Die wilde Nacht

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Einst fiel ein Winter übers Land und hielt ihn fest mit harten, kalten Klauen. De erhoben sich in der längsten Nacht wilde Winde, sie bliesen und stürmten über Wald und Brunnen, sie kamen von hier und von da und sie kämpften miteinander in Blitz und Donner, in Hagel und Schnee, in eisigen Brocken und ringsumher knickten die Baumstämme und flammten auf in Blitzschlägen.

Die Menschen saßen in ihren Hütten und ahnten mehr als sie sahen, dass das Zentrum des Sturmes wütete über dem Xurlbrunnen. Und sie drängten sich in die Ecken und die Dächer manchen Hauses trug der Sturm hinweg und mancher herab krachende Balken zerschmetterte Arm und Bein.

Am nächsten Tage nun sahen die Leute nach dem Brunnen zu, wie es dort wohl aussähe. Die Hütte des Xurlpriesters war vom Winde umgeweht, er selbst hatte manche blutige Wunde. Sein Adept aber war tot. Wie zerschnitten war er und sie begruben ihn. Der Xurlpriester beruhigte die Menschen und sie fassten wieder Mut und nie wieder kam ein solches Unwetter auf.

Der Xurlpriester aber rief einen anderen Xurlpriester heran, dass er der Priester des Brunnens sein sollte, denn er wollte ein Einsiedler werden. Und als er seinen Nachfolger eine Zeit in den Ort eingewiesen hatte, zog er in die Wälder und lebte bis zu seinem Tode alleine.