Baronie Tristenberg: Unterschied zwischen den Versionen
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In Tristenberg sind 2 große Militärakademien ansässig. Absolventen dieser Akademien genießen für gewöhnlich ein hohes Ansehen und werden bei ihrem Abschluss vom Baron persönlich beglückwünscht. Auch ausländische Ingenieure und Entwickler werden immer gern gesehen und mit offenen Armen in Empfang genommen. | In Tristenberg sind 2 große Militärakademien ansässig. Absolventen dieser Akademien genießen für gewöhnlich ein hohes Ansehen und werden bei ihrem Abschluss vom Baron persönlich beglückwünscht. Auch ausländische Ingenieure und Entwickler werden immer gern gesehen und mit offenen Armen in Empfang genommen. | ||
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Aktuelle Version vom 21. September 2015, 21:32 Uhr
Baronie Tristenberg | |
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Hauptstadt | Kalarn |
Herrscher | Baron Tyron von Stein |
Fläche | 5.141 Meilen2 |
Einwohner | 8.000 |
Lehen |
Landeswappen
Als Zeichen der Erneuerung hat Baron von Stein ein neues Wappen erschaffen. Es ist in drei Bereiche unterteilt. Auf der linken Seite befindet sich eine Abbildung des legendären Breitschwertes Aran als Zeichen für die Wehrhaftigkeit der Baronie. Auf dem unteren Teil befindet sich die Feste Tristenberg als Wahrzeichen der Baronie. Dies steht für die Standhaftigkeit Tristenbergs. Auf der rechten Seite befindet sich die schwarze Marashnatter, das Wappen Ostariens.
Landschaft
Der nördliche Teil Tristenbergs wird von den Nebelwäldern beherrscht, in denen auch der Fluß Nebulus in drei Quellen seinen Ursprung findet. Im Osten befindet sich der Feenwald, welcher sich bis zum südlichen Rand der Baronie erstreckt. Südlich des Tristenbergs erstreckt sich die Ebene von Kalarn bis Sellstedt. Hier wird der Großteil der Landwirtschaftlichen Erträge erwirtschaftet, da die Ebene die größte freie Fläche der Baronie darstellt. Westlich des Nebulus erstreckt sich ein hügeliges bis bergiges Gelände, welches hauptsächlich mit Nadelbäumen bewachsen ist. Der nördlich von Debstedt gelegene Teil wird das Taurengebirge genannt, der südliche Travisthochebene.
Hauptstadt
Die Hauptstadt von Tristenberg ist die Stadt Kalarn, welche zum größten Teil auf einem Plateau am Fuße des Tristenbergs liegt, auf dessen Gipfel die Festung zu Tristenberg liegt. Diese bildet den Regierungssitz der Baronie.
Adel
Aufgrund seiner militärischen Herkunft scheint Baron von Stein wenig Sinn für höfisches Gehabe zu haben. Nicht, dass er für Protokoll, Etikette oder Feste aus gegebenem Anlaß keinen Sinn hätte, aber wer keine Aufgabe hat, hat in seinem Umfeld nichts zu suchen und Namensadlige existieren in Tristenberg demzufolge nicht. Seine uneingeschränkte Loyalität Ostariens gegenüber ist bekannt und der Patriotismus mit dem er sich für sein Land einsetzt weithin angesehen.
Der Baron
Vor der Rückkehr von Angron Thombroke war Tyron von Stein der Anwärter auf den Posten des Heerführers der Baronie, da er als Ausbilder an der Kriegsakademie von Tristenberg durch viele fortschrittliche Ideen von sich reden machte. Mit der Rückkehr Angrons und dessen Vertrauten wurde dieser Posten anderweitig vergeben. Nach den immer häufigeren merkwürdigen Entgleisungen Angrons beschloß Walluma, der weiteren Abwendung der Baronie entgegenzuwirken, indem sie einen neuen Baron einsetzt. Im Vertrauen darauf, daß ein militärischer Hintergrund den in letzter Zeit unter Tristenberger Herrschergeschlechtern immer häufigeren Entgleisungen am besten vorbeugen würde, fiel ihre Wahl auf Tyron von Stein. Das Geschlecht derer von Stein ist seit langem durch seine sprichwörtliche Treue und Disziplin bekannt und obwohl keiner aus der Familie jemals seine Hand nach der Herrschaft ausgestreckt hat, schien es eben diese Gesetzlichkeit zu sein, die Erfolg versprach. Ganz in der Tradition der Familie widersprach Tyron dem Wunsch der Regentin nicht, sondern dankte für das Vertrauen und die neue Herausforderung, ohne eine überschwengliche Gefühlsregung über diese ungeahnte Wendung zu zeigen. Aufgrund der kurzen Amtszeit des neuen Barons lässt sich noch nicht absehen, welche Auswirkungen diese Entscheidung, einen Heerführer zum Baron zu machen, hat aber auf jeden Fall hat sich die Baronie wieder beruhigt.
Politik
Bedingt durch seine militärische Vergangenheit führt Tyron von Stein das Land mit straffer Hand. Pomp und unnötiger Glanz sind ihm fremd. So mancher einflußreiche Besucher fühlte sich zunächst vor den Kopf gestoßen oder mißachtet, als ihn der Baron in normaler Gefechtsausrüstung empfing. Auf anraten enger Vertrauter läßt der Baron nun teilweise zu gewissen Anlässen davon ab, doch auch die Besucher gewöhnen sich immer mehr daran. Tyron begründet jeden seiner Erlasse ausführlich, und in der Bevölkerung ist bisher auch bei zunächst harschen oder ungewohnt anmutenden Maßnahmen kein Unwille hervorgetreten. So besteht nun für jeden Bürger ab vollendetem 16. Lebensjahr die Pflicht in einem ihm angemessenen Rahmen seinen Beitrag zur Landesverteidigung zu leisten. Dies kann durch Geld, Lieferung von Rüstungs- oder Versorgungsgütern oder dem Dienst an der Waffe abgegolten werden. Der Rahmen wird durch den ansässigen Bürgermeister oder Schulzen ermittelt, durch Richter oder Judikatoren überprüft und an das Heereskommando in Kalarn übermittelt. Der Beitrag ist nicht so hoch, als daß irgendjemand dadurch in Bedrängnis käme, da klar ist, daß ein ausgebluteter Bürger überhaupt keinen Nutzen für die Gesellschaft besitzt. Frauen sind hiervon übrigens nicht ausgenommen, doch ist ihr Pflichtanteil meist geringer. Die zweite Neuerung besagt, daß nur, wer mindestens zwei Jahre Dienst in der Armee geleistet hat, staatliche Ämter bekleiden darf, egal ob er nun Bürgermeister oder Berater werden möchte. Des weiteren besteht ein Verbot der Bettelei. Wer ohne Auskommen ist, hat sich in Kalarn beim Erfassungsamt für Bürger ohne Auskommen einzufinden. Dort wird festgestellt, für was der Bürger zu gebrauchen ist, und er wird dann an eine entsprechende Stelle weitergeleitet. Dies reicht vom Erntehelfer über Fußsoldat bis zum Schreiber, wobei die letzte Wahl beim Bürger selbst liegt. Im Winter, wenn es nicht genug Arbeit gibt, weil z.B. Feldarbeit nicht möglich ist, werden die Bürger in den Erfassungshäusern untergebracht und verpflegt. „Kein Bürger Tristenbergs muß verhungern oder erfrieren, und es gibt immer genug zu tun, so dass keiner für die Gesellschaft eine unnötige Belastung darstellt.“ (aus dem Erlass) Zu guter Letzt hat der Baron den Ausbau aller größeren Ortschaften und Gehöfte in wehrfähigen Zustand angeordnet, was im allgemeinen mindestens einen Palisadenzaun darstellt. Zum Bau von Mauern, Häusern und Straßen hat der Baron im Taurengebirge einen Granitsteinbruch erschließen lassen und dort ebenfalls die Gründung der Ortschaft Oberon bekanntgegeben.
Gesetzgebung/Rechtsprechung
Auf die Einhaltung der Gesetze wird genauso streng wie zuvor geachtet. Bruch der Gesetze wird nach der Halsgerichtsordnung geahndet. Neu ist, daß sowohl Kläger als auch die Angeklagten Berufung einlegen können, wobei die höchste Instanz der Baron ist. Sollte dieser jedoch befinden, daß durch diese Berufung durch eine Bagatelle unnötige Kosten und Belastungen für die Baronie entstanden sind, so ist wahrscheinlich, daß er diese in angemessener Form von den Schuldigen zurückfordern wird. Den Rittern, die die Baronie bereisen und als Richter fungieren wird nun jeweils ein Adept zugeteilt. Bei diesem handelt es sich meist um einen Anwärter, der später selber einmal ein solcher Judikator werden möchte, jedoch auch jeder ordentliche Richter muß unter den Augen eines Judikators ein Jahr sein Verständnis für Recht und Gerechtigkeit unter Beweis stellen, bevor er vom Baron ernannt werden kann.
Wirtschaft
Die gutgedeihenden Felder Tristenbergs tragen zum großen Teil zum Wohlstand bei, ebenso wie im übrigen Ostarien. Baron von Stein hat nach seiner Amtsübernahme einen Bevorratungserlass herausgegeben, welcher den landwirtschaftlichen Export leicht einschränkt und die Verarbeitung der Erzeugnisse in länger haltbare Produkte fordert, die in den verschiedenen neuen Nahrungsspeichern als Reserven einzulagern sind und in Notfällen zur Versorgung der Bevölkerung oder auch der Armee dienen soll. Als Neuerung hat der Baron im Taurengebirge einen Granitsteinbruch erschließen lassen. Er soll zur Gewinnung von Granit dienen, welches dann entweder innerhalb des Landes verwandt wird oder als Exportgut verwendet werden soll. Das zweite Standbein der Tristenbergischen Wirtschaft ist die Fertigung von Militärgütern. Da Tristenberg ist der größte Waffenlieferant in Heligonia ist, ist die Baronie recht wohlhabend. Sie verfügt über schier unerschöpfliche Eisenerzvorkommen, die von den ansässigen Schmieden mit der Erfahrung von Jahrhunderten zu den hochwertigsten Waffen und Rüstungen verarbeitet werden. Diese werden in aller Herren Länder verkauft und viele wichtige Heerführer schwören auf Tristenberger Schwerter. Kaum jemand hat noch nicht von der legendären Tristenberger Schmiedegilde “Widhalfs Erben” gehört. Nur wenige wissen, wo ihre Esse steht, man sagt aber, sie würde tief unten versteckt im Tristenberg stehen. Windhalfs Erben sind, so heißt es, nur fünf erfahrene Schmiede, doch sie fertigen die besten Waffen weit und breit. Angeblich sollen von ihnen gefertigte Schwerter niemals brechen oder stumpf werden. Tatsache ist, daß nur sehr wenige sich rühmen können eine Waffe aus ihrer Schmiede ihr eigen nennen zu dürfen. Baron von Stein hat es zu seinem persönlichen Vorbehalt gemacht, diese Waffen an verdiente Persönlichkeiten zu vergeben. "Es wäre eine Schande, wenn die Krone der Tristenberger Schmiedekunst den Weg in Hände zweifelhafter Würde fände.", so die Begründung des Barons.
Religion
In Tristenberg herrscht allgemein ceridischer Glauben, auch Baron von Stein bekennt sich zu dieser Glaubensrichtung. Eines seiner ersten Dekrete war nicht nur die Versicherung der Bekenntnisfreiheit, sondern auch bei Strafe das Verbot der Diskriminierung aufgrund eines Glaubensbekenntnisses. Es existieren einige ceridische Kirchen in Tristenberg, die imposanteste davon ist die Kathedrale zu Kalarn. Weiterhin spielt das Bannkreuzer-Kloster St. Elvorix eine wichtige Rolle. Abt Paulus ist noch nicht sehr lange im Amt und hat sich als unermüdlicher Helfer und Heiler während der Luchtenwalder Pustelplag hervorgetan.
Sprache
Die meisten Tristenberger sprechen mit dem üblichen taurischem Akzent. Durch Baron von Stein wurde die, für außenstehende etwas leichter verständliche, Sprache des Nordens als Amtssprache beibehalten, welche von Angron Thombroke verwandt wurde.
Heerwesen
Nach der Heeresreform besteht das stehende Heer aus 400 Mann, welche in 3 Kompanien untergliedert sind. Die Kompanie besteht im Kriege aus 3 Bannern zu je 100 Mann die wiederum in 4 Lanzen unterteilt sind. Eine Lanze wiederum ist unterteilt in 5 Gruppen zu je 5 Mann. Solange für das Land keine Bedrohung besteht, ist nur eine der Kompanien mit 300 Mann voll präsent, die beiden anderen sind mit ihrer Rumpfmannschaft von je 50 Mann dafür verantwortlich, die Bürger die im Kriege ihren Beitrag zur Verteidigung leisten werden, auszubilden Des weiteren existieren noch zwei Banner zu Pferde, die direkt dem Baron unterstellt sind. Jedes Banner wird von einem engen Vertrauten des Barons geführt, welcher seine Befehle nur direkt vom ihm entgegennimmt. Bannerführer zu sein gilt als besondere Ehre in Tristenberg, da die Bannerführer das Recht haben eines der legendären Schwerter aus der Schmiede von “Widhalfs Erben” zu führen. Der Baron sieht weiterhin vor 2 Banner Bogeschützen auszubilden welche auf Grund einer neuen Art des Bogenschießens eine weit höhere Effizienz und Reichweite entwickeln sollen. Jeder Bürger, der seinen Dienst als Soldat versieht, bekommt bei Abschluß seiner militärischen Ausbildung ein Langschwert ausgehändigt sowie das verbriefte Recht dies öffentlich zu tragen. Der übrigen Bevölkerung ist es verboten, Klingen von über 30 cm zu führen. Dasselbe gilt für Armbrüste und Bögen. Ausnahmen hiervon werden auf Antrag gemacht, eine gute Begründung mag bei einem Jäger oder Einsiedler vorliegen.
In Tristenberg sind 2 große Militärakademien ansässig. Absolventen dieser Akademien genießen für gewöhnlich ein hohes Ansehen und werden bei ihrem Abschluss vom Baron persönlich beglückwünscht. Auch ausländische Ingenieure und Entwickler werden immer gern gesehen und mit offenen Armen in Empfang genommen.