähnlichem ausstatten, so dass die Grundtemperatur dann höher wird. Außerdem bringe ich einen brandbeschleuniger und so was wie ne Zündung an. Dann bereiten wir mit den Sätzen leicht außerhalb des Lagers ein Scheinziel vor. Dass heisst, im Lager stehen Leute, die den Brandsatz so schnell wie möglich abdecken. Entweder mit Wasser überschütten, oder mit getränkten Decken, mit Eimern abdecken, oder notfalls ein Schild drüberwerfen. Dann versuchen wir gleichzeitig den Ablenkungsbrandsatz zu zünden."<br />
<br />
Arwed: "Hm, auf alle Fälle besser, als nichts zu tun. Wir müssen also hoffen, daß nicht mehr allzu viele Probeschlüsse kommen... Aber im Zweifelsfall erkaufen wir uns so zumindest etwas Zeit."<br />
<br />
Arwed hält inne... Als ob etwas seine Worte gehört hätte, ist ein leises Pfeifen in der Ferne zu hören.<br />
<br />
Quendan: "Ahhrg, nein ! Nicht so schnell !" Er spurtet mit dem Beutel in der Hand los in den Wald. (dorthin wo man in kürzester Zeit weit kommt).<br />
<br />
Arwed schnappt sich den nächsten Wasserkübel und/oder die nächste Decke (oder ähnliches), folgt Quendan eiligst nach draußen, um dort das Geschoß löschen zu können.<br />
<br />
Während Quendan schnell von der wahrscheinlichen Einschlagstellt wegeilt, rennt Arwed dem Geschoß entgegen und erreicht den Waldrand in dem Moment als es vielleicht 20 Schritt weiter niedergeht. An dieser Stelle, in Richtung der Kapelle, ist der Boden abschüssig, dagegen stehen die Bäume nicht sehr dicht. Im Dunkeln kommt man zunächst etwas langsamer vorran, das ändert sich aber, als wieder eine Lichtsäule gen Himmel schnellt. Nur Sekunden später erreicht Arwed die Einschlagstelle. Dort sieht man am Boden einen Körper im Rauch verborgen, aus dem die Lichtsäule ragt. Für den Bruchteil einer Sekunde hält Arwed innerlich den Atem an, als er die Figur im Rauch sieht, einen kleinen runden Körper, vermutlich ein Beutel, ähnlich dem früher gefundenen ... dann löscht er hastig das Feuer und der Strahl erlischt.<br />
<br />
[Stefan: Erm, Avenor, Du verwirrst mich... "Körper" im mathematischen oder im antropomorphen Sinne? Im mathematisch-geometrischen...]<br />
<br />
Quendan derweil: Den Beutel in der einen, einen Feuerscheit in der anderen, rennt, bis das Pfeifen ganz nah ist, bzw. gerade auffhört, dann wirft er den Beutel zu Boden und entzündet ihn mit dem Scheit in dem Moment als die Lichtsäule erlischt. Zunächst passiert sekundenlang nichts, dann gibt es einen kleinen Funken an der Stelle, an der Quendan den Scheit in eine der Kugeln gebohrt hat. Plötzlich, Quendan kann gerade noch seine Hand zurückziehen, schießt ein Lichtstrahl gen Himmel. Quendan sieht für einen Moment genau in das Licht, dann wird ihm weiß vor Augen und er kann nichts mehr erkennen.<br />
<br />
Arwed sucht inzwischen nach magischer Reststrahlung, findet aber in der Kürze des Moments nur schwache, unspezifische Reste. Entweder es war nur wenig Magie beteiligt, oder aber stärkere ist gut gedämpft.<br />
<br />
==Deus ex Machina==<br />
<br />
Quendan blinzelt, reibt sich die Augen, kneift sie zusammen, aber seine Sicht kommt nur langsam zurück.<br />
"Glaubt Ihr wirklich, dass sie das verwirren wird? Glaubt Ihr wirklich, dass dies Eure Rettung ist?" Die männliche Stimme kommt von einem Punkt, der nur wenige Schritt rechts hinter Quendan liegt.<br />
<br />
Quendan zuckt ersichtlich zusammen und fährt herum:"Werter Amandatus, natürlich wird sie dieses Spielchen nicht wirklich aufhalten. Es beschäftigt uns und es beschäftigt sie ein Weilchen. Vielleicht und dass ist meine Hoffnung, entlastet uns diese Aktion etwas für den ersten Angriff."<br />
<br />
"Amandatus? ... Das ist wohl zu viel der Ehre. Nein, der bin ich nicht..." Quendans Sinne erholen sich allmählich von dem Blitz und er erkennt langsam einen mittelgroßen, ihm unbekannten Mann in schwarzer Kleidung vor sich. Er trägt eine ebenfalls schwarze Gugel tief ins Gesicht gezogen. Das helle Licht der neu entstandenen Lichtsäule beleuchtet noch einen kurzen Moment einige handtellergroße Plättchen, die auf den Ärmeln des Gewandes des Unbekannten aufgebracht sind. "Wenn der Amandatus ein Deus ex Natura ist, dann sollte ich wohl ex Machina genannt werden..."<br />
<br />
Quendan zuckt sichtlich zusammen, schweigt einige Sekunden...<br />
<br />
Quendan:"öhh..Jetzt habt Ihr mich überrascht. Ich dachte, Ihr wärt schon früher in der Nähe gewesen..aber da hatte ich Euch nicht bemerkt. Und was nun ?"<br />
<br />
"Ihr müsst hier weg und zwar schnell. Der Orden hat die Kalibrierung fast beendet, danach kommt das Feuer... Das Gelände hat er inzwischen mit den Söldner gut umstellt, so dass keiner entkommmen kann..."<br />
<br />
[Kenne ich die Gestalt bzw. den Mann ? Nein, er ist Dir völlig unbekannt.]<br />
<br />
Quendan sieht sich den Mann derweil genauer an. Er achtet auf irgendwelche Tätowierungen, Rangabzeichen.. etwas, was auf seine Stellung in dem ein oder anderen Orden schliessen lässt. Das Einzige, das an der schwarzen Kleidung auffällig ist, sind die etwa handtellergroßen Plättchen, die mit kaum erkennbaren Zeichen verziert sind. Es ist zwar zu dunkel, um sie genau entziffern zu können, den Stil erkennt Quendan aber sofort: Ordo Mechanicus.<br />
<br />
[Bekommt Arwed etwas von der Begegnung mit? Nachdem Arwed seine Untersuchung beendet hat, sieht er, wie Quendan mit einem Fremden redet, bevor das Licht der von Quendan entfachten Lichtsäule erlischt.]<br />
<br />
Quendan:"Ja, ich denke, dass Ihr recht habt. Aber warum sagt IHR mir das ?"<br />
<br />
(E/D)OM: "Ein Apparatus besitzt immer mehrere Teile und nicht alle arbeiten in die gleiche Richtung... Sie wollen so wenige Zeugen wie möglich, vor allem keine, die auch nur im Ansatz ahnen, was hier wirklich vor sich geht. Deshalb ist ihr Plan ganz einfach: jeden hier Verbliebenen töten, alle anderen, die relevant wären folgen früher oder später. Die Methode ist ebenfalls simpel: den Bereich umstellen mit unwissenden Söldner, die jeden umbringen, der sich hinaus wagt, der Bereich selbst wird mit Brandgeschossen niedergemacht, bis nichts mehr steht. Dem Tor und dem Amandatus wird dabei nichts geschehen."<br />
<br />
(E/D)OM "Warum ich Euch das sage, habt Ihr gefragt. Im erleuchteten Ordo Mechanicus gibt es solche, die nicht blind sind und die Docartus nicht willenlos folgen und diese wollen, dass Ihr überlebt."<br />
<br />
Quendan: "Was soll dann mit und an diesem Ort und den Platten geschehen, wenn wir - so oder so - weg wären ?"<br />
<br />
Arwed tritt von hinten an die beiden heran. "Wenn dem so ist, daß nicht alle Eures Ordens blindlings Docartus folgen, so bringt ihr uns frohe Kunde in einer wahrhaft dunklen Stunde. Läßt sich der Weg, den Docartus beschreiten will, mit wenigen Sätzen zusammenfassen? Und was gedenken seine Kritiker, zu tun?" Arwed grinst. "Aber noch viel wichtiger: Was gedenken seine Kritiker, jetzt in diesem Augenblick zu tun? Wenn eine Flucht für uns bereits vollkommen ausgeschlossen wäre, so wärd Ihr wohl nicht hier, oder?"<br />
<br />
==Fußnote: Organisatorisches...==<br />
Stefan R: Aufgrund des eher eingeschränkten Fortschreitens eine Frage: Wollen wir die Geschichte lieber auf dem anstehenden Rollenspiel-Con als Tischrollenspiel zu Ende bringen?<br />
<br />
Marc H: Die Idee ist gut. Schade nur, dass die Zeitlinie dann wieder weit zurückhinkt (tut sie schon bei arg vielen Forschungspunkten der Uni). Da die Uni Tlamana voraussichtlich auf Helicon 34 als Spieler anwesend sein wird, wäre es toll, wenn bis dahin noch gespielt werden könnte. Soweit meine Meinung (ich weiss, dass das zeitlich immer so ne Sache ist - ich kenn es ja selber)...<br />
<br />
Stefan R: Das Probleme sehe ich prinzipiell auch so. Wie sieht's bei den anderen aus?<br />
<br />
TM: Also von mir aus kann´s weitergehen. Ich hab´ Spaß.<br />
<br />
Stefan R: Wunderbar. Könnte die anderen möglichst bald mal melden? Es reicht auch ein kurzes "Hier weiter" oder "am Con".<br />
<br />
Zulu: Der Ausgang wird für die hohen ceridischen Würdenträger immer wichtiger. Beim Abt von Dunkelstein also bis zum Adelstag.<br />
Ansonsten mir macht es Spaß und ich bin auch regelmäßig dabei. August wird bei mir dünn.<br />
<br />
Stefan S: Von mir aus hier weiter - so weit wir halt kommen, den Rest dann am Tisch :-)<br />
<br />
Henning: Unser Terminkalender ist leider erst gestern wieder aufgetaucht (in ingendeiner Umzugskiste, ganz unten ...), deswegen können wir noch nicht sicher sagen, ob wir zum Tisch-Rollenspiel-Con kommen können (müssen am WE mal schauen). Aber von mir aus können wir die Geschichte im Wiki weitermachen (so weit`s eben kommt) und "den Rest" am o.g. Con fertigmachen.<br />
<br />
Henning: wir werden leider nicht zum Tisch-Rollenspiel-Con kommen, da wir zu der Zeit in Irland unseren Jahresurlaub verbringen.</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Auf_nach_Dukatien&diff=1410Auf nach Dukatien2006-08-08T05:44:25Z<p>Arwed: /* Gruppen */</p>
<hr />
<div>Auch nach dem Helicon 34 blieben ein paar Kleinigkeiten offen... diese sollten (nach Gruppierungen geordnet) hier in Unterseiten zusammengetragen werden.<br />
==Gruppen==<br />
Uni Tlamana: [[Auf_nach_Dukatien/Uni_Tlamana|Fragen an die Elfen]] [[Auf_nach_Dukatien/Uni_Tlamana_Reisebericht|Reisebericht]]</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Hauptseite&diff=1398Hauptseite2006-08-08T05:42:40Z<p>Arwed: /* Aktuell bespielte Geschichten */</p>
<hr />
<div>=Aktuell bespielte Geschichten=<br />
<br />
Helicon 31:<br />
[[Der Pakt der Unschuld]]<br />
<br />
[[Mysteriöse Grenzüberschreitungen in Thal]]<br />
<br />
Helicon 34:<br />
[[Auf nach Dukatien]] - Nachspiel<br />
<br />
=Link zur Homepage=<br />
[http://www.heligonia.de Heligonia Hauptseite]</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Auf_nach_Dukatien/Uni_Tlamana_Reisebericht&diff=1412Auf nach Dukatien/Uni Tlamana Reisebericht2006-08-08T05:37:29Z<p>Arwed: Absätze</p>
<hr />
<div>Hinweis: Dieser Reisebericht ist noch in Bearbeitung. Ergänzungen oder Verbesserungen einfach eintragen.<br />
<br />
==1. Tag - Ankunft== (28. Tag des 2. Helios 34 n. A.III)<br />
<br />
Gegen Abend legte das Flussschiff am Brazachufer an, und wir wurden informiert, dass es nur noch ein kurzer Fußmarsch sei bis zum Ziel. Scheinbar hatten wir den Parimawald auf unserer Reise zur Linken liegen gelassen, und befanden uns nun östlich davon. Dies hatten auch unsere täglichen Messungen bestätigt, welche die völlige Normalität der Sphären anzeigten. Tatsächlich war der Fußmarsch nur kurz, wenn auch unterbrochen von einem kurzen Scharmützel mit Quetz-Selatan, den gehörnten Wilden, von denen schon die erste Parimawald-Expedition berichtete. Scheinbar handelte es sich nur um ein Missverständnis, das von Prosperato Güldenglanz, welcher die Sprache dieser Wesen sprach, geklärt werden konnte.<br />
<br />
Am Wegesrand fanden sich auch die ersten Exemplare seltsamer und unbekannter Pflanzen. <br />
<br />
Ungefähr eine Viertelstunde den Weg entlang stießen wir erstmals auf Elfen, die uns willkommen hießen und uns erklärten, sie hätten ein Stückchen weiter ein Lager für uns hergerichtet. Sie versicherten uns, sie seien hocherfreut über unser Kommen.<br />
<br />
<br />
Wir richteten uns in besagtem Lager ein und belegten drei nebeneinander stehende Zelte. Auffallend am Lager war, dass die Zelte zwar ästhetisch über den Hang verstreut waren, dadurch aber praktisch im Falle eines Angriffs fast unmöglich zu verteidigen. Dass tatsächlich noch am selben Abend ein Angriff eines Wesens erfolgte, dass zu gleichen Teilen Affe und Bär zu sein schien, beruhigte die Reisenden keineswegs, obwohl Prosperato und auch die Elfen immer wieder versicherten, hier sei die Gegend ruhig und friedlich. Motiviert durch mehrere unbeantwortete Fragen und ein unterschwelliges Misstrauen entschlossen wir, die Uni, zu einem Besuch im nahe gelegenen Elfenlager, welches wir allerdings nicht so einfach betreten durften und wo wir sehr misstrauisch beäugt wurden. Antwort auf unsere Fragen erhielten wir kaum, meist kamen nur ausweichende Phrasen zurück. <br />
<br />
Der Rest der Nacht verlief ruhig. <br />
<br />
==2. Tag== (29. Tag des 2. Helios 34 nach A.III)<br />
<br />
Der Tag begann mit der Gefangennahme eines "Affenbären", dessen Gesicht von einer Maske aus Ameryll bedeckt war. Weiterhin wurden bei der Erkundung der Umgebung weitere seltsame Pflanzen gefunden, sowie ein eigenartiger Stein mit Feder darin und Schrift darauf, der sich bei näherer Betrachtung als Öllampe mit "eingebrannter" Feder und Pergament entpuppte. <br />
<br />
Gegen Mittag gingen Gerüchte von einem elfischen Heiligtum um, denen wir zunächst nicht auf den Grund gehen konnten, da die tägliche Resonanzmessung anstand. Aus demselben Grund entsandten wir auch nur Lavendolin, um sich die Versteigerung der Parzellen anzusehen. <br />
Dieses Mal erbrachte die Messung höchst interessante Ergebnisse, nämlich eine "Verformung" dreier Sphären: Geist, Leben, Magie. Alle drei wiesen eine Schwächung auf, von der lediglich die Magie sich im Messzeitraum wieder normalisierte. Just zu dieser Zeit explodierte auch scheinbar grundlos einige Meter weiter ein Mann (oder zumindest dessen Magen), was der Verformung der Sphäre "Leben" eine pikante Note gab.<br />
<br />
Bei der Versteigerung der Parzellen wechselte inzwischen auch eine größere Menge Ameryll den Besitzer. Bedingt durch die Tatsache, dass sich im Bachlauf Gold und Edelsteine fanden, wurden alle Parzellen verkauft (für zwischen 2,5 und etwa 20 Dukaten). <br />
Am Nachmittag tauchte aus dem Wald plötzlich ein Mann mit hoffnungslos zerrüttetem (zerstörtem) Verstand auf, der nur unverständliches Zeug brabbelte und auf dem Weg zum Elfenheiligtum scheinbar ohne Grund verstarb. Eine spätere Autopsie ergab, dass sich seine Leber wohl in einen Klumpen Ameryll verwandelt hatte, was auch der Grund für seinen Tod war. Die Untersuchung es Elfenheiligtums (mittels Camera Obscura) ergab, dass es sich wohl um einen Sphärenübergang handelte.<br />
<br />
Die Sphäre hinter dem Portal war augenscheinlich Sinesverwirrend (Oben = Unten, Blau = Gelb, etc.), Augenschließen half nur kurzzeitig. Es befanden sich dort Phiare, die - wieder einmal - Rätsel stellten. <br />
<br />
Die Lösung des ersten Rätsels war schnell gefunden: Nahm man Ameryll mit in die Sphäre, verschwand der sinnesverwirrende Effekte (Kopfschmerzen schienen aber unvermeidlich). Daraufhin verkündeten die Phiare, das Spiel habe begonnen, man müsse sich für eine Seite entscheiden. Zur Auswahl standen Elfen und Quetz-Selatan. Mangels genügender Informationen wurde eine solche Entscheidung erst einmal abgelehnt und vertagt. Als Preis sollte "Vergessenes wiedererlangt" werden können, was einige Unsicherheit hervorrief, ob nun Wissen oder die Vergessenen gemeint waren (tendenziell aber eher ersteres). Weitere Unsicherheit ergab sich durch die fehlende Kenntnis der Modalität des Spiels und der Natur der beiden Parteien. Eine Besprechung im Lager führte zu keinen weiteren Erkenntnissen, außer der, dass man sich generell nicht sicher sein konnte, welche Seite zu wählen sei.<br />
<br />
Indessen rief Metabor Helios um seine Hilfe an, um den gefangenen Affenbären seine Ameryllmaske abzunehmen bzw. ihn zurückzuverwandeln. Das Wesen teilte sich wieder in seine ursprünglichen Bestandteile - Bär und Affe. Es wird vermutet, dass die Maske nicht die tragende Komponente der Verschmelzung, die Verwandlung des Gesichts in Ameryll also nur ein Nebeneffekt war. Laut Metabor forderte Helios - zum ersten Mal - eine Gegenleistung für diese, scheinbar sehr schwierige Hilfe.<br />
<br />
Zuvor schon aufgebracht über einige Schilder und/oder das Verhalten einiger - ein Graf von Xanth(?) hatte wohl seine Parzellen exterritorial erklärt und Schilder aufgestellt - kamen die Quetz-Selatan in das Lager und begannen eine tätliche Auseinandersetzung, bei der mind. zwei Mitglieder der Expedition niedergeschlagen wurden. <br />
<br />
Verschiedene Gespräche mit den Elfen brachten die Erkenntnis, dass ihnen das Sphärentor bekannt war, und sie auch bis vor etwa einem halben Jahr damit experimentiert hatten, Dinge hineinzuwerfen (Holz und Stein, verschiedene Käfer, etc.). Wurden mehrere Dinge gleichzeitig hineingeworfen, schien das Tor sie zu einem einigen zu verschmelzen. Außerdem schien das Tor Ameryll auszuspucken, in größer werdenden Mengen. Im Laufe der Experimente schien es auch gewachsen zu sein, bis es sich vor ca. 6 Monaten plötzlich extrem ausdehnte und mehrere Elfen tötete und scheinbar einige weitere verschluckte, eher es sich wieder auf seine jetzige Größe zusammenzog. <br />
<br />
Eine Untersuchung des Qurtz-Selatan Lagers ergab, dass sich in der Nähe kein weiteres Sphärentor befand, sondern eine zunächst nicht näher spezifizierte Magiequelle, die sich später als ein im Fels eingeschlossener, alter Elf entpuppte.<br />
<br />
Metabor hatte sich inzwischen ohne weitere Informationen für die Seite der Elfen entschieden, andere - scheinbar auf Seiten des Grafen - für die Seite der Quetz-Selatan. Scheinbar erforderte das Spiel primär das Lösen von Rätseln. Zwar war die Lösung des 1. Rätsels für die Elfen schnell gefunden (es ging um eine Kette, welcher der Schamane der Quetz-Selatan um den Hals trug), die praktische Beschaffung derselben scheiterte aber erst einmal.<br />
<br />
Kurzzeitige Verwirrung entstand durch das Gerücht, dass der Graf von Xanth die Elfen angreifen wollte, was die halbe Expedition dazu brachte, vor dem Elfenlager Aufstellung zu beziehen - um diese zu verteidigen oder als der Schlacht als Zuschauer beizuwohnen. Nach kurzer Unterredung mit den Elfen, schien er nun gewillt die Phiara anzugreifen, zog aber weiter Richtung Lager der Quetz-Selatan, wo er einen der Krieger im Duell besiegte (später wurde berichtet, es sei Gift im Spiel gewesen) und so das erste Rätsel für die Quetz-Selatan lösen konnte ("Sprich mit dem Stein der Anbetung und berichte, was er sagt." - Scheinbar beteten die Quetz-Selatan den im Stein gefangenen Elfen an). <br />
<br />
Der Graf löste im Anschluss schnell die beiden weiteren Rätsel (ein Werkzeug, das auf einem Grab postiert worden war - eine Axt, die mittlerweile ein Kobold gefunden hatte - und eine Locke eines Elfen) und schien an Zusammenarbeit wenig interessiert. Die Phiara traten aus dem Sphärenübergang heraus, gingen zu den Quetz-Selatan, heilten dort eine der ihren (vermutlich jene, die mit einem Baum verschmolzen war) und versprachen, auch alle anderen zu heilen, die sich noch in den Wäldern befanden.<br />
<br />
Quendan ging durch den Übergang und wählte beiden Seiten und erfuhrt so unter anderem, dass es sich nicht um ein Wettrennen handelte, es war also egal, welche Seite zuerst gewann und für beide Seiten war der Sieg möglich (es wurde als nicht gegeneinander gespielt). <br />
<br />
Währenddessen hatte ein Schmied in einem ehrlichen Duell die Halskette des Schamanen erobert und konnte so das erste Rätsel der Elfen lösen. Das zweite Rätsel - zwei der seltsamen Pflanzen, eine giftig, die andere dieses heilend, eine aus einem Baum und eine vom Boden - wurde ebenfalls schnell gelöst und brachte das dritte Rätsel, bei welchem ein Kunstwerk der gelben Kaste (die elfischen Barden) beigebracht werden sollte. Kurz nachdem die Verwirrung um die Kaste geklärt war - bislang war vermutet worden, dass die Farbe des elfischen Gesichtsschmucks die Kaste anzeigte, ein Trugschluss - konnte ein solches Gedicht von den Elfen erbeten werden (da es ja auch um ihre Probleme ging). Das Gedicht wurde den Phiara gebracht und diese erschienen wiederum und befreiten drei im Stein gefangene Elfen (zwei weitere waren wohl im Stein verstorben). Nachdem diese zurück ins Elfenlager gebracht worden waren, endete der Abend in einem Fest.</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Auf_nach_Dukatien_Reisebericht&diff=1413Auf nach Dukatien Reisebericht2006-08-08T05:34:50Z<p>Arwed: Auf nach Dukatien Reisebericht wurde nach Auf nach Dukatien/Uni Tlamana Reisebericht verschoben</p>
<hr />
<div>#REDIRECT [[Auf nach Dukatien/Uni Tlamana Reisebericht]]<br />
</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Der_Pakt_der_Unschuld/Nacht3&diff=448Der Pakt der Unschuld/Nacht32006-08-02T12:56:05Z<p>Arwed: /* Deus ex Machina */</p>
<hr />
<div>==Die Nacht des dritten Tages==<br />
Die Nacht hat die Ansiedlung inzwischen in Dunkelheit getaucht, die nur durch ein Lagerfeuer und wenige Fackeln erleuchtet wird. Waltharius und Guntram haben sich in die Kapelle zurückgezogen, um dort eine Messe zu feiern. Nur gelegentlich hört man leise Worte und Gesang aus dem abseits gelegenen Gebäude. Obgleich es eine laue Sommernacht ist, friert man heute nacht und so halten sich die anderen Heligonier im Haupthaus auf oder wärmen sich am Lagerfeuer. <br />
Eine Stunde nach Sonnenuntergang wird die drückende Stille von Tucco unterbrochen, der eifrig gestikulierend auf den Platz tritt.<br />
"Sie sind da!" ruft er. "Unten im Tal sieht man Lagerfeuer, eine ganze Menge Lagerfeuer! Da rücken Berittene mit Wägen an, Zelte werden aufgestellt und irgend etwas großes haben sie auch dabei! Verstärkt die Wachen!"<br />
<br />
Quendan: "Nun, wenn sie jetzt anrücken und die Zelte aufstellen, werden wir wohl noch etwas Zeit haben. Wo genau stellen sie ihr Lager auf ? Ich würde mir das selbst gerne anschauen gehen...mit einer kleinen Truppe vielleicht ?!"<br />
<br />
Tucco: "Gleich unten im Tal. Nur ein paar Minuten von hier, ... vielleicht eine Meile oder so."<br />
<br />
Quendan: Zu den umstehenden Leuten gewandt:"Den Gottesdienst sollten wir wohl jetzt nicht stören. Allerdings wäre auch nicht schlecht, wenn jemand den Ceriden Bescheid gibt, sobald der Dienst zuende ist. Außerdem halte ich es für sinnvoll, dass Arwed oder ich - also einer von uns Beiden - hierbleibt. Ich werde noch kurz etwas vorbereiten und ich würde gerne mit 2-3 Leuten losgehen. Geht jemand von Euch mit (an die Dorfleute gewandt) ?"<br />
<br />
Tucco: "Ich würde wieder mitkommen. Ich bin sicher ich kann auch gleich noch zwei andere finden. Den Ceriden können wir Bescheid sagen, wenn sie fertig sind. Kann aber wohl noch ein Weilchen dauern. Ich meine die hätten vorgehabt, den Großteil der Nacht in der Kapelle beim Gottesdienst zu verbringen. Ich geh' jetzt erst Mal Leute besorgen."<br />
<br />
Quendan mit Arwed allein: "Ich habe ein Fernrohr dabei. Hast du eine Idee, wie wir einen Lichtverstärkungszauber auf das Ding legen können ? Eigentich meine ich, ob du eine Idee hast, wie das schnell gehen könnte, ohne das Gerät zu zerstören. Ein vorgefertigtes Konstrukt habe ich für so etwas leider nicht und auch keine Idee, wie es schnell und einfach funktionieren würde."<br />
<br />
Arwed schnauft deutlich hörber. "Pffffff... aber holla..." Dann legt sich seine Stirn in Falten, während er gedankenverloren das Fernrohr in seinen Händen hin- und herdreht. Nach ein, zwei Minuten meint er: "Ich hätte da eine Idee... es wäre keine richtige 'Lichtverstärkung', aber Du könntest damit Personen im Dunkeln erkennen... habe ich eine Viertelstunde?" Arwed blickt Quendan fragend an.<br />
<br />
Quendan: "Ja, klar. Das verschafft uns einen deutlichen Vorteil. Hast du schon eine Ahnung, wie lange der Zauber aktiv bleiben kann ?<br />
<br />
Arwed: "Wenn es nach mir geht, kannst Du das selber beeinflussen... wir werden sehen." Arwed nimmt Quendans Fernrohr an sich und verschwindet damit in ein ruhiges Zimmer im Haus.<br />
<br />
Nur wenige Momente später erscheint Tucco wieder in Begleitung von Schlucker-Fenrik und Spitzmesser-Jolsten. "Wegen uns kann's dann losgehen!" meint Tucco.<br />
<br />
Quendan: "Sehr gut. Danke, dass Ihr mitkommt. Mein Kollege braucht noch etwas Zeit, dann bekommen wir ein Fernrohr mit..eines..aber warten wir mal ab, ob es klappt."<br />
Tucco nickt.<br />
<br />
Quendan schnürt sich die Schuhe erneut, dass nichts in der Nacht aufgeht. Für letzte Hilfe in einem Notfall trägt er seinen Dolch in der Lederscheide am Gürtel, deren Sitz er nochmals kontrolliert. Tucco, Fenrik und Jolsten dagegen sind mit Schwertern bewaffnet. "Für den Fall der Fälle!" kommentiert Jolsten den Blick auf die Waffen.<br />
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Leute, die sich zufällig dem Zimmer nähern, in das sich Arwed zurückgezogen hat, können daraus verschiedenste Geräusche hören: Meist das Kratzen einer Feder auf Pergament, mal geht Arwed wieder auf und ab, mal hört man ein Scharren und Knirschen, manchmal zusammen mit einem kurzen Quietschen (ähnlich dem Geräusch von Kreide, die ungeschickt über eine Tafel gezogen wird), das einem die Nackenhaare aufstehen läßt. Nebenbei kann man Arwed immer mal wieder murmeln hören.<br />
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Nach einer guten halben Stunde verläßt ein schweißgebadeter Arwed das Zimmer in Richtung Quendan. In den Händen hält er Quendans Fernrohr: Es ist nun von einem dünnen Kalbsleder eng ummantelt, die Linse vorne und das Okkular sind mit einem dünnen, fast durchsichtigen Stück Pergament überspannt. Auf dem vorderen Drittel des Leders sieht man verschiedene kreisförmige Muster und Myrdan-Schriftzeichen. Die Zeichen sind mit einigen wenigen langen, dünnen Linien mit dem Okkular verbunden, um das sich ebenfalls ein schmaler Kreis mit Schriftzeichen windet.<br />
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Arwed winkt Quendan zur Seite und erklärt: "Also, das Fernrohr sollte nun auch Geist, also Intellekt, in Körpern erkennen können, und zwar unabhängig vom Umbegungslicht. Das Pergament vorne und hinten kannst Du auch abmachen, ich habe es als Schutz angebracht, damit das Konstrukt nicht verwischt... gar nicht so einfach, eine Tinte aus Gummiarabicum anzurühren, die ihren Zweck erfüllt und auf den Linsen hält! Die Konstrukte ließen sich glücklicherweise so formen, daß Du das Fernrohr noch immer als solches benutzen kannst (ohne das Pergament, versteht sich), Du hast nur vom Rand her ein paar dunkle Schemen im Blickfeld.<br />
Das Konstrukt, wenn aktiv, sendet aus der Mitte der Frontlinse eine Art Detektionszauber aus; er ist recht fein gebündelt und entspricht der Bildmitte im Okkular. Wird hiermit ein intelligentes Wesen erkannt, fängt der Kristallsplitter, der auf der Mitte des Okkulars klebt" - Arwed blickt auf und wirft Quendan einen entschuldigenden Blick zu - "rötlich zu leuchten an. Je mehr Geist vorhanden ist, desto intensiver das Rot. Bei Tieren wie einem Hund sollte es also ein dunkelrotes Leuchten geben, bei Menschen ein Hellrot. Dadurch, daß die Detektion recht stark gebündelt ist, kannst Du sogar beim Schwenken die Anzahl erahnen, der Stein wird ja heller und dunkler." Arwed seufzt. "Soviel zu den guten Nachrichten..."<br />
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Er blickt Quendan ernst an. "Das ganze ist mit heißer Nadel gestrickt. So heiß, daß ich mir beim Anfassen schon fast die Finger verbrenne. Das Konstrukt hat keine eigene Kraftversorgung, den Impuls mußt Du selber liefern. Du mußt Deine Finger auf die Nahtstellen aufsetzen, hier... und hier..." Arwed weist auf sechs Punkte auf dem vorderen Konstruktteil hin - drei für die linke, drei für die rechte Hand. "Die Stärke des Impulses bestimmt die Reichweite. Die ersten zwanzig, vielleicht dreißig Meter dürften noch sicher sein. Was darüber hinaus geht... die Abnutzung des Konstrukts steigt exponentiell mit der aufgebrachten Kraft. Bei der sicheren Reichweite solltest Du das Konstrukt in Summe mindestens 15 Minuten betreiben können. Bei höheren Kräften tu' ich mir sehr schwer, das abzuschätzen. Es ist also Vorsicht angebracht. Achja, ich vergaß: Die höhere Krafteinbringung ist von Dir selbst zu dämpfen. Sollte das Konstrukt durchbrennen - wegen Abnutzung oder wegen einer zu extremen Messung: Aus diesem Grund ist Detektion und Darstellung getrennt. Die Verbindung gibt hoffentlich als erstes auf, außerdem habe ich in den Verbindungslinien einen weiteren, rudimentären Schutz angebracht. Trotzdem... ich will nicht garantieren, daß das im dümmsten Falle ins Auge geht, im wahrsten Sinn des Wortes." <br />
<br />
Arwed seufzt. "Eigentlich würde ich mich viel wohler fühlen, wenn ich noch mal zwei Stunden in vernünftige Sicherungen investieren könnte... aber die Zeit habe ich nicht, oder?" Er überlegt kurz. "Verflixt, fast hätte ich vergessen zu erwähnen: Die Detektion ist selbstredend aktiv - eine Art 'Sehstrahl' eben. Wenn jemand die Möglichkeit hat, magische Aktivität zu sehen... dann sieht das aktive Fernrohr aus wie der Lichtkegel eines Leuchtturms im Dunst."<br />
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Tucco, Henrik und Jolsten blicken von Arwed zu Quendan und von diesem wieder zurück. "Äh, ja..., heißt das, wir können jetzt aufbrechen?"<br />
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Quendan: "Vielen Dank, Arwed ! Ich teste es wohl erst unten, nicht das beim Transport das Okularkonstrukt abgeht. Wir werden sehen..." An die drei anderen gewandt, während er das Rohr nochmals in ein Stück Leder einwickelt und in den kleinen Rucksack verpackt: "Ja, wir sollten uns eilen, ehe sie das Lager kompletiert haben. Tucco, seid so gut und zeigt bitte den besten Weg."<br />
<br />
Arwed: "In Ordnung. Wie gesagt - die Pergamenthülsen kannst Du abnehmen (und bei Bedarf auch wieder drüberstülpen), die sind nur mit einer Kordel als Schutz befestigt und haben nichts mit dem Konstrukt zu tun. Ich werde hier im Lager bleiben und die Augen offenhalten..." Mit besorgtem Blick fügt er hinzu, "Laßt euch nicht erwischen."<br />
<br />
==Schlechte Aussicht==<br />
Tucco geht voran und leitet die kleine Gruppe den Weg um das Gasthaus herum. Dann biegt er links in den kleinen steilen Weg ein, der Richtung Tal führt. Diesen geht die Gruppe entlang, bis sie an der kleinen Kappelle angelangt. Tucco stellt sich auf die Bank neben dem kleinen Gebäude und blickt Richtung Tal. "Von hier kann man sie schon sehen." In der Tat sieht man zahlreiche Lagerfeuer und Fackeln, die ein Lager aus Zelten und Wägen beleuchten. Gestalten laufen eilig hin und her, 100 oder 200 an der Zahl, vielleicht mehr. Inmitten des Lagers steht ein großes Objekt, das von einer Plane verdeckt ist und alle Wägen überragt.<br />
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Quendan bleibt aprupt stehen und schaut einige Zeit ungläubig auf den Aufmarsch.<br />
Quendan: "Was..., was geht hier vor ?"<br />
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Tucco: "Ich sag' doch, das sind ne ganze Menge!"<br />
<br />
Quendan: "Ich denke, Euch würde es nichts ausmachen, wenn wir nochmals kurz hoch ins Lager gehen würden ?"<br />
<br />
Tucco: "Ganz ehrlich? Also mir wäre das sogar lieber..."<br />
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Quendan: "Dann lasst uns wieder hinaufgehen."<br />
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== Wieder im Lager ==<br />
Aus der Kapelle ist immer noch leiser Gesang zu hören.<br />
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Quendan geht an der Kapelle vorbei, nicht ohne einen Blick durch die Fenster hineinzuwerfen. Er sieht Guntram und Waltharius mit ausgetreckten Armen vor dem Altar liegen. Sie scheinen tief in ein Gebet vertieft zu sein, zumindest hat es dem "monotonen Sing-Sang" nach den Anschein. Danach steuert Qnendan direkt Arwed an.<br />
<br />
Quendan:"Du Arwed, ich denke wir haben ein noch größeres Problem, wie ich dachte. Da unten warten wohl ca 100-200 Leute auf Ihren Einsatz und ich gehe derzeit nicht davon aus, dass die Lagerfeuer und Wägen der Anzahltäuschung dienten. Zudem haben sie ein größeres Objekt dabei.<br />
Aufgrund der Anzahl der Leute und/oder des Objektes gehe ich davon aus, dass "der Einsatz" wohl schon länger vorbereitet war und dass vor allem ihre Basis auch recht nah zu diesem Ort hier liegen muss, denn sonst wären sie mit den Wägen nicht so schnell hier gewesen. Weiterhin denke ich, dass wir unsere Strategie überdenken sollten, denn fraglich ist, ob wir bei einer Belagerung des Hauses wirklich überhaupt noch fliehen könnten."<br />
<br />
Arwed macht ein leicht mürrisches Gesicht. "Naja, was hast Du anderes erwartet? Wenn der Bote von vielen dutzend Bewaffneten spricht... Aber wenn man es dann mit eigenen Augen sieht, ist es doch was ganz anderes, nicht wahr? <br />
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Quendan: "Ja, ich hatte leider eher an die 50 Leute gedacht. Bei diesen hätten wir meiner Ansicht noch was machen können, aber wie du sagst, wenn man so viele sieht, ist es wohl eindeutig."<br />
<br />
Arwed: "Das größere Objekt, von dem Du berichtest, erstaunt natürlich; es scheint, als ob unsere Kollegen vom DOM mal wieder über bedeutend bessere Informationsquellen verfügen als wir." Arwed faltet die Hände, wobei er die Zeigefinger in der für ihn typischen 'Magister-Dozenten-Weise' aufeinanderstellt. Während er langsam hin- und hergeht, denkt er laut: "Wir haben also mehrere Möglichkeiten. Die erste wäre, den Ort nun fluchtartig zu verlassen." Er blickt Quendan an. "Unsere Ceridischen Mitstreiter werden davon wohl eher schwer zu überzeugen sein. Die nächste Möglichkeit ist, auf heligonische Hilfe zu warten und zu sehen, wie sich die Sache entwickelt. Der DOM will diesen Ort, er möchte kein Blutbad. Es ist zwar eine riskante Spekulation, aber ich vermute, daß es keinen Angriff ohne Vorwarnung geben würde - und selbst wenn, tendiere ich zu der Meinung, daß sie Flüchtende laufenlassen."<br />
<br />
Quendan: "Ob der DOM über tatsächliche Informationen verfügt, steht mit dem großen Objekt für mich noch nicht fest. Deine Meinung über die Ceriden teile ich allerdings. Heligonische Hilfe sehe ich keine in Sicht."<br />
<br />
Arwed holt einmal tief Luft. Dann meint er: "In jedem Fall sollten wir die Ereignisse hier dokumentieren und per Brieftaube wegschaffen. Auch denke ich, daß wir unseren Decanus nun dringend bitten sollten, die Informationen sofort an den Nexus in Escandra weiterzuleiten. Das schwere Geschütz des DOM stimmt mich sehr nachdenklich." Mit finsterer Miene fügt er hinzu: "Egal, ob wir uns für das Bleiben oder das Flüchten entscheiden - und die Entscheidung müssen wir wohl bis Sonnenaufgang treffen - ich will nicht umsonst mitten in der Nacht aufgestanden sein. Ein Lager, das gerade aufgeschlagen wird... schlechtes Licht, viele Leute... das bedeutet normalerweise reichlich Unruhe und eine nicht unerhebliche Menge an Chaos. So eine Chance, dem DOM noch das eine oder andere Kuckucksei ins Nest zu legen bekommen wir vermutlich nicht nochmal. Wir sollten rasch eine Handvoll Ideen entwickeln, wie wir dieses Chaos noch verstärken - angefangen beim Vergiften der Nahrungsmittel bis hin zur Sabotage des vermeintlichen Apparatus."<br />
<br />
Quendan:"Ja, einen kurzen Bericht an Rasmus zu senden halte ich für gut. Den Nexus in Escandra zu verständigen...hmm, darüber möchte ich mir gerade keine Gedanken machen. Ich würde das in dem Brief aber nicht explizit schreiben...vielleicht hat das in möglichen späteren Konstellationen eher Nachteile für uns. Noch weniger kommt für mich der Einsazt von Gift, wenn wir denn überhaupt eines hätten oder so kurzfristig herstellen könnten, für mich nicht in Frage. Weder halte ich persönlich den Einsatz von Gift für akzeptabel, noch ist solch ein Einsatz in unserer Situation hilfreich, oder glaubst du, dass wir 200 Leute vergiften könnten ? Die Überlebenden würden sich sicherlich blutig rächen wollen. <br />
Wie dem auch sei. Die Essenz ist schon, dass wir uns bis Sonnenaufgang entscheiden müssen. Wie sieht´s aus, wie lange wollen wir auf die Ceridischen Feierlichkeiten warten ?<br />
Quendan schätzt dass es langsam gegen die elfte Stunde zur Nacht zugehen müsste. Tucco und die beiden anderen haben sich zu den anderen Einwohnern gesellt. Sie stehen in einem Pulk zusammen und diskuttieren aufgeregt. Thema ist ganz eindeutig der Orden, der in viel zu großer Nähe lauert.<br />
<br />
Arwed: "Paß mal auf, was Dein Begleiter der Dorfbevölkerung erzählt... daß da nicht noch weiterer Ärger entsteht. Was das Gift angeht: Nun, der DOM ist uns zwanzig zu eins überlegen, es stellt sich die Frage, wie hoch wir die Moral in solchen Umständen aufhängen wollen. Abgesehen davon muß man sie ja nicht umbringen - Kampfunfähigkeit reicht. Ich dachte da an subtilere Mittel - etwas, das nach verdorbenen Lebensmitteln aussieht. Sowas passiert in der Feldküche leicht mal - und wirkt sich schnell und recht drastisch aus. Mit Durchfall, Magenkrämpfen, Erbrechen und leichtem Fieber kämpft es sich nicht sonderlich gut. Da sowas durch natürliche Verunreinigung entsteht, sollte sich ein entsprechendes Mittelchen, das vielleicht etwas schneller und etwas kräftier wirkt, nicht allzu schwer herstellen lassen. Entweder hat die hiesige Kräuterfrau in der Richtung was auf Lager, oder wir müssen uns Gedanken machen, den normalen Effekt mit unserern Mitteln etwas zu unterstreichen - wobei mir ersteres lieber wäre. Oh - was die Ceriden angeht: Ich würde sie nicht unterbrechen, wir haben keine echten neuen Informationen, und ich denke (oder hoffe!), daß sie wohlüberlegt haben, was sie gerade tun."<br />
<br />
==Die Erscheinung==<br />
<br />
So diskuttieren die Gelehrten noch ein Weilchen, als ihr Gespräch plötzlich unterbrochen wird. In der Ferne ist eine leises Pfeifen zu hören, dass schnell lauter wird. Dann rast irgend etwas über die Lichtung hinweg. Das Ding selbst ist zu schnell, um es so recht zu erkennen, allerdings zieht es einen leuchtenden Schweif wie ein Band hinter sich her. Seltsam lautlos kracht es in den Wald. Der leuchtende Schweif hängt noch immer in der Luft und verblasst nur langsam, während eine drückende Stille der Überraschung die Szene fest im Griff hält. Wenige Sekunden später schießt ein Strahl hellen Lichtes von der Stelle, wo der Körper in den Wald gekracht ist, senkrecht gen Himmel, bleibt dort glitzernd stehen und verglüht dann zusammen mit dem Schweif.<br />
<br />
Nach einem Augenblick fassungsloser Stille bringt Arwed ein leises "Was zum..." heraus. Er blickt kurz nachdenklich zu Boden, fixiert danach Quendan mit entschlossenem Blick. "Quendan, schau' mal nach unseren Ceridischen Freunden. Wenn die ansprechbar sind, frage sie, ob sie wissen, was das war. Ich gehe zur hiesigen Kräuterfrau; wenn - wie ich vermute - das... erm... Ding... nicht vom DOM stammt, dann sind die mindestens genauso verdattert wie wir. Soviel Aufruhr im DOM-Lager bekommen wir nicht nochmal, das ist unsere Chance." Arwed eilt auf das Grüppchen Dorfbewohner... Sie starren mit weit aufgerissenen Augen in den inzwischen dunklen Wald, in Richtung der Stelle an der die Stelle in zu Boden gegangen sein muss. Keiner spricht ein Wort. Dann flüstert einer leise "Was war ... das?"<br />
<br />
=== Während dessen in der Kapelle... ===<br />
Guntram schreckt aus seinem Gebet hoch, sammelt sich aber dann und meint: "Ich denke, wir werfen mal einen Blick aus dem Fenster. Dann sehen wir ja, was dort "eingeschlagen" ist. Ich werde auf alle Fälle dort hinausgehen. Kommt Ihr mit?"<br />
<br />
Waltharius sieht sich erst einmal verrdattert in der Kapelle um und fragt:<br />
"Wer hat hier drin einen Heulbolzen abgeschossen?"<br />
Er stellt ziemlich schnell fest, dass niemand da ist der dies getan haben könnte und dass alle Fenster noch ganz sind. Er stellt fest:<br />
"Wenn das ein Heulbolzen war, und der nicht hier drinnen geflogen ist, dann ist der richtig groß gewesen. Oder es war etwas anderes. Wir sollten nachsehen gehen was es war. Vielleicht war es auch ein Zeichen des Einen. Wir können ja die anderen Fragen gehen, ich denke, daß wir vom Fenster aus nicht wirklich viel sehen werden. Allerdings sollten wir Aufpassen bevor wir zur Türe hinaus gehen, nicht daß wir in einen Pfeilhagel hinaustreten."<br />
<br />
Guntram tritt zum Fenster und schaut hinaus und kann gerade noch die "Reste" des Objektes verglühen sehen. Er schaut kurz zu Waltharius hinüber und deutet ihm an, ihm zu folgen. Danach tritt er aus der Kapelle hinaus, wo er auf Quendan trifft. Waltharius greift sich seine paar Utensilien zusammen und folgt Guntram ins Freie.<br />
<br />
=== Auf der Lichtung ===<br />
Guntram spricht Quendan an: "Ich werde mit das kurz einmal ansehen, bin gleich wieder da." Er wendet sich zum gehen.<br />
<br />
Als Arwed Guntram sieht, dreht er auf halbem Wege um und eilt ihm entgegen. "Wir sollten nachsehen, was da passiert ist. Eurem etwas aufgeretem Auftreten nach zu urteilen, handelt es sich hier nicht um eine Erscheinung des Einen? Falls nein brauchen wir Ruckzuck zwei Gruppen, die die Lage eroieren: Eine Gruppe Richtung DOM-Lager, die andere Richtung Landeplatz dieses... was auch immer." Er blickt zu den Dorfbewohnern. "Ein paar zuverlässige Bewaffnete von denen sind sicher auch sinnvoll; außerdem sind sie dann beschäftigt und können sich nicht zu viele Gedanken machen".<br />
<br />
Waltharius fragt Arwed: "Von wo nach wo ist das Ding denn geflogen, und was war zu sehen? Für mich hat sich das wie ein riesen großer Heulbolzen angehört. Es gibt für mich nur zwei Möglichkeiten, entweder es ist von Menschenhand oder ein Zeichen des Einen."<br />
Arwed denkt einen Moment über die Flugrichtung nach, die dank des nur langsam verglühenden Schweifes gut zu sehen war. Die Erscheinung hat die Lichtung zwischen Haupthaus und Kappelle überquert und kam ungefähr aus Richtung Tal.<br />
<br />
Arwed verkneift den Reflex, die Augen zu verdrehen... "Ja Waltharius, so muß es wohl sein - sofern keine... erm... daimonischen Mächte am Werk sind. Der Heulbolzen war beleuchtet, kam in etwa aus Richtung des Streitlagers, flog mit einem hellen Lichtschweif über unsere Lichtung, landete nahezu lautlos im Wald, von wo aus nochmals eine Lichtsäule aufstieg. Spürt ihr die Präsenz des Einen? Falls nicht, würde ich anfangen, mir um das Wohlbefinden des Amandatus zu machen - der hielt sich doch in letzter Zeit hier im Wald auf, nicht wahr? In jedem Fall müssen wir schnellstmöglich wissen, was da passiert. Quendan - gehst Du nochmal mit einer Gruppe Gerüsteter im Eiltempo(!) Richtung DOM-Lager? Ich werde Guntram zur Einschlagsstelle begleiten - dort wolltest Du doch hin, vermute ich?"<br />
<br />
Waltharius meint: "Vermuten - Ja - Ich vermute es war ein Brandgeschoß des DOM. - Wenn es rein materiell war, werden wir es an der Einschlagstelle vorfinden. Ich werde mir das jetzt mit den anderen ansehen gehen. Warscheinlich kann der andere Trupp im DOM-Lager das dazugehörige Geschütz vorfinden."<br />
Mit diesen Worten schließt sich Waltharius dem Trupp an, der die Einschlagstelle untersuchen möchte.<br />
<br />
Guntram fügt noch hinzu: "Nein, die Präsenz des Einen kann ich nicht spüren."<br />
<br />
== Die zweite Erscheinung ==<br />
Während Quendan und ein paar der Anwohner sich auf dem Weg in Richtung der DOM-Lagers aufmachen, nähern sich Guntram und Waltharius der Einschlagstelle. Keine der beiden Gruppen haben die Lichtung verlassen, als wieder ein Pfeifen in der Ferne zu hören ist. Auch dieses Mal kommt es schnell näher. Quendan sieht wie etwas fliegendes schnell näher kommt und dabei einen hellen Schweif hinter sich her zieht. Die Bahn des Objektes senkt sich schnell und so geht es im Wald auf der dem DOM zugewandten Seite der Lichtung nieder. Wieder verstreichen wenige lautlose Momente, bis eine Säule aus Licht dem Himmel entgegenrast und dann zusammen mit dem Schweif verlischt. Die Anwohner in Quendans Begleitung reagieren sichtlich unruhig. Die erste Erscheinung schien Neugier in ihnen geweckt zu haben, doch die zweite weckt zumindest Unbehaglichkeit.<br />
<br />
Waltharius zu seinen Gefährten:"Das ist weder von dem Einen, denn er gibt Zeichen wenn öfters, dann in gleich bleibender Art, noch von einem Daimon, der würde besser treffen. Das sind ziemlich sicher Brandgeschosse einer Kriegsmaschine. Wir sollten kein Licht machen, das ihnen zeigt wo wir sind. Aber mit einem ordentlichen Holzhaufen und einer Lampe darüber könnten wir sie eventuell ein wenig ablenken. Ich denke, dass der Feind uns für sehr schlagkräftig hält, sonst würden sie uns nicht erst sturmreif schießen. Damit läßt sich Zeit gewinnen. Ich gehe jetzt zurück zum Haus, und versuche dort einschlagende Geschosse mit einer Decke zu löschen."<br />
Nach diesen Worten dreht Waltharius um und eilt hastig ins Haus zurück. Dort besorgt er sich eine Decke, löscht noch vorhandenes Licht und begibt sich an eine Stelle von wo aus er möglichst schnell im Haus ausbrechendes Feuer löschen kann, aber selber genügend Schutz findet um nicht selber getroffen zu werden. Eine solche Stelle findet er im Eingangsbereich. Dort noch anwesenden Einwohnern rät er sich darauf einzustellen schnell ein Pechfeuer oder Steinölfeuer löschen zu müssen. Die Einwohner reagieren verdutzt: "Äh, und wie? Wir waren noch nie unter Beschuss..."<br />
<br />
Waltharius erklärt den Einwohnern die Situation aus seiner Sicht, und wie das mit Brandgeschossen im allgemeinen so funktioniert. Die Einwohner hören bedächtig zu, obwohl man ihnen anmerkt, dass es sie eher beunruhigt, erfahren zu müssen, wie man mit Brandgeschossen umgeht - vom Standpunkt des Beschossenen aus.<br />
<br />
<br />
Guntram ruft Quendan noch hinterher: "Ich gehe zurück in die Kapelle und versuche zu vollenden, was wir begonnen haben. Lass noch einige Eimer mit Wasser zur Kapelle bringen, falls sie die in Brand schießen."<br />
<br />
Arwed drängelt: "Guntram, wir sollten uns eine Einschlagstelle ansehen... schnell. Damit wir wenigstens ahnen können, womit wir es zu tun haben..."<br />
<br />
Guntram zögert kurz, dann sagt er: "Gut, aber dann schnell." Gemeinsam mit Arwed gehen sie zu der ersten Einschlagstelle. Vorsichtig nähern sie sich der Stelle und spähen voraus in den Wald, doch zunächst ist nichts zu sehen. Noch etwas weiter schwebt dann der Geruch von Rauch in der Luft und tatsächlich sieht man dann nur ein wenig Rauch aufsteigen. Dieser kommt wohl von der Einschlagstelle, die weitaus weniger auffällig ist, als das zu erwarten gewesen wäre: Inmitten eines schwarzen Flecks sind Reste von verkohltem Stoff zu sehen, die rings um dem Mittelpunkt verteilt sind. Ein Feuer ist nirgends zu sehen.<br />
<br />
Vorsichtig nähert sich Arwed den Stoffresten (mit dem Wind, falls der Rauch beißend oder gar giftig wirkt)... Die Stoffreste - passen gerade so in die hohle Hand - sind ziemlich verkohlt, das wenige das noch zu erkennen ist, sieht nach Leinen oder etwas ähnlichem aus. Was es mal war, kann man nicht mehr sagen.<br />
<br />
Arwed sieht Guntram fragend an. "Könnt ihr euch einen Reim hierauf machen?"<br />
<br />
Guntram sieht sich die Reste an und sagt: "Das ist weniger spektakulär, als ich erwartet hatte." Er schaut zu Arwed herüber. "Scheiße in die hohle Hand," versucht er die Situation zu entspannen.<br />
<br />
Arwed geht auf drei Schritt Abstand zu dem Einschlag und betrachtet nochmals die Umgebung, nach irgendwelchen Auffälligkeiten suchend. Er erkennt jedoch nichts weiter, seufzt, und rammt mit reichlich Schwung seinen Stab vor sich ein Stück weit in den Boden; er scheint sich zu konzentrieren, jedenfalls schließt er die Augen halb und beginnt in ruhigen und gleichmäßigen Zügen zu atmen. (Ich möchte mir eine Übersicht über die arcane Situation mit einer kurzen Analyse verschaffen - magische "Reststrahlung", einen groben Überblick über die Situationsharmonik, Resonanzverbindung zwischen dem Stoffrest und der Umgebung - gibt es insbesondere Resonanzverbindungen auf Lebewesen oder Geist<br />
Arwed kann noch einen leichten Rest an Magie feststellen der schnell verklingt. Besondere Resonanzen des Stoffes zur Umgebung, also auch irgend einen Teil von ihr, ist nicht zu erkennen. Insgesamt bietet sich ihm ein recht unspektakuläres Bild.<br />
).<br />
<br />
Als Guntram sieht, was Arwed vorhat/macht, geht er einige Schritte zur Seite. Er zieht die rechte Augenbraue hoch und wartet, bis Arwed fertig ist. "Und?" Arwed macht ein langes Gesicht, zuckt mit den Schultern: "Hm. Nicht viel zu spüren, und nichts, was uns beunruhigen müßte. Aber andererseits beunruhigt mich genau das... wir kommen über das Mutmaßen über die Vorhaben des DOM (und den Zweck dieses Geschosses) nicht hinaus." Arwed zieht ein leeres Lederbeutelchen hervor, beugt sich über den Stoffrest, und wirft Guntram einen fragenden Blick zu. Wenn dieser nichts dagegen hat, macht sich Arwed daran, die Asche und Stoffreste vorsichtig in den Beutel zu verfrachten. Guntram wendet sich ab und geht zurück in die Kapelle, um die unterbrochene Messe wieder aufzunehmen und zu beenden. Arwed eilt ihm einen Augenblick später hinterher.<br />
<br />
Quendan eilt mit ein paar Leuten in Richtung des DOM-Lagers. Nachdem Sie am Rand des eigenen Lager angelangt sind, verlangsamt Quendan das Tempo. Quendan:"Im DOM-Lager können wir sowieso nichts ausrichten, aber wir können schauen, ob sich hier irgendwelche von denen rumtreiben. Lasst uns noch etwas weiter gehen, bis an den Weg, ab dem man den freien Himmel sehen kann, dann können wir erkennen, von woher die Geschosse kommen. Danach geht es zurück ins Lager mit dem Umweg über die anderen Trampelpfade, um zu sehen, ob sich jemand von denen rumtreibt." <br />
<br />
Quendan und zwei der Anwohner begeben sich vorsichtig an besagte Stelle. Im Wald rings um die Wege scheint alles ruhig. An der Stelle angekommen, warten die drei. Von hier aus hat man eine gute Sicht auf den freien Himmel, die Lage des DOM-Lagers ist am Schein der Feuer leicht zu erkennen, obgleich man das Lager selbst nicht sieht.<br />
Quendan und die anderen Beiden warten wenn es sich machen lässt im Sichtschutz am Rande des Waldes. 5min,10min... dann...<br />
<br />
== Die dritte Erscheinung ==<br />
Quendan und die beiden Anwohner sehen plötzlich, wie sich aus Richtung des Lagers ein weiteres Geschoss pfeifend in den Himmel erhebt. Auch dieses Ding zieht einen Schweif hinter sich her, der einige Zeit in der Luft stehen bleibt, so dass man die Flugbahn gut verfolgen kann: es fliegt Richtung des Haupthauses und Kapelle, wohin genau sieht die kleine Gruppe nicht, denn es verschwindet hinter Bäumen. Irgendwo geht es dann wohl zu Boden und für einen Moment ist wieder ein Strahl gen Himmel zu sehen.<br />
<br />
Im Lager derweil sieht man dies ebenfalls, die Einschlagstelle ist von hier aus aber klarer zu sehen, insbesondere Guntram sieht es sehr geanu: nur wenige Schritt hinter der Kapelle im Wald und dementsprechend im direkten Sichtfeld des Ceriden. Guntram sieht, wie das Geschoss zu Boden geht, und beim Aufschlag mit einer kurzen Stichflamme in einer Wolke aufgeht, sofort gefolgt von eben dem Lichtstrahl gen Himmel. Das Geschoss selbst war kaum zu sehen, zu schnell hat es sich bewegt und zu schnell ist es verbrannt.<br />
<br />
Guntram bleibt abrupt stehen und wartet, bis Arwerd zu ihm aufgeholt hat. "Sie werden besser!" raunt er ihm zu. "Leider verbrennen die Dinger zu schnell, als dass man sie untersuchen könnte. Außer vielleicht, sie würden genau in einen Wassereimer treffen. Sie sind ja kaum so groß wie ein kleiner Kürbis." Guntram denkt kurz darüber nach, was er gerade gesagt hat. Er schaut Arwed herausfordernd an. "Denkt ihr was ich denke?"<br />
<br />
Arwed: "Nun wenn ihr denkt, daß man mit ausreichend vielen Wassereimern ein Geschoß auffangen könnte, dann denke ich, daß ich denke, daß das vermutlich eher nicht klappen wird... aber wir können's ja probieren!" Etwas leiser fügt er hinzu: "Dann ist auch die Dorfbevölkerung beschäftigt und kommt nicht auf irgendwelche dummen Ideen."<br />
<br />
Quendan: "Gut, genug gesehen, lasst uns ins Lager zurückkehren und schauen, ob sich da jemand rumtreibt. Ich hoffe den anderen fällt was ein, um dem Zielscheibenschiessen die Suppe zu versalzen."<br />
<br />
Quendan und die beiden Anwohner machen sich sodann auf den Rückweg, wobei sie zunächst noch vorsichtig und leise einmal um das Lager herum gehen. Im Wald finden sich aber keine Auffälligkeiten. Kein Späher ist zu sehen und die hier und da aufgestellten Fallen sind noch immer gespannt. Dann begeben sie sich zurück ins Lager, wo sie auf Guntram und Arwed treffen.<br />
<br />
Quendan:"Hallo ! Wir haben gesehen, dass die Geschoße aus dem DOM-Lager kommen. Es sieht für mich so aus, als dass es Markierungsgeschosse sind. Anhand der Lichtsäulen kann man ganz gut sehen, wo es eingeschlagen hat. Wir sind noch um´s Lager rum, da ist zur Zeit zumindest die Luft rein. Gegen diese Markierer ist es wohl schwer anzukommen. Wäre ich ein Dunkelelf hätte ich wohl meine Dunkelheitsaura ausgebreitet. Prinzipiell könnte ich auch sowas um das Haus hinbekommen, aber dann würden wir dort auch gar nichts sehen. Was mir außerdem komisch erscheint ist, dass vom Tal aus unser Haus eigentlich gar nicht sichtbar sein kann. Woher wissen sie dann, dass sie "getroffen" haben ? Entweder so habe ich mir gedacht, lauert einer hier rum und beobachtet..deswegen sind wir auf dem Rückweg um´s Lager geschlichen, oder sie haben etwas in das Geschoß eingebaut. Was habt Ihr herausgefunden ?"<br />
<br />
Durch den Tumult vor der Hütte auf die Rückkehrer der Erkundungstrupps aufmerksam geworden, tritt Waltharius aus der Hütte und fragt: "Was habt ihr über die Geschosse herausgefunden?" Zusätzlich zu der sonst üblichen Ausrüstung hat Waltharius eine grobe Wolldecke dabei.<br />
<br />
Quendan:"..oder..", denkt nach "...Sie haben etwas vorher am Haus gemacht, dass auf einen sagen wir Geschoßeinschlag reagiert...Denn ich habe jemandem vom DOM am Abend hinter dem Haus beim zaubern beobachtet. Arwed, wie sind die Geschoße beschaffen ?"<br />
<br />
Arwed zeigt auf den Beutel mit den Geschoßresten. "Viel ist nicht mehr übrig, aber wie es scheint, ist es in erster Linie etwas Leinenstoff; den Brandspuren nach zu urteilen war möglicherweise etwas darin eingewickelt. Hmm... entweder hat sich davon ziemlich viel während des Flugs aufgelöst, oder das Material ist ziemlich schwer... oder der DOM hat da 'nachgeholfen' - etwas so leichtes würde sich mit einem Katapult nur schwer so weit schleudern lassen."<br />
<br />
Guntram: "Ihr könnt das sicher auch ohne mich diskutieren. Ich werde mich jetzt (endlich) zurück in die Kapelle begeben und beenden, was Waltharius und ich begonnen haben." <br />
Quendan nickt ihm zu.<br />
Zielstrebig geht er in die Kapelle und tut wie er gesagt.<br />
<br />
Quendan geht zum Beutel, betrachtet ihn sich genauer. Öffnet dann den Beutel, unter dem Licht einer Laterne betrachtet er ihn von der Innenseite, riecht daran. Schließlich prüft er mit den Fingern, wie sich das Material anfühlt. Es sind nur wenig Reste zu finden, die auf eine schnelle und vollständige Verbrennung schließen lassen. Die Alchemie kennt sicher Methoden die solches erlauben, insbesondere, wenn mit Magie nachgeholfen werden kann. Was genau im Beutel war, ist nicht mehr sicher zu sagen, der Geruch wirkt allenfalls etwas schwefelig.<br />
<br />
Waltharius: "Hmm, ich hätte eher eine bauchige, tönerne Flasche mit Lunte erwartet. Aber ein Stoffbeutel tut es auch, wenn man brennbares Pulver hat. Mit etwas Bleipulver angereichert ist das sicherlich genauso schwer wie ein Sandsack und der läßt sich gut werfen. Allerdings sind derartige Pulver selten. Im übrigen seid vorsichtig mit eurer Laterne, sie könnten auch auf Lichterscheinungen auf der Hügelspitze zielen. Mir stellt sich allerdings eine ganz andere Frage. Wenn das so viele sind, wieso überrennen die uns nicht einfach? Sturmreif schießen macht man für gewöhnlich nur bei schwer einzunehmenden Festungen."<br />
<br />
Arwed kann sich eines breiten Grinsens nicht erwehren. "Eine interessante Frage. Vielleicht fürchten sie etwas an diesem Ort - wie den Amandatus zum Beispiel?" Sein Grinsen verblaßt, er läßt die Schultern etwas hängen. "Nein, ehrlich, ich befürchte, daß es nicht so einfach ist. Und: Nein, ich habe keine gesicherte Antwort."<br />
<br />
Quendan:"Hmm, die könnten gestern auch eine magische Analyse des Hauses durchgeführt haben...vielleicht hat sie das etwas in Richtung Einschätzung das Haus wäre eine Festung gebracht. <br />
So recht schlau werde ich aus der Vorgehensweise aber nicht. Es sieht auf jeden Fall aus wie ein Einschießen. Ich nehme nicht an (SL:? SL: Vermutlich würde das Dach nicht durchschlagen werden.), dass der Beutel das Dach durchschlagen würde, also dass dann kein Lichtstrahl gegen Himmel fahren würde und somit das Ausbleiben des Strahls das Ziel vorgibt. Andererseits, wenn der Lichtschweif schon eine Zielhilfe ist, dann haben wir wohl wenig Möglichkeiten dagegen etwas zu unternehmen. Das Zeugs fliegt einfach zu schnell. <br />
Wenn´s was helfen würde, d.h. ihr habt eine Idee was wir damit erreichen wollen, dann könnte ich den Effekt ziemlich schnell nachahmen - vielleicht um einen Einschlag nachzuahmen. <br />
Und zu Waltharius´ Frage nochmals: Die sind so viele Leute, dass ich das vorgehen nicht so recht verstehe. Gehen Sie vielleicht davon aus, dass sie genug Zeit haben, um ganz auf der sicheren Seite anzugreifen ?<br />
[Ist Ritter Hardobar eigentlich auch noch anwesend ? SL: Ja, er ist noch anwesend, auch wenn er im Moment nicht bei Euch steht.]<br />
<br />
Waltharius: "Ihr sprecht von Illusionen, Meister Quendan? Nun vielleicht ist auch die große Armee bloß eine Illusion und dort sind bloß eine Hand voll Schergen. Was wir tun können, wir können dort im Wald eine helle Laterne an den Baum hängen. Wenn wir sonst kein Licht machen zielen sie warscheinlich dort hin."<br />
Waltharius zeigt dabei zur flach ansteigenden Seite des Hügels, wo er auch wegen der Steigung das ideale Aufmarschgebiet vermutet.<br />
<br />
Quendan: "Ja, Illusionen. Hängen wir eine Laterne auf..." Quendan greift sich eine Laterne, zündet sie an, nachdem er den Füllstand überprüft hat und geht dann mit Arwed und Waltharius an die Stelle, die Waltharius gedeutet hat. Quendan: "...es ist zwar nicht die Illusion, von der ich mir etwas verspreche, schaden wird´s aber wohl kaum und schließlich fällt mir auch nichts wirklich besserer ein. ..........................................."<br />
<br />
Waltharius führt den Dreiertrupp sicher durch die aufgestellten Fallen und nachdem die Laterne aufgehängt ist wieder zurück.<br />
<br />
Quendan: "Oder vielleicht doch zumindest ein Ansatz...Ich habe zwei handgroße Konstrukte vorbereitet. Eine Abwandlung des Feuerfingers, beziehungsweise einen Blendzauber könnten wir dort hineinbringen, in einiger Entfernung vom Lager könnte dann jemand, wenn ein Geschoß sich in Richtung Lager bewegt, den Apparatus auslösen und so einen weiteren Blitz erzeugen. Das wird sicherlich Unklarheit bezüglich des Ziels schaffen. Was haltet Ihr davon ?"<br />
<br />
Waltharius: "Nun je länger wir sie hinhalten können ohne daß irgend jemand hier Schaden nimmt, um so besser. Wir sollten sie aber nicht zu offensichtlich verarschen. Denn idealer weise stehen morgen ihre eigenen Truppen im Geschützhagel."<br />
<br />
Quendan: "Gut, dann treffe ich hier schnelle Vorbereitungen". Sprach´s und ging in´s Haus.<br />
<br />
<br />
==Die vierte Erscheinung==<br />
Quendan will gerade das Haus betreten, als erneut ein Geschoss sich dem Platz nähert. Quendan selbst hört es eher, als dass er er sieht, denn es geht, von den typischen Lichterscheinungen begleitet, nur einige Schritt hinter dem Haupthaus nieder.<br />
<br />
Quendan blickt sich um. Im Hauseingang erspäht er einen Eimer mit Wasser, den ein Anwohner wohl als Vorkehrung gegen einen Angriff durch Brandgeschosse nach Anweisung Waltharius' hier abgestellt haben muss. Schnell schnappt er ihn sich und rennt zur Einschlagstelle. Quendan ruft im Rennen: "Die Laterne ! Die Laterne !.. " An der Einschlagstelle angekommen bohrt sich eine Säule aus Licht in den Himmel, als Quendan den Inhalt des Eimers über den Brandherd entleert. Die Säule erlischt fast schlagartig und zurück bleibt eine dunkle Wolke, die schnell vergeht. Auch hier ist der Boden etwas geschwärzt. Weiterhin sieht man aber dort, wo eben noch Licht in den Himmel fuhr, die Reste - nun deutlich - eines beutelförmigen Geschosses, in dessen Innern ein Pulver, sowie drei faustgroße Kugeln zu sehen sind. Es riecht verbrannt.<br />
<br />
[Thomas: Wie muss ich mir denn die Höhe und den Umfang, sowie die Helligkeit der Lichtsäule vorstellen ? Die Säule hatte einen Durchmesser von ca. 20cm und reichte in den Himmel, wie hoch, war nicht zu sehen. Die Helligkeit entsprach einem hellen, weißen Magnesiumlicht.]<br />
<br />
Quendan eilt, um eine Laterne zu holen und schaut, was sonst noch passiert ist. <br />
Hat jemand eine Laterne hell erleuchtet ? Einen Lichtzauber gewirkt ?<br />
<br />
Waltharius: "Das wird eine tolle Nacht, zumal sie sich jetzt ausrechnen können in die Nähe von löschbereiten Leuten getroffen zu haben. Ich denke ich sollte mich ausruhen, denn auch die letzte Nacht war schon kurz. Andererseits ist an schlafen gehen nicht zu denken. Ich werde mich hier an der dunklen Stelle vor der Hütte hinsetzen und etwas Meditieren, um mich geistig wieder zu stärken. Holt mich wenn etwas los ist und ich eingeschlafen sein sollte."<br />
Sprachs, wickelt sich in die Decke und setzt sich leicht abseits der Tür vor die Hütte und beginnt mit dem Meditieren."<br />
<br />
Quendan schaut umher, sieht aber gerade nur den meditierenden Waltharius. Er zuckt die Schultern, späht ins Dunkle der Nacht und als er nach einigen Sekunden niemanden sieht, geht er mit der Laterne zur Einschlagstelle.<br />
<br />
Quendan hält seine Hand über den Beutel und fühlt, ob noch Hitze abgestrahlt wird. In der Tat ist der Inhalt noch heiß und so wartet Quendan einige Momente bis er etwas abgekühlt ist. Dann nimmt er den Beutel und geht in Deckung des Hauses. Dort dreht er das Licht der Laterne weit auf und schaut sich den Inhalt nochmals genau an, indem er ihn betrachtet, daran riecht und auch das Material anfühlt. Das Pulver ist von schwarzer Farbe und riecht verbrannt. Die Kugeln sind ebenfalls sehr dunkel und noch immer sehr warm, wenn auch nicht mehr heiß. Bei genauerer Betrachtung scheinen auch die Kugeln aus einem Pulver zu bestehen, das in Form gepresst wurde. An einigen Stellen sind die Kugeln recht glatt, der größte Teil der Oberfläche ist aber aufgeraut, so dass Einbuchtungen und Risse entstanden sind. Die Kugeln riechen schweflig.<br />
<br />
Quendan schaut sich die Feuchtigkeit der Kugeln und des Pulvers an. Es erscheint trocken und gleicht am ehesten Asche.<br />
<br />
Anschliessend nimmt geht er mit dem Brandsatz eilig zurück in das Haus, holt sich dort aus seinem Rucksack drei Beutel und eine Lederrolle aus weichem, dicklichem Leder.<br />
An einem leergeräumten Tisch reiht er alles nebeneinander auf. Er rollt die Lederrolle auf, nimmt die Brandsatzkugeln einzeln und legt sie in jeweils einen Stoffbeutel. Danach kippt er das Pulver vorsichtig, um nichts zu verlieren, breitflächig auf die Narbenseite der Lederrolle. <br />
<br />
Ein Drittel des Pulvers kippt er nach sehr kurzer Zeit (ca. 1 Minute) in einen der drei Beutel, eilt mit diesem dann nach außen zu Arwed.<br />
<br />
Quendan:"Schau, Arwed ! Ich hoffe dieser "Satz" ist trocken genug. Den zweiten werde ich gleich noch mit etwas Stroh oder ähnlichem ausstatten, so dass die Grundtemperatur dann höher wird. Außerdem bringe ich einen brandbeschleuniger und so was wie ne Zündung an. Dann bereiten wir mit den Sätzen leicht außerhalb des Lagers ein Scheinziel vor. Dass heisst, im Lager stehen Leute, die den Brandsatz so schnell wie möglich abdecken. Entweder mit Wasser überschütten, oder mit getränkten Decken, mit Eimern abdecken, oder notfalls ein Schild drüberwerfen. Dann versuchen wir gleichzeitig den Ablenkungsbrandsatz zu zünden."<br />
<br />
Arwed: "Hm, auf alle Fälle besser, als nichts zu tun. Wir müssen also hoffen, daß nicht mehr allzu viele Probeschlüsse kommen... Aber im Zweifelsfall erkaufen wir uns so zumindest etwas Zeit."<br />
<br />
Arwed hält inne... Als ob etwas seine Worte gehört hätte, ist ein leises Pfeifen in der Ferne zu hören.<br />
<br />
Quendan: "Ahhrg, nein ! Nicht so schnell !" Er spurtet mit dem Beutel in der Hand los in den Wald. (dorthin wo man in kürzester Zeit weit kommt).<br />
<br />
Arwed schnappt sich den nächsten Wasserkübel und/oder die nächste Decke (oder ähnliches), folgt Quendan eiligst nach draußen, um dort das Geschoß löschen zu können.<br />
<br />
Während Quendan schnell von der wahrscheinlichen Einschlagstellt wegeilt, rennt Arwed dem Geschoß entgegen und erreicht den Waldrand in dem Moment als es vielleicht 20 Schritt weiter niedergeht. An dieser Stelle, in Richtung der Kapelle, ist der Boden abschüssig, dagegen stehen die Bäume nicht sehr dicht. Im Dunkeln kommt man zunächst etwas langsamer vorran, das ändert sich aber, als wieder eine Lichtsäule gen Himmel schnellt. Nur Sekunden später erreicht Arwed die Einschlagstelle. Dort sieht man am Boden einen Körper im Rauch verborgen, aus dem die Lichtsäule ragt. Für den Bruchteil einer Sekunde hält Arwed innerlich den Atem an, als er die Figur im Rauch sieht, einen kleinen runden Körper, vermutlich ein Beutel, ähnlich dem früher gefundenen ... dann löscht er hastig das Feuer und der Strahl erlischt.<br />
<br />
[Stefan: Erm, Avenor, Du verwirrst mich... "Körper" im mathematischen oder im antropomorphen Sinne? Im mathematisch-geometrischen...]<br />
<br />
Quendan derweil: Den Beutel in der einen, einen Feuerscheit in der anderen, rennt, bis das Pfeifen ganz nah ist, bzw. gerade auffhört, dann wirft er den Beutel zu Boden und entzündet ihn mit dem Scheit in dem Moment als die Lichtsäule erlischt. Zunächst passiert sekundenlang nichts, dann gibt es einen kleinen Funken an der Stelle, an der Quendan den Scheit in eine der Kugeln gebohrt hat. Plötzlich, Quendan kann gerade noch seine Hand zurückziehen, schießt ein Lichtstrahl gen Himmel. Quendan sieht für einen Moment genau in das Licht, dann wird ihm weiß vor Augen und er kann nichts mehr erkennen.<br />
<br />
Arwed sucht inzwischen nach magischer Reststrahlung, findet aber in der Kürze des Moments nur schwache, unspezifische Reste. Entweder es war nur wenig Magie beteiligt, oder aber stärkere ist gut gedämpft.<br />
<br />
==Deus ex Machina==<br />
<br />
Quendan blinzelt, reibt sich die Augen, kneift sie zusammen, aber seine Sicht kommt nur langsam zurück.<br />
"Glaubt Ihr wirklich, dass sie das verwirren wird? Glaubt Ihr wirklich, dass dies Eure Rettung ist?" Die männliche Stimme kommt von einem Punkt, der nur wenige Schritt rechts hinter Quendan liegt.<br />
<br />
Quendan zuckt ersichtlich zusammen und fährt herum:"Werter Amandatus, natürlich wird sie dieses Spielchen nicht wirklich aufhalten. Es beschäftigt uns und es beschäftigt sie ein Weilchen. Vielleicht und dass ist meine Hoffnung, entlastet uns diese Aktion etwas für den ersten Angriff."<br />
<br />
"Amandatus? ... Das ist wohl zu viel der Ehre. Nein, der bin ich nicht..." Quendans Sinne erholen sich allmählich von dem Blitz und er erkennt langsam einen mittelgroßen, ihm unbekannten Mann in schwarzer Kleidung vor sich. Er trägt eine ebenfalls schwarze Gugel tief ins Gesicht gezogen. Das helle Licht der neu entstandenen Lichtsäule beleuchtet noch einen kurzen Moment einige handtellergroße Plättchen, die auf den Ärmeln des Gewandes des Unbekannten aufgebracht sind. "Wenn der Amandatus ein Deus ex Natura ist, dann sollte ich wohl ex Machina genannt werden..."<br />
<br />
Quendan zuckt sichtlich zusammen, schweigt einige Sekunden...<br />
<br />
Quendan:"öhh..Jetzt habt Ihr mich überrascht. Ich dachte, Ihr wärt schon früher in der Nähe gewesen..aber da hatte ich Euch nicht bemerkt. Und was nun ?"<br />
<br />
"Ihr müsst hier weg und zwar schnell. Der Orden hat die Kalibrierung fast beendet, danach kommt das Feuer... Das Gelände hat er inzwischen mit den Söldner gut umstellt, so dass keiner entkommmen kann..."<br />
<br />
[Kenne ich die Gestalt bzw. den Mann ? Nein, er ist Dir völlig unbekannt.]<br />
<br />
[Bekommt Arwed etwas von der Begegnung mit?]<br />
<br />
==Fußnote: Organisatorisches...==<br />
Stefan R: Aufgrund des eher eingeschränkten Fortschreitens eine Frage: Wollen wir die Geschichte lieber auf dem anstehenden Rollenspiel-Con als Tischrollenspiel zu Ende bringen?<br />
<br />
Marc H: Die Idee ist gut. Schade nur, dass die Zeitlinie dann wieder weit zurückhinkt (tut sie schon bei arg vielen Forschungspunkten der Uni). Da die Uni Tlamana voraussichtlich auf Helicon 34 als Spieler anwesend sein wird, wäre es toll, wenn bis dahin noch gespielt werden könnte. Soweit meine Meinung (ich weiss, dass das zeitlich immer so ne Sache ist - ich kenn es ja selber)...<br />
<br />
Stefan R: Das Probleme sehe ich prinzipiell auch so. Wie sieht's bei den anderen aus?<br />
<br />
TM: Also von mir aus kann´s weitergehen. Ich hab´ Spaß.<br />
<br />
Stefan R: Wunderbar. Könnte die anderen möglichst bald mal melden? Es reicht auch ein kurzes "Hier weiter" oder "am Con".<br />
<br />
Zulu: Der Ausgang wird für die hohen ceridischen Würdenträger immer wichtiger. Beim Abt von Dunkelstein also bis zum Adelstag.<br />
Ansonsten mir macht es Spaß und ich bin auch regelmäßig dabei. August wird bei mir dünn.<br />
<br />
Stefan S: Von mir aus hier weiter - so weit wir halt kommen, den Rest dann am Tisch :-)<br />
<br />
Henning: Unser Terminkalender ist leider erst gestern wieder aufgetaucht (in ingendeiner Umzugskiste, ganz unten ...), deswegen können wir noch nicht sicher sagen, ob wir zum Tisch-Rollenspiel-Con kommen können (müssen am WE mal schauen). Aber von mir aus können wir die Geschichte im Wiki weitermachen (so weit`s eben kommt) und "den Rest" am o.g. Con fertigmachen.<br />
<br />
Henning: wir werden leider nicht zum Tisch-Rollenspiel-Con kommen, da wir zu der Zeit in Irland unseren Jahresurlaub verbringen.</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Auf_nach_Dukatien/Uni_Tlamana&diff=450Auf nach Dukatien/Uni Tlamana2006-08-02T06:13:14Z<p>Arwed: /* Allgemeine, offene Fragen */</p>
<hr />
<div>=Fragen der Tlamaner an die Elfen=<br />
==Über die Elfen allgemein==<br />
* Wie wünschen sie die Behandlung unserer Entdeckung - ist es für sie in Ordnung, der heligonischen Welt über unseren Kontakt zu erzählen, oder sollen wir nur intern hierüber diskutieren?<br />
* Wie groß ist das Volk der Elfen? Wie regelt sich bei solch immensen Lebensspannen das Problem der Überbevölkerung?<br />
* Werden Elfenkinder in die Kasten hineingeboren oder haben sie die freie Wahl? Ist es möglich, die Kaste zu wechseln?<br />
* Welche Kaste sorgt für das "täglich Brot"? Bei den Menschen gibt es Handwerkergilden... wem fallen solche Alltags-Aufgaben zu?<br />
* Benutzen Elfen eine Währung? Oder wird lediglich getauscht? Oder fehlt der Besitz-Begriff vollständig?<br />
* Elfen sind unsterblich (sie zerfallen zu Staub, wenn sie beschließen, nicht mehr existieren zu wollen)... der Vater von Eternia (Etheria?)sah jedoch (für Menschenaugen) gealtert aus. Wovon hängt das äußere Alters-Aussehen ab?<br />
* Wie stehen Sie zu den Zwergen ?<br />
<br />
==Über den Elfischen Glaube==<br />
* Sie verehren die Viere, jedoch als eine Einheit; das geht so weit, daß sie der Einheit eine eigene Farbe (und separater Stab in der Mitte des Heiligtums) widmen. Woher rührt diese "Trennung", also die Symbolik, der Einheit ein fünftes Zeichen zu geben (anstatt alle z.B. in einem Kreis zusammenzufassen)?<br />
* Wie heißen die Viere (plus die Einheit) mit elfischem Name?<br />
* Benutzen sie bildliche Symbole? Wie sehen die aus?<br />
* Was ist ihre Meinung zum (Irr-)glaube der Ceriden?<br />
* Kennen Sie noch andere Gottheiten bzw. Übernatürliche Wesen ?<br />
* Welchen Gegenspieler haben Sie in Ihrem Glauben (Das Böse) ?<br />
* Können Sie mit dem Begriff oder der Beschreibung von Dämonen etwas anfangen (siehe Setufals Beschwörung und den Gaerenhof)<br />
<br />
==Über die Elfische Forschung==<br />
* Wie lange sind die Elfen schon hier bzw. erforschen sie den Schlund? Vielleicht wird der Älteste ja konkreter als seine Tochter...<br />
* Wie erkannten die Elfen den "Schlund"? (Irgendjemand sah dort "Schlieren"; wie hat er sie entdeckt)<br />
* Wie wurde der Schlund untersucht (abgesehen vom experimentellen Hineinwerfen von Tieren)?<br />
* Wie weit reichten (räumlich) die Auswirkungen des Bebens?<br />
* Gab es ein Anzeichen für den Ausbruch des Bebens?<br />
* Gibt es Erkenntnisse, was das Beben ausgelöst hat?<br />
* Kann es sein, dass das Beben eine Art "Mini-Parimawald" erzeugt hat?<br />
* Kennen die Elfen den Parimawald?<br />
* Betreten sie ihn?<br />
* Wann tauchten welche Mengen von Ameryll vor dem Schlund auf?<br />
* Gab es auch vor dem Sphärenbeben schon Ameryll an diesem Ort?<br />
* Tauchten jemals Phiare in unserer Sphäre auf? Wenn ja, seit wann?<br />
* Kennen die Elfen die Phiare und wenn ja, seit wann und als was?<br />
* Was haben die Elfen über Ameryll herausgefunden? Was ist Ameryll?<br />
* Wirken Elfen Magie? Wenn ja, wie? Wie ist diese Form mit den uns bekannten Magieformen verwandt? ''Belgabor möchte gerne (mit deren Erlaubnis) Elfen bei der Ausführung ihrer Magie beobachten. Insbesondere ist ihm an einem Austausch mit der gelben Kaste gelegen.''<br />
* Kennen die Elfen das Unsichtbare? Wissen sie mehr darüber?<br />
* Kennen die Elfen Ordo-Konstrukte? Und Jorena-Konstrukte? (Skizzen zeigen)<br />
* Können die Elfen die Alte Schrift lesen? (Myardus-Dokument präsentieren)<br />
* Kennen die Elfen den Myardus?<br />
<br />
==Über die Geschichte der Elfen==<br />
* Das Sphärenbeben vor 700 Jahren kann den Elfen nicht unbemerkt geblieben sein. Welche Geschichte haben sie dazu zu erzählen?<br />
* Wann haben die Elfen dieses Land besiedelt? Wie weit entfernt liegt der "Hauptstaat" der Elfen?<br />
* Haben die Elfen auch eine Gründungsgeschichte?<br />
* Wie steht es mit ihrem Wissen um die Menschen? Zu welchen Zeiten lebten Menschen in Heligonia?<br />
<br />
==Menschliche Geschichte (Elfenwissen)==<br />
* Hatten Sie früher Kontakt zu Menschen und wissen etwas über die damalige Struktur? z.B. Monatsnamen, Schrift, Gruppierungen, Gesellschaftsstruktur, Orden.<br />
* Sagt ihnen die Zeitangabe "das Jahr des Rades" etwas? (haben wir schon vor Ort gefragt, aber jetzt haben wir ja einen "richtig" alten Elfen, vielleicht kann der uns mehr verraten)<br />
* Ist Ihnen der Jorena Orden ein Begriff (Natürlich auch mit Beschreibung der Magieform)<br />
* Gab es vor mehr als 700 Jahren einen Menschenkönig in dem Gebiet, welches heute Heligonia ist?<br />
* Wissen sie etwas über die Vergessenen/Yagibur und die Fluchtsphären?<br />
<br />
=Weitere Untersuchungen vor Ort=<br />
* Wir sollten den "Schlund" nochmals in Ruhe untersuchen (zunächst von außen).<br />
Und insbesondere eine genaue Messung machen, welche Sphärenkonstellation der Schlund hat.<br />
* Falls uns <strike>Papa Elf</strike> der ehrenwerte Anführer der Elfen uns die Größe des Unfalls nicht sagen kann sollten wir versuchen, das meßtechnisch zu erheben.<br />
* Auch unsere Sphärenmessung vom Samstag sollten wir nochmals wiederholen, um festzustellen, ob die "Dellen" noch immer da sind. In jedem Fall sollten wir das ganze auf alle 12 Sphären ergänzen.<br />
* Ich würde gerne auch eine Messreihe machen, in der die Resonanz von allen "Sphären" immer in Bezug auf das Ameryll gesetzt wird. Wenn das Ameryll eine Gerade durch die Sphären ist, dann sollte bei jedem Versuch eine "Resonanz" auftreten.<br />
* Untersuchung der Quetz:<br />
# wie Verwand sind sie mit den Menschen?<br />
# sind sie natürlich entstanden? (Ev. eine Auswirkung des Bebens vor 700 Jahren)<br />
# woran glauben sie? Glauben sie neben den lokalen Göttern (Erddrache, Elf-in-Wand, Quetz-in-Baum) auch and die Vier?<br />
Letztere Frage streichen, das ist schon bekannt: Sie verehren irgendwelche Natursymbole - momentan einen wandernden Baum. Früher haben sie einen dreiköpfigen Erddrache verehrt, aber der ist ja getötet worden, und deshalb wurden sie ja vertrieben.<br />
<br />
=Allgemeine, offene Fragen=<br />
Die können wir den Elfen wohl nicht stellen - zumindest nicht direkt. Bitte noch zerdröseln und in obige Kapitel einfügen.<br />
* War der Ort des Cons tatsächlich ein Ausläufer des Parimawaldes oder entstanden die Effekte erst nach dem Sphärenbeben vor 6 Monaten?<br />
* Kann es sein, dass das Sphärenbeben vor 6 Monaten der "kleine Bruder" der Katastrophe vor 700 Jahren war?<br />
** Wenn ja, ging das große Beben auch von diesem Schlund aus? -- unwahrscheinlich; imho plausibler klingt unsere bisherige Vermutung, daß das Zentrum des großen Bebens in der Mitte des Parimawalds zu finden ist. Die Parimawald-Effekte sind demnach noch die Nachwirkungen des Bebens (in unmittelbarer Nähe des Zentrums ist am meisten kaputtgegangen, daher die extremen Sphärenverwerfungen).<br />
** Oder wurde der Schlund durch das große Beben erzeugt?</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Auf_nach_Dukatien/Uni_Tlamana&diff=445Auf nach Dukatien/Uni Tlamana2006-08-02T06:10:56Z<p>Arwed: /* Weitere Untersuchungen vor Ort */</p>
<hr />
<div>=Fragen der Tlamaner an die Elfen=<br />
==Über die Elfen allgemein==<br />
* Wie wünschen sie die Behandlung unserer Entdeckung - ist es für sie in Ordnung, der heligonischen Welt über unseren Kontakt zu erzählen, oder sollen wir nur intern hierüber diskutieren?<br />
* Wie groß ist das Volk der Elfen? Wie regelt sich bei solch immensen Lebensspannen das Problem der Überbevölkerung?<br />
* Werden Elfenkinder in die Kasten hineingeboren oder haben sie die freie Wahl? Ist es möglich, die Kaste zu wechseln?<br />
* Welche Kaste sorgt für das "täglich Brot"? Bei den Menschen gibt es Handwerkergilden... wem fallen solche Alltags-Aufgaben zu?<br />
* Benutzen Elfen eine Währung? Oder wird lediglich getauscht? Oder fehlt der Besitz-Begriff vollständig?<br />
* Elfen sind unsterblich (sie zerfallen zu Staub, wenn sie beschließen, nicht mehr existieren zu wollen)... der Vater von Eternia (Etheria?)sah jedoch (für Menschenaugen) gealtert aus. Wovon hängt das äußere Alters-Aussehen ab?<br />
* Wie stehen Sie zu den Zwergen ?<br />
<br />
==Über den Elfischen Glaube==<br />
* Sie verehren die Viere, jedoch als eine Einheit; das geht so weit, daß sie der Einheit eine eigene Farbe (und separater Stab in der Mitte des Heiligtums) widmen. Woher rührt diese "Trennung", also die Symbolik, der Einheit ein fünftes Zeichen zu geben (anstatt alle z.B. in einem Kreis zusammenzufassen)?<br />
* Wie heißen die Viere (plus die Einheit) mit elfischem Name?<br />
* Benutzen sie bildliche Symbole? Wie sehen die aus?<br />
* Was ist ihre Meinung zum (Irr-)glaube der Ceriden?<br />
* Kennen Sie noch andere Gottheiten bzw. Übernatürliche Wesen ?<br />
* Welchen Gegenspieler haben Sie in Ihrem Glauben (Das Böse) ?<br />
* Können Sie mit dem Begriff oder der Beschreibung von Dämonen etwas anfangen (siehe Setufals Beschwörung und den Gaerenhof)<br />
<br />
==Über die Elfische Forschung==<br />
* Wie lange sind die Elfen schon hier bzw. erforschen sie den Schlund? Vielleicht wird der Älteste ja konkreter als seine Tochter...<br />
* Wie erkannten die Elfen den "Schlund"? (Irgendjemand sah dort "Schlieren"; wie hat er sie entdeckt)<br />
* Wie wurde der Schlund untersucht (abgesehen vom experimentellen Hineinwerfen von Tieren)?<br />
* Wie weit reichten (räumlich) die Auswirkungen des Bebens?<br />
* Gab es ein Anzeichen für den Ausbruch des Bebens?<br />
* Gibt es Erkenntnisse, was das Beben ausgelöst hat?<br />
* Kann es sein, dass das Beben eine Art "Mini-Parimawald" erzeugt hat?<br />
* Kennen die Elfen den Parimawald?<br />
* Betreten sie ihn?<br />
* Wann tauchten welche Mengen von Ameryll vor dem Schlund auf?<br />
* Gab es auch vor dem Sphärenbeben schon Ameryll an diesem Ort?<br />
* Tauchten jemals Phiare in unserer Sphäre auf? Wenn ja, seit wann?<br />
* Kennen die Elfen die Phiare und wenn ja, seit wann und als was?<br />
* Was haben die Elfen über Ameryll herausgefunden? Was ist Ameryll?<br />
* Wirken Elfen Magie? Wenn ja, wie? Wie ist diese Form mit den uns bekannten Magieformen verwandt? ''Belgabor möchte gerne (mit deren Erlaubnis) Elfen bei der Ausführung ihrer Magie beobachten. Insbesondere ist ihm an einem Austausch mit der gelben Kaste gelegen.''<br />
* Kennen die Elfen das Unsichtbare? Wissen sie mehr darüber?<br />
* Kennen die Elfen Ordo-Konstrukte? Und Jorena-Konstrukte? (Skizzen zeigen)<br />
* Können die Elfen die Alte Schrift lesen? (Myardus-Dokument präsentieren)<br />
* Kennen die Elfen den Myardus?<br />
<br />
==Über die Geschichte der Elfen==<br />
* Das Sphärenbeben vor 700 Jahren kann den Elfen nicht unbemerkt geblieben sein. Welche Geschichte haben sie dazu zu erzählen?<br />
* Wann haben die Elfen dieses Land besiedelt? Wie weit entfernt liegt der "Hauptstaat" der Elfen?<br />
* Haben die Elfen auch eine Gründungsgeschichte?<br />
* Wie steht es mit ihrem Wissen um die Menschen? Zu welchen Zeiten lebten Menschen in Heligonia?<br />
<br />
==Menschliche Geschichte (Elfenwissen)==<br />
* Hatten Sie früher Kontakt zu Menschen und wissen etwas über die damalige Struktur? z.B. Monatsnamen, Schrift, Gruppierungen, Gesellschaftsstruktur, Orden.<br />
* Sagt ihnen die Zeitangabe "das Jahr des Rades" etwas? (haben wir schon vor Ort gefragt, aber jetzt haben wir ja einen "richtig" alten Elfen, vielleicht kann der uns mehr verraten)<br />
* Ist Ihnen der Jorena Orden ein Begriff (Natürlich auch mit Beschreibung der Magieform)<br />
* Gab es vor mehr als 700 Jahren einen Menschenkönig in dem Gebiet, welches heute Heligonia ist?<br />
* Wissen sie etwas über die Vergessenen/Yagibur und die Fluchtsphären?<br />
<br />
=Weitere Untersuchungen vor Ort=<br />
* Wir sollten den "Schlund" nochmals in Ruhe untersuchen (zunächst von außen).<br />
Und insbesondere eine genaue Messung machen, welche Sphärenkonstellation der Schlund hat.<br />
* Falls uns <strike>Papa Elf</strike> der ehrenwerte Anführer der Elfen uns die Größe des Unfalls nicht sagen kann sollten wir versuchen, das meßtechnisch zu erheben.<br />
* Auch unsere Sphärenmessung vom Samstag sollten wir nochmals wiederholen, um festzustellen, ob die "Dellen" noch immer da sind. In jedem Fall sollten wir das ganze auf alle 12 Sphären ergänzen.<br />
* Ich würde gerne auch eine Messreihe machen, in der die Resonanz von allen "Sphären" immer in Bezug auf das Ameryll gesetzt wird. Wenn das Ameryll eine Gerade durch die Sphären ist, dann sollte bei jedem Versuch eine "Resonanz" auftreten.<br />
* Untersuchung der Quetz:<br />
# wie Verwand sind sie mit den Menschen?<br />
# sind sie natürlich entstanden? (Ev. eine Auswirkung des Bebens vor 700 Jahren)<br />
# woran glauben sie? Glauben sie neben den lokalen Göttern (Erddrache, Elf-in-Wand, Quetz-in-Baum) auch and die Vier?<br />
Letztere Frage streichen, das ist schon bekannt: Sie verehren irgendwelche Natursymbole - momentan einen wandernden Baum. Früher haben sie einen dreiköpfigen Erddrache verehrt, aber der ist ja getötet worden, und deshalb wurden sie ja vertrieben.<br />
<br />
=Allgemeine, offene Fragen=<br />
Die können wir den Elfen wohl nicht stellen - zumindest nicht direkt. Bitte noch zerdröseln und in obige Kapitel einfügen.<br />
* War der Ort des Cons tatsächlich ein Ausläufer des Parimawaldes oder entstanden die Effekte erst nach dem Sphärenbeben vor 6 Monaten?<br />
* Kann es sein, dass das Sphärenbeben vor 6 Monaten der "kleine Bruder" der Katastrophe vor 700 Jahren war?<br />
** Wenn ja, ging das große Beben auch von diesem Schlund aus?<br />
** Oder wurde der Schlund durch das große Beben erzeugt?</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Auf_nach_Dukatien/Uni_Tlamana&diff=438Auf nach Dukatien/Uni Tlamana2006-08-01T13:58:50Z<p>Arwed: /* Menschliche Geschichte (Elfenwissen) */</p>
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<div>=Fragen der Tlamaner an die Elfen=<br />
==Über die Elfen allgemein==<br />
* Wie wünschen sie die Behandlung unserer Entdeckung - ist es für sie in Ordnung, der heligonischen Welt über unseren Kontakt zu erzählen, oder sollen wir nur intern hierüber diskutieren?<br />
* Wie groß ist das Volk der Elfen? Wie regelt sich bei solch immensen Lebensspannen das Problem der Überbevölkerung?<br />
* Werden Elfenkinder in die Kasten hineingeboren oder haben sie die freie Wahl? Ist es möglich, die Kaste zu wechseln?<br />
* Welche Kaste sorgt für das "täglich Brot"? Bei den Menschen gibt es Handwerkergilden... wem fallen solche Alltags-Aufgaben zu?<br />
* Benutzen Elfen eine Währung? Oder wird lediglich getauscht? Oder fehlt der Besitz-Begriff vollständig?<br />
* Elfen sind unsterblich (sie zerfallen zu Staub, wenn sie beschließen, nicht mehr existieren zu wollen)... der Vater von Eternia (Etheria?)sah jedoch (für Menschenaugen) gealtert aus. Wovon hängt das äußere Alters-Aussehen ab?<br />
* Wie stehen Sie zu den Zwergen ?<br />
<br />
==Über den Elfischen Glaube==<br />
* Sie verehren die Viere, jedoch als eine Einheit; das geht so weit, daß sie der Einheit eine eigene Farbe (und separater Stab in der Mitte des Heiligtums) widmen. Woher rührt diese "Trennung", also die Symbolik, der Einheit ein fünftes Zeichen zu geben (anstatt alle z.B. in einem Kreis zusammenzufassen)?<br />
* Wie heißen die Viere (plus die Einheit) mit elfischem Name?<br />
* Benutzen sie bildliche Symbole? Wie sehen die aus?<br />
* Was ist ihre Meinung zum (Irr-)glaube der Ceriden?<br />
* Kennen Sie noch andere Gottheiten bzw. Übernatürliche Wesen ?<br />
* Welchen Gegenspieler haben Sie in Ihrem Glauben (Das Böse) ?<br />
* Können Sie mit dem Begriff oder der Beschreibung von Dämonen etwas anfangen (siehe Setufals Beschwörung und den Gaerenhof)<br />
<br />
==Über die Elfische Forschung==<br />
* Wie erkannten die Elfen den "Schlund"? (Irgendjemand sah dort "Schlieren"; wie hat er sie entdeckt)<br />
* Wie wurde der Schlund untersucht (abgesehen vom experimentellen Hineinwerfen von Tieren)?<br />
* Wie weit reichten (räumlich) die Auswirkungen des Bebens?<br />
* Gab es ein Anzeichen für den Ausbruch des Bebens?<br />
* Gibt es Erkenntnisse, was das Beben ausgelöst hat?<br />
* Kann es sein, dass das Beben eine Art "Mini-Parimawald" erzeugt hat?<br />
* Kennen die Elfen den Parimawald?<br />
* Betreten sie ihn?<br />
* Wann tauchten welche Mengen von Ameryll vor dem Schlund auf?<br />
* Gab es auch vor dem Sphärenbeben schon Ameryll an diesem Ort?<br />
* Tauchten jemals Phiare in unserer Sphäre auf? Wenn ja, seit wann?<br />
* Kennen die Elfen die Phiare und wenn ja, seit wann und als was?<br />
* Was haben die Elfen über Ameryll herausgefunden? Was ist Ameryll?<br />
* Wirken Elfen Magie? Wenn ja, wie? Wie ist diese Form mit den uns bekannten Magieformen verwandt?<br />
* Kennen die Elfen Ordo-Konstrukte? Und Jorena-Konstrukte? (Skizzen zeigen)<br />
* Können die Elfen die Alte Schrift lesen? (Myardus-Dokument präsentieren)<br />
* Kennen die Elfen den Myardus?<br />
<br />
==Über die Geschichte der Elfen==<br />
* Das Sphärenbeben vor 700 Jahren kann den Elfen nicht unbemerkt geblieben sein. Welche Geschichte haben sie dazu zu erzählen?<br />
* Wann haben die Elfen dieses Land besiedelt? Wie weit entfernt liegt der "Hauptstaat" der Elfen?<br />
* Haben die Elfen auch eine Gründungsgeschichte?<br />
* Wie steht es mit ihrem Wissen um die Menschen? Zu welchen Zeiten lebten Menschen in Heligonia?<br />
<br />
==Menschliche Geschichte (Elfenwissen)==<br />
* Hatten Sie früher Kontakt zu Menschen und wissen etwas über die damalige Struktur? z.B. Monatsnamen, Schrift, Gruppierungen, Gesellschaftsstruktur, Orden.<br />
* Sagt ihnen die Zeitangabe "das Jahr des Rades" etwas? (haben wir schon vor Ort gefragt, aber jetzt haben wir ja einen "richtig" alten Elfen, vielleicht kann der uns mehr verraten)<br />
* Ist Ihnen der Jorena Orden ein Begriff (Natürlich auch mit Beschreibung der Magieform)<br />
* Gab es vor mehr als 700 Jahren einen Menschenkönig in dem Gebiet, welches heute Heligonia ist ?<br />
<br />
=Weitere Untersuchungen vor Ort=<br />
* Wir sollten den "Schlund" nochmals in Ruhe untersuchen (zunächst von außen).<br />
Und insbesondere eine genaue Messung machen, welche Sphärenkonstellation der Schlund hat.<br />
* Auch unsere Sphärenmessung vom Samstag sollten wir nochmals wiederholen, um festzustellen, ob die "Dellen" noch immer da sind. In jedem Fall sollten wir das ganze auf alle 12 Sphären ergänzen.<br />
* Ich würde gerne auch eine Messreihe machen, in der die Resonanz von allen "Sphären" immer in Bezug auf das Ameryll gesetzt wird. Wenn das Ameryll eine Gerade durch die Sphären ist, dann sollte bei jedem Versuch eine "Resonanz" auftreten.<br />
<br />
=Allgemeine, offene Fragen=<br />
Die können wir den Elfen wohl nicht stellen - zumindest nicht direkt. Bitte noch zerdröseln und in obige Kapitel einfügen.<br />
* War der Ort des Cons tatsächlich ein Ausläufer des Parimawaldes oder entstanden die Effekte erst nach dem Sphärenbeben vor 6 Monaten?<br />
* Kann es sein, dass das Sphärenbeben vor 6 Monaten der "kleine Bruder" der Katastrophe vor 700 Jahren war?</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Auf_nach_Dukatien/Uni_Tlamana&diff=436Auf nach Dukatien/Uni Tlamana2006-08-01T13:58:08Z<p>Arwed: /* Menschliche Geschichte (Elfenwissen) */</p>
<hr />
<div>=Fragen der Tlamaner an die Elfen=<br />
==Über die Elfen allgemein==<br />
* Wie wünschen sie die Behandlung unserer Entdeckung - ist es für sie in Ordnung, der heligonischen Welt über unseren Kontakt zu erzählen, oder sollen wir nur intern hierüber diskutieren?<br />
* Wie groß ist das Volk der Elfen? Wie regelt sich bei solch immensen Lebensspannen das Problem der Überbevölkerung?<br />
* Werden Elfenkinder in die Kasten hineingeboren oder haben sie die freie Wahl? Ist es möglich, die Kaste zu wechseln?<br />
* Welche Kaste sorgt für das "täglich Brot"? Bei den Menschen gibt es Handwerkergilden... wem fallen solche Alltags-Aufgaben zu?<br />
* Benutzen Elfen eine Währung? Oder wird lediglich getauscht? Oder fehlt der Besitz-Begriff vollständig?<br />
* Elfen sind unsterblich (sie zerfallen zu Staub, wenn sie beschließen, nicht mehr existieren zu wollen)... der Vater von Eternia (Etheria?)sah jedoch (für Menschenaugen) gealtert aus. Wovon hängt das äußere Alters-Aussehen ab?<br />
* Wie stehen Sie zu den Zwergen ?<br />
<br />
==Über den Elfischen Glaube==<br />
* Sie verehren die Viere, jedoch als eine Einheit; das geht so weit, daß sie der Einheit eine eigene Farbe (und separater Stab in der Mitte des Heiligtums) widmen. Woher rührt diese "Trennung", also die Symbolik, der Einheit ein fünftes Zeichen zu geben (anstatt alle z.B. in einem Kreis zusammenzufassen)?<br />
* Wie heißen die Viere (plus die Einheit) mit elfischem Name?<br />
* Benutzen sie bildliche Symbole? Wie sehen die aus?<br />
* Was ist ihre Meinung zum (Irr-)glaube der Ceriden?<br />
* Kennen Sie noch andere Gottheiten bzw. Übernatürliche Wesen ?<br />
* Welchen Gegenspieler haben Sie in Ihrem Glauben (Das Böse) ?<br />
* Können Sie mit dem Begriff oder der Beschreibung von Dämonen etwas anfangen (siehe Setufals Beschwörung und den Gaerenhof)<br />
<br />
==Über die Elfische Forschung==<br />
* Wie erkannten die Elfen den "Schlund"? (Irgendjemand sah dort "Schlieren"; wie hat er sie entdeckt)<br />
* Wie wurde der Schlund untersucht (abgesehen vom experimentellen Hineinwerfen von Tieren)?<br />
* Wie weit reichten (räumlich) die Auswirkungen des Bebens?<br />
* Gab es ein Anzeichen für den Ausbruch des Bebens?<br />
* Gibt es Erkenntnisse, was das Beben ausgelöst hat?<br />
* Kann es sein, dass das Beben eine Art "Mini-Parimawald" erzeugt hat?<br />
* Kennen die Elfen den Parimawald?<br />
* Betreten sie ihn?<br />
* Wann tauchten welche Mengen von Ameryll vor dem Schlund auf?<br />
* Gab es auch vor dem Sphärenbeben schon Ameryll an diesem Ort?<br />
* Tauchten jemals Phiare in unserer Sphäre auf? Wenn ja, seit wann?<br />
* Kennen die Elfen die Phiare und wenn ja, seit wann und als was?<br />
* Was haben die Elfen über Ameryll herausgefunden? Was ist Ameryll?<br />
* Wirken Elfen Magie? Wenn ja, wie? Wie ist diese Form mit den uns bekannten Magieformen verwandt?<br />
* Kennen die Elfen Ordo-Konstrukte? Und Jorena-Konstrukte? (Skizzen zeigen)<br />
* Können die Elfen die Alte Schrift lesen? (Myardus-Dokument präsentieren)<br />
* Kennen die Elfen den Myardus?<br />
<br />
==Über die Geschichte der Elfen==<br />
* Das Sphärenbeben vor 700 Jahren kann den Elfen nicht unbemerkt geblieben sein. Welche Geschichte haben sie dazu zu erzählen?<br />
* Wann haben die Elfen dieses Land besiedelt? Wie weit entfernt liegt der "Hauptstaat" der Elfen?<br />
* Haben die Elfen auch eine Gründungsgeschichte?<br />
* Wie steht es mit ihrem Wissen um die Menschen? Zu welchen Zeiten lebten Menschen in Heligonia?<br />
<br />
==Menschliche Geschichte (Elfenwissen)==<br />
* Hatten Sie früher Kontakt zu Menschen und wissen etwas über die damalige Struktur ?<br />
z.B. Monatsnamen, Schrift, Gruppierungen, Gesellschaftsstruktur, Orden.<br />
* Ist Ihnen der Jorena Orden ein Begriff (Natürlich auch mit Beschreibung der Magieform)<br />
* Gab es vor mehr als 700 Jahren einen Menschenkönig in dem Gebiet, welches heute Heligonia ist ?<br />
* Sagt ihnen die Zeitangabe "das Jahr des Rades" etwas? (haben wir schon vor Ort gefragt, aber jetzt haben wir ja einen "richtig" alten Elfen, vielleicht kann der uns mehr verraten)<br />
<br />
=Weitere Untersuchungen vor Ort=<br />
* Wir sollten den "Schlund" nochmals in Ruhe untersuchen (zunächst von außen).<br />
Und insbesondere eine genaue Messung machen, welche Sphärenkonstellation der Schlund hat.<br />
* Auch unsere Sphärenmessung vom Samstag sollten wir nochmals wiederholen, um festzustellen, ob die "Dellen" noch immer da sind. In jedem Fall sollten wir das ganze auf alle 12 Sphären ergänzen.<br />
* Ich würde gerne auch eine Messreihe machen, in der die Resonanz von allen "Sphären" immer in Bezug auf das Ameryll gesetzt wird. Wenn das Ameryll eine Gerade durch die Sphären ist, dann sollte bei jedem Versuch eine "Resonanz" auftreten.<br />
<br />
=Allgemeine, offene Fragen=<br />
Die können wir den Elfen wohl nicht stellen - zumindest nicht direkt. Bitte noch zerdröseln und in obige Kapitel einfügen.<br />
* War der Ort des Cons tatsächlich ein Ausläufer des Parimawaldes oder entstanden die Effekte erst nach dem Sphärenbeben vor 6 Monaten?<br />
* Kann es sein, dass das Sphärenbeben vor 6 Monaten der "kleine Bruder" der Katastrophe vor 700 Jahren war?</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Hauptseite&diff=434Hauptseite2006-08-01T09:59:20Z<p>Arwed: </p>
<hr />
<div>=Aktuell bespielte Geschichten=<br />
<br />
Helicon 31:<br />
[[Der Pakt der Unschuld]]<br />
<br />
[[Mysteriöse Grenzüberschreitungen in Thal]]<br />
<br />
Helicon 34:<br />
[[Auf nach Dukatien]] - Nachspiel</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Auf_nach_Dukatien&diff=459Auf nach Dukatien2006-08-01T09:58:40Z<p>Arwed: </p>
<hr />
<div>Auch nach dem Helicon 34 blieben ein paar Kleinigkeiten offen... diese sollten (nach Gruppierungen geordnet) hier in Unterseiten zusammengetragen werden.<br />
==Gruppen==<br />
[[Auf_nach_Dukatien/Uni_Tlamana|Uni Tlamana]]</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Auf_nach_Dukatien/Uni_Tlamana&diff=432Auf nach Dukatien/Uni Tlamana2006-08-01T09:51:45Z<p>Arwed: /* Allgemeine, offene Fragen */</p>
<hr />
<div>=Fragen der Tlamaner an die Elfen=<br />
==Über die Elfen allgemein==<br />
* Wie wünschen sie die Behandlung unserer Entdeckung - ist es für sie in Ordnung, der heligonischen Welt über unseren Kontakt zu erzählen, oder sollen wir nur intern hierüber diskutieren?<br />
* Wie groß ist das Volk der Elfen? Wie regelt sich bei solch immensen Lebensspannen das Problem der Überbevölkerung?<br />
* Werden Elfenkinder in die Kasten hineingeboren oder haben sie die freie Wahl? Ist es möglich, die Kaste zu wechseln?<br />
* Welche Kaste sorgt für das "täglich Brot"? Bei den Menschen gibt es Handwerkergilden... wem fallen solche Alltags-Aufgaben zu?<br />
* Benutzen Elfen eine Währung? Oder wird lediglich getauscht? Oder fehlt der Besitz-Begriff vollständig?<br />
* Elfen sind unsterblich (sie zerfallen zu Staub, wenn sie beschließen, nicht mehr existieren zu wollen)... der Vater von Eternia sah jedoch (für Menschenaugen) gealtert aus. Wovon hängt das äußere Alters-Aussehen ab?<br />
<br />
==Über den Elfischen Glaube==<br />
* Sie verehren die Viere, jedoch als eine Einheit; das geht so weit, daß sie der Einheit eine eigene Farbe (und separater Stab in der Mitte des Heiligtums) widmen. Woher rührt diese "Trennung", also die Symbolik, der Einheit ein fünftes Zeichen zu geben (anstatt alle z.B. in einem Kreis zusammenzufassen)?<br />
* Wie heißen die Viere (plus die Einheit) mit elfischem Name?<br />
* Benutzen sie bildliche Symbole? Wie sehen die aus?<br />
* Was ist ihre Meinung zum (Irr-)glaube der Ceriden?<br />
<br />
==Über die Elfische Forschung==<br />
* Wie erkannten die Elfen den "Schlund"? (Irgendjemand sah dort "Schlieren"; wie hat er sie entdeckt)<br />
* Wie wurde der Schlund untersucht (abgesehen vom experimentellen Hineinwerfen von Tieren)?<br />
* Wie weit reichten (räumlich) die Auswirkungen des Bebens?<br />
* Gab es ein Anzeichen für den Ausbruch des Bebens?<br />
* Gibt es Erkenntnisse, was das Beben ausgelöst hat?<br />
* Kann es sein, dass das Beben eine Art "Mini-Parimawald" erzeugt hat?<br />
* Kennen die Elfen den Parimawald?<br />
* Betreten sie ihn?<br />
* Wann tauchten welche Mengen von Ameryll vor dem Schlund auf?<br />
* Gab es auch vor dem Sphärenbeben schon Ameryll an diesem Ort?<br />
* Tauchten jemals Phiare in unserer Sphäre auf? Wenn ja, seit wann?<br />
* Kennen die Elfen die Phiare und wenn ja, seit wann und als was?<br />
* Was haben die Elfen über Ameryll herausgefunden? Was ist Ameryll?<br />
* Wirken Elfen Magie? Wenn ja, wie? Wie ist diese Form mit den uns bekannten Magieformen verwandt?<br />
* Kennen die Elfen Ordo-Konstrukte? Und Jorena-Konstrukte? (Skizzen zeigen)<br />
* Können die Elfen die Alte Schrift lesen? (Myardus-Dokument präsentieren)<br />
* Kennen die Elfen den Myardus?<br />
<br />
==Über die Geschichte der Elfen==<br />
* Das Sphärenbeben vor 700 Jahren kann den Elfen nicht unbemerkt geblieben sein. Welche Geschichte haben sie dazu zu erzählen?<br />
* Wann haben die Elfen dieses Land besiedelt? Wie weit entfernt liegt der "Hauptstaat" der Elfen?<br />
* Haben die Elfen auch eine Gründungsgeschichte?<br />
* Wie steht es mit ihrem Wissen um die Menschen? Zu welchen Zeiten lebten Menschen in Heligonia?<br />
<br />
=Weitere Untersuchungen vor Ort=<br />
* Wir sollten den "Schlund" nochmals in Ruhe untersuchen (zunächst von außen).<br />
* Auch unsere Sphärenmessung vom Samstag sollten wir nochmals wiederholen, um festzustellen, ob die "Dellen" noch immer da sind. In jedem Fall sollten wir das ganze auf alle 12 Sphären ergänzen.<br />
<br />
=Allgemeine, offene Fragen=<br />
Die können wir den Elfen wohl nicht stellen - zumindest nicht direkt. Bitte noch zerdröseln und in obige Kapitel einfügen.<br />
* War der Ort des Cons tatsächlich ein Ausläufer des Parimawaldes oder entstanden die Effekte erst nach dem Sphärenbeben vor 6 Monaten?<br />
* Kann es sein, dass das Sphärenbeben vor 6 Monaten der "kleine Bruder" der Katastrophe vor 700 Jahren war?</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Auf_nach_Dukatien/Uni_Tlamana&diff=428Auf nach Dukatien/Uni Tlamana2006-08-01T09:51:00Z<p>Arwed: </p>
<hr />
<div>=Fragen der Tlamaner an die Elfen=<br />
==Über die Elfen allgemein==<br />
* Wie wünschen sie die Behandlung unserer Entdeckung - ist es für sie in Ordnung, der heligonischen Welt über unseren Kontakt zu erzählen, oder sollen wir nur intern hierüber diskutieren?<br />
* Wie groß ist das Volk der Elfen? Wie regelt sich bei solch immensen Lebensspannen das Problem der Überbevölkerung?<br />
* Werden Elfenkinder in die Kasten hineingeboren oder haben sie die freie Wahl? Ist es möglich, die Kaste zu wechseln?<br />
* Welche Kaste sorgt für das "täglich Brot"? Bei den Menschen gibt es Handwerkergilden... wem fallen solche Alltags-Aufgaben zu?<br />
* Benutzen Elfen eine Währung? Oder wird lediglich getauscht? Oder fehlt der Besitz-Begriff vollständig?<br />
* Elfen sind unsterblich (sie zerfallen zu Staub, wenn sie beschließen, nicht mehr existieren zu wollen)... der Vater von Eternia sah jedoch (für Menschenaugen) gealtert aus. Wovon hängt das äußere Alters-Aussehen ab?<br />
<br />
==Über den Elfischen Glaube==<br />
* Sie verehren die Viere, jedoch als eine Einheit; das geht so weit, daß sie der Einheit eine eigene Farbe (und separater Stab in der Mitte des Heiligtums) widmen. Woher rührt diese "Trennung", also die Symbolik, der Einheit ein fünftes Zeichen zu geben (anstatt alle z.B. in einem Kreis zusammenzufassen)?<br />
* Wie heißen die Viere (plus die Einheit) mit elfischem Name?<br />
* Benutzen sie bildliche Symbole? Wie sehen die aus?<br />
* Was ist ihre Meinung zum (Irr-)glaube der Ceriden?<br />
<br />
==Über die Elfische Forschung==<br />
* Wie erkannten die Elfen den "Schlund"? (Irgendjemand sah dort "Schlieren"; wie hat er sie entdeckt)<br />
* Wie wurde der Schlund untersucht (abgesehen vom experimentellen Hineinwerfen von Tieren)?<br />
* Wie weit reichten (räumlich) die Auswirkungen des Bebens?<br />
* Gab es ein Anzeichen für den Ausbruch des Bebens?<br />
* Gibt es Erkenntnisse, was das Beben ausgelöst hat?<br />
* Kann es sein, dass das Beben eine Art "Mini-Parimawald" erzeugt hat?<br />
* Kennen die Elfen den Parimawald?<br />
* Betreten sie ihn?<br />
* Wann tauchten welche Mengen von Ameryll vor dem Schlund auf?<br />
* Gab es auch vor dem Sphärenbeben schon Ameryll an diesem Ort?<br />
* Tauchten jemals Phiare in unserer Sphäre auf? Wenn ja, seit wann?<br />
* Kennen die Elfen die Phiare und wenn ja, seit wann und als was?<br />
* Was haben die Elfen über Ameryll herausgefunden? Was ist Ameryll?<br />
* Wirken Elfen Magie? Wenn ja, wie? Wie ist diese Form mit den uns bekannten Magieformen verwandt?<br />
* Kennen die Elfen Ordo-Konstrukte? Und Jorena-Konstrukte? (Skizzen zeigen)<br />
* Können die Elfen die Alte Schrift lesen? (Myardus-Dokument präsentieren)<br />
* Kennen die Elfen den Myardus?<br />
<br />
==Über die Geschichte der Elfen==<br />
* Das Sphärenbeben vor 700 Jahren kann den Elfen nicht unbemerkt geblieben sein. Welche Geschichte haben sie dazu zu erzählen?<br />
* Wann haben die Elfen dieses Land besiedelt? Wie weit entfernt liegt der "Hauptstaat" der Elfen?<br />
* Haben die Elfen auch eine Gründungsgeschichte?<br />
* Wie steht es mit ihrem Wissen um die Menschen? Zu welchen Zeiten lebten Menschen in Heligonia?<br />
<br />
=Weitere Untersuchungen vor Ort=<br />
* Wir sollten den "Schlund" nochmals in Ruhe untersuchen (zunächst von außen).<br />
* Auch unsere Sphärenmessung vom Samstag sollten wir nochmals wiederholen, um festzustellen, ob die "Dellen" noch immer da sind. In jedem Fall sollten wir das ganze auf alle 12 Sphären ergänzen.<br />
<br />
=Allgemeine, offene Fragen=<br />
* War der Ort des Cons tatsächlich ein Ausläufer des Parimawaldes oder entstanden die Effekte erst nach dem Sphärenbeben vor 6 Monaten?<br />
* Kann es sein, dass das Sphärenbeben vor 6 Monaten der "kleine Bruder" der Katastrophe vor 700 Jahren war?</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Auf_nach_Dukatien&diff=429Auf nach Dukatien2006-08-01T09:41:15Z<p>Arwed: </p>
<hr />
<div>Auch nach dem Helicon 34 blieben ein paar Kleinigkeiten offen... diese sollten (nach Gruppierungen geordnet) hier in Unterseiten zusammengetragen werden.</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Der_Pakt_der_Unschuld/Nacht3&diff=425Der Pakt der Unschuld/Nacht32006-07-18T06:26:21Z<p>Arwed: /* Die vierte Erscheinung */</p>
<hr />
<div>==Die Nacht des dritten Tages==<br />
Die Nacht hat die Ansiedlung inzwischen in Dunkelheit getaucht, die nur durch ein Lagerfeuer und wenige Fackeln erleuchtet wird. Waltharius und Guntram haben sich in die Kapelle zurückgezogen, um dort eine Messe zu feiern. Nur gelegentlich hört man leise Worte und Gesang aus dem abseits gelegenen Gebäude. Obgleich es eine laue Sommernacht ist, friert man heute nacht und so halten sich die anderen Heligonier im Haupthaus auf oder wärmen sich am Lagerfeuer. <br />
Eine Stunde nach Sonnenuntergang wird die drückende Stille von Tucco unterbrochen, der eifrig gestikulierend auf den Platz tritt.<br />
"Sie sind da!" ruft er. "Unten im Tal sieht man Lagerfeuer, eine ganze Menge Lagerfeuer! Da rücken Berittene mit Wägen an, Zelte werden aufgestellt und irgend etwas großes haben sie auch dabei! Verstärkt die Wachen!"<br />
<br />
Quendan: "Nun, wenn sie jetzt anrücken und die Zelte aufstellen, werden wir wohl noch etwas Zeit haben. Wo genau stellen sie ihr Lager auf ? Ich würde mir das selbst gerne anschauen gehen...mit einer kleinen Truppe vielleicht ?!"<br />
<br />
Tucco: "Gleich unten im Tal. Nur ein paar Minuten von hier, ... vielleicht eine Meile oder so."<br />
<br />
Quendan: Zu den umstehenden Leuten gewandt:"Den Gottesdienst sollten wir wohl jetzt nicht stören. Allerdings wäre auch nicht schlecht, wenn jemand den Ceriden Bescheid gibt, sobald der Dienst zuende ist. Außerdem halte ich es für sinnvoll, dass Arwed oder ich - also einer von uns Beiden - hierbleibt. Ich werde noch kurz etwas vorbereiten und ich würde gerne mit 2-3 Leuten losgehen. Geht jemand von Euch mit (an die Dorfleute gewandt) ?"<br />
<br />
Tucco: "Ich würde wieder mitkommen. Ich bin sicher ich kann auch gleich noch zwei andere finden. Den Ceriden können wir Bescheid sagen, wenn sie fertig sind. Kann aber wohl noch ein Weilchen dauern. Ich meine die hätten vorgehabt, den Großteil der Nacht in der Kapelle beim Gottesdienst zu verbringen. Ich geh' jetzt erst Mal Leute besorgen."<br />
<br />
Quendan mit Arwed allein: "Ich habe ein Fernrohr dabei. Hast du eine Idee, wie wir einen Lichtverstärkungszauber auf das Ding legen können ? Eigentich meine ich, ob du eine Idee hast, wie das schnell gehen könnte, ohne das Gerät zu zerstören. Ein vorgefertigtes Konstrukt habe ich für so etwas leider nicht und auch keine Idee, wie es schnell und einfach funktionieren würde."<br />
<br />
Arwed schnauft deutlich hörber. "Pffffff... aber holla..." Dann legt sich seine Stirn in Falten, während er gedankenverloren das Fernrohr in seinen Händen hin- und herdreht. Nach ein, zwei Minuten meint er: "Ich hätte da eine Idee... es wäre keine richtige 'Lichtverstärkung', aber Du könntest damit Personen im Dunkeln erkennen... habe ich eine Viertelstunde?" Arwed blickt Quendan fragend an.<br />
<br />
Quendan: "Ja, klar. Das verschafft uns einen deutlichen Vorteil. Hast du schon eine Ahnung, wie lange der Zauber aktiv bleiben kann ?<br />
<br />
Arwed: "Wenn es nach mir geht, kannst Du das selber beeinflussen... wir werden sehen." Arwed nimmt Quendans Fernrohr an sich und verschwindet damit in ein ruhiges Zimmer im Haus.<br />
<br />
Nur wenige Momente später erscheint Tucco wieder in Begleitung von Schlucker-Fenrik und Spitzmesser-Jolsten. "Wegen uns kann's dann losgehen!" meint Tucco.<br />
<br />
Quendan: "Sehr gut. Danke, dass Ihr mitkommt. Mein Kollege braucht noch etwas Zeit, dann bekommen wir ein Fernrohr mit..eines..aber warten wir mal ab, ob es klappt."<br />
Tucco nickt.<br />
<br />
Quendan schnürt sich die Schuhe erneut, dass nichts in der Nacht aufgeht. Für letzte Hilfe in einem Notfall trägt er seinen Dolch in der Lederscheide am Gürtel, deren Sitz er nochmals kontrolliert. Tucco, Fenrik und Jolsten dagegen sind mit Schwertern bewaffnet. "Für den Fall der Fälle!" kommentiert Jolsten den Blick auf die Waffen.<br />
<br />
Leute, die sich zufällig dem Zimmer nähern, in das sich Arwed zurückgezogen hat, können daraus verschiedenste Geräusche hören: Meist das Kratzen einer Feder auf Pergament, mal geht Arwed wieder auf und ab, mal hört man ein Scharren und Knirschen, manchmal zusammen mit einem kurzen Quietschen (ähnlich dem Geräusch von Kreide, die ungeschickt über eine Tafel gezogen wird), das einem die Nackenhaare aufstehen läßt. Nebenbei kann man Arwed immer mal wieder murmeln hören.<br />
<br />
Nach einer guten halben Stunde verläßt ein schweißgebadeter Arwed das Zimmer in Richtung Quendan. In den Händen hält er Quendans Fernrohr: Es ist nun von einem dünnen Kalbsleder eng ummantelt, die Linse vorne und das Okkular sind mit einem dünnen, fast durchsichtigen Stück Pergament überspannt. Auf dem vorderen Drittel des Leders sieht man verschiedene kreisförmige Muster und Myrdan-Schriftzeichen. Die Zeichen sind mit einigen wenigen langen, dünnen Linien mit dem Okkular verbunden, um das sich ebenfalls ein schmaler Kreis mit Schriftzeichen windet.<br />
<br />
Arwed winkt Quendan zur Seite und erklärt: "Also, das Fernrohr sollte nun auch Geist, also Intellekt, in Körpern erkennen können, und zwar unabhängig vom Umbegungslicht. Das Pergament vorne und hinten kannst Du auch abmachen, ich habe es als Schutz angebracht, damit das Konstrukt nicht verwischt... gar nicht so einfach, eine Tinte aus Gummiarabicum anzurühren, die ihren Zweck erfüllt und auf den Linsen hält! Die Konstrukte ließen sich glücklicherweise so formen, daß Du das Fernrohr noch immer als solches benutzen kannst (ohne das Pergament, versteht sich), Du hast nur vom Rand her ein paar dunkle Schemen im Blickfeld.<br />
Das Konstrukt, wenn aktiv, sendet aus der Mitte der Frontlinse eine Art Detektionszauber aus; er ist recht fein gebündelt und entspricht der Bildmitte im Okkular. Wird hiermit ein intelligentes Wesen erkannt, fängt der Kristallsplitter, der auf der Mitte des Okkulars klebt" - Arwed blickt auf und wirft Quendan einen entschuldigenden Blick zu - "rötlich zu leuchten an. Je mehr Geist vorhanden ist, desto intensiver das Rot. Bei Tieren wie einem Hund sollte es also ein dunkelrotes Leuchten geben, bei Menschen ein Hellrot. Dadurch, daß die Detektion recht stark gebündelt ist, kannst Du sogar beim Schwenken die Anzahl erahnen, der Stein wird ja heller und dunkler." Arwed seufzt. "Soviel zu den guten Nachrichten..."<br />
<br />
Er blickt Quendan ernst an. "Das ganze ist mit heißer Nadel gestrickt. So heiß, daß ich mir beim Anfassen schon fast die Finger verbrenne. Das Konstrukt hat keine eigene Kraftversorgung, den Impuls mußt Du selber liefern. Du mußt Deine Finger auf die Nahtstellen aufsetzen, hier... und hier..." Arwed weist auf sechs Punkte auf dem vorderen Konstruktteil hin - drei für die linke, drei für die rechte Hand. "Die Stärke des Impulses bestimmt die Reichweite. Die ersten zwanzig, vielleicht dreißig Meter dürften noch sicher sein. Was darüber hinaus geht... die Abnutzung des Konstrukts steigt exponentiell mit der aufgebrachten Kraft. Bei der sicheren Reichweite solltest Du das Konstrukt in Summe mindestens 15 Minuten betreiben können. Bei höheren Kräften tu' ich mir sehr schwer, das abzuschätzen. Es ist also Vorsicht angebracht. Achja, ich vergaß: Die höhere Krafteinbringung ist von Dir selbst zu dämpfen. Sollte das Konstrukt durchbrennen - wegen Abnutzung oder wegen einer zu extremen Messung: Aus diesem Grund ist Detektion und Darstellung getrennt. Die Verbindung gibt hoffentlich als erstes auf, außerdem habe ich in den Verbindungslinien einen weiteren, rudimentären Schutz angebracht. Trotzdem... ich will nicht garantieren, daß das im dümmsten Falle ins Auge geht, im wahrsten Sinn des Wortes." <br />
<br />
Arwed seufzt. "Eigentlich würde ich mich viel wohler fühlen, wenn ich noch mal zwei Stunden in vernünftige Sicherungen investieren könnte... aber die Zeit habe ich nicht, oder?" Er überlegt kurz. "Verflixt, fast hätte ich vergessen zu erwähnen: Die Detektion ist selbstredend aktiv - eine Art 'Sehstrahl' eben. Wenn jemand die Möglichkeit hat, magische Aktivität zu sehen... dann sieht das aktive Fernrohr aus wie der Lichtkegel eines Leuchtturms im Dunst."<br />
<br />
Tucco, Henrik und Jolsten blicken von Arwed zu Quendan und von diesem wieder zurück. "Äh, ja..., heißt das, wir können jetzt aufbrechen?"<br />
<br />
Quendan: "Vielen Dank, Arwed ! Ich teste es wohl erst unten, nicht das beim Transport das Okularkonstrukt abgeht. Wir werden sehen..." An die drei anderen gewandt, während er das Rohr nochmals in ein Stück Leder einwickelt und in den kleinen Rucksack verpackt: "Ja, wir sollten uns eilen, ehe sie das Lager kompletiert haben. Tucco, seid so gut und zeigt bitte den besten Weg."<br />
<br />
Arwed: "In Ordnung. Wie gesagt - die Pergamenthülsen kannst Du abnehmen (und bei Bedarf auch wieder drüberstülpen), die sind nur mit einer Kordel als Schutz befestigt und haben nichts mit dem Konstrukt zu tun. Ich werde hier im Lager bleiben und die Augen offenhalten..." Mit besorgtem Blick fügt er hinzu, "Laßt euch nicht erwischen."<br />
<br />
==Schlechte Aussicht==<br />
Tucco geht voran und leitet die kleine Gruppe den Weg um das Gasthaus herum. Dann biegt er links in den kleinen steilen Weg ein, der Richtung Tal führt. Diesen geht die Gruppe entlang, bis sie an der kleinen Kappelle angelangt. Tucco stellt sich auf die Bank neben dem kleinen Gebäude und blickt Richtung Tal. "Von hier kann man sie schon sehen." In der Tat sieht man zahlreiche Lagerfeuer und Fackeln, die ein Lager aus Zelten und Wägen beleuchten. Gestalten laufen eilig hin und her, 100 oder 200 an der Zahl, vielleicht mehr. Inmitten des Lagers steht ein großes Objekt, das von einer Plane verdeckt ist und alle Wägen überragt.<br />
<br />
Quendan bleibt aprupt stehen und schaut einige Zeit ungläubig auf den Aufmarsch.<br />
Quendan: "Was..., was geht hier vor ?"<br />
<br />
Tucco: "Ich sag' doch, das sind ne ganze Menge!"<br />
<br />
Quendan: "Ich denke, Euch würde es nichts ausmachen, wenn wir nochmals kurz hoch ins Lager gehen würden ?"<br />
<br />
Tucco: "Ganz ehrlich? Also mir wäre das sogar lieber..."<br />
<br />
Quendan: "Dann lasst uns wieder hinaufgehen."<br />
<br />
== Wieder im Lager ==<br />
Aus der Kapelle ist immer noch leiser Gesang zu hören.<br />
<br />
Quendan geht an der Kapelle vorbei, nicht ohne einen Blick durch die Fenster hineinzuwerfen. Er sieht Guntram und Waltharius mit ausgetreckten Armen vor dem Altar liegen. Sie scheinen tief in ein Gebet vertieft zu sein, zumindest hat es dem "monotonen Sing-Sang" nach den Anschein. Danach steuert Qnendan direkt Arwed an.<br />
<br />
Quendan:"Du Arwed, ich denke wir haben ein noch größeres Problem, wie ich dachte. Da unten warten wohl ca 100-200 Leute auf Ihren Einsatz und ich gehe derzeit nicht davon aus, dass die Lagerfeuer und Wägen der Anzahltäuschung dienten. Zudem haben sie ein größeres Objekt dabei.<br />
Aufgrund der Anzahl der Leute und/oder des Objektes gehe ich davon aus, dass "der Einsatz" wohl schon länger vorbereitet war und dass vor allem ihre Basis auch recht nah zu diesem Ort hier liegen muss, denn sonst wären sie mit den Wägen nicht so schnell hier gewesen. Weiterhin denke ich, dass wir unsere Strategie überdenken sollten, denn fraglich ist, ob wir bei einer Belagerung des Hauses wirklich überhaupt noch fliehen könnten."<br />
<br />
Arwed macht ein leicht mürrisches Gesicht. "Naja, was hast Du anderes erwartet? Wenn der Bote von vielen dutzend Bewaffneten spricht... Aber wenn man es dann mit eigenen Augen sieht, ist es doch was ganz anderes, nicht wahr? <br />
<br />
Quendan: "Ja, ich hatte leider eher an die 50 Leute gedacht. Bei diesen hätten wir meiner Ansicht noch was machen können, aber wie du sagst, wenn man so viele sieht, ist es wohl eindeutig."<br />
<br />
Arwed: "Das größere Objekt, von dem Du berichtest, erstaunt natürlich; es scheint, als ob unsere Kollegen vom DOM mal wieder über bedeutend bessere Informationsquellen verfügen als wir." Arwed faltet die Hände, wobei er die Zeigefinger in der für ihn typischen 'Magister-Dozenten-Weise' aufeinanderstellt. Während er langsam hin- und hergeht, denkt er laut: "Wir haben also mehrere Möglichkeiten. Die erste wäre, den Ort nun fluchtartig zu verlassen." Er blickt Quendan an. "Unsere Ceridischen Mitstreiter werden davon wohl eher schwer zu überzeugen sein. Die nächste Möglichkeit ist, auf heligonische Hilfe zu warten und zu sehen, wie sich die Sache entwickelt. Der DOM will diesen Ort, er möchte kein Blutbad. Es ist zwar eine riskante Spekulation, aber ich vermute, daß es keinen Angriff ohne Vorwarnung geben würde - und selbst wenn, tendiere ich zu der Meinung, daß sie Flüchtende laufenlassen."<br />
<br />
Quendan: "Ob der DOM über tatsächliche Informationen verfügt, steht mit dem großen Objekt für mich noch nicht fest. Deine Meinung über die Ceriden teile ich allerdings. Heligonische Hilfe sehe ich keine in Sicht."<br />
<br />
Arwed holt einmal tief Luft. Dann meint er: "In jedem Fall sollten wir die Ereignisse hier dokumentieren und per Brieftaube wegschaffen. Auch denke ich, daß wir unseren Decanus nun dringend bitten sollten, die Informationen sofort an den Nexus in Escandra weiterzuleiten. Das schwere Geschütz des DOM stimmt mich sehr nachdenklich." Mit finsterer Miene fügt er hinzu: "Egal, ob wir uns für das Bleiben oder das Flüchten entscheiden - und die Entscheidung müssen wir wohl bis Sonnenaufgang treffen - ich will nicht umsonst mitten in der Nacht aufgestanden sein. Ein Lager, das gerade aufgeschlagen wird... schlechtes Licht, viele Leute... das bedeutet normalerweise reichlich Unruhe und eine nicht unerhebliche Menge an Chaos. So eine Chance, dem DOM noch das eine oder andere Kuckucksei ins Nest zu legen bekommen wir vermutlich nicht nochmal. Wir sollten rasch eine Handvoll Ideen entwickeln, wie wir dieses Chaos noch verstärken - angefangen beim Vergiften der Nahrungsmittel bis hin zur Sabotage des vermeintlichen Apparatus."<br />
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Quendan:"Ja, einen kurzen Bericht an Rasmus zu senden halte ich für gut. Den Nexus in Escandra zu verständigen...hmm, darüber möchte ich mir gerade keine Gedanken machen. Ich würde das in dem Brief aber nicht explizit schreiben...vielleicht hat das in möglichen späteren Konstellationen eher Nachteile für uns. Noch weniger kommt für mich der Einsazt von Gift, wenn wir denn überhaupt eines hätten oder so kurzfristig herstellen könnten, für mich nicht in Frage. Weder halte ich persönlich den Einsatz von Gift für akzeptabel, noch ist solch ein Einsatz in unserer Situation hilfreich, oder glaubst du, dass wir 200 Leute vergiften könnten ? Die Überlebenden würden sich sicherlich blutig rächen wollen. <br />
Wie dem auch sei. Die Essenz ist schon, dass wir uns bis Sonnenaufgang entscheiden müssen. Wie sieht´s aus, wie lange wollen wir auf die Ceridischen Feierlichkeiten warten ?<br />
Quendan schätzt dass es langsam gegen die elfte Stunde zur Nacht zugehen müsste. Tucco und die beiden anderen haben sich zu den anderen Einwohnern gesellt. Sie stehen in einem Pulk zusammen und diskuttieren aufgeregt. Thema ist ganz eindeutig der Orden, der in viel zu großer Nähe lauert.<br />
<br />
Arwed: "Paß mal auf, was Dein Begleiter der Dorfbevölkerung erzählt... daß da nicht noch weiterer Ärger entsteht. Was das Gift angeht: Nun, der DOM ist uns zwanzig zu eins überlegen, es stellt sich die Frage, wie hoch wir die Moral in solchen Umständen aufhängen wollen. Abgesehen davon muß man sie ja nicht umbringen - Kampfunfähigkeit reicht. Ich dachte da an subtilere Mittel - etwas, das nach verdorbenen Lebensmitteln aussieht. Sowas passiert in der Feldküche leicht mal - und wirkt sich schnell und recht drastisch aus. Mit Durchfall, Magenkrämpfen, Erbrechen und leichtem Fieber kämpft es sich nicht sonderlich gut. Da sowas durch natürliche Verunreinigung entsteht, sollte sich ein entsprechendes Mittelchen, das vielleicht etwas schneller und etwas kräftier wirkt, nicht allzu schwer herstellen lassen. Entweder hat die hiesige Kräuterfrau in der Richtung was auf Lager, oder wir müssen uns Gedanken machen, den normalen Effekt mit unserern Mitteln etwas zu unterstreichen - wobei mir ersteres lieber wäre. Oh - was die Ceriden angeht: Ich würde sie nicht unterbrechen, wir haben keine echten neuen Informationen, und ich denke (oder hoffe!), daß sie wohlüberlegt haben, was sie gerade tun."<br />
<br />
==Die Erscheinung==<br />
<br />
So diskuttieren die Gelehrten noch ein Weilchen, als ihr Gespräch plötzlich unterbrochen wird. In der Ferne ist eine leises Pfeifen zu hören, dass schnell lauter wird. Dann rast irgend etwas über die Lichtung hinweg. Das Ding selbst ist zu schnell, um es so recht zu erkennen, allerdings zieht es einen leuchtenden Schweif wie ein Band hinter sich her. Seltsam lautlos kracht es in den Wald. Der leuchtende Schweif hängt noch immer in der Luft und verblasst nur langsam, während eine drückende Stille der Überraschung die Szene fest im Griff hält. Wenige Sekunden später schießt ein Strahl hellen Lichtes von der Stelle, wo der Körper in den Wald gekracht ist, senkrecht gen Himmel, bleibt dort glitzernd stehen und verglüht dann zusammen mit dem Schweif.<br />
<br />
Nach einem Augenblick fassungsloser Stille bringt Arwed ein leises "Was zum..." heraus. Er blickt kurz nachdenklich zu Boden, fixiert danach Quendan mit entschlossenem Blick. "Quendan, schau' mal nach unseren Ceridischen Freunden. Wenn die ansprechbar sind, frage sie, ob sie wissen, was das war. Ich gehe zur hiesigen Kräuterfrau; wenn - wie ich vermute - das... erm... Ding... nicht vom DOM stammt, dann sind die mindestens genauso verdattert wie wir. Soviel Aufruhr im DOM-Lager bekommen wir nicht nochmal, das ist unsere Chance." Arwed eilt auf das Grüppchen Dorfbewohner... Sie starren mit weit aufgerissenen Augen in den inzwischen dunklen Wald, in Richtung der Stelle an der die Stelle in zu Boden gegangen sein muss. Keiner spricht ein Wort. Dann flüstert einer leise "Was war ... das?"<br />
<br />
=== Während dessen in der Kapelle... ===<br />
Guntram schreckt aus seinem Gebet hoch, sammelt sich aber dann und meint: "Ich denke, wir werfen mal einen Blick aus dem Fenster. Dann sehen wir ja, was dort "eingeschlagen" ist. Ich werde auf alle Fälle dort hinausgehen. Kommt Ihr mit?"<br />
<br />
Waltharius sieht sich erst einmal verrdattert in der Kapelle um und fragt:<br />
"Wer hat hier drin einen Heulbolzen abgeschossen?"<br />
Er stellt ziemlich schnell fest, dass niemand da ist der dies getan haben könnte und dass alle Fenster noch ganz sind. Er stellt fest:<br />
"Wenn das ein Heulbolzen war, und der nicht hier drinnen geflogen ist, dann ist der richtig groß gewesen. Oder es war etwas anderes. Wir sollten nachsehen gehen was es war. Vielleicht war es auch ein Zeichen des Einen. Wir können ja die anderen Fragen gehen, ich denke, daß wir vom Fenster aus nicht wirklich viel sehen werden. Allerdings sollten wir Aufpassen bevor wir zur Türe hinaus gehen, nicht daß wir in einen Pfeilhagel hinaustreten."<br />
<br />
Guntram tritt zum Fenster und schaut hinaus und kann gerade noch die "Reste" des Objektes verglühen sehen. Er schaut kurz zu Waltharius hinüber und deutet ihm an, ihm zu folgen. Danach tritt er aus der Kapelle hinaus, wo er auf Quendan trifft. Waltharius greift sich seine paar Utensilien zusammen und folgt Guntram ins Freie.<br />
<br />
=== Auf der Lichtung ===<br />
Guntram spricht Quendan an: "Ich werde mit das kurz einmal ansehen, bin gleich wieder da." Er wendet sich zum gehen.<br />
<br />
Als Arwed Guntram sieht, dreht er auf halbem Wege um und eilt ihm entgegen. "Wir sollten nachsehen, was da passiert ist. Eurem etwas aufgeretem Auftreten nach zu urteilen, handelt es sich hier nicht um eine Erscheinung des Einen? Falls nein brauchen wir Ruckzuck zwei Gruppen, die die Lage eroieren: Eine Gruppe Richtung DOM-Lager, die andere Richtung Landeplatz dieses... was auch immer." Er blickt zu den Dorfbewohnern. "Ein paar zuverlässige Bewaffnete von denen sind sicher auch sinnvoll; außerdem sind sie dann beschäftigt und können sich nicht zu viele Gedanken machen".<br />
<br />
Waltharius fragt Arwed: "Von wo nach wo ist das Ding denn geflogen, und was war zu sehen? Für mich hat sich das wie ein riesen großer Heulbolzen angehört. Es gibt für mich nur zwei Möglichkeiten, entweder es ist von Menschenhand oder ein Zeichen des Einen."<br />
Arwed denkt einen Moment über die Flugrichtung nach, die dank des nur langsam verglühenden Schweifes gut zu sehen war. Die Erscheinung hat die Lichtung zwischen Haupthaus und Kappelle überquert und kam ungefähr aus Richtung Tal.<br />
<br />
Arwed verkneift den Reflex, die Augen zu verdrehen... "Ja Waltharius, so muß es wohl sein - sofern keine... erm... daimonischen Mächte am Werk sind. Der Heulbolzen war beleuchtet, kam in etwa aus Richtung des Streitlagers, flog mit einem hellen Lichtschweif über unsere Lichtung, landete nahezu lautlos im Wald, von wo aus nochmals eine Lichtsäule aufstieg. Spürt ihr die Präsenz des Einen? Falls nicht, würde ich anfangen, mir um das Wohlbefinden des Amandatus zu machen - der hielt sich doch in letzter Zeit hier im Wald auf, nicht wahr? In jedem Fall müssen wir schnellstmöglich wissen, was da passiert. Quendan - gehst Du nochmal mit einer Gruppe Gerüsteter im Eiltempo(!) Richtung DOM-Lager? Ich werde Guntram zur Einschlagsstelle begleiten - dort wolltest Du doch hin, vermute ich?"<br />
<br />
Waltharius meint: "Vermuten - Ja - Ich vermute es war ein Brandgeschoß des DOM. - Wenn es rein materiell war, werden wir es an der Einschlagstelle vorfinden. Ich werde mir das jetzt mit den anderen ansehen gehen. Warscheinlich kann der andere Trupp im DOM-Lager das dazugehörige Geschütz vorfinden."<br />
Mit diesen Worten schließt sich Waltharius dem Trupp an, der die Einschlagstelle untersuchen möchte.<br />
<br />
Guntram fügt noch hinzu: "Nein, die Präsenz des Einen kann ich nicht spüren."<br />
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== Die zweite Erscheinung ==<br />
Während Quendan und ein paar der Anwohner sich auf dem Weg in Richtung der DOM-Lagers aufmachen, nähern sich Guntram und Waltharius der Einschlagstelle. Keine der beiden Gruppen haben die Lichtung verlassen, als wieder ein Pfeifen in der Ferne zu hören ist. Auch dieses Mal kommt es schnell näher. Quendan sieht wie etwas fliegendes schnell näher kommt und dabei einen hellen Schweif hinter sich her zieht. Die Bahn des Objektes senkt sich schnell und so geht es im Wald auf der dem DOM zugewandten Seite der Lichtung nieder. Wieder verstreichen wenige lautlose Momente, bis eine Säule aus Licht dem Himmel entgegenrast und dann zusammen mit dem Schweif verlischt. Die Anwohner in Quendans Begleitung reagieren sichtlich unruhig. Die erste Erscheinung schien Neugier in ihnen geweckt zu haben, doch die zweite weckt zumindest Unbehaglichkeit.<br />
<br />
Waltharius zu seinen Gefährten:"Das ist weder von dem Einen, denn er gibt Zeichen wenn öfters, dann in gleich bleibender Art, noch von einem Daimon, der würde besser treffen. Das sind ziemlich sicher Brandgeschosse einer Kriegsmaschine. Wir sollten kein Licht machen, das ihnen zeigt wo wir sind. Aber mit einem ordentlichen Holzhaufen und einer Lampe darüber könnten wir sie eventuell ein wenig ablenken. Ich denke, dass der Feind uns für sehr schlagkräftig hält, sonst würden sie uns nicht erst sturmreif schießen. Damit läßt sich Zeit gewinnen. Ich gehe jetzt zurück zum Haus, und versuche dort einschlagende Geschosse mit einer Decke zu löschen."<br />
Nach diesen Worten dreht Waltharius um und eilt hastig ins Haus zurück. Dort besorgt er sich eine Decke, löscht noch vorhandenes Licht und begibt sich an eine Stelle von wo aus er möglichst schnell im Haus ausbrechendes Feuer löschen kann, aber selber genügend Schutz findet um nicht selber getroffen zu werden. Eine solche Stelle findet er im Eingangsbereich. Dort noch anwesenden Einwohnern rät er sich darauf einzustellen schnell ein Pechfeuer oder Steinölfeuer löschen zu müssen. Die Einwohner reagieren verdutzt: "Äh, und wie? Wir waren noch nie unter Beschuss..."<br />
<br />
Waltharius erklärt den Einwohnern die Situation aus seiner Sicht, und wie das mit Brandgeschossen im allgemeinen so funktioniert. Die Einwohner hören bedächtig zu, obwohl man ihnen anmerkt, dass es sie eher beunruhigt, erfahren zu müssen, wie man mit Brandgeschossen umgeht - vom Standpunkt des Beschossenen aus.<br />
<br />
<br />
Guntram ruft Quendan noch hinterher: "Ich gehe zurück in die Kapelle und versuche zu vollenden, was wir begonnen haben. Lass noch einige Eimer mit Wasser zur Kapelle bringen, falls sie die in Brand schießen."<br />
<br />
Arwed drängelt: "Guntram, wir sollten uns eine Einschlagstelle ansehen... schnell. Damit wir wenigstens ahnen können, womit wir es zu tun haben..."<br />
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Guntram zögert kurz, dann sagt er: "Gut, aber dann schnell." Gemeinsam mit Arwed gehen sie zu der ersten Einschlagstelle. Vorsichtig nähern sie sich der Stelle und spähen voraus in den Wald, doch zunächst ist nichts zu sehen. Noch etwas weiter schwebt dann der Geruch von Rauch in der Luft und tatsächlich sieht man dann nur ein wenig Rauch aufsteigen. Dieser kommt wohl von der Einschlagstelle, die weitaus weniger auffällig ist, als das zu erwarten gewesen wäre: Inmitten eines schwarzen Flecks sind Reste von verkohltem Stoff zu sehen, die rings um dem Mittelpunkt verteilt sind. Ein Feuer ist nirgends zu sehen.<br />
<br />
Vorsichtig nähert sich Arwed den Stoffresten (mit dem Wind, falls der Rauch beißend oder gar giftig wirkt)... Die Stoffreste - passen gerade so in die hohle Hand - sind ziemlich verkohlt, das wenige das noch zu erkennen ist, sieht nach Leinen oder etwas ähnlichem aus. Was es mal war, kann man nicht mehr sagen.<br />
<br />
Arwed sieht Guntram fragend an. "Könnt ihr euch einen Reim hierauf machen?"<br />
<br />
Guntram sieht sich die Reste an und sagt: "Das ist weniger spektakulär, als ich erwartet hatte." Er schaut zu Arwed herüber. "Scheiße in die hohle Hand," versucht er die Situation zu entspannen.<br />
<br />
Arwed geht auf drei Schritt Abstand zu dem Einschlag und betrachtet nochmals die Umgebung, nach irgendwelchen Auffälligkeiten suchend. Er erkennt jedoch nichts weiter, seufzt, und rammt mit reichlich Schwung seinen Stab vor sich ein Stück weit in den Boden; er scheint sich zu konzentrieren, jedenfalls schließt er die Augen halb und beginnt in ruhigen und gleichmäßigen Zügen zu atmen. (Ich möchte mir eine Übersicht über die arcane Situation mit einer kurzen Analyse verschaffen - magische "Reststrahlung", einen groben Überblick über die Situationsharmonik, Resonanzverbindung zwischen dem Stoffrest und der Umgebung - gibt es insbesondere Resonanzverbindungen auf Lebewesen oder Geist<br />
Arwed kann noch einen leichten Rest an Magie feststellen der schnell verklingt. Besondere Resonanzen des Stoffes zur Umgebung, also auch irgend einen Teil von ihr, ist nicht zu erkennen. Insgesamt bietet sich ihm ein recht unspektakuläres Bild.<br />
).<br />
<br />
Als Guntram sieht, was Arwed vorhat/macht, geht er einige Schritte zur Seite. Er zieht die rechte Augenbraue hoch und wartet, bis Arwed fertig ist. "Und?" Arwed macht ein langes Gesicht, zuckt mit den Schultern: "Hm. Nicht viel zu spüren, und nichts, was uns beunruhigen müßte. Aber andererseits beunruhigt mich genau das... wir kommen über das Mutmaßen über die Vorhaben des DOM (und den Zweck dieses Geschosses) nicht hinaus." Arwed zieht ein leeres Lederbeutelchen hervor, beugt sich über den Stoffrest, und wirft Guntram einen fragenden Blick zu. Wenn dieser nichts dagegen hat, macht sich Arwed daran, die Asche und Stoffreste vorsichtig in den Beutel zu verfrachten. Guntram wendet sich ab und geht zurück in die Kapelle, um die unterbrochene Messe wieder aufzunehmen und zu beenden. Arwed eilt ihm einen Augenblick später hinterher.<br />
<br />
Quendan eilt mit ein paar Leuten in Richtung des DOM-Lagers. Nachdem Sie am Rand des eigenen Lager angelangt sind, verlangsamt Quendan das Tempo. Quendan:"Im DOM-Lager können wir sowieso nichts ausrichten, aber wir können schauen, ob sich hier irgendwelche von denen rumtreiben. Lasst uns noch etwas weiter gehen, bis an den Weg, ab dem man den freien Himmel sehen kann, dann können wir erkennen, von woher die Geschosse kommen. Danach geht es zurück ins Lager mit dem Umweg über die anderen Trampelpfade, um zu sehen, ob sich jemand von denen rumtreibt." <br />
<br />
Quendan und zwei der Anwohner begeben sich vorsichtig an besagte Stelle. Im Wald rings um die Wege scheint alles ruhig. An der Stelle angekommen, warten die drei. Von hier aus hat man eine gute Sicht auf den freien Himmel, die Lage des DOM-Lagers ist am Schein der Feuer leicht zu erkennen, obgleich man das Lager selbst nicht sieht.<br />
Quendan und die anderen Beiden warten wenn es sich machen lässt im Sichtschutz am Rande des Waldes. 5min,10min... dann...<br />
<br />
== Die dritte Erscheinung ==<br />
Quendan und die beiden Anwohner sehen plötzlich, wie sich aus Richtung des Lagers ein weiteres Geschoss pfeifend in den Himmel erhebt. Auch dieses Ding zieht einen Schweif hinter sich her, der einige Zeit in der Luft stehen bleibt, so dass man die Flugbahn gut verfolgen kann: es fliegt Richtung des Haupthauses und Kapelle, wohin genau sieht die kleine Gruppe nicht, denn es verschwindet hinter Bäumen. Irgendwo geht es dann wohl zu Boden und für einen Moment ist wieder ein Strahl gen Himmel zu sehen.<br />
<br />
Im Lager derweil sieht man dies ebenfalls, die Einschlagstelle ist von hier aus aber klarer zu sehen, insbesondere Guntram sieht es sehr geanu: nur wenige Schritt hinter der Kapelle im Wald und dementsprechend im direkten Sichtfeld des Ceriden. Guntram sieht, wie das Geschoss zu Boden geht, und beim Aufschlag mit einer kurzen Stichflamme in einer Wolke aufgeht, sofort gefolgt von eben dem Lichtstrahl gen Himmel. Das Geschoss selbst war kaum zu sehen, zu schnell hat es sich bewegt und zu schnell ist es verbrannt.<br />
<br />
Guntram bleibt abrupt stehen und wartet, bis Arwerd zu ihm aufgeholt hat. "Sie werden besser!" raunt er ihm zu. "Leider verbrennen die Dinger zu schnell, als dass man sie untersuchen könnte. Außer vielleicht, sie würden genau in einen Wassereimer treffen. Sie sind ja kaum so groß wie ein kleiner Kürbis." Guntram denkt kurz darüber nach, was er gerade gesagt hat. Er schaut Arwed herausfordernd an. "Denkt ihr was ich denke?"<br />
<br />
Arwed: "Nun wenn ihr denkt, daß man mit ausreichend vielen Wassereimern ein Geschoß auffangen könnte, dann denke ich, daß ich denke, daß das vermutlich eher nicht klappen wird... aber wir können's ja probieren!" Etwas leiser fügt er hinzu: "Dann ist auch die Dorfbevölkerung beschäftigt und kommt nicht auf irgendwelche dummen Ideen."<br />
<br />
Quendan: "Gut, genug gesehen, lasst uns ins Lager zurückkehren und schauen, ob sich da jemand rumtreibt. Ich hoffe den anderen fällt was ein, um dem Zielscheibenschiessen die Suppe zu versalzen."<br />
<br />
Quendan und die beiden Anwohner machen sich sodann auf den Rückweg, wobei sie zunächst noch vorsichtig und leise einmal um das Lager herum gehen. Im Wald finden sich aber keine Auffälligkeiten. Kein Späher ist zu sehen und die hier und da aufgestellten Fallen sind noch immer gespannt. Dann begeben sie sich zurück ins Lager, wo sie auf Guntram und Arwed treffen.<br />
<br />
Quendan:"Hallo ! Wir haben gesehen, dass die Geschoße aus dem DOM-Lager kommen. Es sieht für mich so aus, als dass es Markierungsgeschosse sind. Anhand der Lichtsäulen kann man ganz gut sehen, wo es eingeschlagen hat. Wir sind noch um´s Lager rum, da ist zur Zeit zumindest die Luft rein. Gegen diese Markierer ist es wohl schwer anzukommen. Wäre ich ein Dunkelelf hätte ich wohl meine Dunkelheitsaura ausgebreitet. Prinzipiell könnte ich auch sowas um das Haus hinbekommen, aber dann würden wir dort auch gar nichts sehen. Was mir außerdem komisch erscheint ist, dass vom Tal aus unser Haus eigentlich gar nicht sichtbar sein kann. Woher wissen sie dann, dass sie "getroffen" haben ? Entweder so habe ich mir gedacht, lauert einer hier rum und beobachtet..deswegen sind wir auf dem Rückweg um´s Lager geschlichen, oder sie haben etwas in das Geschoß eingebaut. Was habt Ihr herausgefunden ?"<br />
<br />
Durch den Tumult vor der Hütte auf die Rückkehrer der Erkundungstrupps aufmerksam geworden, tritt Waltharius aus der Hütte und fragt: "Was habt ihr über die Geschosse herausgefunden?" Zusätzlich zu der sonst üblichen Ausrüstung hat Waltharius eine grobe Wolldecke dabei.<br />
<br />
Quendan:"..oder..", denkt nach "...Sie haben etwas vorher am Haus gemacht, dass auf einen sagen wir Geschoßeinschlag reagiert...Denn ich habe jemandem vom DOM am Abend hinter dem Haus beim zaubern beobachtet. Arwed, wie sind die Geschoße beschaffen ?"<br />
<br />
Arwed zeigt auf den Beutel mit den Geschoßresten. "Viel ist nicht mehr übrig, aber wie es scheint, ist es in erster Linie etwas Leinenstoff; den Brandspuren nach zu urteilen war möglicherweise etwas darin eingewickelt. Hmm... entweder hat sich davon ziemlich viel während des Flugs aufgelöst, oder das Material ist ziemlich schwer... oder der DOM hat da 'nachgeholfen' - etwas so leichtes würde sich mit einem Katapult nur schwer so weit schleudern lassen."<br />
<br />
Guntram: "Ihr könnt das sicher auch ohne mich diskutieren. Ich werde mich jetzt (endlich) zurück in die Kapelle begeben und beenden, was Waltharius und ich begonnen haben." <br />
Quendan nickt ihm zu.<br />
Zielstrebig geht er in die Kapelle und tut wie er gesagt.<br />
<br />
Quendan geht zum Beutel, betrachtet ihn sich genauer. Öffnet dann den Beutel, unter dem Licht einer Laterne betrachtet er ihn von der Innenseite, riecht daran. Schließlich prüft er mit den Fingern, wie sich das Material anfühlt. Es sind nur wenig Reste zu finden, die auf eine schnelle und vollständige Verbrennung schließen lassen. Die Alchemie kennt sicher Methoden die solches erlauben, insbesondere, wenn mit Magie nachgeholfen werden kann. Was genau im Beutel war, ist nicht mehr sicher zu sagen, der Geruch wirkt allenfalls etwas schwefelig.<br />
<br />
Waltharius: "Hmm, ich hätte eher eine bauchige, tönerne Flasche mit Lunte erwartet. Aber ein Stoffbeutel tut es auch, wenn man brennbares Pulver hat. Mit etwas Bleipulver angereichert ist das sicherlich genauso schwer wie ein Sandsack und der läßt sich gut werfen. Allerdings sind derartige Pulver selten. Im übrigen seid vorsichtig mit eurer Laterne, sie könnten auch auf Lichterscheinungen auf der Hügelspitze zielen. Mir stellt sich allerdings eine ganz andere Frage. Wenn das so viele sind, wieso überrennen die uns nicht einfach? Sturmreif schießen macht man für gewöhnlich nur bei schwer einzunehmenden Festungen."<br />
<br />
Arwed kann sich eines breiten Grinsens nicht erwehren. "Eine interessante Frage. Vielleicht fürchten sie etwas an diesem Ort - wie den Amandatus zum Beispiel?" Sein Grinsen verblaßt, er läßt die Schultern etwas hängen. "Nein, ehrlich, ich befürchte, daß es nicht so einfach ist. Und: Nein, ich habe keine gesicherte Antwort."<br />
<br />
Quendan:"Hmm, die könnten gestern auch eine magische Analyse des Hauses durchgeführt haben...vielleicht hat sie das etwas in Richtung Einschätzung das Haus wäre eine Festung gebracht. <br />
So recht schlau werde ich aus der Vorgehensweise aber nicht. Es sieht auf jeden Fall aus wie ein Einschießen. Ich nehme nicht an (SL:? SL: Vermutlich würde das Dach nicht durchschlagen werden.), dass der Beutel das Dach durchschlagen würde, also dass dann kein Lichtstrahl gegen Himmel fahren würde und somit das Ausbleiben des Strahls das Ziel vorgibt. Andererseits, wenn der Lichtschweif schon eine Zielhilfe ist, dann haben wir wohl wenig Möglichkeiten dagegen etwas zu unternehmen. Das Zeugs fliegt einfach zu schnell. <br />
Wenn´s was helfen würde, d.h. ihr habt eine Idee was wir damit erreichen wollen, dann könnte ich den Effekt ziemlich schnell nachahmen - vielleicht um einen Einschlag nachzuahmen. <br />
Und zu Waltharius´ Frage nochmals: Die sind so viele Leute, dass ich das vorgehen nicht so recht verstehe. Gehen Sie vielleicht davon aus, dass sie genug Zeit haben, um ganz auf der sicheren Seite anzugreifen ?<br />
[Ist Ritter Hardobar eigentlich auch noch anwesend ? SL: Ja, er ist noch anwesend, auch wenn er im Moment nicht bei Euch steht.]<br />
<br />
Waltharius: "Ihr sprecht von Illusionen, Meister Quendan? Nun vielleicht ist auch die große Armee bloß eine Illusion und dort sind bloß eine Hand voll Schergen. Was wir tun können, wir können dort im Wald eine helle Laterne an den Baum hängen. Wenn wir sonst kein Licht machen zielen sie warscheinlich dort hin."<br />
Waltharius zeigt dabei zur flach ansteigenden Seite des Hügels, wo er auch wegen der Steigung das ideale Aufmarschgebiet vermutet.<br />
<br />
Quendan: "Ja, Illusionen. Hängen wir eine Laterne auf..." Quendan greift sich eine Laterne, zündet sie an, nachdem er den Füllstand überprüft hat und geht dann mit Arwed und Waltharius an die Stelle, die Waltharius gedeutet hat. Quendan: "...es ist zwar nicht die Illusion, von der ich mir etwas verspreche, schaden wird´s aber wohl kaum und schließlich fällt mir auch nichts wirklich besserer ein. ..........................................."<br />
<br />
Waltharius führt den Dreiertrupp sicher durch die aufgestellten Fallen und nachdem die Laterne aufgehängt ist wieder zurück.<br />
<br />
Quendan: "Oder vielleicht doch zumindest ein Ansatz...Ich habe zwei handgroße Konstrukte vorbereitet. Eine Abwandlung des Feuerfingers, beziehungsweise einen Blendzauber könnten wir dort hineinbringen, in einiger Entfernung vom Lager könnte dann jemand, wenn ein Geschoß sich in Richtung Lager bewegt, den Apparatus auslösen und so einen weiteren Blitz erzeugen. Das wird sicherlich Unklarheit bezüglich des Ziels schaffen. Was haltet Ihr davon ?"<br />
<br />
Waltharius: "Nun je länger wir sie hinhalten können ohne daß irgend jemand hier Schaden nimmt, um so besser. Wir sollten sie aber nicht zu offensichtlich verarschen. Denn idealer weise stehen morgen ihre eigenen Truppen im Geschützhagel."<br />
<br />
Quendan: "Gut, dann treffe ich hier schnelle Vorbereitungen". Sprach´s und ging in´s Haus.<br />
<br />
<br />
==Die vierte Erscheinung==<br />
Quendan will gerade das Haus betreten, als erneut ein Geschoss sich dem Platz nähert. Quendan selbst hört es eher, als dass er er sieht, denn es geht, von den typischen Lichterscheinungen begleitet, nur einige Schritt hinter dem Haupthaus nieder.<br />
<br />
Quendan blickt sich um. Im Hauseingang erspäht er einen Eimer mit Wasser, den ein Anwohner wohl als Vorkehrung gegen einen Angriff durch Brandgeschosse nach Anweisung Waltharius' hier abgestellt haben muss. Schnell schnappt er ihn sich und rennt zur Einschlagstelle. Quendan ruft im Rennen: "Die Laterne ! Die Laterne !.. " An der Einschlagstelle angekommen bohrt sich eine Säule aus Licht in den Himmel, als Quendan den Inhalt des Eimers über den Brandherd entleert. Die Säule erlischt fast schlagartig und zurück bleibt eine dunkle Wolke, die schnell vergeht. Auch hier ist der Boden etwas geschwärzt. Weiterhin sieht man aber dort, wo eben noch Licht in den Himmel fuhr, die Reste - nun deutlich - eines beutelförmigen Geschosses, in dessen Innern ein Pulver, sowie drei faustgroße Kugeln zu sehen sind. Es riecht verbrannt.<br />
<br />
[Thomas: Wie muss ich mir denn die Höhe und den Umfang, sowie die Helligkeit der Lichtsäule vorstellen ? Die Säule hatte einen Durchmesser von ca. 20cm und reichte in den Himmel, wie hoch, war nicht zu sehen. Die Helligkeit entsprach einem hellen, weißen Magnesiumlicht.]<br />
<br />
Quendan eilt, um eine Laterne zu holen und schaut, was sonst noch passiert ist. <br />
Hat jemand eine Laterne hell erleuchtet ? Einen Lichtzauber gewirkt ?<br />
<br />
Waltharius: "Das wird eine tolle Nacht, zumal sie sich jetzt ausrechnen können in die Nähe von löschbereiten Leuten getroffen zu haben. Ich denke ich sollte mich ausruhen, denn auch die letzte Nacht war schon kurz. Andererseits ist an schlafen gehen nicht zu denken. Ich werde mich hier an der dunklen Stelle vor der Hütte hinsetzen und etwas Meditieren, um mich geistig wieder zu stärken. Holt mich wenn etwas los ist und ich eingeschlafen sein sollte."<br />
Sprachs, wickelt sich in die Decke und setzt sich leicht abseits der Tür vor die Hütte und beginnt mit dem Meditieren."<br />
<br />
Quendan schaut umher, sieht aber gerade nur den meditierenden Waltharius. Er zuckt die Schultern, späht ins Dunkle der Nacht und als er nach einigen Sekunden niemanden sieht, geht er mit der Laterne zur Einschlagstelle.<br />
<br />
Quendan hält seine Hand über den Beutel und fühlt, ob noch Hitze abgestrahlt wird. In der Tat ist der Inhalt noch heiß und so wartet Quendan einige Momente bis er etwas abgekühlt ist. Dann nimmt er den Beutel und geht in Deckung des Hauses. Dort dreht er das Licht der Laterne weit auf und schaut sich den Inhalt nochmals genau an, indem er ihn betrachtet, daran riecht und auch das Material anfühlt. Das Pulver ist von schwarzer Farbe und riecht verbrannt. Die Kugeln sind ebenfalls sehr dunkel und noch immer sehr warm, wenn auch nicht mehr heiß. Bei genauerer Betrachtung scheinen auch die Kugeln aus einem Pulver zu bestehen, das in Form gepresst wurde. An einigen Stellen sind die Kugeln recht glatt, der größte Teil der Oberfläche ist aber aufgeraut, so dass Einbuchtungen und Risse entstanden sind. Die Kugeln riechen schweflig.<br />
<br />
Quendan schaut sich die Feuchtigkeit der Kugeln und des Pulvers an. Es erscheint trocken und gleicht am ehesten Asche.<br />
<br />
Anschliessend nimmt geht er mit dem Brandsatz eilig zurück in das Haus, holt sich dort aus seinem Rucksack drei Beutel und eine Lederrolle aus weichem, dicklichem Leder.<br />
An einem leergeräumten Tisch reiht er alles nebeneinander auf. Er rollt die Lederrolle auf, nimmt die Brandsatzkugeln einzeln und legt sie in jeweils einen Stoffbeutel. Danach kippt er das Pulver vorsichtig, um nichts zu verlieren, breitflächig auf die Narbenseite der Lederrolle. <br />
<br />
Ein Drittel des Pulvers kippt er nach sehr kurzer Zeit (ca. 1 Minute) in einen der drei Beutel, eilt mit diesem dann nach außen zu Arwed.<br />
<br />
Quendan:"Schau, Arwed ! Ich hoffe dieser "Satz" ist trocken genug. Den zweiten werde ich gleich noch mit etwas Stroh oder ähnlichem ausstatten, so dass die Grundtemperatur dann höher wird. Außerdem bringe ich einen brandbeschleuniger und so was wie ne Zündung an. Dann bereiten wir mit den Sätzen leicht außerhalb des Lagers ein Scheinziel vor. Dass heisst, im Lager stehen Leute, die den Brandsatz so schnell wie möglich abdecken. Entweder mit Wasser überschütten, oder mit getränkten Decken, mit Eimern abdecken, oder notfalls ein Schild drüberwerfen. Dann versuchen wir gleichzeitig den Ablenkungsbrandsatz zu zünden."<br />
<br />
Arwed: "Hm, auf alle Fälle besser, als nichts zu tun. Wir müssen also hoffen, daß nicht mehr allzu viele Probeschlüsse kommen... Aber im Zweifelsfall erkaufen wir uns so zumindest etwas Zeit."<br />
<br />
Arwed hält inne... Als ob etwas seine Worte gehört hätte, ist ein leises Pfeifen in der Ferne zu hören.<br />
<br />
Quendan: "Ahhrg, nein ! Nicht so schnell !" Er spurtet mit dem Beutel in der Hand los in den Wald. (dorthin wo man in kürzester Zeit weit kommt).<br />
<br />
Arwed schnappt sich den nächsten Wasserkübel und/oder die nächste Decke (oder ähnliches), folgt Quendan eiligst nach draußen, um dort das Geschoß löschen zu können.<br />
<br />
Während Quendan schnell von der wahrscheinlichen Einschlagstellt wegeilt, rennt Arwed dem Geschoß entgegen und erreicht den Waldrand in dem Moment als es vielleicht 20 Schritt weiter niedergeht. An dieser Stelle, in Richtung der Kapelle, ist der Boden abschüssig, dagegen stehen die Bäume nicht sehr dicht. Im Dunkeln kommt man zunächst etwas langsamer vorran, das ändert sich aber, als wieder eine Lichtsäule gen Himmel schnellt. Nur Sekunden später erreicht Arwed die Einschlagstelle. Dort sieht man am Boden einen Körper im Rauch verborgen, aus dem die Lichtsäule ragt. Für den Bruchteil einer Sekunde hält Arwed innerlich den Atem an, als er die Figur im Rauch sieht, einen kleinen runden Körper, vermutlich ein Beutel, ähnlich dem früher gefundenen ... dann löscht er hastig das Feuer und der Strahl erlischt.<br />
<br />
[Stefan: Erm, Avenor, Du verwirrst mich... "Körper" im mathematischen oder im antropomorphen Sinne?]<br />
<br />
Quendan derweil: Den Beutel in der einen, einen Feuerscheit in der anderen, rennt, bis das Pfeifen ganz nah ist, bzw. gerade auffhört, dann wirft er den Beutel zu Boden und entzündet ihn mit dem Scheit in dem Moment als die Lichtsäule erlischt. Zunächst passiert sekundenlang nichts, dann gibt es einen kleinen Funken an der Stelle, an der Quendan den Scheit in eine der Kugeln gebohrt hat. Plötzlich, Quendan kann gerade noch seine Hand zurückziehen, schießt ein Lichtstrahl gen Himmel. Quendan sieht für einen Moment genau in das Licht, dann wird ihm weiß vor Augen und er kann nichts mehr erkennen.<br />
<br />
Arwed sucht inzwischen nach magischer Reststrahlung, findet aber in der Kürze des Moments nur schwache, unspezifische Reste. Entweder es war nur wenig Magie beteiligt, oder aber stärkere ist gut gedämpft.<br />
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Quendan blinzelt, reibt sich die Augen, kneift sie zusammen, aber seine Sicht kommt nur langsam zurück.<br />
"Glaubt Ihr wirklich, dass sie das verwirren wird? Glaubt Ihr wirklich, dass dies Eure Rettung ist?" Die männliche Stimme kommt von einem Punkt, der nur wenige Schritt rechts hinter Quendan liegt.<br />
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==Fußnote: Organisatorisches...==<br />
Stefan R: Aufgrund des eher eingeschränkten Fortschreitens eine Frage: Wollen wir die Geschichte lieber auf dem anstehenden Rollenspiel-Con als Tischrollenspiel zu Ende bringen?<br />
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Marc H: Die Idee ist gut. Schade nur, dass die Zeitlinie dann wieder weit zurückhinkt (tut sie schon bei arg vielen Forschungspunkten der Uni). Da die Uni Tlamana voraussichtlich auf Helicon 34 als Spieler anwesend sein wird, wäre es toll, wenn bis dahin noch gespielt werden könnte. Soweit meine Meinung (ich weiss, dass das zeitlich immer so ne Sache ist - ich kenn es ja selber)...<br />
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Stefan R: Das Probleme sehe ich prinzipiell auch so. Wie sieht's bei den anderen aus?<br />
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TM: Also von mir aus kann´s weitergehen. Ich hab´ Spaß.<br />
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Stefan R: Wunderbar. Könnte die anderen möglichst bald mal melden? Es reicht auch ein kurzes "Hier weiter" oder "am Con".<br />
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Zulu: Der Ausgang wird für die hohen ceridischen Würdenträger immer wichtiger. Beim Abt von Dunkelstein also bis zum Adelstag.<br />
Ansonsten mir macht es Spaß und ich bin auch regelmäßig dabei. August wird bei mir dünn.<br />
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Stefan S: Von mir aus hier weiter - so weit wir halt kommen, den Rest dann am Tisch :-)<br />
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Henning: Unser Terminkalender ist leider erst gestern wieder aufgetaucht (in ingendeiner Umzugskiste, ganz unten ...), deswegen können wir noch nicht sicher sagen, ob wir zum Tisch-Rollenspiel-Con kommen können (müssen am WE mal schauen). Aber von mir aus können wir die Geschichte im Wiki weitermachen (so weit`s eben kommt) und "den Rest" am o.g. Con fertigmachen.<br />
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Henning: wir werden leider nicht zum Tisch-Rollenspiel-Con kommen, da wir zu der Zeit in Irland unseren Jahresurlaub verbringen.</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Der_Pakt_der_Unschuld/Nacht3&diff=421Der Pakt der Unschuld/Nacht32006-07-04T09:27:27Z<p>Arwed: /* Die vierte Erscheinung */</p>
<hr />
<div>==Die Nacht des dritten Tages==<br />
Die Nacht hat die Ansiedlung inzwischen in Dunkelheit getaucht, die nur durch ein Lagerfeuer und wenige Fackeln erleuchtet wird. Waltharius und Guntram haben sich in die Kapelle zurückgezogen, um dort eine Messe zu feiern. Nur gelegentlich hört man leise Worte und Gesang aus dem abseits gelegenen Gebäude. Obgleich es eine laue Sommernacht ist, friert man heute nacht und so halten sich die anderen Heligonier im Haupthaus auf oder wärmen sich am Lagerfeuer. <br />
Eine Stunde nach Sonnenuntergang wird die drückende Stille von Tucco unterbrochen, der eifrig gestikulierend auf den Platz tritt.<br />
"Sie sind da!" ruft er. "Unten im Tal sieht man Lagerfeuer, eine ganze Menge Lagerfeuer! Da rücken Berittene mit Wägen an, Zelte werden aufgestellt und irgend etwas großes haben sie auch dabei! Verstärkt die Wachen!"<br />
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Quendan: "Nun, wenn sie jetzt anrücken und die Zelte aufstellen, werden wir wohl noch etwas Zeit haben. Wo genau stellen sie ihr Lager auf ? Ich würde mir das selbst gerne anschauen gehen...mit einer kleinen Truppe vielleicht ?!"<br />
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Tucco: "Gleich unten im Tal. Nur ein paar Minuten von hier, ... vielleicht eine Meile oder so."<br />
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Quendan: Zu den umstehenden Leuten gewandt:"Den Gottesdienst sollten wir wohl jetzt nicht stören. Allerdings wäre auch nicht schlecht, wenn jemand den Ceriden Bescheid gibt, sobald der Dienst zuende ist. Außerdem halte ich es für sinnvoll, dass Arwed oder ich - also einer von uns Beiden - hierbleibt. Ich werde noch kurz etwas vorbereiten und ich würde gerne mit 2-3 Leuten losgehen. Geht jemand von Euch mit (an die Dorfleute gewandt) ?"<br />
<br />
Tucco: "Ich würde wieder mitkommen. Ich bin sicher ich kann auch gleich noch zwei andere finden. Den Ceriden können wir Bescheid sagen, wenn sie fertig sind. Kann aber wohl noch ein Weilchen dauern. Ich meine die hätten vorgehabt, den Großteil der Nacht in der Kapelle beim Gottesdienst zu verbringen. Ich geh' jetzt erst Mal Leute besorgen."<br />
<br />
Quendan mit Arwed allein: "Ich habe ein Fernrohr dabei. Hast du eine Idee, wie wir einen Lichtverstärkungszauber auf das Ding legen können ? Eigentich meine ich, ob du eine Idee hast, wie das schnell gehen könnte, ohne das Gerät zu zerstören. Ein vorgefertigtes Konstrukt habe ich für so etwas leider nicht und auch keine Idee, wie es schnell und einfach funktionieren würde."<br />
<br />
Arwed schnauft deutlich hörber. "Pffffff... aber holla..." Dann legt sich seine Stirn in Falten, während er gedankenverloren das Fernrohr in seinen Händen hin- und herdreht. Nach ein, zwei Minuten meint er: "Ich hätte da eine Idee... es wäre keine richtige 'Lichtverstärkung', aber Du könntest damit Personen im Dunkeln erkennen... habe ich eine Viertelstunde?" Arwed blickt Quendan fragend an.<br />
<br />
Quendan: "Ja, klar. Das verschafft uns einen deutlichen Vorteil. Hast du schon eine Ahnung, wie lange der Zauber aktiv bleiben kann ?<br />
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Arwed: "Wenn es nach mir geht, kannst Du das selber beeinflussen... wir werden sehen." Arwed nimmt Quendans Fernrohr an sich und verschwindet damit in ein ruhiges Zimmer im Haus.<br />
<br />
Nur wenige Momente später erscheint Tucco wieder in Begleitung von Schlucker-Fenrik und Spitzmesser-Jolsten. "Wegen uns kann's dann losgehen!" meint Tucco.<br />
<br />
Quendan: "Sehr gut. Danke, dass Ihr mitkommt. Mein Kollege braucht noch etwas Zeit, dann bekommen wir ein Fernrohr mit..eines..aber warten wir mal ab, ob es klappt."<br />
Tucco nickt.<br />
<br />
Quendan schnürt sich die Schuhe erneut, dass nichts in der Nacht aufgeht. Für letzte Hilfe in einem Notfall trägt er seinen Dolch in der Lederscheide am Gürtel, deren Sitz er nochmals kontrolliert. Tucco, Fenrik und Jolsten dagegen sind mit Schwertern bewaffnet. "Für den Fall der Fälle!" kommentiert Jolsten den Blick auf die Waffen.<br />
<br />
Leute, die sich zufällig dem Zimmer nähern, in das sich Arwed zurückgezogen hat, können daraus verschiedenste Geräusche hören: Meist das Kratzen einer Feder auf Pergament, mal geht Arwed wieder auf und ab, mal hört man ein Scharren und Knirschen, manchmal zusammen mit einem kurzen Quietschen (ähnlich dem Geräusch von Kreide, die ungeschickt über eine Tafel gezogen wird), das einem die Nackenhaare aufstehen läßt. Nebenbei kann man Arwed immer mal wieder murmeln hören.<br />
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Nach einer guten halben Stunde verläßt ein schweißgebadeter Arwed das Zimmer in Richtung Quendan. In den Händen hält er Quendans Fernrohr: Es ist nun von einem dünnen Kalbsleder eng ummantelt, die Linse vorne und das Okkular sind mit einem dünnen, fast durchsichtigen Stück Pergament überspannt. Auf dem vorderen Drittel des Leders sieht man verschiedene kreisförmige Muster und Myrdan-Schriftzeichen. Die Zeichen sind mit einigen wenigen langen, dünnen Linien mit dem Okkular verbunden, um das sich ebenfalls ein schmaler Kreis mit Schriftzeichen windet.<br />
<br />
Arwed winkt Quendan zur Seite und erklärt: "Also, das Fernrohr sollte nun auch Geist, also Intellekt, in Körpern erkennen können, und zwar unabhängig vom Umbegungslicht. Das Pergament vorne und hinten kannst Du auch abmachen, ich habe es als Schutz angebracht, damit das Konstrukt nicht verwischt... gar nicht so einfach, eine Tinte aus Gummiarabicum anzurühren, die ihren Zweck erfüllt und auf den Linsen hält! Die Konstrukte ließen sich glücklicherweise so formen, daß Du das Fernrohr noch immer als solches benutzen kannst (ohne das Pergament, versteht sich), Du hast nur vom Rand her ein paar dunkle Schemen im Blickfeld.<br />
Das Konstrukt, wenn aktiv, sendet aus der Mitte der Frontlinse eine Art Detektionszauber aus; er ist recht fein gebündelt und entspricht der Bildmitte im Okkular. Wird hiermit ein intelligentes Wesen erkannt, fängt der Kristallsplitter, der auf der Mitte des Okkulars klebt" - Arwed blickt auf und wirft Quendan einen entschuldigenden Blick zu - "rötlich zu leuchten an. Je mehr Geist vorhanden ist, desto intensiver das Rot. Bei Tieren wie einem Hund sollte es also ein dunkelrotes Leuchten geben, bei Menschen ein Hellrot. Dadurch, daß die Detektion recht stark gebündelt ist, kannst Du sogar beim Schwenken die Anzahl erahnen, der Stein wird ja heller und dunkler." Arwed seufzt. "Soviel zu den guten Nachrichten..."<br />
<br />
Er blickt Quendan ernst an. "Das ganze ist mit heißer Nadel gestrickt. So heiß, daß ich mir beim Anfassen schon fast die Finger verbrenne. Das Konstrukt hat keine eigene Kraftversorgung, den Impuls mußt Du selber liefern. Du mußt Deine Finger auf die Nahtstellen aufsetzen, hier... und hier..." Arwed weist auf sechs Punkte auf dem vorderen Konstruktteil hin - drei für die linke, drei für die rechte Hand. "Die Stärke des Impulses bestimmt die Reichweite. Die ersten zwanzig, vielleicht dreißig Meter dürften noch sicher sein. Was darüber hinaus geht... die Abnutzung des Konstrukts steigt exponentiell mit der aufgebrachten Kraft. Bei der sicheren Reichweite solltest Du das Konstrukt in Summe mindestens 15 Minuten betreiben können. Bei höheren Kräften tu' ich mir sehr schwer, das abzuschätzen. Es ist also Vorsicht angebracht. Achja, ich vergaß: Die höhere Krafteinbringung ist von Dir selbst zu dämpfen. Sollte das Konstrukt durchbrennen - wegen Abnutzung oder wegen einer zu extremen Messung: Aus diesem Grund ist Detektion und Darstellung getrennt. Die Verbindung gibt hoffentlich als erstes auf, außerdem habe ich in den Verbindungslinien einen weiteren, rudimentären Schutz angebracht. Trotzdem... ich will nicht garantieren, daß das im dümmsten Falle ins Auge geht, im wahrsten Sinn des Wortes." <br />
<br />
Arwed seufzt. "Eigentlich würde ich mich viel wohler fühlen, wenn ich noch mal zwei Stunden in vernünftige Sicherungen investieren könnte... aber die Zeit habe ich nicht, oder?" Er überlegt kurz. "Verflixt, fast hätte ich vergessen zu erwähnen: Die Detektion ist selbstredend aktiv - eine Art 'Sehstrahl' eben. Wenn jemand die Möglichkeit hat, magische Aktivität zu sehen... dann sieht das aktive Fernrohr aus wie der Lichtkegel eines Leuchtturms im Dunst."<br />
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Tucco, Henrik und Jolsten blicken von Arwed zu Quendan und von diesem wieder zurück. "Äh, ja..., heißt das, wir können jetzt aufbrechen?"<br />
<br />
Quendan: "Vielen Dank, Arwed ! Ich teste es wohl erst unten, nicht das beim Transport das Okularkonstrukt abgeht. Wir werden sehen..." An die drei anderen gewandt, während er das Rohr nochmals in ein Stück Leder einwickelt und in den kleinen Rucksack verpackt: "Ja, wir sollten uns eilen, ehe sie das Lager kompletiert haben. Tucco, seid so gut und zeigt bitte den besten Weg."<br />
<br />
Arwed: "In Ordnung. Wie gesagt - die Pergamenthülsen kannst Du abnehmen (und bei Bedarf auch wieder drüberstülpen), die sind nur mit einer Kordel als Schutz befestigt und haben nichts mit dem Konstrukt zu tun. Ich werde hier im Lager bleiben und die Augen offenhalten..." Mit besorgtem Blick fügt er hinzu, "Laßt euch nicht erwischen."<br />
<br />
==Schlechte Aussicht==<br />
Tucco geht voran und leitet die kleine Gruppe den Weg um das Gasthaus herum. Dann biegt er links in den kleinen steilen Weg ein, der Richtung Tal führt. Diesen geht die Gruppe entlang, bis sie an der kleinen Kappelle angelangt. Tucco stellt sich auf die Bank neben dem kleinen Gebäude und blickt Richtung Tal. "Von hier kann man sie schon sehen." In der Tat sieht man zahlreiche Lagerfeuer und Fackeln, die ein Lager aus Zelten und Wägen beleuchten. Gestalten laufen eilig hin und her, 100 oder 200 an der Zahl, vielleicht mehr. Inmitten des Lagers steht ein großes Objekt, das von einer Plane verdeckt ist und alle Wägen überragt.<br />
<br />
Quendan bleibt aprupt stehen und schaut einige Zeit ungläubig auf den Aufmarsch.<br />
Quendan: "Was..., was geht hier vor ?"<br />
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Tucco: "Ich sag' doch, das sind ne ganze Menge!"<br />
<br />
Quendan: "Ich denke, Euch würde es nichts ausmachen, wenn wir nochmals kurz hoch ins Lager gehen würden ?"<br />
<br />
Tucco: "Ganz ehrlich? Also mir wäre das sogar lieber..."<br />
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Quendan: "Dann lasst uns wieder hinaufgehen."<br />
<br />
== Wieder im Lager ==<br />
Aus der Kapelle ist immer noch leiser Gesang zu hören.<br />
<br />
Quendan geht an der Kapelle vorbei, nicht ohne einen Blick durch die Fenster hineinzuwerfen. Er sieht Guntram und Waltharius mit ausgetreckten Armen vor dem Altar liegen. Sie scheinen tief in ein Gebet vertieft zu sein, zumindest hat es dem "monotonen Sing-Sang" nach den Anschein. Danach steuert Qnendan direkt Arwed an.<br />
<br />
Quendan:"Du Arwed, ich denke wir haben ein noch größeres Problem, wie ich dachte. Da unten warten wohl ca 100-200 Leute auf Ihren Einsatz und ich gehe derzeit nicht davon aus, dass die Lagerfeuer und Wägen der Anzahltäuschung dienten. Zudem haben sie ein größeres Objekt dabei.<br />
Aufgrund der Anzahl der Leute und/oder des Objektes gehe ich davon aus, dass "der Einsatz" wohl schon länger vorbereitet war und dass vor allem ihre Basis auch recht nah zu diesem Ort hier liegen muss, denn sonst wären sie mit den Wägen nicht so schnell hier gewesen. Weiterhin denke ich, dass wir unsere Strategie überdenken sollten, denn fraglich ist, ob wir bei einer Belagerung des Hauses wirklich überhaupt noch fliehen könnten."<br />
<br />
Arwed macht ein leicht mürrisches Gesicht. "Naja, was hast Du anderes erwartet? Wenn der Bote von vielen dutzend Bewaffneten spricht... Aber wenn man es dann mit eigenen Augen sieht, ist es doch was ganz anderes, nicht wahr? <br />
<br />
Quendan: "Ja, ich hatte leider eher an die 50 Leute gedacht. Bei diesen hätten wir meiner Ansicht noch was machen können, aber wie du sagst, wenn man so viele sieht, ist es wohl eindeutig."<br />
<br />
Arwed: "Das größere Objekt, von dem Du berichtest, erstaunt natürlich; es scheint, als ob unsere Kollegen vom DOM mal wieder über bedeutend bessere Informationsquellen verfügen als wir." Arwed faltet die Hände, wobei er die Zeigefinger in der für ihn typischen 'Magister-Dozenten-Weise' aufeinanderstellt. Während er langsam hin- und hergeht, denkt er laut: "Wir haben also mehrere Möglichkeiten. Die erste wäre, den Ort nun fluchtartig zu verlassen." Er blickt Quendan an. "Unsere Ceridischen Mitstreiter werden davon wohl eher schwer zu überzeugen sein. Die nächste Möglichkeit ist, auf heligonische Hilfe zu warten und zu sehen, wie sich die Sache entwickelt. Der DOM will diesen Ort, er möchte kein Blutbad. Es ist zwar eine riskante Spekulation, aber ich vermute, daß es keinen Angriff ohne Vorwarnung geben würde - und selbst wenn, tendiere ich zu der Meinung, daß sie Flüchtende laufenlassen."<br />
<br />
Quendan: "Ob der DOM über tatsächliche Informationen verfügt, steht mit dem großen Objekt für mich noch nicht fest. Deine Meinung über die Ceriden teile ich allerdings. Heligonische Hilfe sehe ich keine in Sicht."<br />
<br />
Arwed holt einmal tief Luft. Dann meint er: "In jedem Fall sollten wir die Ereignisse hier dokumentieren und per Brieftaube wegschaffen. Auch denke ich, daß wir unseren Decanus nun dringend bitten sollten, die Informationen sofort an den Nexus in Escandra weiterzuleiten. Das schwere Geschütz des DOM stimmt mich sehr nachdenklich." Mit finsterer Miene fügt er hinzu: "Egal, ob wir uns für das Bleiben oder das Flüchten entscheiden - und die Entscheidung müssen wir wohl bis Sonnenaufgang treffen - ich will nicht umsonst mitten in der Nacht aufgestanden sein. Ein Lager, das gerade aufgeschlagen wird... schlechtes Licht, viele Leute... das bedeutet normalerweise reichlich Unruhe und eine nicht unerhebliche Menge an Chaos. So eine Chance, dem DOM noch das eine oder andere Kuckucksei ins Nest zu legen bekommen wir vermutlich nicht nochmal. Wir sollten rasch eine Handvoll Ideen entwickeln, wie wir dieses Chaos noch verstärken - angefangen beim Vergiften der Nahrungsmittel bis hin zur Sabotage des vermeintlichen Apparatus."<br />
<br />
Quendan:"Ja, einen kurzen Bericht an Rasmus zu senden halte ich für gut. Den Nexus in Escandra zu verständigen...hmm, darüber möchte ich mir gerade keine Gedanken machen. Ich würde das in dem Brief aber nicht explizit schreiben...vielleicht hat das in möglichen späteren Konstellationen eher Nachteile für uns. Noch weniger kommt für mich der Einsazt von Gift, wenn wir denn überhaupt eines hätten oder so kurzfristig herstellen könnten, für mich nicht in Frage. Weder halte ich persönlich den Einsatz von Gift für akzeptabel, noch ist solch ein Einsatz in unserer Situation hilfreich, oder glaubst du, dass wir 200 Leute vergiften könnten ? Die Überlebenden würden sich sicherlich blutig rächen wollen. <br />
Wie dem auch sei. Die Essenz ist schon, dass wir uns bis Sonnenaufgang entscheiden müssen. Wie sieht´s aus, wie lange wollen wir auf die Ceridischen Feierlichkeiten warten ?<br />
Quendan schätzt dass es langsam gegen die elfte Stunde zur Nacht zugehen müsste. Tucco und die beiden anderen haben sich zu den anderen Einwohnern gesellt. Sie stehen in einem Pulk zusammen und diskuttieren aufgeregt. Thema ist ganz eindeutig der Orden, der in viel zu großer Nähe lauert.<br />
<br />
Arwed: "Paß mal auf, was Dein Begleiter der Dorfbevölkerung erzählt... daß da nicht noch weiterer Ärger entsteht. Was das Gift angeht: Nun, der DOM ist uns zwanzig zu eins überlegen, es stellt sich die Frage, wie hoch wir die Moral in solchen Umständen aufhängen wollen. Abgesehen davon muß man sie ja nicht umbringen - Kampfunfähigkeit reicht. Ich dachte da an subtilere Mittel - etwas, das nach verdorbenen Lebensmitteln aussieht. Sowas passiert in der Feldküche leicht mal - und wirkt sich schnell und recht drastisch aus. Mit Durchfall, Magenkrämpfen, Erbrechen und leichtem Fieber kämpft es sich nicht sonderlich gut. Da sowas durch natürliche Verunreinigung entsteht, sollte sich ein entsprechendes Mittelchen, das vielleicht etwas schneller und etwas kräftier wirkt, nicht allzu schwer herstellen lassen. Entweder hat die hiesige Kräuterfrau in der Richtung was auf Lager, oder wir müssen uns Gedanken machen, den normalen Effekt mit unserern Mitteln etwas zu unterstreichen - wobei mir ersteres lieber wäre. Oh - was die Ceriden angeht: Ich würde sie nicht unterbrechen, wir haben keine echten neuen Informationen, und ich denke (oder hoffe!), daß sie wohlüberlegt haben, was sie gerade tun."<br />
<br />
==Die Erscheinung==<br />
<br />
So diskuttieren die Gelehrten noch ein Weilchen, als ihr Gespräch plötzlich unterbrochen wird. In der Ferne ist eine leises Pfeifen zu hören, dass schnell lauter wird. Dann rast irgend etwas über die Lichtung hinweg. Das Ding selbst ist zu schnell, um es so recht zu erkennen, allerdings zieht es einen leuchtenden Schweif wie ein Band hinter sich her. Seltsam lautlos kracht es in den Wald. Der leuchtende Schweif hängt noch immer in der Luft und verblasst nur langsam, während eine drückende Stille der Überraschung die Szene fest im Griff hält. Wenige Sekunden später schießt ein Strahl hellen Lichtes von der Stelle, wo der Körper in den Wald gekracht ist, senkrecht gen Himmel, bleibt dort glitzernd stehen und verglüht dann zusammen mit dem Schweif.<br />
<br />
Nach einem Augenblick fassungsloser Stille bringt Arwed ein leises "Was zum..." heraus. Er blickt kurz nachdenklich zu Boden, fixiert danach Quendan mit entschlossenem Blick. "Quendan, schau' mal nach unseren Ceridischen Freunden. Wenn die ansprechbar sind, frage sie, ob sie wissen, was das war. Ich gehe zur hiesigen Kräuterfrau; wenn - wie ich vermute - das... erm... Ding... nicht vom DOM stammt, dann sind die mindestens genauso verdattert wie wir. Soviel Aufruhr im DOM-Lager bekommen wir nicht nochmal, das ist unsere Chance." Arwed eilt auf das Grüppchen Dorfbewohner... Sie starren mit weit aufgerissenen Augen in den inzwischen dunklen Wald, in Richtung der Stelle an der die Stelle in zu Boden gegangen sein muss. Keiner spricht ein Wort. Dann flüstert einer leise "Was war ... das?"<br />
<br />
=== Während dessen in der Kapelle... ===<br />
Guntram schreckt aus seinem Gebet hoch, sammelt sich aber dann und meint: "Ich denke, wir werfen mal einen Blick aus dem Fenster. Dann sehen wir ja, was dort "eingeschlagen" ist. Ich werde auf alle Fälle dort hinausgehen. Kommt Ihr mit?"<br />
<br />
Waltharius sieht sich erst einmal verrdattert in der Kapelle um und fragt:<br />
"Wer hat hier drin einen Heulbolzen abgeschossen?"<br />
Er stellt ziemlich schnell fest, dass niemand da ist der dies getan haben könnte und dass alle Fenster noch ganz sind. Er stellt fest:<br />
"Wenn das ein Heulbolzen war, und der nicht hier drinnen geflogen ist, dann ist der richtig groß gewesen. Oder es war etwas anderes. Wir sollten nachsehen gehen was es war. Vielleicht war es auch ein Zeichen des Einen. Wir können ja die anderen Fragen gehen, ich denke, daß wir vom Fenster aus nicht wirklich viel sehen werden. Allerdings sollten wir Aufpassen bevor wir zur Türe hinaus gehen, nicht daß wir in einen Pfeilhagel hinaustreten."<br />
<br />
Guntram tritt zum Fenster und schaut hinaus und kann gerade noch die "Reste" des Objektes verglühen sehen. Er schaut kurz zu Waltharius hinüber und deutet ihm an, ihm zu folgen. Danach tritt er aus der Kapelle hinaus, wo er auf Quendan trifft. Waltharius greift sich seine paar Utensilien zusammen und folgt Guntram ins Freie.<br />
<br />
=== Auf der Lichtung ===<br />
Guntram spricht Quendan an: "Ich werde mit das kurz einmal ansehen, bin gleich wieder da." Er wendet sich zum gehen.<br />
<br />
Als Arwed Guntram sieht, dreht er auf halbem Wege um und eilt ihm entgegen. "Wir sollten nachsehen, was da passiert ist. Eurem etwas aufgeretem Auftreten nach zu urteilen, handelt es sich hier nicht um eine Erscheinung des Einen? Falls nein brauchen wir Ruckzuck zwei Gruppen, die die Lage eroieren: Eine Gruppe Richtung DOM-Lager, die andere Richtung Landeplatz dieses... was auch immer." Er blickt zu den Dorfbewohnern. "Ein paar zuverlässige Bewaffnete von denen sind sicher auch sinnvoll; außerdem sind sie dann beschäftigt und können sich nicht zu viele Gedanken machen".<br />
<br />
Waltharius fragt Arwed: "Von wo nach wo ist das Ding denn geflogen, und was war zu sehen? Für mich hat sich das wie ein riesen großer Heulbolzen angehört. Es gibt für mich nur zwei Möglichkeiten, entweder es ist von Menschenhand oder ein Zeichen des Einen."<br />
Arwed denkt einen Moment über die Flugrichtung nach, die dank des nur langsam verglühenden Schweifes gut zu sehen war. Die Erscheinung hat die Lichtung zwischen Haupthaus und Kappelle überquert und kam ungefähr aus Richtung Tal.<br />
<br />
Arwed verkneift den Reflex, die Augen zu verdrehen... "Ja Waltharius, so muß es wohl sein - sofern keine... erm... daimonischen Mächte am Werk sind. Der Heulbolzen war beleuchtet, kam in etwa aus Richtung des Streitlagers, flog mit einem hellen Lichtschweif über unsere Lichtung, landete nahezu lautlos im Wald, von wo aus nochmals eine Lichtsäule aufstieg. Spürt ihr die Präsenz des Einen? Falls nicht, würde ich anfangen, mir um das Wohlbefinden des Amandatus zu machen - der hielt sich doch in letzter Zeit hier im Wald auf, nicht wahr? In jedem Fall müssen wir schnellstmöglich wissen, was da passiert. Quendan - gehst Du nochmal mit einer Gruppe Gerüsteter im Eiltempo(!) Richtung DOM-Lager? Ich werde Guntram zur Einschlagsstelle begleiten - dort wolltest Du doch hin, vermute ich?"<br />
<br />
Waltharius meint: "Vermuten - Ja - Ich vermute es war ein Brandgeschoß des DOM. - Wenn es rein materiell war, werden wir es an der Einschlagstelle vorfinden. Ich werde mir das jetzt mit den anderen ansehen gehen. Warscheinlich kann der andere Trupp im DOM-Lager das dazugehörige Geschütz vorfinden."<br />
Mit diesen Worten schließt sich Waltharius dem Trupp an, der die Einschlagstelle untersuchen möchte.<br />
<br />
Guntram fügt noch hinzu: "Nein, die Präsenz des Einen kann ich nicht spüren."<br />
<br />
== Die zweite Erscheinung ==<br />
Während Quendan und ein paar der Anwohner sich auf dem Weg in Richtung der DOM-Lagers aufmachen, nähern sich Guntram und Waltharius der Einschlagstelle. Keine der beiden Gruppen haben die Lichtung verlassen, als wieder ein Pfeifen in der Ferne zu hören ist. Auch dieses Mal kommt es schnell näher. Quendan sieht wie etwas fliegendes schnell näher kommt und dabei einen hellen Schweif hinter sich her zieht. Die Bahn des Objektes senkt sich schnell und so geht es im Wald auf der dem DOM zugewandten Seite der Lichtung nieder. Wieder verstreichen wenige lautlose Momente, bis eine Säule aus Licht dem Himmel entgegenrast und dann zusammen mit dem Schweif verlischt. Die Anwohner in Quendans Begleitung reagieren sichtlich unruhig. Die erste Erscheinung schien Neugier in ihnen geweckt zu haben, doch die zweite weckt zumindest Unbehaglichkeit.<br />
<br />
Waltharius zu seinen Gefährten:"Das ist weder von dem Einen, denn er gibt Zeichen wenn öfters, dann in gleich bleibender Art, noch von einem Daimon, der würde besser treffen. Das sind ziemlich sicher Brandgeschosse einer Kriegsmaschine. Wir sollten kein Licht machen, das ihnen zeigt wo wir sind. Aber mit einem ordentlichen Holzhaufen und einer Lampe darüber könnten wir sie eventuell ein wenig ablenken. Ich denke, dass der Feind uns für sehr schlagkräftig hält, sonst würden sie uns nicht erst sturmreif schießen. Damit läßt sich Zeit gewinnen. Ich gehe jetzt zurück zum Haus, und versuche dort einschlagende Geschosse mit einer Decke zu löschen."<br />
Nach diesen Worten dreht Waltharius um und eilt hastig ins Haus zurück. Dort besorgt er sich eine Decke, löscht noch vorhandenes Licht und begibt sich an eine Stelle von wo aus er möglichst schnell im Haus ausbrechendes Feuer löschen kann, aber selber genügend Schutz findet um nicht selber getroffen zu werden. Eine solche Stelle findet er im Eingangsbereich. Dort noch anwesenden Einwohnern rät er sich darauf einzustellen schnell ein Pechfeuer oder Steinölfeuer löschen zu müssen. Die Einwohner reagieren verdutzt: "Äh, und wie? Wir waren noch nie unter Beschuss..."<br />
<br />
Waltharius erklärt den Einwohnern die Situation aus seiner Sicht, und wie das mit Brandgeschossen im allgemeinen so funktioniert. Die Einwohner hören bedächtig zu, obwohl man ihnen anmerkt, dass es sie eher beunruhigt, erfahren zu müssen, wie man mit Brandgeschossen umgeht - vom Standpunkt des Beschossenen aus.<br />
<br />
<br />
Guntram ruft Quendan noch hinterher: "Ich gehe zurück in die Kapelle und versuche zu vollenden, was wir begonnen haben. Lass noch einige Eimer mit Wasser zur Kapelle bringen, falls sie die in Brand schießen."<br />
<br />
Arwed drängelt: "Guntram, wir sollten uns eine Einschlagstelle ansehen... schnell. Damit wir wenigstens ahnen können, womit wir es zu tun haben..."<br />
<br />
Guntram zögert kurz, dann sagt er: "Gut, aber dann schnell." Gemeinsam mit Arwed gehen sie zu der ersten Einschlagstelle. Vorsichtig nähern sie sich der Stelle und spähen voraus in den Wald, doch zunächst ist nichts zu sehen. Noch etwas weiter schwebt dann der Geruch von Rauch in der Luft und tatsächlich sieht man dann nur ein wenig Rauch aufsteigen. Dieser kommt wohl von der Einschlagstelle, die weitaus weniger auffällig ist, als das zu erwarten gewesen wäre: Inmitten eines schwarzen Flecks sind Reste von verkohltem Stoff zu sehen, die rings um dem Mittelpunkt verteilt sind. Ein Feuer ist nirgends zu sehen.<br />
<br />
Vorsichtig nähert sich Arwed den Stoffresten (mit dem Wind, falls der Rauch beißend oder gar giftig wirkt)... Die Stoffreste - passen gerade so in die hohle Hand - sind ziemlich verkohlt, das wenige das noch zu erkennen ist, sieht nach Leinen oder etwas ähnlichem aus. Was es mal war, kann man nicht mehr sagen.<br />
<br />
Arwed sieht Guntram fragend an. "Könnt ihr euch einen Reim hierauf machen?"<br />
<br />
Guntram sieht sich die Reste an und sagt: "Das ist weniger spektakulär, als ich erwartet hatte." Er schaut zu Arwed herüber. "Scheiße in die hohle Hand," versucht er die Situation zu entspannen.<br />
<br />
Arwed geht auf drei Schritt Abstand zu dem Einschlag und betrachtet nochmals die Umgebung, nach irgendwelchen Auffälligkeiten suchend. Er erkennt jedoch nichts weiter, seufzt, und rammt mit reichlich Schwung seinen Stab vor sich ein Stück weit in den Boden; er scheint sich zu konzentrieren, jedenfalls schließt er die Augen halb und beginnt in ruhigen und gleichmäßigen Zügen zu atmen. (Ich möchte mir eine Übersicht über die arcane Situation mit einer kurzen Analyse verschaffen - magische "Reststrahlung", einen groben Überblick über die Situationsharmonik, Resonanzverbindung zwischen dem Stoffrest und der Umgebung - gibt es insbesondere Resonanzverbindungen auf Lebewesen oder Geist<br />
Arwed kann noch einen leichten Rest an Magie feststellen der schnell verklingt. Besondere Resonanzen des Stoffes zur Umgebung, also auch irgend einen Teil von ihr, ist nicht zu erkennen. Insgesamt bietet sich ihm ein recht unspektakuläres Bild.<br />
).<br />
<br />
Als Guntram sieht, was Arwed vorhat/macht, geht er einige Schritte zur Seite. Er zieht die rechte Augenbraue hoch und wartet, bis Arwed fertig ist. "Und?" Arwed macht ein langes Gesicht, zuckt mit den Schultern: "Hm. Nicht viel zu spüren, und nichts, was uns beunruhigen müßte. Aber andererseits beunruhigt mich genau das... wir kommen über das Mutmaßen über die Vorhaben des DOM (und den Zweck dieses Geschosses) nicht hinaus." Arwed zieht ein leeres Lederbeutelchen hervor, beugt sich über den Stoffrest, und wirft Guntram einen fragenden Blick zu. Wenn dieser nichts dagegen hat, macht sich Arwed daran, die Asche und Stoffreste vorsichtig in den Beutel zu verfrachten. Guntram wendet sich ab und geht zurück in die Kapelle, um die unterbrochene Messe wieder aufzunehmen und zu beenden. Arwed eilt ihm einen Augenblick später hinterher.<br />
<br />
Quendan eilt mit ein paar Leuten in Richtung des DOM-Lagers. Nachdem Sie am Rand des eigenen Lager angelangt sind, verlangsamt Quendan das Tempo. Quendan:"Im DOM-Lager können wir sowieso nichts ausrichten, aber wir können schauen, ob sich hier irgendwelche von denen rumtreiben. Lasst uns noch etwas weiter gehen, bis an den Weg, ab dem man den freien Himmel sehen kann, dann können wir erkennen, von woher die Geschosse kommen. Danach geht es zurück ins Lager mit dem Umweg über die anderen Trampelpfade, um zu sehen, ob sich jemand von denen rumtreibt." <br />
<br />
Quendan und zwei der Anwohner begeben sich vorsichtig an besagte Stelle. Im Wald rings um die Wege scheint alles ruhig. An der Stelle angekommen, warten die drei. Von hier aus hat man eine gute Sicht auf den freien Himmel, die Lage des DOM-Lagers ist am Schein der Feuer leicht zu erkennen, obgleich man das Lager selbst nicht sieht.<br />
Quendan und die anderen Beiden warten wenn es sich machen lässt im Sichtschutz am Rande des Waldes. 5min,10min... dann...<br />
<br />
== Die dritte Erscheinung ==<br />
Quendan und die beiden Anwohner sehen plötzlich, wie sich aus Richtung des Lagers ein weiteres Geschoss pfeifend in den Himmel erhebt. Auch dieses Ding zieht einen Schweif hinter sich her, der einige Zeit in der Luft stehen bleibt, so dass man die Flugbahn gut verfolgen kann: es fliegt Richtung des Haupthauses und Kapelle, wohin genau sieht die kleine Gruppe nicht, denn es verschwindet hinter Bäumen. Irgendwo geht es dann wohl zu Boden und für einen Moment ist wieder ein Strahl gen Himmel zu sehen.<br />
<br />
Im Lager derweil sieht man dies ebenfalls, die Einschlagstelle ist von hier aus aber klarer zu sehen, insbesondere Guntram sieht es sehr geanu: nur wenige Schritt hinter der Kapelle im Wald und dementsprechend im direkten Sichtfeld des Ceriden. Guntram sieht, wie das Geschoss zu Boden geht, und beim Aufschlag mit einer kurzen Stichflamme in einer Wolke aufgeht, sofort gefolgt von eben dem Lichtstrahl gen Himmel. Das Geschoss selbst war kaum zu sehen, zu schnell hat es sich bewegt und zu schnell ist es verbrannt.<br />
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Guntram bleibt abrupt stehen und wartet, bis Arwerd zu ihm aufgeholt hat. "Sie werden besser!" raunt er ihm zu. "Leider verbrennen die Dinger zu schnell, als dass man sie untersuchen könnte. Außer vielleicht, sie würden genau in einen Wassereimer treffen. Sie sind ja kaum so groß wie ein kleiner Kürbis." Guntram denkt kurz darüber nach, was er gerade gesagt hat. Er schaut Arwed herausfordernd an. "Denkt ihr was ich denke?"<br />
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Arwed: "Nun wenn ihr denkt, daß man mit ausreichend vielen Wassereimern ein Geschoß auffangen könnte, dann denke ich, daß ich denke, daß das vermutlich eher nicht klappen wird... aber wir können's ja probieren!" Etwas leiser fügt er hinzu: "Dann ist auch die Dorfbevölkerung beschäftigt und kommt nicht auf irgendwelche dummen Ideen."<br />
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Quendan: "Gut, genug gesehen, lasst uns ins Lager zurückkehren und schauen, ob sich da jemand rumtreibt. Ich hoffe den anderen fällt was ein, um dem Zielscheibenschiessen die Suppe zu versalzen."<br />
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Quendan und die beiden Anwohner machen sich sodann auf den Rückweg, wobei sie zunächst noch vorsichtig und leise einmal um das Lager herum gehen. Im Wald finden sich aber keine Auffälligkeiten. Kein Späher ist zu sehen und die hier und da aufgestellten Fallen sind noch immer gespannt. Dann begeben sie sich zurück ins Lager, wo sie auf Guntram und Arwed treffen.<br />
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Quendan:"Hallo ! Wir haben gesehen, dass die Geschoße aus dem DOM-Lager kommen. Es sieht für mich so aus, als dass es Markierungsgeschosse sind. Anhand der Lichtsäulen kann man ganz gut sehen, wo es eingeschlagen hat. Wir sind noch um´s Lager rum, da ist zur Zeit zumindest die Luft rein. Gegen diese Markierer ist es wohl schwer anzukommen. Wäre ich ein Dunkelelf hätte ich wohl meine Dunkelheitsaura ausgebreitet. Prinzipiell könnte ich auch sowas um das Haus hinbekommen, aber dann würden wir dort auch gar nichts sehen. Was mir außerdem komisch erscheint ist, dass vom Tal aus unser Haus eigentlich gar nicht sichtbar sein kann. Woher wissen sie dann, dass sie "getroffen" haben ? Entweder so habe ich mir gedacht, lauert einer hier rum und beobachtet..deswegen sind wir auf dem Rückweg um´s Lager geschlichen, oder sie haben etwas in das Geschoß eingebaut. Was habt Ihr herausgefunden ?"<br />
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Durch den Tumult vor der Hütte auf die Rückkehrer der Erkundungstrupps aufmerksam geworden, tritt Waltharius aus der Hütte und fragt: "Was habt ihr über die Geschosse herausgefunden?" Zusätzlich zu der sonst üblichen Ausrüstung hat Waltharius eine grobe Wolldecke dabei.<br />
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Quendan:"..oder..", denkt nach "...Sie haben etwas vorher am Haus gemacht, dass auf einen sagen wir Geschoßeinschlag reagiert...Denn ich habe jemandem vom DOM am Abend hinter dem Haus beim zaubern beobachtet. Arwed, wie sind die Geschoße beschaffen ?"<br />
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Arwed zeigt auf den Beutel mit den Geschoßresten. "Viel ist nicht mehr übrig, aber wie es scheint, ist es in erster Linie etwas Leinenstoff; den Brandspuren nach zu urteilen war möglicherweise etwas darin eingewickelt. Hmm... entweder hat sich davon ziemlich viel während des Flugs aufgelöst, oder das Material ist ziemlich schwer... oder der DOM hat da 'nachgeholfen' - etwas so leichtes würde sich mit einem Katapult nur schwer so weit schleudern lassen."<br />
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Guntram: "Ihr könnt das sicher auch ohne mich diskutieren. Ich werde mich jetzt (endlich) zurück in die Kapelle begeben und beenden, was Waltharius und ich begonnen haben." <br />
Quendan nickt ihm zu.<br />
Zielstrebig geht er in die Kapelle und tut wie er gesagt.<br />
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Quendan geht zum Beutel, betrachtet ihn sich genauer. Öffnet dann den Beutel, unter dem Licht einer Laterne betrachtet er ihn von der Innenseite, riecht daran. Schließlich prüft er mit den Fingern, wie sich das Material anfühlt. Es sind nur wenig Reste zu finden, die auf eine schnelle und vollständige Verbrennung schließen lassen. Die Alchemie kennt sicher Methoden die solches erlauben, insbesondere, wenn mit Magie nachgeholfen werden kann. Was genau im Beutel war, ist nicht mehr sicher zu sagen, der Geruch wirkt allenfalls etwas schwefelig.<br />
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Waltharius: "Hmm, ich hätte eher eine bauchige, tönerne Flasche mit Lunte erwartet. Aber ein Stoffbeutel tut es auch, wenn man brennbares Pulver hat. Mit etwas Bleipulver angereichert ist das sicherlich genauso schwer wie ein Sandsack und der läßt sich gut werfen. Allerdings sind derartige Pulver selten. Im übrigen seid vorsichtig mit eurer Laterne, sie könnten auch auf Lichterscheinungen auf der Hügelspitze zielen. Mir stellt sich allerdings eine ganz andere Frage. Wenn das so viele sind, wieso überrennen die uns nicht einfach? Sturmreif schießen macht man für gewöhnlich nur bei schwer einzunehmenden Festungen."<br />
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Arwed kann sich eines breiten Grinsens nicht erwehren. "Eine interessante Frage. Vielleicht fürchten sie etwas an diesem Ort - wie den Amandatus zum Beispiel?" Sein Grinsen verblaßt, er läßt die Schultern etwas hängen. "Nein, ehrlich, ich befürchte, daß es nicht so einfach ist. Und: Nein, ich habe keine gesicherte Antwort."<br />
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Quendan:"Hmm, die könnten gestern auch eine magische Analyse des Hauses durchgeführt haben...vielleicht hat sie das etwas in Richtung Einschätzung das Haus wäre eine Festung gebracht. <br />
So recht schlau werde ich aus der Vorgehensweise aber nicht. Es sieht auf jeden Fall aus wie ein Einschießen. Ich nehme nicht an (SL:? SL: Vermutlich würde das Dach nicht durchschlagen werden.), dass der Beutel das Dach durchschlagen würde, also dass dann kein Lichtstrahl gegen Himmel fahren würde und somit das Ausbleiben des Strahls das Ziel vorgibt. Andererseits, wenn der Lichtschweif schon eine Zielhilfe ist, dann haben wir wohl wenig Möglichkeiten dagegen etwas zu unternehmen. Das Zeugs fliegt einfach zu schnell. <br />
Wenn´s was helfen würde, d.h. ihr habt eine Idee was wir damit erreichen wollen, dann könnte ich den Effekt ziemlich schnell nachahmen - vielleicht um einen Einschlag nachzuahmen. <br />
Und zu Waltharius´ Frage nochmals: Die sind so viele Leute, dass ich das vorgehen nicht so recht verstehe. Gehen Sie vielleicht davon aus, dass sie genug Zeit haben, um ganz auf der sicheren Seite anzugreifen ?<br />
[Ist Ritter Hardobar eigentlich auch noch anwesend ? SL: Ja, er ist noch anwesend, auch wenn er im Moment nicht bei Euch steht.]<br />
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Waltharius: "Ihr sprecht von Illusionen, Meister Quendan? Nun vielleicht ist auch die große Armee bloß eine Illusion und dort sind bloß eine Hand voll Schergen. Was wir tun können, wir können dort im Wald eine helle Laterne an den Baum hängen. Wenn wir sonst kein Licht machen zielen sie warscheinlich dort hin."<br />
Waltharius zeigt dabei zur flach ansteigenden Seite des Hügels, wo er auch wegen der Steigung das ideale Aufmarschgebiet vermutet.<br />
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Quendan: "Ja, Illusionen. Hängen wir eine Laterne auf..." Quendan greift sich eine Laterne, zündet sie an, nachdem er den Füllstand überprüft hat und geht dann mit Arwed und Waltharius an die Stelle, die Waltharius gedeutet hat. Quendan: "...es ist zwar nicht die Illusion, von der ich mir etwas verspreche, schaden wird´s aber wohl kaum und schließlich fällt mir auch nichts wirklich besserer ein. ..........................................."<br />
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Waltharius führt den Dreiertrupp sicher durch die aufgestellten Fallen und nachdem die Laterne aufgehängt ist wieder zurück.<br />
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Quendan: "Oder vielleicht doch zumindest ein Ansatz...Ich habe zwei handgroße Konstrukte vorbereitet. Eine Abwandlung des Feuerfingers, beziehungsweise einen Blendzauber könnten wir dort hineinbringen, in einiger Entfernung vom Lager könnte dann jemand, wenn ein Geschoß sich in Richtung Lager bewegt, den Apparatus auslösen und so einen weiteren Blitz erzeugen. Das wird sicherlich Unklarheit bezüglich des Ziels schaffen. Was haltet Ihr davon ?"<br />
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Waltharius: "Nun je länger wir sie hinhalten können ohne daß irgend jemand hier Schaden nimmt, um so besser. Wir sollten sie aber nicht zu offensichtlich verarschen. Denn idealer weise stehen morgen ihre eigenen Truppen im Geschützhagel."<br />
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Quendan: "Gut, dann treffe ich hier schnelle Vorbereitungen". Sprach´s und ging in´s Haus.<br />
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==Die vierte Erscheinung==<br />
Quendan will gerade das Haus betreten, als erneut ein Geschoss sich dem Platz nähert. Quendan selbst hört es eher, als dass er er sieht, denn es geht, von den typischen Lichterscheinungen begleitet, nur einige Schritt hinter dem Haupthaus nieder.<br />
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Quendan blickt sich um. Im Hauseingang erspäht er einen Eimer mit Wasser, den ein Anwohner wohl als Vorkehrung gegen einen Angriff durch Brandgeschosse nach Anweisung Waltharius' hier abgestellt haben muss. Schnell schnappt er ihn sich und rennt zur Einschlagstelle. Quendan ruft im Rennen: "Die Laterne ! Die Laterne !.. " An der Einschlagstelle angekommen bohrt sich eine Säule aus Licht in den Himmel, als Quendan den Inhalt des Eimers über den Brandherd entleert. Die Säule erlischt fast schlagartig und zurück bleibt eine dunkle Wolke, die schnell vergeht. Auch hier ist der Boden etwas geschwärzt. Weiterhin sieht man aber dort, wo eben noch Licht in den Himmel fuhr, die Reste - nun deutlich - eines beutelförmigen Geschosses, in dessen Innern ein Pulver, sowie drei faustgroße Kugeln zu sehen sind. Es riecht verbrannt.<br />
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[Thomas: Wie muss ich mir denn die Höhe und den Umfang, sowie die Helligkeit der Lichtsäule vorstellen ? Die Säule hatte einen Durchmesser von ca. 20cm und reichte in den Himmel, wie hoch, war nicht zu sehen. Die Helligkeit entsprach einem hellen, weißen Magnesiumlicht.]<br />
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Quendan eilt, um eine Laterne zu holen und schaut, was sonst noch passiert ist. <br />
Hat jemand eine Laterne hell erleuchtet ? Einen Lichtzauber gewirkt ?<br />
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Waltharius: "Das wird eine tolle Nacht, zumal sie sich jetzt ausrechnen können in die Nähe von löschbereiten Leuten getroffen zu haben. Ich denke ich sollte mich ausruhen, denn auch die letzte Nacht war schon kurz. Andererseits ist an schlafen gehen nicht zu denken. Ich werde mich hier an der dunklen Stelle vor der Hütte hinsetzen und etwas Meditieren, um mich geistig wieder zu stärken. Holt mich wenn etwas los ist und ich eingeschlafen sein sollte."<br />
Sprachs, wickelt sich in die Decke und setzt sich leicht abseits der Tür vor die Hütte und beginnt mit dem Meditieren."<br />
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Quendan schaut umher, sieht aber gerade nur den meditierenden Waltharius. Er zuckt die Schultern, späht ins Dunkle der Nacht und als er nach einigen Sekunden niemanden sieht, geht er mit der Laterne zur Einschlagstelle.<br />
<br />
Quendan hält seine Hand über den Beutel und fühlt, ob noch Hitze abgestrahlt wird. In der Tat ist der Inhalt noch heiß und so wartet Quendan einige Momente bis er etwas abgekühlt ist. Dann nimmt er den Beutel und geht in Deckung des Hauses. Dort dreht er das Licht der Laterne weit auf und schaut sich den Inhalt nochmals genau an, indem er ihn betrachtet, daran riecht und auch das Material anfühlt. Das Pulver ist von schwarzer Farbe und riecht verbrannt. Die Kugeln sind ebenfalls sehr dunkel und noch immer sehr warm, wenn auch nicht mehr heiß. Bei genauerer Betrachtung scheinen auch die Kugeln aus einem Pulver zu bestehen, das in Form gepresst wurde. An einigen Stellen sind die Kugeln recht glatt, der größte Teil der Oberfläche ist aber aufgeraut, so dass Einbuchtungen und Risse entstanden sind. Die Kugeln riechen schweflig.<br />
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Quendan schaut sich die Feuchtigkeit der Kugeln und des Pulvers an. Es erscheint trocken und gleicht am ehesten Asche.<br />
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Anschliessend nimmt geht er mit dem Brandsatz eilig zurück in das Haus, holt sich dort aus seinem Rucksack drei Beutel und eine Lederrolle aus weichem, dicklichem Leder.<br />
An einem leergeräumten Tisch reiht er alles nebeneinander auf. Er rollt die Lederrolle auf, nimmt die Brandsatzkugeln einzeln und legt sie in jeweils einen Stoffbeutel. Danach kippt er das Pulver vorsichtig, um nichts zu verlieren, breitflächig auf die Narbenseite der Lederrolle. <br />
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Ein Drittel des Pulvers kippt er nach sehr kurzer Zeit (ca. 1 Minute) in einen der drei Beutel, eilt mit diesem dann nach außen zu Arwed.<br />
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Quendan:"Schau, Arwed ! Ich hoffe dieser "Satz" ist trocken genug. Den zweiten werde ich gleich noch mit etwas Stroh oder ähnlichem ausstatten, so dass die Grundtemperatur dann höher wird. Außerdem bringe ich einen brandbeschleuniger und so was wie ne Zündung an. Dann bereiten wir mit den Sätzen leicht außerhalb des Lagers ein Scheinziel vor. Dass heisst, im Lager stehen Leute, die den Brandsatz so schnell wie möglich abdecken. Entweder mit Wasser überschütten, oder mit getränkten Decken, mit Eimern abdecken, oder notfalls ein Schild drüberwerfen. Dann versuchen wir gleichzeitig den Ablenkungsbrandsatz zu zünden."<br />
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Arwed: "Hm, auf alle Fälle besser, als nichts zu tun. Wir müssen also hoffen, daß nicht mehr allzu viele Probeschlüsse kommen... Aber im Zweifelsfall erkaufen wir uns so zumindest etwas Zeit."<br />
<br />
Arwed hält inne... Als ob etwas seine Worte gehört hätte, ist ein leises Pfeifen in der Ferne zu hören.<br />
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Quendan: "Ahhrg, nein ! Nicht so schnell !" Er spurtet mit dem Beutel in der Hand los in den Wald. (dorthin wo man in kürzester Zeit weit kommt).<br />
<br />
Arwed schnappt sich den nächsten Wasserkübel und/oder die nächste Decke (oder ähnliches), folgt Quendan eiligst nach draußen, um dort das Geschoß löschen zu können.<br />
<br />
Während Quendan schnell von der wahrscheinlichen Einschlagstellt wegeilt, rennt Arwed dem Geschoß entgegen und erreicht den Waldrand in dem Moment als es vielleicht 20 Schritt weiter niedergeht. An dieser Stelle, in Richtung der Kapelle, ist der Boden abschüssig, dagegen stehen die Bäume nicht sehr dicht. Im Dunkeln kommt man zunächst etwas langsamer vorran, das ändert sich aber, als wieder eine Lichtsäule gen Himmel schnellt. Nur Sekunden später erreicht Arwed die Einschlagstelle. Dort sieht man am Boden einen Körper im Rauch verborgen, aus dem die Lichtsäule ragt.<br />
<br />
Quendan derweil: Den Beutel in der einen, einen Feuerscheit oder Fackel (soweit greifbar war, wenn nicht ein Feuerzauber tuts wahrscheinlich genausogut) in der anderen, rennt, bis das Pfeifen ganz nah ist, bzw. gerade auffhört, dann wirft er den Beutel zu Boden und entzündet ihn mit (der Fackel/dem Zauber). Stefan: Wartet Quendan bis Arwed die gerade entstehende "echte" Säule gelöscht hat? Thomas: Ja.<br />
<br />
Für den Bruchteil einer Sekunde hält Arwed innerlich den Atem an, als er die Figur im Rauch sieht (was genau erkenne ich denn?)... dann löscht er hastig das Feuer, um anschließend so rasch wie möglich nach irgendeiner magischen Reststrahlung zu suchen, um wenigstens eine Ahnung zu bekommen, was genau er gerade gesehen hat...<br />
<br />
==Fußnote: Organisatorisches...==<br />
Stefan R: Aufgrund des eher eingeschränkten Fortschreitens eine Frage: Wollen wir die Geschichte lieber auf dem anstehenden Rollenspiel-Con als Tischrollenspiel zu Ende bringen?<br />
<br />
Marc H: Die Idee ist gut. Schade nur, dass die Zeitlinie dann wieder weit zurückhinkt (tut sie schon bei arg vielen Forschungspunkten der Uni). Da die Uni Tlamana voraussichtlich auf Helicon 34 als Spieler anwesend sein wird, wäre es toll, wenn bis dahin noch gespielt werden könnte. Soweit meine Meinung (ich weiss, dass das zeitlich immer so ne Sache ist - ich kenn es ja selber)...<br />
<br />
Stefan R: Das Probleme sehe ich prinzipiell auch so. Wie sieht's bei den anderen aus?<br />
<br />
TM: Also von mir aus kann´s weitergehen. Ich hab´ Spaß.<br />
<br />
Stefan R: Wunderbar. Könnte die anderen möglichst bald mal melden? Es reicht auch ein kurzes "Hier weiter" oder "am Con".<br />
<br />
Zulu: Der Ausgang wird für die hohen ceridischen Würdenträger immer wichtiger. Beim Abt von Dunkelstein also bis zum Adelstag.<br />
Ansonsten mir macht es Spaß und ich bin auch regelmäßig dabei. August wird bei mir dünn.<br />
<br />
Stefan S: Von mir aus hier weiter - so weit wir halt kommen, den Rest dann am Tisch :-)<br />
<br />
Henning: Unser Terminkalender ist leider erst gestern wieder aufgetaucht (in ingendeiner Umzugskiste, ganz unten ...), deswegen können wir noch nicht sicher sagen, ob wir zum Tisch-Rollenspiel-Con kommen können (müssen am WE mal schauen). Aber von mir aus können wir die Geschichte im Wiki weitermachen (so weit`s eben kommt) und "den Rest" am o.g. Con fertigmachen.</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Der_Pakt_der_Unschuld/Nacht3&diff=413Der Pakt der Unschuld/Nacht32006-06-19T06:13:48Z<p>Arwed: /* Die vierte Erscheinung */</p>
<hr />
<div>==Die Nacht des dritten Tages==<br />
Die Nacht hat die Ansiedlung inzwischen in Dunkelheit getaucht, die nur durch ein Lagerfeuer und wenige Fackeln erleuchtet wird. Waltharius und Guntram haben sich in die Kapelle zurückgezogen, um dort eine Messe zu feiern. Nur gelegentlich hört man leise Worte und Gesang aus dem abseits gelegenen Gebäude. Obgleich es eine laue Sommernacht ist, friert man heute nacht und so halten sich die anderen Heligonier im Haupthaus auf oder wärmen sich am Lagerfeuer. <br />
Eine Stunde nach Sonnenuntergang wird die drückende Stille von Tucco unterbrochen, der eifrig gestikulierend auf den Platz tritt.<br />
"Sie sind da!" ruft er. "Unten im Tal sieht man Lagerfeuer, eine ganze Menge Lagerfeuer! Da rücken Berittene mit Wägen an, Zelte werden aufgestellt und irgend etwas großes haben sie auch dabei! Verstärkt die Wachen!"<br />
<br />
Quendan: "Nun, wenn sie jetzt anrücken und die Zelte aufstellen, werden wir wohl noch etwas Zeit haben. Wo genau stellen sie ihr Lager auf ? Ich würde mir das selbst gerne anschauen gehen...mit einer kleinen Truppe vielleicht ?!"<br />
<br />
Tucco: "Gleich unten im Tal. Nur ein paar Minuten von hier, ... vielleicht eine Meile oder so."<br />
<br />
Quendan: Zu den umstehenden Leuten gewandt:"Den Gottesdienst sollten wir wohl jetzt nicht stören. Allerdings wäre auch nicht schlecht, wenn jemand den Ceriden Bescheid gibt, sobald der Dienst zuende ist. Außerdem halte ich es für sinnvoll, dass Arwed oder ich - also einer von uns Beiden - hierbleibt. Ich werde noch kurz etwas vorbereiten und ich würde gerne mit 2-3 Leuten losgehen. Geht jemand von Euch mit (an die Dorfleute gewandt) ?"<br />
<br />
Tucco: "Ich würde wieder mitkommen. Ich bin sicher ich kann auch gleich noch zwei andere finden. Den Ceriden können wir Bescheid sagen, wenn sie fertig sind. Kann aber wohl noch ein Weilchen dauern. Ich meine die hätten vorgehabt, den Großteil der Nacht in der Kapelle beim Gottesdienst zu verbringen. Ich geh' jetzt erst Mal Leute besorgen."<br />
<br />
Quendan mit Arwed allein: "Ich habe ein Fernrohr dabei. Hast du eine Idee, wie wir einen Lichtverstärkungszauber auf das Ding legen können ? Eigentich meine ich, ob du eine Idee hast, wie das schnell gehen könnte, ohne das Gerät zu zerstören. Ein vorgefertigtes Konstrukt habe ich für so etwas leider nicht und auch keine Idee, wie es schnell und einfach funktionieren würde."<br />
<br />
Arwed schnauft deutlich hörber. "Pffffff... aber holla..." Dann legt sich seine Stirn in Falten, während er gedankenverloren das Fernrohr in seinen Händen hin- und herdreht. Nach ein, zwei Minuten meint er: "Ich hätte da eine Idee... es wäre keine richtige 'Lichtverstärkung', aber Du könntest damit Personen im Dunkeln erkennen... habe ich eine Viertelstunde?" Arwed blickt Quendan fragend an.<br />
<br />
Quendan: "Ja, klar. Das verschafft uns einen deutlichen Vorteil. Hast du schon eine Ahnung, wie lange der Zauber aktiv bleiben kann ?<br />
<br />
Arwed: "Wenn es nach mir geht, kannst Du das selber beeinflussen... wir werden sehen." Arwed nimmt Quendans Fernrohr an sich und verschwindet damit in ein ruhiges Zimmer im Haus.<br />
<br />
Nur wenige Momente später erscheint Tucco wieder in Begleitung von Schlucker-Fenrik und Spitzmesser-Jolsten. "Wegen uns kann's dann losgehen!" meint Tucco.<br />
<br />
Quendan: "Sehr gut. Danke, dass Ihr mitkommt. Mein Kollege braucht noch etwas Zeit, dann bekommen wir ein Fernrohr mit..eines..aber warten wir mal ab, ob es klappt."<br />
Tucco nickt.<br />
<br />
Quendan schnürt sich die Schuhe erneut, dass nichts in der Nacht aufgeht. Für letzte Hilfe in einem Notfall trägt er seinen Dolch in der Lederscheide am Gürtel, deren Sitz er nochmals kontrolliert. Tucco, Fenrik und Jolsten dagegen sind mit Schwertern bewaffnet. "Für den Fall der Fälle!" kommentiert Jolsten den Blick auf die Waffen.<br />
<br />
Leute, die sich zufällig dem Zimmer nähern, in das sich Arwed zurückgezogen hat, können daraus verschiedenste Geräusche hören: Meist das Kratzen einer Feder auf Pergament, mal geht Arwed wieder auf und ab, mal hört man ein Scharren und Knirschen, manchmal zusammen mit einem kurzen Quietschen (ähnlich dem Geräusch von Kreide, die ungeschickt über eine Tafel gezogen wird), das einem die Nackenhaare aufstehen läßt. Nebenbei kann man Arwed immer mal wieder murmeln hören.<br />
<br />
Nach einer guten halben Stunde verläßt ein schweißgebadeter Arwed das Zimmer in Richtung Quendan. In den Händen hält er Quendans Fernrohr: Es ist nun von einem dünnen Kalbsleder eng ummantelt, die Linse vorne und das Okkular sind mit einem dünnen, fast durchsichtigen Stück Pergament überspannt. Auf dem vorderen Drittel des Leders sieht man verschiedene kreisförmige Muster und Myrdan-Schriftzeichen. Die Zeichen sind mit einigen wenigen langen, dünnen Linien mit dem Okkular verbunden, um das sich ebenfalls ein schmaler Kreis mit Schriftzeichen windet.<br />
<br />
Arwed winkt Quendan zur Seite und erklärt: "Also, das Fernrohr sollte nun auch Geist, also Intellekt, in Körpern erkennen können, und zwar unabhängig vom Umbegungslicht. Das Pergament vorne und hinten kannst Du auch abmachen, ich habe es als Schutz angebracht, damit das Konstrukt nicht verwischt... gar nicht so einfach, eine Tinte aus Gummiarabicum anzurühren, die ihren Zweck erfüllt und auf den Linsen hält! Die Konstrukte ließen sich glücklicherweise so formen, daß Du das Fernrohr noch immer als solches benutzen kannst (ohne das Pergament, versteht sich), Du hast nur vom Rand her ein paar dunkle Schemen im Blickfeld.<br />
Das Konstrukt, wenn aktiv, sendet aus der Mitte der Frontlinse eine Art Detektionszauber aus; er ist recht fein gebündelt und entspricht der Bildmitte im Okkular. Wird hiermit ein intelligentes Wesen erkannt, fängt der Kristallsplitter, der auf der Mitte des Okkulars klebt" - Arwed blickt auf und wirft Quendan einen entschuldigenden Blick zu - "rötlich zu leuchten an. Je mehr Geist vorhanden ist, desto intensiver das Rot. Bei Tieren wie einem Hund sollte es also ein dunkelrotes Leuchten geben, bei Menschen ein Hellrot. Dadurch, daß die Detektion recht stark gebündelt ist, kannst Du sogar beim Schwenken die Anzahl erahnen, der Stein wird ja heller und dunkler." Arwed seufzt. "Soviel zu den guten Nachrichten..."<br />
<br />
Er blickt Quendan ernst an. "Das ganze ist mit heißer Nadel gestrickt. So heiß, daß ich mir beim Anfassen schon fast die Finger verbrenne. Das Konstrukt hat keine eigene Kraftversorgung, den Impuls mußt Du selber liefern. Du mußt Deine Finger auf die Nahtstellen aufsetzen, hier... und hier..." Arwed weist auf sechs Punkte auf dem vorderen Konstruktteil hin - drei für die linke, drei für die rechte Hand. "Die Stärke des Impulses bestimmt die Reichweite. Die ersten zwanzig, vielleicht dreißig Meter dürften noch sicher sein. Was darüber hinaus geht... die Abnutzung des Konstrukts steigt exponentiell mit der aufgebrachten Kraft. Bei der sicheren Reichweite solltest Du das Konstrukt in Summe mindestens 15 Minuten betreiben können. Bei höheren Kräften tu' ich mir sehr schwer, das abzuschätzen. Es ist also Vorsicht angebracht. Achja, ich vergaß: Die höhere Krafteinbringung ist von Dir selbst zu dämpfen. Sollte das Konstrukt durchbrennen - wegen Abnutzung oder wegen einer zu extremen Messung: Aus diesem Grund ist Detektion und Darstellung getrennt. Die Verbindung gibt hoffentlich als erstes auf, außerdem habe ich in den Verbindungslinien einen weiteren, rudimentären Schutz angebracht. Trotzdem... ich will nicht garantieren, daß das im dümmsten Falle ins Auge geht, im wahrsten Sinn des Wortes." <br />
<br />
Arwed seufzt. "Eigentlich würde ich mich viel wohler fühlen, wenn ich noch mal zwei Stunden in vernünftige Sicherungen investieren könnte... aber die Zeit habe ich nicht, oder?" Er überlegt kurz. "Verflixt, fast hätte ich vergessen zu erwähnen: Die Detektion ist selbstredend aktiv - eine Art 'Sehstrahl' eben. Wenn jemand die Möglichkeit hat, magische Aktivität zu sehen... dann sieht das aktive Fernrohr aus wie der Lichtkegel eines Leuchtturms im Dunst."<br />
<br />
Tucco, Henrik und Jolsten blicken von Arwed zu Quendan und von diesem wieder zurück. "Äh, ja..., heißt das, wir können jetzt aufbrechen?"<br />
<br />
Quendan: "Vielen Dank, Arwed ! Ich teste es wohl erst unten, nicht das beim Transport das Okularkonstrukt abgeht. Wir werden sehen..." An die drei anderen gewandt, während er das Rohr nochmals in ein Stück Leder einwickelt und in den kleinen Rucksack verpackt: "Ja, wir sollten uns eilen, ehe sie das Lager kompletiert haben. Tucco, seid so gut und zeigt bitte den besten Weg."<br />
<br />
Arwed: "In Ordnung. Wie gesagt - die Pergamenthülsen kannst Du abnehmen (und bei Bedarf auch wieder drüberstülpen), die sind nur mit einer Kordel als Schutz befestigt und haben nichts mit dem Konstrukt zu tun. Ich werde hier im Lager bleiben und die Augen offenhalten..." Mit besorgtem Blick fügt er hinzu, "Laßt euch nicht erwischen."<br />
<br />
==Schlechte Aussicht==<br />
Tucco geht voran und leitet die kleine Gruppe den Weg um das Gasthaus herum. Dann biegt er links in den kleinen steilen Weg ein, der Richtung Tal führt. Diesen geht die Gruppe entlang, bis sie an der kleinen Kappelle angelangt. Tucco stellt sich auf die Bank neben dem kleinen Gebäude und blickt Richtung Tal. "Von hier kann man sie schon sehen." In der Tat sieht man zahlreiche Lagerfeuer und Fackeln, die ein Lager aus Zelten und Wägen beleuchten. Gestalten laufen eilig hin und her, 100 oder 200 an der Zahl, vielleicht mehr. Inmitten des Lagers steht ein großes Objekt, das von einer Plane verdeckt ist und alle Wägen überragt.<br />
<br />
Quendan bleibt aprupt stehen und schaut einige Zeit ungläubig auf den Aufmarsch.<br />
Quendan: "Was..., was geht hier vor ?"<br />
<br />
Tucco: "Ich sag' doch, das sind ne ganze Menge!"<br />
<br />
Quendan: "Ich denke, Euch würde es nichts ausmachen, wenn wir nochmals kurz hoch ins Lager gehen würden ?"<br />
<br />
Tucco: "Ganz ehrlich? Also mir wäre das sogar lieber..."<br />
<br />
Quendan: "Dann lasst uns wieder hinaufgehen."<br />
<br />
== Wieder im Lager ==<br />
Aus der Kapelle ist immer noch leiser Gesang zu hören.<br />
<br />
Quendan geht an der Kapelle vorbei, nicht ohne einen Blick durch die Fenster hineinzuwerfen. Er sieht Guntram und Waltharius mit ausgetreckten Armen vor dem Altar liegen. Sie scheinen tief in ein Gebet vertieft zu sein, zumindest hat es dem "monotonen Sing-Sang" nach den Anschein. Danach steuert Qnendan direkt Arwed an.<br />
<br />
Quendan:"Du Arwed, ich denke wir haben ein noch größeres Problem, wie ich dachte. Da unten warten wohl ca 100-200 Leute auf Ihren Einsatz und ich gehe derzeit nicht davon aus, dass die Lagerfeuer und Wägen der Anzahltäuschung dienten. Zudem haben sie ein größeres Objekt dabei.<br />
Aufgrund der Anzahl der Leute und/oder des Objektes gehe ich davon aus, dass "der Einsatz" wohl schon länger vorbereitet war und dass vor allem ihre Basis auch recht nah zu diesem Ort hier liegen muss, denn sonst wären sie mit den Wägen nicht so schnell hier gewesen. Weiterhin denke ich, dass wir unsere Strategie überdenken sollten, denn fraglich ist, ob wir bei einer Belagerung des Hauses wirklich überhaupt noch fliehen könnten."<br />
<br />
Arwed macht ein leicht mürrisches Gesicht. "Naja, was hast Du anderes erwartet? Wenn der Bote von vielen dutzend Bewaffneten spricht... Aber wenn man es dann mit eigenen Augen sieht, ist es doch was ganz anderes, nicht wahr? <br />
<br />
Quendan: "Ja, ich hatte leider eher an die 50 Leute gedacht. Bei diesen hätten wir meiner Ansicht noch was machen können, aber wie du sagst, wenn man so viele sieht, ist es wohl eindeutig."<br />
<br />
Arwed: "Das größere Objekt, von dem Du berichtest, erstaunt natürlich; es scheint, als ob unsere Kollegen vom DOM mal wieder über bedeutend bessere Informationsquellen verfügen als wir." Arwed faltet die Hände, wobei er die Zeigefinger in der für ihn typischen 'Magister-Dozenten-Weise' aufeinanderstellt. Während er langsam hin- und hergeht, denkt er laut: "Wir haben also mehrere Möglichkeiten. Die erste wäre, den Ort nun fluchtartig zu verlassen." Er blickt Quendan an. "Unsere Ceridischen Mitstreiter werden davon wohl eher schwer zu überzeugen sein. Die nächste Möglichkeit ist, auf heligonische Hilfe zu warten und zu sehen, wie sich die Sache entwickelt. Der DOM will diesen Ort, er möchte kein Blutbad. Es ist zwar eine riskante Spekulation, aber ich vermute, daß es keinen Angriff ohne Vorwarnung geben würde - und selbst wenn, tendiere ich zu der Meinung, daß sie Flüchtende laufenlassen."<br />
<br />
Quendan: "Ob der DOM über tatsächliche Informationen verfügt, steht mit dem großen Objekt für mich noch nicht fest. Deine Meinung über die Ceriden teile ich allerdings. Heligonische Hilfe sehe ich keine in Sicht."<br />
<br />
Arwed holt einmal tief Luft. Dann meint er: "In jedem Fall sollten wir die Ereignisse hier dokumentieren und per Brieftaube wegschaffen. Auch denke ich, daß wir unseren Decanus nun dringend bitten sollten, die Informationen sofort an den Nexus in Escandra weiterzuleiten. Das schwere Geschütz des DOM stimmt mich sehr nachdenklich." Mit finsterer Miene fügt er hinzu: "Egal, ob wir uns für das Bleiben oder das Flüchten entscheiden - und die Entscheidung müssen wir wohl bis Sonnenaufgang treffen - ich will nicht umsonst mitten in der Nacht aufgestanden sein. Ein Lager, das gerade aufgeschlagen wird... schlechtes Licht, viele Leute... das bedeutet normalerweise reichlich Unruhe und eine nicht unerhebliche Menge an Chaos. So eine Chance, dem DOM noch das eine oder andere Kuckucksei ins Nest zu legen bekommen wir vermutlich nicht nochmal. Wir sollten rasch eine Handvoll Ideen entwickeln, wie wir dieses Chaos noch verstärken - angefangen beim Vergiften der Nahrungsmittel bis hin zur Sabotage des vermeintlichen Apparatus."<br />
<br />
Quendan:"Ja, einen kurzen Bericht an Rasmus zu senden halte ich für gut. Den Nexus in Escandra zu verständigen...hmm, darüber möchte ich mir gerade keine Gedanken machen. Ich würde das in dem Brief aber nicht explizit schreiben...vielleicht hat das in möglichen späteren Konstellationen eher Nachteile für uns. Noch weniger kommt für mich der Einsazt von Gift, wenn wir denn überhaupt eines hätten oder so kurzfristig herstellen könnten, für mich nicht in Frage. Weder halte ich persönlich den Einsatz von Gift für akzeptabel, noch ist solch ein Einsatz in unserer Situation hilfreich, oder glaubst du, dass wir 200 Leute vergiften könnten ? Die Überlebenden würden sich sicherlich blutig rächen wollen. <br />
Wie dem auch sei. Die Essenz ist schon, dass wir uns bis Sonnenaufgang entscheiden müssen. Wie sieht´s aus, wie lange wollen wir auf die Ceridischen Feierlichkeiten warten ?<br />
Quendan schätzt dass es langsam gegen die elfte Stunde zur Nacht zugehen müsste. Tucco und die beiden anderen haben sich zu den anderen Einwohnern gesellt. Sie stehen in einem Pulk zusammen und diskuttieren aufgeregt. Thema ist ganz eindeutig der Orden, der in viel zu großer Nähe lauert.<br />
<br />
Arwed: "Paß mal auf, was Dein Begleiter der Dorfbevölkerung erzählt... daß da nicht noch weiterer Ärger entsteht. Was das Gift angeht: Nun, der DOM ist uns zwanzig zu eins überlegen, es stellt sich die Frage, wie hoch wir die Moral in solchen Umständen aufhängen wollen. Abgesehen davon muß man sie ja nicht umbringen - Kampfunfähigkeit reicht. Ich dachte da an subtilere Mittel - etwas, das nach verdorbenen Lebensmitteln aussieht. Sowas passiert in der Feldküche leicht mal - und wirkt sich schnell und recht drastisch aus. Mit Durchfall, Magenkrämpfen, Erbrechen und leichtem Fieber kämpft es sich nicht sonderlich gut. Da sowas durch natürliche Verunreinigung entsteht, sollte sich ein entsprechendes Mittelchen, das vielleicht etwas schneller und etwas kräftier wirkt, nicht allzu schwer herstellen lassen. Entweder hat die hiesige Kräuterfrau in der Richtung was auf Lager, oder wir müssen uns Gedanken machen, den normalen Effekt mit unserern Mitteln etwas zu unterstreichen - wobei mir ersteres lieber wäre. Oh - was die Ceriden angeht: Ich würde sie nicht unterbrechen, wir haben keine echten neuen Informationen, und ich denke (oder hoffe!), daß sie wohlüberlegt haben, was sie gerade tun."<br />
<br />
==Die Erscheinung==<br />
<br />
So diskuttieren die Gelehrten noch ein Weilchen, als ihr Gespräch plötzlich unterbrochen wird. In der Ferne ist eine leises Pfeifen zu hören, dass schnell lauter wird. Dann rast irgend etwas über die Lichtung hinweg. Das Ding selbst ist zu schnell, um es so recht zu erkennen, allerdings zieht es einen leuchtenden Schweif wie ein Band hinter sich her. Seltsam lautlos kracht es in den Wald. Der leuchtende Schweif hängt noch immer in der Luft und verblasst nur langsam, während eine drückende Stille der Überraschung die Szene fest im Griff hält. Wenige Sekunden später schießt ein Strahl hellen Lichtes von der Stelle, wo der Körper in den Wald gekracht ist, senkrecht gen Himmel, bleibt dort glitzernd stehen und verglüht dann zusammen mit dem Schweif.<br />
<br />
Nach einem Augenblick fassungsloser Stille bringt Arwed ein leises "Was zum..." heraus. Er blickt kurz nachdenklich zu Boden, fixiert danach Quendan mit entschlossenem Blick. "Quendan, schau' mal nach unseren Ceridischen Freunden. Wenn die ansprechbar sind, frage sie, ob sie wissen, was das war. Ich gehe zur hiesigen Kräuterfrau; wenn - wie ich vermute - das... erm... Ding... nicht vom DOM stammt, dann sind die mindestens genauso verdattert wie wir. Soviel Aufruhr im DOM-Lager bekommen wir nicht nochmal, das ist unsere Chance." Arwed eilt auf das Grüppchen Dorfbewohner... Sie starren mit weit aufgerissenen Augen in den inzwischen dunklen Wald, in Richtung der Stelle an der die Stelle in zu Boden gegangen sein muss. Keiner spricht ein Wort. Dann flüstert einer leise "Was war ... das?"<br />
<br />
=== Während dessen in der Kapelle... ===<br />
Guntram schreckt aus seinem Gebet hoch, sammelt sich aber dann und meint: "Ich denke, wir werfen mal einen Blick aus dem Fenster. Dann sehen wir ja, was dort "eingeschlagen" ist. Ich werde auf alle Fälle dort hinausgehen. Kommt Ihr mit?"<br />
<br />
Waltharius sieht sich erst einmal verrdattert in der Kapelle um und fragt:<br />
"Wer hat hier drin einen Heulbolzen abgeschossen?"<br />
Er stellt ziemlich schnell fest, dass niemand da ist der dies getan haben könnte und dass alle Fenster noch ganz sind. Er stellt fest:<br />
"Wenn das ein Heulbolzen war, und der nicht hier drinnen geflogen ist, dann ist der richtig groß gewesen. Oder es war etwas anderes. Wir sollten nachsehen gehen was es war. Vielleicht war es auch ein Zeichen des Einen. Wir können ja die anderen Fragen gehen, ich denke, daß wir vom Fenster aus nicht wirklich viel sehen werden. Allerdings sollten wir Aufpassen bevor wir zur Türe hinaus gehen, nicht daß wir in einen Pfeilhagel hinaustreten."<br />
<br />
Guntram tritt zum Fenster und schaut hinaus und kann gerade noch die "Reste" des Objektes verglühen sehen. Er schaut kurz zu Waltharius hinüber und deutet ihm an, ihm zu folgen. Danach tritt er aus der Kapelle hinaus, wo er auf Quendan trifft. Waltharius greift sich seine paar Utensilien zusammen und folgt Guntram ins Freie.<br />
<br />
=== Auf der Lichtung ===<br />
Guntram spricht Quendan an: "Ich werde mit das kurz einmal ansehen, bin gleich wieder da." Er wendet sich zum gehen.<br />
<br />
Als Arwed Guntram sieht, dreht er auf halbem Wege um und eilt ihm entgegen. "Wir sollten nachsehen, was da passiert ist. Eurem etwas aufgeretem Auftreten nach zu urteilen, handelt es sich hier nicht um eine Erscheinung des Einen? Falls nein brauchen wir Ruckzuck zwei Gruppen, die die Lage eroieren: Eine Gruppe Richtung DOM-Lager, die andere Richtung Landeplatz dieses... was auch immer." Er blickt zu den Dorfbewohnern. "Ein paar zuverlässige Bewaffnete von denen sind sicher auch sinnvoll; außerdem sind sie dann beschäftigt und können sich nicht zu viele Gedanken machen".<br />
<br />
Waltharius fragt Arwed: "Von wo nach wo ist das Ding denn geflogen, und was war zu sehen? Für mich hat sich das wie ein riesen großer Heulbolzen angehört. Es gibt für mich nur zwei Möglichkeiten, entweder es ist von Menschenhand oder ein Zeichen des Einen."<br />
Arwed denkt einen Moment über die Flugrichtung nach, die dank des nur langsam verglühenden Schweifes gut zu sehen war. Die Erscheinung hat die Lichtung zwischen Haupthaus und Kappelle überquert und kam ungefähr aus Richtung Tal.<br />
<br />
Arwed verkneift den Reflex, die Augen zu verdrehen... "Ja Waltharius, so muß es wohl sein - sofern keine... erm... daimonischen Mächte am Werk sind. Der Heulbolzen war beleuchtet, kam in etwa aus Richtung des Streitlagers, flog mit einem hellen Lichtschweif über unsere Lichtung, landete nahezu lautlos im Wald, von wo aus nochmals eine Lichtsäule aufstieg. Spürt ihr die Präsenz des Einen? Falls nicht, würde ich anfangen, mir um das Wohlbefinden des Amandatus zu machen - der hielt sich doch in letzter Zeit hier im Wald auf, nicht wahr? In jedem Fall müssen wir schnellstmöglich wissen, was da passiert. Quendan - gehst Du nochmal mit einer Gruppe Gerüsteter im Eiltempo(!) Richtung DOM-Lager? Ich werde Guntram zur Einschlagsstelle begleiten - dort wolltest Du doch hin, vermute ich?"<br />
<br />
Waltharius meint: "Vermuten - Ja - Ich vermute es war ein Brandgeschoß des DOM. - Wenn es rein materiell war, werden wir es an der Einschlagstelle vorfinden. Ich werde mir das jetzt mit den anderen ansehen gehen. Warscheinlich kann der andere Trupp im DOM-Lager das dazugehörige Geschütz vorfinden."<br />
Mit diesen Worten schließt sich Waltharius dem Trupp an, der die Einschlagstelle untersuchen möchte.<br />
<br />
Guntram fügt noch hinzu: "Nein, die Präsenz des Einen kann ich nicht spüren."<br />
<br />
== Die zweite Erscheinung ==<br />
Während Quendan und ein paar der Anwohner sich auf dem Weg in Richtung der DOM-Lagers aufmachen, nähern sich Guntram und Waltharius der Einschlagstelle. Keine der beiden Gruppen haben die Lichtung verlassen, als wieder ein Pfeifen in der Ferne zu hören ist. Auch dieses Mal kommt es schnell näher. Quendan sieht wie etwas fliegendes schnell näher kommt und dabei einen hellen Schweif hinter sich her zieht. Die Bahn des Objektes senkt sich schnell und so geht es im Wald auf der dem DOM zugewandten Seite der Lichtung nieder. Wieder verstreichen wenige lautlose Momente, bis eine Säule aus Licht dem Himmel entgegenrast und dann zusammen mit dem Schweif verlischt. Die Anwohner in Quendans Begleitung reagieren sichtlich unruhig. Die erste Erscheinung schien Neugier in ihnen geweckt zu haben, doch die zweite weckt zumindest Unbehaglichkeit.<br />
<br />
Waltharius zu seinen Gefährten:"Das ist weder von dem Einen, denn er gibt Zeichen wenn öfters, dann in gleich bleibender Art, noch von einem Daimon, der würde besser treffen. Das sind ziemlich sicher Brandgeschosse einer Kriegsmaschine. Wir sollten kein Licht machen, das ihnen zeigt wo wir sind. Aber mit einem ordentlichen Holzhaufen und einer Lampe darüber könnten wir sie eventuell ein wenig ablenken. Ich denke, dass der Feind uns für sehr schlagkräftig hält, sonst würden sie uns nicht erst sturmreif schießen. Damit läßt sich Zeit gewinnen. Ich gehe jetzt zurück zum Haus, und versuche dort einschlagende Geschosse mit einer Decke zu löschen."<br />
Nach diesen Worten dreht Waltharius um und eilt hastig ins Haus zurück. Dort besorgt er sich eine Decke, löscht noch vorhandenes Licht und begibt sich an eine Stelle von wo aus er möglichst schnell im Haus ausbrechendes Feuer löschen kann, aber selber genügend Schutz findet um nicht selber getroffen zu werden. Eine solche Stelle findet er im Eingangsbereich. Dort noch anwesenden Einwohnern rät er sich darauf einzustellen schnell ein Pechfeuer oder Steinölfeuer löschen zu müssen. Die Einwohner reagieren verdutzt: "Äh, und wie? Wir waren noch nie unter Beschuss..."<br />
<br />
Waltharius erklärt den Einwohnern die Situation aus seiner Sicht, und wie das mit Brandgeschossen im allgemeinen so funktioniert. Die Einwohner hören bedächtig zu, obwohl man ihnen anmerkt, dass es sie eher beunruhigt, erfahren zu müssen, wie man mit Brandgeschossen umgeht - vom Standpunkt des Beschossenen aus.<br />
<br />
<br />
Guntram ruft Quendan noch hinterher: "Ich gehe zurück in die Kapelle und versuche zu vollenden, was wir begonnen haben. Lass noch einige Eimer mit Wasser zur Kapelle bringen, falls sie die in Brand schießen."<br />
<br />
Arwed drängelt: "Guntram, wir sollten uns eine Einschlagstelle ansehen... schnell. Damit wir wenigstens ahnen können, womit wir es zu tun haben..."<br />
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Guntram zögert kurz, dann sagt er: "Gut, aber dann schnell." Gemeinsam mit Arwed gehen sie zu der ersten Einschlagstelle. Vorsichtig nähern sie sich der Stelle und spähen voraus in den Wald, doch zunächst ist nichts zu sehen. Noch etwas weiter schwebt dann der Geruch von Rauch in der Luft und tatsächlich sieht man dann nur ein wenig Rauch aufsteigen. Dieser kommt wohl von der Einschlagstelle, die weitaus weniger auffällig ist, als das zu erwarten gewesen wäre: Inmitten eines schwarzen Flecks sind Reste von verkohltem Stoff zu sehen, die rings um dem Mittelpunkt verteilt sind. Ein Feuer ist nirgends zu sehen.<br />
<br />
Vorsichtig nähert sich Arwed den Stoffresten (mit dem Wind, falls der Rauch beißend oder gar giftig wirkt)... Die Stoffreste - passen gerade so in die hohle Hand - sind ziemlich verkohlt, das wenige das noch zu erkennen ist, sieht nach Leinen oder etwas ähnlichem aus. Was es mal war, kann man nicht mehr sagen.<br />
<br />
Arwed sieht Guntram fragend an. "Könnt ihr euch einen Reim hierauf machen?"<br />
<br />
Guntram sieht sich die Reste an und sagt: "Das ist weniger spektakulär, als ich erwartet hatte." Er schaut zu Arwed herüber. "Scheiße in die hohle Hand," versucht er die Situation zu entspannen.<br />
<br />
Arwed geht auf drei Schritt Abstand zu dem Einschlag und betrachtet nochmals die Umgebung, nach irgendwelchen Auffälligkeiten suchend. Er erkennt jedoch nichts weiter, seufzt, und rammt mit reichlich Schwung seinen Stab vor sich ein Stück weit in den Boden; er scheint sich zu konzentrieren, jedenfalls schließt er die Augen halb und beginnt in ruhigen und gleichmäßigen Zügen zu atmen. (Ich möchte mir eine Übersicht über die arcane Situation mit einer kurzen Analyse verschaffen - magische "Reststrahlung", einen groben Überblick über die Situationsharmonik, Resonanzverbindung zwischen dem Stoffrest und der Umgebung - gibt es insbesondere Resonanzverbindungen auf Lebewesen oder Geist<br />
Arwed kann noch einen leichten Rest an Magie feststellen der schnell verklingt. Besondere Resonanzen des Stoffes zur Umgebung, also auch irgend einen Teil von ihr, ist nicht zu erkennen. Insgesamt bietet sich ihm ein recht unspektakuläres Bild.<br />
).<br />
<br />
Als Guntram sieht, was Arwed vorhat/macht, geht er einige Schritte zur Seite. Er zieht die rechte Augenbraue hoch und wartet, bis Arwed fertig ist. "Und?" Arwed macht ein langes Gesicht, zuckt mit den Schultern: "Hm. Nicht viel zu spüren, und nichts, was uns beunruhigen müßte. Aber andererseits beunruhigt mich genau das... wir kommen über das Mutmaßen über die Vorhaben des DOM (und den Zweck dieses Geschosses) nicht hinaus." Arwed zieht ein leeres Lederbeutelchen hervor, beugt sich über den Stoffrest, und wirft Guntram einen fragenden Blick zu. Wenn dieser nichts dagegen hat, macht sich Arwed daran, die Asche und Stoffreste vorsichtig in den Beutel zu verfrachten. Guntram wendet sich ab und geht zurück in die Kapelle, um die unterbrochene Messe wieder aufzunehmen und zu beenden. Arwed eilt ihm einen Augenblick später hinterher.<br />
<br />
Quendan eilt mit ein paar Leuten in Richtung des DOM-Lagers. Nachdem Sie am Rand des eigenen Lager angelangt sind, verlangsamt Quendan das Tempo. Quendan:"Im DOM-Lager können wir sowieso nichts ausrichten, aber wir können schauen, ob sich hier irgendwelche von denen rumtreiben. Lasst uns noch etwas weiter gehen, bis an den Weg, ab dem man den freien Himmel sehen kann, dann können wir erkennen, von woher die Geschosse kommen. Danach geht es zurück ins Lager mit dem Umweg über die anderen Trampelpfade, um zu sehen, ob sich jemand von denen rumtreibt." <br />
<br />
Quendan und zwei der Anwohner begeben sich vorsichtig an besagte Stelle. Im Wald rings um die Wege scheint alles ruhig. An der Stelle angekommen, warten die drei. Von hier aus hat man eine gute Sicht auf den freien Himmel, die Lage des DOM-Lagers ist am Schein der Feuer leicht zu erkennen, obgleich man das Lager selbst nicht sieht.<br />
Quendan und die anderen Beiden warten wenn es sich machen lässt im Sichtschutz am Rande des Waldes. 5min,10min... dann...<br />
<br />
== Die dritte Erscheinung ==<br />
Quendan und die beiden Anwohner sehen plötzlich, wie sich aus Richtung des Lagers ein weiteres Geschoss pfeifend in den Himmel erhebt. Auch dieses Ding zieht einen Schweif hinter sich her, der einige Zeit in der Luft stehen bleibt, so dass man die Flugbahn gut verfolgen kann: es fliegt Richtung des Haupthauses und Kapelle, wohin genau sieht die kleine Gruppe nicht, denn es verschwindet hinter Bäumen. Irgendwo geht es dann wohl zu Boden und für einen Moment ist wieder ein Strahl gen Himmel zu sehen.<br />
<br />
Im Lager derweil sieht man dies ebenfalls, die Einschlagstelle ist von hier aus aber klarer zu sehen, insbesondere Guntram sieht es sehr geanu: nur wenige Schritt hinter der Kapelle im Wald und dementsprechend im direkten Sichtfeld des Ceriden. Guntram sieht, wie das Geschoss zu Boden geht, und beim Aufschlag mit einer kurzen Stichflamme in einer Wolke aufgeht, sofort gefolgt von eben dem Lichtstrahl gen Himmel. Das Geschoss selbst war kaum zu sehen, zu schnell hat es sich bewegt und zu schnell ist es verbrannt.<br />
<br />
Guntram bleibt abrupt stehen und wartet, bis Arwerd zu ihm aufgeholt hat. "Sie werden besser!" raunt er ihm zu. "Leider verbrennen die Dinger zu schnell, als dass man sie untersuchen könnte. Außer vielleicht, sie würden genau in einen Wassereimer treffen. Sie sind ja kaum so groß wie ein kleiner Kürbis." Guntram denkt kurz darüber nach, was er gerade gesagt hat. Er schaut Arwed herausfordernd an. "Denkt ihr was ich denke?"<br />
<br />
Arwed: "Nun wenn ihr denkt, daß man mit ausreichend vielen Wassereimern ein Geschoß auffangen könnte, dann denke ich, daß ich denke, daß das vermutlich eher nicht klappen wird... aber wir können's ja probieren!" Etwas leiser fügt er hinzu: "Dann ist auch die Dorfbevölkerung beschäftigt und kommt nicht auf irgendwelche dummen Ideen."<br />
<br />
Quendan: "Gut, genug gesehen, lasst uns ins Lager zurückkehren und schauen, ob sich da jemand rumtreibt. Ich hoffe den anderen fällt was ein, um dem Zielscheibenschiessen die Suppe zu versalzen."<br />
<br />
Quendan und die beiden Anwohner machen sich sodann auf den Rückweg, wobei sie zunächst noch vorsichtig und leise einmal um das Lager herum gehen. Im Wald finden sich aber keine Auffälligkeiten. Kein Späher ist zu sehen und die hier und da aufgestellten Fallen sind noch immer gespannt. Dann begeben sie sich zurück ins Lager, wo sie auf Guntram und Arwed treffen.<br />
<br />
Quendan:"Hallo ! Wir haben gesehen, dass die Geschoße aus dem DOM-Lager kommen. Es sieht für mich so aus, als dass es Markierungsgeschosse sind. Anhand der Lichtsäulen kann man ganz gut sehen, wo es eingeschlagen hat. Wir sind noch um´s Lager rum, da ist zur Zeit zumindest die Luft rein. Gegen diese Markierer ist es wohl schwer anzukommen. Wäre ich ein Dunkelelf hätte ich wohl meine Dunkelheitsaura ausgebreitet. Prinzipiell könnte ich auch sowas um das Haus hinbekommen, aber dann würden wir dort auch gar nichts sehen. Was mir außerdem komisch erscheint ist, dass vom Tal aus unser Haus eigentlich gar nicht sichtbar sein kann. Woher wissen sie dann, dass sie "getroffen" haben ? Entweder so habe ich mir gedacht, lauert einer hier rum und beobachtet..deswegen sind wir auf dem Rückweg um´s Lager geschlichen, oder sie haben etwas in das Geschoß eingebaut. Was habt Ihr herausgefunden ?"<br />
<br />
Durch den Tumult vor der Hütte auf die Rückkehrer der Erkundungstrupps aufmerksam geworden, tritt Waltharius aus der Hütte und fragt: "Was habt ihr über die Geschosse herausgefunden?" Zusätzlich zu der sonst üblichen Ausrüstung hat Waltharius eine grobe Wolldecke dabei.<br />
<br />
Quendan:"..oder..", denkt nach "...Sie haben etwas vorher am Haus gemacht, dass auf einen sagen wir Geschoßeinschlag reagiert...Denn ich habe jemandem vom DOM am Abend hinter dem Haus beim zaubern beobachtet. Arwed, wie sind die Geschoße beschaffen ?"<br />
<br />
Arwed zeigt auf den Beutel mit den Geschoßresten. "Viel ist nicht mehr übrig, aber wie es scheint, ist es in erster Linie etwas Leinenstoff; den Brandspuren nach zu urteilen war möglicherweise etwas darin eingewickelt. Hmm... entweder hat sich davon ziemlich viel während des Flugs aufgelöst, oder das Material ist ziemlich schwer... oder der DOM hat da 'nachgeholfen' - etwas so leichtes würde sich mit einem Katapult nur schwer so weit schleudern lassen."<br />
<br />
Guntram: "Ihr könnt das sicher auch ohne mich diskutieren. Ich werde mich jetzt (endlich) zurück in die Kapelle begeben und beenden, was Waltharius und ich begonnen haben." <br />
Quendan nickt ihm zu.<br />
Zielstrebig geht er in die Kapelle und tut wie er gesagt.<br />
<br />
Quendan geht zum Beutel, betrachtet ihn sich genauer. Öffnet dann den Beutel, unter dem Licht einer Laterne betrachtet er ihn von der Innenseite, riecht daran. Schließlich prüft er mit den Fingern, wie sich das Material anfühlt. Es sind nur wenig Reste zu finden, die auf eine schnelle und vollständige Verbrennung schließen lassen. Die Alchemie kennt sicher Methoden die solches erlauben, insbesondere, wenn mit Magie nachgeholfen werden kann. Was genau im Beutel war, ist nicht mehr sicher zu sagen, der Geruch wirkt allenfalls etwas schwefelig.<br />
<br />
Waltharius: "Hmm, ich hätte eher eine bauchige, tönerne Flasche mit Lunte erwartet. Aber ein Stoffbeutel tut es auch, wenn man brennbares Pulver hat. Mit etwas Bleipulver angereichert ist das sicherlich genauso schwer wie ein Sandsack und der läßt sich gut werfen. Allerdings sind derartige Pulver selten. Im übrigen seid vorsichtig mit eurer Laterne, sie könnten auch auf Lichterscheinungen auf der Hügelspitze zielen. Mir stellt sich allerdings eine ganz andere Frage. Wenn das so viele sind, wieso überrennen die uns nicht einfach? Sturmreif schießen macht man für gewöhnlich nur bei schwer einzunehmenden Festungen."<br />
<br />
Arwed kann sich eines breiten Grinsens nicht erwehren. "Eine interessante Frage. Vielleicht fürchten sie etwas an diesem Ort - wie den Amandatus zum Beispiel?" Sein Grinsen verblaßt, er läßt die Schultern etwas hängen. "Nein, ehrlich, ich befürchte, daß es nicht so einfach ist. Und: Nein, ich habe keine gesicherte Antwort."<br />
<br />
Quendan:"Hmm, die könnten gestern auch eine magische Analyse des Hauses durchgeführt haben...vielleicht hat sie das etwas in Richtung Einschätzung das Haus wäre eine Festung gebracht. <br />
So recht schlau werde ich aus der Vorgehensweise aber nicht. Es sieht auf jeden Fall aus wie ein Einschießen. Ich nehme nicht an (SL:? SL: Vermutlich würde das Dach nicht durchschlagen werden.), dass der Beutel das Dach durchschlagen würde, also dass dann kein Lichtstrahl gegen Himmel fahren würde und somit das Ausbleiben des Strahls das Ziel vorgibt. Andererseits, wenn der Lichtschweif schon eine Zielhilfe ist, dann haben wir wohl wenig Möglichkeiten dagegen etwas zu unternehmen. Das Zeugs fliegt einfach zu schnell. <br />
Wenn´s was helfen würde, d.h. ihr habt eine Idee was wir damit erreichen wollen, dann könnte ich den Effekt ziemlich schnell nachahmen - vielleicht um einen Einschlag nachzuahmen. <br />
Und zu Waltharius´ Frage nochmals: Die sind so viele Leute, dass ich das vorgehen nicht so recht verstehe. Gehen Sie vielleicht davon aus, dass sie genug Zeit haben, um ganz auf der sicheren Seite anzugreifen ?<br />
[Ist Ritter Hardobar eigentlich auch noch anwesend ? SL: Ja, er ist noch anwesend, auch wenn er im Moment nicht bei Euch steht.]<br />
<br />
Waltharius: "Ihr sprecht von Illusionen, Meister Quendan? Nun vielleicht ist auch die große Armee bloß eine Illusion und dort sind bloß eine Hand voll Schergen. Was wir tun können, wir können dort im Wald eine helle Laterne an den Baum hängen. Wenn wir sonst kein Licht machen zielen sie warscheinlich dort hin."<br />
Waltharius zeigt dabei zur flach ansteigenden Seite des Hügels, wo er auch wegen der Steigung das ideale Aufmarschgebiet vermutet.<br />
<br />
Quendan: "Ja, Illusionen. Hängen wir eine Laterne auf..." Quendan greift sich eine Laterne, zündet sie an, nachdem er den Füllstand überprüft hat und geht dann mit Arwed und Waltharius an die Stelle, die Waltharius gedeutet hat. Quendan: "...es ist zwar nicht die Illusion, von der ich mir etwas verspreche, schaden wird´s aber wohl kaum und schließlich fällt mir auch nichts wirklich besserer ein. ..........................................."<br />
<br />
Waltharius führt den Dreiertrupp sicher durch die aufgestellten Fallen und nachdem die Laterne aufgehängt ist wieder zurück.<br />
<br />
Quendan: "Oder vielleicht doch zumindest ein Ansatz...Ich habe zwei handgroße Konstrukte vorbereitet. Eine Abwandlung des Feuerfingers, beziehungsweise einen Blendzauber könnten wir dort hineinbringen, in einiger Entfernung vom Lager könnte dann jemand, wenn ein Geschoß sich in Richtung Lager bewegt, den Apparatus auslösen und so einen weiteren Blitz erzeugen. Das wird sicherlich Unklarheit bezüglich des Ziels schaffen. Was haltet Ihr davon ?"<br />
<br />
Waltharius: "Nun je länger wir sie hinhalten können ohne daß irgend jemand hier Schaden nimmt, um so besser. Wir sollten sie aber nicht zu offensichtlich verarschen. Denn idealer weise stehen morgen ihre eigenen Truppen im Geschützhagel."<br />
<br />
Quendan: "Gut, dann treffe ich hier schnelle Vorbereitungen". Sprach´s und ging in´s Haus.<br />
<br />
<br />
==Die vierte Erscheinung==<br />
Quendan will gerade das Haus betreten, als erneut ein Geschoss sich dem Platz nähert. Quendan selbst hört es eher, als dass er er sieht, denn es geht, von den typischen Lichterscheinungen begleitet, nur einige Schritt hinter dem Haupthaus nieder.<br />
<br />
Quendan blickt sich um. Im Hauseingang erspäht er einen Eimer mit Wasser, den ein Anwohner wohl als Vorkehrung gegen einen Angriff durch Brandgeschosse nach Anweisung Waltharius' hier abgestellt haben muss. Schnell schnappt er ihn sich und rennt zur Einschlagstelle. Quendan ruft im Rennen: "Die Laterne ! Die Laterne !.. " An der Einschlagstelle angekommen bohrt sich eine Säule aus Licht in den Himmel, als Quendan den Inhalt des Eimers über den Brandherd entleert. Die Säule erlischt fast schlagartig und zurück bleibt eine dunkle Wolke, die schnell vergeht. Auch hier ist der Boden etwas geschwärzt. Weiterhin sieht man aber dort, wo eben noch Licht in den Himmel fuhr, die Reste - nun deutlich - eines beutelförmigen Geschosses, in dessen Innern ein Pulver, sowie drei faustgroße Kugeln zu sehen sind. Es riecht verbrannt.<br />
<br />
[Thomas: Wie muss ich mir denn die Höhe und den Umfang, sowie die Helligkeit der Lichtsäule vorstellen ? Die Säule hatte einen Durchmesser von ca. 20cm und reichte in den Himmel, wie hoch, war nicht zu sehen. Die Helligkeit entsprach einem hellen, weißen Magnesiumlicht.]<br />
<br />
Quendan eilt, um eine Laterne zu holen und schaut, was sonst noch passiert ist. <br />
Hat jemand eine Laterne hell erleuchtet ? Einen Lichtzauber gewirkt ?<br />
<br />
Waltharius: "Das wird eine tolle Nacht, zumal sie sich jetzt ausrechnen können in die Nähe von löschbereiten Leuten getroffen zu haben. Ich denke ich sollte mich ausruhen, denn auch die letzte Nacht war schon kurz. Andererseits ist an schlafen gehen nicht zu denken. Ich werde mich hier an der dunklen Stelle vor der Hütte hinsetzen und etwas Meditieren, um mich geistig wieder zu stärken. Holt mich wenn etwas los ist und ich eingeschlafen sein sollte."<br />
Sprachs, wickelt sich in die Decke und setzt sich leicht abseits der Tür vor die Hütte und beginnt mit dem Meditieren."<br />
<br />
Quendan schaut umher, sieht aber gerade nur den meditierenden Waltharius. Er zuckt die Schultern, späht ins Dunkle der Nacht und als er nach einigen Sekunden niemanden sieht, geht er mit der Laterne zur Einschlagstelle.<br />
<br />
Quendan hält seine Hand über den Beutel und fühlt, ob noch Hitze abgestrahlt wird. In der Tat ist der Inhalt noch heiß und so wartet Quendan einige Momente bis er etwas abgekühlt ist. Dann nimmt er den Beutel und geht in Deckung des Hauses. Dort dreht er das Licht der Laterne weit auf und schaut sich den Inhalt nochmals genau an, indem er ihn betrachtet, daran riecht und auch das Material anfühlt. Das Pulver ist von schwarzer Farbe und riecht verbrannt. Die Kugeln sind ebenfalls sehr dunkel und noch immer sehr warm, wenn auch nicht mehr heiß. Bei genauerer Betrachtung scheinen auch die Kugeln aus einem Pulver zu bestehen, das in Form gepresst wurde. An einigen Stellen sind die Kugeln recht glatt, der größte Teil der Oberfläche ist aber aufgeraut, so dass Einbuchtungen und Risse entstanden sind. Die Kugeln riechen schweflig.<br />
<br />
Quendan schaut sich die Feuchtigkeit der Kugeln und des Pulvers an. Es erscheint trocken und gleicht am ehesten Asche.<br />
<br />
Anschliessend nimmt geht er mit dem Brandsatz eilig zurück in das Haus, holt sich dort aus seinem Rucksack drei Beutel und eine Lederrolle aus weichem, dicklichem Leder.<br />
An einem leergeräumten Tisch reiht er alles nebeneinander auf. Er rollt die Lederrolle auf, nimmt die Brandsatzkugeln einzeln und legt sie in jeweils einen Stoffbeutel. Danach kippt er das Pulver vorsichtig, um nichts zu verlieren, breitflächig auf die Narbenseite der Lederrolle. <br />
<br />
Ein Drittel des Pulvers kippt er nach sehr kurzer Zeit (ca. 1 Minute) in einen der drei Beutel, eilt mit diesem dann nach außen zu Arwed.<br />
<br />
Quendan:"Schau, Arwed ! Ich hoffe dieser "Satz" ist trocken genug. Den zweiten werde ich gleich noch mit etwas Stroh oder ähnlichem ausstatten, so dass die Grundtemperatur dann höher wird. Außerdem bringe ich einen brandbeschleuniger und so was wie ne Zündung an. Dann bereiten wir mit den Sätzen leicht außerhalb des Lagers ein Scheinziel vor. Dass heisst, im Lager stehen Leute, die den Brandsatz so schnell wie möglich abdecken. Entweder mit Wasser überschütten, oder mit getränkten Decken, mit Eimern abdecken, oder notfalls ein Schild drüberwerfen. Dann versuchen wir gleichzeitig den Ablenkungsbrandsatz zu zünden."<br />
<br />
Arwed: "Hm, auf alle Fälle besser, als nichts zu tun. Wir müssen also hoffen, daß nicht mehr allzu viele Probeschlüsse kommen... Aber im Zweifelsfall erkaufen wir uns so zumindest etwas Zeit."<br />
<br />
Arwed hält inne... Als ob etwas seine Worte gehört hätte, ist ein leises Pfeifen in der Ferne zu hören.<br />
<br />
Quendan: "Ahhrg, nein ! Nicht so schnell !" Er Spurtet mit dem Beutel in der Hand los in den Wald. (dorthin wo man in kürzester Zeit weit kommt).<br />
<br />
Arwed schnappt sich den nächsten Wasserkübel und/oder die nächste Decke (oder ähnliches), folgt Quendan eiligst nach draußen, um dort das Geschoß löschen zu können.<br />
<br />
==Fußnote: Organisatorisches...==<br />
Stefan R: Aufgrund des eher eingeschränkten Fortschreitens eine Frage: Wollen wir die Geschichte lieber auf dem anstehenden Rollenspiel-Con als Tischrollenspiel zu Ende bringen?<br />
<br />
Marc H: Die Idee ist gut. Schade nur, dass die Zeitlinie dann wieder weit zurückhinkt (tut sie schon bei arg vielen Forschungspunkten der Uni). Da die Uni Tlamana voraussichtlich auf Helicon 34 als Spieler anwesend sein wird, wäre es toll, wenn bis dahin noch gespielt werden könnte. Soweit meine Meinung (ich weiss, dass das zeitlich immer so ne Sache ist - ich kenn es ja selber)...<br />
<br />
Stefan R: Das Probleme sehe ich prinzipiell auch so. Wie sieht's bei den anderen aus?<br />
<br />
TM: Also von mir aus kann´s weitergehen. Ich hab´ Spaß.<br />
<br />
Stefan R: Wunderbar. Könnte die anderen möglichst bald mal melden? Es reicht auch ein kurzes "Hier weiter" oder "am Con".<br />
<br />
Zulu: Der Ausgang wird für die hohen ceridischen Würdenträger immer wichtiger. Beim Abt von Dunkelstein also bis zum Adelstag.<br />
Ansonsten mir macht es Spaß und ich bin auch regelmäßig dabei. August wird bei mir dünn.<br />
<br />
Stefan S: Von mir aus hier weiter - so weit wir halt kommen, den Rest dann am Tisch :-)<br />
<br />
Henning: Unser Terminkalender ist leider erst gestern wieder aufgetaucht (in ingendeiner Umzugskiste, ganz unten ...), deswegen können wir noch nicht sicher sagen, ob wir zum Tisch-Rollenspiel-Con kommen können (müssen am WE mal schauen). Aber von mir aus können wir die Geschichte im Wiki weitermachen (so weit`s eben kommt) und "den Rest" am o.g. Con fertigmachen.</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Der_Pakt_der_Unschuld/Nacht3&diff=410Der Pakt der Unschuld/Nacht32006-06-14T15:18:58Z<p>Arwed: /* Fußnote: Organisatorisches... */</p>
<hr />
<div>==Die Nacht des dritten Tages==<br />
Die Nacht hat die Ansiedlung inzwischen in Dunkelheit getaucht, die nur durch ein Lagerfeuer und wenige Fackeln erleuchtet wird. Waltharius und Guntram haben sich in die Kapelle zurückgezogen, um dort eine Messe zu feiern. Nur gelegentlich hört man leise Worte und Gesang aus dem abseits gelegenen Gebäude. Obgleich es eine laue Sommernacht ist, friert man heute nacht und so halten sich die anderen Heligonier im Haupthaus auf oder wärmen sich am Lagerfeuer. <br />
Eine Stunde nach Sonnenuntergang wird die drückende Stille von Tucco unterbrochen, der eifrig gestikulierend auf den Platz tritt.<br />
"Sie sind da!" ruft er. "Unten im Tal sieht man Lagerfeuer, eine ganze Menge Lagerfeuer! Da rücken Berittene mit Wägen an, Zelte werden aufgestellt und irgend etwas großes haben sie auch dabei! Verstärkt die Wachen!"<br />
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Quendan: "Nun, wenn sie jetzt anrücken und die Zelte aufstellen, werden wir wohl noch etwas Zeit haben. Wo genau stellen sie ihr Lager auf ? Ich würde mir das selbst gerne anschauen gehen...mit einer kleinen Truppe vielleicht ?!"<br />
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Tucco: "Gleich unten im Tal. Nur ein paar Minuten von hier, ... vielleicht eine Meile oder so."<br />
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Quendan: Zu den umstehenden Leuten gewandt:"Den Gottesdienst sollten wir wohl jetzt nicht stören. Allerdings wäre auch nicht schlecht, wenn jemand den Ceriden Bescheid gibt, sobald der Dienst zuende ist. Außerdem halte ich es für sinnvoll, dass Arwed oder ich - also einer von uns Beiden - hierbleibt. Ich werde noch kurz etwas vorbereiten und ich würde gerne mit 2-3 Leuten losgehen. Geht jemand von Euch mit (an die Dorfleute gewandt) ?"<br />
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Tucco: "Ich würde wieder mitkommen. Ich bin sicher ich kann auch gleich noch zwei andere finden. Den Ceriden können wir Bescheid sagen, wenn sie fertig sind. Kann aber wohl noch ein Weilchen dauern. Ich meine die hätten vorgehabt, den Großteil der Nacht in der Kapelle beim Gottesdienst zu verbringen. Ich geh' jetzt erst Mal Leute besorgen."<br />
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Quendan mit Arwed allein: "Ich habe ein Fernrohr dabei. Hast du eine Idee, wie wir einen Lichtverstärkungszauber auf das Ding legen können ? Eigentich meine ich, ob du eine Idee hast, wie das schnell gehen könnte, ohne das Gerät zu zerstören. Ein vorgefertigtes Konstrukt habe ich für so etwas leider nicht und auch keine Idee, wie es schnell und einfach funktionieren würde."<br />
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Arwed schnauft deutlich hörber. "Pffffff... aber holla..." Dann legt sich seine Stirn in Falten, während er gedankenverloren das Fernrohr in seinen Händen hin- und herdreht. Nach ein, zwei Minuten meint er: "Ich hätte da eine Idee... es wäre keine richtige 'Lichtverstärkung', aber Du könntest damit Personen im Dunkeln erkennen... habe ich eine Viertelstunde?" Arwed blickt Quendan fragend an.<br />
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Quendan: "Ja, klar. Das verschafft uns einen deutlichen Vorteil. Hast du schon eine Ahnung, wie lange der Zauber aktiv bleiben kann ?<br />
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Arwed: "Wenn es nach mir geht, kannst Du das selber beeinflussen... wir werden sehen." Arwed nimmt Quendans Fernrohr an sich und verschwindet damit in ein ruhiges Zimmer im Haus.<br />
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Nur wenige Momente später erscheint Tucco wieder in Begleitung von Schlucker-Fenrik und Spitzmesser-Jolsten. "Wegen uns kann's dann losgehen!" meint Tucco.<br />
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Quendan: "Sehr gut. Danke, dass Ihr mitkommt. Mein Kollege braucht noch etwas Zeit, dann bekommen wir ein Fernrohr mit..eines..aber warten wir mal ab, ob es klappt."<br />
Tucco nickt.<br />
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Quendan schnürt sich die Schuhe erneut, dass nichts in der Nacht aufgeht. Für letzte Hilfe in einem Notfall trägt er seinen Dolch in der Lederscheide am Gürtel, deren Sitz er nochmals kontrolliert. Tucco, Fenrik und Jolsten dagegen sind mit Schwertern bewaffnet. "Für den Fall der Fälle!" kommentiert Jolsten den Blick auf die Waffen.<br />
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Leute, die sich zufällig dem Zimmer nähern, in das sich Arwed zurückgezogen hat, können daraus verschiedenste Geräusche hören: Meist das Kratzen einer Feder auf Pergament, mal geht Arwed wieder auf und ab, mal hört man ein Scharren und Knirschen, manchmal zusammen mit einem kurzen Quietschen (ähnlich dem Geräusch von Kreide, die ungeschickt über eine Tafel gezogen wird), das einem die Nackenhaare aufstehen läßt. Nebenbei kann man Arwed immer mal wieder murmeln hören.<br />
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Nach einer guten halben Stunde verläßt ein schweißgebadeter Arwed das Zimmer in Richtung Quendan. In den Händen hält er Quendans Fernrohr: Es ist nun von einem dünnen Kalbsleder eng ummantelt, die Linse vorne und das Okkular sind mit einem dünnen, fast durchsichtigen Stück Pergament überspannt. Auf dem vorderen Drittel des Leders sieht man verschiedene kreisförmige Muster und Myrdan-Schriftzeichen. Die Zeichen sind mit einigen wenigen langen, dünnen Linien mit dem Okkular verbunden, um das sich ebenfalls ein schmaler Kreis mit Schriftzeichen windet.<br />
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Arwed winkt Quendan zur Seite und erklärt: "Also, das Fernrohr sollte nun auch Geist, also Intellekt, in Körpern erkennen können, und zwar unabhängig vom Umbegungslicht. Das Pergament vorne und hinten kannst Du auch abmachen, ich habe es als Schutz angebracht, damit das Konstrukt nicht verwischt... gar nicht so einfach, eine Tinte aus Gummiarabicum anzurühren, die ihren Zweck erfüllt und auf den Linsen hält! Die Konstrukte ließen sich glücklicherweise so formen, daß Du das Fernrohr noch immer als solches benutzen kannst (ohne das Pergament, versteht sich), Du hast nur vom Rand her ein paar dunkle Schemen im Blickfeld.<br />
Das Konstrukt, wenn aktiv, sendet aus der Mitte der Frontlinse eine Art Detektionszauber aus; er ist recht fein gebündelt und entspricht der Bildmitte im Okkular. Wird hiermit ein intelligentes Wesen erkannt, fängt der Kristallsplitter, der auf der Mitte des Okkulars klebt" - Arwed blickt auf und wirft Quendan einen entschuldigenden Blick zu - "rötlich zu leuchten an. Je mehr Geist vorhanden ist, desto intensiver das Rot. Bei Tieren wie einem Hund sollte es also ein dunkelrotes Leuchten geben, bei Menschen ein Hellrot. Dadurch, daß die Detektion recht stark gebündelt ist, kannst Du sogar beim Schwenken die Anzahl erahnen, der Stein wird ja heller und dunkler." Arwed seufzt. "Soviel zu den guten Nachrichten..."<br />
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Er blickt Quendan ernst an. "Das ganze ist mit heißer Nadel gestrickt. So heiß, daß ich mir beim Anfassen schon fast die Finger verbrenne. Das Konstrukt hat keine eigene Kraftversorgung, den Impuls mußt Du selber liefern. Du mußt Deine Finger auf die Nahtstellen aufsetzen, hier... und hier..." Arwed weist auf sechs Punkte auf dem vorderen Konstruktteil hin - drei für die linke, drei für die rechte Hand. "Die Stärke des Impulses bestimmt die Reichweite. Die ersten zwanzig, vielleicht dreißig Meter dürften noch sicher sein. Was darüber hinaus geht... die Abnutzung des Konstrukts steigt exponentiell mit der aufgebrachten Kraft. Bei der sicheren Reichweite solltest Du das Konstrukt in Summe mindestens 15 Minuten betreiben können. Bei höheren Kräften tu' ich mir sehr schwer, das abzuschätzen. Es ist also Vorsicht angebracht. Achja, ich vergaß: Die höhere Krafteinbringung ist von Dir selbst zu dämpfen. Sollte das Konstrukt durchbrennen - wegen Abnutzung oder wegen einer zu extremen Messung: Aus diesem Grund ist Detektion und Darstellung getrennt. Die Verbindung gibt hoffentlich als erstes auf, außerdem habe ich in den Verbindungslinien einen weiteren, rudimentären Schutz angebracht. Trotzdem... ich will nicht garantieren, daß das im dümmsten Falle ins Auge geht, im wahrsten Sinn des Wortes." <br />
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Arwed seufzt. "Eigentlich würde ich mich viel wohler fühlen, wenn ich noch mal zwei Stunden in vernünftige Sicherungen investieren könnte... aber die Zeit habe ich nicht, oder?" Er überlegt kurz. "Verflixt, fast hätte ich vergessen zu erwähnen: Die Detektion ist selbstredend aktiv - eine Art 'Sehstrahl' eben. Wenn jemand die Möglichkeit hat, magische Aktivität zu sehen... dann sieht das aktive Fernrohr aus wie der Lichtkegel eines Leuchtturms im Dunst."<br />
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Tucco, Henrik und Jolsten blicken von Arwed zu Quendan und von diesem wieder zurück. "Äh, ja..., heißt das, wir können jetzt aufbrechen?"<br />
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Quendan: "Vielen Dank, Arwed ! Ich teste es wohl erst unten, nicht das beim Transport das Okularkonstrukt abgeht. Wir werden sehen..." An die drei anderen gewandt, während er das Rohr nochmals in ein Stück Leder einwickelt und in den kleinen Rucksack verpackt: "Ja, wir sollten uns eilen, ehe sie das Lager kompletiert haben. Tucco, seid so gut und zeigt bitte den besten Weg."<br />
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Arwed: "In Ordnung. Wie gesagt - die Pergamenthülsen kannst Du abnehmen (und bei Bedarf auch wieder drüberstülpen), die sind nur mit einer Kordel als Schutz befestigt und haben nichts mit dem Konstrukt zu tun. Ich werde hier im Lager bleiben und die Augen offenhalten..." Mit besorgtem Blick fügt er hinzu, "Laßt euch nicht erwischen."<br />
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==Schlechte Aussicht==<br />
Tucco geht voran und leitet die kleine Gruppe den Weg um das Gasthaus herum. Dann biegt er links in den kleinen steilen Weg ein, der Richtung Tal führt. Diesen geht die Gruppe entlang, bis sie an der kleinen Kappelle angelangt. Tucco stellt sich auf die Bank neben dem kleinen Gebäude und blickt Richtung Tal. "Von hier kann man sie schon sehen." In der Tat sieht man zahlreiche Lagerfeuer und Fackeln, die ein Lager aus Zelten und Wägen beleuchten. Gestalten laufen eilig hin und her, 100 oder 200 an der Zahl, vielleicht mehr. Inmitten des Lagers steht ein großes Objekt, das von einer Plane verdeckt ist und alle Wägen überragt.<br />
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Quendan bleibt aprupt stehen und schaut einige Zeit ungläubig auf den Aufmarsch.<br />
Quendan: "Was..., was geht hier vor ?"<br />
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Tucco: "Ich sag' doch, das sind ne ganze Menge!"<br />
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Quendan: "Ich denke, Euch würde es nichts ausmachen, wenn wir nochmals kurz hoch ins Lager gehen würden ?"<br />
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Tucco: "Ganz ehrlich? Also mir wäre das sogar lieber..."<br />
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Quendan: "Dann lasst uns wieder hinaufgehen."<br />
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== Wieder im Lager ==<br />
Aus der Kapelle ist immer noch leiser Gesang zu hören.<br />
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Quendan geht an der Kapelle vorbei, nicht ohne einen Blick durch die Fenster hineinzuwerfen. Er sieht Guntram und Waltharius mit ausgetreckten Armen vor dem Altar liegen. Sie scheinen tief in ein Gebet vertieft zu sein, zumindest hat es dem "monotonen Sing-Sang" nach den Anschein. Danach steuert Qnendan direkt Arwed an.<br />
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Quendan:"Du Arwed, ich denke wir haben ein noch größeres Problem, wie ich dachte. Da unten warten wohl ca 100-200 Leute auf Ihren Einsatz und ich gehe derzeit nicht davon aus, dass die Lagerfeuer und Wägen der Anzahltäuschung dienten. Zudem haben sie ein größeres Objekt dabei.<br />
Aufgrund der Anzahl der Leute und/oder des Objektes gehe ich davon aus, dass "der Einsatz" wohl schon länger vorbereitet war und dass vor allem ihre Basis auch recht nah zu diesem Ort hier liegen muss, denn sonst wären sie mit den Wägen nicht so schnell hier gewesen. Weiterhin denke ich, dass wir unsere Strategie überdenken sollten, denn fraglich ist, ob wir bei einer Belagerung des Hauses wirklich überhaupt noch fliehen könnten."<br />
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Arwed macht ein leicht mürrisches Gesicht. "Naja, was hast Du anderes erwartet? Wenn der Bote von vielen dutzend Bewaffneten spricht... Aber wenn man es dann mit eigenen Augen sieht, ist es doch was ganz anderes, nicht wahr? <br />
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Quendan: "Ja, ich hatte leider eher an die 50 Leute gedacht. Bei diesen hätten wir meiner Ansicht noch was machen können, aber wie du sagst, wenn man so viele sieht, ist es wohl eindeutig."<br />
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Arwed: "Das größere Objekt, von dem Du berichtest, erstaunt natürlich; es scheint, als ob unsere Kollegen vom DOM mal wieder über bedeutend bessere Informationsquellen verfügen als wir." Arwed faltet die Hände, wobei er die Zeigefinger in der für ihn typischen 'Magister-Dozenten-Weise' aufeinanderstellt. Während er langsam hin- und hergeht, denkt er laut: "Wir haben also mehrere Möglichkeiten. Die erste wäre, den Ort nun fluchtartig zu verlassen." Er blickt Quendan an. "Unsere Ceridischen Mitstreiter werden davon wohl eher schwer zu überzeugen sein. Die nächste Möglichkeit ist, auf heligonische Hilfe zu warten und zu sehen, wie sich die Sache entwickelt. Der DOM will diesen Ort, er möchte kein Blutbad. Es ist zwar eine riskante Spekulation, aber ich vermute, daß es keinen Angriff ohne Vorwarnung geben würde - und selbst wenn, tendiere ich zu der Meinung, daß sie Flüchtende laufenlassen."<br />
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Quendan: "Ob der DOM über tatsächliche Informationen verfügt, steht mit dem großen Objekt für mich noch nicht fest. Deine Meinung über die Ceriden teile ich allerdings. Heligonische Hilfe sehe ich keine in Sicht."<br />
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Arwed holt einmal tief Luft. Dann meint er: "In jedem Fall sollten wir die Ereignisse hier dokumentieren und per Brieftaube wegschaffen. Auch denke ich, daß wir unseren Decanus nun dringend bitten sollten, die Informationen sofort an den Nexus in Escandra weiterzuleiten. Das schwere Geschütz des DOM stimmt mich sehr nachdenklich." Mit finsterer Miene fügt er hinzu: "Egal, ob wir uns für das Bleiben oder das Flüchten entscheiden - und die Entscheidung müssen wir wohl bis Sonnenaufgang treffen - ich will nicht umsonst mitten in der Nacht aufgestanden sein. Ein Lager, das gerade aufgeschlagen wird... schlechtes Licht, viele Leute... das bedeutet normalerweise reichlich Unruhe und eine nicht unerhebliche Menge an Chaos. So eine Chance, dem DOM noch das eine oder andere Kuckucksei ins Nest zu legen bekommen wir vermutlich nicht nochmal. Wir sollten rasch eine Handvoll Ideen entwickeln, wie wir dieses Chaos noch verstärken - angefangen beim Vergiften der Nahrungsmittel bis hin zur Sabotage des vermeintlichen Apparatus."<br />
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Quendan:"Ja, einen kurzen Bericht an Rasmus zu senden halte ich für gut. Den Nexus in Escandra zu verständigen...hmm, darüber möchte ich mir gerade keine Gedanken machen. Ich würde das in dem Brief aber nicht explizit schreiben...vielleicht hat das in möglichen späteren Konstellationen eher Nachteile für uns. Noch weniger kommt für mich der Einsazt von Gift, wenn wir denn überhaupt eines hätten oder so kurzfristig herstellen könnten, für mich nicht in Frage. Weder halte ich persönlich den Einsatz von Gift für akzeptabel, noch ist solch ein Einsatz in unserer Situation hilfreich, oder glaubst du, dass wir 200 Leute vergiften könnten ? Die Überlebenden würden sich sicherlich blutig rächen wollen. <br />
Wie dem auch sei. Die Essenz ist schon, dass wir uns bis Sonnenaufgang entscheiden müssen. Wie sieht´s aus, wie lange wollen wir auf die Ceridischen Feierlichkeiten warten ?<br />
Quendan schätzt dass es langsam gegen die elfte Stunde zur Nacht zugehen müsste. Tucco und die beiden anderen haben sich zu den anderen Einwohnern gesellt. Sie stehen in einem Pulk zusammen und diskuttieren aufgeregt. Thema ist ganz eindeutig der Orden, der in viel zu großer Nähe lauert.<br />
<br />
Arwed: "Paß mal auf, was Dein Begleiter der Dorfbevölkerung erzählt... daß da nicht noch weiterer Ärger entsteht. Was das Gift angeht: Nun, der DOM ist uns zwanzig zu eins überlegen, es stellt sich die Frage, wie hoch wir die Moral in solchen Umständen aufhängen wollen. Abgesehen davon muß man sie ja nicht umbringen - Kampfunfähigkeit reicht. Ich dachte da an subtilere Mittel - etwas, das nach verdorbenen Lebensmitteln aussieht. Sowas passiert in der Feldküche leicht mal - und wirkt sich schnell und recht drastisch aus. Mit Durchfall, Magenkrämpfen, Erbrechen und leichtem Fieber kämpft es sich nicht sonderlich gut. Da sowas durch natürliche Verunreinigung entsteht, sollte sich ein entsprechendes Mittelchen, das vielleicht etwas schneller und etwas kräftier wirkt, nicht allzu schwer herstellen lassen. Entweder hat die hiesige Kräuterfrau in der Richtung was auf Lager, oder wir müssen uns Gedanken machen, den normalen Effekt mit unserern Mitteln etwas zu unterstreichen - wobei mir ersteres lieber wäre. Oh - was die Ceriden angeht: Ich würde sie nicht unterbrechen, wir haben keine echten neuen Informationen, und ich denke (oder hoffe!), daß sie wohlüberlegt haben, was sie gerade tun."<br />
<br />
==Die Erscheinung==<br />
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So diskuttieren die Gelehrten noch ein Weilchen, als ihr Gespräch plötzlich unterbrochen wird. In der Ferne ist eine leises Pfeifen zu hören, dass schnell lauter wird. Dann rast irgend etwas über die Lichtung hinweg. Das Ding selbst ist zu schnell, um es so recht zu erkennen, allerdings zieht es einen leuchtenden Schweif wie ein Band hinter sich her. Seltsam lautlos kracht es in den Wald. Der leuchtende Schweif hängt noch immer in der Luft und verblasst nur langsam, während eine drückende Stille der Überraschung die Szene fest im Griff hält. Wenige Sekunden später schießt ein Strahl hellen Lichtes von der Stelle, wo der Körper in den Wald gekracht ist, senkrecht gen Himmel, bleibt dort glitzernd stehen und verglüht dann zusammen mit dem Schweif.<br />
<br />
Nach einem Augenblick fassungsloser Stille bringt Arwed ein leises "Was zum..." heraus. Er blickt kurz nachdenklich zu Boden, fixiert danach Quendan mit entschlossenem Blick. "Quendan, schau' mal nach unseren Ceridischen Freunden. Wenn die ansprechbar sind, frage sie, ob sie wissen, was das war. Ich gehe zur hiesigen Kräuterfrau; wenn - wie ich vermute - das... erm... Ding... nicht vom DOM stammt, dann sind die mindestens genauso verdattert wie wir. Soviel Aufruhr im DOM-Lager bekommen wir nicht nochmal, das ist unsere Chance." Arwed eilt auf das Grüppchen Dorfbewohner... Sie starren mit weit aufgerissenen Augen in den inzwischen dunklen Wald, in Richtung der Stelle an der die Stelle in zu Boden gegangen sein muss. Keiner spricht ein Wort. Dann flüstert einer leise "Was war ... das?"<br />
<br />
=== Während dessen in der Kapelle... ===<br />
Guntram schreckt aus seinem Gebet hoch, sammelt sich aber dann und meint: "Ich denke, wir werfen mal einen Blick aus dem Fenster. Dann sehen wir ja, was dort "eingeschlagen" ist. Ich werde auf alle Fälle dort hinausgehen. Kommt Ihr mit?"<br />
<br />
Waltharius sieht sich erst einmal verrdattert in der Kapelle um und fragt:<br />
"Wer hat hier drin einen Heulbolzen abgeschossen?"<br />
Er stellt ziemlich schnell fest, dass niemand da ist der dies getan haben könnte und dass alle Fenster noch ganz sind. Er stellt fest:<br />
"Wenn das ein Heulbolzen war, und der nicht hier drinnen geflogen ist, dann ist der richtig groß gewesen. Oder es war etwas anderes. Wir sollten nachsehen gehen was es war. Vielleicht war es auch ein Zeichen des Einen. Wir können ja die anderen Fragen gehen, ich denke, daß wir vom Fenster aus nicht wirklich viel sehen werden. Allerdings sollten wir Aufpassen bevor wir zur Türe hinaus gehen, nicht daß wir in einen Pfeilhagel hinaustreten."<br />
<br />
Guntram tritt zum Fenster und schaut hinaus und kann gerade noch die "Reste" des Objektes verglühen sehen. Er schaut kurz zu Waltharius hinüber und deutet ihm an, ihm zu folgen. Danach tritt er aus der Kapelle hinaus, wo er auf Quendan trifft. Waltharius greift sich seine paar Utensilien zusammen und folgt Guntram ins Freie.<br />
<br />
=== Auf der Lichtung ===<br />
Guntram spricht Quendan an: "Ich werde mit das kurz einmal ansehen, bin gleich wieder da." Er wendet sich zum gehen.<br />
<br />
Als Arwed Guntram sieht, dreht er auf halbem Wege um und eilt ihm entgegen. "Wir sollten nachsehen, was da passiert ist. Eurem etwas aufgeretem Auftreten nach zu urteilen, handelt es sich hier nicht um eine Erscheinung des Einen? Falls nein brauchen wir Ruckzuck zwei Gruppen, die die Lage eroieren: Eine Gruppe Richtung DOM-Lager, die andere Richtung Landeplatz dieses... was auch immer." Er blickt zu den Dorfbewohnern. "Ein paar zuverlässige Bewaffnete von denen sind sicher auch sinnvoll; außerdem sind sie dann beschäftigt und können sich nicht zu viele Gedanken machen".<br />
<br />
Waltharius fragt Arwed: "Von wo nach wo ist das Ding denn geflogen, und was war zu sehen? Für mich hat sich das wie ein riesen großer Heulbolzen angehört. Es gibt für mich nur zwei Möglichkeiten, entweder es ist von Menschenhand oder ein Zeichen des Einen."<br />
Arwed denkt einen Moment über die Flugrichtung nach, die dank des nur langsam verglühenden Schweifes gut zu sehen war. Die Erscheinung hat die Lichtung zwischen Haupthaus und Kappelle überquert und kam ungefähr aus Richtung Tal.<br />
<br />
Arwed verkneift den Reflex, die Augen zu verdrehen... "Ja Waltharius, so muß es wohl sein - sofern keine... erm... daimonischen Mächte am Werk sind. Der Heulbolzen war beleuchtet, kam in etwa aus Richtung des Streitlagers, flog mit einem hellen Lichtschweif über unsere Lichtung, landete nahezu lautlos im Wald, von wo aus nochmals eine Lichtsäule aufstieg. Spürt ihr die Präsenz des Einen? Falls nicht, würde ich anfangen, mir um das Wohlbefinden des Amandatus zu machen - der hielt sich doch in letzter Zeit hier im Wald auf, nicht wahr? In jedem Fall müssen wir schnellstmöglich wissen, was da passiert. Quendan - gehst Du nochmal mit einer Gruppe Gerüsteter im Eiltempo(!) Richtung DOM-Lager? Ich werde Guntram zur Einschlagsstelle begleiten - dort wolltest Du doch hin, vermute ich?"<br />
<br />
Waltharius meint: "Vermuten - Ja - Ich vermute es war ein Brandgeschoß des DOM. - Wenn es rein materiell war, werden wir es an der Einschlagstelle vorfinden. Ich werde mir das jetzt mit den anderen ansehen gehen. Warscheinlich kann der andere Trupp im DOM-Lager das dazugehörige Geschütz vorfinden."<br />
Mit diesen Worten schließt sich Waltharius dem Trupp an, der die Einschlagstelle untersuchen möchte.<br />
<br />
Guntram fügt noch hinzu: "Nein, die Präsenz des Einen kann ich nicht spüren."<br />
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== Die zweite Erscheinung ==<br />
Während Quendan und ein paar der Anwohner sich auf dem Weg in Richtung der DOM-Lagers aufmachen, nähern sich Guntram und Waltharius der Einschlagstelle. Keine der beiden Gruppen haben die Lichtung verlassen, als wieder ein Pfeifen in der Ferne zu hören ist. Auch dieses Mal kommt es schnell näher. Quendan sieht wie etwas fliegendes schnell näher kommt und dabei einen hellen Schweif hinter sich her zieht. Die Bahn des Objektes senkt sich schnell und so geht es im Wald auf der dem DOM zugewandten Seite der Lichtung nieder. Wieder verstreichen wenige lautlose Momente, bis eine Säule aus Licht dem Himmel entgegenrast und dann zusammen mit dem Schweif verlischt. Die Anwohner in Quendans Begleitung reagieren sichtlich unruhig. Die erste Erscheinung schien Neugier in ihnen geweckt zu haben, doch die zweite weckt zumindest Unbehaglichkeit.<br />
<br />
Waltharius zu seinen Gefährten:"Das ist weder von dem Einen, denn er gibt Zeichen wenn öfters, dann in gleich bleibender Art, noch von einem Daimon, der würde besser treffen. Das sind ziemlich sicher Brandgeschosse einer Kriegsmaschine. Wir sollten kein Licht machen, das ihnen zeigt wo wir sind. Aber mit einem ordentlichen Holzhaufen und einer Lampe darüber könnten wir sie eventuell ein wenig ablenken. Ich denke, dass der Feind uns für sehr schlagkräftig hält, sonst würden sie uns nicht erst sturmreif schießen. Damit läßt sich Zeit gewinnen. Ich gehe jetzt zurück zum Haus, und versuche dort einschlagende Geschosse mit einer Decke zu löschen."<br />
Nach diesen Worten dreht Waltharius um und eilt hastig ins Haus zurück. Dort besorgt er sich eine Decke, löscht noch vorhandenes Licht und begibt sich an eine Stelle von wo aus er möglichst schnell im Haus ausbrechendes Feuer löschen kann, aber selber genügend Schutz findet um nicht selber getroffen zu werden. Eine solche Stelle findet er im Eingangsbereich. Dort noch anwesenden Einwohnern rät er sich darauf einzustellen schnell ein Pechfeuer oder Steinölfeuer löschen zu müssen. Die Einwohner reagieren verdutzt: "Äh, und wie? Wir waren noch nie unter Beschuss..."<br />
<br />
Waltharius erklärt den Einwohnern die Situation aus seiner Sicht, und wie das mit Brandgeschossen im allgemeinen so funktioniert. Die Einwohner hören bedächtig zu, obwohl man ihnen anmerkt, dass es sie eher beunruhigt, erfahren zu müssen, wie man mit Brandgeschossen umgeht - vom Standpunkt des Beschossenen aus.<br />
<br />
<br />
Guntram ruft Quendan noch hinterher: "Ich gehe zurück in die Kapelle und versuche zu vollenden, was wir begonnen haben. Lass noch einige Eimer mit Wasser zur Kapelle bringen, falls sie die in Brand schießen."<br />
<br />
Arwed drängelt: "Guntram, wir sollten uns eine Einschlagstelle ansehen... schnell. Damit wir wenigstens ahnen können, womit wir es zu tun haben..."<br />
<br />
Guntram zögert kurz, dann sagt er: "Gut, aber dann schnell." Gemeinsam mit Arwed gehen sie zu der ersten Einschlagstelle. Vorsichtig nähern sie sich der Stelle und spähen voraus in den Wald, doch zunächst ist nichts zu sehen. Noch etwas weiter schwebt dann der Geruch von Rauch in der Luft und tatsächlich sieht man dann nur ein wenig Rauch aufsteigen. Dieser kommt wohl von der Einschlagstelle, die weitaus weniger auffällig ist, als das zu erwarten gewesen wäre: Inmitten eines schwarzen Flecks sind Reste von verkohltem Stoff zu sehen, die rings um dem Mittelpunkt verteilt sind. Ein Feuer ist nirgends zu sehen.<br />
<br />
Vorsichtig nähert sich Arwed den Stoffresten (mit dem Wind, falls der Rauch beißend oder gar giftig wirkt)... Die Stoffreste - passen gerade so in die hohle Hand - sind ziemlich verkohlt, das wenige das noch zu erkennen ist, sieht nach Leinen oder etwas ähnlichem aus. Was es mal war, kann man nicht mehr sagen.<br />
<br />
Arwed sieht Guntram fragend an. "Könnt ihr euch einen Reim hierauf machen?"<br />
<br />
Guntram sieht sich die Reste an und sagt: "Das ist weniger spektakulär, als ich erwartet hatte." Er schaut zu Arwed herüber. "Scheiße in die hohle Hand," versucht er die Situation zu entspannen.<br />
<br />
Arwed geht auf drei Schritt Abstand zu dem Einschlag und betrachtet nochmals die Umgebung, nach irgendwelchen Auffälligkeiten suchend. Er erkennt jedoch nichts weiter, seufzt, und rammt mit reichlich Schwung seinen Stab vor sich ein Stück weit in den Boden; er scheint sich zu konzentrieren, jedenfalls schließt er die Augen halb und beginnt in ruhigen und gleichmäßigen Zügen zu atmen. (Ich möchte mir eine Übersicht über die arcane Situation mit einer kurzen Analyse verschaffen - magische "Reststrahlung", einen groben Überblick über die Situationsharmonik, Resonanzverbindung zwischen dem Stoffrest und der Umgebung - gibt es insbesondere Resonanzverbindungen auf Lebewesen oder Geist<br />
Arwed kann noch einen leichten Rest an Magie feststellen der schnell verklingt. Besondere Resonanzen des Stoffes zur Umgebung, also auch irgend einen Teil von ihr, ist nicht zu erkennen. Insgesamt bietet sich ihm ein recht unspektakuläres Bild.<br />
).<br />
<br />
Als Guntram sieht, was Arwed vorhat/macht, geht er einige Schritte zur Seite. Er zieht die rechte Augenbraue hoch und wartet, bis Arwed fertig ist. "Und?" Arwed macht ein langes Gesicht, zuckt mit den Schultern: "Hm. Nicht viel zu spüren, und nichts, was uns beunruhigen müßte. Aber andererseits beunruhigt mich genau das... wir kommen über das Mutmaßen über die Vorhaben des DOM (und den Zweck dieses Geschosses) nicht hinaus." Arwed zieht ein leeres Lederbeutelchen hervor, beugt sich über den Stoffrest, und wirft Guntram einen fragenden Blick zu. Wenn dieser nichts dagegen hat, macht sich Arwed daran, die Asche und Stoffreste vorsichtig in den Beutel zu verfrachten. Guntram wendet sich ab und geht zurück in die Kapelle, um die unterbrochene Messe wieder aufzunehmen und zu beenden. Arwed eilt ihm einen Augenblick später hinterher.<br />
<br />
Quendan eilt mit ein paar Leuten in Richtung des DOM-Lagers. Nachdem Sie am Rand des eigenen Lager angelangt sind, verlangsamt Quendan das Tempo. Quendan:"Im DOM-Lager können wir sowieso nichts ausrichten, aber wir können schauen, ob sich hier irgendwelche von denen rumtreiben. Lasst uns noch etwas weiter gehen, bis an den Weg, ab dem man den freien Himmel sehen kann, dann können wir erkennen, von woher die Geschosse kommen. Danach geht es zurück ins Lager mit dem Umweg über die anderen Trampelpfade, um zu sehen, ob sich jemand von denen rumtreibt." <br />
<br />
Quendan und zwei der Anwohner begeben sich vorsichtig an besagte Stelle. Im Wald rings um die Wege scheint alles ruhig. An der Stelle angekommen, warten die drei. Von hier aus hat man eine gute Sicht auf den freien Himmel, die Lage des DOM-Lagers ist am Schein der Feuer leicht zu erkennen, obgleich man das Lager selbst nicht sieht.<br />
Quendan und die anderen Beiden warten wenn es sich machen lässt im Sichtschutz am Rande des Waldes. 5min,10min... dann...<br />
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== Die dritte Erscheinung ==<br />
Quendan und die beiden Anwohner sehen plötzlich, wie sich aus Richtung des Lagers ein weiteres Geschoss pfeifend in den Himmel erhebt. Auch dieses Ding zieht einen Schweif hinter sich her, der einige Zeit in der Luft stehen bleibt, so dass man die Flugbahn gut verfolgen kann: es fliegt Richtung des Haupthauses und Kapelle, wohin genau sieht die kleine Gruppe nicht, denn es verschwindet hinter Bäumen. Irgendwo geht es dann wohl zu Boden und für einen Moment ist wieder ein Strahl gen Himmel zu sehen.<br />
<br />
Im Lager derweil sieht man dies ebenfalls, die Einschlagstelle ist von hier aus aber klarer zu sehen, insbesondere Guntram sieht es sehr geanu: nur wenige Schritt hinter der Kapelle im Wald und dementsprechend im direkten Sichtfeld des Ceriden. Guntram sieht, wie das Geschoss zu Boden geht, und beim Aufschlag mit einer kurzen Stichflamme in einer Wolke aufgeht, sofort gefolgt von eben dem Lichtstrahl gen Himmel. Das Geschoss selbst war kaum zu sehen, zu schnell hat es sich bewegt und zu schnell ist es verbrannt.<br />
<br />
Guntram bleibt abrupt stehen und wartet, bis Arwerd zu ihm aufgeholt hat. "Sie werden besser!" raunt er ihm zu. "Leider verbrennen die Dinger zu schnell, als dass man sie untersuchen könnte. Außer vielleicht, sie würden genau in einen Wassereimer treffen. Sie sind ja kaum so groß wie ein kleiner Kürbis." Guntram denkt kurz darüber nach, was er gerade gesagt hat. Er schaut Arwed herausfordernd an. "Denkt ihr was ich denke?"<br />
<br />
Arwed: "Nun wenn ihr denkt, daß man mit ausreichend vielen Wassereimern ein Geschoß auffangen könnte, dann denke ich, daß ich denke, daß das vermutlich eher nicht klappen wird... aber wir können's ja probieren!" Etwas leiser fügt er hinzu: "Dann ist auch die Dorfbevölkerung beschäftigt und kommt nicht auf irgendwelche dummen Ideen."<br />
<br />
Quendan: "Gut, genug gesehen, lasst uns ins Lager zurückkehren und schauen, ob sich da jemand rumtreibt. Ich hoffe den anderen fällt was ein, um dem Zielscheibenschiessen die Suppe zu versalzen."<br />
<br />
Quendan und die beiden Anwohner machen sich sodann auf den Rückweg, wobei sie zunächst noch vorsichtig und leise einmal um das Lager herum gehen. Im Wald finden sich aber keine Auffälligkeiten. Kein Späher ist zu sehen und die hier und da aufgestellten Fallen sind noch immer gespannt. Dann begeben sie sich zurück ins Lager, wo sie auf Guntram und Arwed treffen.<br />
<br />
Quendan:"Hallo ! Wir haben gesehen, dass die Geschoße aus dem DOM-Lager kommen. Es sieht für mich so aus, als dass es Markierungsgeschosse sind. Anhand der Lichtsäulen kann man ganz gut sehen, wo es eingeschlagen hat. Wir sind noch um´s Lager rum, da ist zur Zeit zumindest die Luft rein. Gegen diese Markierer ist es wohl schwer anzukommen. Wäre ich ein Dunkelelf hätte ich wohl meine Dunkelheitsaura ausgebreitet. Prinzipiell könnte ich auch sowas um das Haus hinbekommen, aber dann würden wir dort auch gar nichts sehen. Was mir außerdem komisch erscheint ist, dass vom Tal aus unser Haus eigentlich gar nicht sichtbar sein kann. Woher wissen sie dann, dass sie "getroffen" haben ? Entweder so habe ich mir gedacht, lauert einer hier rum und beobachtet..deswegen sind wir auf dem Rückweg um´s Lager geschlichen, oder sie haben etwas in das Geschoß eingebaut. Was habt Ihr herausgefunden ?"<br />
<br />
Durch den Tumult vor der Hütte auf die Rückkehrer der Erkundungstrupps aufmerksam geworden, tritt Waltharius aus der Hütte und fragt: "Was habt ihr über die Geschosse herausgefunden?" Zusätzlich zu der sonst üblichen Ausrüstung hat Waltharius eine grobe Wolldecke dabei.<br />
<br />
Quendan:"..oder..", denkt nach "...Sie haben etwas vorher am Haus gemacht, dass auf einen sagen wir Geschoßeinschlag reagiert...Denn ich habe jemandem vom DOM am Abend hinter dem Haus beim zaubern beobachtet. Arwed, wie sind die Geschoße beschaffen ?"<br />
<br />
Arwed zeigt auf den Beutel mit den Geschoßresten. "Viel ist nicht mehr übrig, aber wie es scheint, ist es in erster Linie etwas Leinenstoff; den Brandspuren nach zu urteilen war möglicherweise etwas darin eingewickelt. Hmm... entweder hat sich davon ziemlich viel während des Flugs aufgelöst, oder das Material ist ziemlich schwer... oder der DOM hat da 'nachgeholfen' - etwas so leichtes würde sich mit einem Katapult nur schwer so weit schleudern lassen."<br />
<br />
Guntram: "Ihr könnt das sicher auch ohne mich diskutieren. Ich werde mich jetzt (endlich) zurück in die Kapelle begeben und beenden, was Waltharius und ich begonnen haben." <br />
Quendan nickt ihm zu.<br />
Zielstrebig geht er in die Kapelle und tut wie er gesagt.<br />
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Quendan geht zum Beutel, betrachtet ihn sich genauer. Öffnet dann den Beutel, unter dem Licht einer Laterne betrachtet er ihn von der Innenseite, riecht daran. Schließlich prüft er mit den Fingern, wie sich das Material anfühlt. Es sind nur wenig Reste zu finden, die auf eine schnelle und vollständige Verbrennung schließen lassen. Die Alchemie kennt sicher Methoden die solches erlauben, insbesondere, wenn mit Magie nachgeholfen werden kann. Was genau im Beutel war, ist nicht mehr sicher zu sagen, der Geruch wirkt allenfalls etwas schwefelig.<br />
<br />
Waltharius: "Hmm, ich hätte eher eine bauchige, tönerne Flasche mit Lunte erwartet. Aber ein Stoffbeutel tut es auch, wenn man brennbares Pulver hat. Mit etwas Bleipulver angereichert ist das sicherlich genauso schwer wie ein Sandsack und der läßt sich gut werfen. Allerdings sind derartige Pulver selten. Im übrigen seid vorsichtig mit eurer Laterne, sie könnten auch auf Lichterscheinungen auf der Hügelspitze zielen. Mir stellt sich allerdings eine ganz andere Frage. Wenn das so viele sind, wieso überrennen die uns nicht einfach? Sturmreif schießen macht man für gewöhnlich nur bei schwer einzunehmenden Festungen."<br />
<br />
Arwed kann sich eines breiten Grinsens nicht erwehren. "Eine interessante Frage. Vielleicht fürchten sie etwas an diesem Ort - wie den Amandatus zum Beispiel?" Sein Grinsen verblaßt, er läßt die Schultern etwas hängen. "Nein, ehrlich, ich befürchte, daß es nicht so einfach ist. Und: Nein, ich habe keine gesicherte Antwort."<br />
<br />
Quendan:"Hmm, die könnten gestern auch eine magische Analyse des Hauses durchgeführt haben...vielleicht hat sie das etwas in Richtung Einschätzung das Haus wäre eine Festung gebracht. <br />
So recht schlau werde ich aus der Vorgehensweise aber nicht. Es sieht auf jeden Fall aus wie ein Einschießen. Ich nehme nicht an (SL:? SL: Vermutlich würde das Dach nicht durchschlagen werden.), dass der Beutel das Dach durchschlagen würde, also dass dann kein Lichtstrahl gegen Himmel fahren würde und somit das Ausbleiben des Strahls das Ziel vorgibt. Andererseits, wenn der Lichtschweif schon eine Zielhilfe ist, dann haben wir wohl wenig Möglichkeiten dagegen etwas zu unternehmen. Das Zeugs fliegt einfach zu schnell. <br />
Wenn´s was helfen würde, d.h. ihr habt eine Idee was wir damit erreichen wollen, dann könnte ich den Effekt ziemlich schnell nachahmen - vielleicht um einen Einschlag nachzuahmen. <br />
Und zu Waltharius´ Frage nochmals: Die sind so viele Leute, dass ich das vorgehen nicht so recht verstehe. Gehen Sie vielleicht davon aus, dass sie genug Zeit haben, um ganz auf der sicheren Seite anzugreifen ?<br />
[Ist Ritter Hardobar eigentlich auch noch anwesend ? SL: Ja, er ist noch anwesend, auch wenn er im Moment nicht bei Euch steht.]<br />
<br />
Waltharius: "Ihr sprecht von Illusionen, Meister Quendan? Nun vielleicht ist auch die große Armee bloß eine Illusion und dort sind bloß eine Hand voll Schergen. Was wir tun können, wir können dort im Wald eine helle Laterne an den Baum hängen. Wenn wir sonst kein Licht machen zielen sie warscheinlich dort hin."<br />
Waltharius zeigt dabei zur flach ansteigenden Seite des Hügels, wo er auch wegen der Steigung das ideale Aufmarschgebiet vermutet.<br />
<br />
Quendan: "Ja, Illusionen. Hängen wir eine Laterne auf..." Quendan greift sich eine Laterne, zündet sie an, nachdem er den Füllstand überprüft hat und geht dann mit Arwed und Waltharius an die Stelle, die Waltharius gedeutet hat. Quendan: "...es ist zwar nicht die Illusion, von der ich mir etwas verspreche, schaden wird´s aber wohl kaum und schließlich fällt mir auch nichts wirklich besserer ein. ..........................................."<br />
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Waltharius führt den Dreiertrupp sicher durch die aufgestellten Fallen und nachdem die Laterne aufgehängt ist wieder zurück.<br />
<br />
Quendan: "Oder vielleicht doch zumindest ein Ansatz...Ich habe zwei handgroße Konstrukte vorbereitet. Eine Abwandlung des Feuerfingers, beziehungsweise einen Blendzauber könnten wir dort hineinbringen, in einiger Entfernung vom Lager könnte dann jemand, wenn ein Geschoß sich in Richtung Lager bewegt, den Apparatus auslösen und so einen weiteren Blitz erzeugen. Das wird sicherlich Unklarheit bezüglich des Ziels schaffen. Was haltet Ihr davon ?"<br />
<br />
Waltharius: "Nun je länger wir sie hinhalten können ohne daß irgend jemand hier Schaden nimmt, um so besser. Wir sollten sie aber nicht zu offensichtlich verarschen. Denn idealer weise stehen morgen ihre eigenen Truppen im Geschützhagel."<br />
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Quendan: "Gut, dann treffe ich hier schnelle Vorbereitungen". Sprach´s und ging in´s Haus.<br />
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<br />
==Die vierte Erscheinung==<br />
Quendan will gerade das Haus betreten, als erneut ein Geschoss sich dem Platz nähert. Quendan selbst hört es eher, als dass er er sieht, denn es geht, von den typischen Lichterscheinungen begleitet, nur einige Schritt hinter dem Haupthaus nieder.<br />
<br />
Quendan blickt sich um. Im Hauseingang erspäht er einen Eimer mit Wasser, den ein Anwohner wohl als Vorkehrung gegen einen Angriff durch Brandgeschosse nach Anweisung Waltharius' hier abgestellt haben muss. Schnell schnappt er ihn sich und rennt zur Einschlagstelle. Quendan ruft im Rennen: "Die Laterne ! Die Laterne !.. " An der Einschlagstelle angekommen bohrt sich eine Säule aus Licht in den Himmel, als Quendan den Inhalt des Eimers über den Brandherd entleert. Die Säule erlischt fast schlagartig und zurück bleibt eine dunkle Wolke, die schnell vergeht. Auch hier ist der Boden etwas geschwärzt. Weiterhin sieht man aber dort, wo eben noch Licht in den Himmel fuhr, die Reste - nun deutlich - eines beutelförmigen Geschosses, in dessen Innern ein Pulver, sowie drei faustgroße Kugeln zu sehen sind. Es riecht verbrannt.<br />
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[Thomas: Wie muss ich mir denn die Höhe und den Umfang, sowie die Helligkeit der Lichtsäule vorstellen ? Die Säule hatte einen Durchmesser von ca. 20cm und reichte in den Himmel, wie hoch, war nicht zu sehen. Die Helligkeit entsprach einem hellen, weißen Magnesiumlicht.]<br />
<br />
Quendan eilt, um eine Laterne zu holen und schaut, was sonst noch passiert ist. <br />
Hat jemand eine Laterne hell erleuchtet ? Einen Lichtzauber gewirkt ?<br />
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Waltharius: "Das wird eine tolle Nacht, zumal sie sich jetzt ausrechnen können in die Nähe von löschbereiten Leuten getroffen zu haben. Ich denke ich sollte mich ausruhen, denn auch die letzte Nacht war schon kurz. Andererseits ist an schlafen gehen nicht zu denken. Ich werde mich hier an der dunklen Stelle vor der Hütte hinsetzen und etwas Meditieren, um mich geistig wieder zu stärken. Holt mich wenn etwas los ist und ich eingeschlafen sein sollte."<br />
Sprachs, wickelt sich in die Decke und setzt sich leicht abseits der Tür vor die Hütte und beginnt mit dem Meditieren."<br />
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Quendan schaut umher, sieht aber gerade nur den meditierenden Waltharius. Er zuckt die Schultern, späht ins Dunkle der Nacht und als er nach einigen Sekunden niemanden sieht, geht er mit der Laterne zur Einschlagstelle.<br />
<br />
Quendan hält seine Hand über den Beutel und fühlt, ob noch Hitze abgestrahlt wird. In der Tat ist der Inhalt noch heiß und so wartet Quendan einige Momente bis er etwas abgekühlt ist. Dann nimmt er den Beutel und geht in Deckung des Hauses. Dort dreht er das Licht der Laterne weit auf und schaut sich den Inhalt nochmals genau an, indem er ihn betrachtet, daran riecht und auch das Material anfühlt. Das Pulver ist von schwarzer Farbe und riecht verbrannt. Die Kugeln sind ebenfalls sehr dunkel und noch immer sehr warm, wenn auch nicht mehr heiß. Bei genauerer Betrachtung scheinen auch die Kugeln aus einem Pulver zu bestehen, das in Form gepresst wurde. An einigen Stellen sind die Kugeln recht glatt, der größte Teil der Oberfläche ist aber aufgeraut, so dass Einbuchtungen und Risse entstanden sind. Die Kugeln riechen schweflig.<br />
<br />
Quendan schaut sich die Feuchtigkeit der Kugeln und des Pulvers an. Es erscheint trocken und gleicht am ehesten Asche.<br />
<br />
Anschliessend nimmt geht er mit dem Brandsatz eilig zurück in das Haus, holt sich dort aus seinem Rucksack drei Beutel und eine Lederrolle aus weichem, dicklichem Leder.<br />
An einem leergeräumten Tisch reiht er alles nebeneinander auf. Er rollt die Lederrolle auf, nimmt die Brandsatzkugeln einzeln und legt sie in jeweils einen Stoffbeutel. Danach kippt er das Pulver vorsichtig, um nichts zu verlieren, breitflächig auf die Narbenseite der Lederrolle. <br />
<br />
Ein Drittel des Pulvers kippt er nach sehr kurzer Zeit (ca. 1 Minute) in einen der drei Beutel, eilt mit diesem dann nach außen zu Arwed.<br />
<br />
Quendan:"Schau, Arwed ! Ich hoffe dieser "Satz" ist trocken genug. Den zweiten werde ich gleich noch mit etwas Stroh oder ähnlichem ausstatten, so dass die Grundtemperatur dann höher wird. Außerdem bringe ich einen brandbeschleuniger und so was wie ne Zündung an. Dann bereiten wir mit den Sätzen leicht außerhalb des Lagers ein Scheinziel vor. Dass heisst, im Lager stehen Leute, die den Brandsatz so schnell wie möglich abdecken. Entweder mit Wasser überschütten, oder mit getränkten Decken, mit Eimern abdecken, oder notfalls ein Schild drüberwerfen. Dann versuchen wir gleichzeitig den Ablenkungsbrandsatz zu zünden."<br />
<br />
Arwed: "Hm, auf alle Fälle besser, als nichts zu tun. Wir müssen also hoffen, daß nicht mehr allzu viele Probeschlüsse kommen... Aber im Zweifelsfall erkaufen wir uns so zumindest etwas Zeit."<br />
<br />
Arwed hält inne... Als ob etwas seine Worte gehört hätte, ist ein leises Pfeifen in der Ferne zu hören.<br />
<br />
Quendan: "Ahhrg, nein ! Nicht so schnell !" Er Spurtet mit dem Beutel in der Hand los in den Wald. (dorthin wo man in kürzester Zeit weit kommt).<br />
<br />
==Fußnote: Organisatorisches...==<br />
Stefan R: Aufgrund des eher eingeschränkten Fortschreitens eine Frage: Wollen wir die Geschichte lieber auf dem anstehenden Rollenspiel-Con als Tischrollenspiel zu Ende bringen?<br />
<br />
Marc H: Die Idee ist gut. Schade nur, dass die Zeitlinie dann wieder weit zurückhinkt (tut sie schon bei arg vielen Forschungspunkten der Uni). Da die Uni Tlamana voraussichtlich auf Helicon 34 als Spieler anwesend sein wird, wäre es toll, wenn bis dahin noch gespielt werden könnte. Soweit meine Meinung (ich weiss, dass das zeitlich immer so ne Sache ist - ich kenn es ja selber)...<br />
<br />
Stefan R: Das Probleme sehe ich prinzipiell auch so. Wie sieht's bei den anderen aus?<br />
<br />
TM: Also von mir aus kann´s weitergehen. Ich hab´ Spaß.<br />
<br />
Stefan R: Wunderbar. Könnte die anderen möglichst bald mal melden? Es reicht auch ein kurzes "Hier weiter" oder "am Con".<br />
<br />
Zulu: Der Ausgang wird für die hohen ceridischen Würdenträger immer wichtiger. Beim Abt von Dunkelstein also bis zum Adelstag.<br />
Ansonsten mir macht es Spaß und ich bin auch regelmäßig dabei. August wird bei mir dünn.<br />
<br />
Stefan S: Von mir aus hier weiter - so weit wir halt kommen, den Rest dann am Tisch :-)</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Der_Pakt_der_Unschuld/Nacht3&diff=407Der Pakt der Unschuld/Nacht32006-06-12T05:50:01Z<p>Arwed: /* Die vierte Erscheinung */</p>
<hr />
<div>==Die Nacht des dritten Tages==<br />
Die Nacht hat die Ansiedlung inzwischen in Dunkelheit getaucht, die nur durch ein Lagerfeuer und wenige Fackeln erleuchtet wird. Waltharius und Guntram haben sich in die Kapelle zurückgezogen, um dort eine Messe zu feiern. Nur gelegentlich hört man leise Worte und Gesang aus dem abseits gelegenen Gebäude. Obgleich es eine laue Sommernacht ist, friert man heute nacht und so halten sich die anderen Heligonier im Haupthaus auf oder wärmen sich am Lagerfeuer. <br />
Eine Stunde nach Sonnenuntergang wird die drückende Stille von Tucco unterbrochen, der eifrig gestikulierend auf den Platz tritt.<br />
"Sie sind da!" ruft er. "Unten im Tal sieht man Lagerfeuer, eine ganze Menge Lagerfeuer! Da rücken Berittene mit Wägen an, Zelte werden aufgestellt und irgend etwas großes haben sie auch dabei! Verstärkt die Wachen!"<br />
<br />
Quendan: "Nun, wenn sie jetzt anrücken und die Zelte aufstellen, werden wir wohl noch etwas Zeit haben. Wo genau stellen sie ihr Lager auf ? Ich würde mir das selbst gerne anschauen gehen...mit einer kleinen Truppe vielleicht ?!"<br />
<br />
Tucco: "Gleich unten im Tal. Nur ein paar Minuten von hier, ... vielleicht eine Meile oder so."<br />
<br />
Quendan: Zu den umstehenden Leuten gewandt:"Den Gottesdienst sollten wir wohl jetzt nicht stören. Allerdings wäre auch nicht schlecht, wenn jemand den Ceriden Bescheid gibt, sobald der Dienst zuende ist. Außerdem halte ich es für sinnvoll, dass Arwed oder ich - also einer von uns Beiden - hierbleibt. Ich werde noch kurz etwas vorbereiten und ich würde gerne mit 2-3 Leuten losgehen. Geht jemand von Euch mit (an die Dorfleute gewandt) ?"<br />
<br />
Tucco: "Ich würde wieder mitkommen. Ich bin sicher ich kann auch gleich noch zwei andere finden. Den Ceriden können wir Bescheid sagen, wenn sie fertig sind. Kann aber wohl noch ein Weilchen dauern. Ich meine die hätten vorgehabt, den Großteil der Nacht in der Kapelle beim Gottesdienst zu verbringen. Ich geh' jetzt erst Mal Leute besorgen."<br />
<br />
Quendan mit Arwed allein: "Ich habe ein Fernrohr dabei. Hast du eine Idee, wie wir einen Lichtverstärkungszauber auf das Ding legen können ? Eigentich meine ich, ob du eine Idee hast, wie das schnell gehen könnte, ohne das Gerät zu zerstören. Ein vorgefertigtes Konstrukt habe ich für so etwas leider nicht und auch keine Idee, wie es schnell und einfach funktionieren würde."<br />
<br />
Arwed schnauft deutlich hörber. "Pffffff... aber holla..." Dann legt sich seine Stirn in Falten, während er gedankenverloren das Fernrohr in seinen Händen hin- und herdreht. Nach ein, zwei Minuten meint er: "Ich hätte da eine Idee... es wäre keine richtige 'Lichtverstärkung', aber Du könntest damit Personen im Dunkeln erkennen... habe ich eine Viertelstunde?" Arwed blickt Quendan fragend an.<br />
<br />
Quendan: "Ja, klar. Das verschafft uns einen deutlichen Vorteil. Hast du schon eine Ahnung, wie lange der Zauber aktiv bleiben kann ?<br />
<br />
Arwed: "Wenn es nach mir geht, kannst Du das selber beeinflussen... wir werden sehen." Arwed nimmt Quendans Fernrohr an sich und verschwindet damit in ein ruhiges Zimmer im Haus.<br />
<br />
Nur wenige Momente später erscheint Tucco wieder in Begleitung von Schlucker-Fenrik und Spitzmesser-Jolsten. "Wegen uns kann's dann losgehen!" meint Tucco.<br />
<br />
Quendan: "Sehr gut. Danke, dass Ihr mitkommt. Mein Kollege braucht noch etwas Zeit, dann bekommen wir ein Fernrohr mit..eines..aber warten wir mal ab, ob es klappt."<br />
Tucco nickt.<br />
<br />
Quendan schnürt sich die Schuhe erneut, dass nichts in der Nacht aufgeht. Für letzte Hilfe in einem Notfall trägt er seinen Dolch in der Lederscheide am Gürtel, deren Sitz er nochmals kontrolliert. Tucco, Fenrik und Jolsten dagegen sind mit Schwertern bewaffnet. "Für den Fall der Fälle!" kommentiert Jolsten den Blick auf die Waffen.<br />
<br />
Leute, die sich zufällig dem Zimmer nähern, in das sich Arwed zurückgezogen hat, können daraus verschiedenste Geräusche hören: Meist das Kratzen einer Feder auf Pergament, mal geht Arwed wieder auf und ab, mal hört man ein Scharren und Knirschen, manchmal zusammen mit einem kurzen Quietschen (ähnlich dem Geräusch von Kreide, die ungeschickt über eine Tafel gezogen wird), das einem die Nackenhaare aufstehen läßt. Nebenbei kann man Arwed immer mal wieder murmeln hören.<br />
<br />
Nach einer guten halben Stunde verläßt ein schweißgebadeter Arwed das Zimmer in Richtung Quendan. In den Händen hält er Quendans Fernrohr: Es ist nun von einem dünnen Kalbsleder eng ummantelt, die Linse vorne und das Okkular sind mit einem dünnen, fast durchsichtigen Stück Pergament überspannt. Auf dem vorderen Drittel des Leders sieht man verschiedene kreisförmige Muster und Myrdan-Schriftzeichen. Die Zeichen sind mit einigen wenigen langen, dünnen Linien mit dem Okkular verbunden, um das sich ebenfalls ein schmaler Kreis mit Schriftzeichen windet.<br />
<br />
Arwed winkt Quendan zur Seite und erklärt: "Also, das Fernrohr sollte nun auch Geist, also Intellekt, in Körpern erkennen können, und zwar unabhängig vom Umbegungslicht. Das Pergament vorne und hinten kannst Du auch abmachen, ich habe es als Schutz angebracht, damit das Konstrukt nicht verwischt... gar nicht so einfach, eine Tinte aus Gummiarabicum anzurühren, die ihren Zweck erfüllt und auf den Linsen hält! Die Konstrukte ließen sich glücklicherweise so formen, daß Du das Fernrohr noch immer als solches benutzen kannst (ohne das Pergament, versteht sich), Du hast nur vom Rand her ein paar dunkle Schemen im Blickfeld.<br />
Das Konstrukt, wenn aktiv, sendet aus der Mitte der Frontlinse eine Art Detektionszauber aus; er ist recht fein gebündelt und entspricht der Bildmitte im Okkular. Wird hiermit ein intelligentes Wesen erkannt, fängt der Kristallsplitter, der auf der Mitte des Okkulars klebt" - Arwed blickt auf und wirft Quendan einen entschuldigenden Blick zu - "rötlich zu leuchten an. Je mehr Geist vorhanden ist, desto intensiver das Rot. Bei Tieren wie einem Hund sollte es also ein dunkelrotes Leuchten geben, bei Menschen ein Hellrot. Dadurch, daß die Detektion recht stark gebündelt ist, kannst Du sogar beim Schwenken die Anzahl erahnen, der Stein wird ja heller und dunkler." Arwed seufzt. "Soviel zu den guten Nachrichten..."<br />
<br />
Er blickt Quendan ernst an. "Das ganze ist mit heißer Nadel gestrickt. So heiß, daß ich mir beim Anfassen schon fast die Finger verbrenne. Das Konstrukt hat keine eigene Kraftversorgung, den Impuls mußt Du selber liefern. Du mußt Deine Finger auf die Nahtstellen aufsetzen, hier... und hier..." Arwed weist auf sechs Punkte auf dem vorderen Konstruktteil hin - drei für die linke, drei für die rechte Hand. "Die Stärke des Impulses bestimmt die Reichweite. Die ersten zwanzig, vielleicht dreißig Meter dürften noch sicher sein. Was darüber hinaus geht... die Abnutzung des Konstrukts steigt exponentiell mit der aufgebrachten Kraft. Bei der sicheren Reichweite solltest Du das Konstrukt in Summe mindestens 15 Minuten betreiben können. Bei höheren Kräften tu' ich mir sehr schwer, das abzuschätzen. Es ist also Vorsicht angebracht. Achja, ich vergaß: Die höhere Krafteinbringung ist von Dir selbst zu dämpfen. Sollte das Konstrukt durchbrennen - wegen Abnutzung oder wegen einer zu extremen Messung: Aus diesem Grund ist Detektion und Darstellung getrennt. Die Verbindung gibt hoffentlich als erstes auf, außerdem habe ich in den Verbindungslinien einen weiteren, rudimentären Schutz angebracht. Trotzdem... ich will nicht garantieren, daß das im dümmsten Falle ins Auge geht, im wahrsten Sinn des Wortes." <br />
<br />
Arwed seufzt. "Eigentlich würde ich mich viel wohler fühlen, wenn ich noch mal zwei Stunden in vernünftige Sicherungen investieren könnte... aber die Zeit habe ich nicht, oder?" Er überlegt kurz. "Verflixt, fast hätte ich vergessen zu erwähnen: Die Detektion ist selbstredend aktiv - eine Art 'Sehstrahl' eben. Wenn jemand die Möglichkeit hat, magische Aktivität zu sehen... dann sieht das aktive Fernrohr aus wie der Lichtkegel eines Leuchtturms im Dunst."<br />
<br />
Tucco, Henrik und Jolsten blicken von Arwed zu Quendan und von diesem wieder zurück. "Äh, ja..., heißt das, wir können jetzt aufbrechen?"<br />
<br />
Quendan: "Vielen Dank, Arwed ! Ich teste es wohl erst unten, nicht das beim Transport das Okularkonstrukt abgeht. Wir werden sehen..." An die drei anderen gewandt, während er das Rohr nochmals in ein Stück Leder einwickelt und in den kleinen Rucksack verpackt: "Ja, wir sollten uns eilen, ehe sie das Lager kompletiert haben. Tucco, seid so gut und zeigt bitte den besten Weg."<br />
<br />
Arwed: "In Ordnung. Wie gesagt - die Pergamenthülsen kannst Du abnehmen (und bei Bedarf auch wieder drüberstülpen), die sind nur mit einer Kordel als Schutz befestigt und haben nichts mit dem Konstrukt zu tun. Ich werde hier im Lager bleiben und die Augen offenhalten..." Mit besorgtem Blick fügt er hinzu, "Laßt euch nicht erwischen."<br />
<br />
==Schlechte Aussicht==<br />
Tucco geht voran und leitet die kleine Gruppe den Weg um das Gasthaus herum. Dann biegt er links in den kleinen steilen Weg ein, der Richtung Tal führt. Diesen geht die Gruppe entlang, bis sie an der kleinen Kappelle angelangt. Tucco stellt sich auf die Bank neben dem kleinen Gebäude und blickt Richtung Tal. "Von hier kann man sie schon sehen." In der Tat sieht man zahlreiche Lagerfeuer und Fackeln, die ein Lager aus Zelten und Wägen beleuchten. Gestalten laufen eilig hin und her, 100 oder 200 an der Zahl, vielleicht mehr. Inmitten des Lagers steht ein großes Objekt, das von einer Plane verdeckt ist und alle Wägen überragt.<br />
<br />
Quendan bleibt aprupt stehen und schaut einige Zeit ungläubig auf den Aufmarsch.<br />
Quendan: "Was..., was geht hier vor ?"<br />
<br />
Tucco: "Ich sag' doch, das sind ne ganze Menge!"<br />
<br />
Quendan: "Ich denke, Euch würde es nichts ausmachen, wenn wir nochmals kurz hoch ins Lager gehen würden ?"<br />
<br />
Tucco: "Ganz ehrlich? Also mir wäre das sogar lieber..."<br />
<br />
Quendan: "Dann lasst uns wieder hinaufgehen."<br />
<br />
== Wieder im Lager ==<br />
Aus der Kapelle ist immer noch leiser Gesang zu hören.<br />
<br />
Quendan geht an der Kapelle vorbei, nicht ohne einen Blick durch die Fenster hineinzuwerfen. Er sieht Guntram und Waltharius mit ausgetreckten Armen vor dem Altar liegen. Sie scheinen tief in ein Gebet vertieft zu sein, zumindest hat es dem "monotonen Sing-Sang" nach den Anschein. Danach steuert Qnendan direkt Arwed an.<br />
<br />
Quendan:"Du Arwed, ich denke wir haben ein noch größeres Problem, wie ich dachte. Da unten warten wohl ca 100-200 Leute auf Ihren Einsatz und ich gehe derzeit nicht davon aus, dass die Lagerfeuer und Wägen der Anzahltäuschung dienten. Zudem haben sie ein größeres Objekt dabei.<br />
Aufgrund der Anzahl der Leute und/oder des Objektes gehe ich davon aus, dass "der Einsatz" wohl schon länger vorbereitet war und dass vor allem ihre Basis auch recht nah zu diesem Ort hier liegen muss, denn sonst wären sie mit den Wägen nicht so schnell hier gewesen. Weiterhin denke ich, dass wir unsere Strategie überdenken sollten, denn fraglich ist, ob wir bei einer Belagerung des Hauses wirklich überhaupt noch fliehen könnten."<br />
<br />
Arwed macht ein leicht mürrisches Gesicht. "Naja, was hast Du anderes erwartet? Wenn der Bote von vielen dutzend Bewaffneten spricht... Aber wenn man es dann mit eigenen Augen sieht, ist es doch was ganz anderes, nicht wahr? <br />
<br />
Quendan: "Ja, ich hatte leider eher an die 50 Leute gedacht. Bei diesen hätten wir meiner Ansicht noch was machen können, aber wie du sagst, wenn man so viele sieht, ist es wohl eindeutig."<br />
<br />
Arwed: "Das größere Objekt, von dem Du berichtest, erstaunt natürlich; es scheint, als ob unsere Kollegen vom DOM mal wieder über bedeutend bessere Informationsquellen verfügen als wir." Arwed faltet die Hände, wobei er die Zeigefinger in der für ihn typischen 'Magister-Dozenten-Weise' aufeinanderstellt. Während er langsam hin- und hergeht, denkt er laut: "Wir haben also mehrere Möglichkeiten. Die erste wäre, den Ort nun fluchtartig zu verlassen." Er blickt Quendan an. "Unsere Ceridischen Mitstreiter werden davon wohl eher schwer zu überzeugen sein. Die nächste Möglichkeit ist, auf heligonische Hilfe zu warten und zu sehen, wie sich die Sache entwickelt. Der DOM will diesen Ort, er möchte kein Blutbad. Es ist zwar eine riskante Spekulation, aber ich vermute, daß es keinen Angriff ohne Vorwarnung geben würde - und selbst wenn, tendiere ich zu der Meinung, daß sie Flüchtende laufenlassen."<br />
<br />
Quendan: "Ob der DOM über tatsächliche Informationen verfügt, steht mit dem großen Objekt für mich noch nicht fest. Deine Meinung über die Ceriden teile ich allerdings. Heligonische Hilfe sehe ich keine in Sicht."<br />
<br />
Arwed holt einmal tief Luft. Dann meint er: "In jedem Fall sollten wir die Ereignisse hier dokumentieren und per Brieftaube wegschaffen. Auch denke ich, daß wir unseren Decanus nun dringend bitten sollten, die Informationen sofort an den Nexus in Escandra weiterzuleiten. Das schwere Geschütz des DOM stimmt mich sehr nachdenklich." Mit finsterer Miene fügt er hinzu: "Egal, ob wir uns für das Bleiben oder das Flüchten entscheiden - und die Entscheidung müssen wir wohl bis Sonnenaufgang treffen - ich will nicht umsonst mitten in der Nacht aufgestanden sein. Ein Lager, das gerade aufgeschlagen wird... schlechtes Licht, viele Leute... das bedeutet normalerweise reichlich Unruhe und eine nicht unerhebliche Menge an Chaos. So eine Chance, dem DOM noch das eine oder andere Kuckucksei ins Nest zu legen bekommen wir vermutlich nicht nochmal. Wir sollten rasch eine Handvoll Ideen entwickeln, wie wir dieses Chaos noch verstärken - angefangen beim Vergiften der Nahrungsmittel bis hin zur Sabotage des vermeintlichen Apparatus."<br />
<br />
Quendan:"Ja, einen kurzen Bericht an Rasmus zu senden halte ich für gut. Den Nexus in Escandra zu verständigen...hmm, darüber möchte ich mir gerade keine Gedanken machen. Ich würde das in dem Brief aber nicht explizit schreiben...vielleicht hat das in möglichen späteren Konstellationen eher Nachteile für uns. Noch weniger kommt für mich der Einsazt von Gift, wenn wir denn überhaupt eines hätten oder so kurzfristig herstellen könnten, für mich nicht in Frage. Weder halte ich persönlich den Einsatz von Gift für akzeptabel, noch ist solch ein Einsatz in unserer Situation hilfreich, oder glaubst du, dass wir 200 Leute vergiften könnten ? Die Überlebenden würden sich sicherlich blutig rächen wollen. <br />
Wie dem auch sei. Die Essenz ist schon, dass wir uns bis Sonnenaufgang entscheiden müssen. Wie sieht´s aus, wie lange wollen wir auf die Ceridischen Feierlichkeiten warten ?<br />
Quendan schätzt dass es langsam gegen die elfte Stunde zur Nacht zugehen müsste. Tucco und die beiden anderen haben sich zu den anderen Einwohnern gesellt. Sie stehen in einem Pulk zusammen und diskuttieren aufgeregt. Thema ist ganz eindeutig der Orden, der in viel zu großer Nähe lauert.<br />
<br />
Arwed: "Paß mal auf, was Dein Begleiter der Dorfbevölkerung erzählt... daß da nicht noch weiterer Ärger entsteht. Was das Gift angeht: Nun, der DOM ist uns zwanzig zu eins überlegen, es stellt sich die Frage, wie hoch wir die Moral in solchen Umständen aufhängen wollen. Abgesehen davon muß man sie ja nicht umbringen - Kampfunfähigkeit reicht. Ich dachte da an subtilere Mittel - etwas, das nach verdorbenen Lebensmitteln aussieht. Sowas passiert in der Feldküche leicht mal - und wirkt sich schnell und recht drastisch aus. Mit Durchfall, Magenkrämpfen, Erbrechen und leichtem Fieber kämpft es sich nicht sonderlich gut. Da sowas durch natürliche Verunreinigung entsteht, sollte sich ein entsprechendes Mittelchen, das vielleicht etwas schneller und etwas kräftier wirkt, nicht allzu schwer herstellen lassen. Entweder hat die hiesige Kräuterfrau in der Richtung was auf Lager, oder wir müssen uns Gedanken machen, den normalen Effekt mit unserern Mitteln etwas zu unterstreichen - wobei mir ersteres lieber wäre. Oh - was die Ceriden angeht: Ich würde sie nicht unterbrechen, wir haben keine echten neuen Informationen, und ich denke (oder hoffe!), daß sie wohlüberlegt haben, was sie gerade tun."<br />
<br />
==Die Erscheinung==<br />
<br />
So diskuttieren die Gelehrten noch ein Weilchen, als ihr Gespräch plötzlich unterbrochen wird. In der Ferne ist eine leises Pfeifen zu hören, dass schnell lauter wird. Dann rast irgend etwas über die Lichtung hinweg. Das Ding selbst ist zu schnell, um es so recht zu erkennen, allerdings zieht es einen leuchtenden Schweif wie ein Band hinter sich her. Seltsam lautlos kracht es in den Wald. Der leuchtende Schweif hängt noch immer in der Luft und verblasst nur langsam, während eine drückende Stille der Überraschung die Szene fest im Griff hält. Wenige Sekunden später schießt ein Strahl hellen Lichtes von der Stelle, wo der Körper in den Wald gekracht ist, senkrecht gen Himmel, bleibt dort glitzernd stehen und verglüht dann zusammen mit dem Schweif.<br />
<br />
Nach einem Augenblick fassungsloser Stille bringt Arwed ein leises "Was zum..." heraus. Er blickt kurz nachdenklich zu Boden, fixiert danach Quendan mit entschlossenem Blick. "Quendan, schau' mal nach unseren Ceridischen Freunden. Wenn die ansprechbar sind, frage sie, ob sie wissen, was das war. Ich gehe zur hiesigen Kräuterfrau; wenn - wie ich vermute - das... erm... Ding... nicht vom DOM stammt, dann sind die mindestens genauso verdattert wie wir. Soviel Aufruhr im DOM-Lager bekommen wir nicht nochmal, das ist unsere Chance." Arwed eilt auf das Grüppchen Dorfbewohner... Sie starren mit weit aufgerissenen Augen in den inzwischen dunklen Wald, in Richtung der Stelle an der die Stelle in zu Boden gegangen sein muss. Keiner spricht ein Wort. Dann flüstert einer leise "Was war ... das?"<br />
<br />
=== Während dessen in der Kapelle... ===<br />
Guntram schreckt aus seinem Gebet hoch, sammelt sich aber dann und meint: "Ich denke, wir werfen mal einen Blick aus dem Fenster. Dann sehen wir ja, was dort "eingeschlagen" ist. Ich werde auf alle Fälle dort hinausgehen. Kommt Ihr mit?"<br />
<br />
Waltharius sieht sich erst einmal verrdattert in der Kapelle um und fragt:<br />
"Wer hat hier drin einen Heulbolzen abgeschossen?"<br />
Er stellt ziemlich schnell fest, dass niemand da ist der dies getan haben könnte und dass alle Fenster noch ganz sind. Er stellt fest:<br />
"Wenn das ein Heulbolzen war, und der nicht hier drinnen geflogen ist, dann ist der richtig groß gewesen. Oder es war etwas anderes. Wir sollten nachsehen gehen was es war. Vielleicht war es auch ein Zeichen des Einen. Wir können ja die anderen Fragen gehen, ich denke, daß wir vom Fenster aus nicht wirklich viel sehen werden. Allerdings sollten wir Aufpassen bevor wir zur Türe hinaus gehen, nicht daß wir in einen Pfeilhagel hinaustreten."<br />
<br />
Guntram tritt zum Fenster und schaut hinaus und kann gerade noch die "Reste" des Objektes verglühen sehen. Er schaut kurz zu Waltharius hinüber und deutet ihm an, ihm zu folgen. Danach tritt er aus der Kapelle hinaus, wo er auf Quendan trifft. Waltharius greift sich seine paar Utensilien zusammen und folgt Guntram ins Freie.<br />
<br />
=== Auf der Lichtung ===<br />
Guntram spricht Quendan an: "Ich werde mit das kurz einmal ansehen, bin gleich wieder da." Er wendet sich zum gehen.<br />
<br />
Als Arwed Guntram sieht, dreht er auf halbem Wege um und eilt ihm entgegen. "Wir sollten nachsehen, was da passiert ist. Eurem etwas aufgeretem Auftreten nach zu urteilen, handelt es sich hier nicht um eine Erscheinung des Einen? Falls nein brauchen wir Ruckzuck zwei Gruppen, die die Lage eroieren: Eine Gruppe Richtung DOM-Lager, die andere Richtung Landeplatz dieses... was auch immer." Er blickt zu den Dorfbewohnern. "Ein paar zuverlässige Bewaffnete von denen sind sicher auch sinnvoll; außerdem sind sie dann beschäftigt und können sich nicht zu viele Gedanken machen".<br />
<br />
Waltharius fragt Arwed: "Von wo nach wo ist das Ding denn geflogen, und was war zu sehen? Für mich hat sich das wie ein riesen großer Heulbolzen angehört. Es gibt für mich nur zwei Möglichkeiten, entweder es ist von Menschenhand oder ein Zeichen des Einen."<br />
Arwed denkt einen Moment über die Flugrichtung nach, die dank des nur langsam verglühenden Schweifes gut zu sehen war. Die Erscheinung hat die Lichtung zwischen Haupthaus und Kappelle überquert und kam ungefähr aus Richtung Tal.<br />
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Arwed verkneift den Reflex, die Augen zu verdrehen... "Ja Waltharius, so muß es wohl sein - sofern keine... erm... daimonischen Mächte am Werk sind. Der Heulbolzen war beleuchtet, kam in etwa aus Richtung des Streitlagers, flog mit einem hellen Lichtschweif über unsere Lichtung, landete nahezu lautlos im Wald, von wo aus nochmals eine Lichtsäule aufstieg. Spürt ihr die Präsenz des Einen? Falls nicht, würde ich anfangen, mir um das Wohlbefinden des Amandatus zu machen - der hielt sich doch in letzter Zeit hier im Wald auf, nicht wahr? In jedem Fall müssen wir schnellstmöglich wissen, was da passiert. Quendan - gehst Du nochmal mit einer Gruppe Gerüsteter im Eiltempo(!) Richtung DOM-Lager? Ich werde Guntram zur Einschlagsstelle begleiten - dort wolltest Du doch hin, vermute ich?"<br />
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Waltharius meint: "Vermuten - Ja - Ich vermute es war ein Brandgeschoß des DOM. - Wenn es rein materiell war, werden wir es an der Einschlagstelle vorfinden. Ich werde mir das jetzt mit den anderen ansehen gehen. Warscheinlich kann der andere Trupp im DOM-Lager das dazugehörige Geschütz vorfinden."<br />
Mit diesen Worten schließt sich Waltharius dem Trupp an, der die Einschlagstelle untersuchen möchte.<br />
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Guntram fügt noch hinzu: "Nein, die Präsenz des Einen kann ich nicht spüren."<br />
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== Die zweite Erscheinung ==<br />
Während Quendan und ein paar der Anwohner sich auf dem Weg in Richtung der DOM-Lagers aufmachen, nähern sich Guntram und Waltharius der Einschlagstelle. Keine der beiden Gruppen haben die Lichtung verlassen, als wieder ein Pfeifen in der Ferne zu hören ist. Auch dieses Mal kommt es schnell näher. Quendan sieht wie etwas fliegendes schnell näher kommt und dabei einen hellen Schweif hinter sich her zieht. Die Bahn des Objektes senkt sich schnell und so geht es im Wald auf der dem DOM zugewandten Seite der Lichtung nieder. Wieder verstreichen wenige lautlose Momente, bis eine Säule aus Licht dem Himmel entgegenrast und dann zusammen mit dem Schweif verlischt. Die Anwohner in Quendans Begleitung reagieren sichtlich unruhig. Die erste Erscheinung schien Neugier in ihnen geweckt zu haben, doch die zweite weckt zumindest Unbehaglichkeit.<br />
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Waltharius zu seinen Gefährten:"Das ist weder von dem Einen, denn er gibt Zeichen wenn öfters, dann in gleich bleibender Art, noch von einem Daimon, der würde besser treffen. Das sind ziemlich sicher Brandgeschosse einer Kriegsmaschine. Wir sollten kein Licht machen, das ihnen zeigt wo wir sind. Aber mit einem ordentlichen Holzhaufen und einer Lampe darüber könnten wir sie eventuell ein wenig ablenken. Ich denke, dass der Feind uns für sehr schlagkräftig hält, sonst würden sie uns nicht erst sturmreif schießen. Damit läßt sich Zeit gewinnen. Ich gehe jetzt zurück zum Haus, und versuche dort einschlagende Geschosse mit einer Decke zu löschen."<br />
Nach diesen Worten dreht Waltharius um und eilt hastig ins Haus zurück. Dort besorgt er sich eine Decke, löscht noch vorhandenes Licht und begibt sich an eine Stelle von wo aus er möglichst schnell im Haus ausbrechendes Feuer löschen kann, aber selber genügend Schutz findet um nicht selber getroffen zu werden. Eine solche Stelle findet er im Eingangsbereich. Dort noch anwesenden Einwohnern rät er sich darauf einzustellen schnell ein Pechfeuer oder Steinölfeuer löschen zu müssen. Die Einwohner reagieren verdutzt: "Äh, und wie? Wir waren noch nie unter Beschuss..."<br />
<br />
Waltharius erklärt den Einwohnern die Situation aus seiner Sicht, und wie das mit Brandgeschossen im allgemeinen so funktioniert. Die Einwohner hören bedächtig zu, obwohl man ihnen anmerkt, dass es sie eher beunruhigt, erfahren zu müssen, wie man mit Brandgeschossen umgeht - vom Standpunkt des Beschossenen aus.<br />
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<br />
Guntram ruft Quendan noch hinterher: "Ich gehe zurück in die Kapelle und versuche zu vollenden, was wir begonnen haben. Lass noch einige Eimer mit Wasser zur Kapelle bringen, falls sie die in Brand schießen."<br />
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Arwed drängelt: "Guntram, wir sollten uns eine Einschlagstelle ansehen... schnell. Damit wir wenigstens ahnen können, womit wir es zu tun haben..."<br />
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Guntram zögert kurz, dann sagt er: "Gut, aber dann schnell." Gemeinsam mit Arwed gehen sie zu der ersten Einschlagstelle. Vorsichtig nähern sie sich der Stelle und spähen voraus in den Wald, doch zunächst ist nichts zu sehen. Noch etwas weiter schwebt dann der Geruch von Rauch in der Luft und tatsächlich sieht man dann nur ein wenig Rauch aufsteigen. Dieser kommt wohl von der Einschlagstelle, die weitaus weniger auffällig ist, als das zu erwarten gewesen wäre: Inmitten eines schwarzen Flecks sind Reste von verkohltem Stoff zu sehen, die rings um dem Mittelpunkt verteilt sind. Ein Feuer ist nirgends zu sehen.<br />
<br />
Vorsichtig nähert sich Arwed den Stoffresten (mit dem Wind, falls der Rauch beißend oder gar giftig wirkt)... Die Stoffreste - passen gerade so in die hohle Hand - sind ziemlich verkohlt, das wenige das noch zu erkennen ist, sieht nach Leinen oder etwas ähnlichem aus. Was es mal war, kann man nicht mehr sagen.<br />
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Arwed sieht Guntram fragend an. "Könnt ihr euch einen Reim hierauf machen?"<br />
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Guntram sieht sich die Reste an und sagt: "Das ist weniger spektakulär, als ich erwartet hatte." Er schaut zu Arwed herüber. "Scheiße in die hohle Hand," versucht er die Situation zu entspannen.<br />
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Arwed geht auf drei Schritt Abstand zu dem Einschlag und betrachtet nochmals die Umgebung, nach irgendwelchen Auffälligkeiten suchend. Er erkennt jedoch nichts weiter, seufzt, und rammt mit reichlich Schwung seinen Stab vor sich ein Stück weit in den Boden; er scheint sich zu konzentrieren, jedenfalls schließt er die Augen halb und beginnt in ruhigen und gleichmäßigen Zügen zu atmen. (Ich möchte mir eine Übersicht über die arcane Situation mit einer kurzen Analyse verschaffen - magische "Reststrahlung", einen groben Überblick über die Situationsharmonik, Resonanzverbindung zwischen dem Stoffrest und der Umgebung - gibt es insbesondere Resonanzverbindungen auf Lebewesen oder Geist<br />
Arwed kann noch einen leichten Rest an Magie feststellen der schnell verklingt. Besondere Resonanzen des Stoffes zur Umgebung, also auch irgend einen Teil von ihr, ist nicht zu erkennen. Insgesamt bietet sich ihm ein recht unspektakuläres Bild.<br />
).<br />
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Als Guntram sieht, was Arwed vorhat/macht, geht er einige Schritte zur Seite. Er zieht die rechte Augenbraue hoch und wartet, bis Arwed fertig ist. "Und?" Arwed macht ein langes Gesicht, zuckt mit den Schultern: "Hm. Nicht viel zu spüren, und nichts, was uns beunruhigen müßte. Aber andererseits beunruhigt mich genau das... wir kommen über das Mutmaßen über die Vorhaben des DOM (und den Zweck dieses Geschosses) nicht hinaus." Arwed zieht ein leeres Lederbeutelchen hervor, beugt sich über den Stoffrest, und wirft Guntram einen fragenden Blick zu. Wenn dieser nichts dagegen hat, macht sich Arwed daran, die Asche und Stoffreste vorsichtig in den Beutel zu verfrachten. Guntram wendet sich ab und geht zurück in die Kapelle, um die unterbrochene Messe wieder aufzunehmen und zu beenden. Arwed eilt ihm einen Augenblick später hinterher.<br />
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Quendan eilt mit ein paar Leuten in Richtung des DOM-Lagers. Nachdem Sie am Rand des eigenen Lager angelangt sind, verlangsamt Quendan das Tempo. Quendan:"Im DOM-Lager können wir sowieso nichts ausrichten, aber wir können schauen, ob sich hier irgendwelche von denen rumtreiben. Lasst uns noch etwas weiter gehen, bis an den Weg, ab dem man den freien Himmel sehen kann, dann können wir erkennen, von woher die Geschosse kommen. Danach geht es zurück ins Lager mit dem Umweg über die anderen Trampelpfade, um zu sehen, ob sich jemand von denen rumtreibt." <br />
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Quendan und zwei der Anwohner begeben sich vorsichtig an besagte Stelle. Im Wald rings um die Wege scheint alles ruhig. An der Stelle angekommen, warten die drei. Von hier aus hat man eine gute Sicht auf den freien Himmel, die Lage des DOM-Lagers ist am Schein der Feuer leicht zu erkennen, obgleich man das Lager selbst nicht sieht.<br />
Quendan und die anderen Beiden warten wenn es sich machen lässt im Sichtschutz am Rande des Waldes. 5min,10min... dann...<br />
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== Die dritte Erscheinung ==<br />
Quendan und die beiden Anwohner sehen plötzlich, wie sich aus Richtung des Lagers ein weiteres Geschoss pfeifend in den Himmel erhebt. Auch dieses Ding zieht einen Schweif hinter sich her, der einige Zeit in der Luft stehen bleibt, so dass man die Flugbahn gut verfolgen kann: es fliegt Richtung des Haupthauses und Kapelle, wohin genau sieht die kleine Gruppe nicht, denn es verschwindet hinter Bäumen. Irgendwo geht es dann wohl zu Boden und für einen Moment ist wieder ein Strahl gen Himmel zu sehen.<br />
<br />
Im Lager derweil sieht man dies ebenfalls, die Einschlagstelle ist von hier aus aber klarer zu sehen, insbesondere Guntram sieht es sehr geanu: nur wenige Schritt hinter der Kapelle im Wald und dementsprechend im direkten Sichtfeld des Ceriden. Guntram sieht, wie das Geschoss zu Boden geht, und beim Aufschlag mit einer kurzen Stichflamme in einer Wolke aufgeht, sofort gefolgt von eben dem Lichtstrahl gen Himmel. Das Geschoss selbst war kaum zu sehen, zu schnell hat es sich bewegt und zu schnell ist es verbrannt.<br />
<br />
Guntram bleibt abrupt stehen und wartet, bis Arwerd zu ihm aufgeholt hat. "Sie werden besser!" raunt er ihm zu. "Leider verbrennen die Dinger zu schnell, als dass man sie untersuchen könnte. Außer vielleicht, sie würden genau in einen Wassereimer treffen. Sie sind ja kaum so groß wie ein kleiner Kürbis." Guntram denkt kurz darüber nach, was er gerade gesagt hat. Er schaut Arwed herausfordernd an. "Denkt ihr was ich denke?"<br />
<br />
Arwed: "Nun wenn ihr denkt, daß man mit ausreichend vielen Wassereimern ein Geschoß auffangen könnte, dann denke ich, daß ich denke, daß das vermutlich eher nicht klappen wird... aber wir können's ja probieren!" Etwas leiser fügt er hinzu: "Dann ist auch die Dorfbevölkerung beschäftigt und kommt nicht auf irgendwelche dummen Ideen."<br />
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Quendan: "Gut, genug gesehen, lasst uns ins Lager zurückkehren und schauen, ob sich da jemand rumtreibt. Ich hoffe den anderen fällt was ein, um dem Zielscheibenschiessen die Suppe zu versalzen."<br />
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Quendan und die beiden Anwohner machen sich sodann auf den Rückweg, wobei sie zunächst noch vorsichtig und leise einmal um das Lager herum gehen. Im Wald finden sich aber keine Auffälligkeiten. Kein Späher ist zu sehen und die hier und da aufgestellten Fallen sind noch immer gespannt. Dann begeben sie sich zurück ins Lager, wo sie auf Guntram und Arwed treffen.<br />
<br />
Quendan:"Hallo ! Wir haben gesehen, dass die Geschoße aus dem DOM-Lager kommen. Es sieht für mich so aus, als dass es Markierungsgeschosse sind. Anhand der Lichtsäulen kann man ganz gut sehen, wo es eingeschlagen hat. Wir sind noch um´s Lager rum, da ist zur Zeit zumindest die Luft rein. Gegen diese Markierer ist es wohl schwer anzukommen. Wäre ich ein Dunkelelf hätte ich wohl meine Dunkelheitsaura ausgebreitet. Prinzipiell könnte ich auch sowas um das Haus hinbekommen, aber dann würden wir dort auch gar nichts sehen. Was mir außerdem komisch erscheint ist, dass vom Tal aus unser Haus eigentlich gar nicht sichtbar sein kann. Woher wissen sie dann, dass sie "getroffen" haben ? Entweder so habe ich mir gedacht, lauert einer hier rum und beobachtet..deswegen sind wir auf dem Rückweg um´s Lager geschlichen, oder sie haben etwas in das Geschoß eingebaut. Was habt Ihr herausgefunden ?"<br />
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Durch den Tumult vor der Hütte auf die Rückkehrer der Erkundungstrupps aufmerksam geworden, tritt Waltharius aus der Hütte und fragt: "Was habt ihr über die Geschosse herausgefunden?" Zusätzlich zu der sonst üblichen Ausrüstung hat Waltharius eine grobe Wolldecke dabei.<br />
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Quendan:"..oder..", denkt nach "...Sie haben etwas vorher am Haus gemacht, dass auf einen sagen wir Geschoßeinschlag reagiert...Denn ich habe jemandem vom DOM am Abend hinter dem Haus beim zaubern beobachtet. Arwed, wie sind die Geschoße beschaffen ?"<br />
<br />
Arwed zeigt auf den Beutel mit den Geschoßresten. "Viel ist nicht mehr übrig, aber wie es scheint, ist es in erster Linie etwas Leinenstoff; den Brandspuren nach zu urteilen war möglicherweise etwas darin eingewickelt. Hmm... entweder hat sich davon ziemlich viel während des Flugs aufgelöst, oder das Material ist ziemlich schwer... oder der DOM hat da 'nachgeholfen' - etwas so leichtes würde sich mit einem Katapult nur schwer so weit schleudern lassen."<br />
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Guntram: "Ihr könnt das sicher auch ohne mich diskutieren. Ich werde mich jetzt (endlich) zurück in die Kapelle begeben und beenden, was Waltharius und ich begonnen haben." <br />
Quendan nickt ihm zu.<br />
Zielstrebig geht er in die Kapelle und tut wie er gesagt.<br />
<br />
Quendan geht zum Beutel, betrachtet ihn sich genauer. Öffnet dann den Beutel, unter dem Licht einer Laterne betrachtet er ihn von der Innenseite, riecht daran. Schließlich prüft er mit den Fingern, wie sich das Material anfühlt. Es sind nur wenig Reste zu finden, die auf eine schnelle und vollständige Verbrennung schließen lassen. Die Alchemie kennt sicher Methoden die solches erlauben, insbesondere, wenn mit Magie nachgeholfen werden kann. Was genau im Beutel war, ist nicht mehr sicher zu sagen, der Geruch wirkt allenfalls etwas schwefelig.<br />
<br />
Waltharius: "Hmm, ich hätte eher eine bauchige, tönerne Flasche mit Lunte erwartet. Aber ein Stoffbeutel tut es auch, wenn man brennbares Pulver hat. Mit etwas Bleipulver angereichert ist das sicherlich genauso schwer wie ein Sandsack und der läßt sich gut werfen. Allerdings sind derartige Pulver selten. Im übrigen seid vorsichtig mit eurer Laterne, sie könnten auch auf Lichterscheinungen auf der Hügelspitze zielen. Mir stellt sich allerdings eine ganz andere Frage. Wenn das so viele sind, wieso überrennen die uns nicht einfach? Sturmreif schießen macht man für gewöhnlich nur bei schwer einzunehmenden Festungen."<br />
<br />
Arwed kann sich eines breiten Grinsens nicht erwehren. "Eine interessante Frage. Vielleicht fürchten sie etwas an diesem Ort - wie den Amandatus zum Beispiel?" Sein Grinsen verblaßt, er läßt die Schultern etwas hängen. "Nein, ehrlich, ich befürchte, daß es nicht so einfach ist. Und: Nein, ich habe keine gesicherte Antwort."<br />
<br />
Quendan:"Hmm, die könnten gestern auch eine magische Analyse des Hauses durchgeführt haben...vielleicht hat sie das etwas in Richtung Einschätzung das Haus wäre eine Festung gebracht. <br />
So recht schlau werde ich aus der Vorgehensweise aber nicht. Es sieht auf jeden Fall aus wie ein Einschießen. Ich nehme nicht an (SL:? SL: Vermutlich würde das Dach nicht durchschlagen werden.), dass der Beutel das Dach durchschlagen würde, also dass dann kein Lichtstrahl gegen Himmel fahren würde und somit das Ausbleiben des Strahls das Ziel vorgibt. Andererseits, wenn der Lichtschweif schon eine Zielhilfe ist, dann haben wir wohl wenig Möglichkeiten dagegen etwas zu unternehmen. Das Zeugs fliegt einfach zu schnell. <br />
Wenn´s was helfen würde, d.h. ihr habt eine Idee was wir damit erreichen wollen, dann könnte ich den Effekt ziemlich schnell nachahmen - vielleicht um einen Einschlag nachzuahmen. <br />
Und zu Waltharius´ Frage nochmals: Die sind so viele Leute, dass ich das vorgehen nicht so recht verstehe. Gehen Sie vielleicht davon aus, dass sie genug Zeit haben, um ganz auf der sicheren Seite anzugreifen ?<br />
[Ist Ritter Hardobar eigentlich auch noch anwesend ? SL: Ja, er ist noch anwesend, auch wenn er im Moment nicht bei Euch steht.]<br />
<br />
Waltharius: "Ihr sprecht von Illusionen, Meister Quendan? Nun vielleicht ist auch die große Armee bloß eine Illusion und dort sind bloß eine Hand voll Schergen. Was wir tun können, wir können dort im Wald eine helle Laterne an den Baum hängen. Wenn wir sonst kein Licht machen zielen sie warscheinlich dort hin."<br />
Waltharius zeigt dabei zur flach ansteigenden Seite des Hügels, wo er auch wegen der Steigung das ideale Aufmarschgebiet vermutet.<br />
<br />
Quendan: "Ja, Illusionen. Hängen wir eine Laterne auf..." Quendan greift sich eine Laterne, zündet sie an, nachdem er den Füllstand überprüft hat und geht dann mit Arwed und Waltharius an die Stelle, die Waltharius gedeutet hat. Quendan: "...es ist zwar nicht die Illusion, von der ich mir etwas verspreche, schaden wird´s aber wohl kaum und schließlich fällt mir auch nichts wirklich besserer ein. ..........................................."<br />
<br />
Waltharius führt den Dreiertrupp sicher durch die aufgestellten Fallen und nachdem die Laterne aufgehängt ist wieder zurück.<br />
<br />
Quendan: "Oder vielleicht doch zumindest ein Ansatz...Ich habe zwei handgroße Konstrukte vorbereitet. Eine Abwandlung des Feuerfingers, beziehungsweise einen Blendzauber könnten wir dort hineinbringen, in einiger Entfernung vom Lager könnte dann jemand, wenn ein Geschoß sich in Richtung Lager bewegt, den Apparatus auslösen und so einen weiteren Blitz erzeugen. Das wird sicherlich Unklarheit bezüglich des Ziels schaffen. Was haltet Ihr davon ?"<br />
<br />
Waltharius: "Nun je länger wir sie hinhalten können ohne daß irgend jemand hier Schaden nimmt, um so besser. Wir sollten sie aber nicht zu offensichtlich verarschen. Denn idealer weise stehen morgen ihre eigenen Truppen im Geschützhagel."<br />
<br />
Quendan: "Gut, dann treffe ich hier schnelle Vorbereitungen". Sprach´s und ging in´s Haus.<br />
<br />
<br />
==Die vierte Erscheinung==<br />
Quendan will gerade das Haus betreten, als erneut ein Geschoss sich dem Platz nähert. Quendan selbst hört es eher, als dass er er sieht, denn es geht, von den typischen Lichterscheinungen begleitet, nur einige Schritt hinter dem Haupthaus nieder.<br />
<br />
Quendan blickt sich um. Im Hauseingang erspäht er einen Eimer mit Wasser, den ein Anwohner wohl als Vorkehrung gegen einen Angriff durch Brandgeschosse nach Anweisung Waltharius' hier abgestellt haben muss. Schnell schnappt er ihn sich und rennt zur Einschlagstelle. Quendan ruft im Rennen: "Die Laterne ! Die Laterne !.. " An der Einschlagstelle angekommen bohrt sich eine Säule aus Licht in den Himmel, als Quendan den Inhalt des Eimers über den Brandherd entleert. Die Säule erlischt fast schlagartig und zurück bleibt eine dunkle Wolke, die schnell vergeht. Auch hier ist der Boden etwas geschwärzt. Weiterhin sieht man aber dort, wo eben noch Licht in den Himmel fuhr, die Reste - nun deutlich - eines beutelförmigen Geschosses, in dessen Innern ein Pulver, sowie drei faustgroße Kugeln zu sehen sind. Es riecht verbrannt.<br />
<br />
[Thomas: Wie muss ich mir denn die Höhe und den Umfang, sowie die Helligkeit der Lichtsäule vorstellen ? Die Säule hatte einen Durchmesser von ca. 20cm und reichte in den Himmel, wie hoch, war nicht zu sehen. Die Helligkeit entsprach einem hellen, weißen Magnesiumlicht.]<br />
<br />
Quendan eilt, um eine Laterne zu holen und schaut, was sonst noch passiert ist. <br />
Hat jemand eine Laterne hell erleuchtet ? Einen Lichtzauber gewirkt ?<br />
<br />
Waltharius: "Das wird eine tolle Nacht, zumal sie sich jetzt ausrechnen können in die Nähe von löschbereiten Leuten getroffen zu haben. Ich denke ich sollte mich ausruhen, denn auch die letzte Nacht war schon kurz. Andererseits ist an schlafen gehen nicht zu denken. Ich werde mich hier an der dunklen Stelle vor der Hütte hinsetzen und etwas Meditieren, um mich geistig wieder zu stärken. Holt mich wenn etwas los ist und ich eingeschlafen sein sollte."<br />
Sprachs, wickelt sich in die Decke und setzt sich leicht abseits der Tür vor die Hütte und beginnt mit dem Meditieren."<br />
<br />
Quendan schaut umher, sieht aber gerade nur den meditierenden Waltharius. Er zuckt die Schultern, späht ins Dunkle der Nacht und als er nach einigen Sekunden niemanden sieht, geht er mit der Laterne zur Einschlagstelle.<br />
<br />
Quendan hält seine Hand über den Beutel und fühlt, ob noch Hitze abgestrahlt wird. In der Tat ist der Inhalt noch heiß und so wartet Quendan einige Momente bis er etwas abgekühlt ist. Dann nimmt er den Beutel und geht in Deckung des Hauses. Dort dreht er das Licht der Laterne weit auf und schaut sich den Inhalt nochmals genau an, indem er ihn betrachtet, daran riecht und auch das Material anfühlt. Das Pulver ist von schwarzer Farbe und riecht verbrannt. Die Kugeln sind ebenfalls sehr dunkel und noch immer sehr warm, wenn auch nicht mehr heiß. Bei genauerer Betrachtung scheinen auch die Kugeln aus einem Pulver zu bestehen, das in Form gepresst wurde. An einigen Stellen sind die Kugeln recht glatt, der größte Teil der Oberfläche ist aber aufgeraut, so dass Einbuchtungen und Risse entstanden sind. Die Kugeln riechen schweflig.<br />
<br />
Quendan schaut sich die Feuchtigkeit der Kugeln und des Pulvers an. Es erscheint trocken und gleicht am ehesten Asche.<br />
<br />
Anschliessend nimmt geht er mit dem Brandsatz eilig zurück in das Haus, holt sich dort aus seinem Rucksack drei Beutel und eine Lederrolle aus weichem, dicklichem Leder.<br />
An einem leergeräumten Tisch reiht er alles nebeneinander auf. Er rollt die Lederrolle auf, nimmt die Brandsatzkugeln einzeln und legt sie in jeweils einen Stoffbeutel. Danach kippt er das Pulver vorsichtig, um nichts zu verlieren, breitflächig auf die Narbenseite der Lederrolle. <br />
<br />
Ein Drittel des Pulvers kippt er nach sehr kurzer Zeit (ca. 1 Minute) in einen der drei Beutel, eilt mit diesem dann nach außen zu Arwed.<br />
<br />
Quendan:"Schau, Arwed ! Ich hoffe dieser "Satz" ist trocken genug. Den zweiten werde ich gleich noch mit etwas Stroh oder ähnlichem ausstatten, so dass die Grundtemperatur dann höher wird. Außerdem bringe ich einen brandbeschleuniger und so was wie ne Zündung an. Dann bereiten wir mit den Sätzen leicht außerhalb des Lagers ein Scheinziel vor. Dass heisst, im Lager stehen Leute, die den Brandsatz so schnell wie möglich abdecken. Entweder mit Wasser überschütten, oder mit getränkten Decken, mit Eimern abdecken, oder notfalls ein Schild drüberwerfen. Dann versuchen wir gleichzeitig den Ablenkungsbrandsatz zu zünden."<br />
<br />
Arwed: "Hm, auf alle Fälle besser, als nichts zu tun. Wir müssen also hoffen, daß nicht mehr allzu viele Probeschlüsse kommen... Aber im Zweifelsfall erkaufen wir uns so zumindest etwas Zeit."<br />
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<br />
==Fußnote: Organisatorisches...==<br />
Stefan R: Aufgrund des eher eingeschränkten Fortschreitens eine Frage: Wollen wir die Geschichte lieber auf dem anstehenden Rollenspiel-Con als Tischrollenspiel zu Ende bringen?<br />
<br />
Marc H: Die Idee ist gut. Schade nur, dass die Zeitlinie dann wieder weit zurückhinkt (tut sie schon bei arg vielen Forschungspunkten der Uni). Da die Uni Tlamana voraussichtlich auf Helicon 34 als Spieler anwesend sein wird, wäre es toll, wenn bis dahin noch gespielt werden könnte. Soweit meine Meinung (ich weiss, dass das zeitlich immer so ne Sache ist - ich kenn es ja selber)...<br />
<br />
Stefan R: Das Probleme sehe ich prinzipiell auch so. Wie sieht's bei den anderen aus?<br />
<br />
TM: Also von mir aus kann´s weitergehen. Ich hab´ Spaß.<br />
<br />
Stefan R: Wunderbar. Könnte die anderen möglichst bald mal melden? Es reicht auch ein kurzes "Hier weiter" oder "am Con".<br />
<br />
<br />
Zulu: Der Ausgang wird für die hohen ceridischen Würdenträger immer wichtiger. Beim Abt von Dunkelstein also bis zum Adelstag.<br />
Ansonsten mir macht es Spaß und ich bin auch regelmäßig dabei. August wird bei mir dünn.</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Der_Pakt_der_Unschuld/Nacht3&diff=406Der Pakt der Unschuld/Nacht32006-06-12T05:49:23Z<p>Arwed: /* Die vierte Erscheinung */</p>
<hr />
<div>==Die Nacht des dritten Tages==<br />
Die Nacht hat die Ansiedlung inzwischen in Dunkelheit getaucht, die nur durch ein Lagerfeuer und wenige Fackeln erleuchtet wird. Waltharius und Guntram haben sich in die Kapelle zurückgezogen, um dort eine Messe zu feiern. Nur gelegentlich hört man leise Worte und Gesang aus dem abseits gelegenen Gebäude. Obgleich es eine laue Sommernacht ist, friert man heute nacht und so halten sich die anderen Heligonier im Haupthaus auf oder wärmen sich am Lagerfeuer. <br />
Eine Stunde nach Sonnenuntergang wird die drückende Stille von Tucco unterbrochen, der eifrig gestikulierend auf den Platz tritt.<br />
"Sie sind da!" ruft er. "Unten im Tal sieht man Lagerfeuer, eine ganze Menge Lagerfeuer! Da rücken Berittene mit Wägen an, Zelte werden aufgestellt und irgend etwas großes haben sie auch dabei! Verstärkt die Wachen!"<br />
<br />
Quendan: "Nun, wenn sie jetzt anrücken und die Zelte aufstellen, werden wir wohl noch etwas Zeit haben. Wo genau stellen sie ihr Lager auf ? Ich würde mir das selbst gerne anschauen gehen...mit einer kleinen Truppe vielleicht ?!"<br />
<br />
Tucco: "Gleich unten im Tal. Nur ein paar Minuten von hier, ... vielleicht eine Meile oder so."<br />
<br />
Quendan: Zu den umstehenden Leuten gewandt:"Den Gottesdienst sollten wir wohl jetzt nicht stören. Allerdings wäre auch nicht schlecht, wenn jemand den Ceriden Bescheid gibt, sobald der Dienst zuende ist. Außerdem halte ich es für sinnvoll, dass Arwed oder ich - also einer von uns Beiden - hierbleibt. Ich werde noch kurz etwas vorbereiten und ich würde gerne mit 2-3 Leuten losgehen. Geht jemand von Euch mit (an die Dorfleute gewandt) ?"<br />
<br />
Tucco: "Ich würde wieder mitkommen. Ich bin sicher ich kann auch gleich noch zwei andere finden. Den Ceriden können wir Bescheid sagen, wenn sie fertig sind. Kann aber wohl noch ein Weilchen dauern. Ich meine die hätten vorgehabt, den Großteil der Nacht in der Kapelle beim Gottesdienst zu verbringen. Ich geh' jetzt erst Mal Leute besorgen."<br />
<br />
Quendan mit Arwed allein: "Ich habe ein Fernrohr dabei. Hast du eine Idee, wie wir einen Lichtverstärkungszauber auf das Ding legen können ? Eigentich meine ich, ob du eine Idee hast, wie das schnell gehen könnte, ohne das Gerät zu zerstören. Ein vorgefertigtes Konstrukt habe ich für so etwas leider nicht und auch keine Idee, wie es schnell und einfach funktionieren würde."<br />
<br />
Arwed schnauft deutlich hörber. "Pffffff... aber holla..." Dann legt sich seine Stirn in Falten, während er gedankenverloren das Fernrohr in seinen Händen hin- und herdreht. Nach ein, zwei Minuten meint er: "Ich hätte da eine Idee... es wäre keine richtige 'Lichtverstärkung', aber Du könntest damit Personen im Dunkeln erkennen... habe ich eine Viertelstunde?" Arwed blickt Quendan fragend an.<br />
<br />
Quendan: "Ja, klar. Das verschafft uns einen deutlichen Vorteil. Hast du schon eine Ahnung, wie lange der Zauber aktiv bleiben kann ?<br />
<br />
Arwed: "Wenn es nach mir geht, kannst Du das selber beeinflussen... wir werden sehen." Arwed nimmt Quendans Fernrohr an sich und verschwindet damit in ein ruhiges Zimmer im Haus.<br />
<br />
Nur wenige Momente später erscheint Tucco wieder in Begleitung von Schlucker-Fenrik und Spitzmesser-Jolsten. "Wegen uns kann's dann losgehen!" meint Tucco.<br />
<br />
Quendan: "Sehr gut. Danke, dass Ihr mitkommt. Mein Kollege braucht noch etwas Zeit, dann bekommen wir ein Fernrohr mit..eines..aber warten wir mal ab, ob es klappt."<br />
Tucco nickt.<br />
<br />
Quendan schnürt sich die Schuhe erneut, dass nichts in der Nacht aufgeht. Für letzte Hilfe in einem Notfall trägt er seinen Dolch in der Lederscheide am Gürtel, deren Sitz er nochmals kontrolliert. Tucco, Fenrik und Jolsten dagegen sind mit Schwertern bewaffnet. "Für den Fall der Fälle!" kommentiert Jolsten den Blick auf die Waffen.<br />
<br />
Leute, die sich zufällig dem Zimmer nähern, in das sich Arwed zurückgezogen hat, können daraus verschiedenste Geräusche hören: Meist das Kratzen einer Feder auf Pergament, mal geht Arwed wieder auf und ab, mal hört man ein Scharren und Knirschen, manchmal zusammen mit einem kurzen Quietschen (ähnlich dem Geräusch von Kreide, die ungeschickt über eine Tafel gezogen wird), das einem die Nackenhaare aufstehen läßt. Nebenbei kann man Arwed immer mal wieder murmeln hören.<br />
<br />
Nach einer guten halben Stunde verläßt ein schweißgebadeter Arwed das Zimmer in Richtung Quendan. In den Händen hält er Quendans Fernrohr: Es ist nun von einem dünnen Kalbsleder eng ummantelt, die Linse vorne und das Okkular sind mit einem dünnen, fast durchsichtigen Stück Pergament überspannt. Auf dem vorderen Drittel des Leders sieht man verschiedene kreisförmige Muster und Myrdan-Schriftzeichen. Die Zeichen sind mit einigen wenigen langen, dünnen Linien mit dem Okkular verbunden, um das sich ebenfalls ein schmaler Kreis mit Schriftzeichen windet.<br />
<br />
Arwed winkt Quendan zur Seite und erklärt: "Also, das Fernrohr sollte nun auch Geist, also Intellekt, in Körpern erkennen können, und zwar unabhängig vom Umbegungslicht. Das Pergament vorne und hinten kannst Du auch abmachen, ich habe es als Schutz angebracht, damit das Konstrukt nicht verwischt... gar nicht so einfach, eine Tinte aus Gummiarabicum anzurühren, die ihren Zweck erfüllt und auf den Linsen hält! Die Konstrukte ließen sich glücklicherweise so formen, daß Du das Fernrohr noch immer als solches benutzen kannst (ohne das Pergament, versteht sich), Du hast nur vom Rand her ein paar dunkle Schemen im Blickfeld.<br />
Das Konstrukt, wenn aktiv, sendet aus der Mitte der Frontlinse eine Art Detektionszauber aus; er ist recht fein gebündelt und entspricht der Bildmitte im Okkular. Wird hiermit ein intelligentes Wesen erkannt, fängt der Kristallsplitter, der auf der Mitte des Okkulars klebt" - Arwed blickt auf und wirft Quendan einen entschuldigenden Blick zu - "rötlich zu leuchten an. Je mehr Geist vorhanden ist, desto intensiver das Rot. Bei Tieren wie einem Hund sollte es also ein dunkelrotes Leuchten geben, bei Menschen ein Hellrot. Dadurch, daß die Detektion recht stark gebündelt ist, kannst Du sogar beim Schwenken die Anzahl erahnen, der Stein wird ja heller und dunkler." Arwed seufzt. "Soviel zu den guten Nachrichten..."<br />
<br />
Er blickt Quendan ernst an. "Das ganze ist mit heißer Nadel gestrickt. So heiß, daß ich mir beim Anfassen schon fast die Finger verbrenne. Das Konstrukt hat keine eigene Kraftversorgung, den Impuls mußt Du selber liefern. Du mußt Deine Finger auf die Nahtstellen aufsetzen, hier... und hier..." Arwed weist auf sechs Punkte auf dem vorderen Konstruktteil hin - drei für die linke, drei für die rechte Hand. "Die Stärke des Impulses bestimmt die Reichweite. Die ersten zwanzig, vielleicht dreißig Meter dürften noch sicher sein. Was darüber hinaus geht... die Abnutzung des Konstrukts steigt exponentiell mit der aufgebrachten Kraft. Bei der sicheren Reichweite solltest Du das Konstrukt in Summe mindestens 15 Minuten betreiben können. Bei höheren Kräften tu' ich mir sehr schwer, das abzuschätzen. Es ist also Vorsicht angebracht. Achja, ich vergaß: Die höhere Krafteinbringung ist von Dir selbst zu dämpfen. Sollte das Konstrukt durchbrennen - wegen Abnutzung oder wegen einer zu extremen Messung: Aus diesem Grund ist Detektion und Darstellung getrennt. Die Verbindung gibt hoffentlich als erstes auf, außerdem habe ich in den Verbindungslinien einen weiteren, rudimentären Schutz angebracht. Trotzdem... ich will nicht garantieren, daß das im dümmsten Falle ins Auge geht, im wahrsten Sinn des Wortes." <br />
<br />
Arwed seufzt. "Eigentlich würde ich mich viel wohler fühlen, wenn ich noch mal zwei Stunden in vernünftige Sicherungen investieren könnte... aber die Zeit habe ich nicht, oder?" Er überlegt kurz. "Verflixt, fast hätte ich vergessen zu erwähnen: Die Detektion ist selbstredend aktiv - eine Art 'Sehstrahl' eben. Wenn jemand die Möglichkeit hat, magische Aktivität zu sehen... dann sieht das aktive Fernrohr aus wie der Lichtkegel eines Leuchtturms im Dunst."<br />
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Tucco, Henrik und Jolsten blicken von Arwed zu Quendan und von diesem wieder zurück. "Äh, ja..., heißt das, wir können jetzt aufbrechen?"<br />
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Quendan: "Vielen Dank, Arwed ! Ich teste es wohl erst unten, nicht das beim Transport das Okularkonstrukt abgeht. Wir werden sehen..." An die drei anderen gewandt, während er das Rohr nochmals in ein Stück Leder einwickelt und in den kleinen Rucksack verpackt: "Ja, wir sollten uns eilen, ehe sie das Lager kompletiert haben. Tucco, seid so gut und zeigt bitte den besten Weg."<br />
<br />
Arwed: "In Ordnung. Wie gesagt - die Pergamenthülsen kannst Du abnehmen (und bei Bedarf auch wieder drüberstülpen), die sind nur mit einer Kordel als Schutz befestigt und haben nichts mit dem Konstrukt zu tun. Ich werde hier im Lager bleiben und die Augen offenhalten..." Mit besorgtem Blick fügt er hinzu, "Laßt euch nicht erwischen."<br />
<br />
==Schlechte Aussicht==<br />
Tucco geht voran und leitet die kleine Gruppe den Weg um das Gasthaus herum. Dann biegt er links in den kleinen steilen Weg ein, der Richtung Tal führt. Diesen geht die Gruppe entlang, bis sie an der kleinen Kappelle angelangt. Tucco stellt sich auf die Bank neben dem kleinen Gebäude und blickt Richtung Tal. "Von hier kann man sie schon sehen." In der Tat sieht man zahlreiche Lagerfeuer und Fackeln, die ein Lager aus Zelten und Wägen beleuchten. Gestalten laufen eilig hin und her, 100 oder 200 an der Zahl, vielleicht mehr. Inmitten des Lagers steht ein großes Objekt, das von einer Plane verdeckt ist und alle Wägen überragt.<br />
<br />
Quendan bleibt aprupt stehen und schaut einige Zeit ungläubig auf den Aufmarsch.<br />
Quendan: "Was..., was geht hier vor ?"<br />
<br />
Tucco: "Ich sag' doch, das sind ne ganze Menge!"<br />
<br />
Quendan: "Ich denke, Euch würde es nichts ausmachen, wenn wir nochmals kurz hoch ins Lager gehen würden ?"<br />
<br />
Tucco: "Ganz ehrlich? Also mir wäre das sogar lieber..."<br />
<br />
Quendan: "Dann lasst uns wieder hinaufgehen."<br />
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== Wieder im Lager ==<br />
Aus der Kapelle ist immer noch leiser Gesang zu hören.<br />
<br />
Quendan geht an der Kapelle vorbei, nicht ohne einen Blick durch die Fenster hineinzuwerfen. Er sieht Guntram und Waltharius mit ausgetreckten Armen vor dem Altar liegen. Sie scheinen tief in ein Gebet vertieft zu sein, zumindest hat es dem "monotonen Sing-Sang" nach den Anschein. Danach steuert Qnendan direkt Arwed an.<br />
<br />
Quendan:"Du Arwed, ich denke wir haben ein noch größeres Problem, wie ich dachte. Da unten warten wohl ca 100-200 Leute auf Ihren Einsatz und ich gehe derzeit nicht davon aus, dass die Lagerfeuer und Wägen der Anzahltäuschung dienten. Zudem haben sie ein größeres Objekt dabei.<br />
Aufgrund der Anzahl der Leute und/oder des Objektes gehe ich davon aus, dass "der Einsatz" wohl schon länger vorbereitet war und dass vor allem ihre Basis auch recht nah zu diesem Ort hier liegen muss, denn sonst wären sie mit den Wägen nicht so schnell hier gewesen. Weiterhin denke ich, dass wir unsere Strategie überdenken sollten, denn fraglich ist, ob wir bei einer Belagerung des Hauses wirklich überhaupt noch fliehen könnten."<br />
<br />
Arwed macht ein leicht mürrisches Gesicht. "Naja, was hast Du anderes erwartet? Wenn der Bote von vielen dutzend Bewaffneten spricht... Aber wenn man es dann mit eigenen Augen sieht, ist es doch was ganz anderes, nicht wahr? <br />
<br />
Quendan: "Ja, ich hatte leider eher an die 50 Leute gedacht. Bei diesen hätten wir meiner Ansicht noch was machen können, aber wie du sagst, wenn man so viele sieht, ist es wohl eindeutig."<br />
<br />
Arwed: "Das größere Objekt, von dem Du berichtest, erstaunt natürlich; es scheint, als ob unsere Kollegen vom DOM mal wieder über bedeutend bessere Informationsquellen verfügen als wir." Arwed faltet die Hände, wobei er die Zeigefinger in der für ihn typischen 'Magister-Dozenten-Weise' aufeinanderstellt. Während er langsam hin- und hergeht, denkt er laut: "Wir haben also mehrere Möglichkeiten. Die erste wäre, den Ort nun fluchtartig zu verlassen." Er blickt Quendan an. "Unsere Ceridischen Mitstreiter werden davon wohl eher schwer zu überzeugen sein. Die nächste Möglichkeit ist, auf heligonische Hilfe zu warten und zu sehen, wie sich die Sache entwickelt. Der DOM will diesen Ort, er möchte kein Blutbad. Es ist zwar eine riskante Spekulation, aber ich vermute, daß es keinen Angriff ohne Vorwarnung geben würde - und selbst wenn, tendiere ich zu der Meinung, daß sie Flüchtende laufenlassen."<br />
<br />
Quendan: "Ob der DOM über tatsächliche Informationen verfügt, steht mit dem großen Objekt für mich noch nicht fest. Deine Meinung über die Ceriden teile ich allerdings. Heligonische Hilfe sehe ich keine in Sicht."<br />
<br />
Arwed holt einmal tief Luft. Dann meint er: "In jedem Fall sollten wir die Ereignisse hier dokumentieren und per Brieftaube wegschaffen. Auch denke ich, daß wir unseren Decanus nun dringend bitten sollten, die Informationen sofort an den Nexus in Escandra weiterzuleiten. Das schwere Geschütz des DOM stimmt mich sehr nachdenklich." Mit finsterer Miene fügt er hinzu: "Egal, ob wir uns für das Bleiben oder das Flüchten entscheiden - und die Entscheidung müssen wir wohl bis Sonnenaufgang treffen - ich will nicht umsonst mitten in der Nacht aufgestanden sein. Ein Lager, das gerade aufgeschlagen wird... schlechtes Licht, viele Leute... das bedeutet normalerweise reichlich Unruhe und eine nicht unerhebliche Menge an Chaos. So eine Chance, dem DOM noch das eine oder andere Kuckucksei ins Nest zu legen bekommen wir vermutlich nicht nochmal. Wir sollten rasch eine Handvoll Ideen entwickeln, wie wir dieses Chaos noch verstärken - angefangen beim Vergiften der Nahrungsmittel bis hin zur Sabotage des vermeintlichen Apparatus."<br />
<br />
Quendan:"Ja, einen kurzen Bericht an Rasmus zu senden halte ich für gut. Den Nexus in Escandra zu verständigen...hmm, darüber möchte ich mir gerade keine Gedanken machen. Ich würde das in dem Brief aber nicht explizit schreiben...vielleicht hat das in möglichen späteren Konstellationen eher Nachteile für uns. Noch weniger kommt für mich der Einsazt von Gift, wenn wir denn überhaupt eines hätten oder so kurzfristig herstellen könnten, für mich nicht in Frage. Weder halte ich persönlich den Einsatz von Gift für akzeptabel, noch ist solch ein Einsatz in unserer Situation hilfreich, oder glaubst du, dass wir 200 Leute vergiften könnten ? Die Überlebenden würden sich sicherlich blutig rächen wollen. <br />
Wie dem auch sei. Die Essenz ist schon, dass wir uns bis Sonnenaufgang entscheiden müssen. Wie sieht´s aus, wie lange wollen wir auf die Ceridischen Feierlichkeiten warten ?<br />
Quendan schätzt dass es langsam gegen die elfte Stunde zur Nacht zugehen müsste. Tucco und die beiden anderen haben sich zu den anderen Einwohnern gesellt. Sie stehen in einem Pulk zusammen und diskuttieren aufgeregt. Thema ist ganz eindeutig der Orden, der in viel zu großer Nähe lauert.<br />
<br />
Arwed: "Paß mal auf, was Dein Begleiter der Dorfbevölkerung erzählt... daß da nicht noch weiterer Ärger entsteht. Was das Gift angeht: Nun, der DOM ist uns zwanzig zu eins überlegen, es stellt sich die Frage, wie hoch wir die Moral in solchen Umständen aufhängen wollen. Abgesehen davon muß man sie ja nicht umbringen - Kampfunfähigkeit reicht. Ich dachte da an subtilere Mittel - etwas, das nach verdorbenen Lebensmitteln aussieht. Sowas passiert in der Feldküche leicht mal - und wirkt sich schnell und recht drastisch aus. Mit Durchfall, Magenkrämpfen, Erbrechen und leichtem Fieber kämpft es sich nicht sonderlich gut. Da sowas durch natürliche Verunreinigung entsteht, sollte sich ein entsprechendes Mittelchen, das vielleicht etwas schneller und etwas kräftier wirkt, nicht allzu schwer herstellen lassen. Entweder hat die hiesige Kräuterfrau in der Richtung was auf Lager, oder wir müssen uns Gedanken machen, den normalen Effekt mit unserern Mitteln etwas zu unterstreichen - wobei mir ersteres lieber wäre. Oh - was die Ceriden angeht: Ich würde sie nicht unterbrechen, wir haben keine echten neuen Informationen, und ich denke (oder hoffe!), daß sie wohlüberlegt haben, was sie gerade tun."<br />
<br />
==Die Erscheinung==<br />
<br />
So diskuttieren die Gelehrten noch ein Weilchen, als ihr Gespräch plötzlich unterbrochen wird. In der Ferne ist eine leises Pfeifen zu hören, dass schnell lauter wird. Dann rast irgend etwas über die Lichtung hinweg. Das Ding selbst ist zu schnell, um es so recht zu erkennen, allerdings zieht es einen leuchtenden Schweif wie ein Band hinter sich her. Seltsam lautlos kracht es in den Wald. Der leuchtende Schweif hängt noch immer in der Luft und verblasst nur langsam, während eine drückende Stille der Überraschung die Szene fest im Griff hält. Wenige Sekunden später schießt ein Strahl hellen Lichtes von der Stelle, wo der Körper in den Wald gekracht ist, senkrecht gen Himmel, bleibt dort glitzernd stehen und verglüht dann zusammen mit dem Schweif.<br />
<br />
Nach einem Augenblick fassungsloser Stille bringt Arwed ein leises "Was zum..." heraus. Er blickt kurz nachdenklich zu Boden, fixiert danach Quendan mit entschlossenem Blick. "Quendan, schau' mal nach unseren Ceridischen Freunden. Wenn die ansprechbar sind, frage sie, ob sie wissen, was das war. Ich gehe zur hiesigen Kräuterfrau; wenn - wie ich vermute - das... erm... Ding... nicht vom DOM stammt, dann sind die mindestens genauso verdattert wie wir. Soviel Aufruhr im DOM-Lager bekommen wir nicht nochmal, das ist unsere Chance." Arwed eilt auf das Grüppchen Dorfbewohner... Sie starren mit weit aufgerissenen Augen in den inzwischen dunklen Wald, in Richtung der Stelle an der die Stelle in zu Boden gegangen sein muss. Keiner spricht ein Wort. Dann flüstert einer leise "Was war ... das?"<br />
<br />
=== Während dessen in der Kapelle... ===<br />
Guntram schreckt aus seinem Gebet hoch, sammelt sich aber dann und meint: "Ich denke, wir werfen mal einen Blick aus dem Fenster. Dann sehen wir ja, was dort "eingeschlagen" ist. Ich werde auf alle Fälle dort hinausgehen. Kommt Ihr mit?"<br />
<br />
Waltharius sieht sich erst einmal verrdattert in der Kapelle um und fragt:<br />
"Wer hat hier drin einen Heulbolzen abgeschossen?"<br />
Er stellt ziemlich schnell fest, dass niemand da ist der dies getan haben könnte und dass alle Fenster noch ganz sind. Er stellt fest:<br />
"Wenn das ein Heulbolzen war, und der nicht hier drinnen geflogen ist, dann ist der richtig groß gewesen. Oder es war etwas anderes. Wir sollten nachsehen gehen was es war. Vielleicht war es auch ein Zeichen des Einen. Wir können ja die anderen Fragen gehen, ich denke, daß wir vom Fenster aus nicht wirklich viel sehen werden. Allerdings sollten wir Aufpassen bevor wir zur Türe hinaus gehen, nicht daß wir in einen Pfeilhagel hinaustreten."<br />
<br />
Guntram tritt zum Fenster und schaut hinaus und kann gerade noch die "Reste" des Objektes verglühen sehen. Er schaut kurz zu Waltharius hinüber und deutet ihm an, ihm zu folgen. Danach tritt er aus der Kapelle hinaus, wo er auf Quendan trifft. Waltharius greift sich seine paar Utensilien zusammen und folgt Guntram ins Freie.<br />
<br />
=== Auf der Lichtung ===<br />
Guntram spricht Quendan an: "Ich werde mit das kurz einmal ansehen, bin gleich wieder da." Er wendet sich zum gehen.<br />
<br />
Als Arwed Guntram sieht, dreht er auf halbem Wege um und eilt ihm entgegen. "Wir sollten nachsehen, was da passiert ist. Eurem etwas aufgeretem Auftreten nach zu urteilen, handelt es sich hier nicht um eine Erscheinung des Einen? Falls nein brauchen wir Ruckzuck zwei Gruppen, die die Lage eroieren: Eine Gruppe Richtung DOM-Lager, die andere Richtung Landeplatz dieses... was auch immer." Er blickt zu den Dorfbewohnern. "Ein paar zuverlässige Bewaffnete von denen sind sicher auch sinnvoll; außerdem sind sie dann beschäftigt und können sich nicht zu viele Gedanken machen".<br />
<br />
Waltharius fragt Arwed: "Von wo nach wo ist das Ding denn geflogen, und was war zu sehen? Für mich hat sich das wie ein riesen großer Heulbolzen angehört. Es gibt für mich nur zwei Möglichkeiten, entweder es ist von Menschenhand oder ein Zeichen des Einen."<br />
Arwed denkt einen Moment über die Flugrichtung nach, die dank des nur langsam verglühenden Schweifes gut zu sehen war. Die Erscheinung hat die Lichtung zwischen Haupthaus und Kappelle überquert und kam ungefähr aus Richtung Tal.<br />
<br />
Arwed verkneift den Reflex, die Augen zu verdrehen... "Ja Waltharius, so muß es wohl sein - sofern keine... erm... daimonischen Mächte am Werk sind. Der Heulbolzen war beleuchtet, kam in etwa aus Richtung des Streitlagers, flog mit einem hellen Lichtschweif über unsere Lichtung, landete nahezu lautlos im Wald, von wo aus nochmals eine Lichtsäule aufstieg. Spürt ihr die Präsenz des Einen? Falls nicht, würde ich anfangen, mir um das Wohlbefinden des Amandatus zu machen - der hielt sich doch in letzter Zeit hier im Wald auf, nicht wahr? In jedem Fall müssen wir schnellstmöglich wissen, was da passiert. Quendan - gehst Du nochmal mit einer Gruppe Gerüsteter im Eiltempo(!) Richtung DOM-Lager? Ich werde Guntram zur Einschlagsstelle begleiten - dort wolltest Du doch hin, vermute ich?"<br />
<br />
Waltharius meint: "Vermuten - Ja - Ich vermute es war ein Brandgeschoß des DOM. - Wenn es rein materiell war, werden wir es an der Einschlagstelle vorfinden. Ich werde mir das jetzt mit den anderen ansehen gehen. Warscheinlich kann der andere Trupp im DOM-Lager das dazugehörige Geschütz vorfinden."<br />
Mit diesen Worten schließt sich Waltharius dem Trupp an, der die Einschlagstelle untersuchen möchte.<br />
<br />
Guntram fügt noch hinzu: "Nein, die Präsenz des Einen kann ich nicht spüren."<br />
<br />
== Die zweite Erscheinung ==<br />
Während Quendan und ein paar der Anwohner sich auf dem Weg in Richtung der DOM-Lagers aufmachen, nähern sich Guntram und Waltharius der Einschlagstelle. Keine der beiden Gruppen haben die Lichtung verlassen, als wieder ein Pfeifen in der Ferne zu hören ist. Auch dieses Mal kommt es schnell näher. Quendan sieht wie etwas fliegendes schnell näher kommt und dabei einen hellen Schweif hinter sich her zieht. Die Bahn des Objektes senkt sich schnell und so geht es im Wald auf der dem DOM zugewandten Seite der Lichtung nieder. Wieder verstreichen wenige lautlose Momente, bis eine Säule aus Licht dem Himmel entgegenrast und dann zusammen mit dem Schweif verlischt. Die Anwohner in Quendans Begleitung reagieren sichtlich unruhig. Die erste Erscheinung schien Neugier in ihnen geweckt zu haben, doch die zweite weckt zumindest Unbehaglichkeit.<br />
<br />
Waltharius zu seinen Gefährten:"Das ist weder von dem Einen, denn er gibt Zeichen wenn öfters, dann in gleich bleibender Art, noch von einem Daimon, der würde besser treffen. Das sind ziemlich sicher Brandgeschosse einer Kriegsmaschine. Wir sollten kein Licht machen, das ihnen zeigt wo wir sind. Aber mit einem ordentlichen Holzhaufen und einer Lampe darüber könnten wir sie eventuell ein wenig ablenken. Ich denke, dass der Feind uns für sehr schlagkräftig hält, sonst würden sie uns nicht erst sturmreif schießen. Damit läßt sich Zeit gewinnen. Ich gehe jetzt zurück zum Haus, und versuche dort einschlagende Geschosse mit einer Decke zu löschen."<br />
Nach diesen Worten dreht Waltharius um und eilt hastig ins Haus zurück. Dort besorgt er sich eine Decke, löscht noch vorhandenes Licht und begibt sich an eine Stelle von wo aus er möglichst schnell im Haus ausbrechendes Feuer löschen kann, aber selber genügend Schutz findet um nicht selber getroffen zu werden. Eine solche Stelle findet er im Eingangsbereich. Dort noch anwesenden Einwohnern rät er sich darauf einzustellen schnell ein Pechfeuer oder Steinölfeuer löschen zu müssen. Die Einwohner reagieren verdutzt: "Äh, und wie? Wir waren noch nie unter Beschuss..."<br />
<br />
Waltharius erklärt den Einwohnern die Situation aus seiner Sicht, und wie das mit Brandgeschossen im allgemeinen so funktioniert. Die Einwohner hören bedächtig zu, obwohl man ihnen anmerkt, dass es sie eher beunruhigt, erfahren zu müssen, wie man mit Brandgeschossen umgeht - vom Standpunkt des Beschossenen aus.<br />
<br />
<br />
Guntram ruft Quendan noch hinterher: "Ich gehe zurück in die Kapelle und versuche zu vollenden, was wir begonnen haben. Lass noch einige Eimer mit Wasser zur Kapelle bringen, falls sie die in Brand schießen."<br />
<br />
Arwed drängelt: "Guntram, wir sollten uns eine Einschlagstelle ansehen... schnell. Damit wir wenigstens ahnen können, womit wir es zu tun haben..."<br />
<br />
Guntram zögert kurz, dann sagt er: "Gut, aber dann schnell." Gemeinsam mit Arwed gehen sie zu der ersten Einschlagstelle. Vorsichtig nähern sie sich der Stelle und spähen voraus in den Wald, doch zunächst ist nichts zu sehen. Noch etwas weiter schwebt dann der Geruch von Rauch in der Luft und tatsächlich sieht man dann nur ein wenig Rauch aufsteigen. Dieser kommt wohl von der Einschlagstelle, die weitaus weniger auffällig ist, als das zu erwarten gewesen wäre: Inmitten eines schwarzen Flecks sind Reste von verkohltem Stoff zu sehen, die rings um dem Mittelpunkt verteilt sind. Ein Feuer ist nirgends zu sehen.<br />
<br />
Vorsichtig nähert sich Arwed den Stoffresten (mit dem Wind, falls der Rauch beißend oder gar giftig wirkt)... Die Stoffreste - passen gerade so in die hohle Hand - sind ziemlich verkohlt, das wenige das noch zu erkennen ist, sieht nach Leinen oder etwas ähnlichem aus. Was es mal war, kann man nicht mehr sagen.<br />
<br />
Arwed sieht Guntram fragend an. "Könnt ihr euch einen Reim hierauf machen?"<br />
<br />
Guntram sieht sich die Reste an und sagt: "Das ist weniger spektakulär, als ich erwartet hatte." Er schaut zu Arwed herüber. "Scheiße in die hohle Hand," versucht er die Situation zu entspannen.<br />
<br />
Arwed geht auf drei Schritt Abstand zu dem Einschlag und betrachtet nochmals die Umgebung, nach irgendwelchen Auffälligkeiten suchend. Er erkennt jedoch nichts weiter, seufzt, und rammt mit reichlich Schwung seinen Stab vor sich ein Stück weit in den Boden; er scheint sich zu konzentrieren, jedenfalls schließt er die Augen halb und beginnt in ruhigen und gleichmäßigen Zügen zu atmen. (Ich möchte mir eine Übersicht über die arcane Situation mit einer kurzen Analyse verschaffen - magische "Reststrahlung", einen groben Überblick über die Situationsharmonik, Resonanzverbindung zwischen dem Stoffrest und der Umgebung - gibt es insbesondere Resonanzverbindungen auf Lebewesen oder Geist<br />
Arwed kann noch einen leichten Rest an Magie feststellen der schnell verklingt. Besondere Resonanzen des Stoffes zur Umgebung, also auch irgend einen Teil von ihr, ist nicht zu erkennen. Insgesamt bietet sich ihm ein recht unspektakuläres Bild.<br />
).<br />
<br />
Als Guntram sieht, was Arwed vorhat/macht, geht er einige Schritte zur Seite. Er zieht die rechte Augenbraue hoch und wartet, bis Arwed fertig ist. "Und?" Arwed macht ein langes Gesicht, zuckt mit den Schultern: "Hm. Nicht viel zu spüren, und nichts, was uns beunruhigen müßte. Aber andererseits beunruhigt mich genau das... wir kommen über das Mutmaßen über die Vorhaben des DOM (und den Zweck dieses Geschosses) nicht hinaus." Arwed zieht ein leeres Lederbeutelchen hervor, beugt sich über den Stoffrest, und wirft Guntram einen fragenden Blick zu. Wenn dieser nichts dagegen hat, macht sich Arwed daran, die Asche und Stoffreste vorsichtig in den Beutel zu verfrachten. Guntram wendet sich ab und geht zurück in die Kapelle, um die unterbrochene Messe wieder aufzunehmen und zu beenden. Arwed eilt ihm einen Augenblick später hinterher.<br />
<br />
Quendan eilt mit ein paar Leuten in Richtung des DOM-Lagers. Nachdem Sie am Rand des eigenen Lager angelangt sind, verlangsamt Quendan das Tempo. Quendan:"Im DOM-Lager können wir sowieso nichts ausrichten, aber wir können schauen, ob sich hier irgendwelche von denen rumtreiben. Lasst uns noch etwas weiter gehen, bis an den Weg, ab dem man den freien Himmel sehen kann, dann können wir erkennen, von woher die Geschosse kommen. Danach geht es zurück ins Lager mit dem Umweg über die anderen Trampelpfade, um zu sehen, ob sich jemand von denen rumtreibt." <br />
<br />
Quendan und zwei der Anwohner begeben sich vorsichtig an besagte Stelle. Im Wald rings um die Wege scheint alles ruhig. An der Stelle angekommen, warten die drei. Von hier aus hat man eine gute Sicht auf den freien Himmel, die Lage des DOM-Lagers ist am Schein der Feuer leicht zu erkennen, obgleich man das Lager selbst nicht sieht.<br />
Quendan und die anderen Beiden warten wenn es sich machen lässt im Sichtschutz am Rande des Waldes. 5min,10min... dann...<br />
<br />
== Die dritte Erscheinung ==<br />
Quendan und die beiden Anwohner sehen plötzlich, wie sich aus Richtung des Lagers ein weiteres Geschoss pfeifend in den Himmel erhebt. Auch dieses Ding zieht einen Schweif hinter sich her, der einige Zeit in der Luft stehen bleibt, so dass man die Flugbahn gut verfolgen kann: es fliegt Richtung des Haupthauses und Kapelle, wohin genau sieht die kleine Gruppe nicht, denn es verschwindet hinter Bäumen. Irgendwo geht es dann wohl zu Boden und für einen Moment ist wieder ein Strahl gen Himmel zu sehen.<br />
<br />
Im Lager derweil sieht man dies ebenfalls, die Einschlagstelle ist von hier aus aber klarer zu sehen, insbesondere Guntram sieht es sehr geanu: nur wenige Schritt hinter der Kapelle im Wald und dementsprechend im direkten Sichtfeld des Ceriden. Guntram sieht, wie das Geschoss zu Boden geht, und beim Aufschlag mit einer kurzen Stichflamme in einer Wolke aufgeht, sofort gefolgt von eben dem Lichtstrahl gen Himmel. Das Geschoss selbst war kaum zu sehen, zu schnell hat es sich bewegt und zu schnell ist es verbrannt.<br />
<br />
Guntram bleibt abrupt stehen und wartet, bis Arwerd zu ihm aufgeholt hat. "Sie werden besser!" raunt er ihm zu. "Leider verbrennen die Dinger zu schnell, als dass man sie untersuchen könnte. Außer vielleicht, sie würden genau in einen Wassereimer treffen. Sie sind ja kaum so groß wie ein kleiner Kürbis." Guntram denkt kurz darüber nach, was er gerade gesagt hat. Er schaut Arwed herausfordernd an. "Denkt ihr was ich denke?"<br />
<br />
Arwed: "Nun wenn ihr denkt, daß man mit ausreichend vielen Wassereimern ein Geschoß auffangen könnte, dann denke ich, daß ich denke, daß das vermutlich eher nicht klappen wird... aber wir können's ja probieren!" Etwas leiser fügt er hinzu: "Dann ist auch die Dorfbevölkerung beschäftigt und kommt nicht auf irgendwelche dummen Ideen."<br />
<br />
Quendan: "Gut, genug gesehen, lasst uns ins Lager zurückkehren und schauen, ob sich da jemand rumtreibt. Ich hoffe den anderen fällt was ein, um dem Zielscheibenschiessen die Suppe zu versalzen."<br />
<br />
Quendan und die beiden Anwohner machen sich sodann auf den Rückweg, wobei sie zunächst noch vorsichtig und leise einmal um das Lager herum gehen. Im Wald finden sich aber keine Auffälligkeiten. Kein Späher ist zu sehen und die hier und da aufgestellten Fallen sind noch immer gespannt. Dann begeben sie sich zurück ins Lager, wo sie auf Guntram und Arwed treffen.<br />
<br />
Quendan:"Hallo ! Wir haben gesehen, dass die Geschoße aus dem DOM-Lager kommen. Es sieht für mich so aus, als dass es Markierungsgeschosse sind. Anhand der Lichtsäulen kann man ganz gut sehen, wo es eingeschlagen hat. Wir sind noch um´s Lager rum, da ist zur Zeit zumindest die Luft rein. Gegen diese Markierer ist es wohl schwer anzukommen. Wäre ich ein Dunkelelf hätte ich wohl meine Dunkelheitsaura ausgebreitet. Prinzipiell könnte ich auch sowas um das Haus hinbekommen, aber dann würden wir dort auch gar nichts sehen. Was mir außerdem komisch erscheint ist, dass vom Tal aus unser Haus eigentlich gar nicht sichtbar sein kann. Woher wissen sie dann, dass sie "getroffen" haben ? Entweder so habe ich mir gedacht, lauert einer hier rum und beobachtet..deswegen sind wir auf dem Rückweg um´s Lager geschlichen, oder sie haben etwas in das Geschoß eingebaut. Was habt Ihr herausgefunden ?"<br />
<br />
Durch den Tumult vor der Hütte auf die Rückkehrer der Erkundungstrupps aufmerksam geworden, tritt Waltharius aus der Hütte und fragt: "Was habt ihr über die Geschosse herausgefunden?" Zusätzlich zu der sonst üblichen Ausrüstung hat Waltharius eine grobe Wolldecke dabei.<br />
<br />
Quendan:"..oder..", denkt nach "...Sie haben etwas vorher am Haus gemacht, dass auf einen sagen wir Geschoßeinschlag reagiert...Denn ich habe jemandem vom DOM am Abend hinter dem Haus beim zaubern beobachtet. Arwed, wie sind die Geschoße beschaffen ?"<br />
<br />
Arwed zeigt auf den Beutel mit den Geschoßresten. "Viel ist nicht mehr übrig, aber wie es scheint, ist es in erster Linie etwas Leinenstoff; den Brandspuren nach zu urteilen war möglicherweise etwas darin eingewickelt. Hmm... entweder hat sich davon ziemlich viel während des Flugs aufgelöst, oder das Material ist ziemlich schwer... oder der DOM hat da 'nachgeholfen' - etwas so leichtes würde sich mit einem Katapult nur schwer so weit schleudern lassen."<br />
<br />
Guntram: "Ihr könnt das sicher auch ohne mich diskutieren. Ich werde mich jetzt (endlich) zurück in die Kapelle begeben und beenden, was Waltharius und ich begonnen haben." <br />
Quendan nickt ihm zu.<br />
Zielstrebig geht er in die Kapelle und tut wie er gesagt.<br />
<br />
Quendan geht zum Beutel, betrachtet ihn sich genauer. Öffnet dann den Beutel, unter dem Licht einer Laterne betrachtet er ihn von der Innenseite, riecht daran. Schließlich prüft er mit den Fingern, wie sich das Material anfühlt. Es sind nur wenig Reste zu finden, die auf eine schnelle und vollständige Verbrennung schließen lassen. Die Alchemie kennt sicher Methoden die solches erlauben, insbesondere, wenn mit Magie nachgeholfen werden kann. Was genau im Beutel war, ist nicht mehr sicher zu sagen, der Geruch wirkt allenfalls etwas schwefelig.<br />
<br />
Waltharius: "Hmm, ich hätte eher eine bauchige, tönerne Flasche mit Lunte erwartet. Aber ein Stoffbeutel tut es auch, wenn man brennbares Pulver hat. Mit etwas Bleipulver angereichert ist das sicherlich genauso schwer wie ein Sandsack und der läßt sich gut werfen. Allerdings sind derartige Pulver selten. Im übrigen seid vorsichtig mit eurer Laterne, sie könnten auch auf Lichterscheinungen auf der Hügelspitze zielen. Mir stellt sich allerdings eine ganz andere Frage. Wenn das so viele sind, wieso überrennen die uns nicht einfach? Sturmreif schießen macht man für gewöhnlich nur bei schwer einzunehmenden Festungen."<br />
<br />
Arwed kann sich eines breiten Grinsens nicht erwehren. "Eine interessante Frage. Vielleicht fürchten sie etwas an diesem Ort - wie den Amandatus zum Beispiel?" Sein Grinsen verblaßt, er läßt die Schultern etwas hängen. "Nein, ehrlich, ich befürchte, daß es nicht so einfach ist. Und: Nein, ich habe keine gesicherte Antwort."<br />
<br />
Quendan:"Hmm, die könnten gestern auch eine magische Analyse des Hauses durchgeführt haben...vielleicht hat sie das etwas in Richtung Einschätzung das Haus wäre eine Festung gebracht. <br />
So recht schlau werde ich aus der Vorgehensweise aber nicht. Es sieht auf jeden Fall aus wie ein Einschießen. Ich nehme nicht an (SL:? SL: Vermutlich würde das Dach nicht durchschlagen werden.), dass der Beutel das Dach durchschlagen würde, also dass dann kein Lichtstrahl gegen Himmel fahren würde und somit das Ausbleiben des Strahls das Ziel vorgibt. Andererseits, wenn der Lichtschweif schon eine Zielhilfe ist, dann haben wir wohl wenig Möglichkeiten dagegen etwas zu unternehmen. Das Zeugs fliegt einfach zu schnell. <br />
Wenn´s was helfen würde, d.h. ihr habt eine Idee was wir damit erreichen wollen, dann könnte ich den Effekt ziemlich schnell nachahmen - vielleicht um einen Einschlag nachzuahmen. <br />
Und zu Waltharius´ Frage nochmals: Die sind so viele Leute, dass ich das vorgehen nicht so recht verstehe. Gehen Sie vielleicht davon aus, dass sie genug Zeit haben, um ganz auf der sicheren Seite anzugreifen ?<br />
[Ist Ritter Hardobar eigentlich auch noch anwesend ? SL: Ja, er ist noch anwesend, auch wenn er im Moment nicht bei Euch steht.]<br />
<br />
Waltharius: "Ihr sprecht von Illusionen, Meister Quendan? Nun vielleicht ist auch die große Armee bloß eine Illusion und dort sind bloß eine Hand voll Schergen. Was wir tun können, wir können dort im Wald eine helle Laterne an den Baum hängen. Wenn wir sonst kein Licht machen zielen sie warscheinlich dort hin."<br />
Waltharius zeigt dabei zur flach ansteigenden Seite des Hügels, wo er auch wegen der Steigung das ideale Aufmarschgebiet vermutet.<br />
<br />
Quendan: "Ja, Illusionen. Hängen wir eine Laterne auf..." Quendan greift sich eine Laterne, zündet sie an, nachdem er den Füllstand überprüft hat und geht dann mit Arwed und Waltharius an die Stelle, die Waltharius gedeutet hat. Quendan: "...es ist zwar nicht die Illusion, von der ich mir etwas verspreche, schaden wird´s aber wohl kaum und schließlich fällt mir auch nichts wirklich besserer ein. ..........................................."<br />
<br />
Waltharius führt den Dreiertrupp sicher durch die aufgestellten Fallen und nachdem die Laterne aufgehängt ist wieder zurück.<br />
<br />
Quendan: "Oder vielleicht doch zumindest ein Ansatz...Ich habe zwei handgroße Konstrukte vorbereitet. Eine Abwandlung des Feuerfingers, beziehungsweise einen Blendzauber könnten wir dort hineinbringen, in einiger Entfernung vom Lager könnte dann jemand, wenn ein Geschoß sich in Richtung Lager bewegt, den Apparatus auslösen und so einen weiteren Blitz erzeugen. Das wird sicherlich Unklarheit bezüglich des Ziels schaffen. Was haltet Ihr davon ?"<br />
<br />
Waltharius: "Nun je länger wir sie hinhalten können ohne daß irgend jemand hier Schaden nimmt, um so besser. Wir sollten sie aber nicht zu offensichtlich verarschen. Denn idealer weise stehen morgen ihre eigenen Truppen im Geschützhagel."<br />
<br />
Quendan: "Gut, dann treffe ich hier schnelle Vorbereitungen". Sprach´s und ging in´s Haus.<br />
<br />
<br />
==Die vierte Erscheinung==<br />
Quendan will gerade das Haus betreten, als erneut ein Geschoss sich dem Platz nähert. Quendan selbst hört es eher, als dass er er sieht, denn es geht, von den typischen Lichterscheinungen begleitet, nur einige Schritt hinter dem Haupthaus nieder.<br />
<br />
Quendan blickt sich um. Im Hauseingang erspäht er einen Eimer mit Wasser, den ein Anwohner wohl als Vorkehrung gegen einen Angriff durch Brandgeschosse nach Anweisung Waltharius' hier abgestellt haben muss. Schnell schnappt er ihn sich und rennt zur Einschlagstelle. Quendan ruft im Rennen: "Die Laterne ! Die Laterne !.. " An der Einschlagstelle angekommen bohrt sich eine Säule aus Licht in den Himmel, als Quendan den Inhalt des Eimers über den Brandherd entleert. Die Säule erlischt fast schlagartig und zurück bleibt eine dunkle Wolke, die schnell vergeht. Auch hier ist der Boden etwas geschwärzt. Weiterhin sieht man aber dort, wo eben noch Licht in den Himmel fuhr, die Reste - nun deutlich - eines beutelförmigen Geschosses, in dessen Innern ein Pulver, sowie drei faustgroße Kugeln zu sehen sind. Es riecht verbrannt.<br />
<br />
[Thomas: Wie muss ich mir denn die Höhe und den Umfang, sowie die Helligkeit der Lichtsäule vorstellen ? Die Säule hatte einen Durchmesser von ca. 20cm und reichte in den Himmel, wie hoch, war nicht zu sehen. Die Helligkeit entsprach einem hellen, weißen Magnesiumlicht.]<br />
<br />
Quendan eilt, um eine Laterne zu holen und schaut, was sonst noch passiert ist. <br />
Hat jemand eine Laterne hell erleuchtet ? Einen Lichtzauber gewirkt ?<br />
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Waltharius: "Das wird eine tolle Nacht, zumal sie sich jetzt ausrechnen können in die Nähe von löschbereiten Leuten getroffen zu haben. Ich denke ich sollte mich ausruhen, denn auch die letzte Nacht war schon kurz. Andererseits ist an schlafen gehen nicht zu denken. Ich werde mich hier an der dunklen Stelle vor der Hütte hinsetzen und etwas Meditieren, um mich geistig wieder zu stärken. Holt mich wenn etwas los ist und ich eingeschlafen sein sollte."<br />
Sprachs, wickelt sich in die Decke und setzt sich leicht abseits der Tür vor die Hütte und beginnt mit dem Meditieren."<br />
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Quendan schaut umher, sieht aber gerade nur den meditierenden Waltharius. Er zuckt die Schultern, späht ins Dunkle der Nacht und als er nach einigen Sekunden niemanden sieht, geht er mit der Laterne zur Einschlagstelle.<br />
<br />
Quendan hält seine Hand über den Beutel und fühlt, ob noch Hitze abgestrahlt wird. In der Tat ist der Inhalt noch heiß und so wartet Quendan einige Momente bis er etwas abgekühlt ist. Dann nimmt er den Beutel und geht in Deckung des Hauses. Dort dreht er das Licht der Laterne weit auf und schaut sich den Inhalt nochmals genau an, indem er ihn betrachtet, daran riecht und auch das Material anfühlt. Das Pulver ist von schwarzer Farbe und riecht verbrannt. Die Kugeln sind ebenfalls sehr dunkel und noch immer sehr warm, wenn auch nicht mehr heiß. Bei genauerer Betrachtung scheinen auch die Kugeln aus einem Pulver zu bestehen, das in Form gepresst wurde. An einigen Stellen sind die Kugeln recht glatt, der größte Teil der Oberfläche ist aber aufgeraut, so dass Einbuchtungen und Risse entstanden sind. Die Kugeln riechen schweflig.<br />
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Quendan schaut sich die Feuchtigkeit der Kugeln und des Pulvers an. Es erscheint trocken und gleicht am ehesten Asche.<br />
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Anschliessend nimmt geht er mit dem Brandsatz eilig zurück in das Haus, holt sich dort aus seinem Rucksack drei Beutel und eine Lederrolle aus weichem, dicklichem Leder.<br />
An einem leergeräumten Tisch reiht er alles nebeneinander auf. Er rollt die Lederrolle auf, nimmt die Brandsatzkugeln einzeln und legt sie in jeweils einen Stoffbeutel. Danach kippt er das Pulver vorsichtig, um nichts zu verlieren, breitflächig auf die Narbenseite der Lederrolle. <br />
<br />
Ein Drittel des Pulvers kippt er nach sehr kurzer Zeit (ca. 1 Minute) in einen der drei Beutel, eilt mit diesem dann nach außen zu Arwed.<br />
<br />
Quendan:"Schau, Arwed ! Ich hoffe dieser "Satz" ist trocken genug. Den zweiten werde ich gleich noch mit etwas Stroh oder ähnlichem ausstatten, so dass die Grundtemperatur dann höher wird. Außerdem bringe ich einen brandbeschleuniger und so was wie ne Zündung an. Dann bereiten wir mit den Sätzen leicht außerhalb des Lagers ein Scheinziel vor. Dass heisst, im Lager stehen Leute, die den Brandsatz so schnell wie möglich abdecken. Entweder mit Wasser überschütten, oder mit getränkten Decken, mit Eimern abdecken, oder notfalls ein Schild drüberwerfen. Dann versuchen wir gleichzeitig den Ablenkungsbrandsatz zu zünden."<br />
<br />
Arwed: "Hm, auf alle Fälle besser, als nichts zu tun. Wir müssen also hoffen, daß nicht mehr allzu viele Probeschlüsse kommen... Aber im Zweifelsfall erkaufen wir uns so zumindest etwas Zeit."<br />
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[Stefan S.: Ich bin vom 5. bis zum 14.5. auf Achse und vermutlich Internet-los. Also nicht wundern, wenn von mir nix kommt...<br />
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Stefan R: Stefan, bist Du wieder da? Melde Dich doch mal...<br />
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Stefan S.: *meld* ;-) Bin wieder da.]<br />
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Thomas M. ex K. aus N.: ("also nicht wundern wenn nichts kommt"...kommt noch was ?)<br />
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Stefan R: Aufgrund des eher eingeschränkten Fortschreitens eine Frage: Wollen wir die Geschichte lieber auf dem anstehenden Rollenspiel-Con als Tischrollenspiel zu Ende bringen?<br />
<br />
Marc H: Die Idee ist gut. Schade nur, dass die Zeitlinie dann wieder weit zurückhinkt (tut sie schon bei arg vielen Forschungspunkten der Uni). Da die Uni Tlamana voraussichtlich auf Helicon 34 als Spieler anwesend sein wird, wäre es toll, wenn bis dahin noch gespielt werden könnte. Soweit meine Meinung (ich weiss, dass das zeitlich immer so ne Sache ist - ich kenn es ja selber)...<br />
<br />
Stefan R: Das Probleme sehe ich prinzipiell auch so. Wie sieht's bei den anderen aus?<br />
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TM: Also von mir aus kann´s weitergehen. Ich hab´ Spaß.<br />
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Stefan R: Wunderbar. Könnte die anderen möglichst bald mal melden? Es reicht auch ein kurzes "Hier weiter" oder "am Con".<br />
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<br />
Zulu: Der Ausgang wird für die hohen ceridischen Würdenträger immer wichtiger. Beim Abt von Dunkelstein also bis zum Adelstag.<br />
Ansonsten mir macht es Spaß und ich bin auch regelmäßig dabei. August wird bei mir dünn.</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Der_Pakt_der_Unschuld/Nacht3&diff=397Der Pakt der Unschuld/Nacht32006-05-23T05:51:03Z<p>Arwed: /* Die vierte Erscheinung */</p>
<hr />
<div>==Die Nacht des dritten Tages==<br />
Die Nacht hat die Ansiedlung inzwischen in Dunkelheit getaucht, die nur durch ein Lagerfeuer und wenige Fackeln erleuchtet wird. Waltharius und Guntram haben sich in die Kapelle zurückgezogen, um dort eine Messe zu feiern. Nur gelegentlich hört man leise Worte und Gesang aus dem abseits gelegenen Gebäude. Obgleich es eine laue Sommernacht ist, friert man heute nacht und so halten sich die anderen Heligonier im Haupthaus auf oder wärmen sich am Lagerfeuer. <br />
Eine Stunde nach Sonnenuntergang wird die drückende Stille von Tucco unterbrochen, der eifrig gestikulierend auf den Platz tritt.<br />
"Sie sind da!" ruft er. "Unten im Tal sieht man Lagerfeuer, eine ganze Menge Lagerfeuer! Da rücken Berittene mit Wägen an, Zelte werden aufgestellt und irgend etwas großes haben sie auch dabei! Verstärkt die Wachen!"<br />
<br />
Quendan: "Nun, wenn sie jetzt anrücken und die Zelte aufstellen, werden wir wohl noch etwas Zeit haben. Wo genau stellen sie ihr Lager auf ? Ich würde mir das selbst gerne anschauen gehen...mit einer kleinen Truppe vielleicht ?!"<br />
<br />
Tucco: "Gleich unten im Tal. Nur ein paar Minuten von hier, ... vielleicht eine Meile oder so."<br />
<br />
Quendan: Zu den umstehenden Leuten gewandt:"Den Gottesdienst sollten wir wohl jetzt nicht stören. Allerdings wäre auch nicht schlecht, wenn jemand den Ceriden Bescheid gibt, sobald der Dienst zuende ist. Außerdem halte ich es für sinnvoll, dass Arwed oder ich - also einer von uns Beiden - hierbleibt. Ich werde noch kurz etwas vorbereiten und ich würde gerne mit 2-3 Leuten losgehen. Geht jemand von Euch mit (an die Dorfleute gewandt) ?"<br />
<br />
Tucco: "Ich würde wieder mitkommen. Ich bin sicher ich kann auch gleich noch zwei andere finden. Den Ceriden können wir Bescheid sagen, wenn sie fertig sind. Kann aber wohl noch ein Weilchen dauern. Ich meine die hätten vorgehabt, den Großteil der Nacht in der Kapelle beim Gottesdienst zu verbringen. Ich geh' jetzt erst Mal Leute besorgen."<br />
<br />
Quendan mit Arwed allein: "Ich habe ein Fernrohr dabei. Hast du eine Idee, wie wir einen Lichtverstärkungszauber auf das Ding legen können ? Eigentich meine ich, ob du eine Idee hast, wie das schnell gehen könnte, ohne das Gerät zu zerstören. Ein vorgefertigtes Konstrukt habe ich für so etwas leider nicht und auch keine Idee, wie es schnell und einfach funktionieren würde."<br />
<br />
Arwed schnauft deutlich hörber. "Pffffff... aber holla..." Dann legt sich seine Stirn in Falten, während er gedankenverloren das Fernrohr in seinen Händen hin- und herdreht. Nach ein, zwei Minuten meint er: "Ich hätte da eine Idee... es wäre keine richtige 'Lichtverstärkung', aber Du könntest damit Personen im Dunkeln erkennen... habe ich eine Viertelstunde?" Arwed blickt Quendan fragend an.<br />
<br />
Quendan: "Ja, klar. Das verschafft uns einen deutlichen Vorteil. Hast du schon eine Ahnung, wie lange der Zauber aktiv bleiben kann ?<br />
<br />
Arwed: "Wenn es nach mir geht, kannst Du das selber beeinflussen... wir werden sehen." Arwed nimmt Quendans Fernrohr an sich und verschwindet damit in ein ruhiges Zimmer im Haus.<br />
<br />
Nur wenige Momente später erscheint Tucco wieder in Begleitung von Schlucker-Fenrik und Spitzmesser-Jolsten. "Wegen uns kann's dann losgehen!" meint Tucco.<br />
<br />
Quendan: "Sehr gut. Danke, dass Ihr mitkommt. Mein Kollege braucht noch etwas Zeit, dann bekommen wir ein Fernrohr mit..eines..aber warten wir mal ab, ob es klappt."<br />
Tucco nickt.<br />
<br />
Quendan schnürt sich die Schuhe erneut, dass nichts in der Nacht aufgeht. Für letzte Hilfe in einem Notfall trägt er seinen Dolch in der Lederscheide am Gürtel, deren Sitz er nochmals kontrolliert. Tucco, Fenrik und Jolsten dagegen sind mit Schwertern bewaffnet. "Für den Fall der Fälle!" kommentiert Jolsten den Blick auf die Waffen.<br />
<br />
Leute, die sich zufällig dem Zimmer nähern, in das sich Arwed zurückgezogen hat, können daraus verschiedenste Geräusche hören: Meist das Kratzen einer Feder auf Pergament, mal geht Arwed wieder auf und ab, mal hört man ein Scharren und Knirschen, manchmal zusammen mit einem kurzen Quietschen (ähnlich dem Geräusch von Kreide, die ungeschickt über eine Tafel gezogen wird), das einem die Nackenhaare aufstehen läßt. Nebenbei kann man Arwed immer mal wieder murmeln hören.<br />
<br />
Nach einer guten halben Stunde verläßt ein schweißgebadeter Arwed das Zimmer in Richtung Quendan. In den Händen hält er Quendans Fernrohr: Es ist nun von einem dünnen Kalbsleder eng ummantelt, die Linse vorne und das Okkular sind mit einem dünnen, fast durchsichtigen Stück Pergament überspannt. Auf dem vorderen Drittel des Leders sieht man verschiedene kreisförmige Muster und Myrdan-Schriftzeichen. Die Zeichen sind mit einigen wenigen langen, dünnen Linien mit dem Okkular verbunden, um das sich ebenfalls ein schmaler Kreis mit Schriftzeichen windet.<br />
<br />
Arwed winkt Quendan zur Seite und erklärt: "Also, das Fernrohr sollte nun auch Geist, also Intellekt, in Körpern erkennen können, und zwar unabhängig vom Umbegungslicht. Das Pergament vorne und hinten kannst Du auch abmachen, ich habe es als Schutz angebracht, damit das Konstrukt nicht verwischt... gar nicht so einfach, eine Tinte aus Gummiarabicum anzurühren, die ihren Zweck erfüllt und auf den Linsen hält! Die Konstrukte ließen sich glücklicherweise so formen, daß Du das Fernrohr noch immer als solches benutzen kannst (ohne das Pergament, versteht sich), Du hast nur vom Rand her ein paar dunkle Schemen im Blickfeld.<br />
Das Konstrukt, wenn aktiv, sendet aus der Mitte der Frontlinse eine Art Detektionszauber aus; er ist recht fein gebündelt und entspricht der Bildmitte im Okkular. Wird hiermit ein intelligentes Wesen erkannt, fängt der Kristallsplitter, der auf der Mitte des Okkulars klebt" - Arwed blickt auf und wirft Quendan einen entschuldigenden Blick zu - "rötlich zu leuchten an. Je mehr Geist vorhanden ist, desto intensiver das Rot. Bei Tieren wie einem Hund sollte es also ein dunkelrotes Leuchten geben, bei Menschen ein Hellrot. Dadurch, daß die Detektion recht stark gebündelt ist, kannst Du sogar beim Schwenken die Anzahl erahnen, der Stein wird ja heller und dunkler." Arwed seufzt. "Soviel zu den guten Nachrichten..."<br />
<br />
Er blickt Quendan ernst an. "Das ganze ist mit heißer Nadel gestrickt. So heiß, daß ich mir beim Anfassen schon fast die Finger verbrenne. Das Konstrukt hat keine eigene Kraftversorgung, den Impuls mußt Du selber liefern. Du mußt Deine Finger auf die Nahtstellen aufsetzen, hier... und hier..." Arwed weist auf sechs Punkte auf dem vorderen Konstruktteil hin - drei für die linke, drei für die rechte Hand. "Die Stärke des Impulses bestimmt die Reichweite. Die ersten zwanzig, vielleicht dreißig Meter dürften noch sicher sein. Was darüber hinaus geht... die Abnutzung des Konstrukts steigt exponentiell mit der aufgebrachten Kraft. Bei der sicheren Reichweite solltest Du das Konstrukt in Summe mindestens 15 Minuten betreiben können. Bei höheren Kräften tu' ich mir sehr schwer, das abzuschätzen. Es ist also Vorsicht angebracht. Achja, ich vergaß: Die höhere Krafteinbringung ist von Dir selbst zu dämpfen. Sollte das Konstrukt durchbrennen - wegen Abnutzung oder wegen einer zu extremen Messung: Aus diesem Grund ist Detektion und Darstellung getrennt. Die Verbindung gibt hoffentlich als erstes auf, außerdem habe ich in den Verbindungslinien einen weiteren, rudimentären Schutz angebracht. Trotzdem... ich will nicht garantieren, daß das im dümmsten Falle ins Auge geht, im wahrsten Sinn des Wortes." <br />
<br />
Arwed seufzt. "Eigentlich würde ich mich viel wohler fühlen, wenn ich noch mal zwei Stunden in vernünftige Sicherungen investieren könnte... aber die Zeit habe ich nicht, oder?" Er überlegt kurz. "Verflixt, fast hätte ich vergessen zu erwähnen: Die Detektion ist selbstredend aktiv - eine Art 'Sehstrahl' eben. Wenn jemand die Möglichkeit hat, magische Aktivität zu sehen... dann sieht das aktive Fernrohr aus wie der Lichtkegel eines Leuchtturms im Dunst."<br />
<br />
Tucco, Henrik und Jolsten blicken von Arwed zu Quendan und von diesem wieder zurück. "Äh, ja..., heißt das, wir können jetzt aufbrechen?"<br />
<br />
Quendan: "Vielen Dank, Arwed ! Ich teste es wohl erst unten, nicht das beim Transport das Okularkonstrukt abgeht. Wir werden sehen..." An die drei anderen gewandt, während er das Rohr nochmals in ein Stück Leder einwickelt und in den kleinen Rucksack verpackt: "Ja, wir sollten uns eilen, ehe sie das Lager kompletiert haben. Tucco, seid so gut und zeigt bitte den besten Weg."<br />
<br />
Arwed: "In Ordnung. Wie gesagt - die Pergamenthülsen kannst Du abnehmen (und bei Bedarf auch wieder drüberstülpen), die sind nur mit einer Kordel als Schutz befestigt und haben nichts mit dem Konstrukt zu tun. Ich werde hier im Lager bleiben und die Augen offenhalten..." Mit besorgtem Blick fügt er hinzu, "Laßt euch nicht erwischen."<br />
<br />
==Schlechte Aussicht==<br />
Tucco geht voran und leitet die kleine Gruppe den Weg um das Gasthaus herum. Dann biegt er links in den kleinen steilen Weg ein, der Richtung Tal führt. Diesen geht die Gruppe entlang, bis sie an der kleinen Kappelle angelangt. Tucco stellt sich auf die Bank neben dem kleinen Gebäude und blickt Richtung Tal. "Von hier kann man sie schon sehen." In der Tat sieht man zahlreiche Lagerfeuer und Fackeln, die ein Lager aus Zelten und Wägen beleuchten. Gestalten laufen eilig hin und her, 100 oder 200 an der Zahl, vielleicht mehr. Inmitten des Lagers steht ein großes Objekt, das von einer Plane verdeckt ist und alle Wägen überragt.<br />
<br />
Quendan bleibt aprupt stehen und schaut einige Zeit ungläubig auf den Aufmarsch.<br />
Quendan: "Was..., was geht hier vor ?"<br />
<br />
Tucco: "Ich sag' doch, das sind ne ganze Menge!"<br />
<br />
Quendan: "Ich denke, Euch würde es nichts ausmachen, wenn wir nochmals kurz hoch ins Lager gehen würden ?"<br />
<br />
Tucco: "Ganz ehrlich? Also mir wäre das sogar lieber..."<br />
<br />
Quendan: "Dann lasst uns wieder hinaufgehen."<br />
<br />
== Wieder im Lager ==<br />
Aus der Kapelle ist immer noch leiser Gesang zu hören.<br />
<br />
Quendan geht an der Kapelle vorbei, nicht ohne einen Blick durch die Fenster hineinzuwerfen. Er sieht Guntram und Waltharius mit ausgetreckten Armen vor dem Altar liegen. Sie scheinen tief in ein Gebet vertieft zu sein, zumindest hat es dem "monotonen Sing-Sang" nach den Anschein. Danach steuert Qnendan direkt Arwed an.<br />
<br />
Quendan:"Du Arwed, ich denke wir haben ein noch größeres Problem, wie ich dachte. Da unten warten wohl ca 100-200 Leute auf Ihren Einsatz und ich gehe derzeit nicht davon aus, dass die Lagerfeuer und Wägen der Anzahltäuschung dienten. Zudem haben sie ein größeres Objekt dabei.<br />
Aufgrund der Anzahl der Leute und/oder des Objektes gehe ich davon aus, dass "der Einsatz" wohl schon länger vorbereitet war und dass vor allem ihre Basis auch recht nah zu diesem Ort hier liegen muss, denn sonst wären sie mit den Wägen nicht so schnell hier gewesen. Weiterhin denke ich, dass wir unsere Strategie überdenken sollten, denn fraglich ist, ob wir bei einer Belagerung des Hauses wirklich überhaupt noch fliehen könnten."<br />
<br />
Arwed macht ein leicht mürrisches Gesicht. "Naja, was hast Du anderes erwartet? Wenn der Bote von vielen dutzend Bewaffneten spricht... Aber wenn man es dann mit eigenen Augen sieht, ist es doch was ganz anderes, nicht wahr? <br />
<br />
Quendan: "Ja, ich hatte leider eher an die 50 Leute gedacht. Bei diesen hätten wir meiner Ansicht noch was machen können, aber wie du sagst, wenn man so viele sieht, ist es wohl eindeutig."<br />
<br />
Arwed: "Das größere Objekt, von dem Du berichtest, erstaunt natürlich; es scheint, als ob unsere Kollegen vom DOM mal wieder über bedeutend bessere Informationsquellen verfügen als wir." Arwed faltet die Hände, wobei er die Zeigefinger in der für ihn typischen 'Magister-Dozenten-Weise' aufeinanderstellt. Während er langsam hin- und hergeht, denkt er laut: "Wir haben also mehrere Möglichkeiten. Die erste wäre, den Ort nun fluchtartig zu verlassen." Er blickt Quendan an. "Unsere Ceridischen Mitstreiter werden davon wohl eher schwer zu überzeugen sein. Die nächste Möglichkeit ist, auf heligonische Hilfe zu warten und zu sehen, wie sich die Sache entwickelt. Der DOM will diesen Ort, er möchte kein Blutbad. Es ist zwar eine riskante Spekulation, aber ich vermute, daß es keinen Angriff ohne Vorwarnung geben würde - und selbst wenn, tendiere ich zu der Meinung, daß sie Flüchtende laufenlassen."<br />
<br />
Quendan: "Ob der DOM über tatsächliche Informationen verfügt, steht mit dem großen Objekt für mich noch nicht fest. Deine Meinung über die Ceriden teile ich allerdings. Heligonische Hilfe sehe ich keine in Sicht."<br />
<br />
Arwed holt einmal tief Luft. Dann meint er: "In jedem Fall sollten wir die Ereignisse hier dokumentieren und per Brieftaube wegschaffen. Auch denke ich, daß wir unseren Decanus nun dringend bitten sollten, die Informationen sofort an den Nexus in Escandra weiterzuleiten. Das schwere Geschütz des DOM stimmt mich sehr nachdenklich." Mit finsterer Miene fügt er hinzu: "Egal, ob wir uns für das Bleiben oder das Flüchten entscheiden - und die Entscheidung müssen wir wohl bis Sonnenaufgang treffen - ich will nicht umsonst mitten in der Nacht aufgestanden sein. Ein Lager, das gerade aufgeschlagen wird... schlechtes Licht, viele Leute... das bedeutet normalerweise reichlich Unruhe und eine nicht unerhebliche Menge an Chaos. So eine Chance, dem DOM noch das eine oder andere Kuckucksei ins Nest zu legen bekommen wir vermutlich nicht nochmal. Wir sollten rasch eine Handvoll Ideen entwickeln, wie wir dieses Chaos noch verstärken - angefangen beim Vergiften der Nahrungsmittel bis hin zur Sabotage des vermeintlichen Apparatus."<br />
<br />
Quendan:"Ja, einen kurzen Bericht an Rasmus zu senden halte ich für gut. Den Nexus in Escandra zu verständigen...hmm, darüber möchte ich mir gerade keine Gedanken machen. Ich würde das in dem Brief aber nicht explizit schreiben...vielleicht hat das in möglichen späteren Konstellationen eher Nachteile für uns. Noch weniger kommt für mich der Einsazt von Gift, wenn wir denn überhaupt eines hätten oder so kurzfristig herstellen könnten, für mich nicht in Frage. Weder halte ich persönlich den Einsatz von Gift für akzeptabel, noch ist solch ein Einsatz in unserer Situation hilfreich, oder glaubst du, dass wir 200 Leute vergiften könnten ? Die Überlebenden würden sich sicherlich blutig rächen wollen. <br />
Wie dem auch sei. Die Essenz ist schon, dass wir uns bis Sonnenaufgang entscheiden müssen. Wie sieht´s aus, wie lange wollen wir auf die Ceridischen Feierlichkeiten warten ?<br />
Quendan schätzt dass es langsam gegen die elfte Stunde zur Nacht zugehen müsste. Tucco und die beiden anderen haben sich zu den anderen Einwohnern gesellt. Sie stehen in einem Pulk zusammen und diskuttieren aufgeregt. Thema ist ganz eindeutig der Orden, der in viel zu großer Nähe lauert.<br />
<br />
Arwed: "Paß mal auf, was Dein Begleiter der Dorfbevölkerung erzählt... daß da nicht noch weiterer Ärger entsteht. Was das Gift angeht: Nun, der DOM ist uns zwanzig zu eins überlegen, es stellt sich die Frage, wie hoch wir die Moral in solchen Umständen aufhängen wollen. Abgesehen davon muß man sie ja nicht umbringen - Kampfunfähigkeit reicht. Ich dachte da an subtilere Mittel - etwas, das nach verdorbenen Lebensmitteln aussieht. Sowas passiert in der Feldküche leicht mal - und wirkt sich schnell und recht drastisch aus. Mit Durchfall, Magenkrämpfen, Erbrechen und leichtem Fieber kämpft es sich nicht sonderlich gut. Da sowas durch natürliche Verunreinigung entsteht, sollte sich ein entsprechendes Mittelchen, das vielleicht etwas schneller und etwas kräftier wirkt, nicht allzu schwer herstellen lassen. Entweder hat die hiesige Kräuterfrau in der Richtung was auf Lager, oder wir müssen uns Gedanken machen, den normalen Effekt mit unserern Mitteln etwas zu unterstreichen - wobei mir ersteres lieber wäre. Oh - was die Ceriden angeht: Ich würde sie nicht unterbrechen, wir haben keine echten neuen Informationen, und ich denke (oder hoffe!), daß sie wohlüberlegt haben, was sie gerade tun."<br />
<br />
==Die Erscheinung==<br />
<br />
So diskuttieren die Gelehrten noch ein Weilchen, als ihr Gespräch plötzlich unterbrochen wird. In der Ferne ist eine leises Pfeifen zu hören, dass schnell lauter wird. Dann rast irgend etwas über die Lichtung hinweg. Das Ding selbst ist zu schnell, um es so recht zu erkennen, allerdings zieht es einen leuchtenden Schweif wie ein Band hinter sich her. Seltsam lautlos kracht es in den Wald. Der leuchtende Schweif hängt noch immer in der Luft und verblasst nur langsam, während eine drückende Stille der Überraschung die Szene fest im Griff hält. Wenige Sekunden später schießt ein Strahl hellen Lichtes von der Stelle, wo der Körper in den Wald gekracht ist, senkrecht gen Himmel, bleibt dort glitzernd stehen und verglüht dann zusammen mit dem Schweif.<br />
<br />
Nach einem Augenblick fassungsloser Stille bringt Arwed ein leises "Was zum..." heraus. Er blickt kurz nachdenklich zu Boden, fixiert danach Quendan mit entschlossenem Blick. "Quendan, schau' mal nach unseren Ceridischen Freunden. Wenn die ansprechbar sind, frage sie, ob sie wissen, was das war. Ich gehe zur hiesigen Kräuterfrau; wenn - wie ich vermute - das... erm... Ding... nicht vom DOM stammt, dann sind die mindestens genauso verdattert wie wir. Soviel Aufruhr im DOM-Lager bekommen wir nicht nochmal, das ist unsere Chance." Arwed eilt auf das Grüppchen Dorfbewohner... Sie starren mit weit aufgerissenen Augen in den inzwischen dunklen Wald, in Richtung der Stelle an der die Stelle in zu Boden gegangen sein muss. Keiner spricht ein Wort. Dann flüstert einer leise "Was war ... das?"<br />
<br />
=== Während dessen in der Kapelle... ===<br />
Guntram schreckt aus seinem Gebet hoch, sammelt sich aber dann und meint: "Ich denke, wir werfen mal einen Blick aus dem Fenster. Dann sehen wir ja, was dort "eingeschlagen" ist. Ich werde auf alle Fälle dort hinausgehen. Kommt Ihr mit?"<br />
<br />
Waltharius sieht sich erst einmal verrdattert in der Kapelle um und fragt:<br />
"Wer hat hier drin einen Heulbolzen abgeschossen?"<br />
Er stellt ziemlich schnell fest, dass niemand da ist der dies getan haben könnte und dass alle Fenster noch ganz sind. Er stellt fest:<br />
"Wenn das ein Heulbolzen war, und der nicht hier drinnen geflogen ist, dann ist der richtig groß gewesen. Oder es war etwas anderes. Wir sollten nachsehen gehen was es war. Vielleicht war es auch ein Zeichen des Einen. Wir können ja die anderen Fragen gehen, ich denke, daß wir vom Fenster aus nicht wirklich viel sehen werden. Allerdings sollten wir Aufpassen bevor wir zur Türe hinaus gehen, nicht daß wir in einen Pfeilhagel hinaustreten."<br />
<br />
Guntram tritt zum Fenster und schaut hinaus und kann gerade noch die "Reste" des Objektes verglühen sehen. Er schaut kurz zu Waltharius hinüber und deutet ihm an, ihm zu folgen. Danach tritt er aus der Kapelle hinaus, wo er auf Quendan trifft. Waltharius greift sich seine paar Utensilien zusammen und folgt Guntram ins Freie.<br />
<br />
=== Auf der Lichtung ===<br />
Guntram spricht Quendan an: "Ich werde mit das kurz einmal ansehen, bin gleich wieder da." Er wendet sich zum gehen.<br />
<br />
Als Arwed Guntram sieht, dreht er auf halbem Wege um und eilt ihm entgegen. "Wir sollten nachsehen, was da passiert ist. Eurem etwas aufgeretem Auftreten nach zu urteilen, handelt es sich hier nicht um eine Erscheinung des Einen? Falls nein brauchen wir Ruckzuck zwei Gruppen, die die Lage eroieren: Eine Gruppe Richtung DOM-Lager, die andere Richtung Landeplatz dieses... was auch immer." Er blickt zu den Dorfbewohnern. "Ein paar zuverlässige Bewaffnete von denen sind sicher auch sinnvoll; außerdem sind sie dann beschäftigt und können sich nicht zu viele Gedanken machen".<br />
<br />
Waltharius fragt Arwed: "Von wo nach wo ist das Ding denn geflogen, und was war zu sehen? Für mich hat sich das wie ein riesen großer Heulbolzen angehört. Es gibt für mich nur zwei Möglichkeiten, entweder es ist von Menschenhand oder ein Zeichen des Einen."<br />
Arwed denkt einen Moment über die Flugrichtung nach, die dank des nur langsam verglühenden Schweifes gut zu sehen war. Die Erscheinung hat die Lichtung zwischen Haupthaus und Kappelle überquert und kam ungefähr aus Richtung Tal.<br />
<br />
Arwed verkneift den Reflex, die Augen zu verdrehen... "Ja Waltharius, so muß es wohl sein - sofern keine... erm... daimonischen Mächte am Werk sind. Der Heulbolzen war beleuchtet, kam in etwa aus Richtung des Streitlagers, flog mit einem hellen Lichtschweif über unsere Lichtung, landete nahezu lautlos im Wald, von wo aus nochmals eine Lichtsäule aufstieg. Spürt ihr die Präsenz des Einen? Falls nicht, würde ich anfangen, mir um das Wohlbefinden des Amandatus zu machen - der hielt sich doch in letzter Zeit hier im Wald auf, nicht wahr? In jedem Fall müssen wir schnellstmöglich wissen, was da passiert. Quendan - gehst Du nochmal mit einer Gruppe Gerüsteter im Eiltempo(!) Richtung DOM-Lager? Ich werde Guntram zur Einschlagsstelle begleiten - dort wolltest Du doch hin, vermute ich?"<br />
<br />
Waltharius meint: "Vermuten - Ja - Ich vermute es war ein Brandgeschoß des DOM. - Wenn es rein materiell war, werden wir es an der Einschlagstelle vorfinden. Ich werde mir das jetzt mit den anderen ansehen gehen. Warscheinlich kann der andere Trupp im DOM-Lager das dazugehörige Geschütz vorfinden."<br />
Mit diesen Worten schließt sich Waltharius dem Trupp an, der die Einschlagstelle untersuchen möchte.<br />
<br />
Guntram fügt noch hinzu: "Nein, die Präsenz des Einen kann ich nicht spüren."<br />
<br />
== Die zweite Erscheinung ==<br />
Während Quendan und ein paar der Anwohner sich auf dem Weg in Richtung der DOM-Lagers aufmachen, nähern sich Guntram und Waltharius der Einschlagstelle. Keine der beiden Gruppen haben die Lichtung verlassen, als wieder ein Pfeifen in der Ferne zu hören ist. Auch dieses Mal kommt es schnell näher. Quendan sieht wie etwas fliegendes schnell näher kommt und dabei einen hellen Schweif hinter sich her zieht. Die Bahn des Objektes senkt sich schnell und so geht es im Wald auf der dem DOM zugewandten Seite der Lichtung nieder. Wieder verstreichen wenige lautlose Momente, bis eine Säule aus Licht dem Himmel entgegenrast und dann zusammen mit dem Schweif verlischt. Die Anwohner in Quendans Begleitung reagieren sichtlich unruhig. Die erste Erscheinung schien Neugier in ihnen geweckt zu haben, doch die zweite weckt zumindest Unbehaglichkeit.<br />
<br />
Waltharius zu seinen Gefährten:"Das ist weder von dem Einen, denn er gibt Zeichen wenn öfters, dann in gleich bleibender Art, noch von einem Daimon, der würde besser treffen. Das sind ziemlich sicher Brandgeschosse einer Kriegsmaschine. Wir sollten kein Licht machen, das ihnen zeigt wo wir sind. Aber mit einem ordentlichen Holzhaufen und einer Lampe darüber könnten wir sie eventuell ein wenig ablenken. Ich denke, dass der Feind uns für sehr schlagkräftig hält, sonst würden sie uns nicht erst sturmreif schießen. Damit läßt sich Zeit gewinnen. Ich gehe jetzt zurück zum Haus, und versuche dort einschlagende Geschosse mit einer Decke zu löschen."<br />
Nach diesen Worten dreht Waltharius um und eilt hastig ins Haus zurück. Dort besorgt er sich eine Decke, löscht noch vorhandenes Licht und begibt sich an eine Stelle von wo aus er möglichst schnell im Haus ausbrechendes Feuer löschen kann, aber selber genügend Schutz findet um nicht selber getroffen zu werden. Eine solche Stelle findet er im Eingangsbereich. Dort noch anwesenden Einwohnern rät er sich darauf einzustellen schnell ein Pechfeuer oder Steinölfeuer löschen zu müssen. Die Einwohner reagieren verdutzt: "Äh, und wie? Wir waren noch nie unter Beschuss..."<br />
<br />
Waltharius erklärt den Einwohnern die Situation aus seiner Sicht, und wie das mit Brandgeschossen im allgemeinen so funktioniert. Die Einwohner hören bedächtig zu, obwohl man ihnen anmerkt, dass es sie eher beunruhigt, erfahren zu müssen, wie man mit Brandgeschossen umgeht - vom Standpunkt des Beschossenen aus.<br />
<br />
<br />
Guntram ruft Quendan noch hinterher: "Ich gehe zurück in die Kapelle und versuche zu vollenden, was wir begonnen haben. Lass noch einige Eimer mit Wasser zur Kapelle bringen, falls sie die in Brand schießen."<br />
<br />
Arwed drängelt: "Guntram, wir sollten uns eine Einschlagstelle ansehen... schnell. Damit wir wenigstens ahnen können, womit wir es zu tun haben..."<br />
<br />
Guntram zögert kurz, dann sagt er: "Gut, aber dann schnell." Gemeinsam mit Arwed gehen sie zu der ersten Einschlagstelle. Vorsichtig nähern sie sich der Stelle und spähen voraus in den Wald, doch zunächst ist nichts zu sehen. Noch etwas weiter schwebt dann der Geruch von Rauch in der Luft und tatsächlich sieht man dann nur ein wenig Rauch aufsteigen. Dieser kommt wohl von der Einschlagstelle, die weitaus weniger auffällig ist, als das zu erwarten gewesen wäre: Inmitten eines schwarzen Flecks sind Reste von verkohltem Stoff zu sehen, die rings um dem Mittelpunkt verteilt sind. Ein Feuer ist nirgends zu sehen.<br />
<br />
Vorsichtig nähert sich Arwed den Stoffresten (mit dem Wind, falls der Rauch beißend oder gar giftig wirkt)... Die Stoffreste - passen gerade so in die hohle Hand - sind ziemlich verkohlt, das wenige das noch zu erkennen ist, sieht nach Leinen oder etwas ähnlichem aus. Was es mal war, kann man nicht mehr sagen.<br />
<br />
Arwed sieht Guntram fragend an. "Könnt ihr euch einen Reim hierauf machen?"<br />
<br />
Guntram sieht sich die Reste an und sagt: "Das ist weniger spektakulär, als ich erwartet hatte." Er schaut zu Arwed herüber. "Scheiße in die hohle Hand," versucht er die Situation zu entspannen.<br />
<br />
Arwed geht auf drei Schritt Abstand zu dem Einschlag und betrachtet nochmals die Umgebung, nach irgendwelchen Auffälligkeiten suchend. Er erkennt jedoch nichts weiter, seufzt, und rammt mit reichlich Schwung seinen Stab vor sich ein Stück weit in den Boden; er scheint sich zu konzentrieren, jedenfalls schließt er die Augen halb und beginnt in ruhigen und gleichmäßigen Zügen zu atmen. (Ich möchte mir eine Übersicht über die arcane Situation mit einer kurzen Analyse verschaffen - magische "Reststrahlung", einen groben Überblick über die Situationsharmonik, Resonanzverbindung zwischen dem Stoffrest und der Umgebung - gibt es insbesondere Resonanzverbindungen auf Lebewesen oder Geist<br />
Arwed kann noch einen leichten Rest an Magie feststellen der schnell verklingt. Besondere Resonanzen des Stoffes zur Umgebung, also auch irgend einen Teil von ihr, ist nicht zu erkennen. Insgesamt bietet sich ihm ein recht unspektakuläres Bild.<br />
).<br />
<br />
Als Guntram sieht, was Arwed vorhat/macht, geht er einige Schritte zur Seite. Er zieht die rechte Augenbraue hoch und wartet, bis Arwed fertig ist. "Und?" Arwed macht ein langes Gesicht, zuckt mit den Schultern: "Hm. Nicht viel zu spüren, und nichts, was uns beunruhigen müßte. Aber andererseits beunruhigt mich genau das... wir kommen über das Mutmaßen über die Vorhaben des DOM (und den Zweck dieses Geschosses) nicht hinaus." Arwed zieht ein leeres Lederbeutelchen hervor, beugt sich über den Stoffrest, und wirft Guntram einen fragenden Blick zu. Wenn dieser nichts dagegen hat, macht sich Arwed daran, die Asche und Stoffreste vorsichtig in den Beutel zu verfrachten. Guntram wendet sich ab und geht zurück in die Kapelle, um die unterbrochene Messe wieder aufzunehmen und zu beenden. Arwed eilt ihm einen Augenblick später hinterher.<br />
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Quendan eilt mit ein paar Leuten in Richtung des DOM-Lagers. Nachdem Sie am Rand des eigenen Lager angelangt sind, verlangsamt Quendan das Tempo. Quendan:"Im DOM-Lager können wir sowieso nichts ausrichten, aber wir können schauen, ob sich hier irgendwelche von denen rumtreiben. Lasst uns noch etwas weiter gehen, bis an den Weg, ab dem man den freien Himmel sehen kann, dann können wir erkennen, von woher die Geschosse kommen. Danach geht es zurück ins Lager mit dem Umweg über die anderen Trampelpfade, um zu sehen, ob sich jemand von denen rumtreibt." <br />
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Quendan und zwei der Anwohner begeben sich vorsichtig an besagte Stelle. Im Wald rings um die Wege scheint alles ruhig. An der Stelle angekommen, warten die drei. Von hier aus hat man eine gute Sicht auf den freien Himmel, die Lage des DOM-Lagers ist am Schein der Feuer leicht zu erkennen, obgleich man das Lager selbst nicht sieht.<br />
Quendan und die anderen Beiden warten wenn es sich machen lässt im Sichtschutz am Rande des Waldes. 5min,10min... dann...<br />
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== Die dritte Erscheinung ==<br />
Quendan und die beiden Anwohner sehen plötzlich, wie sich aus Richtung des Lagers ein weiteres Geschoss pfeifend in den Himmel erhebt. Auch dieses Ding zieht einen Schweif hinter sich her, der einige Zeit in der Luft stehen bleibt, so dass man die Flugbahn gut verfolgen kann: es fliegt Richtung des Haupthauses und Kapelle, wohin genau sieht die kleine Gruppe nicht, denn es verschwindet hinter Bäumen. Irgendwo geht es dann wohl zu Boden und für einen Moment ist wieder ein Strahl gen Himmel zu sehen.<br />
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Im Lager derweil sieht man dies ebenfalls, die Einschlagstelle ist von hier aus aber klarer zu sehen, insbesondere Guntram sieht es sehr geanu: nur wenige Schritt hinter der Kapelle im Wald und dementsprechend im direkten Sichtfeld des Ceriden. Guntram sieht, wie das Geschoss zu Boden geht, und beim Aufschlag mit einer kurzen Stichflamme in einer Wolke aufgeht, sofort gefolgt von eben dem Lichtstrahl gen Himmel. Das Geschoss selbst war kaum zu sehen, zu schnell hat es sich bewegt und zu schnell ist es verbrannt.<br />
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Guntram bleibt abrupt stehen und wartet, bis Arwerd zu ihm aufgeholt hat. "Sie werden besser!" raunt er ihm zu. "Leider verbrennen die Dinger zu schnell, als dass man sie untersuchen könnte. Außer vielleicht, sie würden genau in einen Wassereimer treffen. Sie sind ja kaum so groß wie ein kleiner Kürbis." Guntram denkt kurz darüber nach, was er gerade gesagt hat. Er schaut Arwed herausfordernd an. "Denkt ihr was ich denke?"<br />
<br />
Arwed: "Nun wenn ihr denkt, daß man mit ausreichend vielen Wassereimern ein Geschoß auffangen könnte, dann denke ich, daß ich denke, daß das vermutlich eher nicht klappen wird... aber wir können's ja probieren!" Etwas leiser fügt er hinzu: "Dann ist auch die Dorfbevölkerung beschäftigt und kommt nicht auf irgendwelche dummen Ideen."<br />
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Quendan: "Gut, genug gesehen, lasst uns ins Lager zurückkehren und schauen, ob sich da jemand rumtreibt. Ich hoffe den anderen fällt was ein, um dem Zielscheibenschiessen die Suppe zu versalzen."<br />
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Quendan und die beiden Anwohner machen sich sodann auf den Rückweg, wobei sie zunächst noch vorsichtig und leise einmal um das Lager herum gehen. Im Wald finden sich aber keine Auffälligkeiten. Kein Späher ist zu sehen und die hier und da aufgestellten Fallen sind noch immer gespannt. Dann begeben sie sich zurück ins Lager, wo sie auf Guntram und Arwed treffen.<br />
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Quendan:"Hallo ! Wir haben gesehen, dass die Geschoße aus dem DOM-Lager kommen. Es sieht für mich so aus, als dass es Markierungsgeschosse sind. Anhand der Lichtsäulen kann man ganz gut sehen, wo es eingeschlagen hat. Wir sind noch um´s Lager rum, da ist zur Zeit zumindest die Luft rein. Gegen diese Markierer ist es wohl schwer anzukommen. Wäre ich ein Dunkelelf hätte ich wohl meine Dunkelheitsaura ausgebreitet. Prinzipiell könnte ich auch sowas um das Haus hinbekommen, aber dann würden wir dort auch gar nichts sehen. Was mir außerdem komisch erscheint ist, dass vom Tal aus unser Haus eigentlich gar nicht sichtbar sein kann. Woher wissen sie dann, dass sie "getroffen" haben ? Entweder so habe ich mir gedacht, lauert einer hier rum und beobachtet..deswegen sind wir auf dem Rückweg um´s Lager geschlichen, oder sie haben etwas in das Geschoß eingebaut. Was habt Ihr herausgefunden ?"<br />
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Durch den Tumult vor der Hütte auf die Rückkehrer der Erkundungstrupps aufmerksam geworden, tritt Waltharius aus der Hütte und fragt: "Was habt ihr über die Geschosse herausgefunden?" Zusätzlich zu der sonst üblichen Ausrüstung hat Waltharius eine grobe Wolldecke dabei.<br />
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Quendan:"..oder..", denkt nach "...Sie haben etwas vorher am Haus gemacht, dass auf einen sagen wir Geschoßeinschlag reagiert...Denn ich habe jemandem vom DOM am Abend hinter dem Haus beim zaubern beobachtet. Arwed, wie sind die Geschoße beschaffen ?"<br />
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Arwed zeigt auf den Beutel mit den Geschoßresten. "Viel ist nicht mehr übrig, aber wie es scheint, ist es in erster Linie etwas Leinenstoff; den Brandspuren nach zu urteilen war möglicherweise etwas darin eingewickelt. Hmm... entweder hat sich davon ziemlich viel während des Flugs aufgelöst, oder das Material ist ziemlich schwer... oder der DOM hat da 'nachgeholfen' - etwas so leichtes würde sich mit einem Katapult nur schwer so weit schleudern lassen."<br />
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Guntram: "Ihr könnt das sicher auch ohne mich diskutieren. Ich werde mich jetzt (endlich) zurück in die Kapelle begeben und beenden, was Waltharius und ich begonnen haben." <br />
Quendan nickt ihm zu.<br />
Zielstrebig geht er in die Kapelle und tut wie er gesagt.<br />
<br />
Quendan geht zum Beutel, betrachtet ihn sich genauer. Öffnet dann den Beutel, unter dem Licht einer Laterne betrachtet er ihn von der Innenseite, riecht daran. Schließlich prüft er mit den Fingern, wie sich das Material anfühlt. Es sind nur wenig Reste zu finden, die auf eine schnelle und vollständige Verbrennung schließen lassen. Die Alchemie kennt sicher Methoden die solches erlauben, insbesondere, wenn mit Magie nachgeholfen werden kann. Was genau im Beutel war, ist nicht mehr sicher zu sagen, der Geruch wirkt allenfalls etwas schwefelig.<br />
<br />
Waltharius: "Hmm, ich hätte eher eine bauchige, tönerne Flasche mit Lunte erwartet. Aber ein Stoffbeutel tut es auch, wenn man brennbares Pulver hat. Mit etwas Bleipulver angereichert ist das sicherlich genauso schwer wie ein Sandsack und der läßt sich gut werfen. Allerdings sind derartige Pulver selten. Im übrigen seid vorsichtig mit eurer Laterne, sie könnten auch auf Lichterscheinungen auf der Hügelspitze zielen. Mir stellt sich allerdings eine ganz andere Frage. Wenn das so viele sind, wieso überrennen die uns nicht einfach? Sturmreif schießen macht man für gewöhnlich nur bei schwer einzunehmenden Festungen."<br />
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Arwed kann sich eines breiten Grinsens nicht erwehren. "Eine interessante Frage. Vielleicht fürchten sie etwas an diesem Ort - wie den Amandatus zum Beispiel?" Sein Grinsen verblaßt, er läßt die Schultern etwas hängen. "Nein, ehrlich, ich befürchte, daß es nicht so einfach ist. Und: Nein, ich habe keine gesicherte Antwort."<br />
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Quendan:"Hmm, die könnten gestern auch eine magische Analyse des Hauses durchgeführt haben...vielleicht hat sie das etwas in Richtung Einschätzung das Haus wäre eine Festung gebracht. <br />
So recht schlau werde ich aus der Vorgehensweise aber nicht. Es sieht auf jeden Fall aus wie ein Einschießen. Ich nehme nicht an (SL:? SL: Vermutlich würde das Dach nicht durchschlagen werden.), dass der Beutel das Dach durchschlagen würde, also dass dann kein Lichtstrahl gegen Himmel fahren würde und somit das Ausbleiben des Strahls das Ziel vorgibt. Andererseits, wenn der Lichtschweif schon eine Zielhilfe ist, dann haben wir wohl wenig Möglichkeiten dagegen etwas zu unternehmen. Das Zeugs fliegt einfach zu schnell. <br />
Wenn´s was helfen würde, d.h. ihr habt eine Idee was wir damit erreichen wollen, dann könnte ich den Effekt ziemlich schnell nachahmen - vielleicht um einen Einschlag nachzuahmen. <br />
Und zu Waltharius´ Frage nochmals: Die sind so viele Leute, dass ich das vorgehen nicht so recht verstehe. Gehen Sie vielleicht davon aus, dass sie genug Zeit haben, um ganz auf der sicheren Seite anzugreifen ?<br />
[Ist Ritter Hardobar eigentlich auch noch anwesend ? SL: Ja, er ist noch anwesend, auch wenn er im Moment nicht bei Euch steht.]<br />
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Waltharius: "Ihr sprecht von Illusionen, Meister Quendan? Nun vielleicht ist auch die große Armee bloß eine Illusion und dort sind bloß eine Hand voll Schergen. Was wir tun können, wir können dort im Wald eine helle Laterne an den Baum hängen. Wenn wir sonst kein Licht machen zielen sie warscheinlich dort hin."<br />
Waltharius zeigt dabei zur flach ansteigenden Seite des Hügels, wo er auch wegen der Steigung das ideale Aufmarschgebiet vermutet.<br />
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Quendan: "Ja, Illusionen. Hängen wir eine Laterne auf..." Quendan greift sich eine Laterne, zündet sie an, nachdem er den Füllstand überprüft hat und geht dann mit Arwed und Waltharius an die Stelle, die Waltharius gedeutet hat. Quendan: "...es ist zwar nicht die Illusion, von der ich mir etwas verspreche, schaden wird´s aber wohl kaum und schließlich fällt mir auch nichts wirklich besserer ein. ..........................................."<br />
<br />
Waltharius führt den Dreiertrupp sicher durch die aufgestellten Fallen und nachdem die Laterne aufgehängt ist wieder zurück.<br />
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Quendan: "Oder vielleicht doch zumindest ein Ansatz...Ich habe zwei handgroße Konstrukte vorbereitet. Eine Abwandlung des Feuerfingers, beziehungsweise einen Blendzauber könnten wir dort hineinbringen, in einiger Entfernung vom Lager könnte dann jemand, wenn ein Geschoß sich in Richtung Lager bewegt, den Apparatus auslösen und so einen weiteren Blitz erzeugen. Das wird sicherlich Unklarheit bezüglich des Ziels schaffen. Was haltet Ihr davon ?"<br />
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Waltharius: "Nun je länger wir sie hinhalten können ohne daß irgend jemand hier Schaden nimmt, um so besser. Wir sollten sie aber nicht zu offensichtlich verarschen. Denn idealer weise stehen morgen ihre eigenen Truppen im Geschützhagel."<br />
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Quendan: "Gut, dann treffe ich hier schnelle Vorbereitungen". Sprach´s und ging in´s Haus.<br />
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==Die vierte Erscheinung==<br />
Quendan will gerade das Haus betreten, als erneut ein Geschoss sich dem Platz nähert. Quendan selbst hört es eher, als dass er er sieht, denn es geht, von den typischen Lichterscheinungen begleitet, nur einige Schritt hinter dem Haupthaus nieder.<br />
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Quendan blickt sich um. Im Hauseingang erspäht er einen Eimer mit Wasser, den ein Anwohner wohl als Vorkehrung gegen einen Angriff durch Brandgeschosse nach Anweisung Waltharius' hier abgestellt haben muss. Schnell schnappt er ihn sich und rennt zur Einschlagstelle. Quendan ruft im Rennen: "Die Laterne ! Die Laterne !.. " An der Einschlagstelle angekommen bohrt sich eine Säule aus Licht in den Himmel, als Quendan den Inhalt des Eimers über den Brandherd entleert. Die Säule erlischt fast schlagartig und zurück bleibt eine dunkle Wolke, die schnell vergeht. Auch hier ist der Boden etwas geschwärzt. Weiterhin sieht man aber dort, wo eben noch Licht in den Himmel fuhr, die Reste - nun deutlich - eines beutelförmigen Geschosses, in dessen Innern ein Pulver, sowie drei faustgroße Kugeln zu sehen sind. Es riecht verbrannt.<br />
<br />
[Thomas: Wie muss ich mir denn die Höhe und den Umfang, sowie die Helligkeit der Lichtsäule vorstellen ? Die Säule hatte einen Durchmesser von ca. 20cm und reichte in den Himmel, wie hoch, war nicht zu sehen. Die Helligkeit entsprach einem hellen, weißen Magnesiumlicht.]<br />
<br />
Quendan eilt, um eine Laterne zu holen und schaut, was sonst noch passiert ist. <br />
Hat jemand eine Laterne hell erleuchtet ? Einen Lichtzauber gewirkt ?<br />
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Waltharius: "Das wird eine tolle Nacht, zumal sie sich jetzt ausrechnen können in die Nähe von löschbereiten Leuten getroffen zu haben. Ich denke ich sollte mich ausruhen, denn auch die letzte Nacht war schon kurz. Andererseits ist an schlafen gehen nicht zu denken. Ich werde mich hier an der dunklen Stelle vor der Hütte hinsetzen und etwas Meditieren, um mich geistig wieder zu stärken. Holt mich wenn etwas los ist und ich eingeschlafen sein sollte."<br />
Sprachs, wickelt sich in die Decke und setzt sich leicht abseits der Tür vor die Hütte und beginnt mit dem Meditieren."<br />
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Quendan schaut umher, sieht aber gerade nur den meditierenden Waltharius. Er zuckt die Schultern, späht ins Dunkle der Nacht und als er nach einigen Sekunden niemanden sieht, geht er mit der Laterne zur Einschlagstelle.<br />
<br />
Quendan hält seine Hand über den Beutel und fühlt, ob noch Hitze abgestrahlt wird. In der Tat ist der Inhalt noch heiß und so wartet Quendan einige Momente bis er etwas abgekühlt ist. Dann nimmt er den Beutel und geht in Deckung des Hauses. Dort dreht er das Licht der Laterne weit auf und schaut sich den Inhalt nochmals genau an, indem er ihn betrachtet, daran riecht und auch das Material anfühlt. Das Pulver ist von schwarzer Farbe und riecht verbrannt. Die Kugeln sind ebenfalls sehr dunkel und noch immer sehr warm, wenn auch nicht mehr heiß. Bei genauerer Betrachtung scheinen auch die Kugeln aus einem Pulver zu bestehen, das in Form gepresst wurde. An einigen Stellen sind die Kugeln recht glatt, der größte Teil der Oberfläche ist aber aufgeraut, so dass Einbuchtungen und Risse entstanden sind. Die Kugeln riechen schweflig.<br />
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Quendan schaut sich die Feuchtigkeit der Kugeln und des Pulvers an. Es erscheint trocken und gleicht am ehesten Asche.<br />
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Anschliessend nimmt geht er mit dem Brandsatz eilig zurück in das Haus, holt sich dort aus seinem Rucksack drei Beutel und eine Lederrolle aus weichem, dicklichem Leder.<br />
An einem leergeräumten Tisch reiht er alles nebeneinander auf. Er rollt die Lederrolle auf, nimmt die Brandsatzkugeln einzeln und legt sie in jeweils einen Stoffbeutel. Danach kippt er das Pulver vorsichtig, um nichts zu verlieren, breitflächig auf die Narbenseite der Lederrolle. <br />
<br />
Ein Drittel des Pulvers kippt er nach sehr kurzer Zeit (ca. 1 Minute) in einen der drei Beutel, eilt mit diesem dann nach außen zu Arwed.<br />
<br />
Quendan:"Schau, Arwed ! Ich hoffe dieser "Satz" ist trocken genug. Den zweiten werde ich gleich noch mit etwas Stroh oder ähnlichem ausstatten, so dass die Grundtemperatur dann höher wird. Außerdem bringe ich einen brandbeschleuniger und so was wie ne Zündung an. Dann bereiten wir mit den Sätzen leicht außerhalb des Lagers ein Scheinziel vor. Dass heisst, im Lager stehen Leute, die den Brandsatz so schnell wie möglich abdecken. Entweder mit Wasser überschütten, oder mit getränkten Decken, mit Eimern abdecken, oder notfalls ein Schild drüberwerfen. Dann versuchen wir gleichzeitig den Ablenkungsbrandsatz zu zünden."<br />
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<br />
[Stefan S.: Ich bin vom 5. bis zum 14.5. auf Achse und vermutlich Internet-los. Also nicht wundern, wenn von mir nix kommt...<br />
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Stefan R: Stefan, bist Du wieder da? Melde Dich doch mal...<br />
<br />
Stefan S.: *meld* ;-) Bin wieder da.]</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Der_Pakt_der_Unschuld/Nacht3&diff=387Der Pakt der Unschuld/Nacht32006-05-04T05:18:39Z<p>Arwed: /* Die vierte Erscheinung */</p>
<hr />
<div>==Die Nacht des dritten Tages==<br />
Die Nacht hat die Ansiedlung inzwischen in Dunkelheit getaucht, die nur durch ein Lagerfeuer und wenige Fackeln erleuchtet wird. Waltharius und Guntram haben sich in die Kapelle zurückgezogen, um dort eine Messe zu feiern. Nur gelegentlich hört man leise Worte und Gesang aus dem abseits gelegenen Gebäude. Obgleich es eine laue Sommernacht ist, friert man heute nacht und so halten sich die anderen Heligonier im Haupthaus auf oder wärmen sich am Lagerfeuer. <br />
Eine Stunde nach Sonnenuntergang wird die drückende Stille von Tucco unterbrochen, der eifrig gestikulierend auf den Platz tritt.<br />
"Sie sind da!" ruft er. "Unten im Tal sieht man Lagerfeuer, eine ganze Menge Lagerfeuer! Da rücken Berittene mit Wägen an, Zelte werden aufgestellt und irgend etwas großes haben sie auch dabei! Verstärkt die Wachen!"<br />
<br />
Quendan: "Nun, wenn sie jetzt anrücken und die Zelte aufstellen, werden wir wohl noch etwas Zeit haben. Wo genau stellen sie ihr Lager auf ? Ich würde mir das selbst gerne anschauen gehen...mit einer kleinen Truppe vielleicht ?!"<br />
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Tucco: "Gleich unten im Tal. Nur ein paar Minuten von hier, ... vielleicht eine Meile oder so."<br />
<br />
Quendan: Zu den umstehenden Leuten gewandt:"Den Gottesdienst sollten wir wohl jetzt nicht stören. Allerdings wäre auch nicht schlecht, wenn jemand den Ceriden Bescheid gibt, sobald der Dienst zuende ist. Außerdem halte ich es für sinnvoll, dass Arwed oder ich - also einer von uns Beiden - hierbleibt. Ich werde noch kurz etwas vorbereiten und ich würde gerne mit 2-3 Leuten losgehen. Geht jemand von Euch mit (an die Dorfleute gewandt) ?"<br />
<br />
Tucco: "Ich würde wieder mitkommen. Ich bin sicher ich kann auch gleich noch zwei andere finden. Den Ceriden können wir Bescheid sagen, wenn sie fertig sind. Kann aber wohl noch ein Weilchen dauern. Ich meine die hätten vorgehabt, den Großteil der Nacht in der Kapelle beim Gottesdienst zu verbringen. Ich geh' jetzt erst Mal Leute besorgen."<br />
<br />
Quendan mit Arwed allein: "Ich habe ein Fernrohr dabei. Hast du eine Idee, wie wir einen Lichtverstärkungszauber auf das Ding legen können ? Eigentich meine ich, ob du eine Idee hast, wie das schnell gehen könnte, ohne das Gerät zu zerstören. Ein vorgefertigtes Konstrukt habe ich für so etwas leider nicht und auch keine Idee, wie es schnell und einfach funktionieren würde."<br />
<br />
Arwed schnauft deutlich hörber. "Pffffff... aber holla..." Dann legt sich seine Stirn in Falten, während er gedankenverloren das Fernrohr in seinen Händen hin- und herdreht. Nach ein, zwei Minuten meint er: "Ich hätte da eine Idee... es wäre keine richtige 'Lichtverstärkung', aber Du könntest damit Personen im Dunkeln erkennen... habe ich eine Viertelstunde?" Arwed blickt Quendan fragend an.<br />
<br />
Quendan: "Ja, klar. Das verschafft uns einen deutlichen Vorteil. Hast du schon eine Ahnung, wie lange der Zauber aktiv bleiben kann ?<br />
<br />
Arwed: "Wenn es nach mir geht, kannst Du das selber beeinflussen... wir werden sehen." Arwed nimmt Quendans Fernrohr an sich und verschwindet damit in ein ruhiges Zimmer im Haus.<br />
<br />
Nur wenige Momente später erscheint Tucco wieder in Begleitung von Schlucker-Fenrik und Spitzmesser-Jolsten. "Wegen uns kann's dann losgehen!" meint Tucco.<br />
<br />
Quendan: "Sehr gut. Danke, dass Ihr mitkommt. Mein Kollege braucht noch etwas Zeit, dann bekommen wir ein Fernrohr mit..eines..aber warten wir mal ab, ob es klappt."<br />
Tucco nickt.<br />
<br />
Quendan schnürt sich die Schuhe erneut, dass nichts in der Nacht aufgeht. Für letzte Hilfe in einem Notfall trägt er seinen Dolch in der Lederscheide am Gürtel, deren Sitz er nochmals kontrolliert. Tucco, Fenrik und Jolsten dagegen sind mit Schwertern bewaffnet. "Für den Fall der Fälle!" kommentiert Jolsten den Blick auf die Waffen.<br />
<br />
Leute, die sich zufällig dem Zimmer nähern, in das sich Arwed zurückgezogen hat, können daraus verschiedenste Geräusche hören: Meist das Kratzen einer Feder auf Pergament, mal geht Arwed wieder auf und ab, mal hört man ein Scharren und Knirschen, manchmal zusammen mit einem kurzen Quietschen (ähnlich dem Geräusch von Kreide, die ungeschickt über eine Tafel gezogen wird), das einem die Nackenhaare aufstehen läßt. Nebenbei kann man Arwed immer mal wieder murmeln hören.<br />
<br />
Nach einer guten halben Stunde verläßt ein schweißgebadeter Arwed das Zimmer in Richtung Quendan. In den Händen hält er Quendans Fernrohr: Es ist nun von einem dünnen Kalbsleder eng ummantelt, die Linse vorne und das Okkular sind mit einem dünnen, fast durchsichtigen Stück Pergament überspannt. Auf dem vorderen Drittel des Leders sieht man verschiedene kreisförmige Muster und Myrdan-Schriftzeichen. Die Zeichen sind mit einigen wenigen langen, dünnen Linien mit dem Okkular verbunden, um das sich ebenfalls ein schmaler Kreis mit Schriftzeichen windet.<br />
<br />
Arwed winkt Quendan zur Seite und erklärt: "Also, das Fernrohr sollte nun auch Geist, also Intellekt, in Körpern erkennen können, und zwar unabhängig vom Umbegungslicht. Das Pergament vorne und hinten kannst Du auch abmachen, ich habe es als Schutz angebracht, damit das Konstrukt nicht verwischt... gar nicht so einfach, eine Tinte aus Gummiarabicum anzurühren, die ihren Zweck erfüllt und auf den Linsen hält! Die Konstrukte ließen sich glücklicherweise so formen, daß Du das Fernrohr noch immer als solches benutzen kannst (ohne das Pergament, versteht sich), Du hast nur vom Rand her ein paar dunkle Schemen im Blickfeld.<br />
Das Konstrukt, wenn aktiv, sendet aus der Mitte der Frontlinse eine Art Detektionszauber aus; er ist recht fein gebündelt und entspricht der Bildmitte im Okkular. Wird hiermit ein intelligentes Wesen erkannt, fängt der Kristallsplitter, der auf der Mitte des Okkulars klebt" - Arwed blickt auf und wirft Quendan einen entschuldigenden Blick zu - "rötlich zu leuchten an. Je mehr Geist vorhanden ist, desto intensiver das Rot. Bei Tieren wie einem Hund sollte es also ein dunkelrotes Leuchten geben, bei Menschen ein Hellrot. Dadurch, daß die Detektion recht stark gebündelt ist, kannst Du sogar beim Schwenken die Anzahl erahnen, der Stein wird ja heller und dunkler." Arwed seufzt. "Soviel zu den guten Nachrichten..."<br />
<br />
Er blickt Quendan ernst an. "Das ganze ist mit heißer Nadel gestrickt. So heiß, daß ich mir beim Anfassen schon fast die Finger verbrenne. Das Konstrukt hat keine eigene Kraftversorgung, den Impuls mußt Du selber liefern. Du mußt Deine Finger auf die Nahtstellen aufsetzen, hier... und hier..." Arwed weist auf sechs Punkte auf dem vorderen Konstruktteil hin - drei für die linke, drei für die rechte Hand. "Die Stärke des Impulses bestimmt die Reichweite. Die ersten zwanzig, vielleicht dreißig Meter dürften noch sicher sein. Was darüber hinaus geht... die Abnutzung des Konstrukts steigt exponentiell mit der aufgebrachten Kraft. Bei der sicheren Reichweite solltest Du das Konstrukt in Summe mindestens 15 Minuten betreiben können. Bei höheren Kräften tu' ich mir sehr schwer, das abzuschätzen. Es ist also Vorsicht angebracht. Achja, ich vergaß: Die höhere Krafteinbringung ist von Dir selbst zu dämpfen. Sollte das Konstrukt durchbrennen - wegen Abnutzung oder wegen einer zu extremen Messung: Aus diesem Grund ist Detektion und Darstellung getrennt. Die Verbindung gibt hoffentlich als erstes auf, außerdem habe ich in den Verbindungslinien einen weiteren, rudimentären Schutz angebracht. Trotzdem... ich will nicht garantieren, daß das im dümmsten Falle ins Auge geht, im wahrsten Sinn des Wortes." <br />
<br />
Arwed seufzt. "Eigentlich würde ich mich viel wohler fühlen, wenn ich noch mal zwei Stunden in vernünftige Sicherungen investieren könnte... aber die Zeit habe ich nicht, oder?" Er überlegt kurz. "Verflixt, fast hätte ich vergessen zu erwähnen: Die Detektion ist selbstredend aktiv - eine Art 'Sehstrahl' eben. Wenn jemand die Möglichkeit hat, magische Aktivität zu sehen... dann sieht das aktive Fernrohr aus wie der Lichtkegel eines Leuchtturms im Dunst."<br />
<br />
Tucco, Henrik und Jolsten blicken von Arwed zu Quendan und von diesem wieder zurück. "Äh, ja..., heißt das, wir können jetzt aufbrechen?"<br />
<br />
Quendan: "Vielen Dank, Arwed ! Ich teste es wohl erst unten, nicht das beim Transport das Okularkonstrukt abgeht. Wir werden sehen..." An die drei anderen gewandt, während er das Rohr nochmals in ein Stück Leder einwickelt und in den kleinen Rucksack verpackt: "Ja, wir sollten uns eilen, ehe sie das Lager kompletiert haben. Tucco, seid so gut und zeigt bitte den besten Weg."<br />
<br />
Arwed: "In Ordnung. Wie gesagt - die Pergamenthülsen kannst Du abnehmen (und bei Bedarf auch wieder drüberstülpen), die sind nur mit einer Kordel als Schutz befestigt und haben nichts mit dem Konstrukt zu tun. Ich werde hier im Lager bleiben und die Augen offenhalten..." Mit besorgtem Blick fügt er hinzu, "Laßt euch nicht erwischen."<br />
<br />
==Schlechte Aussicht==<br />
Tucco geht voran und leitet die kleine Gruppe den Weg um das Gasthaus herum. Dann biegt er links in den kleinen steilen Weg ein, der Richtung Tal führt. Diesen geht die Gruppe entlang, bis sie an der kleinen Kappelle angelangt. Tucco stellt sich auf die Bank neben dem kleinen Gebäude und blickt Richtung Tal. "Von hier kann man sie schon sehen." In der Tat sieht man zahlreiche Lagerfeuer und Fackeln, die ein Lager aus Zelten und Wägen beleuchten. Gestalten laufen eilig hin und her, 100 oder 200 an der Zahl, vielleicht mehr. Inmitten des Lagers steht ein großes Objekt, das von einer Plane verdeckt ist und alle Wägen überragt.<br />
<br />
Quendan bleibt aprupt stehen und schaut einige Zeit ungläubig auf den Aufmarsch.<br />
Quendan: "Was..., was geht hier vor ?"<br />
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Tucco: "Ich sag' doch, das sind ne ganze Menge!"<br />
<br />
Quendan: "Ich denke, Euch würde es nichts ausmachen, wenn wir nochmals kurz hoch ins Lager gehen würden ?"<br />
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Tucco: "Ganz ehrlich? Also mir wäre das sogar lieber..."<br />
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Quendan: "Dann lasst uns wieder hinaufgehen."<br />
<br />
== Wieder im Lager ==<br />
Aus der Kapelle ist immer noch leiser Gesang zu hören.<br />
<br />
Quendan geht an der Kapelle vorbei, nicht ohne einen Blick durch die Fenster hineinzuwerfen. Er sieht Guntram und Waltharius mit ausgetreckten Armen vor dem Altar liegen. Sie scheinen tief in ein Gebet vertieft zu sein, zumindest hat es dem "monotonen Sing-Sang" nach den Anschein. Danach steuert Qnendan direkt Arwed an.<br />
<br />
Quendan:"Du Arwed, ich denke wir haben ein noch größeres Problem, wie ich dachte. Da unten warten wohl ca 100-200 Leute auf Ihren Einsatz und ich gehe derzeit nicht davon aus, dass die Lagerfeuer und Wägen der Anzahltäuschung dienten. Zudem haben sie ein größeres Objekt dabei.<br />
Aufgrund der Anzahl der Leute und/oder des Objektes gehe ich davon aus, dass "der Einsatz" wohl schon länger vorbereitet war und dass vor allem ihre Basis auch recht nah zu diesem Ort hier liegen muss, denn sonst wären sie mit den Wägen nicht so schnell hier gewesen. Weiterhin denke ich, dass wir unsere Strategie überdenken sollten, denn fraglich ist, ob wir bei einer Belagerung des Hauses wirklich überhaupt noch fliehen könnten."<br />
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Arwed macht ein leicht mürrisches Gesicht. "Naja, was hast Du anderes erwartet? Wenn der Bote von vielen dutzend Bewaffneten spricht... Aber wenn man es dann mit eigenen Augen sieht, ist es doch was ganz anderes, nicht wahr? <br />
<br />
Quendan: "Ja, ich hatte leider eher an die 50 Leute gedacht. Bei diesen hätten wir meiner Ansicht noch was machen können, aber wie du sagst, wenn man so viele sieht, ist es wohl eindeutig."<br />
<br />
Arwed: "Das größere Objekt, von dem Du berichtest, erstaunt natürlich; es scheint, als ob unsere Kollegen vom DOM mal wieder über bedeutend bessere Informationsquellen verfügen als wir." Arwed faltet die Hände, wobei er die Zeigefinger in der für ihn typischen 'Magister-Dozenten-Weise' aufeinanderstellt. Während er langsam hin- und hergeht, denkt er laut: "Wir haben also mehrere Möglichkeiten. Die erste wäre, den Ort nun fluchtartig zu verlassen." Er blickt Quendan an. "Unsere Ceridischen Mitstreiter werden davon wohl eher schwer zu überzeugen sein. Die nächste Möglichkeit ist, auf heligonische Hilfe zu warten und zu sehen, wie sich die Sache entwickelt. Der DOM will diesen Ort, er möchte kein Blutbad. Es ist zwar eine riskante Spekulation, aber ich vermute, daß es keinen Angriff ohne Vorwarnung geben würde - und selbst wenn, tendiere ich zu der Meinung, daß sie Flüchtende laufenlassen."<br />
<br />
Quendan: "Ob der DOM über tatsächliche Informationen verfügt, steht mit dem großen Objekt für mich noch nicht fest. Deine Meinung über die Ceriden teile ich allerdings. Heligonische Hilfe sehe ich keine in Sicht."<br />
<br />
Arwed holt einmal tief Luft. Dann meint er: "In jedem Fall sollten wir die Ereignisse hier dokumentieren und per Brieftaube wegschaffen. Auch denke ich, daß wir unseren Decanus nun dringend bitten sollten, die Informationen sofort an den Nexus in Escandra weiterzuleiten. Das schwere Geschütz des DOM stimmt mich sehr nachdenklich." Mit finsterer Miene fügt er hinzu: "Egal, ob wir uns für das Bleiben oder das Flüchten entscheiden - und die Entscheidung müssen wir wohl bis Sonnenaufgang treffen - ich will nicht umsonst mitten in der Nacht aufgestanden sein. Ein Lager, das gerade aufgeschlagen wird... schlechtes Licht, viele Leute... das bedeutet normalerweise reichlich Unruhe und eine nicht unerhebliche Menge an Chaos. So eine Chance, dem DOM noch das eine oder andere Kuckucksei ins Nest zu legen bekommen wir vermutlich nicht nochmal. Wir sollten rasch eine Handvoll Ideen entwickeln, wie wir dieses Chaos noch verstärken - angefangen beim Vergiften der Nahrungsmittel bis hin zur Sabotage des vermeintlichen Apparatus."<br />
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Quendan:"Ja, einen kurzen Bericht an Rasmus zu senden halte ich für gut. Den Nexus in Escandra zu verständigen...hmm, darüber möchte ich mir gerade keine Gedanken machen. Ich würde das in dem Brief aber nicht explizit schreiben...vielleicht hat das in möglichen späteren Konstellationen eher Nachteile für uns. Noch weniger kommt für mich der Einsazt von Gift, wenn wir denn überhaupt eines hätten oder so kurzfristig herstellen könnten, für mich nicht in Frage. Weder halte ich persönlich den Einsatz von Gift für akzeptabel, noch ist solch ein Einsatz in unserer Situation hilfreich, oder glaubst du, dass wir 200 Leute vergiften könnten ? Die Überlebenden würden sich sicherlich blutig rächen wollen. <br />
Wie dem auch sei. Die Essenz ist schon, dass wir uns bis Sonnenaufgang entscheiden müssen. Wie sieht´s aus, wie lange wollen wir auf die Ceridischen Feierlichkeiten warten ?<br />
Quendan schätzt dass es langsam gegen die elfte Stunde zur Nacht zugehen müsste. Tucco und die beiden anderen haben sich zu den anderen Einwohnern gesellt. Sie stehen in einem Pulk zusammen und diskuttieren aufgeregt. Thema ist ganz eindeutig der Orden, der in viel zu großer Nähe lauert.<br />
<br />
Arwed: "Paß mal auf, was Dein Begleiter der Dorfbevölkerung erzählt... daß da nicht noch weiterer Ärger entsteht. Was das Gift angeht: Nun, der DOM ist uns zwanzig zu eins überlegen, es stellt sich die Frage, wie hoch wir die Moral in solchen Umständen aufhängen wollen. Abgesehen davon muß man sie ja nicht umbringen - Kampfunfähigkeit reicht. Ich dachte da an subtilere Mittel - etwas, das nach verdorbenen Lebensmitteln aussieht. Sowas passiert in der Feldküche leicht mal - und wirkt sich schnell und recht drastisch aus. Mit Durchfall, Magenkrämpfen, Erbrechen und leichtem Fieber kämpft es sich nicht sonderlich gut. Da sowas durch natürliche Verunreinigung entsteht, sollte sich ein entsprechendes Mittelchen, das vielleicht etwas schneller und etwas kräftier wirkt, nicht allzu schwer herstellen lassen. Entweder hat die hiesige Kräuterfrau in der Richtung was auf Lager, oder wir müssen uns Gedanken machen, den normalen Effekt mit unserern Mitteln etwas zu unterstreichen - wobei mir ersteres lieber wäre. Oh - was die Ceriden angeht: Ich würde sie nicht unterbrechen, wir haben keine echten neuen Informationen, und ich denke (oder hoffe!), daß sie wohlüberlegt haben, was sie gerade tun."<br />
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==Die Erscheinung==<br />
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So diskuttieren die Gelehrten noch ein Weilchen, als ihr Gespräch plötzlich unterbrochen wird. In der Ferne ist eine leises Pfeifen zu hören, dass schnell lauter wird. Dann rast irgend etwas über die Lichtung hinweg. Das Ding selbst ist zu schnell, um es so recht zu erkennen, allerdings zieht es einen leuchtenden Schweif wie ein Band hinter sich her. Seltsam lautlos kracht es in den Wald. Der leuchtende Schweif hängt noch immer in der Luft und verblasst nur langsam, während eine drückende Stille der Überraschung die Szene fest im Griff hält. Wenige Sekunden später schießt ein Strahl hellen Lichtes von der Stelle, wo der Körper in den Wald gekracht ist, senkrecht gen Himmel, bleibt dort glitzernd stehen und verglüht dann zusammen mit dem Schweif.<br />
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Nach einem Augenblick fassungsloser Stille bringt Arwed ein leises "Was zum..." heraus. Er blickt kurz nachdenklich zu Boden, fixiert danach Quendan mit entschlossenem Blick. "Quendan, schau' mal nach unseren Ceridischen Freunden. Wenn die ansprechbar sind, frage sie, ob sie wissen, was das war. Ich gehe zur hiesigen Kräuterfrau; wenn - wie ich vermute - das... erm... Ding... nicht vom DOM stammt, dann sind die mindestens genauso verdattert wie wir. Soviel Aufruhr im DOM-Lager bekommen wir nicht nochmal, das ist unsere Chance." Arwed eilt auf das Grüppchen Dorfbewohner... Sie starren mit weit aufgerissenen Augen in den inzwischen dunklen Wald, in Richtung der Stelle an der die Stelle in zu Boden gegangen sein muss. Keiner spricht ein Wort. Dann flüstert einer leise "Was war ... das?"<br />
<br />
=== Während dessen in der Kapelle... ===<br />
Guntram schreckt aus seinem Gebet hoch, sammelt sich aber dann und meint: "Ich denke, wir werfen mal einen Blick aus dem Fenster. Dann sehen wir ja, was dort "eingeschlagen" ist. Ich werde auf alle Fälle dort hinausgehen. Kommt Ihr mit?"<br />
<br />
Waltharius sieht sich erst einmal verrdattert in der Kapelle um und fragt:<br />
"Wer hat hier drin einen Heulbolzen abgeschossen?"<br />
Er stellt ziemlich schnell fest, dass niemand da ist der dies getan haben könnte und dass alle Fenster noch ganz sind. Er stellt fest:<br />
"Wenn das ein Heulbolzen war, und der nicht hier drinnen geflogen ist, dann ist der richtig groß gewesen. Oder es war etwas anderes. Wir sollten nachsehen gehen was es war. Vielleicht war es auch ein Zeichen des Einen. Wir können ja die anderen Fragen gehen, ich denke, daß wir vom Fenster aus nicht wirklich viel sehen werden. Allerdings sollten wir Aufpassen bevor wir zur Türe hinaus gehen, nicht daß wir in einen Pfeilhagel hinaustreten."<br />
<br />
Guntram tritt zum Fenster und schaut hinaus und kann gerade noch die "Reste" des Objektes verglühen sehen. Er schaut kurz zu Waltharius hinüber und deutet ihm an, ihm zu folgen. Danach tritt er aus der Kapelle hinaus, wo er auf Quendan trifft. Waltharius greift sich seine paar Utensilien zusammen und folgt Guntram ins Freie.<br />
<br />
=== Auf der Lichtung ===<br />
Guntram spricht Quendan an: "Ich werde mit das kurz einmal ansehen, bin gleich wieder da." Er wendet sich zum gehen.<br />
<br />
Als Arwed Guntram sieht, dreht er auf halbem Wege um und eilt ihm entgegen. "Wir sollten nachsehen, was da passiert ist. Eurem etwas aufgeretem Auftreten nach zu urteilen, handelt es sich hier nicht um eine Erscheinung des Einen? Falls nein brauchen wir Ruckzuck zwei Gruppen, die die Lage eroieren: Eine Gruppe Richtung DOM-Lager, die andere Richtung Landeplatz dieses... was auch immer." Er blickt zu den Dorfbewohnern. "Ein paar zuverlässige Bewaffnete von denen sind sicher auch sinnvoll; außerdem sind sie dann beschäftigt und können sich nicht zu viele Gedanken machen".<br />
<br />
Waltharius fragt Arwed: "Von wo nach wo ist das Ding denn geflogen, und was war zu sehen? Für mich hat sich das wie ein riesen großer Heulbolzen angehört. Es gibt für mich nur zwei Möglichkeiten, entweder es ist von Menschenhand oder ein Zeichen des Einen."<br />
Arwed denkt einen Moment über die Flugrichtung nach, die dank des nur langsam verglühenden Schweifes gut zu sehen war. Die Erscheinung hat die Lichtung zwischen Haupthaus und Kappelle überquert und kam ungefähr aus Richtung Tal.<br />
<br />
Arwed verkneift den Reflex, die Augen zu verdrehen... "Ja Waltharius, so muß es wohl sein - sofern keine... erm... daimonischen Mächte am Werk sind. Der Heulbolzen war beleuchtet, kam in etwa aus Richtung des Streitlagers, flog mit einem hellen Lichtschweif über unsere Lichtung, landete nahezu lautlos im Wald, von wo aus nochmals eine Lichtsäule aufstieg. Spürt ihr die Präsenz des Einen? Falls nicht, würde ich anfangen, mir um das Wohlbefinden des Amandatus zu machen - der hielt sich doch in letzter Zeit hier im Wald auf, nicht wahr? In jedem Fall müssen wir schnellstmöglich wissen, was da passiert. Quendan - gehst Du nochmal mit einer Gruppe Gerüsteter im Eiltempo(!) Richtung DOM-Lager? Ich werde Guntram zur Einschlagsstelle begleiten - dort wolltest Du doch hin, vermute ich?"<br />
<br />
Waltharius meint: "Vermuten - Ja - Ich vermute es war ein Brandgeschoß des DOM. - Wenn es rein materiell war, werden wir es an der Einschlagstelle vorfinden. Ich werde mir das jetzt mit den anderen ansehen gehen. Warscheinlich kann der andere Trupp im DOM-Lager das dazugehörige Geschütz vorfinden."<br />
Mit diesen Worten schließt sich Waltharius dem Trupp an, der die Einschlagstelle untersuchen möchte.<br />
<br />
Guntram fügt noch hinzu: "Nein, die Präsenz des Einen kann ich nicht spüren."<br />
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== Die zweite Erscheinung ==<br />
Während Quendan und ein paar der Anwohner sich auf dem Weg in Richtung der DOM-Lagers aufmachen, nähern sich Guntram und Waltharius der Einschlagstelle. Keine der beiden Gruppen haben die Lichtung verlassen, als wieder ein Pfeifen in der Ferne zu hören ist. Auch dieses Mal kommt es schnell näher. Quendan sieht wie etwas fliegendes schnell näher kommt und dabei einen hellen Schweif hinter sich her zieht. Die Bahn des Objektes senkt sich schnell und so geht es im Wald auf der dem DOM zugewandten Seite der Lichtung nieder. Wieder verstreichen wenige lautlose Momente, bis eine Säule aus Licht dem Himmel entgegenrast und dann zusammen mit dem Schweif verlischt. Die Anwohner in Quendans Begleitung reagieren sichtlich unruhig. Die erste Erscheinung schien Neugier in ihnen geweckt zu haben, doch die zweite weckt zumindest Unbehaglichkeit.<br />
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Waltharius zu seinen Gefährten:"Das ist weder von dem Einen, denn er gibt Zeichen wenn öfters, dann in gleich bleibender Art, noch von einem Daimon, der würde besser treffen. Das sind ziemlich sicher Brandgeschosse einer Kriegsmaschine. Wir sollten kein Licht machen, das ihnen zeigt wo wir sind. Aber mit einem ordentlichen Holzhaufen und einer Lampe darüber könnten wir sie eventuell ein wenig ablenken. Ich denke, dass der Feind uns für sehr schlagkräftig hält, sonst würden sie uns nicht erst sturmreif schießen. Damit läßt sich Zeit gewinnen. Ich gehe jetzt zurück zum Haus, und versuche dort einschlagende Geschosse mit einer Decke zu löschen."<br />
Nach diesen Worten dreht Waltharius um und eilt hastig ins Haus zurück. Dort besorgt er sich eine Decke, löscht noch vorhandenes Licht und begibt sich an eine Stelle von wo aus er möglichst schnell im Haus ausbrechendes Feuer löschen kann, aber selber genügend Schutz findet um nicht selber getroffen zu werden. Eine solche Stelle findet er im Eingangsbereich. Dort noch anwesenden Einwohnern rät er sich darauf einzustellen schnell ein Pechfeuer oder Steinölfeuer löschen zu müssen. Die Einwohner reagieren verdutzt: "Äh, und wie? Wir waren noch nie unter Beschuss..."<br />
<br />
Waltharius erklärt den Einwohnern die Situation aus seiner Sicht, und wie das mit Brandgeschossen im allgemeinen so funktioniert. Die Einwohner hören bedächtig zu, obwohl man ihnen anmerkt, dass es sie eher beunruhigt, erfahren zu müssen, wie man mit Brandgeschossen umgeht - vom Standpunkt des Beschossenen aus.<br />
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<br />
Guntram ruft Quendan noch hinterher: "Ich gehe zurück in die Kapelle und versuche zu vollenden, was wir begonnen haben. Lass noch einige Eimer mit Wasser zur Kapelle bringen, falls sie die in Brand schießen."<br />
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Arwed drängelt: "Guntram, wir sollten uns eine Einschlagstelle ansehen... schnell. Damit wir wenigstens ahnen können, womit wir es zu tun haben..."<br />
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Guntram zögert kurz, dann sagt er: "Gut, aber dann schnell." Gemeinsam mit Arwed gehen sie zu der ersten Einschlagstelle. Vorsichtig nähern sie sich der Stelle und spähen voraus in den Wald, doch zunächst ist nichts zu sehen. Noch etwas weiter schwebt dann der Geruch von Rauch in der Luft und tatsächlich sieht man dann nur ein wenig Rauch aufsteigen. Dieser kommt wohl von der Einschlagstelle, die weitaus weniger auffällig ist, als das zu erwarten gewesen wäre: Inmitten eines schwarzen Flecks sind Reste von verkohltem Stoff zu sehen, die rings um dem Mittelpunkt verteilt sind. Ein Feuer ist nirgends zu sehen.<br />
<br />
Vorsichtig nähert sich Arwed den Stoffresten (mit dem Wind, falls der Rauch beißend oder gar giftig wirkt)... Die Stoffreste - passen gerade so in die hohle Hand - sind ziemlich verkohlt, das wenige das noch zu erkennen ist, sieht nach Leinen oder etwas ähnlichem aus. Was es mal war, kann man nicht mehr sagen.<br />
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Arwed sieht Guntram fragend an. "Könnt ihr euch einen Reim hierauf machen?"<br />
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Guntram sieht sich die Reste an und sagt: "Das ist weniger spektakulär, als ich erwartet hatte." Er schaut zu Arwed herüber. "Scheiße in die hohle Hand," versucht er die Situation zu entspannen.<br />
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Arwed geht auf drei Schritt Abstand zu dem Einschlag und betrachtet nochmals die Umgebung, nach irgendwelchen Auffälligkeiten suchend. Er erkennt jedoch nichts weiter, seufzt, und rammt mit reichlich Schwung seinen Stab vor sich ein Stück weit in den Boden; er scheint sich zu konzentrieren, jedenfalls schließt er die Augen halb und beginnt in ruhigen und gleichmäßigen Zügen zu atmen. (Ich möchte mir eine Übersicht über die arcane Situation mit einer kurzen Analyse verschaffen - magische "Reststrahlung", einen groben Überblick über die Situationsharmonik, Resonanzverbindung zwischen dem Stoffrest und der Umgebung - gibt es insbesondere Resonanzverbindungen auf Lebewesen oder Geist<br />
Arwed kann noch einen leichten Rest an Magie feststellen der schnell verklingt. Besondere Resonanzen des Stoffes zur Umgebung, also auch irgend einen Teil von ihr, ist nicht zu erkennen. Insgesamt bietet sich ihm ein recht unspektakuläres Bild.<br />
).<br />
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Als Guntram sieht, was Arwed vorhat/macht, geht er einige Schritte zur Seite. Er zieht die rechte Augenbraue hoch und wartet, bis Arwed fertig ist. "Und?" Arwed macht ein langes Gesicht, zuckt mit den Schultern: "Hm. Nicht viel zu spüren, und nichts, was uns beunruhigen müßte. Aber andererseits beunruhigt mich genau das... wir kommen über das Mutmaßen über die Vorhaben des DOM (und den Zweck dieses Geschosses) nicht hinaus." Arwed zieht ein leeres Lederbeutelchen hervor, beugt sich über den Stoffrest, und wirft Guntram einen fragenden Blick zu. Wenn dieser nichts dagegen hat, macht sich Arwed daran, die Asche und Stoffreste vorsichtig in den Beutel zu verfrachten. Guntram wendet sich ab und geht zurück in die Kapelle, um die unterbrochene Messe wieder aufzunehmen und zu beenden. Arwed eilt ihm einen Augenblick später hinterher.<br />
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Quendan eilt mit ein paar Leuten in Richtung des DOM-Lagers. Nachdem Sie am Rand des eigenen Lager angelangt sind, verlangsamt Quendan das Tempo. Quendan:"Im DOM-Lager können wir sowieso nichts ausrichten, aber wir können schauen, ob sich hier irgendwelche von denen rumtreiben. Lasst uns noch etwas weiter gehen, bis an den Weg, ab dem man den freien Himmel sehen kann, dann können wir erkennen, von woher die Geschosse kommen. Danach geht es zurück ins Lager mit dem Umweg über die anderen Trampelpfade, um zu sehen, ob sich jemand von denen rumtreibt." <br />
<br />
Quendan und zwei der Anwohner begeben sich vorsichtig an besagte Stelle. Im Wald rings um die Wege scheint alles ruhig. An der Stelle angekommen, warten die drei. Von hier aus hat man eine gute Sicht auf den freien Himmel, die Lage des DOM-Lagers ist am Schein der Feuer leicht zu erkennen, obgleich man das Lager selbst nicht sieht.<br />
Quendan und die anderen Beiden warten wenn es sich machen lässt im Sichtschutz am Rande des Waldes. 5min,10min... dann...<br />
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== Die dritte Erscheinung ==<br />
Quendan und die beiden Anwohner sehen plötzlich, wie sich aus Richtung des Lagers ein weiteres Geschoss pfeifend in den Himmel erhebt. Auch dieses Ding zieht einen Schweif hinter sich her, der einige Zeit in der Luft stehen bleibt, so dass man die Flugbahn gut verfolgen kann: es fliegt Richtung des Haupthauses und Kapelle, wohin genau sieht die kleine Gruppe nicht, denn es verschwindet hinter Bäumen. Irgendwo geht es dann wohl zu Boden und für einen Moment ist wieder ein Strahl gen Himmel zu sehen.<br />
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Im Lager derweil sieht man dies ebenfalls, die Einschlagstelle ist von hier aus aber klarer zu sehen, insbesondere Guntram sieht es sehr geanu: nur wenige Schritt hinter der Kapelle im Wald und dementsprechend im direkten Sichtfeld des Ceriden. Guntram sieht, wie das Geschoss zu Boden geht, und beim Aufschlag mit einer kurzen Stichflamme in einer Wolke aufgeht, sofort gefolgt von eben dem Lichtstrahl gen Himmel. Das Geschoss selbst war kaum zu sehen, zu schnell hat es sich bewegt und zu schnell ist es verbrannt.<br />
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Guntram bleibt abrupt stehen und wartet, bis Arwerd zu ihm aufgeholt hat. "Sie werden besser!" raunt er ihm zu. "Leider verbrennen die Dinger zu schnell, als dass man sie untersuchen könnte. Außer vielleicht, sie würden genau in einen Wassereimer treffen. Sie sind ja kaum so groß wie ein kleiner Kürbis." Guntram denkt kurz darüber nach, was er gerade gesagt hat. Er schaut Arwed herausfordernd an. "Denkt ihr was ich denke?"<br />
<br />
Arwed: "Nun wenn ihr denkt, daß man mit ausreichend vielen Wassereimern ein Geschoß auffangen könnte, dann denke ich, daß ich denke, daß das vermutlich eher nicht klappen wird... aber wir können's ja probieren!" Etwas leiser fügt er hinzu: "Dann ist auch die Dorfbevölkerung beschäftigt und kommt nicht auf irgendwelche dummen Ideen."<br />
<br />
Quendan: "Gut, genug gesehen, lasst uns ins Lager zurückkehren und schauen, ob sich da jemand rumtreibt. Ich hoffe den anderen fällt was ein, um dem Zielscheibenschiessen die Suppe zu versalzen."<br />
<br />
Quendan und die beiden Anwohner machen sich sodann auf den Rückweg, wobei sie zunächst noch vorsichtig und leise einmal um das Lager herum gehen. Im Wald finden sich aber keine Auffälligkeiten. Kein Späher ist zu sehen und die hier und da aufgestellten Fallen sind noch immer gespannt. Dann begeben sie sich zurück ins Lager, wo sie auf Guntram und Arwed treffen.<br />
<br />
Quendan:"Hallo ! Wir haben gesehen, dass die Geschoße aus dem DOM-Lager kommen. Es sieht für mich so aus, als dass es Markierungsgeschosse sind. Anhand der Lichtsäulen kann man ganz gut sehen, wo es eingeschlagen hat. Wir sind noch um´s Lager rum, da ist zur Zeit zumindest die Luft rein. Gegen diese Markierer ist es wohl schwer anzukommen. Wäre ich ein Dunkelelf hätte ich wohl meine Dunkelheitsaura ausgebreitet. Prinzipiell könnte ich auch sowas um das Haus hinbekommen, aber dann würden wir dort auch gar nichts sehen. Was mir außerdem komisch erscheint ist, dass vom Tal aus unser Haus eigentlich gar nicht sichtbar sein kann. Woher wissen sie dann, dass sie "getroffen" haben ? Entweder so habe ich mir gedacht, lauert einer hier rum und beobachtet..deswegen sind wir auf dem Rückweg um´s Lager geschlichen, oder sie haben etwas in das Geschoß eingebaut. Was habt Ihr herausgefunden ?"<br />
<br />
Durch den Tumult vor der Hütte auf die Rückkehrer der Erkundungstrupps aufmerksam geworden, tritt Waltharius aus der Hütte und fragt: "Was habt ihr über die Geschosse herausgefunden?" Zusätzlich zu der sonst üblichen Ausrüstung hat Waltharius eine grobe Wolldecke dabei.<br />
<br />
Quendan:"..oder..", denkt nach "...Sie haben etwas vorher am Haus gemacht, dass auf einen sagen wir Geschoßeinschlag reagiert...Denn ich habe jemandem vom DOM am Abend hinter dem Haus beim zaubern beobachtet. Arwed, wie sind die Geschoße beschaffen ?"<br />
<br />
Arwed zeigt auf den Beutel mit den Geschoßresten. "Viel ist nicht mehr übrig, aber wie es scheint, ist es in erster Linie etwas Leinenstoff; den Brandspuren nach zu urteilen war möglicherweise etwas darin eingewickelt. Hmm... entweder hat sich davon ziemlich viel während des Flugs aufgelöst, oder das Material ist ziemlich schwer... oder der DOM hat da 'nachgeholfen' - etwas so leichtes würde sich mit einem Katapult nur schwer so weit schleudern lassen."<br />
<br />
Guntram: "Ihr könnt das sicher auch ohne mich diskutieren. Ich werde mich jetzt (endlich) zurück in die Kapelle begeben und beenden, was Waltharius und ich begonnen haben." <br />
Quendan nickt ihm zu.<br />
Zielstrebig geht er in die Kapelle und tut wie er gesagt.<br />
<br />
Quendan geht zum Beutel, betrachtet ihn sich genauer. Öffnet dann den Beutel, unter dem Licht einer Laterne betrachtet er ihn von der Innenseite, riecht daran. Schließlich prüft er mit den Fingern, wie sich das Material anfühlt. Es sind nur wenig Reste zu finden, die auf eine schnelle und vollständige Verbrennung schließen lassen. Die Alchemie kennt sicher Methoden die solches erlauben, insbesondere, wenn mit Magie nachgeholfen werden kann. Was genau im Beutel war, ist nicht mehr sicher zu sagen, der Geruch wirkt allenfalls etwas schwefelig.<br />
<br />
Waltharius: "Hmm, ich hätte eher eine bauchige, tönerne Flasche mit Lunte erwartet. Aber ein Stoffbeutel tut es auch, wenn man brennbares Pulver hat. Mit etwas Bleipulver angereichert ist das sicherlich genauso schwer wie ein Sandsack und der läßt sich gut werfen. Allerdings sind derartige Pulver selten. Im übrigen seid vorsichtig mit eurer Laterne, sie könnten auch auf Lichterscheinungen auf der Hügelspitze zielen. Mir stellt sich allerdings eine ganz andere Frage. Wenn das so viele sind, wieso überrennen die uns nicht einfach? Sturmreif schießen macht man für gewöhnlich nur bei schwer einzunehmenden Festungen."<br />
<br />
Arwed kann sich eines breiten Grinsens nicht erwehren. "Eine interessante Frage. Vielleicht fürchten sie etwas an diesem Ort - wie den Amandatus zum Beispiel?" Sein Grinsen verblaßt, er läßt die Schultern etwas hängen. "Nein, ehrlich, ich befürchte, daß es nicht so einfach ist. Und: Nein, ich habe keine gesicherte Antwort."<br />
<br />
Quendan:"Hmm, die könnten gestern auch eine magische Analyse des Hauses durchgeführt haben...vielleicht hat sie das etwas in Richtung Einschätzung das Haus wäre eine Festung gebracht. <br />
So recht schlau werde ich aus der Vorgehensweise aber nicht. Es sieht auf jeden Fall aus wie ein Einschießen. Ich nehme nicht an (SL:? SL: Vermutlich würde das Dach nicht durchschlagen werden.), dass der Beutel das Dach durchschlagen würde, also dass dann kein Lichtstrahl gegen Himmel fahren würde und somit das Ausbleiben des Strahls das Ziel vorgibt. Andererseits, wenn der Lichtschweif schon eine Zielhilfe ist, dann haben wir wohl wenig Möglichkeiten dagegen etwas zu unternehmen. Das Zeugs fliegt einfach zu schnell. <br />
Wenn´s was helfen würde, d.h. ihr habt eine Idee was wir damit erreichen wollen, dann könnte ich den Effekt ziemlich schnell nachahmen - vielleicht um einen Einschlag nachzuahmen. <br />
Und zu Waltharius´ Frage nochmals: Die sind so viele Leute, dass ich das vorgehen nicht so recht verstehe. Gehen Sie vielleicht davon aus, dass sie genug Zeit haben, um ganz auf der sicheren Seite anzugreifen ?<br />
[Ist Ritter Hardobar eigentlich auch noch anwesend ? SL: Ja, er ist noch anwesend, auch wenn er im Moment nicht bei Euch steht.]<br />
<br />
Waltharius: "Ihr sprecht von Illusionen, Meister Quendan? Nun vielleicht ist auch die große Armee bloß eine Illusion und dort sind bloß eine Hand voll Schergen. Was wir tun können, wir können dort im Wald eine helle Laterne an den Baum hängen. Wenn wir sonst kein Licht machen zielen sie warscheinlich dort hin."<br />
Waltharius zeigt dabei zur flach ansteigenden Seite des Hügels, wo er auch wegen der Steigung das ideale Aufmarschgebiet vermutet.<br />
<br />
Quendan: "Ja, Illusionen. Hängen wir eine Laterne auf..." Quendan greift sich eine Laterne, zündet sie an, nachdem er den Füllstand überprüft hat und geht dann mit Arwed und Waltharius an die Stelle, die Waltharius gedeutet hat. Quendan: "...es ist zwar nicht die Illusion, von der ich mir etwas verspreche, schaden wird´s aber wohl kaum und schließlich fällt mir auch nichts wirklich besserer ein. ..........................................."<br />
<br />
Waltharius führt den Dreiertrupp sicher durch die aufgestellten Fallen und nachdem die Laterne aufgehängt ist wieder zurück.<br />
<br />
Quendan: "Oder vielleicht doch zumindest ein Ansatz...Ich habe zwei handgroße Konstrukte vorbereitet. Eine Abwandlung des Feuerfingers, beziehungsweise einen Blendzauber könnten wir dort hineinbringen, in einiger Entfernung vom Lager könnte dann jemand, wenn ein Geschoß sich in Richtung Lager bewegt, den Apparatus auslösen und so einen weiteren Blitz erzeugen. Das wird sicherlich Unklarheit bezüglich des Ziels schaffen. Was haltet Ihr davon ?"<br />
<br />
Waltharius: "Nun je länger wir sie hinhalten können ohne daß irgend jemand hier Schaden nimmt, um so besser. Wir sollten sie aber nicht zu offensichtlich verarschen. Denn idealer weise stehen morgen ihre eigenen Truppen im Geschützhagel."<br />
<br />
Quendan: "Gut, dann treffe ich hier schnelle Vorbereitungen". Sprach´s und ging in´s Haus.<br />
<br />
<br />
==Die vierte Erscheinung==<br />
Quendan will gerade das Haus betreten, als erneut ein Geschoss sich dem Platz nähert. Quendan selbst hört es eher, als dass er er sieht, denn es geht, von den typischen Lichterscheinungen begleitet, nur einige Schritt hinter dem Haupthaus nieder.<br />
<br />
Quendan blickt sich um. Im Hauseingang erspäht er einen Eimer mit Wasser, den ein Anwohner wohl als Vorkehrung gegen einen Angriff durch Brandgeschosse nach Anweisung Waltharius' hier abgestellt haben muss. Schnell schnappt er ihn sich und rennt zur Einschlagstelle. Quendan ruft im Rennen: "Die Laterne ! Die Laterne !.. " An der Einschlagstelle angekommen bohrt sich eine Säule aus Licht in den Himmel, als Quendan den Inhalt des Eimers über den Brandherd entleert. Die Säule erlischt fast schlagartig und zurück bleibt eine dunkle Wolke, die schnell vergeht. Auch hier ist der Boden etwas geschwärzt. Weiterhin sieht man aber dort, wo eben noch Licht in den Himmel fuhr, die Reste - nun deutlich - eines beutelförmigen Geschosses, in dessen Innern ein Pulver, sowie drei faustgroße Kugeln zu sehen sind. Es riecht verbrannt.<br />
<br />
[Thomas: Wie muss ich mir denn die Höhe und den Umfang, sowie die Helligkeit der Lichtsäule vorstellen ? Die Säule hatte einen Durchmesser von ca. 20cm und reichte in den Himmel, wie hoch, war nicht zu sehen. Die Helligkeit entsprach einem hellen, weißen Magnesiumlicht.]<br />
<br />
Quendan eilt, um eine Laterne zu holen und schaut, was sonst noch passiert ist. <br />
Hat jemand eine Laterne hell erleuchtet ? Einen Lichtzauber gewirkt ?<br />
<br />
Waltharius: "Das wird eine tolle Nacht, zumal sie sich jetzt ausrechnen können in die Nähe von löschbereiten Leuten getroffen zu haben. Ich denke ich sollte mich ausruhen, denn auch die letzte Nacht war schon kurz. Andererseits ist an schlafen gehen nicht zu denken. Ich werde mich hier an der dunklen Stelle vor der Hütte hinsetzen und etwas Meditieren, um mich geistig wieder zu stärken. Holt mich wenn etwas los ist und ich eingeschlafen sein sollte."<br />
Sprachs, wickelt sich in die Decke und setzt sich leicht abseits der Tür vor die Hütte und beginnt mit dem Meditieren."<br />
<br />
Quendan schaut umher, sieht aber gerade nur den meditierenden Waltharius. Er zuckt die Schultern, späht ins Dunkle der Nacht und als er nach einigen Sekunden niemanden sieht, geht er mit der Laterne zur Einschlagstelle.<br />
<br />
Quendan hält seine Hand über den Beutel und fühlt, ob noch Hitze abgestrahlt wird. Dann nimmt er den Beutel und geht in Deckung des Hauses. Dort dreht er das Licht der Laterne weit auf und schaut sich den Inhalt nochmals genau an, indem er ihn betrachtet, daran riecht und auch das Material anfühlt.<br />
<br />
[Stefan S.: Ich bin vom 5. bis zum 14.5. auf Achse und vermutlich Internet-los. Also nicht wundern, wenn von mir nix kommt...]</div>Arwedhttps://wiki2.heligonia.de/index.php?title=Der_Pakt_der_Unschuld/Nacht3&diff=366Der Pakt der Unschuld/Nacht32006-04-13T08:36:01Z<p>Arwed: /* Die dritte Erscheinung */</p>
<hr />
<div>==Die Nacht des dritten Tages==<br />
Die Nacht hat die Ansiedlung inzwischen in Dunkelheit getaucht, die nur durch ein Lagerfeuer und wenige Fackeln erleuchtet wird. Waltharius und Guntram haben sich in die Kapelle zurückgezogen, um dort eine Messe zu feiern. Nur gelegentlich hört man leise Worte und Gesang aus dem abseits gelegenen Gebäude. Obgleich es eine laue Sommernacht ist, friert man heute nacht und so halten sich die anderen Heligonier im Haupthaus auf oder wärmen sich am Lagerfeuer. <br />
Eine Stunde nach Sonnenuntergang wird die drückende Stille von Tucco unterbrochen, der eifrig gestikulierend auf den Platz tritt.<br />
"Sie sind da!" ruft er. "Unten im Tal sieht man Lagerfeuer, eine ganze Menge Lagerfeuer! Da rücken Berittene mit Wägen an, Zelte werden aufgestellt und irgend etwas großes haben sie auch dabei! Verstärkt die Wachen!"<br />
<br />
Quendan: "Nun, wenn sie jetzt anrücken und die Zelte aufstellen, werden wir wohl noch etwas Zeit haben. Wo genau stellen sie ihr Lager auf ? Ich würde mir das selbst gerne anschauen gehen...mit einer kleinen Truppe vielleicht ?!"<br />
<br />
Tucco: "Gleich unten im Tal. Nur ein paar Minuten von hier, ... vielleicht eine Meile oder so."<br />
<br />
Quendan: Zu den umstehenden Leuten gewandt:"Den Gottesdienst sollten wir wohl jetzt nicht stören. Allerdings wäre auch nicht schlecht, wenn jemand den Ceriden Bescheid gibt, sobald der Dienst zuende ist. Außerdem halte ich es für sinnvoll, dass Arwed oder ich - also einer von uns Beiden - hierbleibt. Ich werde noch kurz etwas vorbereiten und ich würde gerne mit 2-3 Leuten losgehen. Geht jemand von Euch mit (an die Dorfleute gewandt) ?"<br />
<br />
Tucco: "Ich würde wieder mitkommen. Ich bin sicher ich kann auch gleich noch zwei andere finden. Den Ceriden können wir Bescheid sagen, wenn sie fertig sind. Kann aber wohl noch ein Weilchen dauern. Ich meine die hätten vorgehabt, den Großteil der Nacht in der Kapelle beim Gottesdienst zu verbringen. Ich geh' jetzt erst Mal Leute besorgen."<br />
<br />
Quendan mit Arwed allein: "Ich habe ein Fernrohr dabei. Hast du eine Idee, wie wir einen Lichtverstärkungszauber auf das Ding legen können ? Eigentich meine ich, ob du eine Idee hast, wie das schnell gehen könnte, ohne das Gerät zu zerstören. Ein vorgefertigtes Konstrukt habe ich für so etwas leider nicht und auch keine Idee, wie es schnell und einfach funktionieren würde."<br />
<br />
Arwed schnauft deutlich hörber. "Pffffff... aber holla..." Dann legt sich seine Stirn in Falten, während er gedankenverloren das Fernrohr in seinen Händen hin- und herdreht. Nach ein, zwei Minuten meint er: "Ich hätte da eine Idee... es wäre keine richtige 'Lichtverstärkung', aber Du könntest damit Personen im Dunkeln erkennen... habe ich eine Viertelstunde?" Arwed blickt Quendan fragend an.<br />
<br />
Quendan: "Ja, klar. Das verschafft uns einen deutlichen Vorteil. Hast du schon eine Ahnung, wie lange der Zauber aktiv bleiben kann ?<br />
<br />
Arwed: "Wenn es nach mir geht, kannst Du das selber beeinflussen... wir werden sehen." Arwed nimmt Quendans Fernrohr an sich und verschwindet damit in ein ruhiges Zimmer im Haus.<br />
<br />
Nur wenige Momente später erscheint Tucco wieder in Begleitung von Schlucker-Fenrik und Spitzmesser-Jolsten. "Wegen uns kann's dann losgehen!" meint Tucco.<br />
<br />
Quendan: "Sehr gut. Danke, dass Ihr mitkommt. Mein Kollege braucht noch etwas Zeit, dann bekommen wir ein Fernrohr mit..eines..aber warten wir mal ab, ob es klappt."<br />
Tucco nickt.<br />
<br />
Quendan schnürt sich die Schuhe erneut, dass nichts in der Nacht aufgeht. Für letzte Hilfe in einem Notfall trägt er seinen Dolch in der Lederscheide am Gürtel, deren Sitz er nochmals kontrolliert. Tucco, Fenrik und Jolsten dagegen sind mit Schwertern bewaffnet. "Für den Fall der Fälle!" kommentiert Jolsten den Blick auf die Waffen.<br />
<br />
Leute, die sich zufällig dem Zimmer nähern, in das sich Arwed zurückgezogen hat, können daraus verschiedenste Geräusche hören: Meist das Kratzen einer Feder auf Pergament, mal geht Arwed wieder auf und ab, mal hört man ein Scharren und Knirschen, manchmal zusammen mit einem kurzen Quietschen (ähnlich dem Geräusch von Kreide, die ungeschickt über eine Tafel gezogen wird), das einem die Nackenhaare aufstehen läßt. Nebenbei kann man Arwed immer mal wieder murmeln hören.<br />
<br />
Nach einer guten halben Stunde verläßt ein schweißgebadeter Arwed das Zimmer in Richtung Quendan. In den Händen hält er Quendans Fernrohr: Es ist nun von einem dünnen Kalbsleder eng ummantelt, die Linse vorne und das Okkular sind mit einem dünnen, fast durchsichtigen Stück Pergament überspannt. Auf dem vorderen Drittel des Leders sieht man verschiedene kreisförmige Muster und Myrdan-Schriftzeichen. Die Zeichen sind mit einigen wenigen langen, dünnen Linien mit dem Okkular verbunden, um das sich ebenfalls ein schmaler Kreis mit Schriftzeichen windet.<br />
<br />
Arwed winkt Quendan zur Seite und erklärt: "Also, das Fernrohr sollte nun auch Geist, also Intellekt, in Körpern erkennen können, und zwar unabhängig vom Umbegungslicht. Das Pergament vorne und hinten kannst Du auch abmachen, ich habe es als Schutz angebracht, damit das Konstrukt nicht verwischt... gar nicht so einfach, eine Tinte aus Gummiarabicum anzurühren, die ihren Zweck erfüllt und auf den Linsen hält! Die Konstrukte ließen sich glücklicherweise so formen, daß Du das Fernrohr noch immer als solches benutzen kannst (ohne das Pergament, versteht sich), Du hast nur vom Rand her ein paar dunkle Schemen im Blickfeld.<br />
Das Konstrukt, wenn aktiv, sendet aus der Mitte der Frontlinse eine Art Detektionszauber aus; er ist recht fein gebündelt und entspricht der Bildmitte im Okkular. Wird hiermit ein intelligentes Wesen erkannt, fängt der Kristallsplitter, der auf der Mitte des Okkulars klebt" - Arwed blickt auf und wirft Quendan einen entschuldigenden Blick zu - "rötlich zu leuchten an. Je mehr Geist vorhanden ist, desto intensiver das Rot. Bei Tieren wie einem Hund sollte es also ein dunkelrotes Leuchten geben, bei Menschen ein Hellrot. Dadurch, daß die Detektion recht stark gebündelt ist, kannst Du sogar beim Schwenken die Anzahl erahnen, der Stein wird ja heller und dunkler." Arwed seufzt. "Soviel zu den guten Nachrichten..."<br />
<br />
Er blickt Quendan ernst an. "Das ganze ist mit heißer Nadel gestrickt. So heiß, daß ich mir beim Anfassen schon fast die Finger verbrenne. Das Konstrukt hat keine eigene Kraftversorgung, den Impuls mußt Du selber liefern. Du mußt Deine Finger auf die Nahtstellen aufsetzen, hier... und hier..." Arwed weist auf sechs Punkte auf dem vorderen Konstruktteil hin - drei für die linke, drei für die rechte Hand. "Die Stärke des Impulses bestimmt die Reichweite. Die ersten zwanzig, vielleicht dreißig Meter dürften noch sicher sein. Was darüber hinaus geht... die Abnutzung des Konstrukts steigt exponentiell mit der aufgebrachten Kraft. Bei der sicheren Reichweite solltest Du das Konstrukt in Summe mindestens 15 Minuten betreiben können. Bei höheren Kräften tu' ich mir sehr schwer, das abzuschätzen. Es ist also Vorsicht angebracht. Achja, ich vergaß: Die höhere Krafteinbringung ist von Dir selbst zu dämpfen. Sollte das Konstrukt durchbrennen - wegen Abnutzung oder wegen einer zu extremen Messung: Aus diesem Grund ist Detektion und Darstellung getrennt. Die Verbindung gibt hoffentlich als erstes auf, außerdem habe ich in den Verbindungslinien einen weiteren, rudimentären Schutz angebracht. Trotzdem... ich will nicht garantieren, daß das im dümmsten Falle ins Auge geht, im wahrsten Sinn des Wortes." <br />
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Arwed seufzt. "Eigentlich würde ich mich viel wohler fühlen, wenn ich noch mal zwei Stunden in vernünftige Sicherungen investieren könnte... aber die Zeit habe ich nicht, oder?" Er überlegt kurz. "Verflixt, fast hätte ich vergessen zu erwähnen: Die Detektion ist selbstredend aktiv - eine Art 'Sehstrahl' eben. Wenn jemand die Möglichkeit hat, magische Aktivität zu sehen... dann sieht das aktive Fernrohr aus wie der Lichtkegel eines Leuchtturms im Dunst."<br />
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Tucco, Henrik und Jolsten blicken von Arwed zu Quendan und von diesem wieder zurück. "Äh, ja..., heißt das, wir können jetzt aufbrechen?"<br />
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Quendan: "Vielen Dank, Arwed ! Ich teste es wohl erst unten, nicht das beim Transport das Okularkonstrukt abgeht. Wir werden sehen..." An die drei anderen gewandt, während er das Rohr nochmals in ein Stück Leder einwickelt und in den kleinen Rucksack verpackt: "Ja, wir sollten uns eilen, ehe sie das Lager kompletiert haben. Tucco, seid so gut und zeigt bitte den besten Weg."<br />
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Arwed: "In Ordnung. Wie gesagt - die Pergamenthülsen kannst Du abnehmen (und bei Bedarf auch wieder drüberstülpen), die sind nur mit einer Kordel als Schutz befestigt und haben nichts mit dem Konstrukt zu tun. Ich werde hier im Lager bleiben und die Augen offenhalten..." Mit besorgtem Blick fügt er hinzu, "Laßt euch nicht erwischen."<br />
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==Schlechte Aussicht==<br />
Tucco geht voran und leitet die kleine Gruppe den Weg um das Gasthaus herum. Dann biegt er links in den kleinen steilen Weg ein, der Richtung Tal führt. Diesen geht die Gruppe entlang, bis sie an der kleinen Kappelle angelangt. Tucco stellt sich auf die Bank neben dem kleinen Gebäude und blickt Richtung Tal. "Von hier kann man sie schon sehen." In der Tat sieht man zahlreiche Lagerfeuer und Fackeln, die ein Lager aus Zelten und Wägen beleuchten. Gestalten laufen eilig hin und her, 100 oder 200 an der Zahl, vielleicht mehr. Inmitten des Lagers steht ein großes Objekt, das von einer Plane verdeckt ist und alle Wägen überragt.<br />
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Quendan bleibt aprupt stehen und schaut einige Zeit ungläubig auf den Aufmarsch.<br />
Quendan: "Was..., was geht hier vor ?"<br />
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Tucco: "Ich sag' doch, das sind ne ganze Menge!"<br />
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Quendan: "Ich denke, Euch würde es nichts ausmachen, wenn wir nochmals kurz hoch ins Lager gehen würden ?"<br />
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Tucco: "Ganz ehrlich? Also mir wäre das sogar lieber..."<br />
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Quendan: "Dann lasst uns wieder hinaufgehen."<br />
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== Wieder im Lager ==<br />
Aus der Kapelle ist immer noch leiser Gesang zu hören.<br />
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Quendan geht an der Kapelle vorbei, nicht ohne einen Blick durch die Fenster hineinzuwerfen. Er sieht Guntram und Waltharius mit ausgetreckten Armen vor dem Altar liegen. Sie scheinen tief in ein Gebet vertieft zu sein, zumindest hat es dem "monotonen Sing-Sang" nach den Anschein. Danach steuert Qnendan direkt Arwed an.<br />
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Quendan:"Du Arwed, ich denke wir haben ein noch größeres Problem, wie ich dachte. Da unten warten wohl ca 100-200 Leute auf Ihren Einsatz und ich gehe derzeit nicht davon aus, dass die Lagerfeuer und Wägen der Anzahltäuschung dienten. Zudem haben sie ein größeres Objekt dabei.<br />
Aufgrund der Anzahl der Leute und/oder des Objektes gehe ich davon aus, dass "der Einsatz" wohl schon länger vorbereitet war und dass vor allem ihre Basis auch recht nah zu diesem Ort hier liegen muss, denn sonst wären sie mit den Wägen nicht so schnell hier gewesen. Weiterhin denke ich, dass wir unsere Strategie überdenken sollten, denn fraglich ist, ob wir bei einer Belagerung des Hauses wirklich überhaupt noch fliehen könnten."<br />
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Arwed macht ein leicht mürrisches Gesicht. "Naja, was hast Du anderes erwartet? Wenn der Bote von vielen dutzend Bewaffneten spricht... Aber wenn man es dann mit eigenen Augen sieht, ist es doch was ganz anderes, nicht wahr? <br />
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Quendan: "Ja, ich hatte leider eher an die 50 Leute gedacht. Bei diesen hätten wir meiner Ansicht noch was machen können, aber wie du sagst, wenn man so viele sieht, ist es wohl eindeutig."<br />
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Arwed: "Das größere Objekt, von dem Du berichtest, erstaunt natürlich; es scheint, als ob unsere Kollegen vom DOM mal wieder über bedeutend bessere Informationsquellen verfügen als wir." Arwed faltet die Hände, wobei er die Zeigefinger in der für ihn typischen 'Magister-Dozenten-Weise' aufeinanderstellt. Während er langsam hin- und hergeht, denkt er laut: "Wir haben also mehrere Möglichkeiten. Die erste wäre, den Ort nun fluchtartig zu verlassen." Er blickt Quendan an. "Unsere Ceridischen Mitstreiter werden davon wohl eher schwer zu überzeugen sein. Die nächste Möglichkeit ist, auf heligonische Hilfe zu warten und zu sehen, wie sich die Sache entwickelt. Der DOM will diesen Ort, er möchte kein Blutbad. Es ist zwar eine riskante Spekulation, aber ich vermute, daß es keinen Angriff ohne Vorwarnung geben würde - und selbst wenn, tendiere ich zu der Meinung, daß sie Flüchtende laufenlassen."<br />
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Quendan: "Ob der DOM über tatsächliche Informationen verfügt, steht mit dem großen Objekt für mich noch nicht fest. Deine Meinung über die Ceriden teile ich allerdings. Heligonische Hilfe sehe ich keine in Sicht."<br />
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Arwed holt einmal tief Luft. Dann meint er: "In jedem Fall sollten wir die Ereignisse hier dokumentieren und per Brieftaube wegschaffen. Auch denke ich, daß wir unseren Decanus nun dringend bitten sollten, die Informationen sofort an den Nexus in Escandra weiterzuleiten. Das schwere Geschütz des DOM stimmt mich sehr nachdenklich." Mit finsterer Miene fügt er hinzu: "Egal, ob wir uns für das Bleiben oder das Flüchten entscheiden - und die Entscheidung müssen wir wohl bis Sonnenaufgang treffen - ich will nicht umsonst mitten in der Nacht aufgestanden sein. Ein Lager, das gerade aufgeschlagen wird... schlechtes Licht, viele Leute... das bedeutet normalerweise reichlich Unruhe und eine nicht unerhebliche Menge an Chaos. So eine Chance, dem DOM noch das eine oder andere Kuckucksei ins Nest zu legen bekommen wir vermutlich nicht nochmal. Wir sollten rasch eine Handvoll Ideen entwickeln, wie wir dieses Chaos noch verstärken - angefangen beim Vergiften der Nahrungsmittel bis hin zur Sabotage des vermeintlichen Apparatus."<br />
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Quendan:"Ja, einen kurzen Bericht an Rasmus zu senden halte ich für gut. Den Nexus in Escandra zu verständigen...hmm, darüber möchte ich mir gerade keine Gedanken machen. Ich würde das in dem Brief aber nicht explizit schreiben...vielleicht hat das in möglichen späteren Konstellationen eher Nachteile für uns. Noch weniger kommt für mich der Einsazt von Gift, wenn wir denn überhaupt eines hätten oder so kurzfristig herstellen könnten, für mich nicht in Frage. Weder halte ich persönlich den Einsatz von Gift für akzeptabel, noch ist solch ein Einsatz in unserer Situation hilfreich, oder glaubst du, dass wir 200 Leute vergiften könnten ? Die Überlebenden würden sich sicherlich blutig rächen wollen. <br />
Wie dem auch sei. Die Essenz ist schon, dass wir uns bis Sonnenaufgang entscheiden müssen. Wie sieht´s aus, wie lange wollen wir auf die Ceridischen Feierlichkeiten warten ?<br />
Quendan schätzt dass es langsam gegen die elfte Stunde zur Nacht zugehen müsste. Tucco und die beiden anderen haben sich zu den anderen Einwohnern gesellt. Sie stehen in einem Pulk zusammen und diskuttieren aufgeregt. Thema ist ganz eindeutig der Orden, der in viel zu großer Nähe lauert.<br />
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Arwed: "Paß mal auf, was Dein Begleiter der Dorfbevölkerung erzählt... daß da nicht noch weiterer Ärger entsteht. Was das Gift angeht: Nun, der DOM ist uns zwanzig zu eins überlegen, es stellt sich die Frage, wie hoch wir die Moral in solchen Umständen aufhängen wollen. Abgesehen davon muß man sie ja nicht umbringen - Kampfunfähigkeit reicht. Ich dachte da an subtilere Mittel - etwas, das nach verdorbenen Lebensmitteln aussieht. Sowas passiert in der Feldküche leicht mal - und wirkt sich schnell und recht drastisch aus. Mit Durchfall, Magenkrämpfen, Erbrechen und leichtem Fieber kämpft es sich nicht sonderlich gut. Da sowas durch natürliche Verunreinigung entsteht, sollte sich ein entsprechendes Mittelchen, das vielleicht etwas schneller und etwas kräftier wirkt, nicht allzu schwer herstellen lassen. Entweder hat die hiesige Kräuterfrau in der Richtung was auf Lager, oder wir müssen uns Gedanken machen, den normalen Effekt mit unserern Mitteln etwas zu unterstreichen - wobei mir ersteres lieber wäre. Oh - was die Ceriden angeht: Ich würde sie nicht unterbrechen, wir haben keine echten neuen Informationen, und ich denke (oder hoffe!), daß sie wohlüberlegt haben, was sie gerade tun."<br />
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==Die Erscheinung==<br />
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So diskuttieren die Gelehrten noch ein Weilchen, als ihr Gespräch plötzlich unterbrochen wird. In der Ferne ist eine leises Pfeifen zu hören, dass schnell lauter wird. Dann rast irgend etwas über die Lichtung hinweg. Das Ding selbst ist zu schnell, um es so recht zu erkennen, allerdings zieht es einen leuchtenden Schweif wie ein Band hinter sich her. Seltsam lautlos kracht es in den Wald. Der leuchtende Schweif hängt noch immer in der Luft und verblasst nur langsam, während eine drückende Stille der Überraschung die Szene fest im Griff hält. Wenige Sekunden später schießt ein Strahl hellen Lichtes von der Stelle, wo der Körper in den Wald gekracht ist, senkrecht gen Himmel, bleibt dort glitzernd stehen und verglüht dann zusammen mit dem Schweif.<br />
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Nach einem Augenblick fassungsloser Stille bringt Arwed ein leises "Was zum..." heraus. Er blickt kurz nachdenklich zu Boden, fixiert danach Quendan mit entschlossenem Blick. "Quendan, schau' mal nach unseren Ceridischen Freunden. Wenn die ansprechbar sind, frage sie, ob sie wissen, was das war. Ich gehe zur hiesigen Kräuterfrau; wenn - wie ich vermute - das... erm... Ding... nicht vom DOM stammt, dann sind die mindestens genauso verdattert wie wir. Soviel Aufruhr im DOM-Lager bekommen wir nicht nochmal, das ist unsere Chance." Arwed eilt auf das Grüppchen Dorfbewohner... Sie starren mit weit aufgerissenen Augen in den inzwischen dunklen Wald, in Richtung der Stelle an der die Stelle in zu Boden gegangen sein muss. Keiner spricht ein Wort. Dann flüstert einer leise "Was war ... das?"<br />
<br />
=== Während dessen in der Kapelle... ===<br />
Guntram schreckt aus seinem Gebet hoch, sammelt sich aber dann und meint: "Ich denke, wir werfen mal einen Blick aus dem Fenster. Dann sehen wir ja, was dort "eingeschlagen" ist. Ich werde auf alle Fälle dort hinausgehen. Kommt Ihr mit?"<br />
<br />
Waltharius sieht sich erst einmal verrdattert in der Kapelle um und fragt:<br />
"Wer hat hier drin einen Heulbolzen abgeschossen?"<br />
Er stellt ziemlich schnell fest, dass niemand da ist der dies getan haben könnte und dass alle Fenster noch ganz sind. Er stellt fest:<br />
"Wenn das ein Heulbolzen war, und der nicht hier drinnen geflogen ist, dann ist der richtig groß gewesen. Oder es war etwas anderes. Wir sollten nachsehen gehen was es war. Vielleicht war es auch ein Zeichen des Einen. Wir können ja die anderen Fragen gehen, ich denke, daß wir vom Fenster aus nicht wirklich viel sehen werden. Allerdings sollten wir Aufpassen bevor wir zur Türe hinaus gehen, nicht daß wir in einen Pfeilhagel hinaustreten."<br />
<br />
Guntram tritt zum Fenster und schaut hinaus und kann gerade noch die "Reste" des Objektes verglühen sehen. Er schaut kurz zu Waltharius hinüber und deutet ihm an, ihm zu folgen. Danach tritt er aus der Kapelle hinaus, wo er auf Quendan trifft. Waltharius greift sich seine paar Utensilien zusammen und folgt Guntram ins Freie.<br />
<br />
=== Auf der Lichtung ===<br />
Guntram spricht Quendan an: "Ich werde mit das kurz einmal ansehen, bin gleich wieder da." Er wendet sich zum gehen.<br />
<br />
Als Arwed Guntram sieht, dreht er auf halbem Wege um und eilt ihm entgegen. "Wir sollten nachsehen, was da passiert ist. Eurem etwas aufgeretem Auftreten nach zu urteilen, handelt es sich hier nicht um eine Erscheinung des Einen? Falls nein brauchen wir Ruckzuck zwei Gruppen, die die Lage eroieren: Eine Gruppe Richtung DOM-Lager, die andere Richtung Landeplatz dieses... was auch immer." Er blickt zu den Dorfbewohnern. "Ein paar zuverlässige Bewaffnete von denen sind sicher auch sinnvoll; außerdem sind sie dann beschäftigt und können sich nicht zu viele Gedanken machen".<br />
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Waltharius fragt Arwed: "Von wo nach wo ist das Ding denn geflogen, und was war zu sehen? Für mich hat sich das wie ein riesen großer Heulbolzen angehört. Es gibt für mich nur zwei Möglichkeiten, entweder es ist von Menschenhand oder ein Zeichen des Einen."<br />
Arwed denkt einen Moment über die Flugrichtung nach, die dank des nur langsam verglühenden Schweifes gut zu sehen war. Die Erscheinung hat die Lichtung zwischen Haupthaus und Kappelle überquert und kam ungefähr aus Richtung Tal.<br />
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Arwed verkneift den Reflex, die Augen zu verdrehen... "Ja Waltharius, so muß es wohl sein - sofern keine... erm... daimonischen Mächte am Werk sind. Der Heulbolzen war beleuchtet, kam in etwa aus Richtung des Streitlagers, flog mit einem hellen Lichtschweif über unsere Lichtung, landete nahezu lautlos im Wald, von wo aus nochmals eine Lichtsäule aufstieg. Spürt ihr die Präsenz des Einen? Falls nicht, würde ich anfangen, mir um das Wohlbefinden des Amandatus zu machen - der hielt sich doch in letzter Zeit hier im Wald auf, nicht wahr? In jedem Fall müssen wir schnellstmöglich wissen, was da passiert. Quendan - gehst Du nochmal mit einer Gruppe Gerüsteter im Eiltempo(!) Richtung DOM-Lager? Ich werde Guntram zur Einschlagsstelle begleiten - dort wolltest Du doch hin, vermute ich?"<br />
<br />
Waltharius meint: "Vermuten - Ja - Ich vermute es war ein Brandgeschoß des DOM. - Wenn es rein materiell war, werden wir es an der Einschlagstelle vorfinden. Ich werde mir das jetzt mit den anderen ansehen gehen. Warscheinlich kann der andere Trupp im DOM-Lager das dazugehörige Geschütz vorfinden."<br />
Mit diesen Worten schließt sich Waltharius dem Trupp an, der die Einschlagstelle untersuchen möchte.<br />
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Guntram fügt noch hinzu: "Nein, die Präsenz des Einen kann ich nicht spüren."<br />
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== Die zweite Erscheinung ==<br />
Während Quendan und ein paar der Anwohner sich auf dem Weg in Richtung der DOM-Lagers aufmachen, nähern sich Guntram und Waltharius der Einschlagstelle. Keine der beiden Gruppen haben die Lichtung verlassen, als wieder ein Pfeifen in der Ferne zu hören ist. Auch dieses Mal kommt es schnell näher. Quendan sieht wie etwas fliegendes schnell näher kommt und dabei einen hellen Schweif hinter sich her zieht. Die Bahn des Objektes senkt sich schnell und so geht es im Wald auf der dem DOM zugewandten Seite der Lichtung nieder. Wieder verstreichen wenige lautlose Momente, bis eine Säule aus Licht dem Himmel entgegenrast und dann zusammen mit dem Schweif verlischt. Die Anwohner in Quendans Begleitung reagieren sichtlich unruhig. Die erste Erscheinung schien Neugier in ihnen geweckt zu haben, doch die zweite weckt zumindest Unbehaglichkeit.<br />
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Waltharius zu seinen Gefährten:"Das ist weder von dem Einen, denn er gibt Zeichen wenn öfters, dann in gleich bleibender Art, noch von einem Daimon, der würde besser treffen. Das sind ziemlich sicher Brandgeschosse einer Kriegsmaschine. Wir sollten kein Licht machen, das ihnen zeigt wo wir sind. Aber mit einem ordentlichen Holzhaufen und einer Lampe darüber könnten wir sie eventuell ein wenig ablenken. Ich denke, dass der Feind uns für sehr schlagkräftig hält, sonst würden sie uns nicht erst sturmreif schießen. Damit läßt sich Zeit gewinnen. Ich gehe jetzt zurück zum Haus, und versuche dort einschlagende Geschosse mit einer Decke zu löschen."<br />
Nach diesen Worten dreht Waltharius um und eilt hastig ins Haus zurück. Dort besorgt er sich eine Decke, löscht noch vorhandenes Licht und begibt sich an eine Stelle von wo aus er möglichst schnell im Haus ausbrechendes Feuer löschen kann, aber selber genügend Schutz findet um nicht selber getroffen zu werden. Eine solche Stelle findet er im Eingangsbereich. Dort noch anwesenden Einwohnern rät er sich darauf einzustellen schnell ein Pechfeuer oder Steinölfeuer löschen zu müssen. Die Einwohner reagieren verdutzt: "Äh, und wie? Wir waren noch nie unter Beschuss..."<br />
<br />
Waltharius erklärt den Einwohnern die Situation aus seiner Sicht, und wie das mit Brandgeschossen im allgemeinen so funktioniert. Die Einwohner hören bedächtig zu, obwohl man ihnen anmerkt, dass es sie eher beunruhigt, erfahren zu müssen, wie man mit Brandgeschossen umgeht - vom Standpunkt des Beschossenen aus.<br />
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Guntram ruft Quendan noch hinterher: "Ich gehe zurück in die Kapelle und versuche zu vollenden, was wir begonnen haben. Lass noch einige Eimer mit Wasser zur Kapelle bringen, falls sie die in Brand schießen."<br />
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Arwed drängelt: "Guntram, wir sollten uns eine Einschlagstelle ansehen... schnell. Damit wir wenigstens ahnen können, womit wir es zu tun haben..."<br />
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Guntram zögert kurz, dann sagt er: "Gut, aber dann schnell." Gemeinsam mit Arwed gehen sie zu der ersten Einschlagstelle. Vorsichtig nähern sie sich der Stelle und spähen voraus in den Wald, doch zunächst ist nichts zu sehen. Noch etwas weiter schwebt dann der Geruch von Rauch in der Luft und tatsächlich sieht man dann nur ein wenig Rauch aufsteigen. Dieser kommt wohl von der Einschlagstelle, die weitaus weniger auffällig ist, als das zu erwarten gewesen wäre: Inmitten eines schwarzen Flecks sind Reste von verkohltem Stoff zu sehen, die rings um dem Mittelpunkt verteilt sind. Ein Feuer ist nirgends zu sehen.<br />
<br />
Vorsichtig nähert sich Arwed den Stoffresten (mit dem Wind, falls der Rauch beißend oder gar giftig wirkt)... Die Stoffreste - passen gerade so in die hohle Hand - sind ziemlich verkohlt, das wenige das noch zu erkennen ist, sieht nach Leinen oder etwas ähnlichem aus. Was es mal war, kann man nicht mehr sagen.<br />
<br />
Arwed sieht Guntram fragend an. "Könnt ihr euch einen Reim hierauf machen?"<br />
<br />
Guntram sieht sich die Reste an und sagt: "Das ist weniger spektakulär, als ich erwartet hatte." Er schaut zu Arwed herüber. "Scheiße in die hohle Hand," versucht er die Situation zu entspannen.<br />
<br />
Arwed geht auf drei Schritt Abstand zu dem Einschlag und betrachtet nochmals die Umgebung, nach irgendwelchen Auffälligkeiten suchend. Er erkennt jedoch nichts weiter, seufzt, und rammt mit reichlich Schwung seinen Stab vor sich ein Stück weit in den Boden; er scheint sich zu konzentrieren, jedenfalls schließt er die Augen halb und beginnt in ruhigen und gleichmäßigen Zügen zu atmen. (Ich möchte mir eine Übersicht über die arcane Situation mit einer kurzen Analyse verschaffen - magische "Reststrahlung", einen groben Überblick über die Situationsharmonik, Resonanzverbindung zwischen dem Stoffrest und der Umgebung - gibt es insbesondere Resonanzverbindungen auf Lebewesen oder Geist<br />
Arwed kann noch einen leichten Rest an Magie feststellen der schnell verklingt. Besondere Resonanzen des Stoffes zur Umgebung, also auch irgend einen Teil von ihr, ist nicht zu erkennen. Insgesamt bietet sich ihm ein recht unspektakuläres Bild.<br />
).<br />
<br />
Als Guntram sieht, was Arwed vorhat/macht, geht er einige Schritte zur Seite. Er zieht die rechte Augenbraue hoch und wartet, bis Arwed fertig ist. "Und?" Arwed macht ein langes Gesicht, zuckt mit den Schultern: "Hm. Nicht viel zu spüren, und nichts, was uns beunruhigen müßte. Aber andererseits beunruhigt mich genau das... wir kommen über das Mutmaßen über die Vorhaben des DOM (und den Zweck dieses Geschosses) nicht hinaus." Arwed zieht ein leeres Lederbeutelchen hervor, beugt sich über den Stoffrest, und wirft Guntram einen fragenden Blick zu. Wenn dieser nichts dagegen hat, macht sich Arwed daran, die Asche und Stoffreste vorsichtig in den Beutel zu verfrachten. Guntram wendet sich ab und geht zurück in die Kapelle, um die unterbrochene Messe wieder aufzunehmen und zu beenden. Arwed eilt ihm einen Augenblick später hinterher.<br />
<br />
Quendan eilt mit ein paar Leuten in Richtung des DOM-Lagers. Nachdem Sie am Rand des eigenen Lager angelangt sind, verlangsamt Quendan das Tempo. Quendan:"Im DOM-Lager können wir sowieso nichts ausrichten, aber wir können schauen, ob sich hier irgendwelche von denen rumtreiben. Lasst uns noch etwas weiter gehen, bis an den Weg, ab dem man den freien Himmel sehen kann, dann können wir erkennen, von woher die Geschosse kommen. Danach geht es zurück ins Lager mit dem Umweg über die anderen Trampelpfade, um zu sehen, ob sich jemand von denen rumtreibt." <br />
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Quendan und zwei der Anwohner begeben sich vorsichtig an besagte Stelle. Im Wald rings um die Wege scheint alles ruhig. An der Stelle angekommen, warten die drei. Von hier aus hat man eine gute Sicht auf den freien Himmel, die Lage des DOM-Lagers ist am Schein der Feuer leicht zu erkennen, obgleich man das Lager selbst nicht sieht.<br />
Quendan und die anderen Beiden warten wenn es sich machen lässt im Sichtschutz am Rande des Waldes. 5min,10min... dann...<br />
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== Die dritte Erscheinung ==<br />
Quendan und die beiden Anwohner sehen plötzlich, wie sich aus Richtung des Lagers ein weiteres Geschoss pfeifend in den Himmel erhebt. Auch dieses Ding zieht einen Schweif hinter sich her, der einige Zeit in der Luft stehen bleibt, so dass man die Flugbahn gut verfolgen kann: es fliegt Richtung des Haupthauses und Kapelle, wohin genau sieht die kleine Gruppe nicht, denn es verschwindet hinter Bäumen. Irgendwo geht es dann wohl zu Boden und für einen Moment ist wieder ein Strahl gen Himmel zu sehen.<br />
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Im Lager derweil sieht man dies ebenfalls, die Einschlagstelle ist von hier aus aber klarer zu sehen, insbesondere Guntram sieht es sehr geanu: nur wenige Schritt hinter der Kapelle im Wald und dementsprechend im direkten Sichtfeld des Ceriden. Guntram sieht, wie das Geschoss zu Boden geht, und beim Aufschlag mit einer kurzen Stichflamme in einer Wolke aufgeht, sofort gefolgt von eben dem Lichtstrahl gen Himmel. Das Geschoss selbst war kaum zu sehen, zu schnell hat es sich bewegt und zu schnell ist es verbrannt.<br />
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Guntram bleibt abrupt stehen und wartet, bis Arwerd zu ihm aufgeholt hat. "Sie werden besser!" raunt er ihm zu. "Leider verbrennen die Dinger zu schnell, als dass man sie untersuchen könnte. Außer vielleicht, sie würden genau in einen Wassereimer treffen. Sie sind ja kaum so groß wie ein kleiner Kürbis." Guntram denkt kurz darüber nach, was er gerade gesagt hat. Er schaut Arwed herausfordernd an. "Denkt ihr was ich denke?"<br />
<br />
Arwed: "Nun wenn ihr denkt, daß man mit ausreichend vielen Wassereimern ein Geschoß auffangen könnte, dann denke ich, daß ich denke, daß das vermutlich eher nicht klappen wird... aber wir können's ja probieren!" Etwas leiser fügt er hinzu: "Dann ist auch die Dorfbevölkerung beschäftigt und kommt nicht auf irgendwelche dummen Ideen."<br />
<br />
Quendan: "Gut, genug gesehen, lasst uns ins Lager zurückkehren und schauen, ob sich da jemand rumtreibt. Ich hoffe den anderen fällt was ein, um dem Zielscheibenschiessen die Suppe zu versalzen."<br />
<br />
Quendan und die beiden Anwohner machen sich sodann auf den Rückweg, wobei sie zunächst noch vorsichtig und leise einmal um das Lager herum gehen. Im Wald finden sich aber keine Auffälligkeiten. Kein Späher ist zu sehen und die hier und da aufgestellten Fallen sind noch immer gespannt. Dann begeben sie sich zurück ins Lager, wo sie auf Guntram und Arwed treffen.<br />
<br />
Quendan:"Hallo ! Wir haben gesehen, dass die Geschoße aus dem DOM-Lager kommen. Es sieht für mich so aus, als dass es Markierungsgeschosse sind. Anhand der Lichtsäulen kann man ganz gut sehen, wo es eingeschlagen hat. Wir sind noch um´s Lager rum, da ist zur Zeit zumindest die Luft rein. Gegen diese Markierer ist es wohl schwer anzukommen. Wäre ich ein Dunkelelf hätte ich wohl meine Dunkelheitsaura ausgebreitet. Prinzipiell könnte ich auch sowas um das Haus hinbekommen, aber dann würden wir dort auch gar nichts sehen. Was mir außerdem komisch erscheint ist, dass vom Tal aus unser Haus eigentlich gar nicht sichtbar sein kann. Woher wissen sie dann, dass sie "getroffen" haben ? Entweder so habe ich mir gedacht, lauert einer hier rum und beobachtet..deswegen sind wir auf dem Rückweg um´s Lager geschlichen, oder sie haben etwas in das Geschoß eingebaut. Was habt Ihr herausgefunden ?"<br />
<br />
Durch den Tumult vor der Hütte auf die Rückkehrer der Erkundungstrupps aufmerksam geworden, tritt Waltharius aus der Hütte und fragt: "Was habt ihr über die Geschosse herausgefunden?" Zusätzlich zu der sonst üblichen Ausrüstung hat Waltharius eine grobe Wolldecke dabei.<br />
<br />
Quendan:"..oder..", denkt nach "...Sie haben etwas vorher am Haus gemacht, dass auf einen sagen wir Geschoßeinschlag reagiert...Denn ich habe jemandem vom DOM am Abend hinter dem Haus beim zaubern beobachtet. Arwed, wie sind die Geschoße beschaffen ?"<br />
<br />
Arwed zeigt auf den Beutel mit den Geschoßresten. "Viel ist nicht mehr übrig, aber wie es scheint, ist es in erster Linie etwas Leinenstoff; den Brandspuren nach zu urteilen war möglicherweise etwas darin eingewickelt. Hmm... entweder hat sich davon ziemlich viel während des Flugs aufgelöst, oder das Material ist ziemlich schwer... oder der DOM hat da 'nachgeholfen' - etwas so leichtes würde sich mit einem Katapult nur schwer so weit schleudern lassen."<br />
<br />
Guntram: "Ihr könnt das sicher auch ohne mich diskutieren. Ich werde mich jetzt (endlich) zurück in die Kapelle begeben und beenden, was Waltharius und ich begonnen haben." <br />
Quendan nickt ihm zu.<br />
Zielstrebig geht er in die Kapelle und tut wie er gesagt.<br />
<br />
Quendan geht zum Beutel, betrachtet ihn sich genauer. Öffnet dann den Beutel, unter dem Licht einer Laterne betrachtet er ihn von der Innenseite, riecht daran. Schließlich prüft er mit den Fingern, wie sich das Material anfühlt. Es sind nur wenig Reste zu finden, die auf eine schnelle und vollständige Verbrennung schließen lassen. Die Alchemie kennt sicher Methoden die solches erlauben, insbesondere, wenn mit Magie nachgeholfen werden kann. Was genau im Beutel war, ist nicht mehr sicher zu sagen, der Geruch wirkt allenfalls etwas schwefelig.<br />
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Waltharius: "Hmm, ich hätte eher eine bauchige, tönerne Flasche mit Lunte erwartet. Aber ein Stoffbeutel tut es auch, wenn man brennbares Pulver hat. Mit etwas Bleipulver angereichert ist das sicherlich genauso schwer wie ein Sandsack und der läßt sich gut werfen. Allerdings sind derartige Pulver selten. Im übrigen seid vorsichtig mit eurer Laterne, sie könnten auch auf Lichterscheinungen auf der Hügelspitze zielen. Mir stellt sich allerdings eine ganz andere Frage. Wenn das so viele sind, wieso überrennen die uns nicht einfach? Sturmreif schießen macht man für gewöhnlich nur bei schwer einzunehmenden Festungen."<br />
<br />
Arwed kann sich eines breiten Grinsens nicht erwehren. "Eine interessante Frage. Vielleicht fürchten sie etwas an diesem Ort - wie den Amandatus zum Beispiel?" Sein Grinsen verblaßt, er läßt die Schultern etwas hängen. "Nein, ehrlich, ich befürchte, daß es nicht so einfach ist. Und: Nein, ich habe keine gesicherte Antwort."</div>Arwed