Spezial:Badtitle/NS100:Ausgabe 23/ Fürstbischöflicher Hofkurier

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Das Jolberger Wettschießen

Generalkapitän Ambrosius Baltasar von Krogenhogen, Oberbefehlshaber des mächtigen Jolborngeschwaders der Fürstbischöflich - Friedländischen Hochseeflotte, lud am 10. des 5. 89 n.d.E die Offiziere und Kommandanten seines Geschwaders zu einer Stabsbesprechung nach Sydarburg in den Pallazzo Seerosenhof, dem Sitz des Ersten Seeherrn Friedlands, ein. Der wichtigste Punkt der acht Stunden andauernden Diskussion war der starke Ausbau der Ostarischen Jolbornflotte mit neuen Schiffen der Herzog-Uriel-Klasse, welche derzeit unter dem Kommando der Großadmiralin Agatha von Oggnitz-Garstfelden stehen. Die Großadmiralin, die in Friedland nur die alte Seekuh genannt wird, gibt der Friedländischen Admiralität unter ihrem Ersten Seeherrn Eduard de Lyroe mit ihrer starken Präsenz auf dem Jolborn Grund zu Argwohn und Mißtrauen. Es wurden hitzige Debatten geführt, und die Unmengen an Dunkelsteiner Starkbier und Pottenpruzzer Rum trugen dazu bei, daß sich der Zorn bald entlud. Am frühen Abend des 10. gab der sturzbetrunkene Kommandant der Saleasse "Stolz von Bornburg", Kapitän Bertel von Besansteeg, seiner ebenso angetrunkenen Mannschaft den Befehl zum auslaufen. Ziel der Reise sollte der Hafen von Jolberg sein, wollte man doch der alten Seekuh einen Besuch abstatten und ihr mal tüchtig die Leviten lesen. Die Dracconianischen Ruderer vollbrachten eine wahre Glanzleistung, und die Lederpeitsche des bulligen Bootsmanns gab den Dracconianern einen zusätzlichen, nicht unerheblichen Ansporn. Am frühen Morgen des 11. des 5. Mondes 89.n.d.E. kreuzte die "Stolz von Bornburg" dann dicht vor dem Jolberger Hafen. Nachdem das unbeflaggte Schiff vom Jolberger Hafenmeister und einigen Jolberger Bürgern bemerkt wurde, begannen die Friedländischen Seesoldaten wüste Spottlieder zu singen, laute Verwünschungen wurden gebrüllt und einige hatten sogar das Abbild einer Kuh mit üppigem Euter, die den Kopf der Großadmiralin trug, auf das Hauptsegel gemalt. Doch zum großen Ärgernis der Friedländer schienen sich die Jolberger Bürger nicht für das Schauspiel, welches sich ihnen da auf dem Fluß bot, zu interessieren. Die gelangweilten Gesichter der wenigen Jolberger Bürger, die sie da am anderen Ufer anglotzten, stachelte die aufgebrachten Friedländer noch mehr an. Kapitän Bertel Besaansteeg gab daraufhin den Befehl zum Beschuß des Jolberger Hafens. Sehr schnell entdeckten die Friedländer jedoch, daß man keinerlei Munition an Bord hatte, die Kombüse jedoch war zur Freude aller reichlich gefüllt. So bestand die erste Salve der schweren Seebombarden der "Stolz von Bornburg" aus Drachenberger Steckrüben, die die nun sehr aufgebrachten Jolberger Bürger dazu brachte, Deckung zu suchen. Die zweite Salve bestand aus zwei Dutzend großen Watzgensteiner Kohlköpfen, die den Hafenmeister traf, welcher daraufhin, wüste Verwünschungen rufend, die geballte Faust in Richtung Fluß streckte. Die dritte Salve, welche wohl der größte Erfolg der Friedländer war, bestand aus dicken Thaler Bauernbroten, welche mit lautem Krachen das Dach des Jolberger Rathauses durchschlugen, worauf auf der "Stolz von Bornburg" lautes Jubelgeschrei ausbrach. Im Jolberger Hafen hatte man inzwischen die Stadtwache alarmiert, die mit einem schweren Kriegskatapult anrückte. Die Friedländer hatten inzwischen arge Munitionsprobleme bekommen, woraufhin der Pferdeverschlag des Schiffes leergeräumt und die schweren Seebombarden mit noch gut erhaltenen Roßäpfeln geladen wurden. Doch die siegestrunkenen Friedländer kamen nicht mehr dazu, diesen letzten Gruß Friedländischer Pferde nach Ostarien zu senden. Ein Wohlgezielter Schuß aus dem Katapult der Jolberger Stadtwache, welches mit einem leeren Faß Schädelspalter beladen war, traf den armen Kapitän Bertel Besansteeg, derart am Kopfe, daß die verdutzte Mannschaft eiligst die Segel setzte und sich aus dem Staub machte. Wie der Fürstbischöflichen Schreibstube mitgeteilt wurde, befindet sich Kapitän Bertel Besansteeg auf dem Weg der Besserung, jedoch macht er nach Aussage des Admiralmedicus der Friedländischen Hochseeflotte Helmar von Hotzenberg noch einen leicht verwirrten Eindruck; besonders die Behauptung des Kapitäns, der einzig wahre Kaiser Teemon zu sein, veranlaßte seine Wohlgeboren, den Admiralmedicus, dazu, den armen Kapitän vorläufig in die Obhut der Pretoriusaner nach Bornburg zu übergeben. In einem sind sich die Friedländer und Ostarier nun nach dieser ersten Schlacht auf dem Jolborn wohl einig: der Jolberger Ischgi hat seinen Namen Schädelspalter wohl verdient.

Ludmilla von Huldrig

Freie Berichterstatterin des Fürstbischöflichen Hofkuriers.

Die Erzkanzlerin von Friedland reist nach Wolfenfeld

Wie der Heligonischen Schreibstube durch die Fürstbischöfliche Hofkanzlei mitgeteilt wurde, wird sich ihro Gnaden, die Burggräfin Isabeau von Caspelbrunn, Erzkanzlerin von Friedland, auf ihre erste Inlandreise begeben. Erstes Ziel der
neuen Erzkanzlerin Friedlands wird die Stadt Sarniant in der Baronie Wolfenfeld sein, wo ihro Gnaden als Vertreterin seiner durchlauchtigsten Eminenz, des Fürstbischofs von Friedland, beim Stadterhebungsfest Gast der Baronin Josefina
von Wolfenfels sein wird. Die Burggräfin unternimmt ihre Reise auf dem neuen Flaggschiff des Brazzachgeschwaders der Fürstbischöflich-Friedländischen Hochseeflotte, der 'Wolfram von Drachenhain', einer schweren, in Sydarburg gebauten Saleassse. Kommandiert wird das Schiff von Kapitän Alfredo de Cosenzo, dem eigentlichen Sieger der Schlacht von Naglimund.

Erneuter Schlag gegen den Friedländischen Widerstand

Einen großartigen Erfolg erzielte der Friedländische Geheimdienst, die Fürstbischöfliche Evidenzkammer in der Baronie Finsterhorn. Der Gardemiliz der Evidenzkammer welche im Volksmund auch schwarze Garde genannt wird, gelang es unter ihrem Oberst, Gerhard von Turmweiler, ehemaliger Baron von Falkenhain und Hauptmann der legendären Niederwerner Garde in Balstadt in der Baronie Finsterhorn ein geheimes Waffenlager der berrüchtigten Widerstandsgruppe den Wächtern wahrhaftiger Treue ausfindig zu machen. Dabei konnten zusätzlich acht Rebellen lebend gefaßt werden, neun weitere wurden bei ihrem schmählichen Versuch zu entfliehen getötet.

Gott mit uns und dann auf nach Dunkelstein Teil II

Einer der Ritter im Gefolge des so Grimmig schauenden Herrn mit Marschallstab rief nun mit kehliger tiefer Stimme in meine Richtung:" Seine Hochgeboren Prinz Eduard de Lyroe Baron von Watzgenstein wünscht an Bord kommen zu dürfen!" Mein Herz blieb mir beinahe stehen, der Erste Seeherr Friedlands, hastig sprang ich auf und half zwei Matrosen die sich damit abmühten die dicke Heckplanke auf den Pier zu schieben. Der Baron war inzwischen von seinem schwarzen Rappen abgesessen und schritt eilig die Planke nach oben. Auf dem Oberdeck kam er zum stehen und musterte mich kurz und sprach im Typisch Lyrischen Akzent : eh Jünge isch offe du bist kräftisch denn du wirst die Ehre habent mein neuer Leibdiener zu sein. Mit diesen Worten deutete er auf zwei riesige eisenbeschlagene Truhen die am Hafenpier standen. Ich äußerte das sein Wunsch mir Befehl sei und rannte die Heckplanke nach unten um die Truhen in die Kapitänskajüte zu bringen. Nach dieser anstrengenden Arbeit erfuhr ich von seiner Hochwohlgeboren das sein Knappe von Wolkowischen Rebellen auf der Reise von Sydarburg nach Salzach getötet wurde, und er daher mich als Ersatz nehmen würde. Der Kapitän unseres Schiffes Eomar von Jesawitz war sichtlich nervös als er erfuhr das der Erste Seeherr an Bord seines Schiffes war und nicht auf seinem Flaggschiff der Stolz von Sydarburg. Doch der Baron und das fand ich bald heraus war ein sehr gerechter, großzügiger Mann er gab dem Kapitän zu verstehen das er nicht die Absicht hatte das Kommando selbst zu übernehmen und das er mit der Arbeit des Kapitäns und der Mannschaft sichtlich zufrieden war. Er gab dem Kapitän jedoch den Befehl dem Hauptmann meiner Compagnie seiner Gnaden Marchese Fillipo de Gadolo auszurichten, das ich bis auf weiters abkommandiert sei und dem ersten Seeherrn zu Verfügung stehen würde. Damit begann für mich das wohl aufregendste Abenteuer meines Lebens. Wie ich von seiner Hochwohlgeboren erfuhr sollte das Ziel unserer Reise der Hafen der Stadt Jolberg in der gleichnamigen Baronie sein. Nachdem wir das Friedländische Seekriegsbanner und den Admiralswimpel gehißt hatten segelten wir los. Die Seereise nach Jolberg verlief ruhig, ohne irgendwelche Zwischenfälle. Ich hatte auf der sehr eintönigen Seereise viel Zeit, da ich außer dem Baron seine Mahlzeiten zu bringen nichts zu tun hatte, verbrachte ich die meiste Zeit mit dem Bootsmann ein stiernackiger einäugiger aber recht gutmütiger und zudem ein recht schlechter Darockspieler. Am dritten des fünften Mondes 89 n.d.E. erreichten wir endlich denn kleinen Hafen der Stadt Jolberg. Auf einer Landzunge erblickte ich einen trutzigen Zollturm von dem man den Jolborn und den Zufluß des Jolborn den Nigram gut schützen kann. Gegenüber der Stadt führt über den Nigram eine steinerne Brücke auf dessen anderer Seite, auf einem wohl künstlich aufgeschütteten Hügel sich die Jolburg befindet, der Sitz des Barons Jareck von Jolberg des Generalzeugmeisters von Ostarien und wie es heißt heimliche Liebhaber der Herzogin von Ostarien. Unser Schiff ging als erstes in dem kleinen Flußhafen vor Anker. Am Pier wartete bereits eine Eskorte der Leibwache des Barons von Jolberg mit einem gesattelten Pferd. Ich hatte meinen Baron inzwischen fertig angekleidet. Er trug den Wappenrock und den Brustpanzer der Friedländischen Seearkebusiere der Friedländisch - Fürstbischöflichen Hochseeflotte. Dann verließ ich in Begleitung Baron Eduards de Lyroe das Schiff, grußlos bestieg er das Pferd das der Weibel der Jolberger Garde ihm an den Zügeln entgegenhielt dann deutete er mir, auf dem Pferd des Weibels Platz zu nehmen. Wir gaben unseren Pferden die Sporen zu schmecken und ritten los. Als wir wenig später durch das Burgtor der alten Festung ritten konnte ich meinen Augen kaum trauen. Im Burghof standen der Freiherr Sigbert von Albang, Kronvogt von Welmerena, Großsiegelbewahrer Friedlands, der Baron Jareck von Jolberg, der Baron von Finsterhorn, Gargamel von Frostürmen eine Kriegerin die sich als die Marschallin des Lanera-Ordens vorstellte, ein gewisser Freiherr Rustl von Murom aus Soltran und seine durchlauchtigste Eminenz Edmond de Cruz Fürstbischof von Friedland mein Landesherr. Es kam zu einer herzlichen Begrüßung, mein neuer Herr Baron Eduard de Lyroe mußte viele Hände schütteln, lediglich der Kronvogt von Welmerena der die ganze Zeit ein frostiges Grinsen auf den Lippen hatte schlug die Hand meines Barons aus. Es gibt da so ein Gerücht das es eine Fehde zwischen den beiden edlen Herren geben soll, es muß etwas mit einer Peitsche zu tun haben aber mehr weiß ich auch nicht darüber.

Nach der Begrüßung gingen die hohen Herrschaften in das Palasgebäude der Burg, in den großen Saal. Ich folgte ihnen unauffällig als würde ich dazugehören. In dem großen, jedoch schlichten Saal herrschte ein reges treiben, Stabsoffiziere und Adjudanten in ihren prächtigen Uniformen standen um einen großen Tisch auf dem eine große Feldkarte lag. Die erlauchten hohen Herrschaften, versammelten sich um den Tisch, dann ergriff Baron Jareck von Jolberg das Wort und erläuterte kurz die derzeitige Sachlage während er wild mit einem Stock auf der Karte herumfuchtelte, er erzählte den Anwesenden das Seine durchlauchtigste Eminenz der Fürstbischof zum Oberbefehlshaber des Friedländisch-Ostarischen Heeres in Dunkelstein ernannt wurde, und das Herzogin Walluma von Ostarien diese Ernennung zum Wohle Ostariens vollzogen hätte. Mein Landesfürst Edmond de la Cruz bedankte sich daraufhin bei Jareck von Jolberg und begann mit ernster Miene den Anwesenden die Stärke des Friedländisch - Ostarischen Heeres anhand der einzelnen Trupppenteile zu erläutern, die zur Verfügung standen. Die leichte Reiterei bestand aus zwei Schwadronen Templerulaken aus Friedland und Drachenhain, das Regiment der legendären Welmerenischen Totenkopfhusaren, zweihundert Mann leichte Jolberger Reiterei sowie ein Schwadron Kürassiere, die Eisernen Cavaliere der Burggräfin von Caspelbrunn. Der Oberbefehl wurde dem Kronvogt von Welmerena übertragen, der daraufhin meinen neuen Herrn, Baron Eduard mit einem schadenfrohen zynischen Lächeln musterte. Die schwere Reiterei bestand aus drei Schwadronen Herzögliche Garde, dem II. Fürstbischöflichen Gardelanzierregiment " Daron von Brassach ", die wegen ihrer schwarzen Helmbüsche auch die schwarzen Lanzer genannt werden, neunzig Saarkakriegerinen des Lanera - Ordens sowie zweihundertdreißig Ordensrittern der Templer von Ankur und der Schwertbrüder von Friedland. Die Befehlshabenden waren die Barone Eduard de Lyroe und Jareck von Jolberg. Seine Eminenz, der Fürstbischof übernahm zusätzlich noch zum Oberbefehl persönlich das Kommando über die Ceridischen Ordensritter. Die Fußsoldaten bestanden aus sechshundert Mann Ostarische Heimwehr, zehn Banner Friedländische Landwehr und circa tausend Söldner. Zusätzlich kamen noch drei Banner Bornburger Bombardiere mit dreißig Feldschlangen und fünf großen Feldbombarden sowie dreihundert Soltraner Bogenschützen die legendären Veitsberger Grünen hinzu. Das Kommando über die Fußsoldaten wurden dem Freiherr Rustl von Murom, dem Baron von Finsterhorn, sowie dem Prior Silvan Ignatio von Grachen übertragen. Die Reserve bestand aus zwei Schwadronen Heilige Miliz, einem Banner Dunkelsteiner Rundhelme, zwei Banner Ostarische Heimwehr, circa vierhundert Troß und Wagenknechte und zu guter letzt noch meine Entsatzcompagnie schwere Arkebusiere aus Salzach. Die Reserve unterstand einem gewissen Colonello de Bretagne aus Caspelbrunn der jedoch an der Lagebesprechnung nicht teilnahm sondern schon wie ich später erfuhr bereits in Dunkelstein verweilte. Dieser Lagebesprechung folgte die Stabsbesprechung mit den Offizieren welche weitere drei Stunden andauerte. Dann endlich zur späten Stunde des Abends lud Baron Jareck zum Festmahle, an dem die Adligen Offiziere teilnahmen. Der Fürstbischof Edmond de la Cruz verkündete nach dem üppigen Mahl das die Späher berichteten das sich der Feind nun endlich zur Schlacht gestellt habe und sich das Ödländische Heer vor der Dunkelsteiner Stadt Eiswalden in breiter Front in Richtung des kleinen Dorfes Feldbach bewegte und drohte die Ostarischen Stellungen zu Durchbrechen. Seine Eminenz gab daraufhin den sofortigen Abmarschbefehl. In Windeseile wurden die Pferde gesattelt, Befehle wurden gebrüllt und wenig später saßen wir auch schon in unseren Sätteln und ritten los.

In einem sehr erschöpfenden Gewaltmarsch Führte mein Landesfürst ihro Eminenz Edmond de la Cruz seine Truppen nach Dunkelstein. Am frühen Morgen des 16. des fünften Mondes 89 n.d.E. erreichten wir endlich den Ostarischen Frontabschnitt. Unsere Truppen waren zwar erschöpft auch hatten wir einige Nachzügler doch desertiert war lediglich ein Halbbanner Darianische Söldlinge aus Darbor. Während seine durchlauchtigste Eminenz in ein eilig aufgestelltes Feldzelt mit den anwesenden Offizieren eine Lagebesprechung abhielt ritt ich mit Baron Eduard von Watzgenstein die Front ab. Hinter den Ostarischen Stellungen die sich an von dem Niedergebrannten Dorf Feldbach entlang dem gleichnamigen Fluß entlangschlängelten konnte man die Ödländischen Horden sehen die in breiter Front Aufstellung genommen hatten und bewegungslos ausharrten. Das was ich da sah ließ mich erschauern neben wilden Barbarenfratzen konnte man zu meiner Überraschung einige Vjoshavener Nordländer erkennen, an den Flanken standen mehre Dutzend wilde Brazzachkatzen die von gewaltigen zweiköpfigen Riesen an rostigen Eisenketten geführt wurden. In der Mitte umgeben von einigen Dutzend in Schwarze Kapuzen gehüllte Recken die zudem schwarz getünchte schwere Eisenpanzer trugen konnte ich eine in einem grünen Mantel gehüllte Gestalt erkennen, die auf einem Feuerrotem Echsenartigen Wesen saß. Der kahle Kopf sowie das Gesicht der Gestalt war durch und durch mit Merkwürdigen Runen und Symbolen verziert.

Das Friedländisch - Ostarische Heer hatte inzwischen seine Stellung eingenommen. Wie Ich später von Baron Eduard erfuhr hatte seine Eminenz den linken Flügel des Heeres vor dem kleinen unbewaldeten Bärenhügel postiert und zudem recht schwach, mit lediglich sechs Bannern Ostarischer Heimwehr besetzt. Dies sollte den Feind dazu bringen dem unseren Heer in die linke Flanke zu fallen. hinter dem Bärenhügel war in einem kleinen Wäldchen die schwere Reiterei postiert, um so den, den Bärenhügel herunterkommenden, Feind zu zerschlagen. Der Rechte Flügel bestand aus der leichten Reiterei unter dem Kommando des Freiherr Sigbert von Albang Kronvogt von Welmerena und dessen Flügeladjudant Oberst von Dernau - Niederberg. In der Mitte standen in vorderster Linie, Soltraner Bogner und die Bornburger Bombardiere gefolgt von Tausend Söldnern welche in dritter Linie von zwei Friedländischen Landwehr- Hellebardierregimentern verstärkt wurden. Gegen Mittag ritten dann seine Durchlauchtigste Eminenz, zur Überraschung aller gekleidet im Waffenrock eines Landmeisters der Templer von Ankur und seine Hochwohlgeboren Baron Jareck von Jolberg und den anderen Adligen die Reihen der Soldaten ab. Dann hielt Seine durchlauchtigste Eminenz zur Freude aller eine kurze Rede deren Inhalt ich dem erlauchten Leser nicht vorenthalten möchte.: Wir sind Stolz, heute den Rock der Ehre und Tapferkeit tragen zu dürfen, den Rock der Templer, das Symbol des Göttlichen Zornes der über unsere Feinde hereinbrechen wird. Nichts ist heiliger als die Liebe zum Vaterland meine Kinder und heute ist nun der Tag der Wahrheit, an dem sich das Schicksal unseres Reiches entscheiden wird. Endlich hat sich der verruchte Feind zur Schlacht gestellt, wir wollen ihn darum nicht warten lassen. Viele Tapfere Untertanen haben bereits ihr Leben für König und Vaterland hingegeben, wahre Heilige wie Baron Sirium von Drackensteig oder wackere Helden wie unser väterlicher Freund Baron Daron von Brassach, das trutzige Schild Heligonias. Ja da wo Tapfere Brassachen streiten da wollen wir Friedländer nicht beiseite stehen. Wir wissen wohl das ihr euer bestes tun werdet keinen blinden Opfertod wollen wir von euch, denn das Leben ist Gott und das Leben Lieben heißt Gott Lieben. Und Nun auf Für Gott, König und Vaterland.

Nach dieser kurzen Rede gab seine durchlauchtigste Eminenz den Angriffsbefehl, der mit einem Tödlichen Pfeilhagel der Soltraner Bogenschützen begann. Dann folgte ein Hagel an Brandgeschossen der modernen Feldschlangen und Feldbombarden der wackeren Bornburger Bombardiere. Die Ödlander verloren zwar aufgrund des Beschusses mehre Hundert ihrer Krieger doch sie Wichen zur Überraschung aller nicht zurück. Dann folgte ein wuchtiger Gegenangriff der Ödlandbarbaren welche die Erste Linie des Friedländischen Ostarischen Heeres überrannte doch dank der Söldner und der schwer gepanzerten Friedländischen Hellebardiere der Landwehr aufgehalten wurde.

Alsdann entdeckten die Ödländer endlich den schwach besetzten linken Flügel des unseren Heeres und warfen sich mit tödlicher Entschlossenheit auf ihn. Der Linke Flügel, der aus sechs Bannern Ostarischer Heimwehr bestand zog sich daraufhin hinter den Bärenhügel zurück während die Ödländer ungeordnet schon im Siegesrausch wild schreiend die Verfolgung aufnahmen und auf der anderen Seite des Hügels ungeordnet den Hang hinunter rannten. Doch dem Siegesgebrüll folgten bald Entsetzenschreie, denn aus dem kleinen Wäldchen preschte die schwere Reiterei allen voran seine Durchlauchtigste Eminenz Fürstbischof Edmond de la Cruz sowie Baron Jareck von Jolberg. Der Generalzeugmeister Ostariens hatte persönlich das Kommando über die schweren Reiter der Herzöglichen Garde übernommen in einem tollkühnen Manöver umging er die Ödlander und postierte sich somit im Rücken der Barbaren auf dem Bärenhügel damit war der fast tausend Mann starke linke Flügel der Ödländer eingekesselt und vom Hauptheer abgeschnitten. Ein blutiges Gemetzel begann, Tempelritter, Schwertbrüder aus Friedland und Kriegerinnen des Lanera-Ordens fochten Seite an Seite. Das blutige Scharmützel das den unseren den entscheidenden Sieg in dieser Schlacht bringen sollte, dauerte eine Knappe Stunde. Mein neuer Herr Baron Eduard von Watzgenstein wurde während der Schlacht am Bein verletzt auch er focht in vorderster Reihe wie seine Hochwohlgeboren Baron Jareck von Jolberg der durch einen feige von hinten geführten Säbelhieb am Rücken verletzt wurde. Seine durchlauchtigste Eminenz der Fürstbischof von Friedland wurde während der Schlacht in vorderster Front von acht berittenen Ödländern schwer bedrängt. Die Schildwache seiner Eminenz, die aus zwei Friedländischen Tempelrittern bestand wurde eingekreist und brutal niedergemacht. Seiner Eminenz gelang es noch in einem heldenhaften Kampf, vier der Niederträchtigen Barbaren zu ihren Göttern zu schicken bis auch er aus vielen Wunden blutend schwer verletzt aus dem Sattel sank. Einzig und allein der Marschallin des Lanera Ordens ist es zu verdanken das seine Eminenz den Kampf überlebte mit drei ihrer Schwestern warf sie sich in Bresche und konnte die restlichen drei Mordbuben unschädlich machen und rettete so seiner durchlauchtigsten Eminenz das Leben. Nachdem diese blutige Kesselschlacht gewonnen war zog sich auch das Hauptheer der Ödländer in wilder Panik Richtung Norden zurück. Seine Hochwohlgeboren Jareck von Jolberg gab daraufhin dem Rechten Flügel, der leichten Reiterei unter Freiherr Sigbert von Albang Kronvogt von Welmerena und Großsiegelbewahrer von Friedland den Nachsetzbefehl. Dem Kronvogt gelang daraufhin in mehren kleinen Scharmützeln das Flüchtende Ödländische Heer gänzlich aufzureiben. Auch konnten sechshundert der Barbarenkrieger gefangen genommen werden. Auf seiten der Friedländer und Ostarier dank hielten sich die Verluste dank des strategischen Geschicks der Heeresführung in Grenzen. achthundertsieben Gefallene und eintausenddreihundert Verletzte konnten verzeichnet werden. Unter den Gefallenen waren zur großen Trauer aller, der Baron von Finsterhorn Gargamel von Frosttürmen, sowie seine Hochwürden der Prior von Dunkelstein Silvan Ignatio von Grachen. In großer Eile ließ Baron Eduard De Lyroe, Erster Seeherr Friedlands und Landmeister Friedland der Templer zu Ankur unseren mit dem Tode ringenden Landesherrn Fürstbischof Edmond de la Cruz auf schnellsten Weg in Begleitung einer großen Eskorte Heiliger Miliz nach Ankur bringen. Der Kronvogt von Welmerena Freiherr Sigbert von Albang ist und dies war er letzte Befehl seiner Eminenz auf dem Wege nach Brassach, in Begleitung der Gefürchteten Welmerenischen Totenkopfhusaren und fünfhundert berittenen Söldnern um dem stolzen Brassachischen Heer im hoffentlich letzten Kampf gegen die Ödländbarbaren beizustehen.

Hardus Tiefengrund, Knappe des Baron Eduard von Watzgenstein

Großer Sieg der friedländischen Landwehr

Das große Flußdelta, welches die beiden Flüsse Brazach und Jolborn zusammenführt und ein Dreiländereck zwischen Thal, Drachenhain und Friedland bildet, wurde in einem großartigen Feldzug von Truppen des Kronvogts Grimm von Hohenstolzach, besetzt. Diese wurden von einem Regiment friedländischer Landwehr unterstützt. Am 25. des 1. Helios 89. n.d.E. besetzten drei Banner Gardemiliz des Kronvogtes Grimm von Hohenstolzach und das Neunte Friedländische Landwehrregiment unter Oberst von Dorneck die Inseln, das als Niemandsland geltenden Flußdeltas. Oberst von Dorneck verkündete beim Regimentappell, welcher am frühen Morgen des 26. vollzogen wurde, daß das Flußdelta nunmehr als friedländisches Hoheitsgebiet zu betrachten sei. Außerdem wurde auf den Inseln das Kriegsrecht ausgerufen. Am 27. des 1. Helios 88 n.d.E. begannen die Soldaten der Landwehr mit dem Bau von Befestigungen, des weiteren wurde ein Bauerngehöft mit einem Palisadenzaun umgeben. Dieses soll bis zum Bau einer friedländischen Festungsgarnison den Soldaten der Landwehr als Unterkunft dienen. Die wenigen welzener Bürger, meist Fischer und wenige Bauern, wurden nach freundlicher Manier der friedländischen Soldaten mit Langbooten aus Welmerena nach Welzen übergesetzt.

Oh Ostarien,

es richtet an Dich einer sein Wort, der vieles für Dich getan hat und deshalb vieles zu sagen hat! Vollkommen uneigennützig haben wir den langen beschwerlichen Weg von Friedland bis in den höchsten Norden Teemooraniens auf uns genommen und stritten dort tapfer und verlustreich gegen die Übermacht des daimonbündigen Teemon und der Hexe Angharad um Dein Wohl. Niemand stand uns zur Seite, alleine führten wir diesen Krieg für Dich und Deine schutzlosen Kinder! Ist es da nicht angebracht Dankbarkeit zu zeigen?

Die Kinder, welche in Vliss unter dem Feind lebten, zeigen sie - man zollte uns Dank und Respekt. Denn wenn man das eine nicht erhält, so erwartet man wenigstes das andere, doch beides wurde uns von Deinen "Noblen" versagt. Schlimmer noch, zynisches und spöttisches Geschwätz müssen wir über uns ergehen lassen. Mit nur einem Wort ist dieses Gebaren zu beschreiben: Hoffart!

Wahrlich Ostarien, Du bist mit einer solchen Schar Wichtigtuer und Aufschneider von Herzen zu bemitleiden. Wir hätten mit unserem rettenden Tun Dich sogar angegriffen, heißt es, so haben Deine Noblen keine Ahnung vom Kriegsrecht, welches mit dem Bruch des Heligonischen Friedens Teemoornien die Vogelfreiheit verlieh.

Und so hilft kein Wehklagen, wir und unsere restlichen 700 Mann verlassen Dich sofort und kehren nie mehr zurück - egal was mit Dir auch geschehen mag!

Leb wohl.

Karr der Hexenjäger, Baron von Trisselbach, Freiherr von Talwacht,

Großkreuzritter der Templer zu Ankur, Befreier von Karrdank

Die Befreiung von Bornburg - Bericht eines Augenzeugen

...Seit Tagen schon harrten wir in Bornburg aus. Vor der Stadt lagerte das friedländische Heer unter General von Windischkrez. Keiner kam herein oder hinaus. Es war eine klassische Pattsituation. Doch an diesem Abend ging alles plötzlich ganz schnell. Wir saßen im grünen Saal des Erzkanzlerpalais beim Abendessen, als Baron Eduard De Lyroé hereingestürmt kam. Der Kommandant unserer lyrischen Kronprinzengarde eilte ihm entgegen, sie wechselten ein paar hastige Worte, deren Inhalt wir nur erahnen konnten, und sahen zum Fenster hinaus. Der Kommandant wurde blaß, auf seiner Stirn erschien eine Falte, die nichts Gutes verhieß, und seine Lippen zogen sich zu einem schmalen Strich zusammen. Einen Augenblick lang starrte er zum Fenster hinaus, dann sah er den Baron an, nickte ihm zu und wandte sich zu uns. Nur einen Satz sagte er, doch der ließ unsere Herzen höher schlagen: "Bis zum letzten Mann!" Später erfuhren wir, daß von Windischkrez dem Parlamentär des Barons den Kopf vor die Füße gelegt hatte, ohne dessen Nachricht überhaupt zu lesen. Den Kopf des Armen ließ er in einem Korb vor der Stadtmauer niederstellen. Inzwischen waren auf der anderen Seite der Stadt die Tore von der Stadtgarde geöffnet worden, und die friedländischen Truppen strömten in die Stadt. Die dort anwesende lyrische Garde gab ihr Bestes, konnte aber nicht mehr tun, als uns Zeit zu verschaffen und es den Friedländern so schwer wie möglich zu machen.

Indes waren wir ausgerückt, allen voran unser Kommandant. Wir eilten in Richtung der offenen Tore, doch wo wir auch hinkamen, empfing uns der Pfeilhagel der Friedländer. Viele Tapfere ließen ihr Leben auf beiden Seiten, und Straßenzug um Straßenzug drängten sie uns zurück. Gegen eine solche Übermacht nützt auch die größte Tapferkeit nicht viel. Schließlich blieb uns - wir waren nur noch eine Handvoll - nichts anderes übrig, als uns wieder in das Erzkanzlerpalais zurückzuziehen, wo wir wenigstens den Baron beschützen wollten, solange wir dazu noch imstande waren. Wir verbarrikadierten die Tür mit dem Himmelbett der Erzkanzlerin und warteten.

Doch plötzlich wurde es draußen ganz still. Als wir einen Blick aus einem der Fenster riskierten, sahen wir eine Gasse zwischen den friedländischen Soldaten, durch die ein älterer Mann kam, dem man den Soldaten auf hundert Schritt ansehen konnte. An seinem Arm - eine Frau! "Was für eine Verrückte kommt mitten im Kampfgetümmel in die Stadt?" sprach der Kommandant meine Gedanken aus, als ein einzelner Mann zu den Fenstern kam und uns rief. Die Erzkanzlerin wünsche den Baron zu sprechen, sagte er. So, das war also die Erzkanzlerin. Die Frau, deretwegen der Baron nächtelang fluchend durch Schloß Sydarburg gerannt war. Doch wie kam sie hierher? Kein Mensch hatte gewußt, wo sie sich aufgehalten hatte, seit jenem merkwürdigen Fest auf Schloß Weißenfels. Naja, das ist ja auch Sache des Adels. Ich wußte nur, daß sie den Baron von Watzgenstein mit allen möglichen Vollmachten ausgestattet hatte, unter anderem mit dem Oberbefehl über die friedländischen Truppen, weshalb der Baron von Windischkrez als einen Verräter ansah, der die Macht an sich reißen wollte.

Später erfuhren wir dann, daß der General genau das selbe von Eduard De Lyroé dachte, weil er von den Vollmachten keine Kenntnis hatte. Nun, nach einigem Hin und Her wurde die Erzkanzlerin eingelassen. Sie kam allein, ohne Schutz. Ich will hier keinen Gedanken darauf verschwenden, ob das Tollkühnheit oder Dummheit war. Vielleicht vertraute sie einfach auf die Ehre des Barons.

Ich weiß nicht, was die beiden zu besprechen hatten, jedenfalls wurden sie zwischendurch ziemlich laut. Doch als die Erzkanzlerin wiederkam, hatte sie ein kleines Lächeln in den Mundwinkeln, das uns wieder hoffen ließ. Innerhalb der nächsten halben Stunde verließen alle friedländischen Truppen die Stadt, wohl auf Befehl der Erzkanzlerin, denn das Gesicht von General von Windischkrez war alles andere als begeistert. Der Baron erteilte mit finsterer Miene etliche Befehle, worauf wir unsere Toten und Verwundeten bargen, die Verletzten notdürftig versorgten und dann, ungefähr zwei Stunden später, Bornburg in Richtung Sydarburg verließen. Ich kann nicht sagen, warum wir so überstürzt aufbrachen, aber ich hörte, wie der Baron zu unserem Kommandanten sagte: "Mit einem Mann, der Parlamentären den Kopf abschlägt, setze ich mich nicht an einen Tisch!"
Was weiter geschah, kann ich nicht sagen, denn in Sydarburg wurde ich abgestellt, dafür zu sorgen, daß die Toten in unsere Heimat zurückgebracht werden konnten. Aber ich bin ganz sicher, daß diese Geschichte noch ein Nachspiel haben wird. Keiner vergießt ungestraft lyrisches Blut!

Baron Karrs Antwort auf die freche Rede des Barons von Tristenberg

Sagt, was ist das nur für ein seltsames Getier, das sich bei Donner und Blitz, zitternd in seine sichere Höhle verkriecht, um dann bei eitlem Sonnenscheine eilig wieder ans Licht zu treten und dort großspurig, allen, die tatsächlich etwas vollbracht haben, zu sagen, was sie alles falsches und unehrenhaftes getan haben, während er in Sicherheit war.

Baron Angron, Euer Verhalten ist es, das unehrenhaft ist - mehr noch, ich nenne es feige!

Karr der Hexenjäger, Baron von Trisselbach, Freiherr von Talwacht,

Großkreuzritter der Templer zu Ankur, Befreier von Karrdank

Caspelbrunn, am ersten Tage des 2. Sommermondes, 89 n.d.E.

Bekanntmachung

Wir, Isabeau De Fénelon, Erzkanzlerin von Friedland, geben im Namen Seiner Eminenz des Fürstbischofs von Friedland, Edmond de la Cruz, Folgendes bekannt:

Siegbert Freiherr von Aalbang wird mit sofortiger Wirkung seines Amtes als Kronvogt von Welmerena und als Großsiegelbewahrer von Friedland enthoben. Jegliche Unterstützung, die dem Freiherr von Aalbang bezüglich dieser Angelegenheit zuteil wird, betrachten Wir als Landesverrat und ahnden es als Solchen.

Dies ist Unser Wille

Isabeau De Fénelon, Erzkanzlerin von Friedland

Burggräfin von Caspelbrunn


Höret und staunet Ihr Kinder des Einen

- dies auch Euch Heiden, die Ihr irre gegangen seid!

Jetzt, da endlich Friede herrscht in Heligonia, ist die Zeit gekommen, unser Versprechen einzulösen. Wahrlich es ist soweit, IHM zur Freude und zur Ehr endlich ein angemessenes Haus zu bauen. Dazu werden wir, seine wahren Kindern, den Fehlgeleiteten und Verblendeten zeigen, wie groß die Macht ist, die uns der Eine in seiner Weisheit und Größe verlieh. Denn sehet, der Wille des Einen beugt die Natur und die falschen Götzen der Heiden. Inmitten des gewaltigen Flusses Jolborn, werden wir, mit Hilfe des Einen, eine Kathedrale errichten, die alles bislang bestehende buchstäbliche in den Schatten stellt.
Singet und lobpreiset dem Einen, schon bald wird der erste Stein der Kathedrale, die dem Heiligen Sankt Glaccius geweiht sein wird, gesetzt werden können.

Baron Karr von Trisselbach, Freiherr von Talwacht, Großkreuzritter der Templer zu Ankur, Befreier von Karrdank, genannt "der Hexenjäger".