Spickern

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Jeder glaubt an sein Glück und die in Aussicht gestellten Preise locken selbst die schlimmsten Stubenhocker vom heimischen Herdfeuer in die Dorf-Taverne. Doch beim Spickern ist Geschick, ein gutes Auge und eine ruhige Hand gefragt.

In nahezu jeder drachenhainer Taverne hängt eine Holzscheibe, auf die man zum Zeitvertreib „spickert“. Hierfür werden kleine Wurfpfeile auf die Scheibe geworfen, die dann möglichst nahe in der Mitte steckenbleiben. Einige recht rustikale Tavernen halten an der alten Tradition fest ein ausgedientes Wagenrad als Zielscheibe zu verwenden.

Spickern hat wohl seinen Ursprung im drachenhainer Hochland und wurde dort für lange Zeit wurden nach territorial unterschiedlichen Regeln gespielt. Dies führte bei Meisterschaften stets zu Meinungsverschiedenheiten, die nicht selten körperlich ausgetragen wurden. Erst unter Graf Balasar im Bart wurden einheitliche Regeln erstellt. Diese werden stets vor Beginn des Wettstreits vom Falkenauge verlesen, der das Spiel genau beobachtet und strittige Situationen klärt.

Er oder sie überprüft auch die vorgegebene Abmessung der Holzscheibe, sowie ihre korrekte Positionierung. Oftmals wird dem Falkenauge eine Geweihte oder ein Büttel zur Seite gestellt, die mit den Regeln des Spickern vertraut sind.

Größe und Beschaffenheit der Spicker sind ebenso einheitlich geregelt. Der „Urspicker“, sowie die genaue Abmessung der Holzscheibe können am Eingangsbereich der Hochschule zu Jolbruck in der Baronie Jolbenstein begutachtet werden.

Selbstverständlich hat das Spiel schnell seinen Weg in die Tavernen des ganzen Reiches gefunden.


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