Aelvkildeland
Aelvkildeland | |
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Datei:Aelvkildelandwappen.gif | |
Hauptstadt | Vjoshaven |
Herrscher | Jarl Pelle Skarpedinsson aus der Skagisippe |
Fläche | 2000 Meilen2 |
Einwohner | 800 |
Lehen |
keine |
Das Aelvkildeland hat kein einheitliches Wappen. Die einzelnen Höfe haben aber ein sogenanntes „Bumärke“-Zeichen. Damit werden Gegenstände, Gebäude, Hütten und Vieh markiert um die Zugehörigkeit zu einem Gehöft zu markieren. Ein flacher Stein mit einem farbig ausgeschmückten Bumärke-Zeichen kennzeichnet den Thingplatz des Hofes. Ein besonders schönes Bumärke-Zeichen hat die Skogisippe. Es ist zur Ehre Helios an das Göttersymbol angelehnt.
Aelvkildeland (sprich: Älfschil- deland, das „k“ wird wie „sch“ gesprochen) heißt übersetzt in die Allgemeinsprache das „Flussquellland“. Der Name ist darauf zurückzuführen, dass in dem dünn besiedelten Gebiet am Rande der Drachenzinnen der Jolborn und einige Nebenarme, Bäche und Flüsse, entspringen, die in den Jolborn zusammenfließen. Ganz im Süden grenzt das Aelvkildeland an das Stammesgebiet Vjoshavens. Die Aelvkildelän- der sind Vjoshavener, die noch weiter in den Norden zogen, um sich dort sesshaft zu machen. Das Land ist sehr dünn besiedelt.
Es gibt einige verstreute Höfe, Holzfällersiedlungen, eine Köhlerei und mehrere Schutzhütten, die von Fallenstellern und Jägern unregelmäßig benutzt werden. Außerdem liegt im Aelvkildeland die „Taverne am Ende der Welt“, die letzte Raststation, bevor ein Reisender den Pass über die Drachenzinnen überquert, um Heligonia zu verlassen.
Die Hauptreisezeit für Aelvkildeländer ist in den Saarkamonden. Besonders über zugefrorene Seen und Flüsse lassen sich leicht und schnell große Entfernungen zurücklegen. Manches Gebiet liegt hinter Mooren und ist nur in den Saarkamonden zu erreichen, da die Moore in den Heliosmonden tückisch sind, mit unergründlich tiefen Wasserlöchern und es vor Mücken nur so wimmelt. Die Größe des Aelvkildelandes hat noch niemand vermessen. Unklar ist auch wo es aufhört und ein anderes Land anfängt, da das Aelvkildeland keine feste Grenze hat.
Religion
Wie die Vjoshavener sind die Aelvkildeländer den Vieren sehr nahe. Jeder größere Hof hat nach seinen Möglichkeiten einen Schrein, in dem alle ogedischen Götter verehrt werden. Wandernde Geweihte bereisen die abgelegenen Höfe und vollziehen die Rituale der Viere für die Hofbewohner. Saarka scheint eine besondere Verbundenheit zu den Aelkildeländer zu haben. Obwohl die Saarka-Geweihten unregelmäßig die Höfe besuchen, ist es noch nie vorgekommen, dass ein gläubiger Ogede, der um den Beistand eines Saarka-Geweihten vor seinem Tod gebeten hat, diesen nicht mehr rechtzeitig erhalten hat. Die Aelvkildeländer erzählen, dass die Geweihte plötzlich auf dem Hof erschien und nur wenige Stunden für einen Weg benötigt hat, der sonst Tage dauerte. Oder der Schneesturm legte sich unerwartet, so dass die Geweihte den Weg zum nächsten Hof wider Erwarten antreten konnte, wo der oder die Ogede im Sterben lag und wartete.
Gebräuche und Kultur
Da hier jeder jeden kennt, sprechen sich alle mit dem Vornamen an. Nur am Althing wird der ganze Name genannt (Vorname und Sippenname bzw. Hofname). Obwohl das Aelvkildeland besonders in den Saarkamonden kalt und unwirtlich ist, sind die Bewohner sehr heimatverbunden. Kaum einer käme auf die Idee in den wärmeren Süden zu ziehen. Die Aelvkildeländer sind ein stolzes, selbstbewusstes und ehrliches Volk. Hinterlist und Verschlagenheit gehören nur selten zu ihrem Wesen. Konflikte werden offen von Angesicht zu Angesicht ausgetragen.
Viele Geschichten und Erzählungen der Aelvkildeländer enthalten Fabelwesen wie Trolle, Kobolde, Gnome, Waldschrate oder Gehörnte. Auch Elfen und Zwerge werden genannt, da deren Reiche nicht allzu weit entfernt sind.
Mancher Wanderer mag gar das eine oder andere dieser Fabelwesen selbst zu Gesicht bekommen, wenn er durch die Wälder am Rande der Drachenzinnen zieht oder über den Pass nach Süd-Nuremburg reist. In dunkler Nacht kehrte so mancher nicht von seinen Reisen zurück und es ist immer gut, zu wissen, wie man sich mit einem Waldschrat oder Troll gutstellen kann.
Wirtschaft
Die wenigen Aelvkildeländer verdienen ihren Lebensunterhalt als Bauern, Jäger, Fischer und Handwerker. In den Saarkamonden bringen die Holzfäller ihr Holz zur Taverne am Ende der Welt, um es dort an Vjoshavener Händler zu verkaufen. Selbiges gilt für Jäger und Fallensteller. Das Wirtschaft zu nennen, wäre übertrieben. Es ist ein Kampf ums Überleben in einer rauen Natur.
Entstehungsmythos
Um die Weideplätze um Vjoshaven zu schonen wurden in einiger Entfernung zur Stadt Sommerweiden angelegt. Die Hirten sind von den Heliosmonden bis in die Xurlmonde mit den Tieren auf der Weide. Zusätzlich bringen sie Heu ein für die Saarkamonde. Aus den einfachen Schutzhütten der Hirten wurden mit der Zeit feste Häuser, bis sie weiter ausgebaut wurden, so dass eine Hofstelle entstand. Manchmal erbte auch der älteste Sohn einer Familien den Hof in Vjoshaven und der Zweitgeborene erbte die Sommerweide, die er dann mit Hilfe der Familie ausbauen konnte. So haben sich die Vjoshavener über die Jahrhunderte hinweg langsam ins Aelvkildeland vorgewagt. Doch das Leben ist hart, die Saarkamonde lang und die Gehöfte in weitem Umkreis verstreut, so dass es nur wenige Familien gibt, die dieses einsame Leben führen.