Baronie Lormark: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Baronie Lormark''' liegt am nördlichen Ende von [[Thal]], unterhalb der Flußgabelung, in der sich der [[Brazach]] in den großen Brazach und den kleinen Brazach teilt. Diese beiden Flüsse bilden auch die Landesgrenze zum Westen, hier der große Brazach, und zum Osten hin, hier der kleine Brazach. Nach Süden grenzt die Lormark an die [[Baronie Langenau]]. Als westlichen Landesnachbarn findet man das [[Fürstentum Drachenhain]], zum Norden hin das [[Herzogtum Ostarien]] und nach Osten die Kronlande [[Ligonii]]. | |||
== Landschaftsbild == | |||
Der Norden der Lormark ist aufgrund seiner Lage in einer Flussgabelung recht sumpfig und eine eher ungastliche und recht unfruchtbare Gegend, noch unfruchtbarer als der Rest des Landes. | |||
Weiter nach Süden gelangt man zunächst in schattige Wälder, die ab Höhe der Kronlandstraße nach Süden hin gerodet sind. Von da ab wandert man nur noch über Steppen und Felder, bis man in den südlichsten Breiten der Lormark auf die ersten Gebirgsausläufer trifft. | |||
== Heereswesen == | |||
Hektor von Eichenstein sorgte nach seiner Erbebung in den Baronsstand aufgrund seiner eigenwilligen Vorstellungen und Veränderungen in der Lormark für viel Aufregung, in keinem Bereich aber nahm er so gravierenden Veränderungen vor wie in seinem Heer, das er völlig umstrukturierte. So schickte er einen Teil der Gaidin, einer Garde von ausgezeichneten Bogenschützen, die von Har von Falkenau geführt wurden, zurück auf die Felder und heuerte zudem eine Einheit Landsknechte an, welche die Kerneinheit seiner Fußtruppen bilden sollten. | |||
Alles in allem wurde so aus einer Armee, die nur aus Bogenschützen bestand, ein ausgewogenes, schlagkräftiges Heer. Obwohl viele der Gaidin mit dieser Entscheidung nicht einverstanden waren und sich in ihrem Stolz gekränkt fühlten, wagten sie keinen offenen Widerspruch, da von Eichenstein von Anfang an klarstellte, daß er keinen Widerworte zu seinen Befehlen dulden würde. Auch von Falkenau half dabei, die Wogen zu glätten und er genießt mittlerweile das volle Vertrauen des Barons, der seinerseits die Fähigkeiten seiner Gaidin zu schätzen gelernt hat. | |||
Die Freiherren und Freifrauen ihrerseits sind verpflichtet, auf Geheiß des Barons die ihnen lehenspflichtige Ritter zu entsenden oder, sollte dies befohlen werden, selbst zur Waffe zu greifen. | |||
Im Kriegsfall können noch zweihundert Mann Miliz gerüstet und ins Feld geschickt werden, allerdings betrachtet dies der Baron als letztes Mittel der Verteidigung, weiß er doch um das schwere Schicksal der Bauern in seinem Land. | |||
== Bevölkerung == | |||
Die Lormarker sind einfache Leute, die harte Arbeit gewohnt sind, da der größtenteils recht unfruchtbare Boden den Bauern nur widerwillig die Früchte ihrer Arbeit preis gibt. Die Bauern wurden ihrerseits im Laufe der Zeit sehr ausdauernd und stoisch, beinahe schon stur. Dies hat sich über die Jahrhunderte nicht verändert. Allerdings verstehen Sie es auch, beizeiten zu feiern und das Leben zu genießen, denn wer feste arbeitet, soll auch feste feiern, so lautet zumindest ein altes Sprichwort in der Lormark. | |||
Die Bürger der Lormark sind aus Überzeugung und natürlich auch aus Tradition heraus durchweg ogedisch. Bisher hat noch kein Ceride versucht, den Lormarkern seinen Glauben nahe zu bringen, daher weiß auch keiner zu berichten, wie die Leute darauf reagieren würden. Sie wären wohl, wie allem Fremden und neuen gegenüber, zunächst sehr misstrauisch. | |||
Trotz ihrer angeborenen Sturheit gaben viele Bauern den Kampf gegen ihre Äcker auf und zogen in die Nähe der wenigen größeren Dörfer und Städte. Die leerstehenden Höfe, die zu früheren Zeiten die Straßen und Wege durch die Lormark säumten, dienten bald Schmugglern aus Darian als Unterschlupf. Der neue Baron unternahm einige Schritte, um diesem Treiben ein Ende zu bereiten. So gewährte er, nachdem er Truppen durchs Land schickte, die diese Schmugglernester ausheben sollten, jedem Manne oder jeder Frau, die es auf sich nahm, einen solchen Hof neu zu bewirten, das Recht, im ersten Jahr nur den Elften zu entrichten, um ihre schwere Bürde zu erleichtern. Diese Geste zeigte Wirkung und Landstriche, die ehemals wie von der Pest befallen entvölkert waren, werden nun wieder bewohnt und bebaut. | |||
[[Kategorie:Baronie]] | |||
[[Kategorie:Lormark]] | |||
[[Kategorie:Thal]] | |||
[[Kategorie:Encyclopedia Heligoniae|Lormark]] |
Aktuelle Version vom 18. Februar 2007, 21:32 Uhr
Baronie Lormark | |
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Hauptstadt | Lormaringen |
Herrscher | Hektor von Eichenstein |
Fläche | 11.410 Meilen2 |
Einwohner | 5.000 |
Lehen | nicht bekannt |
Die Baronie Lormark liegt am nördlichen Ende von Thal, unterhalb der Flußgabelung, in der sich der Brazach in den großen Brazach und den kleinen Brazach teilt. Diese beiden Flüsse bilden auch die Landesgrenze zum Westen, hier der große Brazach, und zum Osten hin, hier der kleine Brazach. Nach Süden grenzt die Lormark an die Baronie Langenau. Als westlichen Landesnachbarn findet man das Fürstentum Drachenhain, zum Norden hin das Herzogtum Ostarien und nach Osten die Kronlande Ligonii.
Landschaftsbild
Der Norden der Lormark ist aufgrund seiner Lage in einer Flussgabelung recht sumpfig und eine eher ungastliche und recht unfruchtbare Gegend, noch unfruchtbarer als der Rest des Landes.
Weiter nach Süden gelangt man zunächst in schattige Wälder, die ab Höhe der Kronlandstraße nach Süden hin gerodet sind. Von da ab wandert man nur noch über Steppen und Felder, bis man in den südlichsten Breiten der Lormark auf die ersten Gebirgsausläufer trifft.
Heereswesen
Hektor von Eichenstein sorgte nach seiner Erbebung in den Baronsstand aufgrund seiner eigenwilligen Vorstellungen und Veränderungen in der Lormark für viel Aufregung, in keinem Bereich aber nahm er so gravierenden Veränderungen vor wie in seinem Heer, das er völlig umstrukturierte. So schickte er einen Teil der Gaidin, einer Garde von ausgezeichneten Bogenschützen, die von Har von Falkenau geführt wurden, zurück auf die Felder und heuerte zudem eine Einheit Landsknechte an, welche die Kerneinheit seiner Fußtruppen bilden sollten.
Alles in allem wurde so aus einer Armee, die nur aus Bogenschützen bestand, ein ausgewogenes, schlagkräftiges Heer. Obwohl viele der Gaidin mit dieser Entscheidung nicht einverstanden waren und sich in ihrem Stolz gekränkt fühlten, wagten sie keinen offenen Widerspruch, da von Eichenstein von Anfang an klarstellte, daß er keinen Widerworte zu seinen Befehlen dulden würde. Auch von Falkenau half dabei, die Wogen zu glätten und er genießt mittlerweile das volle Vertrauen des Barons, der seinerseits die Fähigkeiten seiner Gaidin zu schätzen gelernt hat.
Die Freiherren und Freifrauen ihrerseits sind verpflichtet, auf Geheiß des Barons die ihnen lehenspflichtige Ritter zu entsenden oder, sollte dies befohlen werden, selbst zur Waffe zu greifen.
Im Kriegsfall können noch zweihundert Mann Miliz gerüstet und ins Feld geschickt werden, allerdings betrachtet dies der Baron als letztes Mittel der Verteidigung, weiß er doch um das schwere Schicksal der Bauern in seinem Land.
Bevölkerung
Die Lormarker sind einfache Leute, die harte Arbeit gewohnt sind, da der größtenteils recht unfruchtbare Boden den Bauern nur widerwillig die Früchte ihrer Arbeit preis gibt. Die Bauern wurden ihrerseits im Laufe der Zeit sehr ausdauernd und stoisch, beinahe schon stur. Dies hat sich über die Jahrhunderte nicht verändert. Allerdings verstehen Sie es auch, beizeiten zu feiern und das Leben zu genießen, denn wer feste arbeitet, soll auch feste feiern, so lautet zumindest ein altes Sprichwort in der Lormark.
Die Bürger der Lormark sind aus Überzeugung und natürlich auch aus Tradition heraus durchweg ogedisch. Bisher hat noch kein Ceride versucht, den Lormarkern seinen Glauben nahe zu bringen, daher weiß auch keiner zu berichten, wie die Leute darauf reagieren würden. Sie wären wohl, wie allem Fremden und neuen gegenüber, zunächst sehr misstrauisch.
Trotz ihrer angeborenen Sturheit gaben viele Bauern den Kampf gegen ihre Äcker auf und zogen in die Nähe der wenigen größeren Dörfer und Städte. Die leerstehenden Höfe, die zu früheren Zeiten die Straßen und Wege durch die Lormark säumten, dienten bald Schmugglern aus Darian als Unterschlupf. Der neue Baron unternahm einige Schritte, um diesem Treiben ein Ende zu bereiten. So gewährte er, nachdem er Truppen durchs Land schickte, die diese Schmugglernester ausheben sollten, jedem Manne oder jeder Frau, die es auf sich nahm, einen solchen Hof neu zu bewirten, das Recht, im ersten Jahr nur den Elften zu entrichten, um ihre schwere Bürde zu erleichtern. Diese Geste zeigte Wirkung und Landstriche, die ehemals wie von der Pest befallen entvölkert waren, werden nun wieder bewohnt und bebaut.