Spezial:Badtitle/NS100:Ausgabe 28/ Kronkurier

Aus HeliWiki
Version vom 5. Februar 2008, 10:43 Uhr von DerWissende (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: ==Bürger Heligonias! == Mit dem heutigen Tage endet das alte Jahr! Ein Jahr der Sorgen, Nöte und Entbehrungen. Zweifelsohne das schwierigste Jahr der ruhmreichen Her...)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bürger Heligonias!

Mit dem heutigen Tage endet das alte Jahr! Ein Jahr der Sorgen, Nöte und Entbehrungen. Zweifelsohne das schwierigste Jahr der ruhmreichen Herrschaft seiner allerdurchlauchtigsten Majestät, König Helos Aximistilius Tertius. Ein Jahr, in dem sich vieles verändert hat und die wenigsten Dinge geblieben sind, wie sie einst waren.

Aus den bislang unbekannten Ödlanden fielen die Wilden über die Söhne Ostariens herein und vertrieben, insbesondere in Brassach, Familien aus ihrer angestammten Heimat, zerstörten die einzelnen Ortschaften und verwüsteten große Teile des Landes. Doch dem selbstlosen Einsatz vieler Heligonier und deren Streben nach Freiheit ist es zu verdanken, daß man gemeinsam eine schlimmere Katastrophe hatte vermeiden können. Unser besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang dem Großmeister der Templer zu Ankur, Markgraf Kalveram von Brassach, in dem wir, nach dem Verlust von Baron Daron, einen würdigen und königstreuen Regenten der neugegründeten Markgrafschaft gefunden haben. Wir möchten Euch auf diesem Wege nochmals den Dank seiner allerdurchlauchtigsten Majestät, König Helos Aximistilius Tertius, aussprechen und Euch versichern, daß Euch dieser Dank gewiss ist. Wir hoffen auch in Zukunft weiterhin auf Euch und Euren Ratschlag zählen zu können!

An dieser Stelle wollen wir aber auch eines anderen großen Heligoniers gedenken, den Gwon nach langer und schwerer Leidenszeit nun auf seinen Schwingen hinfortgetragen hat, Herzog Uriel II. von Ostarien. Sein Ableben ist für ganz Heligonia ein schwerer Verlust. Viele Jahre regierte er Ostarien mit größter Umsicht und Sorge. Stets war er eine Stütze seiner allerdurchlauchtigsten Majestät. Seinem Engagement ist es zu verdanken, daß Ostarien heute das ist, was es ist. Insbesondere Ankur blühte unter seiner Regentschaft zu noch nicht dagewesenem Glanz auf. Seine Regentschaft war geprägt von der Zufriedenheit der Ostarier, die in Sicherheit leben konnten. Erst als Herzog Uriel II. sich infolge seiner Erkrankung nicht mehr persönlich um die Angelegenheiten des Volkes kümmern und mit eiserner Faust durchgreifen konnte, begannen die Unruhen! Usurpatoren wie Teemon von Teemoranien und machtgierige Lehensleute wie Edmond de la Cruz suchten in diesen letzten Jahren aus seinem Leiden einen Vorteil zu erhaschen. Hinzu kamen zuletzt die Wilden aus den Ödlanden. Möge Helios sich seiner Seele annehmen und laßt uns hoffen, daß Herzogin Walluma auch in Zukunft auf ihren Berater und ihre Rechte Hand, Baron Jareck zu Jolberg, bauen kann, damit Ostarien wieder zu der Blühte gelangt, welche unter der Herrschaft Uriel II. bestand, auf daß der Herzog nun in Frieden ruhen könne.

Jedoch auch westlich Ostariens, am anderen Ufer des Jolborns konnten Bürger sich, nach Angliederung an Heligonia, ihres Lebens nicht mehr sicher sein. Denn ihr neuer Regent beglückte diese zum einen mit einer recht willkürlichen Gesetzgebung, zum anderen mit allzu erfreulichen Steuersätzen. Hinzu kam, daß Besagter sich mit den neu erworbenen Ländereien nicht zufrieden geben wollte und durch seine nächtlichen Übergriffe auf die Baronie Soltran in Ostarien seinen Teil zur "heligonischen Krise" beitrug. Als jener Drachenhainer Sohn seiner allerduchlauchtigste Majestät versicherte, ein solcher Fehltritt würde nicht wieder vorkommen, schenkte man diesem Glauben und hoffte, daß jenes Land nun künftig seinem Namen alle Ehre machen würde. In diesem Jahr wurde man bedauerlicherweise jedoch eines besseren belehrt. Denn die Truppen des Besagten besetzten in einer Nacht und Nebelaktion die Inseln im Delta des Brazach. So sah sich seine allerdurchlauchtigste Majestät, angesichts des erneuten Hochverrats, gezwungen entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Nach langen Gesprächen und Debatten kam König Helos Aximistilius Tertius in weiser Voraussicht, schließlich zu dem Entschluß, daß es in der Zukunft nicht mehr tragbar und unvereinbar sei, gemeinsam in einem Lande zu leben. Woraufhin jenes Lehen, jenseits des Jolborns, wieder seiner Eigenständigkeit überlassen wurde.

Vergessen wir, angesichts all dieser Unruhen, aber auch nicht, daß sich auch in kulturellen und wissenschaftlichen Zirkeln Heligonias einiges bewegt hat. So hatten nach Jahren der Mühen und Forschung viele Gelehrte nun endlich die Zeit gefunden, das Leben unseres Volkshelden Utzgolf in allen Einzelheiten und Details in einem einzigen großen Werk niederzuschreiben, auf daß jenes mit den Schilderungen der Heldentaten jenes Heroen der Nachwelt als strahlendes Beispiel für die kommenden Generationen dienen möge.

Wir wollen aber auch an jener Gelehrten gedenken, die die Arbeit nicht scheuten und scheuen, mehr Licht in die Vergangenheit Heligonias zu bringen und sich sehr um die Erforschung der heligonischen Geschichte, insbesondere der Heraldik, verdient gemacht haben.

Bevor wir enden, wollen wir jedoch auch an den erfreulichen, diesjährigen Adelstag erinnern, und der damit verbundenen Eheschließung zwischen dem Prinzen Leomar von Drachenhain und der Baronin Leabell von Tlamana. Möge Helios Antlitz auf ihrem weiteren Lebensweg über ihnen leuchten, sie behüten und ihnen den rechten Weg weisen.

So bleibt abschließend, eingedenk des zurückliegenden turbulenten Jahres, den Wunsch seiner allerdurchlauchtigsten Majestät, König Helos Aximistilius Tertius, zu äußern :

EINIGKEIT und FRIEDEN!

Denn wenn uns dieses Jahr der Entbehrungen etwas gelehrt haben sollte, dann doch die Tatsache, daß der eiserne Wille nach der Einigkeit des Landes stark macht und wir auf diesem Wege den Frieden Heligonias erhalten und wahren.

Gez. Im Auftrag seiner allerdurchlauchtigsten Majestät,

König Helos Aximistilius Tertius,

Finian Sonnenklinge von Thardanus,

Ratgeber seiner Majestät, Gründer der Tafelrunde, Reichsritter von Heligonia, Freiherr von Südescandra, Freiherr von Niederfranken

Geschätzter Heliosgeweihter Rawen Eilshorn,

mit besonderem Interesse haben wir Eure Ausführungen anläßlich der Gründung der "Ogeden für Heligonia" vernommen. Und so wollen wir es uns auch nicht nehmen lassen, Euch zu Euren "neuen" Ideen zu gratulieren. Wahrlich, Ihr seid ein Mann der "heutigen Zeit" und habt nun endlich erkannt, was so mancher Gläubige schon lange vor Euch sah. Aber woher haben denn unsere ceridischen Brüder diese Talente der Führung und Organisation? Solch eine Gabe kann doch nur durch den Einen gegeben sein! Vielleicht solltet Ihr Eure Scheuklappen, die anscheinend Eure Sicht beengen, ablegen und die Realität erkennen: So ist es doch nur EINER, der uns führt und lenkt! Wohingegen bei unseren ogedischen Freunden derer VIER wirken. Möge mir der Eine diesen "zählenden Vergleich" verzeihen, aber habt Ihr Euch schon einmal durch vier Pferde ziehen lassen, wo gar jedes Pferd doch letztendlich seine eigene Richtung einschlagen wollte? Nun frage ich mich als Streiter der Ulaken, ob es da nicht sinnvoller wäre, sich durch das besondere und stärkste Pferd tragen zu lassen, welches alle guten Eigenschaften in sich vereinigt? Sicherlich werdet Ihr nun anmerken, daß doch vier Pferde ausdauernder und wenn auch schwerer zu koordinieren seien. Aber lehrt uns in diesem besonderen Fall nicht die Realität, selbstverständlich auf Führung und Organisation bezogen, etwas anderes? Uns liegt es fern, Euch zu bekehren, aber bedenkt doch einmal unsere Worte.

Zur Erlangung der Markgrafenwürde, die unserem Herrn durch unseren weitsichtigen und großen König verliehen wurde und die Ihr unserem Großmeister offensichtlich mißgönnt, werden wir Euch, der von Verdunklung, Schmutz und Schatten spricht, dato lediglich eine Frage stellen: Wo wart Ihr, als sich der dunkle Schatten der Ödländer über den Norden Heligonias senkte und der kühle und faule Atem des Todes in Ostarien zu riechen war? Mögt Ihr uns stellvertretend für viele Eurer Glaubensbrüder eine Antwort auf diese Frage geben! Auch mahnen wir zur Vorsicht, denn Eure anscheinend unüberlegt daher gesprochenen Worte bezüglich der Entstehung der Markgrafschaft sind für uns schon Verrat an der Weisheit des Königs. Insbesondere als Heliosgeweihter, also als "Mann der Rechtsprechung", hättet Ihr Eure Worte doppelt bedenken sollen.

Froh sind wir in Norrland-Brassach, daß es in den Tagen der Not dennoch einige Ogeden gab, die mit uns Seite an Seite gegen die Wilden kämpften. Niemals werden wir diejenigen vergessen, die uns in der Stunde der größten Bedrängnis beistanden und tapfer mit unseren ceridischen Brüdern fielen, um auch Euer Leben zu retten! Unvergessen sei auch ihre Hilfe in nicht-militärischer Form.

Telvin von Durendahl, Vestalin der Templer zu Ankur

"Lest, Ihr Leut, gar Folgendes:" - ein Schrieb der Richtigstellung

Verehrte Leserschaft, erlaubt das ich Ihnen kurz vorstellig werde.

Meine Name ist Nial Lúc Roen de Coligny und ich bin meines Zeichens Abgesandter des Rates der Drei zu Telnaron in den wilden Landen.

Mit bedauern, sowie mit Verletzung meines Ehrgefühles mußte ich im Helios Boten Ausgabe 26, in der Herzöglichen Ostarischen Hofgazette lesen, wie dort ein einfacher Wachsoldat namens Thorvind, sich anmaßte, mit verleumderischer Art und mittels verdrehter Wahrheit, über uns, die Abgesandten aus Telnaron, sich auszulassen. Zwar erscheint sein Motiv edel, die braven Jolberger Wachen sowie sich selbst aus übler Nachrede zu befreien, doch kann ich seine gebrauchten Stilmittel nicht gutheißen. Darüber hinaus, daß ein einfacher Wachsoldat sich erdreistet in einer Hofgazette, Ehrenvolle und höchst angesehene Diplomaten als "komische ausländische Seeleute" zu betiteln und diese noch beschuldigt, mit falscher Wahrheit, ein Duell angezettelt zu haben, ist eine Frechheit sondergleichen.

Mit bedauern blicke ich aber auch auf das Ansehen des gar edlen Gastgebers, den Baron von Jolberg, der in dieser peinlichen Sache zwischen den Fronten steht. Ob der edle Baron von Jolberg über den genauen Wortlaut des Schriebes informiert war oder nicht, kann und will ich mich, zwecks Wahrung der Diplomatie nicht äußern. Faktum ist aber, daß wir, die Abgesandten des Rates der drei zu Telnaron, mit einem Schrieb des Heligonischen Königs, welcher uns zu den Adelstage auf Jolberg zwecks diplomatischer Beziehungen einlud, ohne Waffen in Jolberg erschienen. Dies sollte ein Zeichen für unser Vertrauens in die innere Sicherheit Heligonias sein, welche aber leider zu unserem Bedauern auf das tiefste Enttäuscht wurde. Die Etikette verbietet es ferner zu Verhandlungen und Diplomatischen Gesprächen Waffen zu tragen, da dadurch die Sicherheit des Gastgebers in Frage gestellt würde und dieser daran Anstoß nehmen könnte.

Unbewaffnet und Vertrauend auf Wahrung der Diplomatie, wurden wir von den Herrschaften aus Loghard, aufgrund einer Ethnologischen und Kulturellen Verschiedenheit, zu einem Duell gefordert. Wissend der Diplomatischen Wahrung, versuchten wir diesen peinlichen Zwischenfall selber friedlich zu lösen, doch zeigten sich die Herrschaften aus Loghard nicht einsichtig. So kam es, daß nach einem Unterhändler gefragt wurde, der gegebenenfalls rechtsprechen kann. Ein Unterhändler der von beiden Parteien angenommen wurde, ward in dem ehrenwerten Baron zu Buchenfels und Botschafter Ostariens gefunden, welcher dann auch diesen peinlichen Vorfall schlichtete.

Da Sie nun, verehrte Leserschaft der Wahrheit wissend sind, bitte ich den Baron von Jolberg gnädigste diese Verleumdung, gegenüber uns und somit gegen den Rat der Drei zu Telnaron, mittels einer Stellungnahme aus der Welt zu schaffen und damit ein Beweis unserer Unschuld darzulegen, auf das der verleumderische Leumund kein Boden mehr findet, seine Saat gegen den Rat der Drei zu Telnaron, auszusähen.

Meine Damen und Herren,

Da, wie jeder halbwegs gebildete Leser weiß, Seine Hochwohlgeboren Jareck von Jolberg ständig seinen äußerst wichtigen und zeitraubenden Pflichten nachgehen muß, welche ihm seine Ämter auferlegen, und da es die Herzöglich Ostarische Hofgazette für äußerst unhöflich befunden hätte, den Rat der Stadt Telnaron über Gebühr auf eine Antwort warten zu lassen, wurde ich mit der Aufgabe betraut, schon in dieser Ausgabe des Helios-Boten eine Stellungnahme, stellvertretend für den Generalzeugmeister Ostariens zu verfassen, denn schließlich geht es auch in diesem Fall um ein Vergehen wieder Sitte, Anstand und Moral.

Wenden wir uns also zuerst dem Wachsoldaten Thorvind zu. Sicherlich, so werdet Ihr sagen, verstößt es gegen die guten Sitten, die Gesandten eines anderen Staates zu diskreditieren. Jawohl, hier wurde eindeutig gepfuscht! Soweit hätte es nicht kommen brauchen, wenn der Hauptmann der Jolberger Wache aufgepaßt hätte! Aber, so sage ich, wissen wir doch alle, daß es dem einfachen Mann an den genehmen Umgangsformen fehlt und wie der Herr de Coligny selbst so treffend sagt, "sei sein Motiv edel". Ja wenn es nur das ist: Ein guter Wille auf unwissende Weise unschicklich dargebracht?

Nun ja, sagt Ihr, dem Thorvind ist zwar keine Schuld zuzuweisen, der wußte es nicht besser, aber die Herzöglich Ostarische Hofgazette hätte den Schrieb nicht veröffentlichen dürfen. Um dies etwas genauer zu durchleuchten, möchte ich mich nun dem genauen Wortlaut zuwenden, den der Herr de Coligny zitiert, womit ich zugleich den Versuch einer Gegendarstellung wage. "Komische Ausländische Seeleute, hätten ein Duell angezettelt", heißt es an der entsprechenden Stelle. Nun ja, ich könnte jetzt schreiben, die Gesandten aus Telnaron seien keine Seeleute. Damit würde aber behauptet werden, sie verfügten nicht über seemännisches Können und darum, kann dies, wenn die guten Sitten gewahrt bleiben möchten nicht guten Gewissens behauptet werden. Auch kann nicht gesagt werden, daß die besagten Herren nicht ausländisch seien. Sind sie denn aus Heligonia? Ihr seht schon, es ist nicht einfach, in diesem Fall eine Gegendarstellung zu verfassen. Nun zu dem unglücklichen Wort "komisch". Das Gegenteil von "komisch" ist "ernst". Zu Beginn des letzten Adelstags konnte aber niemand annehmen, die Gesandtschaft aus Telnaron meine im Ernst, was sie da für Vorschläge an die durchaus ernsten Adligen Heligonias herantrugen. So wird berichtet, die feinen Herren, hätten gleich bei der Begrüßung, den Baron von Jolberg gefragt, ob Heligonia nicht bereit dazu sei, die Stadt Telnaron finanziell zu unterstützen, da man sonst nicht in der Lage sei die Schiffahrt Heligonias ausreichend zu schützen. Ich brauche dem Leser nicht zu erläutern, welches unschöne Wort man normalerweise für solche Forderungen verwendet. Wäre dies nun als ernst aufgefaßt worden, so hätten sich unsere drei Herren eines schweren Verstoßes gegen Anstand und Moral schuldig gemacht. Da wir aber niemals annehmen würden, das die ehrenwerten Gäste solches im Sinn gehabt hätten, kann von Ernsthaftigkeit sicherlich nicht die Rede sein. Das entsprechende Wort heißt nun mal "komisch".

Wie Ihr vielleicht schon bemerkt habt, gibt es jetzt zwei Möglichkeiten fortzufahren.

Da der Herr de Coligny für die Gesandten in Telnaron in Anspruch nimmt, keine "komischen ausländischen Seeleute" zu sein, können wir den ganzen Fall als nichtig betrachten, denn in diesem Fall ist im Schrieb des Thorvind nicht von eben jenen Herren die Rede. Es wurde also ein Duell angezettelt, aber von anderen Personen auf welche jene Beschreibung paßt. Zu schreiben, es habe kein Duell gegeben, wie der Herr de Coligny sagt, ist nur von Nöten, wenn sich die Gesandtschaft aus Telnaron mit der besagten Titulatur zufrieden gibt, welches ich aus Anstandsgründen, wie ich oben erklärt habe, nahelegen möchte.

Zu entscheiden, wäre also zuerst, welcher Teil der Behauptung einer Gegen-darstellung bedarf, weshalb ich hier also, um nicht die Ehre der Gesandtschaft der Stadt Telnaron zu verletzen, darauf verzichten möchte, mit einer solchen fortzufahren. Lang lebe Herzog Angilbert I.!

Amtsdirektor Egbert von Vogelberg

Herzöglich Ostarischer Rechnungshof Ankur

Freier Mitarbeiter der Herzöglich-Ostarischen Hofgazette

Ressort: Sitte, Anstand und Moral

Dulcius ex asperis - Süßer nach Schwierigkeiten!

Mit dem Wahlspruch Drachenbergs und der OfH in eine ogedische Zukunft!

Militante Ogeden auch in Nordligonii

Sowohl in Carajon, wie auch in der Baronie Escandra, kam es in den letzten Wochen zu häßlichen Vorfällen, bei denen unbescholtene Ceriden von militanten Ogeden beschimpft und teilweise mißhandelt wurden. So wurde einigen friedlichen Hilariusitenbrüdern, die auf dem Weg von Gunara in die Hauptstadt waren, von einer Gruppe mit Stöcken bewaffneter Passanten die Weiterreise verwehrt. Auf die Frage nach dem Warum antworteten die Störenfriede mit wüßten Drohungen und der Erklärung, die Ceriden sollten in den ihnen zugewiesenen Gebieten bleiben. Auch nachdem die Mönche auf die Religionsfreiheit verwiesen, konnten sie keinen Durchgang erwirken und so mußten sie unverrichteter Dinge wieder umkehren.

Nicht so unversehrt kam ein ceridischer Krämer aus Südcarajon davon, der nichtsahnend auf einem Maultier des Weges ritt. Plötzlich sprangen aus dem Gebüsch mehrere vermummte Gestalten und rissen ihn von seinem Tier, wonach sie ihn kurzerhand teerten und federten. So verunstaltet, wurde der Ärmste verkehrtherum auf sein Maultier gefesselt und mit den Worten "Viel Spaß, Ceridenschwein!" seinem Schicksal überlassen. Zum Glück wurde der Krämer bald darauf von einigen Gardisten des Barons gefunden und aus seiner mißlichen Lage befreit., die Täter jedoch konnten nicht gefaßt werden.

Unbekannt ist nun, ob es einen direkten Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen gibt oder ob sogar irgendeine Organisation dahintersteckt. Sicher ist lediglich das in jüngerer Zeit vermehrt Angehörige der ceridischen Minderheit von ogedischer Seite schikaniert werden.

Die Opfer wenden sich in ihrer Not vor allem an den Ogedenbund, von dem sie hoffen, daß dieser in der Lage ist, diesen ogedischen Entgleisungen Einhalt zu gebieten.

Frohlocken in Tlamana und Drachenhain - Regentin Leabell in anderen Umständen

"Schlechte Nachrichten sind die schnellsten Reiter!" - dieses alte Sprichwort

widerlegten dieser Tage die Menschen in Tlamana hundertfach. Land auf, Land ab, wußte binnen weniger Tage jedes Kind von der frohen Kunde: Regentin Leabells Leib ist von Poëna gesegnet!

Gewisse undichte Stellen in der nächsten Umgebung ihrer Hochwohlgeboren, gaben dem Helios Boten darüber eindeutige Auskunft. Tabruk selbst wollte die Nachricht weder bestätigen, noch dementieren. Bereits jetzt führte die Frage, ob das erwartete Kind nun die Drachenhainer oder die Tlamaner Thronfolge antreten würde, unter dem Volk zu frohem Streit.

Schreiber Heron Krummbrecht


Für Uisge oder Schädelspalter

bist du stets im rechten Alter!


Der Stadtrat von Quellstedt behauptet: Teemon ist unschuldig !

Wie in den letzten beiden Boten bekannt wurde, ist Baron Teemon von Teemooranien für die in seinem Namen angerichteten Taten nicht verantwortlich. Er wurde von einem Doppelgänger ersetzt. Aus diesem Grunde fordern wir, die Bürger der freien Reichsstadt Quellstedt, daß Baron Teemon all seine Ämter und Ländereien, bis auf die Stadt Quellstedt, wieder zugesprochen bekommt.

Eine Schande ist, daß die eigentlichen Schuldigen noch nicht abgeurteilt wurden. Baronin Angharad darf sogar wieder frei in den Straßen von Wasserau herumlaufen und ihr Lügengift verbreiten. Als Meisterin der Niedertracht ist es ihr schon öfter gelungen, auf die Tränendrüsen der Sedomeesen zu drücken.

Alfons Hagedorn: "Betis - Schande für den Stand der freien Reichsstädte !"

Mit der Erklärung "Die Stadt Betis ist eine Schande für den Stand der freien Reichsstädte" äußerte sich der Stadtratsvorsitzende Alfons Hagedorn zu den Anschuldigungen der Reichsstadt Betis. Er wies mit Nachdruck daraufhin, daß die freie Reichsstadt Quellstedt sich nicht von anderen Duckmäuserstädten sagen ließe, wie sie mit ihren Bürger (Theo Franzler) zu verfahren habe. Weiter erklärte er, da ja wohl in Quellstedt die uneingeschränkte Meinungsfreiheit gelte, werde der Stadtratälteste Theo Franzler nicht angeklagt. Nur im Falle, er hätte auch gegen den König etwas gesagt, würde er seiner Meinung nach des Verrates beschuldigt werden.

OfH auf dem Vormarsch

Erfreut können wir bekannt geben, daß die Organisation der OfH gut voranschreitet. In fast allen Grafschaften, Herzog- und Fürstentümern haben sich bereits Untergruppen konstituiert. Endlich ist das Ogedentum wieder auf dem richtigen Weg - Ogeden für Heligonia!!!

Lara Saarnen, Geweihte der Saarka, OfH-Führerin Heligonia und Drachenhain

Rawen Eilshorn, Geweihter des Helios, OfH-Führer Heligonia und Thal

Baron Ferouz vom Felsenmeer, Geweihter des Xurl, OfH-Führer Darian

Mark von Solodgia, Geweihter des Helios, OfH-Führer Ligonii

Jinderak Garstson, Geweihter des Xurl, OfH-Führer Ostarien

Heliane Rakesh, Geweihte der Poëna, OfH-Führerin Sedomee


Große Trauer erfüllt die ceridische Kirche,

alle Gläubigen und Anhänger des Hilarius und Uns, Baron Herian von Carajon

ob des Verlustes eines großen Mannes, der die Lehre des Einen so inbrünstig verkündet hat.

Abt Benedict Canesius von Gunara

ist am 25.Tage, des 1.Mondes, des Jahres 90 n.d.E.

für immer von uns gegangen.

Tief klafft die Wunde in unserer Mitte, die nur schwerlich zu schließen ist. Doch wird ihn der Eine gnädig an seiner Seite aufnehmen und ihn für seine frommen Taten belohnen

Stolz erfüllt Unser Herz, daß der Abt von Gunara des öfteren als Gast in Unserem Hause verweilte, obgleich sein Alter ihn schon beugte.

Nicht nur als geistiges Oberhaupt unserer geliebten Ceridischen Kirche, sondern auch als Freund und Berater wird er Uns in der Erinnerung stets begleiten.