Äbtissin Felicitas von Arnach
Felicitas von Arnach, geboren im Jahre 35 vor Aximistilius III. in Gunara, ist die Gründerin und erste Äbtissin des Nonnenklosters von Arnstein, Arnach.
Herkunft
Felicitas entstammt einer arnachischen Nebenlinie, die auf Baron Harald von Arnach zurückgeht. Ihre Großeltern, Hünolf und Rilla von Arnach, wandten sich kurz nach der Geburt ihres einzigen Sohns Hanso infolge eines Erweckungserlebnisses dem Ceridentum zu. Hanso, der eine gemischte Ehe mit Tarinde Lilienzweig, einer bürgerlichen Ogedin aus Drachenhain einging, fiel mit Frau und Kindern an einem unbekannten Ort im Hochland bedauerlicherweise unter die Räuber, und nur Felicitas überlebte mit knapper Not. Hünolf und Rilla, die einander entsagt und begonnen hatten, ein klösterliches Leben in Gunara zu führen, nahmen sie zu sich nach Gunara, wo sie zum bisher einzigen Kind wurde, das bei den leiblichen Eltern im Inneren eines Kloster aufwuchs.
Das klösterliche Umfeld wirkte sich prägend aus. Schon im zarten Alter von zwölf Jahren erschien ihr, obwohl noch nicht einmal geboren, der spätere Primus Pacellus im Traume. Er führte sie durch ein Kloster voller Ordensfrauen, das nahe einer Stadt voller duftender Blumen am Fuß der Berge gebaut war. Er führte sie einen ganzen Tag herum und als er sich am Abend verabschiedete, wies er sie auf ihre rechte Hand hin. Erst jetzt erkannte Felicitas, dass sie den Ring einer Äbtissin trug und erwachte aus ihrem Traum.
Felicitas wuchs zu einer frommen, züchtigen, fleißigen und gebildeten Frau heran, die den Plan des Einen für die Welt erkannt hatte. Hünolf und Rilla versuchten, für sie im ceridischen Adel einen standesgemäßen Ehemann zu finden, doch mit keinem wollte Felicitas sich zufrieden geben. Sie machte eine Pilgerfahrt nach Dunkelnau und studierte für ein Jahr die Lehren der Bannkreuzer. Anschließend begab sie sich auf Wanderschaft. Sie besuchte die Pretoriusanerklöster Bergstedt, Ligonii, St. Pretorius in Buchenfels sowie Tarnam in Norrland, Ostarien (heute Norrland-Brassach).
Als Felicitas nach drei Jahren wieder zu Hause in Gunara ankam, wartete dort ein ceridischer Ritter der Erzmark auf sie. Er war tugendhaft, trotz seines niederen Adelsranges gut situiert und hatte einen tadellosen Ruf. Felicitas mochte ihn auf Anhieb und sie erwog, seinem Werben nachzugeben. Als er ihr aber nach einiger Zeit einen Verlobungsring darbringen wollte, löste sie die Verbindung auf. Sie brach gleich am nächsten Morgen auf, um die Stadt mit den duftenden Blumen am Fuße der Berge zu suchen. Sie hatte nun auch den Plan des Einen für sich selbst erkannt.
Gründung des Hilariusitinnenordens
Felicitas wanderte nach Westen.
Das Kloster in Arnstein
Das Kloster des Ordens der Schwesternschaft der Hilariusitinnen vom Heiligen Ruf in Arnstein verfügt heute über eine wohlorganisierte Landwirtschaft, eine Mühle, zwei Pfleghöfe in Finsterdorf und Fundelnai, den größten Kirchenchor Nordostariens, ein Skriptorium mit umfassender Schriftensammlung über den naturkundlichen und technologischen Wissensbestand Arnachs (es wird gemunkelt, dass die Ordensschwestern sogar über eine Kopie des berüchtigten "Mechanischen Schwans" verfügen!) sowie über ein angeschlossenes Waisenhaus für Mädchen mit einer Klosterschule für Waisenkinder und bessere Töchter.