Spezial:Badtitle/NS100:Ausgabe 24/ Kronkurier

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Fürstbischof von Friedland zum König zitiert

Wie die Schreibstube bekannt gab, wurde dieser Tage der Fürstbischof von Friedland vom König zu einer Unterredung geladen. Ebenfalls anwesend waren unter anderem auch Lord Angus McPhee, Baron zu Tagil und Finian Sonnenklinge, der oberste Reichsritter. Über den Inhalt des Gespräches wurde nichts verlautbart, doch steht fest, daß es sich um eine Staatsangelegenheit von höchster Prägnanz handelt. Der Helios-Bote hofft, den Lesern in der nächsten Ausgabe detailliertere Angaben machen zu können.

Falschmeldung entlarvt!

Die Schreibstube des Heliosboten stellt ohne Bedauern fest, einer Falschmeldung aufgesessen zu sein. Es handelt sich hierbei um das angebliche Siechtum des Lord Angus am Hofe seiner Allerdurchlauchtigsten Majestät in Escandra.

Der werte Lord McPhee lag die letzten Monate mitnichten in seinen Gemächern und litt an einem schlimmen Magengeschwür. Ein jeder, welcher ihn am Beginn des 1. Xurl zu Gesicht bekam, sah keineswegs den Anblick eines Kranken. Vielmehr blickte man in ein vom Wetter und Entbehrung gezeichnetes Gesicht. Wie konnte es geschehen sein, daß uns dies entgangen sei?

Auf unsere vorsichtige Anfrage auf eine Audienz erhielt Osgard Schwarzfinger, einer unserer tapfersten und fronterfahrensten Kriegsberichterstatter, auch sofort Gehör. Bei dem anschließenden Gespräch stellte er erfreut fest, daß er auf seine Kettenrüstung hätte verzichten können. Denn der Lord war nicht nur freundlich, sondern auch für einen Hochländer überraschend redseelig. Somit scheinen sich die Gerüchte über die leichte Reizbarkeit des Lords, bis hin zum Kampfesrausch, wohl nicht zu bewahrheiten.

Bei Nacht und Nebel verließ Lord Angus und 21 erfahrene Offiziere der Kriegerakademie von Escandra am 12. Tage des ersten Poëna selbiges und zog gen Norden. Nachdem die Kämpen den Parimawald an seiner Ostflanke umgangen hatten, trafen sie weiter nordwestlich auf zwei Hundertschaften der hervorragenden Greifensteiner Bogenschützen aus Allerland und zehn Hundertschaften schwergerüsteter Nuremburger Krieger, welche sich aus dem Norden zu dem geheimen Treffpunkt aufgemacht hatten.

Das war also der Grund für die strenge Geheimhaltung der Abreise des Lords und seines Kommandostabes. Die Ödländer, welche beständig unsere Nordgrenze angriffen und immer sehr gut über Truppenbewegungen informiert zu sein schienen, hatten nun unerwarteter Weise eine schlagkräftige Armee in ihrem Rücken. Durch diese Überraschung gelang es den unseren einen Teil des Nachschubes der Ödländer abzuschneiden, indem sie ein kleines, aber strategisch wichtiges Gebiet am Jolborn einnahmen. Dadurch ist es gelungen, den Jolborn zubefrieden und wieder schiffbar zu machen. Doch hat sich für die Truppen des Lords ein seltsames Problem ergeben: Schon nach wenigen Meilen tiefer in das Ödland hinein, war es nicht mehr möglich, exakt die Richtung zu bestimmen, in die sie vordrangen, denn blickte man nur einmal nach unten und versuchte sich dann wieder am Stand der Sonne oder der Sterne zu orientieren, dann waren diese Navigationszeichen plötzlich wo ganz anders, als sie noch vor wenigen Augenblicken waren. Dies führte stets dazu, daß bei jedem Versuch tiefer vorzudringen die Späher fast wieder an ihrem Ausgangspunkt angekommen sind. Zudem gab es kleine, eher unbedeutende Überfälle vereinzelter Ödländer, die keine echte Gefahr waren, es dennoch aber notwendig machten, die eingenommenen Gebiete zu bewachen, wollte man sie nicht sofort wieder verlieren. Es wurde demnach eine kleine Fortifikation errichtet, die auch mit wenigen Mann gehalten werden kann.

Allein durch diese Tat ward es den regulären südlichen Truppen möglich, wieder den Jolborn sicher zu befahren und die Ödländer ein Stück zurück zu schlagen. Nachdem dies geschehen war, wurde der Großteil des Heeres wieder entlassen. Wir werden es den Herrschern von Allerland und Nuremburg niemals vergessen, daß sie uns in einer Zeit der ärgsten Not Beistand gegeben haben.

Am Ende des Gespräches bestand Lord Angus darauf, daß es nicht unerwähnt bliebe, daß es sich nicht um ein Husarenstück nach Hochländer Art handle, wie es wohl von einigen gesehen würde, sondern um einen gemeinsamen Schlag, den die zivilisierten Völker wider die wilden Barbaren des Ödlandes führten. Seine Rolle sei einzig in der Vermittlung zwischen Heligonia, Nuremburg und Allerland, sowie der Führung des Heeres gelegen. Doch gekämpft, geblutet und gestorben wurde im Norden, wie im Süden an der Grenze Brazachs. Es liege ihm besonders am Herzen, daß nicht diejenigen heroisch verklärt umjubelt würden, welche das Glück und Saarkas Segen hatten, diesen Feldzug zu überleben, sondern daß vielmehr der unzähligen Toten und Verwundeten gedenkt werden solle, die ihr Leben und Blut dafür gegeben haben, damit das zivilisierte Heligonia nicht von den wilden Horden aus den Ödlanden überrannt wurde. Ihnen zum Andenken solle in ganz Heligonia in der Nacht zum ersten Saarka eine Kerze in den Schnee hinaus gestellt werden, auf daß ihr flackerndes und verlöschendes Licht uns alle an die Flüchtigkeit und Verletzbarkeit menschlichen Lebens erinnere.

Oswald Schwarzfinger,

unerschrockener Kriegsberichterstatter des freien und unabhängigen Heliosboten.

Bekanntmachungen der königlichen Tafelrunde

Auszeichnungen

Hiermit verleihen wir im Namen seiner allerdurchlauchtigsten Majestät, König Helos Aximistilius Tertius, die Velan Ehrenbrosche an seine Hochwohlgeboren Baron Koldewaiht von Hautzensteyn zu Luchnar sowie an ihre Hochwohlgeboren Baronin Nimue von Aue. Wir überreichen diese Auszeichnung angesichts ihrer unermüdlichen Bemühungen und der schnellen Hilfe, die sie den Opfern des teemooranischen Krieges persönlich hatten zukommen lassen. Möge sich Heligonia an ihrem uneigennützigen Handeln ein Beispiel nehmen. So hoffen und bauen wir inständig auch künftig auf Eure großzügige Unterstützung.

Söhne des Lichts kehren größtenteils in ihre Garnisonen zurück

Angesichts der Beendigung des ostarischen Bruderkrieges und der günstigen Entwicklungen an der brassachischen Front gegen die Ödländer werden nach eingehender Beratung der Tafelrunde Teile der Söhne des Lichts wieder in ihre Garnisonen zurückgezogen. Die meisten unter ihnen kehren zu ihren Familien zurück, um eine geregelte Einfuhr der Ernte zu gewährleisten.

Verkauf und Besitz von Ameryll verboten

Angesichts der jüngsten Ereignisse während des Gelehrtenkonvents in Escandra und nach Absprache mit Vertretern des Nexus Corenae sowie seiner allerdurchlauchtigsten Majestät, König Helos Aximistilius Tertius, wird mit sofortiger Wirkung der Handel, wie auch der Besitz von Ameryll verboten. Wir entziehen daher der Familie Amer den Heliosbrief, der es ihr gestattet Ameryll zum An- und Verkauf feilzubieten. Wir sehen es als erwiesen an, daß bei zu häufigem Kontakt mit jenem Material schwere Krankheiten auftreten können. So bitten wir die Bevölkerung Heligonias die Söhne des Lichts bei der Sicherstellung des Amerylls in ganz Heligonia zu unterstützen. Zuwiderhandlungen werden mit der Kerkerstrafe geahndet!

Im Auftrag der Tafelrunde, Finian Sonnenklinge von Thardanus, Ratgeber seiner Majestät, Gründer der Tafelrunde, Reichsritter von Heligonia, Freiherr von Südescandra und Niederfranken

Finian Sonnenklinge von Thardanus neuer Freiherr in Niederfranken

Seit dem XI. Tage des III. Helios herrscht in der Provinz Niederfranken ein neuer Freiherr. Tags zuvor hatten Ritter Wolfrik von Niederwerrn und Gemahlin Freifrau Elora von Niederfranken abgedankt und nach kurzen Verhandlungen die Provinz dem Reichsritter Finian Sonnenklinge von Thardanus übereignet. Über den Preis wurde allerdings nichts bekannt. Doch dem hochzufriedenem Gesichtsausdruck des neuen Herrschers nach zu urteilen, konnte es sich um keine allzu hohe Summe gehandelt haben. So ließ der Reichsritter seiner Majestät nach Abreise Ritter Wolfriks und seiner Gemahlin ein großes Fest in Karlsburg feiern zu dem alle Bürger Niederfrankens eingeladen waren. Dort kündigte dieser zur großen Freude der Bevölkerung eine Senkung der Steuern auf den zehnten Teil ihrer Erträge an und versprach zugleich entscheidende Reformen in Niederfranken.

Reformen in Niederfranken

Hiermit sei kundgetan, daß fortan die Steuersätze in Niederfranken auf den zehnten Teil des Ertrages der Bevölkerung gesenkt werden. Ferner sei die Rechtssprechung in der Provinz künftig der königlich heligonischen Halsgerichtsordnung angeglichen. Ebenso gelte künftig nur noch die heligonische Währung in Niederfranken. Desweiteren wird hiermit der Bau des Cromtempels abgebrochen, sowie der Anthtempel geschlossen und zu einer ceridischen Kapelle umgebaut.

Finian Sonnenklinge von Thardanus, Ratgeber seiner Majestät, Gründer der Tafelrunde, Reichsritter von Heligonia, Freiherr von Südescandra und von Niederfranken

Schloßbau in Südescandra wird fortgesetzt

Nachdem der Schloßbau kurz nach der Grundsteinlegung vor einem halben Jahr abgebrochen worden war, ließ der Freiherr von Südescandra die Bauarbeiten nun wider aller Erwartungen fortsetzen. Nach einer feierlichen Ansprache machte er höchstpersönlich den "ersten" Spatenstich. Warum der Bau des Prunkschlosses nun doch fortgeführt wird ist jedoch unklar. Doch in der Bevölkerung munkelt man, die Erwerbung der Provinz Niederfranken sei dank des Verhandlungsgeschicks des Freiherrn so günstig gewesen, daß dem Bau nichts mehr im Wege stünde. Wie dem auch sei, der Architekt Leonordo da Pinchi wird sich freuen, sein Meisterwerk zu vollenden.

Auch der Lauenburger Hafen wird nun weiter ausgebaut

Will man die Hauptstadt Escandra über den Brazach hinweg erreichen, so führt der Weg unweigerlich über die Stadt Lauenburg. Doch dies ist in letzter Zeit kein allzu schöner Anblick. Von der einstigen Pracht im Hafen ist derzeit nicht viel zu sehen. Denn überall in Lauenburg wird am Wasser gebaut. Der Freiherr von Südescandra scheint fest entschlossen, die Ausbauarbeiten noch vor Einbruch des Winters abzuschließen. So wurden nach dem Ausbau der Werften weitere Hafenarbeiter hinzugezogen, die die Erweiterung des Lauenburger Hafens noch schneller vorantreiben sollen, und etliche Fuhrwerke dazu abgestellt, die großen Mengen in Niederfranken geschlagener Parimaeiche zu holen.

Explosionen in Südescandra

Am XII. Tage des I. Xurl war es wieder einmal soweit. Labor und Haus des in Südescandra viel belächelten Erfinders Murphy regneten sich in 15 Momenten lang andauernden Explosionen über dem nordöstlichen Teil Südescandras vor der Hauptstadt nieder. So lautstark und farbenfroh, daß selbst die Mitglieder und Gäste des Nexus Corenae ihre Sitzungen unterbrachen, um das sehenswehrte Spectaculum zu bestaunen. Glücklicherweise kam niemand zu Schaden, denn seit dem letzten Unglück ist man vorsichtig geworden. Zum einen hatte man die Erfindergilde fernab jeglicher Zivilisation aufgebaut, zum anderen konnten Murphy's Lehrlinge noch rechtzeitig die Flucht ergreifen. Nun ziert anstelle des hübschen, kleinen, grünen Hügels, auf dem das Gildenhaus beinahe stolze fünf Jahre stand, ein weiterer Krater die Landschaft Südescandras. Bleibt abzuwarten, wo die neue Gilde errichtet wird und vor allem, was der Freiherr von Südescandra bei seiner Rückkehr aus der Hauptstadt für die Sicherheit der Bevölkerung unternehmen wird.

Die Baronie Brassach und die Baronie Wolfenfeld geben bekannt,

daß aufgrund ihrer freundschaftlichen Beziehungen ein Vertrag geschlossen wurde, der beiden Glaubensrichtungen Vorteile bringen soll. Baron Kalveram von Brassach gestattet die Errichtung eines Xurl-Schreines am Ufer des Brazach, der seiner ogedischen Bevölkerung die Möglichkeit gibt, Ihren Glauben in angemessenem Rahmen auszuüben. Im Gegenzug bauen die Templer zu Ankur in Wolfenfeld ein kleines Ordenshaus, das als Unterkunft für ceridische Reisende auf dem Helos- Weg dienen soll. Die Zweigstelle wird nicht nur Betten und Mahlzeiten bieten, sondern auch medizinische Hilfe und die Möglichkeit zum Gebet. Die Bauarbeiten zu beiden Einrichtungen haben bereits begonnen und werden voraussichtlich im 3. Saarka beendet sein. Die Vertragspartner hoffen auf eine freundliche Annahme in der Bevölkerung und ein friedliches Zusammenleben der Glaubensgemeinschaften.

Aufruf an alle Geweihten und Hochgeweihten Heligonias

Anläßlich der Fertigstellung zweier Ogedenheiligtümer lädt die Baronie Flaitney alle ogedischen Geweihten und Hochgeweihten Heligonias ein, um an der Festivität teilzuhaben und die Heiligtümer einzuweihen und zu segnen. Tag des Festes wird der letzte Tag im dritten Xurl sein. Anläßlich dieser Feier sind alle ogedischen Gläubigen Heligonias zu einem großen Festbankett geladen, das am selben Abend diesen denkwürdigen Tag beschließen soll. Wir, seine Hochwohlgeboren Foranan Mc Donough würde sich freuen, möglichst viele ogedischen Gläubigen an diesem Tage in Croithno´na begrüßen zu dürfen.

Peinlicher Vorfall auf dem Gelehrtenkonvent in Escandra

Sehr erbost zeigte sich die Leiterin der Schreibstube Talimee, als sie in den Empfangsräumen der Unversität Escandra mehrere Exemplare des "Pergaments" offen ausliegen sah. Da nur der Erwerb dieses skandalösen Machwerkes strafbar ist, scheint es, als ob die Verfasser dasselbe kostenlos vertreiben. Trotz großer Anstrengungen die Urheber der schändlichen Schrift ausfindig zu machen, gibt es derzeit noch keine konkreten Hinweise.