Familie Wagenmeister: Unterschied zwischen den Versionen
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Obwohl bisher nie aus dem niederen Stand erhoben, sind die Angehörigen der Familie Wagenmeister auf unerklärliche Weise in die meisten der geschichtlichen Ereignisse [[Herzogtum Ostarien|Hohenforingen]] verstrickt. | Obwohl bisher nie aus dem niederen Stand erhoben, sind die Angehörigen der Familie Wagenmeister auf unerklärliche Weise in die meisten der geschichtlichen Ereignisse [[Herzogtum Ostarien|Hohenforingen]] verstrickt. | ||
'''Penrolf Wagenmeister''', geboren um 40 v.A.III, war ein mittelloser ceridischer Nagelschmied aus der Nähe von Nichtingheim in [[Baronie Hohenforingen|Hohenforingen]]. Durch Zufall lernte er als junger Geselle auf Wanderschaft | '''Penrolf Wagenmeister''', geboren um 40 v.A.III, war ein mittelloser ceridischer Nagelschmied aus der Nähe von Nichtingheim in [[Baronie Hohenforingen|Hohenforingen]]. Durch Zufall lernte er als junger Geselle auf Wanderschaft in Terreck, Lodenburg seine zukünftige Familie kennen: Den ogedischen Hufschmied Rauchstein, in dessen einziges Kind Malvia er sich verliebte. Vieles sprach gegen die ceridisch-ogedische Verbindung. Weil aber Penrolf und Malvia beisammen sein wollten, weil in Penrolfs Heimat keine Werkstatt wartete, die er übernehmen konnte und weil Malvias Vater sich immer einen Schwiegersohn gewünscht hatte, der seine Hufschmiede übernehmen würde, willigte man in eine ceridische Ehe ein. | ||
Penrolf und Malvia hatten zwei gesunde Kinder, die Brüder Galbart und Lutzi Wagenmeister. Trotz der zunehmend schwierigen Umstände während der Jahre der Schreckensherrschaft des despotischen Barons Vetsul konnten die Wagenmeisters von der Schmiede recht gut leben, denn Vetsul brauchte sowohl Hufe als auch Nägel. Leider währten diese glücklichen Jahre nicht lange. | Penrolf und Malvia hatten zwei gesunde Kinder, die Brüder Galbart und Lutzi Wagenmeister. Trotz der zunehmend schwierigen Umstände während der Jahre der Schreckensherrschaft des despotischen Barons Vetsul konnten die Wagenmeisters von der Schmiede recht gut leben, denn Vetsul brauchte sowohl Hufe als auch Nägel. Leider währten diese glücklichen Jahre nicht lange. | ||
Weder Galbart noch Lutzi erwiesen sich als geeignet, die Schmiede zu übernehmen. Galbart war ungeduldig und auch ungeschickt, er hatte sich stattdessen der Stadtwache angeschlossen. Lutzi hingegen hatte schon immer seine eigene Art, die Dinge zu sehen und so hatte man ihn in eine Klosterschule in der Erzmark verbracht. Penrolf betrieb mit der Hilfe Malvias die Schmiede weiter, bis der teemoranische Schwertführer Hagen von Angbar im Herbst das Jahres 24 auf Geheiß des Herzogs Uriel II. Hohenforingen befreite und für Teemoranien in Besitz nahm. Ironischerweise wurde Penrolf, selbst aus Hohenforingen stammend, vom aufgebrachten Mob der Bürger Terrecks gelyncht. Malvia lebte noch bis zur Nacht des 8./9. Helios 25 n.A.III, als teemoranische Ceriden Terreck überfielen und alle Ogeden töteten. | Weder Galbart noch Lutzi erwiesen sich als geeignet, die Schmiede zu übernehmen. Galbart war ungeduldig und auch ungeschickt, er hatte sich stattdessen der Stadtwache angeschlossen. Lutzi hingegen hatte schon immer seine eigene Art, die Dinge zu sehen und so hatte man ihn in eine Klosterschule in der Erzmark verbracht. Penrolf betrieb mit der Hilfe Malvias die Schmiede weiter, bis der teemoranische Schwertführer Hagen von Angbar im Herbst das Jahres 24 auf Geheiß des Herzogs Uriel II. Hohenforingen befreite und für Teemoranien in Besitz nahm. Ironischerweise wurde Penrolf, selbst aus Hohenforingen stammend, vom aufgebrachten Mob der Bürger Terrecks wegen der vielen Hufe, die er für die Pferde der Schergen Vetsuls geschmiedet hatte, gelyncht. Malvia lebte noch bis zur Nacht des 8./9. Helios 25 n.A.III, als teemoranische Ceriden Terreck überfielen und alle Ogeden töteten. | ||
'''Galbart Wagenmeister''' geboren 15 v.A.III, hatte zwar eine behütete Kindheit, wurde aber auch schon früh mit dem Mißmut seines Vaters konfrontiert, der von ihm erwartet hatte, die elterliche Schmiede zu übernehmen. Stattdessen schaffte er es zu keiner Zeit, von seinen Eltern ein anerkennendes Wort für seinen Dienst bei der Stadtwache zu bekommen, trotz aller seiner Anstrengungen. Er hatte versucht, Offizier zu werden (und es immerhin zum ersten Büttel des Marktes gebracht); er hatte versucht, seine Eltern durch eine Heirat mit der Tochter eines Amtmanns zu beeindrucken; er hatte, als es an der Zeit war, versucht, die Wache fort vom despotischen Baron Vetsul auf die Seite der Teemoranier zu bringen. Penrolf und Malvia machten sich jedoch nichts aus der Stadtwache und auch nicht aus dem niederen Amtsadel. Die Befreiung durch Teemon brachte Penrolf den Tod, und Galbart konnte nichts dagegen tun. Auch als Malvia im Jahr darauf als Ogedin durch die Hand teemoranischer Ceriden umgebracht wurde, konnte er nichts dagegen tun. Zusammen mit Lutzi verkaufte er die Schmiede. Die Brüder schlossen sich den Herzöglichen an, um zunächst gegen Teemon und später gegen die Ödlinge zu kämpfen. | |||
Während Lutzi schnell zu den Sanitätstruppen wechselte (wo er nach dem Ausbruch der Pustelplage auch dringend gebraucht wurde), blieb Galbart auf Kriegsfahrt, er nahm am Ödlandfeldzug und der Expedition Jareck von Jolbergs in den Norden teil. Er machte sich um den Aufbau Yalderings verdient und wurde schließlich von den Bürgern zum Vogt gewählt, ein Amt, das er bis heute innehat. | |||
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'''Edelrat Wagenmeister''' 10 n.A.III '''Gwemreck Wagenmeister''' 12 n.A.III '''Barfried Wagenmeister''' 13 n.A.III '''Semrot Wagenmeister''' 16 n.A.III '''Jorinna Wagenmeister''' 18 n.A.III | '''Edelrat Wagenmeister''', geboren 10 n.A.III, Galbart Wagenmeisters Erstgeborener, wurde auf Wunsch seines Vaters in eine ostarische Kadettenanstalt nach Ankur geschickt. Er sollte in der Familie der erste Offizier werden. Edelrat mühte sich mehr schlecht als recht durch den Unterricht. Sobald er sein Offizierspatent in der Tasche hatte und in die Dienste des Herzogtums aufgenommen hätte werden können, trat er den [[Orden der Pretoriusaner|Pretoriusanern]] als Laienbruder bei. Nach einem zufälligen Treffen mit Fürst Waldemar erfuhr er seine wahre Bestimmung und zieht heute als mittelloser Bettelmönch durch das Drachenhainer Hochland, um dort Ogeden zu bekehren. | ||
'''Gwemreck Wagenmeister''' geboren 12 n.A.III als zweiter Sohn von Galbart Wagenmeister, sollte nach den Vorstellungen seines Vaters die Schmiede seines Großvaters Penrolf übernehmen. Dazu kam es aber nicht. Gwemreck bemerkte schon im ersten Lehrjahr, dass er das Schmiedehandwerk nicht mochte, und er verlor im zweiten Jahr, als Penrolf im Jahre 34 n.A.III von einem aufgebrachten Mob getötet wurde, gar seinen Großvater und Lehrmeister, den er trotz allem sehr gemocht hatte. Daraufhin suchte er verzweifelt das Weite. Weil er einen ausgeprägten Sinn für Blumen, Düfte und schöne Dinge hatte, versuchte er nach Arnach zu gelangen, um in der berühmten Parfumerie der liebreizenden Elaine von Arnach arbeiten zu dürfen. Unglücklicherweise war die Parfumerie aber wenige Jahre zuvor zusammen mit dem Palastviertel völlig zerstört worden, Elaines Liebreiz war vergangen und mit ihr auch die einst weit über Ostarien hinaus bekannte Parfumerie. Gwemreck begann stattdessen in der [[Rose von Arnach]] eine Wirtslehre, die ihn alsbald nach Ligonii führte, wo er sein Glück machte: Er ging eine Verbindung mit einem Heliosritter namens Regulon Sommertau ein, der ihm durch seine Beziehungen die Übernahme der Alten Parfumerie in Escandra ermöglichte. Zum Dank und aus Überzeugung konvertierte Gwemreck zum Ogedentum und ging eine Poënaehe mit Regulon ein, die erst gelöst wurde, als der Ritter aus seinem Dienst nicht mehr in das gemeinsame Haus zurückkehrte. Man sagt, es sei um Ameryll gegangen und er sei im Parimawald geblieben. Gwemreck, der längst den Namen Sommertau angenommen hatte, blieb in Escandra. Er wohnt bis heute im Haus seines geliebten Ritters und ist Wirt in der Alten Parfumerie. | |||
'''Barfried Wagenmeister''', geboren 13 n.A.III, sollte nach dem Willen seines Vaters eigentlich in eine Klosterschule gehen, nahm dort aber Reißaus und heuerte als Schiffsjunge bei der Ostarischen Marine an. Er erbrachte derart gute Leistungen, dass die Marine ihm den Besuch einer Kadettenanstalt ermöglichte, die er wenige Jahre später als Offizier mit Auszeichnungen wieder verließ. Nach seinen ersten erfolgreichen Missionen duellierte er sich im Jahre 33 n.A.III nur wenige Tage vor seiner Ernennung zum Kapitän bei einer Festerei mit einem komischen edlen ausländischen Seemann, dessen Klinge sich leider als die Schärfere erwies. | |||
'''Semrot Wagenmeister''', 16 n.A.III '''Jorinna Wagenmeister''' 18 n.A.III | |||
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Version vom 22. Januar 2017, 16:29 Uhr
Obwohl bisher nie aus dem niederen Stand erhoben, sind die Angehörigen der Familie Wagenmeister auf unerklärliche Weise in die meisten der geschichtlichen Ereignisse Hohenforingen verstrickt.
Penrolf Wagenmeister, geboren um 40 v.A.III, war ein mittelloser ceridischer Nagelschmied aus der Nähe von Nichtingheim in Hohenforingen. Durch Zufall lernte er als junger Geselle auf Wanderschaft in Terreck, Lodenburg seine zukünftige Familie kennen: Den ogedischen Hufschmied Rauchstein, in dessen einziges Kind Malvia er sich verliebte. Vieles sprach gegen die ceridisch-ogedische Verbindung. Weil aber Penrolf und Malvia beisammen sein wollten, weil in Penrolfs Heimat keine Werkstatt wartete, die er übernehmen konnte und weil Malvias Vater sich immer einen Schwiegersohn gewünscht hatte, der seine Hufschmiede übernehmen würde, willigte man in eine ceridische Ehe ein.
Penrolf und Malvia hatten zwei gesunde Kinder, die Brüder Galbart und Lutzi Wagenmeister. Trotz der zunehmend schwierigen Umstände während der Jahre der Schreckensherrschaft des despotischen Barons Vetsul konnten die Wagenmeisters von der Schmiede recht gut leben, denn Vetsul brauchte sowohl Hufe als auch Nägel. Leider währten diese glücklichen Jahre nicht lange.
Weder Galbart noch Lutzi erwiesen sich als geeignet, die Schmiede zu übernehmen. Galbart war ungeduldig und auch ungeschickt, er hatte sich stattdessen der Stadtwache angeschlossen. Lutzi hingegen hatte schon immer seine eigene Art, die Dinge zu sehen und so hatte man ihn in eine Klosterschule in der Erzmark verbracht. Penrolf betrieb mit der Hilfe Malvias die Schmiede weiter, bis der teemoranische Schwertführer Hagen von Angbar im Herbst das Jahres 24 auf Geheiß des Herzogs Uriel II. Hohenforingen befreite und für Teemoranien in Besitz nahm. Ironischerweise wurde Penrolf, selbst aus Hohenforingen stammend, vom aufgebrachten Mob der Bürger Terrecks wegen der vielen Hufe, die er für die Pferde der Schergen Vetsuls geschmiedet hatte, gelyncht. Malvia lebte noch bis zur Nacht des 8./9. Helios 25 n.A.III, als teemoranische Ceriden Terreck überfielen und alle Ogeden töteten.
Galbart Wagenmeister geboren 15 v.A.III, hatte zwar eine behütete Kindheit, wurde aber auch schon früh mit dem Mißmut seines Vaters konfrontiert, der von ihm erwartet hatte, die elterliche Schmiede zu übernehmen. Stattdessen schaffte er es zu keiner Zeit, von seinen Eltern ein anerkennendes Wort für seinen Dienst bei der Stadtwache zu bekommen, trotz aller seiner Anstrengungen. Er hatte versucht, Offizier zu werden (und es immerhin zum ersten Büttel des Marktes gebracht); er hatte versucht, seine Eltern durch eine Heirat mit der Tochter eines Amtmanns zu beeindrucken; er hatte, als es an der Zeit war, versucht, die Wache fort vom despotischen Baron Vetsul auf die Seite der Teemoranier zu bringen. Penrolf und Malvia machten sich jedoch nichts aus der Stadtwache und auch nicht aus dem niederen Amtsadel. Die Befreiung durch Teemon brachte Penrolf den Tod, und Galbart konnte nichts dagegen tun. Auch als Malvia im Jahr darauf als Ogedin durch die Hand teemoranischer Ceriden umgebracht wurde, konnte er nichts dagegen tun. Zusammen mit Lutzi verkaufte er die Schmiede. Die Brüder schlossen sich den Herzöglichen an, um zunächst gegen Teemon und später gegen die Ödlinge zu kämpfen.
Während Lutzi schnell zu den Sanitätstruppen wechselte (wo er nach dem Ausbruch der Pustelplage auch dringend gebraucht wurde), blieb Galbart auf Kriegsfahrt, er nahm am Ödlandfeldzug und der Expedition Jareck von Jolbergs in den Norden teil. Er machte sich um den Aufbau Yalderings verdient und wurde schließlich von den Bürgern zum Vogt gewählt, ein Amt, das er bis heute innehat.
Lutzi Wagenmeister 11 v.A.III
Edelrat Wagenmeister, geboren 10 n.A.III, Galbart Wagenmeisters Erstgeborener, wurde auf Wunsch seines Vaters in eine ostarische Kadettenanstalt nach Ankur geschickt. Er sollte in der Familie der erste Offizier werden. Edelrat mühte sich mehr schlecht als recht durch den Unterricht. Sobald er sein Offizierspatent in der Tasche hatte und in die Dienste des Herzogtums aufgenommen hätte werden können, trat er den Pretoriusanern als Laienbruder bei. Nach einem zufälligen Treffen mit Fürst Waldemar erfuhr er seine wahre Bestimmung und zieht heute als mittelloser Bettelmönch durch das Drachenhainer Hochland, um dort Ogeden zu bekehren.
Gwemreck Wagenmeister geboren 12 n.A.III als zweiter Sohn von Galbart Wagenmeister, sollte nach den Vorstellungen seines Vaters die Schmiede seines Großvaters Penrolf übernehmen. Dazu kam es aber nicht. Gwemreck bemerkte schon im ersten Lehrjahr, dass er das Schmiedehandwerk nicht mochte, und er verlor im zweiten Jahr, als Penrolf im Jahre 34 n.A.III von einem aufgebrachten Mob getötet wurde, gar seinen Großvater und Lehrmeister, den er trotz allem sehr gemocht hatte. Daraufhin suchte er verzweifelt das Weite. Weil er einen ausgeprägten Sinn für Blumen, Düfte und schöne Dinge hatte, versuchte er nach Arnach zu gelangen, um in der berühmten Parfumerie der liebreizenden Elaine von Arnach arbeiten zu dürfen. Unglücklicherweise war die Parfumerie aber wenige Jahre zuvor zusammen mit dem Palastviertel völlig zerstört worden, Elaines Liebreiz war vergangen und mit ihr auch die einst weit über Ostarien hinaus bekannte Parfumerie. Gwemreck begann stattdessen in der Rose von Arnach eine Wirtslehre, die ihn alsbald nach Ligonii führte, wo er sein Glück machte: Er ging eine Verbindung mit einem Heliosritter namens Regulon Sommertau ein, der ihm durch seine Beziehungen die Übernahme der Alten Parfumerie in Escandra ermöglichte. Zum Dank und aus Überzeugung konvertierte Gwemreck zum Ogedentum und ging eine Poënaehe mit Regulon ein, die erst gelöst wurde, als der Ritter aus seinem Dienst nicht mehr in das gemeinsame Haus zurückkehrte. Man sagt, es sei um Ameryll gegangen und er sei im Parimawald geblieben. Gwemreck, der längst den Namen Sommertau angenommen hatte, blieb in Escandra. Er wohnt bis heute im Haus seines geliebten Ritters und ist Wirt in der Alten Parfumerie.
Barfried Wagenmeister, geboren 13 n.A.III, sollte nach dem Willen seines Vaters eigentlich in eine Klosterschule gehen, nahm dort aber Reißaus und heuerte als Schiffsjunge bei der Ostarischen Marine an. Er erbrachte derart gute Leistungen, dass die Marine ihm den Besuch einer Kadettenanstalt ermöglichte, die er wenige Jahre später als Offizier mit Auszeichnungen wieder verließ. Nach seinen ersten erfolgreichen Missionen duellierte er sich im Jahre 33 n.A.III nur wenige Tage vor seiner Ernennung zum Kapitän bei einer Festerei mit einem komischen edlen ausländischen Seemann, dessen Klinge sich leider als die Schärfere erwies.
Semrot Wagenmeister, 16 n.A.III Jorinna Wagenmeister 18 n.A.III