Baronie Hohenforingen
Baronie Hohenforingen | |
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Hauptstadt | Torpstein |
Herrscher | Baron Adalbert von Torpstein |
Fläche | 5.500 Meilen2 |
Einwohner | 6.000 |
Lehen |
Lage
Hohenforingen befindet sich etwas westlich der Mitte des Herzogtums Ostarien. Im Norden grenzt es an Dunkelstein, im Nordwesten an Jolberg, im Südwesten an Soltran. Im Süden befindet sich Emerania. Daneben im Südosten der Emaransee. Westlich stößt man an die Grenzen Lodenburgs, nordwestlich an diejenigen von Tristenberg.
Landschaft
Im Südwesten und Westen des Landes ist der Ehlerwald, der westlich bis tief nach Jolberg hineinreicht. Etwas nördlich davon befindet sich das Höllenmoor. Aus dem Höllenmoor entspringen einige kleine Flußläufe, welche sich zum Fluß Ilfur vereinigen, der südsüdöstlich ohne größere Krümmungen in den Emaransee mündet. Der Osten ist zumeist eben und nur sehr spärlich bewaldet. Im Norden erhebt sich das Land zu den Thannbergen, die in Richtung Dunkelstein wieder leicht abfallen.
Bevölkerung
Die Bevölkerung in Hohenforingen besteht zu einem Großteil aus Bauern, vor allem im Osten. Im Westen gibt es eher Holzfäller. Handwerker gibt es wenige, zumeist Schreiner und einige Schmiede. Kaufleute finden sich nur in den großen Städten Torpstein, Teemburg und Vliss, außerdem in der Hafenstadt Nordemaran. Die Gesamtzahl der Bevölkerung wird auf etwa 6000 Einwohner geschätzt, von denen 5200 Ceriden sind, der Rest sind Ogeden. Ungefähr ein Zehntel dieser Bevölkerung lebt in der hohenforingischen Provinz Engreich, jeweils zur Hälfte Ogeden und Ceriden.
Wirtschaft
Im Südwesten und Westen wird im Ehlerwald Holz geschlagen. Dieses Holz wird als Bau- und Brennholz exportiert und ist der Eckpfeiler hohenforingischen Handels. Etwas nördlich des Ehlerwaldes befindet sich das Höllenmoor. Dort wird (zumeist von Sträflingen) Torf gestochen, der sich als Exportartikel aber noch nicht durchgesetzt hat und vor allem von der einheimischen Bevölkerung als billiger Brennstoff verwendet wird. Im Südosten, am Emaransee, wird Fischfang betrieben, wobei die Fische wegen der Verderblichkeit der Ware nicht exportiert werden und für den Eigenbedarf bestimmt sind. Der Osten ist die Kornkammer des Landes. Dort werden Weizen, Roggen, Hirse, Hafer und Steckrüben angebaut. Viehzucht wird kaum betrieben, da das Land wegen seiner Fruchtbarkeit vorrangig für den Ackerbau genutzt wird. In den Thannbergen im Norden gibt es einige Eisenvorkommen, welche gerade eben für den Eigenbedarf der Baronie reichen. Es gibt auch Kupfer, aber leider nur so wenig, daß dennoch ein Großteil importiert werden muß. Desweiteren sind noch andere Metalle zu finden, deren Abbau aber wegen zu geringen Umfangs der Adern nicht lohnt. Ebenfalls im Norden, in der Nähe von Vliss, wird auch versucht Wein anzubauen, was aber bisher nur in so bescheidenem Maße gelingt, daß dieser Wein wenigen Reichen im Lande vorbehalten bleibt (welche ob des besseren Geschmacks aber auch weiterhin Rebenhainer Weine vorziehen).
Infrastruktur
Die Hauptstadt der Baronie ist Torpstein mit etwa 800 Einwohnern. Weitere große Städte sind Teemburg mit 700 Einwohnern und Vliss mit 500 Einwohnern. Kleinere Städte sind Waldstedt am Ehlerwald mit 300 Einwohnern, Wegscheid mit 250 Einwohnern und, neuerdings, Nordemaran mit 350 Einwohnern. Als größere Ortschaft zählt im Norden die Abtei Rodi mit 100 Einwohnern. Südlich von Teemburg befindet sich die Provinz Engreich, ein hohenforingisches Lehen. Die Hauptstadt Nichtingheim am Rande des Ehlerwaldes beherbergt etwa 400 Einwohner. Außerdem gibt es noch verstreut über die Baronie eine Anzahl Dörfer, Weiler und Gehöfte, die aber wegen ihrer geringen Einwohnerzahl und Bedeutungslosigkeit für Handel und Politik nicht aufgeführt werden.
Eine große Handelsstraße zieht sich von der Abtei Dunkelstein über Rodi nach Vliss, weiter nach Torpstein und nach Wegscheid. In Wegscheid gabelt sie sich in eine Straße, die südlich direkt nach Nordemaran führt, und in eine Straße nach Teemburg, die sich dann im weiteren Verlauf teilt in eine Straße nach Quellstedt und eine Straße in Richtung Emerania über Nichtingheim. Von Teemburg und Torpstein gehen noch zwei Wege nach Waldstedt, und von dort ein Weg durch den Ehlerwald Richtung Jolberg. Von Nordemaran geht eine Straße nach der Baronie Lodenburg. Da Quellstedt inzwischen eine freie Reichsstadt ist und nicht mehr zu Hohenforingen gehört verlaufen mehrere Verbindungen um Quellstedt herum.
Armee
Hohenforingen besitzt zur Zeit keine echte stehende Armee. Es gibt zunächst einmal die Leibgarde des Barons, das sind etwa zwanzig Mann (alles Vertraute aus der Zeit im Ehlerwald). Dann sind in Torpstein, Vliss und Teemburg zwischen fünfzig und siebzig Mann Garnison, die gleichzeitig als Stadtwache dienen. Die Größe der Garnison schwankt nach Jahreszeit, da viele der Soldaten nebenher Bauern sind, die im Frühjar und im Herbst auf ihre Felder gehen. Rund um Waldstedt befindet sich eine relativ große Garnison mit hundertfünfzig Mann, hauptsächlich Kavallerie. Diese soll dafür sorgen, daß die Banditen im Ehlerwald nicht allzu frech werden. Ein Großteil der Männer ist dabei meistens auf Patrouille im Wald. Unterstützt wird die Ehlerwaldgarnison im Süden durch etwa fünfzig Mann der Garde von Engreich. In Nordemaran liegen außerdem jetzt seit neuestem hundert Mann Marinesoldaten der Emaranseeflotte.
Sonstiges
Nordemaran hat durch den Ausbau des Hafens und wegen seiner Bedeutung als Stützpunkt der Emaranseeflotte und Handelshafen für Hohenforingen die Stadtrechte erhalten.
Im Ehlerwald wurde ein Pilz entdeckt, aus welchem Purpur gewonnen werden kann. Wenn die kontrollierte Züchtung dieses Purpurpilzes gelingt, hat Hohenforingen einen kostbaren Exportartikel gewonnen.