Wasser und Brot: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 26. April 2015, 20:28 Uhr
Wasser und Brot
Pilgerreisen erfreuen sich in der jüngsten Vergangenheit zunehmender Beliebtheit. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, bieten fromme Wirte ihren Glaubensschwestern- und brüdern entsprechende Unterkünfte an. Oftmals werden die Herbergen durch Spenden unterstützt und können so Übernachtung und Verpflegung kostenlos anbieten. Der demütige Ceride trifft hier auf Gleichgesinnte für einen Gedankenaustausch oder ein spontanes Gebet.
Das Gasthaus „Wasser und Brot“ darf an dieser Stelle als mustergültig vorgestellt werden. Es liegt in unmittelbarer Nähe zum bekannten Kloster Gregorsruh. Während Abt Sabrizius nur Obdach für ceridische Ordensleute gewährt, öffnet die Herberge „Wasser und Brot“ ihre Türen für alle ceridischen Gläubigen. Regelmäßige Gebetsstunden gehören ebenso zum Angebot, wie eine bescheidene Schlafstelle und zweckmäßige Verpflegung. Die Wirtsleute Aspitania und Ceridion legen Wert auf Reinheit und Sauberkeit des Körpers sowie der Seele. Daher haben sie Latrinen und Waschgelegenheiten am vorbei fließenden Bach errichten lassen, die streng nach Geschlechtszugehörigkeit getrennt sind. Zur Erquickung des Geistes liegen gegen ein kleines Entgelt Schriften über das Leben, Wirken und Sterben des heiligen Gregors bereit.
Neben dem Gasthaus führt ein idyllischer Weg zum Kloster Gregorsruh. Auf diesem können die Gäste die Leidensgeschichte Gregors in Bildern betrachten. Hier können sie bestaunen wie einst der heilige Gregor die hilflosen Kranken aus dem brennenden Hospitz rettete, indem er sich selbstlos in die bleckende Feuersbrunst stürzte. Gleich einer lodernden Fackel, stützte er getrieben von der Kraft des Einen, die brennenden Balken des Gebäudes, damit die vom Feuer Eingeschlossenen der Flammenhölle entkommen konnten. Nur noch wenige Splitter der verkohlten Balken sind bei den Wirtsleuten erhältlich, denn sie sind begehrte Reliquien. Der rasch voranschreitende Wiederaufbau der Wallfahrtskirche ist zu einem beträchtlichen Teil den Spenden der zahlreichen Pilger zu verdanken.
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