Spezial:Badtitle/NS100:Ausgabe 28/ Fürstlicher Thaler Hofchronist

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Die Garde von Anthan gibt bekannt :

"Schreiber nach Bericht im Helios-Boten verhaftet!"

Im Helios-Boten 27 wurde auf Seite 21 ein schändlicher Bericht abgedruckt, welcher ehrabschneidende Kommentare über die Gardisten und ihre Offiziere beinhaltet. Nach einer kurzen, aber sehr intensiven Suchaktion, welche sofort nach entdecken des Artikels in die Wege geleitet wurde, konnte der Verfassers von Leutnant Reershemius aufgegriffen werden. Er wird zur Stunde nach Hochanthen gebracht, wo der Kerker auf ihn wartet.

i.A. Hartmut Hohlbein, Schreiber der Garde von Anthan

Halfnet verhaftet ???

Laßt mich berichten, was vor kurzem in der Lormark vor sich ging :

Ich war dort mit einem fahrenden Barden unterwegs, der sich mir als Halfnet vorgestellt hatte. Er war ein lustiger Geselle, der immer zu einem Scherz aufgelegt war. Wir hatten gerade den Brassach überquert, um auf der Thaler Seite dieses großen Stroms in Richtung Süden zu wandern. Als es Abend wurde, errichteten wir unser Nachtlager in der Nähe des Ufers. Wir entfachten ein Lagerfeuer, um es später warm zu haben. Der Frühling war zwar schon zu spüren, aber des Nachts wurde es dann doch immer noch merklich kühl. Nachdem wir noch eine Weile beisammen gesessen hatten, um ein wenig zu plaudern, machten wir es uns für die Nacht bereit. Plötzlich bemerkten wir, daß sich ein Schiff auf dem Brassach näherte. Wir gingen zum Ufer, um zu sehen, wer zu dieser Zeit noch unterwegs war. Wir erkannten, daß es sich um ein Thaler Schiff handelte, war doch die Galionsfigur eine Eule. Als das Schiff auf unserer Höhe war, wurden zwei Beibote zu Wasser gelassen, welche dann auf uns zuhielten. Ohne ein Wort zu sprechen gingen sie unweit von uns an Land und kamen auf uns zu. Als sie bei uns ankamen, war endlich zu erkennen, wer diese Menschen waren. Es mußte sich um Gardisten handeln, ihr Waffenrock trug das offizielle Wappen derer zu Thal. "Wer von euch beiden ist Halfnet !" durchbrach man endlich das Schweigen. "Das bin ich !" antwortete Halfnet ihnen. "Was wünscht ihr von mir ?" "Ihr seid verhaftet !" kam die barsche Antwort. Sogleich wurde er gefesselt und auf das große Schiff gebracht, welches wendete um Kurs nach Hochanthen zu nehmen.

Gilbert, ein fahrender Barde

Neues aus Bärenlaichingen

Nicht nur aus großen Teilen Thals, auch aus anderen Teilen Heligonias haben sich in den letzten Wochen viele Geweihte auf den Weg nach Tolens gemacht, nachdem im letzten Boten über die Entdeckung eines alten Xurlheiligtums nahe des Dorfes Bärenlaichingen berichtet wurde.

Der großen Aufregung und überschwenglichen Freude über den Fund wegen ist unserem Berichterstatter in der letzten Ausgabe leider ein Fehler unterlaufen: Natürlich wurde das Heiligtum am Ufer der Krottenquell, eines Seitenarmes des Jolborn, und nicht (wie fälschlich berichtet) am Brassach entdeckt. Wir bitten die verehrte Leserschaft, dieses Mißgeschick zu entschuldigen. Aber zurück zum Geschehen.

Neuen Berichten zufolge soll es sich um einen Xurl-Schrein handeln, dessen Abmessungen größer als bisher angenommen sind. Die Geweihten, denen bisher das alleinige Zutrittsrecht vergönnt war, hatten schwere Arbeit zu verrichten, bis die alten Gemäuer größtenteils freigelegt waren. Meist waren sie derart bewachsen und überwuchert, daß Befürchtungen laut wurden, die heiligen Mauern könnten beim Freilegen beschädigt werden. Dies läßt schon auf das sehr hohe Alter des Anwesens schließen. Nachforschungen in der Bibliothek zu Felsenbrand haben ergeben, daß schon vor langer Zeit die Geweihten im nördlichen Teil der Baronie davon zu berichten wußten, daß in Gegenden, "in denen kein Fluß oder Bächlein fließt, doch Pflanzen von solcher Art hervorgehen, die sonst nur in Ufernähe vorkommen. Dies ist ein gutes Zeichen Xurls". Die Gelehrten aus Felsenbrand und Waldroden vermuten nun, daß aufgrund dieser Tatsache am nächstliegenden Gewässer die Mauern errichtet wurden.

Aufgrund des aufsehenerregenden Fundes wurde indes zwischen Xurl-Hochgeweihten und seiner Hochwohlgeboren, Baron Sihran von Tolens, vereinbart, daß der Fluß von nun an den Namen "Bärenquell" erhalten solle, da das Heiligtum nahe des Ortes Bärenlaichingen gefunden wurde. In den nächsten Wochen soll das Heiligtum auch von gläubigen Ogeden betreten werden können.

Die Flut der Opfergaben, die von den Fischern und Bauern aus der Umgebung dargebracht werden, will nicht enden. Noch immer strömen Massen von Menschen in die Umgebung des Fundortes, um an der Bärenquell ihre Körbe niederzulegen und zu beten.

Jarok Felsenkunder, Berichterstatter aus Waldroden

Bekanntmachung an das Volk der Baronie Güldental

Höret! Höret, ihr Leut'!

Nachdem nun schon über ein Jahr währenden Ausbleiben unseres geliebten Prinzen Anselm, Baron von Güldental, Freiherr von Jaredon, hat Fürst Bartha von Thal darselbst Folgendes verfügt:

Freiherr Ludwig von Blaustein übernimmt bis zur sehnlichst erwarteten Rückkehr des Prinzen die Regierungsgeschäfte der Baronie Güldental. Ebenso die Vertretung für die Provinz Jaredon wie selbstverständlicherweise die der Gemarkung Blaustein und der Stadt Jarun. Er erhält Schlüssel und Schwert aus den Händen des Edlen Femah von Grünaue, der bisher die Baronie im Auftrage Fürst Barthas führte. Für seine großartigen Leistungen als Interim sei ihm der Dank des Fürsten hiermit ausgesprochen. Die fürstliche Camarilla freut sich somit, ein neues Mitglied ihrerselbst in Hochanthen aufnehmen zu dürfen. Ritinus Federschwinger

Hofschreiber zu Hochanthen


Attempto - Ich wags!

Mit dem Wahlspruch von Tatzelfels und der OfH in eine ogedische Zukunft!


Dreister Überfall Adveris in Güldental!

Zwischen dem 18. und 20. Tag des 1. Helios trafen in Jarun zahlreiche aufgebrachte Reisende ein, die von Süden auf dem Helos-Weg gekommen waren, und erzählten eine unglaubliche Geschichte: Sie berichteten von einer Zollstation inmitten Güldentals, an der eine Gebühr für die Einreise ins "Großherzogtum Beridhan" erhoben werde. Anfangs hielt man das Ganze für den schlechten Scherz einiger Witzbolde und schickte einen Trupp Soldaten los, die nach dem Rechten sehen sollten. Als diese jedoch nicht zurückkehrten, entschied Freiherr Ludwig von Blaustein, momentan Vertreter des Barones von Güldental, zwanzig schwerbewaffnete Soldaten zu der kleinen Garnison brazachabwärts zu entsenden. Als diese dort ankamen, bot sich ein Bild des Schreckens: Die Gebäude standen in hellen Flammen und vom Tor herab hingen vier übel zugerichtete Tote. Die überlebenden Güldentaler Soldaten konnten mit Hilferufen auf sich aufmerksam machen und wurden noch rechtzeitig befreit, bevor sie bei lebendigem Leibe verbrannt wären. Ersten Ermittlungen zufolge handelte es sich bei dem Überfall tatsächlich um eine Aktion Adveris, womit sich nun auch das friedliche Güldental zu den Opfern dieses Wahnsinnigen zählen muß.

Unserem Schreiber gelang es, einen der überlebenden Soldaten über den Hergang zu befragen: "Ja also, ich kann eigentlich noch gar nicht glauben, daß ich noch lebe. Es heißt ja immer, daß man die Begegnung mit diesem Verrückten als braver Mensch kaum überlebt... Ja, wir haben geschlafen, es war ja Nacht, nicht? Da weckt uns plötzlich lautes Geschrei auf, viele Leut sind im Zimmer und richten Waffen auf uns, wir werden raus auf den Hof gebracht und durchsucht, da sehn wir dann auch das Tor offen, und noch mehr Leut´ rumlaufen. Ja, und dann liegen da die zwei von uns, die eigentlich Wach gehabt hätten, und jetz haben sie zwei Pfeile im Hals stecken gehabt... Ja, und dann steht da so ein Weibsbild da, ganz in schwarz, und schafft an, und sagt, daß man unsere Sachen plündern darf, und hat das Schwert und die Abzeichen von unserem Kommandanten in der Hand. Der fängt gleich das Schimpfen an, was das überhaupt soll, wer sie sind, und daß das alles nicht rechtens sei, da winkt sie bloß drei von den Kerlen, die darauf unseren armen Kommandanten schlimm zusammenschlagen, so daß er immer noch nicht richtig gehen kann, ja!

Am Morgen gehen dann ein paar von denen weg. Und Mittag ist plötzlich Aufregung, da reiten sechs Leut durch das Tor, alle bewaffnet, und einer davon ist ein feiner Herr gewesen und hat sich ganz genau umgesehen, und alle haben geschrien " Lang lebe der Großherzog!" und da haben wir endlich gewußt, was los war. Das Weibsbild hat dem Herrn dann die Sachen von unserem Kommandanten übergeben, und beide sind dann in der Kommandantur verschwunden. Wir wurden alle auf eine Stube gesperrt und bewacht, aber wir konnten durch das kleine Fenster ja gut in den Hof sehen. Deshalb haben wir auch alles mitgekriegt.

Am nächsten Tag bringen ein paar Kerle einen Wagen voller Ledersachen in den Hof, der gehörte einem Händler. Wir haben irgendwas von Zollgebühren gehört, die er nicht zahlen wollte, haben uns aber nicht damit ausgekannt. Da läßt dieser Adveri dem seine Waren beschlagnahmen und schenkts seinen Leuten. Der Händler fängt natürlich das Schreien an und sagt zu ihm solche Sachen wie "Hochverräter" und "Mörder" und "Wegelagerer"! Wir haben uns alle gedacht, das kann nicht gut ausgehen, so mit einem Verrückten zu reden, und da nickt der auch schon dem Weibsbild zu, und plötzlich liegt der Händler tot da, zwischen all den johlenden Kerlen, die sich um die Beute gerauft haben. Am Abend wurden dann die fünf Soldaten zu uns in die Stube gesperrt, die man zuerst von Jarun geschickt hatte um nach dem Rechten zu sehen. Einer davon war ein Hauptmann, der gemeint hat, es wär unsere Pflicht, einen Fluchtversuch zu machen, und er hatte auch einen guten Plan. Nur haben die draußen gut aufgepaßt, wir konnten zwar zwei von diesen Kerlen zu Gwon schicken, aber da waren dann plötzlich diese vielen Pfeile, die auf uns gezielt haben. Ja, wir wurden also wieder eingesperrt, nur der tapfere Hauptmann nicht, der wurde "exekutiert", wie sie dazu gesagt haben, diese Mörder!

Am dritten Tag dann hatten sie's plötzlich eilig, da packten sie alles zusammen, was sie geplündert hatten, hängten die sechs armen Toten am Tor auf und zündeten das Haus und den Turm an. Dann haben sie sich aus dem Staub gemacht. Bald darauf sind unsere Leut aus Jarun gekommen und haben uns grad noch rechtzeitig rauslassen können. Wir haben eh schon fast keine Luft mehr gekriegt..."

Soweit der Bericht eines Überlebenden. Bleibt zu hoffen, daß die Angelegenheit schnellstmöglich von den zuständigen Stellen vollständig aufgeklärt wird. Es wird Zeit, daß diesem Verbrecher und Hochverräter, der in Heligonia offenbar tun und lassen kann, was er will, endlich das Handwerk gelegt wird, bevor noch mehr Unschuldige ihr Leben verlieren!


Orakel der Tochter des Xurl

Baronin Josephina von Drachenhain, Baronin von Wolfenfeld, Hochgeweihte des Xurl hat in einer göttlichen Stunde ein Orakulum von Xurl darselbst erhalten. Sie hörte seine göttliche Stimme und sah dabei die Stadt Jarun in der Nachbarbaronie Güldental, jenseits des Brazach. Deshalb ist ihre Hochwohlgeboren sich sicher, daß diese Botschaft für Güldental bestimmt ist und sandt die Botschaft unverzüglich nach Hochanthen an den Fürstenhof. Hiermit soll nun allen kundgetan sein, was wohl auch aller Leben betreffen wird. Was Xurl uns genau sagen will, liegt noch im Dunkel der Zeit wohl verborgen. Einen kleinen Lichtblick in die unendlichen Verzweigungen des Schicksals gewährte er uns. Doch eines steht fest, daß Schlimmes am Horizont auszumachen ist, wenn nicht sogar schon längst über uns hereingebrochen. Doch wie auf den Regen, Sonnenschein folgt, wird mit der göttlichen Hilfe der Vier auch dies zu bewältigen sein.

Ritinus Federschwinger, Hofschreiber zu Hochanthen

An das Volk von Thal!

In seiner großen Gnade schenkte der Herr der Wasser mir, seiner unwürdigen Dienerin, dieses Gesicht, auf daß die Prophezeiung dem Volk von Thal bekannt gemacht werden solle:

Weinen und Klagen hörte ich

Blut und Feuer sah ich

Grenzen, wo keine sind

Wachen, wo keiner ist

Macht ohne Erbarmen

Singen und Lachen hörte ich

Tanz und Freude sah ich

Verlorenes findet ihr

Vergessenes erinnert ihr

Leben kehrt zurück

Bringt Xurl ein Opfer und danket ihm für seine Gnade!

Josephina von Drachenhain Hochgeweihte des Xurl

Die Reise nach Norrland-Brassach

Am frühen Morgen des 3. Tages der dritten Poëna ging es in Hochanthen, der Hauptstadt Anthans, zu wie in einem Bienenstock. Bedienstete rannten hin und her, Wagen wurden beladen, Pferde und andere Lasttiere herbeigeschafft, berittene Gardisten machten sich bereit.

Das ganze Chaos löste sich jedoch recht schnell auf, und bereits wenig später verließ eine wohlgeordnete kleine Karawane mit einigen Wagen, Pferden und einer berittenen Garde vorneweg Anthan.

Ziel der Reisegesellschaft war die Markgrafschaft Norrland-Brassach: Prinzessin Celia von Thal folgte mit diesem Besuch einer Einladung des Markgrafen Kalveram. Da die Einladung zu diesem Besuch dem Herrscherhaus von Thal persönlich galt, reiste die Prinzessin nur mit einer kleinen Gefolgschaft einiger enger Vertrauter und ihrer Leibgarde. In der noch immer andauernden Abwesenheit ihres Bruders war diese Aufgabe von ihrem Vater an sie übertragen worden, da der Fürst selbst aufgrund dringender Geschäfte unabkömmlich war, den Besuch ob der ihm beigemessenen Wichtigkeit jedoch nicht aufschieben wollte.

Markgraf Kalveram von Norrland-Brassach und das Herrscherhaus von Thal hoffen, mit diesem Staatsbesuch die Beziehungen zwischen Thal und Norrland-Brassach zu festigen und für beide Seiten neue Handelsmärkte zu erschließen.

Prinzessin Celia hatte die nicht leichte Aufgabe, unter den vielen Antragstellern, die sich der Karawane gerne angeschlossen hätten, ihre Reisebegleiter auszuwählen, denn natürlich war der Andrang groß: schließlich bietet eine solche Reise für viele eine willkommene Abwechslung und gleichzeitig die Möglichkeit, im Schutz einer Gruppe zu reisen.

So verließ also eine kleine Gefolgschaft die Hauptstadt, bestehend aus der Prinzessin von Thal in Begleitung der Freifrau Roxana von Beraht, einigen weiteren engen Vertrauten und ihrer Leibgarde, sowie einigen Kaufleuten und Händlern, die sich ebenfalls dem Schutz der Gardisten anvertraut hatten und nur einen Teil der Reise in den Norden Heligonias mitmachen werden, um in den großen Städten entlang der Route ihre Waren feilzubieten. Die Reise verlief ohne Zwischenfälle, und am 15. Tage der dritten Poëna traf die traf die Gesandtschaft in Tarnam ein. Der Markgraf begrüßte die Prinzessin und ihre Begleiter aufs Höflichste und ließ zunächst ein großes Abendessen ausrichten, in dessen Verlauf Gelegenheit zu Gesprächen und Austausch war. Die Stimmung war sehr gut - nicht nur die Prinzessin und der Markgraf unterhielten sich angeregt und in bester Laune.

In den folgenden Tagen standen neben politischen Verhandlungen und Gesprächen einige Besichtigungen und Ausflüge auf dem Programm, mit denen der Markgraf seinen Gästen die Kultur und Schönheit seines Landes näherzubringen wußte und gleichzeitig einen Einblick in Handwerk und Wirtschaft der Region ermöglichte.

In Abwesenheit des Markgrafen, dem immer noch einige Folgen des Putschversuches, insbesondere die Belagerung der Stadt Caronburg,, wertvolle Zeit stahlen, kümmerte sich die Markgräfin Lenia um die hochrangigen adligen Gäste aus dem Fürstentum Thal.

Beim Abschied lud Prinzessin Celia den Markgrafen von Norrland-Brassach und seine Gattin im Namen ihres Vaters zu einem Besuch in Hochanthen ein, um die geknüpfte Beziehung weiter zu vertiefen und sich somit für die erbrachte Gastfreundschaft der markgräflichen Familie in angemessener Form zu bedanken.

Letzte Meldung:

In letzter Minute erreichte die Redaktion ein Brief Fürst Barthas, der gleichzeitig an den Grafen Dedekien von Darian geht. Ob der Dringlichkeit und Brisanz der Lage wurde der Brief hier unverändert abgedruckt.

Werter Graf Dedekien. Lange und ruhmreich möge Eure Regentschaft in Darian sein. Der Grund Unseres Schreibens ist, wie Ihr sicher bereits vermutet habt, das ebenso glückliche wie unerwartete Wiederauffinden eines leider nur geringen Teils des lange verschollen geglaubten Bernsteinzimmers. Über seine Echtheit wird derzeit noch immer unter unseren besten Gelehrten gestritten. Deshalb ist es Uns nun ein großes Anliegen, weitere Gelehrte an Unserem Hof zu sammeln. Eine erneute Untersuchung zusammen mit zahlreichen Gelehrten der Universität zu Escandra soll endgültige Klärung schaffen. Ziel soll es jedoch nicht nur sein, die fragliche Identität vollends zu klären, sondern auch mögliche weitere Bruchstücke des Zimmers ausfindig zu machen, um deren Erhalt für die Zukunft zu sichern, handelt es sich dabei doch um ein einzigartiges Zeugnis einer blühenden Epoche in der Geschichte Heligonias, das somit selbst über das Reich hinaus von Bedeutung ist.

Es wäre Uns nun eine große Ehre, Euch in der ersten Woche des 2. Helios am Hofe zu Hochanthen begrüßen zu dürfen, wo im Beisein Gelehrter der Universität Escandra der derzeitige Stand der Ermittlungen bezüglich des Bernsteinzimmers diskutiert werden soll.

In Erwartung Eurer baldigen Antwort

Mit heligonischen Grüßen

Fürst Bartha von Thal