Spezial:Badtitle/NS100:Ausgabe 24/ Bazaar Darians

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Offener Brief an Seine Eminenz, Edmond de la Cruz, Fürstbischof von Friedland, Abt von Dunkelstein

Euer Eminenz!

Uns ist zu unserem großen Bedauern zu Ohren gekommen, daß Ihr haltlose Gerüchte und verleumderische Beschuldigungen wider das Bank- und Handelshaus van der Brugg in Umlauf gesetzt habt.

Solcherley geschäftsschädigendes Gebaren hinzunehmen sehen wir uns außerstande.

Aus ebendiesem Grunde sind wir nicht mehr in der Lage, die zwischen Euer Eminenz und unserem Hause bestehende Geschäftsverbindung weiterhin aufrecht zu erhalten.

Wir werden daher die von Euch bei unserem Hause eröffneten Konten zum 30. Tag des 1. Xurl dieses Jahres abrechnen. Allfällige Guthaben könnt Ihr ab diesem Termin in unserem Stammhaus in Guldenstein/Darian abholen lassen. Gefahrenübergang ist der 30. Tag des 1. Xurl, ab diesem Datum betrachtet sich das Bank- und Handelshaus van der Brugg als für die hinterlegten Gelder nicht mehr verantwortlich.

Mit darianischen Grüßen

Siljanta und Silvanus van der Brugg

Guldenstein/Darian

Das Burai entwickelt sich zu wichtigem Handelsgut

Bei der Zusammenkunft der Gilden in Darbor wurde eine überraschende Entwicklung auf dem darianischen Markt beobachtet. Das Burai, das seither eine eher bescheidene Rolle als Wirtscchaftsfaktor inne hatte, erlebt einen nie da gewesenen Aufschwung. Gesalzenes Buraifleisch wird in großen Mengen in die Hungergebiete im Nordens des Königreiches verkauft. Doch am zweifellos bemerkenswertesten ist, daß die sonst nur in Darian gebräuchlichen Burai-Stiefel in allen Teilen Heligonias ein begehrtes Gut geworden sind. Zum einen liegt es an der überaus guten Qualität der Schuhe und zum anderen stellen sie einen adäquaten Ersatz für Elchslederstiefel dar. Die Halter von Burai-Herden werden daher angehalten die Zucht voranzutreiben. Der Führer der Händlergilde, Mermud Ay Beythan, konnte sogar vom Grafen die Zusage erwirken, daß für jedes neu geborene Burai eine Zuwendung von fünf Groschen an den Züchter ausbezahlt wird.

Sensationelle Entdeckung im Schlangenkamm

Zu Beginn des ersten Xurl-Mondes erschütterte ein leichtes Beben die Region um den Schlangenkamm. Da keinerlei Mensch oder Tier zu Schaden kam, dankten die Bewohner der Göttin Poëna für ihre Gnade und feierten drei Tage und drei Nächte lang ein umschweifendes Fest. Zwar wäre ein eintägiges Fest auch ausreichend gewesen, doch die Poëna-Hochgeweihte Verdana wollte weiteren Erschütterungen vorbeugen, indem der Göttin vorsorglich ein hohes Maß an Ehre gezollt wurde. Als denn nach Beenden der Feierlichkeiten und einer anschließenden Zeit der Erholung die Bergleute ihre Arbeit in den Kupferbingen wieder aufnehmen konnten, fanden sie eine Überraschung vor. Durch die Erdbewegungen haben sich in den Stollen bisher unbekannte Durchgänge geöffnet. Teilweise mußten diese noch vom Geröll befreit werden, doch sind die Öffnungen so groß, daß ein Mensch gut hindurchkriechen kann. Nachdem einige mutige Bergleute die Erkundung der neu entdeckten Gänge vornahmen, berichteten sie von seltsamen Räumen, die von gewundenen Säulen getragen werden. Da die Bingenarbeiter die Bedeutung dieser Entdeckung als sehr wichtig erachteten, legten sie sofort die Arbeit nieder, um die weitere Erforschung den Gelehrten zu überlassen. Die Minen wurden geschlossen und ein Bote nach Darbor entsandt. Einige Gelehrte der Academica Rocorion forschen nun seit Anfang des zweiten Xurl-Mondes in den Bingen. Die verschütteten Gänge konnten weitgehend geräumt werden und man konnte sich Zugang zu weitläufigen, hohen Höhlenräumen verschaffen. Nach neuesten Angaben sind Fundstücke zur Universität nach Escandra unterwegs. Der dortige Experte für präheliotische Siedlungsreste sei bereits auf dem Weg, um die Funde in Augenschein zu nehmen.

Neue Hinweise über den Verbleib des Bernsteinzimmers?

Seit vielen Generationen ist der Schatz des ehemaligen Herzogtums Valmera spurlos verschwunden und war immer Anlaß zu Streitigkeiten zwischen den Grafschaften Darian und Sedomee. JederVerdacht jedoch, die Vertäfelung des Zimmers an sich genommen zu haben, wurde von beiden Seiten bestritten. So begibt es sich nun nach langer Zeit der Zwietracht, daß aller Wahrscheinlichkeit nach weder Sedomee noch Darian im Besitz desselben sind. In jüngster Zeit verdichten sich die Hinweise, daß der Bernsteinschatz einst vom Thaler Fürstenhaus unrechtmäßig erworben wurde. Graf Dedekien gibt sich ob dieser Nachricht recht zuversichtlich. Nach eigenen Angaben hält er Fürst Bartha für einen ehrlichen und aufrechten Menschen, der wohl weiß, daß man gestohlenes Gut nicht behalten kann., sondern seinem rechtmäßigen Besitzer, also ihm, zurückgeben muß.