Saarka-Geweihte

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Die Saarka-Geweihten werden in der Öffentlichkeit meist etwas zwiespältig gesehen. Für die Frauen sind die Dienste der Saarkani im Bereich der Geburtshilfe, Schwangerschaftsbetreuung, Verhütung und Frauenleiden aller Art unverzichtbar. Unglücklich Verliebten können sie helfen mit allerlei Liebestränken und anregenden Duftwassern. Jedoch ängstigen sich die Menschen auch vor den Saarka-Priesterinnen wegen der Macht, die ihnen die dunkle Göttin verleiht, die sie mit dunklen Zeremonien an geheimen Kultstätten anbeten. Die Flüche der Saarkani sind meist sehr mächtig und schwer wieder aufzuheben. Auch ihr umfassendes Wissen von giftigen Pflanzen, die sie zu hochwertigen Tinkturen und Salben verarbeiten, verbreitet Furcht in der Bevölkerung. Dennoch sind die Saarka-Geweihten auch in der Lage ihre Kenntnisse im Bereich der Heilkunde anzuwenden. Hier sind im Besonderen die Heilung der Lykanthropie und des Wochenbettfiebers zu nennen. Manche der Geweihten sind auch mit der Gabe des Hellsehens gesegnet und erteilen Hilfesuchenden Ratschläge für die Zukunft, indem sie ihnen die Tarot-Karten legen oder einen Blick in ihre Glaskugel gewähren. Es ist auch unter den Saarkani verboten und zudem ein Verstoß gegen die Göttin die gegebene Macht und Kraft willkürlich einzusetzen.

Die Ausbildung zur Saarka-Geweihten

Eine Saarka-Geweihte hat immer eine oder mehrere junge Mädchen in ihrem Haus, um diese in die Geheimnisse der Göttin einzuweihen. Oft sind es die Töchter der Saarkani, da bei diesen die Kraft der Göttin bereits vererbt wurde. Die Ausbildungszeit hängt von der Aufnahmefähigkeit und spirituellen Kraft der Frau ab. Am Ende der Ausbildung kennt die angehende Saarkani sämtliche Gifte, heilkräftige Pflanzen, deren Wirkung und Weiterverarbeitung, sowie hat sie schon mehreren Frauen bei der Geburt geholfen. Außerdem werden ihr der Umgang und der Wortlaut aller Beschwörungen und Gebete an die Göttin gelehrt. Der Zeitpunkt der Weihe wird von der Meisterin bestimmt. Diese findet dann in der Nacht des ersten Mondes der Saarka statt, da der Mond in seiner vollen Pracht am Firmament steht. Bei einer Zeremonie, die von vier Hochgeweihten geleitet wird, wird die neue Saarkani in die Gemeinschaft aufgenommen. In sehr seltenen Fällen, und nur nach eingehender Prüfung der Eignung kann auch ein Mann zum Saarka-Priester ausgebildet werden.

Äußere Erscheinung einer Saarka-Geweihten

Die meisten Saarkani legen Wert auf eine attraktive Erscheinung und charismatische Ausstrahlung, die sie auch durch ihre Kleidung unterstreichen. Ein offen getragenes Saarka-Amulett ist nicht nötig, da nicht Jedermann gleich wissen muß, daß sie Saarkani sind, denn untereinander erkennen sie sich. Das Rezeptbuch und einen Vorrat an Tinkturen, Salben und Kräutern tragen sie immer mit sich. Weiterhin sind je nach Ausbildung der Person Tarot-Karten oder Glaskugel wichtiges Inventar.