Gasthof zum Rad und Gasthof zum neuen Markt: Unterschied zwischen den Versionen

Aus HeliWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „Seit Generationen war der Gasthof zum Rad in Glefenbach - im Volksmund einfach nur „Gasthof am Markt“ genannt - die bevorzugte Anlaufstelle für Einheimische und Reisende, für alle Händler, Handwerker und Honoratoren die Speisen oder nächtigen wollten. Hier konnte man in gediegener, wenn auch bodenständiger Atmosphäre trinken, Speisen oder nächtigen. die gehobenen jedoch nicht unverschämten Preise sorgten dafür, dass das einfache Gesindel auß…“)
 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 6: Zeile 6:


Dem geneigten Leser kann das jedoch egal sein. Beide Häuser sind empfehlenswert, wer das Bodenständige liebt, ist mit dem Gasthof am Alten Markt bestens bedient, wer die feineren Genüsse schätzt, dem sei der getrüffelte Schwarzseesaibling mit glasierten Glefenbacher Steckrübchen im Gasthof zum neuen Markt wärmstens empfohlen.
Dem geneigten Leser kann das jedoch egal sein. Beide Häuser sind empfehlenswert, wer das Bodenständige liebt, ist mit dem Gasthof am Alten Markt bestens bedient, wer die feineren Genüsse schätzt, dem sei der getrüffelte Schwarzseesaibling mit glasierten Glefenbacher Steckrübchen im Gasthof zum neuen Markt wärmstens empfohlen.
<br><br>
{| style="width: 300px; height: 45px" border="1" cellspacing="1" cellpadding="12" align="center"
|-
| '''[[Heligonischer Tavernenführer|Zurück zum Heligonischen Tavernenführer]]'''
|}
[[Category:Encyclopedia_Heligoniae]] [[Category:Taverne]] [[Category:Drachenhain]]

Aktuelle Version vom 3. November 2024, 17:59 Uhr

Seit Generationen war der Gasthof zum Rad in Glefenbach - im Volksmund einfach nur „Gasthof am Markt“ genannt - die bevorzugte Anlaufstelle für Einheimische und Reisende, für alle Händler, Handwerker und Honoratoren die Speisen oder nächtigen wollten. Hier konnte man in gediegener, wenn auch bodenständiger Atmosphäre trinken, Speisen oder nächtigen. die gehobenen jedoch nicht unverschämten Preise sorgten dafür, dass das einfache Gesindel außen vor blieb und eher in eine der Schenken in einer Seitengasse neben dem Markt ging. Ansonsten traf man jedoch vom einfachen Bauern oder Handwerker, über Händler bis hin zum niederen Adel ein sehr breites Publikum. Einzige ernsthafte Konkurrenz war das altehrwürdige „Zum Ochs und zum Stecken“, das jedoch mittlerweile von der Familie Apfelstedter in die durchaus empfehlenswerte Spielemanufaktur „Wurfzabelei“ umgewandelt wurde. Das änderte sich jedoch mit dem Bau des neuen Marktes an der Aximistiliusstraße, am bisherigen Ortsrand von Glefenbach. Hier entstand nach dem Willen der Obrigkeit ein neuer und größerer Markt, um der wachsenden Bedeutung des Ortes als einem der zentralen Umschlagplätze für Waren im Fürstentum Drachenhain gerecht zu werden. Dort wurde auch ein neuer Gasthof erbaut und damit ging der Streit los.

Die Traditionalisten, allen voran die örtlichen Handwerker und kleineren Händler sahen überhaupt keinen Bedarf an einem neuen Gasthof, während die reichen Händler und die Auswärtigen durchaus den Komfort eines neuen, modernen Hauses zu schätzen wussten. Daher gibt gerade das zahlungskräftigere Publikum statt dem verwinkelten und in die Jahre gekommen Bau am alten Markt mittlerweile dem Gasthof am neuen Markt den Vorzug. Vor der Eröffnung suchte die Baronie einen Pächter für den neu erbauten Gasthof, und den Zuschlag bekam kein geringerer als der Koch des Gasthofs zum Rad, der - um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen - der Ehemann der Inhaberin eben jenes Gasthofs ist. Der Koch hat in den feinsten Häusern von Betis und Escandra gelernt, konnte jedoch seine Fähigkeiten im alt eingesessenen Gasthof zum Rad nie richtig anwenden. An seiner neuen Wirkungsstätte dagegen versteht er es, einheimische Spezialitäten wie Glefenbacher Eichelschwein, Schwarzseesaibling oder Apfelstädter Met geschickt mit exotischen Zutaten, die der neue Glefenbacher Markt zu bieten zu kombinieren und so in Szene zu setzen.

Eine Szene machte ihm - dem Vernehmen nach - jedoch auch seine Gattin, die ihn sogleich aus dem ehelichen Schlafzimmer geworfen haben soll. Böse Zungen behaupten hingegen, das ganze sei ein abgekartetes Spiel der beiden Eheleute, um sowohl die Traditionalisten als auch die Anhänger und Befürworter des neuen Marktes als Kundschaft behalten zu können.

Dem geneigten Leser kann das jedoch egal sein. Beide Häuser sind empfehlenswert, wer das Bodenständige liebt, ist mit dem Gasthof am Alten Markt bestens bedient, wer die feineren Genüsse schätzt, dem sei der getrüffelte Schwarzseesaibling mit glasierten Glefenbacher Steckrübchen im Gasthof zum neuen Markt wärmstens empfohlen.



Zurück zum Heligonischen Tavernenführer