Waldschenke Zum Bären
Wo findet Ihr die Taverne?
Die Waldschenke „Zum Bären“ liegt an der wichtigsten Handelsstraße der Baronie Tolens, die von Waldroden zur Alten Waldfeste führt. Kurz vor dem Grenzübergang zur Grafschaft Darian, gleich neben der Zollstation schmiegt sich das Holzhaus zwischen Waldrand und Straße. Das moosbewachsene Dach und die mit Baumpilzen überzogenen Wände erwecken den Eindruck, dass die Taverne zunehmend Teil des umliegenden Waldes wird. Doch die einladenden Lichter, das aus den kleinen Fenstern scheint und der herrliche Duft nach frischem Brot und deftigem Braten, der aus der Taverne steigt, laden Durchreisende zu einer stärkenden Rast ein.
Beim Eintreten von Fremden verstummt für kurze Zeit das fröhliche Lachen und es herrscht unangenehme Stille. Doch sobald die Neuankömmlinge ausgiebig gemustert wurden, werden Gespräche, Gesang, Spiele und Umtrunk unvermindert fortgesetzt. Der herbeieilende Wirt weist den Gästen einen Platz zu, der nicht selten dadurch zustande kommt, dass die anderen auf der Bank zusammenrücken müssen. Wie in der Alten Waldfeste herrscht auch hier im „Bären“ das ganze Jahr über ein reges Treiben, Die Gäste sind zumeist Händler und Durchreisende. Die Nähe zur Zollstation lädt auch die Soldaten des Barons zum Zeitvertreib ein. Sie überwachen den Grenzverkehr, damit sich übles Diebesgesindel und verschlagene Schmuggler fern halten.
Wer sind die Wirte?
Die beiden Wirte Brunot und Berinhardt sind zwei ehemalige Soldaten, die jahrelang in der Alten Waldfeste stationiert waren. Nach dem Ausscheiden aus den Diensten des Barons, suchten sich die beiden eine Beschäftigung für den Ruhestand, die ihnen Freude bereitet. Das ehemalige Holzfällerhaus bot den beiden Freunden die Möglichkeit eine Taverne nach ihrem Geschmack einzurichten. Waren sie zu ihren Dienstzeiten passionierte Tavernenbesucher, so sind sie jetzt ebenso leidenschaftliche Wirte. Zank, Streit oder gar körperliche Übergriffe gibt es keine im „Bären“, den keiner möchte riskieren, dass einer der beiden Wirte den Streit geendet!
Was gibt es zu essen und trinken?
Die Speisekarte ist übersichtlich, doch jedes Gericht eine regionale Köstlichkeit. Täglich wird frisches Brot gebacken, das dann je nach Geschmack süß mit „Breschtlings-Gsälz“ oder herzhaft mit Schweinebraten gereicht wird. Für den schmalen Geldbeutel gibt es Schmalzbrote mit Kräutergarnitur. Saisonal wird auch geräucherter Bärenschinken angeboten. Ebenso einfach ist das Angebot an Getränken; entweder Thaler Bier oder frisches Quellwasser stehen zur Auswahl.
Was ist geboten?
Wie alle Thaler lassen auch die Wirte keine Möglichkeit zum Feiern aus. Zum Neujahrfest wird hier beim „Bären“ wie vielerorts in Tolens das traditionelle „Sau-Schach“ veranstaltet. Dafür kommen die Bauern der Gegend und führen ihre stattlichsten Sauen vor. Die schönste, meist ist dies auch die schwerste, wird von einer Jury gekürt und der Besitzer erhält ein Preisgeld. Die Siegersau sperrt man dann in ein Gatter, das in 64 Felder eingeteilt ist. Nun werden die Wetten angenommen und auf ein Feld gesetzt. Gewinner ist derjenige, welcher auf das Feld gesetzt hat, auf dem die Sau zuerst ihre Notdurft verrichtet hat. Nicht selten kommt es vor, dass es mehrere Gewinner gibt und so wird das Tier noch vor Ort aufgeteilt.
Kritiken
- „Hier habe ich meinen Bärenhunger mit der prächtigen Sau gestillt!“ Der Drachenheini
- „Für den Bärenschinken mache ich gerne einen Umweg.“ Götz Bundschuh, Fernwanderer