Spezial:Badtitle/NS100:Ausgabe 27/ Bazaar Darians

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Graf Dedekien stellt ceridischen Reisenden eine Andachtsstätte zur Verfügung

Um den Durchreisenden, die sich zum ceridischen Glauben bekennen, die Möglichkeit zum Gebet zu geben, hat nun der Graf ein Gebäude zur Verfügung gestellt. Völlig selbstlos und natürlich ohne Erheben eines Mietzins hat der darianische Landesherr ein Haus auf einer der Handelsstraßen nach Thal dazu ausersehen den Ceriden einen Ort der Andacht zu schaffen. Obgleich kein Darianer ceridischen Glaubens ist, so wird dennoch ein reges Interesse seitens cerdischer Händel aus Ostarien, Drachenhain und Ligonii erwartet. Hier möchte der Graf ein Zeichen der Toleranz und der Versöhnung setzen.

Neues von den Ausgrabungen im Schlagenkamm

Die letzten Tagebucheinträge des Illustrators Halim-el-Adaph:

Noch bin ich in der Lage die Feder zu führen, um die Erlebnisse der vergangenen Tage aufzuzeichnen. Ich weiß, daß Gwon bereits seine Kreise über mir zieht, um meine unsterbliche Seele hinauf zu tragen. Seit gestern kann ich mein Lager nicht mehr verlassen und mein Haupt wiegt schwer vor Schmerz. Immer kürzer werden die wachen Perioden; immer häufiger und länger falle ich in einen schweren Fieberschlaf, der von schrecklichen Träumen begleitet wird. Hustenkrämpfe schütteln meinen ausgemergelten Leib. Dabei nahm alles einen so guten Anfang:

Eines morgens im letzten Saarkamond klopfte eine junge Frau an meine Tür und stellte sich als Hasriella vor. Sie sei Berichterstatterin und suche noch einen guten Zeichner, der ihr bei einem wichtigen Fund im Schlangenkamm behilflich sein solle. Ohne lange zu überlegen, packte ich die wichtigsten Dinge zusammen und ging mit ihr. Vor dem Höhleneingang wurden mir die Augen verbunden und ich wurde in das Höhleninnere geführt. Erst in der Grabkammer wurde mir die Augenbinde wieder abgenommen. Trotz der spärlichen Beleuchtung war ich vollkommen vom Glanz der prächtigen Grabkammer geblendet. Hauchzarte Aurazithornamente rahmten die Abbildungen an den Wänden ein. Bilder, wie ich sie bis dahin noch nie gesehen hatte, so leuchtend in den Farben, als seien sie erst gestern gemalt worden. Völlig unversehrt, bis auf den Riß in einer der Wände, durch den wir ins Grab gelangten, waren viele Details zu erkennen. Offensichtlich zeigten sie die Verstorbenen, wie sie zu ihren Lebzeiten aussahen. Ich beschloß, sofort alles ganz genau so auf dem Papier festzuhalten, wie es sich mir darbot. In der Mitte des Raumes stand eine gewaltige Statue eines Nech-Burai, dem sagenhaften, geflügelten Burai. Seine mächtigen Schwingen legten sich schützend über die beiden Steinsärge. Die Deckel der beiden Särge zierten die Abbilder der Toten. Schnell fertigte ich ein paar Skizzen an, während die anwesenden Gelehrten damit begannen, die Steindeckel der Särge zur Seite zu rücken. Neugierig und gespannt warteten alle darauf, einen Blick in die Särge werfen zu können. Ein Raunen ging beim Anblick der Toten durch den Raum. Die Skelette waren noch mit Gewändern bedeckt, die aber binnen weniger Augenblicke zu Staub zerfielen. Zurück blieben nur noch die Gebeine, die reichlich mit Schmuck bedeckt waren. Es wurde beschlossen, die Ruhe der Toten nicht weiter zu stören und der Sargdeckel wurde wieder zugeschoben. Ich bekam den Auftrag, alles detailliert abzuzeichnen. Was für eine Ehre für mich! Meine Zeichnungen sollen den Gelehrten des ganzen Königreiches vorgelegt werden. Womöglich noch in vielen Jahren wird man meinen Namen kennen. Begierig machte ich mich die darauffolgenden Tage an die Arbeit und ich zeichnete unermüdlich. Einmal am Tag wurde einer der Särge für mich geöffnet, damit ich die Schmuckstücke skizzieren konnte. Trotz meines Eifers strengte mich die Arbeit von Tag zu Tag mehr an. Die Hand flog nicht mehr leicht über das Papier und meine Augen begannen zu brennen. Die trockene Luft reizte mich immer häufiger zum Husten und mein Kopf pochte vor Schmerz, bis ich ohnmächtig zusammenbrach.

Jetzt versuche ich noch so viel wie möglich aus meinem Gedächtnis zu zeichnen, um allen Menschen die Schönheiten einer vergangenen Epoche zu zeigen...

Anmerkung der Redaktion: Wie bekannt wurde, ist Halim-el-Adaph aus seinem letzten Fieberschlaf nicht mehr erwacht.

Buraileder verkauft wie bled

Gibts nicht, hasch Du gsagt, ha, wenn I sag verkauft, isch au verkauft. Nix bloß ein Leder, paß fei auf, was sagsch! Ganzes Leder von die abgeschlachtete Buraiherde von letschde Jahr. Alles weg. Wared so komische Leut beim Scheffe, so zwielichtige Geschtalten mit piekschene Kleider, net so Fetzen wie Du. Vom Feilschen ham die aber nix verstanden. Vielleicht war des au weil se nix verstehe von darianische Sprach und Gscheft. Scheffe Amduamud hätt jeden Satz zweimal sage müsse. Aber Scheffe isch schlau und hat jedesmal sein Preis verändert. Ham se aber nix gmerkt. Wared wohl net oft in Darian, weil die nicht mal gwußt ham, daß Burai heißt soviel wie des Viech wo ein Hügel aufm Buckel hat.

Sei's drum, hab I gschleppt wie Ahmed wo immer macht Buraidung weg. Hab I aber gmacht gutes Gscheft weil die Frau hat mir gschdeckt in mei Hose no a paar Dukaten, weil I so schön gschwitzt hab. Woher hat die bloß gwußt, daß mei Unterhose hat Täschchen eingnäht? Hab I mi doch so zsamgrissen, daß I net mei Geld zähl. Hoffmer, daß bald wieder stirbt eine Mutter von Frau von meim Scheffe Amduamud, daß wieder werden gschlachtet alte Burai. Mahmud war scho ganz neidisch, wo er war da mit seim Scheffe Faramud wo se ham mitgfeiert bis in darianische Nacht nei. Des war ein Feschd. Der Mahmud hat da verzehlt Gschichten des glaubsch net! Paß fei auf, was sagsch. Der Mahmud hat an großen Bruder, den hol I glei, um drei am Utzganfeld! I weiß fei wo Dei Burai steht. Hasch wohl noch nie Buraidung im Maul ghabt? ...

Unser Berichterstatter konnte sich nach der Befragung des Buraitreibers Chasim gerade noch in Sicherheit bringen, bevor der Hagel der Beschimpfungen zu einem Hagel von Buraidung wurde. Wer die mysteriösen Käufer waren, konnte noch nicht in Erfahrung gebracht werden.


Immer nur Sand in den Hosen? Schon lange keinen feuchten Traum mehr gehabt?

Dann wird es Zeit, in See zu stechen.

Die Handelskogge "Redonsflosse" nimmt Dich gern mit zu fernen Ufern,

neuen Stränden und fremden Schätzen, die nie ein Darianer zuvor gesehen hat.

Interessenten melden sich bitte am Hafen von Darbor