Baronie Jolbenstein: Unterschied zwischen den Versionen
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== Herrschaftsform == | |||
Ursprünglich wurde die Baronie von Baron Rodar regiert. Seine gesundheitliche Verfassung ließ dies aber nicht mehr zu. Die letzte ihm verbleibende Zeit verbrachte er mit Reisen durch [[Heligonia]], so daß er nur noch selten in der Öffentlichkeit auftrat. Die Regierungsgeschäfte hat er im Jahre 24 n.A.III mittels [[Heliosbrief]] der Söldnergruppe „''Rote Drachen''“ überschrieben, auch bekannt als Drachenclan. Diese führten ein neues Regierungssystem in Jolbenstein ein, die sich aus einer Mischung von Militär und einem gewählten Volksvertreter zusammensetzte. Dieser Vertreter sollten alle 4 Jahre vom Volk im Dreiklassenwahlrecht von allen Bewohnern gewählt werden. Die Umsetzung dieses Systems war allerdings erst im Anfang begriffen. | |||
Im Helios des Jahres 25 jedoch brachen die Roten Drachen mit unbekannten Ziel auf, um wieder ihrem gewohnten Leben als Söldner nachzugehen. Nachdem Baron Rodar von der Abreise der Roten Drachen aus Jolbenstein erfuhr, machte er sich eilends auf den Weg in seine Heimat. Was er jedoch dort vorfand, oder besser gesagt nicht vorfand, ließ in sehr erzürnen. Die Söldnertruppe hatte bei ihrer übereilten Abreise die gesamten Geldreserven der Baronie mitgenommen. Zwar räumte Baron Rodar ein, dass die Roten Drachen sein Lehen bis dahin gut verwalteten und sogar die Erträge des Landes steigern konnten, dennoch konnte er seine Dukaten nicht so einfach ziehen lassen. Bis zum heutigen Tage konnte der Aufenthaltsort der Roten Drachen nicht ausfindig gemacht werden, obwohl ein stattliches Kopfgeld auf jeden der Söldner ausgesetzt wurde. Baron Rodar versucht nun die Baronie wieder wirtschaftlich zu stabilisieren und trotz seiner angeschlagenen Gesundheit das Lehen wieder selbst zu regieren. | |||
== Wirtschaft == | |||
Die Baronie bezieht einen großen Teil ihrer Einnahmen aus der Kontrolle des Flußes Jolborn. Dort laufen die Schiffahrtshandelswege aus dem Norden in die südlichen Regionen von Heligonia. Eine weitere, sehr ungewöhnliche Einnahmequelle kommt aus dem seichten Wassern des [[Brazach-Delta]]s. Dort wird der Lunsch-Blutegel für medizinische Zwecke gesammelt. Schon das Sammeln desselben ist es wert erwähnt zu werden. Die Bevölkerung sitzt an warmen Tagen auf Bootsstegen und lässt die Beine ins Wasser hängen. Von Zeit zu Zeit überprüfen sie, ob schon ein Blutegel angebissen hat und wenn dies der Fall ist, wird er abgepflückt und in ein mit Wasser gefülltes Behältnis verstaut. Die Blutegel sind in der modernen Medizin nicht mehr wegzudenken und jeder fähige Medicus verfügt über die Kenntnis des Aderlassens mit Hilfe dieser wertvollen Tiere. | |||
In ganz Heligonia sind Weidenkörbe aus Jolbenstein ein Begriff. Den Rohstoff dafür beziehen die Korbflechter aus den reichlich vorkommenden Weidenbüschen der Brazach-Auen. Kunstvoll werden die geschnittenen Weiden zu praktischen, stabilen und auch schönen Körben in allen Größen gebunden. | |||
Weiterhin bemerkenswert ist der äußerst fruchtbare Boden und die dadurch florierende Landwirtschaft, die selbst in dürren Jahren noch ausreichende Erträge erwirtschaften konnte, die es ermöglichten andere Baronien zu versorgen. Eine wichtige Ernährungsgrundlage bieten die Flüsse selbst - das reichliche Fischvorkommen. Besonders der Brazach Barsch und der Jolbutt werden in großen Mengen gefischt. Daraus werden schmackhafte Fischgerichte zubereitet, wie die berühmte Jolbutt-Suppe oder das Jolbensteiner Fischallerey, ein Komposition aus verschiedenen Fischfilets und Kräutern in Sahnesoße. | |||
== Bevölkerung == | |||
Die Jolbensteiner gelten seit jeher als ein lebenslustiges Volk mit einem offenen und freundlichen Gemüt. Das Volk ist satt und zufrieden, denn der fruchtbare Boden beschert reiche Ernten. Händler bereisen die Baronie gerne, denn kein Reisender wird abgewiesen, wenn er an eine Tür klopft und um Obdach bittet. Oftmals wird man so gut von der Hausherrin mit der guten und nahrhaften Jolbensteiner Küche versorgt, daß der Abschied schwer fällt. Auch sind die Jolbensteiner immer für eine gute Geschichte zu haben und vertreiben sich so manchen langen Abend mit erzählen. Sehr beliebt sind Geschichten von Helden, Ungeheuern und besonders Drachen. Jeder Jolbensteiner glaubt fest an die Existenz dieser mächtigen Kreaturen. Der eine oder andere behauptet sogar schon selbst einen gesehen zu haben, oder zumindest jemanden zu kennen, der eine Begegnung mit einem Drachen hatte. | |||
So soll es im „''Jolbischen Meer''“ einen Wasserdrachen geben, der schon manches Fischerboot zum Kentern gebracht hat und die Besatzung mit Haut und Haar verschlungen haben soll. Doch nicht immer sind die Drachen den Menschen feindlich gesonnen, sondern es existiert eine Geschichte, die berichtet, dass im Herzen der Mittellandberge in einer tiefen Höhle ein alter Drachen haust, der immer dann herauskommt, wenn die Menschen in Not sind. Ein Bauer, der in der Nähe von [[Askapur]] wohnt, weiß zu berichten, dass dieser Drache seine kleine Tochter vor dem sicheren Tod bewahrt hat. Das Kind hatte sich beim Beeren pflücken zu weit in den Wald gewagt und sich darin verlaufen. Die anschließende Suche durch die Eltern und hilfreiche Dorfbewohner verlief erfolglos. In ihrer letzten Not riefen die Eltern den Drachen um Hilfe an, indem sie ihm ein Opfer vor seine Höhle legten. Der Drache erschien und versprach zu helfen. Mit mächtigen Flügelschlägen erhob er sich in den Himmel und kreiste über dem Wald, bis er das kleine Mädchen entdeckt hatte. Er packte es vorsichtig mit seinen krallenbewehrten Pranken und brachte das Kind unversehrt nach Hause. | |||
Es existieren noch viele solcher Geschichten, doch wer mehr davon hören will, der soll sich selbst nach Jolbenstein aufmachen, an eine Tür dieser gastfreundlichen Menschen klopfen und sich mit ihnen ans Feuer setzten. | |||
== Religion == | |||
Baron Rodar von Jolbenstein selbst ist [[Ogede]]. Doch während seiner Amtszeit unterstützte er die Verbreitung des [[Ceridentum]]s in Jolbenstein im Auftrag Graf Waldemars. Dies hat zur Folge, dass etwa die Hälfte der Bewohner ceridischen Glaubens ist und das Ogedentum die Religion der anderen Bewohner darstellt. |
Version vom 28. August 2006, 13:11 Uhr
Baronie Jolbenstein | |
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Wappen Fehlt | |
Hauptstadt | Lindfurt |
Herrscher | Baron Rodar |
Fläche | 14.140 Meilen2 |
Einwohner | 18.000 |
Lehen | Keine |
Die Baronie Jolbenstein liegt im Südwesten des Fürstentums Drachenhain. Das Landschaftsbild reicht von Ackerland bis zu hohen Bergen. Die Ackergebiete am Jolborn sind allerdings in den Poëna- und Xurlmonaten vom Hochwasser bedroht. Am östlichen Rand liegt das Zwergenloch, eine Senke, welche durch übertriebene Suche nach Bodenschätzen entstanden ist. Das jolbische Meer ist das größte Binnengewässer, welches sich nördlich dem Wald Lochnerforst befindet.
Herrschaftsform
Ursprünglich wurde die Baronie von Baron Rodar regiert. Seine gesundheitliche Verfassung ließ dies aber nicht mehr zu. Die letzte ihm verbleibende Zeit verbrachte er mit Reisen durch Heligonia, so daß er nur noch selten in der Öffentlichkeit auftrat. Die Regierungsgeschäfte hat er im Jahre 24 n.A.III mittels Heliosbrief der Söldnergruppe „Rote Drachen“ überschrieben, auch bekannt als Drachenclan. Diese führten ein neues Regierungssystem in Jolbenstein ein, die sich aus einer Mischung von Militär und einem gewählten Volksvertreter zusammensetzte. Dieser Vertreter sollten alle 4 Jahre vom Volk im Dreiklassenwahlrecht von allen Bewohnern gewählt werden. Die Umsetzung dieses Systems war allerdings erst im Anfang begriffen.
Im Helios des Jahres 25 jedoch brachen die Roten Drachen mit unbekannten Ziel auf, um wieder ihrem gewohnten Leben als Söldner nachzugehen. Nachdem Baron Rodar von der Abreise der Roten Drachen aus Jolbenstein erfuhr, machte er sich eilends auf den Weg in seine Heimat. Was er jedoch dort vorfand, oder besser gesagt nicht vorfand, ließ in sehr erzürnen. Die Söldnertruppe hatte bei ihrer übereilten Abreise die gesamten Geldreserven der Baronie mitgenommen. Zwar räumte Baron Rodar ein, dass die Roten Drachen sein Lehen bis dahin gut verwalteten und sogar die Erträge des Landes steigern konnten, dennoch konnte er seine Dukaten nicht so einfach ziehen lassen. Bis zum heutigen Tage konnte der Aufenthaltsort der Roten Drachen nicht ausfindig gemacht werden, obwohl ein stattliches Kopfgeld auf jeden der Söldner ausgesetzt wurde. Baron Rodar versucht nun die Baronie wieder wirtschaftlich zu stabilisieren und trotz seiner angeschlagenen Gesundheit das Lehen wieder selbst zu regieren.
Wirtschaft
Die Baronie bezieht einen großen Teil ihrer Einnahmen aus der Kontrolle des Flußes Jolborn. Dort laufen die Schiffahrtshandelswege aus dem Norden in die südlichen Regionen von Heligonia. Eine weitere, sehr ungewöhnliche Einnahmequelle kommt aus dem seichten Wassern des Brazach-Deltas. Dort wird der Lunsch-Blutegel für medizinische Zwecke gesammelt. Schon das Sammeln desselben ist es wert erwähnt zu werden. Die Bevölkerung sitzt an warmen Tagen auf Bootsstegen und lässt die Beine ins Wasser hängen. Von Zeit zu Zeit überprüfen sie, ob schon ein Blutegel angebissen hat und wenn dies der Fall ist, wird er abgepflückt und in ein mit Wasser gefülltes Behältnis verstaut. Die Blutegel sind in der modernen Medizin nicht mehr wegzudenken und jeder fähige Medicus verfügt über die Kenntnis des Aderlassens mit Hilfe dieser wertvollen Tiere.
In ganz Heligonia sind Weidenkörbe aus Jolbenstein ein Begriff. Den Rohstoff dafür beziehen die Korbflechter aus den reichlich vorkommenden Weidenbüschen der Brazach-Auen. Kunstvoll werden die geschnittenen Weiden zu praktischen, stabilen und auch schönen Körben in allen Größen gebunden.
Weiterhin bemerkenswert ist der äußerst fruchtbare Boden und die dadurch florierende Landwirtschaft, die selbst in dürren Jahren noch ausreichende Erträge erwirtschaften konnte, die es ermöglichten andere Baronien zu versorgen. Eine wichtige Ernährungsgrundlage bieten die Flüsse selbst - das reichliche Fischvorkommen. Besonders der Brazach Barsch und der Jolbutt werden in großen Mengen gefischt. Daraus werden schmackhafte Fischgerichte zubereitet, wie die berühmte Jolbutt-Suppe oder das Jolbensteiner Fischallerey, ein Komposition aus verschiedenen Fischfilets und Kräutern in Sahnesoße.
Bevölkerung
Die Jolbensteiner gelten seit jeher als ein lebenslustiges Volk mit einem offenen und freundlichen Gemüt. Das Volk ist satt und zufrieden, denn der fruchtbare Boden beschert reiche Ernten. Händler bereisen die Baronie gerne, denn kein Reisender wird abgewiesen, wenn er an eine Tür klopft und um Obdach bittet. Oftmals wird man so gut von der Hausherrin mit der guten und nahrhaften Jolbensteiner Küche versorgt, daß der Abschied schwer fällt. Auch sind die Jolbensteiner immer für eine gute Geschichte zu haben und vertreiben sich so manchen langen Abend mit erzählen. Sehr beliebt sind Geschichten von Helden, Ungeheuern und besonders Drachen. Jeder Jolbensteiner glaubt fest an die Existenz dieser mächtigen Kreaturen. Der eine oder andere behauptet sogar schon selbst einen gesehen zu haben, oder zumindest jemanden zu kennen, der eine Begegnung mit einem Drachen hatte.
So soll es im „Jolbischen Meer“ einen Wasserdrachen geben, der schon manches Fischerboot zum Kentern gebracht hat und die Besatzung mit Haut und Haar verschlungen haben soll. Doch nicht immer sind die Drachen den Menschen feindlich gesonnen, sondern es existiert eine Geschichte, die berichtet, dass im Herzen der Mittellandberge in einer tiefen Höhle ein alter Drachen haust, der immer dann herauskommt, wenn die Menschen in Not sind. Ein Bauer, der in der Nähe von Askapur wohnt, weiß zu berichten, dass dieser Drache seine kleine Tochter vor dem sicheren Tod bewahrt hat. Das Kind hatte sich beim Beeren pflücken zu weit in den Wald gewagt und sich darin verlaufen. Die anschließende Suche durch die Eltern und hilfreiche Dorfbewohner verlief erfolglos. In ihrer letzten Not riefen die Eltern den Drachen um Hilfe an, indem sie ihm ein Opfer vor seine Höhle legten. Der Drache erschien und versprach zu helfen. Mit mächtigen Flügelschlägen erhob er sich in den Himmel und kreiste über dem Wald, bis er das kleine Mädchen entdeckt hatte. Er packte es vorsichtig mit seinen krallenbewehrten Pranken und brachte das Kind unversehrt nach Hause.
Es existieren noch viele solcher Geschichten, doch wer mehr davon hören will, der soll sich selbst nach Jolbenstein aufmachen, an eine Tür dieser gastfreundlichen Menschen klopfen und sich mit ihnen ans Feuer setzten.
Religion
Baron Rodar von Jolbenstein selbst ist Ogede. Doch während seiner Amtszeit unterstützte er die Verbreitung des Ceridentums in Jolbenstein im Auftrag Graf Waldemars. Dies hat zur Folge, dass etwa die Hälfte der Bewohner ceridischen Glaubens ist und das Ogedentum die Religion der anderen Bewohner darstellt.