Spezial:Badtitle/NS100:Ausgabe 27/ Drachenhainer Herold

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Tatzelfelser Ritter von Flußpiraten überfallen

Am Abend des neunten Tag des ersten Saarka wurden der Tatzelfelser Ritter Leonidas von Rabenweil und sein Knappe Arandis von Schwarzensteyn auf dem Weg zum Adelstag von Flußpiraten überfallen. Das einsetzende Schneetreiben hatte verhindert, daß die beiden Männer vor der hereinbrechenden Nacht ihr vorgesehenes Nachtquartier im nächsten Dorf erreichen konnten. Die Flußpiraten müssen die Opfer des Überfalls für harmlose Reisende gehalten haben, anders läßt sich der dreiste Überfall nicht erklären. Von Rabenweil und sein Knappe waren gerade dabei, ihr Nachtlager zu bereiten, als sie die Piraten ausmachten, die sich ihrer Lagerstätte näherten. Im letzten Augenblick konnten die beiden Männer ihre Pferde besteigen, um den Räubern hoch zu Roß mit ihren Schwertern entgegenzutreten. Fünf der Piraten fielen Ritter und Knappe recht schnell zum Opfer, bis einer der Räuber heimtückisch das Streitroß von Herrn Rabenweil mit einem Pfeil erschoß. Das Pferd stürzte und begrub den Ritter unter sich, der, nun eingeklemmt unter dem toten Roß und mit gebrochenem Bein, nicht mehr in der Position war, sich zu verteidigen. Zwar kämpfte von Rabenweil auch in dieser mißlichen Lage unverzagt weiter und wurde von seinem Knappen tapfer verteidigt, doch das Ende schien unabwendbar. Völlig überraschend brachen die Räuber jedoch ihren Überfall ab und zogen sich auf ihr Schiff zurück, um zu flüchten. Doch zu spät! Zwei Ruderkampfschiffe der Ostarischen Jolbornflotte, die von Veitsburg in Soltran kamen, näherten sich in rascher Fahrt und brachten das Flußschiff der Piraten in der Mitte des Flusses auf. Das Piratenschiff wurde in kurzer Zeit geentert. Ein halbes Dutzend überlebender Räuber wurde in Ketten gelegt und harrt seiner Verurteilung.

Zum Unglück für von Rabenweil und von Schwarzensteyn waren sie im dichten Schneetreiben von den ostarischen Ruderkampfschiffen nicht auszumachen. So mußte der ebenfalls verletzte Knappe seinem Herrn eine Trage bereiten und ihn mühselig mit dem verbliebenem Pferd ins nächste Dorf bringen, wo sich eine Kräuterkundige seiner bereitwillig annahm.

Erst spät am Abend des elften Tages des ersten Saarka kam der arg geschundene Knappe auf Burg Jolberg an, um von dem Geschehen Kunde zu geben und das Ausbleiben seines Herrn gegenüber seinem Lehnsherrn Prinz Leomar von Drachenhain zu entschuldigen. Baron Jareck von Jolberg ließ daraufhin sofort Nachforschungen durch die Herzögliche Ostarische Marine tätigen, um zu klären, wo die Piraten herkamen.

Wir hoffen bald von ersten Ergebnissen berichten zu dürfen. Mit Freude können wir jedoch schon mitteilen, daß der Ritter Leonidas von Rabenweil und auch sein Knappe inzwischen wieder vollständig genesen sind.

Clankrieg im Hochland?!

Aufgrund der Ereignisse an der Landesgrenze von Flaitney zu Luchnar und die daraufhin folgende Bewaffnung der Luchnarer Hochländer, hat wie zu erwarten dazu geführt, daß sich die Flaitneyer Clans ebenfalls in den Waffenstand erhoben haben. Wie auch Baron Koldewaith von Hautzenstein, billigte Baron Foranan Mc Donough dies auch. Die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den zwei Baronen sei durch diese doch erschreckende Entwicklung noch nicht gestört zu sein. Dennoch wird befürchtet, daß die schon fast vergessenen Streitigkeiten der Clans wieder aufleben, und ein neuer großer Clankrieg bevorsteht. Dies wissen die zwei Barone hoffentlich zu verhindern.

Hochland versinkt im Schnee

Schwere Zeiten scheinen dem Hochland bevorzustehen. Wurde doch erst vor kurzem bekannt, daß in Flaitney die schwersten Schneefälle der letzten 50 Jahre gefallen seien. Als ob die Bevölkerung dort oben nicht schon genug Probleme durch die Schafseuche hätte, sind jetzt auch sämtliche Straßen unpassierbar. Wenigstens haben wir gut vorgesorgt, so Baron Foranan Mc Donough. Da die letzten Winter etwas milder ausfielen konnte man auf ein paar Notreserven zurückgreifen, die sich noch in den Vorratslagern befanden. Da durch die stark verschneiten und vereisten Wegen und Straßen ein Transport von Waren nahezu unmöglich macht,

schickte der Baron in der Hoffnung auf eine Besserung der Lage eine Karavane nach Darian, um von dort Darianischen Streusand einzukaufen.

Doch die Hoffnung darauf wehrte nur kurz. Saarka scheint dem Hochländichen Baron dieses Jahr wirklich nicht wohlgesonnen zu sein, denn während die Karavane schon auf halben Weg zurück unterwegs war, und den einzigen freien Gebirgspaß durch Hochwalden nehmen wollte, wurde diese von einer großen Lawine überrascht und zum größten Teil verschüttet. So konnte nur ein Teil des in Flaitney so dringend benötigten Darianischen Streusands in Flaitney abgeliefert werden. Wenigstens konnten mit dem Rest des Streusandes ein paar Straßen wieder einigermaßen passierbar gemacht werden. Vom Schicksal so gebeutelt, wird gemunkelt, daß Baron Foranan Mc Donough täglich mehrere Stunden in seinen Heiligtümern um Besserung betet.

Schafseuche eingedämmt?

Seit neuesten Berichten, sind keine neuen Fälle der Schafseuche in Flaitney aufgetaucht. Da dies erst der Fall war, nachdem keine Tiere mehr der Q1 nähern durften und durch die starken Schneefälle das passieren jener Straße nahezu unmöglich macht, keine Schafe diese benutzen konnten, gilt es jetzt als nahezu sicher, daß der Ausbruch der Seuche etwas mit der Q1 zu tun haben muß. Da sämtliche Tiere in Herden zusammen in den Pferchen überwintern, ist es sehr verwunderlich, daß noch keine der Tiere von anderen erkrankten angesteckt wurden. Sämtliche Gelehrten, die sich mit dem Problem befassen stehen vor einem Rätsel.Erst wenn der Schnee abgetaut ist, so denkt man, kann man mit den weiteren Untersuchungen an der Q1 beginnen. Baron Foranan Mc Donough kann seine Dankbarkeit nicht groß genug zum Ausdruck bringen die ihm die ganzen Adeligen der Baronien wie Tatzelfels, Luchnar, Tagil, Tlamana, Wolfenfeld u.v.a.und die Grafschaft Sedomee entgegenbringen. Der Baron bittet alle oben nicht genannten Baronien oder Ländereien um Entschuldigung, die ihm auch Unterstützung zukommen ließen oder lassen. Foranan Mc Donough hofft auf Grund der vielen Hilfe alsbald zu einer Lösung zu kommen. So kann man nur hoffen, daß diese Tragödie bald zu einem Ende findet.

Geneigte Leser, werte Waidleute und Schreiberlinge,

Es ist mein Auftrag, Euch in Kenntnis zu setzen von dem Vorhaben der hochnoblen Herren Graf Waldemar von Drachenhain, Prinz Leomar von Drachenhain und Baron Jareck von Jolberg, ein Brevier herauszugeben über das Waidwerk, dessen Ausübung und ebenso anverwandte Themen. Es sollen in diesem Werk lehrreiche Tatsachen, andenkenswürdige Ereignisse und kuriose Anekdoten gleichermaßen beschrieben werden, weswegen sich die Herren Herausgeber um aller Autoren Berichte bemühen wollen, derer sie habhaft werden können, ob es nun die Erlebnisse einfacher Waldbauern auf der Pelztierjagd sein mögen oder die Erfahrungen des Hochwildjägers in Ausübung seines edlen Handwerks.

Erwünscht sind spannende oder lehrreiche Jagdgeschichten, Berichte über Jagdmethoden oder spezielle Wildtiere sowie Zubereitung von Wildbret in den verschiedenen Regionen Heligonias. Auch ungewöhnliche Formen der Jagd sowie Jägerlieder sind willkommen.

Anlaß zur Herausgabe dieses Buches ist die Aufnahme Baron Jareck von Jolbergs als Jagdritter in den Orden der goldenen Bärentatze durch seine Hochgeboren, Graf Waldemar, da sich der Herr Jareck durch die Vervollkommnung der Garstbockjagd in herausragender Art hervorgetan hat.

Mit großer Freude erwarten wir die Einsendungen, die wir bis zum Jahreswechsel, spätestens jedoch bis zum 2. Helios entgegennehmen.

Meister Schillwunk Radeweyd, Drachenhainer Hofberichterstatter