Bibliothek zu Escandra

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Der Universität zu Escandra angegliedert, aber im engeren Sinne nicht zu dieser gehörend und autonom agierend, ist Escandra Sitz der hohen königlichen Reichsbibliothek. Trotz der Seuchen und Brände kann die Bibliothek sich rühmen, eine der größten Ansammlungen von Schriftrollen und Büchern der Menschheit zusammengetragen zu haben. Viele berühmten Werke entstammen der Feder derer zu Escandra und viele der Folianten sind mit zahlreichen Illustrationen und Verzierungen versehen.

Aus den Erfahrungen der vielen Brände inner-halb der Bibliothek wurden für den Bau der neuesten Bibliothek folgende Vorschriften gemacht. Das Fundament ist bis auf die Gewölbe der unter der Stadt liegenden Ruinen auszudehnen. Es darf kein anderes Material als Stein verbaut werden. Die Räume müssen so klein als möglich gehalten werden.

Da diese Bauvorschriften enorme Kosten verursachen, wird die Bibliothek immer nur in kleinen Etappen weiter ausgebaut. Dadurch und durch die kleinen Räume entstand ein wahres Labyrinth von Gängen und kleinen Räumen. Durch das Verbot von offenem Feuer in der Bibliothek gibt es unzählige Lichthöfe und Schächte, die das Gesamtbild eines Labyrinthes noch verstärken.

Vor 50 Jahren brachen einige Gewölbe der unter der Bibliothek befindlichen Ruinen wegen des hohen Eigengewichtes des stetig wachsenden steinernen Baues, in sich zusammen. Dadurch sackte der ganze Bau der Bibliothek ein Stock-werk tief in die Erde. Um den Verlust des unteren Stockwerkes auszugleichen wurde sofort mit dem Bau eines weiteren Stockwerkes begonnen. Dieser Bau zieht sich nun schon seit über 50 Jahren hin, da die meisten Steinbrüche rund um Escandra inzwischen erschöpft sind. Die Bevölkerung der Stadt befürchtet, die Bibliothek sei auf Treibsand gebaut worden, und werde nun ganz im Erdboden verschwinden. Dadurch hält sich nun hartnäckig das Gerücht ganz, Escandra würde irgendwann dasselbe Schicksal erleiden. Nach Sonnenuntergang wird die Bibliothek we-gen des Feuerverbotes geschlossen und bei Sonnenaufgang wieder geöffnet. Nachts sind oftmals seltsame Geräusche aus der Bibliothek zu vernehmen, weswegen sich hartnäckig das Gerücht hält, es würde in der Bibliothek spuken.

Jedes Jahr findet vor der Bibliothek der Wett-streit der Hähne statt. Es wird versucht, den zuverlässigsten Hahn zu finden, der die Bibliothekare morgens weckt. Bauern aus der ganzen Umgebung bringen ihre Hähne zu diesem Wettbewerb, der sich über mehrere Tage erstreckt, da horrende Preise für den Gewinner bezahlt werden.

Die in der Bibliothek gesammelten Werke sind ob ihres oft hohen Wertes nicht frei ausleihbar; sie können jedoch in bibliothekseigenen Lesesälen studiert werden. Die seltensten und wertvollsten Werke dürfen auch nur von einem sehr begrenzten Personenkreis eingesehen werden. We-gen der labyrinthartigen Unübersichtlichkeit und der schieren Unmenge der in der Bibliothek gesammelten Werke besorgen die angestellten Bibliothekare die Suche nach den gewünschten Werken und bringen diese zu den interessierten Lesern in die Lesesäle. Leiter und oberster Bibliothekar ist Rolvanus Esgadran von Carajon. Die hohe königliche Reichsbibliothek unterhält – neben der Universität zu Escandra – gute Kontakte zu allen Universitäten und Akademien Heligonias, insbesondere zur alteingesessenen Universität in Marola und zu den erst kürzlich gegründeten Universitäten zu Tlamana und Cambrügg.