Spezial:Badtitle/NS100:Ausgabe 27/ Der Tanzbär

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ein spruch halfnet und tschüß

Du sagsch im Dorf die Leit

Kennsch Du scho lange

Na wird es höckschte Zeit

Zom Weidergange


Beim Tod Ermons von Eichenburg, Sohn Eckberts und Erminas von Eichenburg

Oh Einer, Deiner Weisheit Lauf

Ist schwer oft zu verstehen

Du bürdest uns manch Wege auf

Die wir nicht gerne gehen

Der Du uns manche Wonne schenkst

Bescherst uns auch die Trauer

Der Du unser Schiff durch Schatten lenkst

Mach, daß sie nicht von Dauer

Freud ohne Leid kann es nicht geben

Das heißt es zu leben

Oh Herr, sieh diese Mutter an

Ihr Herze schreit zu Dir Warum, was sie durch Dich gewann

Sie früh, so früh verlier?

Uns allen liegt auf unserm Gang

In der Wiege schon die Bahre

Die Hummel fliegt einen Sommer lang

Die Lerche singt fünf Jahre

Was Du an Zeit uns willst auch geben

Es ist ein ganzes Leben

Oh Herr, ein ganzes Leben heißt

Es ist noch nicht vorbei

Wenn Du uns dieser Welt entreißt

Erstehn wir bei Dir neu

Die Prüfung liegt auf dieser Seit

Der Lohn liegt auf der andern

Wir erleben irdisch Leid und Freud

Er darf schon mit Dir wandern

Wollest Du auch uns diese Erfüllung geben

Denn das heißt leben

Das Hohe Poëna-Lied des Varnio

Lob dir, Poëna!

Die sprach mit ihrem Munde, und es entstanden

die Seienden, Menschen und Götter,

Herden und jegliche Wildtiere zusammen,

alles, was auffliegt und niederschwebt.

Du hast Festländer und Inseln geschaffen,

mit Städten besiedelt,

und die fruchtbaren Äcker, vom Wasser geschwängert,

um danach zu gebären -

Gutes, unendlich viel, zum Unterhalt der Lebenden.

Du bist stark als Hirtin, sie zu behüten

für immer und ewig.

Die Leiber sind voll von deiner Schönheit,

die Augen, sie sehen durch dich;

Furcht vor dir ist bei jedermann,

ihre Herzen sind dir zugewandt.

Schön bist du zu jeder Stunde,

die Menschheit lebt von deinem Anblick.

Jedermann sagt: "Dir gehören wir!”

Starke und Schwache allzumal,

Reich und Arme mit einem Mund,

und jegliches Ding desgleichen.

Deine Süße ist in ihrer aller Herzen,

kein Leib ist deiner Schönheit bar.

Die Reichen prahlen mit deiner Schönheit,

die Gesichter der Armen sind auf dich gerichtet;

der Gefangene wendet sich an dich,

der Kranke ruft nach dir.

Jedermann wendet sich an dich, um dich anzuflehen.

Deine Ohren stehen offen, sie zu hören

und ihren Wunsch zu erfüllen.

Deine Gaben erfreuen die Menschen,

sie schenken Heilung und Wohlergehen.

Deine Schönheit senkt sich in die Herzen

und erfüllt sie mit Ruhe und Freude.

Überreich ist deine Gestalt zu unserem Wohl!