Alte Radmacherei: Unterschied zwischen den Versionen

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Rustikal, doch sehr geräumig", so wird die Alte Radmacherei, die Residenz derer von [[Drachenhain]] in [[Escandra]], für gewöhnlich beschrieben. Und wie der Name leicht erahnen lässt, handelt es sich bei diesem Anwesen tatsächlich um umgebaute Werkstätten, in welchen bis vor etlichen hundert Jahren noch Holzräder aller Arten für Stellmachereien der Umgebung gefertigt wurden. Bei Erbauung wohl noch abseits der Stadtmauern gelegen, verloren die drei miteinander verbundenen und auf einer kleinen Anhöhe errichteten Gebäude mit dem steten Anwachsens Escandras bald ihre randständige Lage. Wie auch anderes Handwerk, das direkt oder indirekt für Ansiedlungen Feuergefahr birgt – denn bekanntlich sind Holzspäne beim Fertigen von Speichenräder allgegenwärtig und unvermeidlich – bedeutete dies für die Radmacherei die erneute Verbannung an den Rand der Hauptstadt. Dass die Gebäude – anders als bei benachbarten Schmieden, Stellmachereien oder Mühlen – nicht dem Erdboden gleich gemacht wurden, ist der Legende nach einem Unfall, konkret einem veritablen Radbruch, zu verdanken: Graf Hermold, der Weise, von Drachenhain, nebst Gattin Gräfin Gesa, waren samt Hofstaat just zu jener Zeit auf dem Weg zum König, als ihnen kurz vor dem Ziel ein Kutschrad zerbarst. Zur Reparatur fand man sich bei der unweiten Radmacherei ein und erfuhr, bei gastlicher Umsorgung, vom baldigen Wegzug der Werkstätten. Graf und Gräfin – für ihre Findigkeit bis heute gerühmt – erkannten und nutzen die Gelegenheit und erstanden vom verdutzten Handwerksmeister die Anlage zu einem guten Preis. In den späteren Jahren und nachfolgenden Generationen erfuhr das „Schloss“ sichtlich noch einige Aus- und Umarbeiten, damit es den hohen Ansprüchen des Adels als adäquate Unterkunft genüge tat, behielt dabei aber stets seinen rustikalen Reiz bei.<br>Geführt und instand gehalten wird das Schloss von einem eigenen kleinen Hof, an dessen Spitze der rüstige Major domus, Edler Veit von Vinzgarten, steht, dessen Sippe – uralter Drachentrutzer Adel – die Verwaltung schon seit drei Generationen pflichtbewusst erfüllt.<br>  
''"Rustikal, doch sehr geräumig"'', so wird die "Alte Radmacherei", die Residenz derer von [[Drachenhain]] in [[Escandra]], für gewöhnlich beschrieben. Und wie der Name leicht erahnen lässt, handelt es sich bei diesem Anwesen tatsächlich um umgebaute Werkstätten, in welchen bis vor etlichen hundert Jahren noch Holzräder aller Arten für Stellmachereien der Umgebung gefertigt wurden. Bei Erbauung wohl noch abseits der Stadtmauern gelegen, verloren die drei miteinander verbundenen und auf einer kleinen Anhöhe errichteten Gebäude mit dem steten Anwachsens Escandras bald ihre randständige Lage. Wie auch anderes Handwerk, das direkt oder indirekt für Ansiedlungen Feuergefahr birgt – denn bekanntlich sind Holzspäne beim Fertigen von Speichenräder allgegenwärtig und unvermeidlich – bedeutete dies für die Radmacherei die erneute Verbannung an den Rand der Hauptstadt. Dass die Gebäude – anders als bei benachbarten Schmieden, Stellmachereien oder Mühlen – nicht dem Erdboden gleich gemacht wurden, ist der Legende nach einem Unfall, konkret einem veritablen Radbruch, zu verdanken:  
 
Graf Hermold, der Weise, von Drachenhain, nebst Gattin Gräfin Gesa, waren samt Hofstaat just zu jener Zeit auf dem Weg zum König, als ihnen kurz vor dem Ziel ein Kutschrad zerbarst. Zur Reparatur fand man sich bei der unweiten Radmacherei ein und erfuhr, bei gastlicher Umsorgung, vom baldigen Wegzug der Werkstätten. Graf und Gräfin – für ihre Findigkeit bis heute gerühmt – erkannten und nutzen die Gelegenheit und erstanden vom verdutzten Handwerksmeister die Anlage zu einem guten Preis. In den späteren Jahren und nachfolgenden Generationen erfuhr das „Schloss“ sichtlich noch einige Aus- und Umarbeiten, damit es den hohen Ansprüchen des Adels als adäquate Unterkunft genüge tat, behielt dabei aber stets seinen rustikalen Reiz bei.  
 
<br>Geführt und instand gehalten wird das Schloss von einem eigenen kleinen Hof, an dessen Spitze der rüstige Major domus, Edler Veit von Vinzgarten, steht, dessen Sippe – uralter Drachentrutzer Adel – die Verwaltung schon seit drei Generationen pflichtbewusst erfüllt.  
 
<br> Anlässlich der traditionellen Herrscherbegegnung in Escandra, im Jahre 45 n.A.III, geschieht die [[Drachenhainer Zusammenkunft in der Alten Radmacherei]]. <br> <br>  


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Aktuelle Version vom 27. November 2017, 09:57 Uhr

"Rustikal, doch sehr geräumig", so wird die "Alte Radmacherei", die Residenz derer von Drachenhain in Escandra, für gewöhnlich beschrieben. Und wie der Name leicht erahnen lässt, handelt es sich bei diesem Anwesen tatsächlich um umgebaute Werkstätten, in welchen bis vor etlichen hundert Jahren noch Holzräder aller Arten für Stellmachereien der Umgebung gefertigt wurden. Bei Erbauung wohl noch abseits der Stadtmauern gelegen, verloren die drei miteinander verbundenen und auf einer kleinen Anhöhe errichteten Gebäude mit dem steten Anwachsens Escandras bald ihre randständige Lage. Wie auch anderes Handwerk, das direkt oder indirekt für Ansiedlungen Feuergefahr birgt – denn bekanntlich sind Holzspäne beim Fertigen von Speichenräder allgegenwärtig und unvermeidlich – bedeutete dies für die Radmacherei die erneute Verbannung an den Rand der Hauptstadt. Dass die Gebäude – anders als bei benachbarten Schmieden, Stellmachereien oder Mühlen – nicht dem Erdboden gleich gemacht wurden, ist der Legende nach einem Unfall, konkret einem veritablen Radbruch, zu verdanken:

Graf Hermold, der Weise, von Drachenhain, nebst Gattin Gräfin Gesa, waren samt Hofstaat just zu jener Zeit auf dem Weg zum König, als ihnen kurz vor dem Ziel ein Kutschrad zerbarst. Zur Reparatur fand man sich bei der unweiten Radmacherei ein und erfuhr, bei gastlicher Umsorgung, vom baldigen Wegzug der Werkstätten. Graf und Gräfin – für ihre Findigkeit bis heute gerühmt – erkannten und nutzen die Gelegenheit und erstanden vom verdutzten Handwerksmeister die Anlage zu einem guten Preis. In den späteren Jahren und nachfolgenden Generationen erfuhr das „Schloss“ sichtlich noch einige Aus- und Umarbeiten, damit es den hohen Ansprüchen des Adels als adäquate Unterkunft genüge tat, behielt dabei aber stets seinen rustikalen Reiz bei.


Geführt und instand gehalten wird das Schloss von einem eigenen kleinen Hof, an dessen Spitze der rüstige Major domus, Edler Veit von Vinzgarten, steht, dessen Sippe – uralter Drachentrutzer Adel – die Verwaltung schon seit drei Generationen pflichtbewusst erfüllt.


Anlässlich der traditionellen Herrscherbegegnung in Escandra, im Jahre 45 n.A.III, geschieht die Drachenhainer Zusammenkunft in der Alten Radmacherei.