Orden der Pretoriusaner: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Ordenswappen zeigt die gelbe Pretoriusflasche auf silbernem Grund. | Das Ordenswappen zeigt die gelbe Pretoriusflasche auf silbernem Grund. |
Aktuelle Version vom 31. März 2007, 21:02 Uhr
Das Ordenswappen
Das Ordenswappen zeigt die gelbe Pretoriusflasche auf silbernem Grund.
Die Ordensgrundsätze
Die Pretoriusaner lehnen jeglichen weltlichen Besitz, sowie politischen Einfluss kategorisch ab. Mit ihrem karitativen Wirken verbreiten sie das Ceridentum auf ihre ganz besondere, selbstlose Weise. Unter dem Leitspruch des Ordens "Beten und Arbeiten" verbringen sie ein asketisches Leben. Erwirtschaftetes Gut kommt stets Armen und Bedürftigen zu gute. In jedem der Pretoriusaner-Klöster ist ein Siechenhaus eingerichtet, in dem Kranke unentgeltlich versorgt werden. Die tägliche Armenspeisung hat dem Orden ein hohes Ansehen in der Bevölkerung verschafft. Besonders in der Bekämpfung von Krankheiten konnte der Orden beachtliche Erkenntnisse gewinnen. Hierzu gehören die Wasserheilkunde ebenso wie die innere und äußere Anwendung von Kräutern. Zahlreiche herrlich bebilderte Werke über Pflanzenkunde wurde von Pretoriusanern verfasst.
Die Ordensgründung
Pretorius war der Sohn eines reichen Kaufmanns aus Ankur. Schon in jungen Jahren ward ihm das Glück zuteil die Bekanntschaft des Hilarius zu machen. All sein Streben galt von nun an der Verbreitung des noch jungen ceridischen Glaubens und der Betreuung der kleinen Anhängerschar. Pretorius verstand es die Menschen mit der Kraft seiner Worte zu bannen und sein Meister Hiliarius war mehr als zufrieden mit ihm Nachdem der Kirchenvater viel zu jung verstorben war, verabschiedete sich Pretorius von seinen Glaubensbrüdern, zog gen Süden und ließ sich unweit der Stadt Wälsung in der Baronie Buchenfels nieder. Als Geistlicher dieser kleinen Stadt entfaltete er, teils durch seinen ganz hervorragenden Eifer und sein gutes Beispiel eine wunderbare Tätigkeit. Er leuchtete in seinem edlen Tugendleben und trug durch seine Liebe zu den Armen und sein offenes Ohr für die Nöte des Volkes wesentlich zur Bekehrung der Baronie bei. Mit großen Eifer baute er eine Kapelle für den Einen und schuf so einen Ort der Besinnung und Einkehr für seine Gemeinde. Es war Pretorius eine Freude die weite Ausbreitung und das segensreiche Wirken seines Werkes zu sehen. Die Botschaft erreichte auch reiche Bauern und Handwerkern, die dem Bau und der Ausgestaltung der Kapelle Zeit und Mittel widmeten. Im Laufe der Jahre erreichte die Ausstattung eine solche Pracht, wie sie nur in höchsten Häusern anzutreffen ist. Der größte Schatz des Pretorius war jedoch ein Gegenstand aus dem Besitz des Hilarius,. Aurazith und Edelsteine zierten nun den heiligen Gegenstand und dessen Schrein, der viele Gläubige herbeizog, die ihn bewunderten und ihr Gebet davor verrichteten. Im Jahre 15 nach der Erleuchtung brach eine schreckliche Hungersnot über das Land herein. Ein harter Winter und starke Regenfälle führten zu Missernten und die Menschen darbten. Händler aus dem Süden priesen ihre Waren zu überhöhten Preisen an, so dass die Ärmsten schon bald kein Geld mehr hatten, um ausreichend Nahrung zu kaufen. Schon kündigte sich die kalte Jahreszeit an und Pretorius war sich gewiss, dass viele seiner Anhänger diese nicht überleben würden, wenn nicht ein Wunder geschieht. Und so begab es sich, dass an einem frostigen Tage in Händler aus Betis des Weges kam. Seine Wagen waren schwer beladen mit Getreide, getrockneten Früchten und Salzfleisch. Der Händler wusste um die Not der Leute und forderte kein Geld für seine Güter, sondern erbat sich den Gegenstand des heiligen Hilarius. Er schwor diesen in Ehren zu halten, da er selbst schon viel Gutes über das Wirken des Einen gehört hatte. Pretorius überlegte nicht lange, denn was bedeutet all der Reichtum, wenn es um das Leben seiner Mitmenschen geht. Wer sollte dann noch mit ihm beten, wenn alle verhungern? Das konnte nicht der Wille des Einen sein, dass sein Haus voller Aurazith glänzt, die Gläubigen aber Not erleiden. Von nun an schwor er sich ein Leben in völliger Armut und der Entbehrung allen irdischen Besitzes zu führen. Er tauschte all seine Wertsachen gegen Brot für die Armen ein. Sein strenges Leben zog allmählich gleichgesinnte Männer an und so entstand eine klösterliche Gemeinde bei der Kirche mitsamt einem Armenhaus und einem Hospitz. Hier empfingen die Armen Pflege und Unterkunft und ihr Geist wurde von dem Einen erhellt. Wie das Leben, so ward auch der Tod des Pretorius erbaulich. Er verstarb während der Frühmesse mit einem seligen Lächeln auf den Lippen. Seine Anhänger begruben ihn neben seiner Kirche und setzten sein Lebenswerk fort. Abschrift aus dem Werk des Vastus II "Lebensbilder großer Heiliger"
Die Verbreitung des Ordens
Neben dem Hauptkloster des Ordens St. Pretorius in der Baronie Buchenfels unterhält der Orden in Ostarien noch ein Kloster in den Abteien Canice. In der Markgrafschaft Norrland-Brassach befinden sich das Domkloster von Tarnam und das Kloster St. Pertacus. Das Kloster Bergstedt ist die einzige Niederlassung der Pretoriusaner im Herzogtum Ligonii. Jedoch hat der Orden im Fürstentum Drachenhain gerade in den letzten Jahren eine enorme Verbreitung erfahren. Neben den Abteien Lindfurt und St. Aluin gibt es noch die Klöster St. Markwart und Hirschenau.
Das Ordenshabit
Die Pretoriusaner haben gemäß ihren strengen Ordensregeln ihr Gewand einfach gewählt. Dunkle, meist braune, grobgewebte Kutten mit Kapuze, die von einem Gürtel oder einem Seil zusammengehalten werden. Nicht zwingend notwendig, aber in den kälteren Regionen sehr nützlich ist ein Überwurf, der aus zwei fast bis zum Boden reichenden Tüchern auf Rücken und Brust besteht.