Spezial:Badtitle/NS100:Ausgabe 25/ Drachenhainer Herold

Aus HeliWiki
Version vom 4. Februar 2008, 23:40 Uhr von DerWissende (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: ==Aufstand in Jolbenstein nach wenigen Tagen niedergerungen == '''Graf Waldemar teilt nach seinem energischen Einschreiten die Baronie''' Wie im letztmaligen Helios-B...)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Aufstand in Jolbenstein nach wenigen Tagen niedergerungen

Graf Waldemar teilt nach seinem energischen Einschreiten die Baronie

Wie im letztmaligen Helios-Boten unter den Letzten Meldungen zu lesen war, lag im Lande Jolbenstein zwischenzeitlich so manches im Argen. Die Ursache hierfür ist wohl bei der Rede des Baron Rodar von Jolbenstein zu suchen. Denn, im Gegensatz zu seinen ogedischen Untertanen, brachte diese Ansprache bei den Ceriden in Jolbenstein wenig Frohlocken hervor. Kein Ceride wollte die weitreichende Beschneidung seines Glaubens tatenlos hinnehmen. "Kein Tempel soll von nun an höher sein als der jeweilig hiesige Heliostempel”, hieß es. Für den eiligen Leser mag dies kein erklärbarer Grund eines solchen Aufhebens zu sein, doch bei näherem Nachdenken mögen dem einen oder anderen, die in Jolbenstein zahlreichen, und wunderschönen Glockentürme in den Sinn kommen, die nun - nach Erlaß - alle niedergerissen zu werden drohten. So sind die Reaktion in gewisser weise schon verständlich, wenngleich dieses Ausmaß des Protestes über die Maßen zu verurteilen ist! So eskalierte in den Städten Lindfurt, Trekloch und Askapur gar der Streit und es kam zwischen aufgebrachten Ceriden und Jolbensteiner Soldaten zu hitzigen und zum Teil leider blutigen Auseinandersetzungen. Eilends wurde sodann nach dem Landesherren, Baron Rodar, gesandt. Da jedoch er als alleiniger Grund und Anlaß für den Tumult galt, schürte sein Kommen in den Städten den Volkszorn nur noch mehr an. Niemand wollte den wohlfeilen Worten des Friedens und der Mäßigung glauben schenken - ja sie hörten ihm nicht einmal zu. Zu sehr war man wohl nach den Jahren der Förderung und Liebe, seitens des Barons, von dessen plötzlichen Sinneswandel enttäuscht und überrascht worden. So spitzte sich die Lage zusehends zu, als die Städte Trekloch und Lindfurt gar die Tore vor ihrem Herrn verschlossen hielten und ihm den Einlaß verwehrten. Doch noch bevor seine Hochwohlgeboren das durch den Teemooranienkrieg stark dezimierte Jolbensteiner Heer ausrücken ließ, verständigte man den Lehnsherren auf der Drachentrutz. Seine Hochgeboren Graf Waldemar reiste ohne Verzug, und mit großem Heeresaufgebot an. Ohne großes Federlesen belagerte er nun im unmittelbaren Anschluß die Städte. Überraschender weise sandten diese unabhängig voneinander, noch am selbigen Tage Unterhändler aus. Man hatte wohl die Ausweglosigkeit dieses Unterfangens erkannt und hoffte auf günstige Verhandlungen und ein mildes Urteil des Grafen. Dieser zeigte sich Gesprächen nicht abgeneigt und so trafen sich die Parteien wenige Tage später, inmitten der Baronie Jolbenstein, auf der Feste Drachenhorst. Nur wenige Stunden dauerten die Gespräche an, gespannt wartete das Volk das Ergebnis, oder besser das Urteil, ab. Dann gegen Abend hatte das Warten endlich ein Ende; Graf Waldemar trat allselbst vor die große Menge und tat den anwesenden Bürgern seinen Willen kund.

"Höre Volk von Drachenhain, dein Graf und Lehnsherr richtet das Wort an dich! Es soll die Baronie Jolbenstein, da sie unfähig ist sich zu einigen, ab dem heutigen Tage an in vier Provinzen aufgeteilt werden." An dieser Stelle ging ein Raunen durch die Menge, damit hatte keiner gerechnet. Unbeirrt sprach der Graf jedoch weiter: "Dies soll aber keiner als Strafe deuten, denn es geschieht auf den ausdrücklichen Wunsch des Baron Rodar hin. Vielmehr teile ich jetzt nur das Land, das in sich zersplittert vor mir liegt. Seine Hochwohlgeboren hat die Lage einzig richtig eingeschätzt, er verwaltet nach wie vor, die nun um den Süden verkleinerte Baronie Jolbenstein. Die anderen drei südlichen Provinzen, um die Städte Lindfurt, Trekloch und Askapur gelegen, sollen zu eigenständigen Baronien erhoben werden. Die feinen Stadtherren aber...", bei diesen Worten verdüsterte sich das gütige Antlitz des Grafen, "...werden für zehn Jahre ihre Heimat Drachenhain im Banne verlassen. Sollten es jene dennoch wagen, während dieser Zeit dies Land zu betreten, so sollen sie am Halse aufgehängt werden, bis der Tod eintritt."

Mit diesen Worten verschwand der Graf wieder ins Innere der Burg und war für den Rest des Tages nicht mehr gesehen. Draußen stand die Menge, wort- und regungslos, es hatte den Anschein, als wüßten keiner, Ceride und Ogede nicht, ob er nun Anlaß zur Freude, oder zum Trauern habe. Aus beiden Lagern vernahm man Stimmen, daß man dies so nicht gewollt habe. Zu spät, selten daß Graf Waldemar sein Wort revidierte.

"Der Jolbensteiner Markttagkrieg":

Eine kurze Chronik der Ereignisse:

4. Tag des 2. Xurl:

Baron Rodars Rede zum Jolbrucker Markttag

Baron Rodar hält anläßlich seiner Gesundung am Jolbrucker Markttag eine Rede, worin er den ceridischen Glauben in Jolbenstein in seinen Rechten beschneidet. Der ogedische Norden jubelt, der ceridische Süden nicht ...

6. Tag des 2. Xurl:

Aufruhr in Lindfurt Das zum Großteil ceridische Lindfurt reagiert mit Aufruhr auf die Rede. Stadtrat Bouchard Vergenthiel tut sich als Rädelsführer hervor.

8. Tag des 2. Xurl:

Ebenfalls Aufruhr in Trekloch und Askapur - blutiges Zusammentreffen in Lindfurt

In Trekloch und Askapur kommt es ebenfalls zu Tumulten.

In Lindfurt jedoch bilden die blutigen Auseinandersetzungen zwischen Soldaten des Barons und Bürger den traurigen Höhepunkt des Konfliktes.

9. - 14. Tag des 2. Xurl:

Baron Rodar bereist die aufständischen Städte - Trekloch und Askapur versagen ihm den Einlaß Baron Rodar schreitet ein und bereist die Städte Lindfurt, Trekloch und Askapur. Er bietet den rebellischen Stadträten Gespräche zur Klärung der Lage an. In Lindfurt wird er abgewiesen, in Trekloch und Askapur werden vor ihm sogar die Tore der Stadt verschlossen.

14. Tag des 2. Xurl:

Eilige Botschaft zur Drachentrutz

Baron Rodar beschließt noch vor den Toren der Stadt Askapur, Graf Waldemar um Hilfe zu rufen, zusätzlich läßt er das Jolbensteiner Heer mobilisieren.

16. Tag des 2. Xurl:

Graf Waldemar reist an - sofortige Belagerung der Städte

Der Graf reist sofort mit großem Heeresaufgebot in Jolbenstein an und läßt die aufrührerischen Städte umgehend belagern. Noch am selben Tag bitten die Stadträte den Grafen Waldemar um Verhandlungen. Dieser willigt ein und ein Treffen auf der Feste Drachenhorst inmitten der Baronie wird vereinbart.

19. Tag des 2. Xurl:

Treffen der Parteien auf der Feste Drachenhorst - die Teilung der Baronie

Nach nur wenigen Stunden des Verhandelns, tut Graf Waldemar seinen Willen in einer Rede kund und teilt das Land Jolbenstein in vier eigenständige Baronien. Die Rädelsführer des Aufruhrs werden mit zehnjähriger Verbannung bestraft.

Berichterstatter aus Jolbenstein, Oddo Schultrig


Handelskontor eröffnet

Die Baronie Flaitney hat, wie vor kurzem erst bekannt geworden, in Betis ein Handelskontor eröffnet. Nun sind also auch in Betis die so sehr geschätzten Hochlandprodukte zu erhalten. Unter anderem werden angeboten:

  • Schafwolle
  • Wollsocken u. a. Kleidungsstücke
  • Schafskäse, Schafsmilch
  • Schafwurst, Schaffleisch
  • Schafe und Ponys
  • Torf
  • Sackpfeifen aller Art
  • Flöten, Schalmeyen und Krummhörner
  • Drehleiern

und seit kurzem auch die neue Spezialität in Flaitney - "Schafsköttl”

Jegliche Bestellung wird dankend angenommen.

Wie es ging auf dem Ogedentag

Unaufhaltsam rückten sie näher, die Tage an denen unser bescheidener Gutshof zum Mittelpunkt des politischen Interesses werden sollte. Noch wie heute sehen wir den Boten unseres hochwohlgeborenen Barons, wie er eilends ritt, um uns die Nachricht unseres Lehnsherrn zu überbringen. Stolz waren wir, jawohl, daß gerade wir vom Clan der Mad'Uaine dazu auserwählt wurden den hohen Gästen des Barons Obdach zu bieten. Sogleich begannen wir mit den Vorbereitungen, denn es gab wahrlich viel zu tun, nicht wahr? Das Haus sollte glänzen und sauber sein bis in die letzten Ritzen. Betten mußten herangeschafft werden. Sogar Bettzeug ließ der Baron überbringen, damit die Gäste jede Bequemlichkeit haben. Einige der Geladenen sind auch das rauhe Klima, das in dieser Jahreszeit vom Hauch Saarkas geprägt ist nicht gewöhnt. Holz wurde geschlagen, um tüchtig einzuheizen. Viel heißes Wasser wird von Nöten sein, wenn sich die hohen Herrschaften den Staub der Reise abwaschen wollen. Gisred, der Jäger unseres Nioch erlegte einen kapitalen Hirsch in den umliegenden Wäldern. Das war ein prächtiges Tier, nicht wahr? Der würde den Gästen unseres Herrn wohl munden. Schon Tage vor dem Mahl haben wir das Fleisch in eine Beize gelegt, deren Zusammensetzung ein altes Familiengeheimnis der Mad'Uaine ist. Auch wir wollten nicht schäbig aussehen, nicht wahr Haggis? All unsere Familienmitglieder, die sehr zahlreich sind, wurden in neue, saubere Gewänder gehüllt. Gut sahen wir darin aus, in der Tat. Dann war es endlich soweit. Unser Baron, Koldewaiht von Hautzensteyn traf schon am frühen Mittag des 20. Tages des dritten Xurlmondes ein, um die nach und nach eintreffenden Herrschaften willkommen zu heißen. Was für ein prächtiger Anblick, der sich da uns bot, wahrlich. Die Hochgeborenen und Hochwohlgeborenen fuhren in ihren Kutschen vor. Einige hatten Mühe ihre Pferde voranzutreiben, da der Schnee selbst für unsere Verhältnisse recht früh und reichlich gefallen war, ist es nicht so? Doch am Abend waren alle am großen Tisch versammelt und genossen unsere weithin bekannte luchnische, vegetable Suppe. Eine wahrlich großartige Suppe. Nur ein Platz blieb leer und zwar der des Barons von Tagil. Besorgt war der Blick unseres Lehnsherrn, doch seine Bedenken erwiesen sich als grundlos. Zu später Stund traf Lord Angus McPhee mit Eiszapfen in seinem wahrlich prächtigen roten Haar ein. Sein Pferd war gestrauchelt und in etwa tausend Schritt Entfernung mit samt dem Reiter zu Boden gegangen. Unsere wahrlich rühmliche Gastfreundschaft ließ ihn sogleich sein Mißgeschick vergessen. Er reihte sich in die Schlange der Gäste ein, die unserem Baron die Aufwartung machen wollten. Bis tief in die Nacht wurde getagt, gewartet, geredet und getrunken. Oh Haggis, was waren wir müde, als wir endlich auf unser Lager fielen. Viel zu müde für meinen Geschmack.

Nächsten Morgen ging das Reden weiter. Für uns ging die Arbeit weiter. Lauren, meines Haggis Bruder, zog in aller Bälde los, um das Pferd des Lords zu suchen. Tief unter dem Schnee vergraben lag es da, und wahrlich er hat es gefunden.

In der Küche ging es derweil hoch her, denn wir mußte uns eilen, um das Festmahl rechtzeitig fertigzustellen. Da haben wir ordentlich geschwitzt, trotz der saarkaverdammtkalten Witterung. Doch wir haben es geschafft, nicht wahr Haggis? Endlich waren alle satt und hatten wieder Kraft zum Weiterreden. Irgendwann am Abend wurde dann verlautbart, daß Josephina von Drachenhain, Baronin zu Wolfenfeld, die neue Führerin des Ogedenbundes ist. Doch zu dieser Zeit waren wir bereits in unser Kartenspiel vertieft. Nial Felsenhammer hatte trotz der langatmigen Gespräche noch genügend Luft, um die Sackpfeife zu spielen. Das war eine Musik ganz nach unserem Geschmack. Wir tanzten zu seinen Weisen und vergnügten uns nach luchnischer Art. Ein gelungener Abend, wie ich meine. Gekrönt wurde er noch durch eine Lesung aus dem neuen Utzgolfbuch, welche der Baron darselbst vortrug. Unser Herr hat doch so eine Art, die Menschen zum Zuhören zu bewegen, wie es nur ein Luchner kann, in der Tat.

Am nächsten Morgen wurden schon bald die Kutschen beladen und Abschied genommen.

Wahrlich interessant war, daß Baron Jareck von Jolberg zusammen mit Kleinfürst Nial von Angaheym ihren guten Uisge in den Schnee schütteten, um diesen zu essen. Lauren probiert gerade, ob es nicht sinnvoller wäre, Schnee in ein Horn mit Uisge zu füllen, zu schütteln und dann zu trinken. Doch mir kommt die Idee eher suspekt vor und ich darf dann danach schauen, wie Lauren und mein Haggis wieder auf die Beine kommen, wenn ich nicht den ganzen Ziegenkram allein machen will.

Moogie Mad'Uaine

Jahrestreffen des Ogedenbundes im 3 Xurl 26 n.A.

Das dritte Jahrestreffen des ogedischen Bundes fand am 20. und 21. Tag des 3. Xurlmondes im Jahre 26 n.A.III auf dem Sciborhwan in Luchnar statt. Folgende Beschlüsse dürften für die Öffentlichkeit von Interesse sein:

Neue Sprecherin des ogedischen Bundes ist Josephina von Drachenhain, Baronin zu Wolfenfeld. Vertreterin ist Freigräfin Arana von Sedomee. Der Titel Sprecher / Sprecherin wird auch in Zukunft beibehalten.

Der neue Ogedenrat hat folgende Mitglieder:

  • Josephina von Drachenhain, Baronin zu Wolfenfeld
  • Freigräfin Arana von Sedomee
  • Prinz Leomar von Drachenhai, Baron zu Tatzelfels
  • Lord Angus McPhee, Baron zu Tagil
  • Foranan McDonough, Baron zu Flaitney
  • Koldewaiht von Hautzensteyn, Baron zu Luchnar
  • Nimue von Aue, Baronin der Lormark
  • Nimue von Aue ersetzt damit Beorric von Wulfenstein, Baron zu Welzen als Ratsmitglied
  • Baron Sihran von Tolens wurde in den Bund aufgenommen. Bis zu seiner Volljährigkeit vertritt ihn die Edle Fendra von Aueneck.

Mitglieder des Bundes sind damit neben den oben genannten Ratsmitgliedern:

  • Beorric von Wulfenstein, Baron zu Welzen
  • Baron Krator von Rebenhain
  • Nial Felsenhammer, Fürst zu Angaheym
  • Nadyma von Sedomee, Baronin von Sebur
  • Valera von Sedomee, Baronin von Calena
  • Sihran Baron von Tolens
  • Eylhard Vogt von Esclarmond
  • Falkenur von Schwarzenbing, Vogt zu Erkenay

Eine endgültige Satzung wurde erstellt und verabschiedet. Insbesondere sind damit folgende stirttige Punkte geklärt: Finanzen, Handel, Wissenschaft.

Der Ogedenbund spricht sich für eine stärkere öffentliche Verfolgung des Rebellen Adveri aus.

Schafseuche in Flaitney weitet sich aus

Die vor ein paar Monaten in Flaitney ausgebrochene Schafseuche zieht immer weitere Kreise. Waren es bis vor kurzem nur ein paar vereinzelte Fälle, sterben in den letzten Tagen immer mehr der Pelzträger. Nach den letzten Schätzungen sind bisher schon zirka 200 Schafe verendet. Da der Ursprung der Krankheit in Zusammenhang mit dem Bau der Q1 vermutet wird, hat Foranan McDonough bis auf weiteres jegliches Benutzen der Straße für Vieh aller Art untersagt. Auch die Grenzen nach Tagil und Luchnar wurden für Schafe gesperrt. Während Baron Koldewaiht von Hautzensteyn, Lord Angus McPhee und Freigräfin Arana von Sedomee Baron Foranan McDonough ihre Unterstützung zugesichert haben, wird in Flaitney selbst bereits fieberhaft nach der Ursache geforscht, wie diese unbekannte Krankheit ausbrechen konnte und sie einzudämmen ist. Sollte jedoch in den nächsten Wochen und Monaten keine eindeutigen Fortschritte gemacht werden, sieht es für Flaitneys Schafzucht sehr düster aus.