Spezial:Badtitle/NS100:Ausgabe 29/ Betiser Tribüne

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Hochland-Schafschau auf dem Viehmarkt

Im letzten Mond drängten sich auf dem Betiser Viehmarkt so viele Schafe wie nie zuvor - die Schafabteilung mußte auf Kosten des Ziegen - und des Schweinemarktes vergrößert werden. Luchnarer Hirten aller drei Clans, der Mad'Ruadh, Mad'Uaine und Mad'Glas hatten Mutterschafe, Böcke und Lämmer der vier Luchnarer Schafsrassen auf den Markt getrieben, nebst einigen Exemplaren aus Tagil und Flaitney. Um die Gatter reihten sich Stände mit Lammsalami, Crodh-Käse und anderen Köstlichkeiten, von denen die Schäfer öffentlich große Mengen selbst verzehrten, um zu beweisen, daß man Hochlandprodukte nach wie vor gefahrlos genießen kann. Vor allem die jungen Zuschauer erfreuten sich am täglichen Lammswurstschnappen, Knöchelwerfen, Nell'Oish-Spiel und am großzügig ausgeschenkten Or-Bân, der vergorenen und gewürzten Schafsmilch Luchnars.

Rechmond von Soilach, Bruder des Vogtes Gisrod von Soilach war über eine Woche lang ebenfalls anwesend und erwarb ein großes Stadthaus, das auch anderen Adligen offenstehen soll.

Die unverzichtbare Liste des guten Geschmacks

Was sich schickt Und was nicht
  • Suche nach Brudermörder Berkan
  • Die Brazzach-Postschifflinie
  • Salah Ben Anwar Nur'Eddin
  • Die Darianoper
  • Zur Stadtratswahl zu gehen
  • Hochverrat in Drachenhain
  • Verleumdungen gegen Fremde
  • Bevorstehende Klankriege
  • Halfnets Verhaftung

Kurz vor der Wahl

Nun ist es soweit, der Tag, der das politische Geschehen der freien Reichsstadt Betis für die nächsten zwei Jahre bestimmen wird, die Stadtratswahl am 26. Tag des 1. Xurl n.A.III 27, steht kurz bevor. Die Straßen waren in den letzten Wochen voll von engagierten Kampfreden der Kandidaten und ihrer Unterstützer. Und auch so manches von den Patrizierfamilien veranstaltetes Fest wird wohl noch in vielen Jahren gesprächsstoff für die Bürger der Stadt bieten.

In den vergangenen Wochen und Monaten haben sich so klare Spitzenkandidaten herauskristallisiert. So wird dem neuen Liliengildenmitglied, der Familie Pastrigosa durchaus zugetraut, einige Stimmen auf sich vereinen zu können, wenn sie auch in der Frage nach den neuen Ratsvorsitzenden kaum eine Rolle spielen wird. Diese Entscheidung wird nach Expertenmeinungen wohl hauptsächlich zwischen den drei Familien Amer, Corvese und Petterson fallen, wenn auch die drittgenannte schon etwas abgeschlagen scheint. Doch die endgültige Auflösung der Frage von höchster Politischer Wichtigkeit, für Betis, aber auch für das gesamte Königreich, kann und wird erst am 26. Tage des 1.Xurl möglich sein, wenn die Bürger der Stadt ihrer Pflicht nachgegangen sind und ihre Stimmen abgegeben haben.

Die Vereidigung des neuen Vorsitzenden des neuen Rats zu Betis wird dann am 24. Tag des 2. Xurl auf dem Helosplatz stattfinden, wozu auch sehr viel Prominenz aus Heligonia erwartet wird.

Die Vereidigung wird, so wie es traditionell seit der Erhebung zur freien Reichsstadt ist, seine durchlauchtigste Majestät Helos Aximistilius III gemeinsam mit seiner Durchlaucht Fürst Bartha von Thal und seiner Hochwohlgeboren Baron Beorric von Wulfenstein durchführen. Der Helosplatz als Ort der Vereidigung soll den Gewählten daran erinnern, vor wem er sich zu verantworten hat, nämlich einerseits den Göttern, die hier als Statuen auf dem Platz dargestellt sind und andererseits vor all den Bürgern, die an diesem Tag sicherlich den Platz füllen werden. Am folgenden Mondtag, dem 25, Tag des 2. Xurl wird der neugewählte Stadtrat dann seine erste Sitzung abhalten.

Darianoper auf dem Vormarsch

Großer Beliebtheit erfreut sich in letzter Zeit das musikalische Singspiel mit südländischer Thematik: die Darianoper. Nach den beiden Werken von Wolgrimm Aramantus Mordshart aus Ankur, "Die Entführung aus dem Bernsteinzimmer" und "Die Hochzeit des Onkel Faisal" wollte nun auch der renommierteste Komponist unserer Stadt, Luitbert von Bebdorfen nicht zurückstehen und brachte am 5. Tag des 3.Helios das opulente Schauspiel "Der Buraitreiber von Lasogaz" zur Uraufführung. Das Libretto wurde von dem allseitsbeliebten Komödienschreiber Fedrig Sillar verfaßt und verspricht so dem Kenner ein Vergnügen der anspruchsvollen Art. Besonders die deftige Arie "Scheiße in der hohlen Hand" überzeugte die Kritiker, doch dazu trug wohl auch die unvergeßliche Stimme von Pavo Rothner bei, der die Rolle des Mahmud überzeugend ausfüllte. Am beeindruckendsten ist aber wohl das Bühnenbild. So folgt eine atemberaubende Wüstenkulisse der nächsten. Vor allem aber die Rekonstruktion eines 10 Schritt hohen Nech-Burai setzte die Zuhörer in Erstaunen. Die meisten ließen es sich dann auch nicht nehmen, direkt nach der Vorstellung eine der geflügelten Buraistatuetten zu erstehen, welche vor dem Opernhaus verkauft wurden und angeblich von echten Buraitreibern gefertigt worden waren.