Sanais: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 23. September 2024, 19:27 Uhr
Die Schutzpatronin der Liebenden
Sternbild: der Ring
Es begab sich einst in der schönen Stadt Betis, daß sich zwei junge Menschen, Andasina und Ragor, anläßlich eines großen Markttages, kennenlernten. Ragor war ein Tuchhändler aus Zysar und Andasina war die Tochter einer angesehenen und reichen Händlerfamilie aus Betis. Ragor bot seine Waren auf dem Marktplatz feil, als Andasina an seinem Stand stehenblieb, um seine Stoffe zu bewundern. Schon nach einem kurzen Gespräch wußten beide, daß sie sich liebten und sie verabredeten sich für den nächsten Tag und von da an sahen sie sich regelmäßig. Doch eine der Dienerinnen Andasinas berichtete dies den Eltern, die darüber sehr erbost waren. Hatten sie doch schon seit längerer Zeit bessere Pläne für ihre Tochter gemacht. In Betis gab es mehrere reiche Händlersöhne, die an einer Heirat mit der schönen Andasina interessiert waren. Eine solche Verbindung wäre ein Machtzuwachs für beide Familie gewesen. Die Liebe zu dem einfachen Tuchhändler mußte daher unterbunden werden und es wurde Andasina verboten Ragor weiterhin zu treffen.
Die Schergen ihres Vaters schleppten ihn aus der Stadt und bestachen den Kapitän eines Schiffes, daß dieser den Unglücklichen weit weg bringen soll. Andasina erzählten sie, daß ihr Geliebter eine größere Summe Dukaten erhalten habe, mit denen er sich dann davongemacht hätte. Doch sie konnte nicht glauben, daß Ragor sie so schmählich im Stich gelassen hatte und schlich sich eines nachts davon, um ihn zu suchen. Zwei Jahre irrte sich durchs Land und fragte alle Menschen, die sie traf, ob sie Ragor gesehen hätten. Doch niemand konnte ihr eine Auskunft über ihn geben. Völlig verarmt und einsam kam sie schließlich in Wulfenstein, der Hauptstadt der Baronie Welzen an. Um nicht zu verhungern, klopfte sie an die Tür der Xurl-Geweihten und Baderin Sanais und bat diese am eine Stellung als Gehilfin. Sanais hatte Mitleid mit der jungen Frau und willigte ein. Andasina hatte Freude an ihrer Arbeit und man war mit ihr zufrieden. Einmal beobachtete sie, wie Sanais Verbindung mit ihrem Gott aufnahm, um eine Weissagung zu erhalten. Andasina erzählte der Xurl-Geweihten ihre Geschichte und fragte sie, ob sie ihr den Aufenthaltsort ihres Geliebten sagen könnte. Sanais befragte Xurl nach dem Verleib von Ragor und er gab ihr eine Vision. Am Himmel befinden sich vier Sterne, die verbunden einen Ring ergeben. Diesem Sternbild solle Andasina folgen, dann würde sie zu Ragor geführt. Und so geschah es auch. Die Liebenden fanden sich in Jewel wieder. Wie auch Andasina hatte Ragor nach ihr gesucht. Später kehrten sie noch einmal gemeinsam nach Wulfenstein zurück, um Sanais zu danken. Dort erfuhren sie die vollständige Vision, die sie von Xurl erhalten hatte. Nach ihrem Tode wird die Seele Sanais in das Sternbild als fünfter Stern mit aufgenommen und soll heller strahlen, als die anderen vier Sterne, um auch anderen Liebenden den Weg zu weisen.
Sanais zu Ehren wird seither der Brauch gepflegt, daß das Paar, das eine Ehe eingehen möchte sich gegenseitig am Ende der Zeremonie einen Ring an den Finger steckt.