Besenkammer: Unterschied zwischen den Versionen

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(Erweiterung durch Andreas Riedlinger)
(Überarbeitete Fassung von Andreas Riedlinger nach Rücksprache mit Michael Rausch)
 
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Hier kommt der Gast in den Genuss sehr herzhafter Küche und steht sicher nicht hungrig auf. Schließlich sind die Portionen für hungrige Mienenarbeiter gemacht. Besonders zu empfehlen ist der Räucherfisch vom Erkensee.
Gäste kommen hier gänzlich unverhofft, denn das Äußere der schlichten Bude lässt keinesfalls darauf schließen, in den Genuss guter, herzhafter Küche und wird sicher nicht hungrig vom Tische aufstehen. Denn die Portionen sind an den hungrigen Mägen schuftenden Minenarbeitern und durchgefrorenen Fischern des Umlands bemessen. Quasi aus deren Hände Arbeit gelangt auch die Spezialität des Hauses, Räucheraal mit gebratenen Erdäpfeln, in die betriebsame Küche der Besitzerin, Resa Lupsenschein mit Namen.  
 
Und wenn es jemand schafft, aus den Anwohnern heraus zu kitzeln, wie die Wirtschaft zu ihrem Namen kam, möge er uns doch bitte schreiben. Wir vermuten etwas anzügliches, konnten jedoch nicht dahinter kommen.  


Eine lokale Besonderheit, nein Sehenswürdigkeit, stellt der „zurückgelassene Hut“ dar. Als 35 n.A.III Freiherr Falkenur von Schwarzenbing, Vogt von Erkenay, am Schattenauer Grenzland sein unglückliches Ende fand, soll zuvor in der Besenkammer Halt gemacht und bei der Gelegenheit seinen auffälligen Hut mit imposanter Falkenfeder vergessen haben. Die angebotene Rückgabe des gewiss wertvollen Kopfputzes soll seine Schwester, die Edle Sysillia von Schwarzenbing, nachfolgende Vogtin von Erkenay, dem Vernehmen nach mit den Worten ausgeschlagen haben: „Dort wo mein Bruder nun weilt benötigt er keine Kopfbedeckung mehr, lasst ihn hängen, wo er ihn zuletzt hängen ließ, gedenkt seiner und trinkt stets das vierte Bier auf Falkenurs Wohl und Seelenruh!“
Eine lokale Besonderheit, nein Sehenswürdigkeit, stellt der „zurückgelassene Hut“ dar. Als 35 n.A.III Freiherr Falkenur von Schwarzenbing, Vogt von Erkenay, am Schattenauer Grenzland sein unglückliches Ende fand, soll zuvor in der Besenkammer Halt gemacht und bei der Gelegenheit seinen auffälligen Hut mit imposanter Falkenfeder vergessen haben. Die angebotene Rückgabe des gewiss wertvollen Kopfputzes soll seine Schwester, die Edle Sysillia von Schwarzenbing, nachfolgende Vogtin von Erkenay, dem Vernehmen nach mit den Worten ausgeschlagen haben: „Dort wo mein Bruder nun weilt benötigt er keine Kopfbedeckung mehr, lasst ihn hängen, wo er ihn zuletzt hängen ließ, gedenkt seiner und trinkt stets das vierte Bier auf Falkenurs Wohl und Seelenruh!“

Aktuelle Version vom 30. Dezember 2024, 14:08 Uhr

Gäste kommen hier gänzlich unverhofft, denn das Äußere der schlichten Bude lässt keinesfalls darauf schließen, in den Genuss guter, herzhafter Küche und wird sicher nicht hungrig vom Tische aufstehen. Denn die Portionen sind an den hungrigen Mägen schuftenden Minenarbeitern und durchgefrorenen Fischern des Umlands bemessen. Quasi aus deren Hände Arbeit gelangt auch die Spezialität des Hauses, Räucheraal mit gebratenen Erdäpfeln, in die betriebsame Küche der Besitzerin, Resa Lupsenschein mit Namen.

Eine lokale Besonderheit, nein Sehenswürdigkeit, stellt der „zurückgelassene Hut“ dar. Als 35 n.A.III Freiherr Falkenur von Schwarzenbing, Vogt von Erkenay, am Schattenauer Grenzland sein unglückliches Ende fand, soll zuvor in der Besenkammer Halt gemacht und bei der Gelegenheit seinen auffälligen Hut mit imposanter Falkenfeder vergessen haben. Die angebotene Rückgabe des gewiss wertvollen Kopfputzes soll seine Schwester, die Edle Sysillia von Schwarzenbing, nachfolgende Vogtin von Erkenay, dem Vernehmen nach mit den Worten ausgeschlagen haben: „Dort wo mein Bruder nun weilt benötigt er keine Kopfbedeckung mehr, lasst ihn hängen, wo er ihn zuletzt hängen ließ, gedenkt seiner und trinkt stets das vierte Bier auf Falkenurs Wohl und Seelenruh!“

Eine weit boshaftere Variante der Geschehnisse um den „zurückgelassene Hut“ will wissen, der trinkfeste Vogt habe an jenem letzten Abend seine Zeche nicht gänzlich bezahlt und diesen edlen Filz als Handpfand zurückgelassen. Sein Unfalltod ließ eine spätere Auslösung freilich nicht mehr zu und so hängt das gute Stück bis heute dort.




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