Spezial:Badtitle/NS100:Ausgabe 29/ Kronkurier

Aus HeliWiki
Version vom 5. Februar 2008, 12:34 Uhr von DerWissende (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Stellungsnahme zur OfH

Der Ogedenbund distanziert sich hiermit offiziell von den Handlungen und Veröffentlichungen der OfH. Unser oberstes Ziel ist Frieden in Heligonia und die freie Ausübung des Glaubens für jedermann. Wir achten das Toleranzgebot Seiner Majestät, werden aber jede Art von Übergriffen auf Ogedische Gläubige unnachgiebig verfolgen. In diesem Rahmen haben wir bereits zahlreiche Unternehmungen wie Hilfeleistungen in Teemoranien und Welzen oder die Errichtung mehrerer Schreine in Ostarien erfolgreich abgeschlossen. In Kürze wird eine Armenküche in Betis eingerichtet und das Siechenhaus in der Alten Stadt erneuert werden. An dieser Stelle bedanken wir uns auch im Namen aller bedürftigen Gläubigen bei den Bürgern von Quellstedt für ihre großzügige Spende. Wir werden das Geld in diesem Sinne verwenden und es weiterhin in Not geratenen Ogeden zukommen lassen.

Der Ogedenbund

Der Vestalin Telvin von Durendahl

Wenn Ihr auch versucht, Eure Worte wohl zu setzen, der Inhalt wird dadurch weder eingängiger noch klarer. Euer Pferde-Vergleich lahmt doch stark - bei uns pflegt man diese Tiere einzusetzen, wie es am günstigsten ist: manche Aufgaben verlangen ein Pferd, manche viere und manche noch mehr. Wer sich mit diesen Tieren auskennt, wird sie entsprechend bändigen, wer sich nicht auskennt, hat schon an einem Pferd zu viel. Mit dem Glauben hat all das nichts zu tun - es sei denn, Eure Inquisition mißbraucht Pferde dazu, ogedische Gläubige oder unbotmäßige Bürger zu vierteilen, was erklären könnte, warum in Ankur vier Pferde stets in vier verschiedene Richtungen laufen.

Zu Eurer Frage bezüglich des Ödländer-Problems: In einem Landstrich, wo kaum Ogeden wohnen, werden natürlich im Krisenfall weniger Ogeden aktiv sein als Ceriden, das liegt in der Natur der Sache. Bei einem Konflikt in Sedomee würden mit Sicherheit mehr Ogeden als Ceriden Hilfe leisten und mehr Sedomeesen als Ostarier. Dies wäre kein Grund für Vorwürfe, sondern einfach normal. Ihr gebt ja selbst zu, daß Ihr ogedische Unterstützung sowohl in militärischer als auch in religiöser und sonstiger Hinsicht hattet. Um noch effektiver eingreifen zu können, wenn es nötig ist, sind wir ja dabei, uns bessere Organisation zu geben - Jinderak Garstson ist als OfH-Führer Ostariens ausgesprochen tätig und ideenreich. Also seid zufrieden.

Schließlich greift Ihr mich als Helios-Geweihten noch beruflich und persönlich an, wahrscheinlich wißt Ihr es als Vestalin nicht besser. Zu Euren Zweifeln an meiner Königstreue: Solche Worte stehen Ceriden sehr schlecht an, waren es doch in den letzten Jahren nicht Ogeden, sondern geistlich und weltlich höchstrangigen Ceriden samt ihrer Gefolgschaft, deren mangelnde Königstreue Heligonia in die verschiedensten Katastrophen stürzte. Seid beruhigt, die gesamte OfH steht unverbrüchlich hinter dem König. Seid außerdem versichert, daß ich - vielleicht im Gegensatz zu Euch - meine Worte sehr wohl mehrfach überdacht habe und überdenke. Eine Antwort Laara Saarnens, der OfH-Führerin Heligonia und Drachenhain, wäre ganz anders ausgefallen.

Rawen Eilshorn, Geweihter des Helios, OfH-Führer Heligonia und Thal

Ausgangssperre verhängt

Um für Sicherheit und Ordnung in der Stadt Quellstedt zu sorgen, wurde eine Ausgangssperre von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang verhängt. Zuwiderhandlungen werden hart bestraft. Notwendigkeit der OfH-Gründung eindrucksvoll bestätigt.

Es ist uns offenbar gelungen, ein im ganzen Land latent vorhandenes Gefühl zu erspüren und die richtigen Maßnahmen in die Wege zu leiten. Ogeden haben in den letzten Monden in verschiedenen Gegenden ihren Unmut zum Ausdruck gebracht. Dies zeigt, wie nötig es ist, das Ogedentum wieder dem ihm zukommenden Rang entgegen zu führen. Nur so lassen sich weitere Gewalttaten verhindern, die wir ablehnen, die aber ein eindeutiges Zeichen dafür sind, daß das Ogedentum in seiner natürlichen Friedlichkeit bedrängt und beengt wird. Dem werden entgegenwirken.

Lara Saarnen, Geweihte der Saarka, OfH-Führerin Heligonia und Drachenhain

Rawen Eilshorn, Geweihter des Helios, OfH-Führer Heligonia und Thal

Offizielle Einladung

Sehr geehrtes Scriptorium,

meine Wenigkeit möchte sich hiermit als der offizielle Botschafter Telnarons vorstellen. Mein Name ist Marquis Conseilleur Emilio Francisco Gioseppe dela Rossa. Meine erste offizielle Amtshandlung möge darin Bestehen allen heligonischen Adeligen zum 300 jährigen Bestehen unseres Stadtstaates nach Telnaron einzuladen. Das große Fest wird im nächsten Jahr Ende des zweiten Monats (3.Saarka n.A.III 27) stattfinden und Marquis Protecteur de Satre fühlt sich geehrt, seinen Landsitz für die offizielle Feierlichkeit zur Verfügung stellen zu dürfen. Der Rat der Drei zu Telnaron hofft mit dieser Einladung, den heligonischen Adeligen die zarte Seite der "Wilden Lande" darlegen zu dürfen.

An diesem höchst denkwürdigen Termin sollen ferner auch die Verhandlungen und Verträge zur Südhanse ratifiziert werden. Des weiteren hoffe ich persönlich, daß durch diese Einladung das freundschaftliche Miteinander zwischen unseren Staaten, die persönliche Beziehungen der Adeligen untereinander vertieft und daß die herrschenden Vorurteile über Telnaron denn beseitigt werden mögen.

In diesem Sinne hofft der Rat der Drei auf ein zahlreiches erscheinen, welches als Geste des guten Willens gewertet werden soll.

Hochachtungsvoll und in tiefer Verehrung für dieses wunderbare heligonische Land.

Marquis Conseilleur Emilio Francisco Gioseppe dela Rossa

Botschafter Telnarons in Escandra

Am 6. Tages des neunten Monats des mittelländischen Jahres 1199

Professor vermißt

Die Universität zu Escandra sucht seit einigen Wochen ein Gelehrter namens Cyriacus Indelfuss. Der aus Tlamana stammende, hochgewachsene Mann war mit einer Abgesandtschaft zu Ausgrabungen in Sedomee unterwegs. Am Morgen des 29. Tages im 3. Helios war der Professor in Allgemeinwissen und Botanik aus seinem Zimmer im Gasthaus "Zum geschwätzigen Mannsbild" verschwunden. Ein paar Augenzeugen wollen ihn noch am selben Tag in einer Schenke am Hafen von Marola gesehen haben.

Für Hinweise, die der Auffindung des Gelehrten führen könnten, ist eine Belohnung von 10 Dukaten festgesetzt. Schriftliche Zusendungen bitte an die Universität zu Escandra, Esop Tagwinder, stellvertretender Leiter der Fakultät Allgemeinwissen.

Wendelin Rothfeiler, stellvertretender Hofschreiber zu Escandra

Botschaftseröffnung in Escandra

Mitte des 3. Helios wurde in Escandra durch die Gesandten des Rates der Drei zu Telnaron in den Wilden Landen, in einem feierlichen Festakt, die telnaronsche Botschaft in Heligonia eröffnet. Dem Festakt waren in den vorherigen Wochen eine Audienz bei unserem König Aximistilius III. vorausgegangen. Bei diesem Anlaß gab es auch eine offizielle und förmliche Entschuldigung durch Marquis de Satre und Abgesandter de Coligny für die Vorkommnisse, die aus den Ereignissen am heligonischen Adelstag resultierten. Marquis de Satre bestand allerdings auf die Tatsache, daß man ihn und die Absichten des Rates durchaus ernst nehmen müßte und daß die Behauptung, man habe versucht Heligonia zu erpressen, lediglich aus der falschen Wahl der Worte resultierte. Er entschuldigte sich auch dafür, bat jedoch um Nachsicht, da an dem Adelstag auch eine Religionsgemeinschaft zugegen war, die mit falschen Anschuldigungen das Ohr des Baron von Jolberg bedrängten, so daß dieser jedes Wort in die Goldschale legte. Der Marquis zeigte sich jedoch nachsichtig und wollte hiermit die Fehde beilegen, in der Hoffnung das auch der Baron von Jolberg sein Groll beiseite legen möge.

Ende des 3, Helios soll ein offiziell ernannte Botschafter Telnarons in Escandra seinen Dienst aufnehmen und für ein besseres Verständnis zwischen den beiden Nationen sorge tragen.

Stadtrat von Quellstedt in Untersuchungshaft

Aufgrund der desolaten politischen Entscheidungen des Stadtrates (Theo Franzler), welche die neu erworbenen Rechte und Freiheiten der Stadt gefährdet haben, ließ das Ratsmitglied Kelvin von Algorn zusammen mit dem obersten Richter der Stadt die anderen Mitglieder des Stadtrates in Haft nehmen. Theo Franzler konnte sich jedoch mit Hilfe einiger Sympathisanten der Verhaftung entziehen und floh aus der Stadt. Die Aufgaben des Stadtrates werden kommissarisch durch Kelvin von Algorn ausgeübt.

Baron Teemon in Quellstedt ?

Mehrere Augenzeugen aus Quellstedt haben berichtet, Baron Teemon nach Sonnenuntergang in der Stadt gesehen zu haben. Eine Nennung der Personen ist nicht möglich, da diese gegen das Ausgangsverbot verstoßen haben. Für diese Hinweise spricht, daß das Rathaus weiträumig abgesperrt wurde.

Heligonischer Pressebericht oder "Der Blick über den Gartenzaun"

Wie wir aus sicherer Quelle erfahren haben, wendet sich Thorvind, Jolberger Wachsoldat, nun an die Tagespresse in Telnaron, um die entstandenen Verwirrungen um seinen Artikel "Lest, ihr Leut, gar Folgendes” ein für allemal zu bereinigen. In einem gar offenen Brief, der in der "Telnaronschen Gerüchtekontrolle” hoffentlich unzensiert veröffentlicht werden wird, wird er sich bei den gekränkten komischen ausländischen Seeleuten, die beim heligonischen Adelstag zu Jolberg ein offensichtlich streng geheimes Duell angezettelt hatten, entschuldigen:

"Liebe Leute.

Es hat ja nun viel Federlesens gegeben wegen dem, was ich da geschrieben habe nach dem Adelstag und mein Baron ärgert sich wegen der ganzen Aufregung weil er findet, Aufregungen sind nie gut. Und ich finde das auch schade und entschuldige mich hiermit von ganzem Herzen bei allen Leuten, die sich beleidigt fühlen könnten durch meinen Artikel, seien sie nun aus dem Ausland oder aus dem Hochland oder von sonstwo her. Ich habe keinen unserer durchweg netten Gäste beleidigen wollen und habe auch nicht "komische ausländische Seeleute” sagen wollen sondern eigentlich "telnaronische ausnehmende Edel-Leute” (weil sie so ausnehmend edel gekleidet waren), und das ist mir halt so rausgerutscht. Und natürlich haben sie sich auch nicht erdreistet, ein Duell anzuzetteln, sondern nur nett und angenehm Konversation getrieben mit den ganzen anderen netten und angenehmen adligen Leuten, die zufällig auch da waren und ich habe das halt nicht verstanden, weil ich bin halt nur ein einfacher Mann, der sich aufs Spalten von Holz und Ödländerschädeln versteht und vielleicht selber auch aus zu grobem Holz geschnitzt ist, um mit so feinen Leuten – also wie den Gästen halt und natürlich den ehrenwerten Leuten aus Telnaron, die es bestimmt auch nur gut gemeint haben – Umgang zu pflegen. Und wie gesagt, es tut mir leid und ich war betrunken und nicht im Dienst und warum die ganze Aufregung.

Schöne Grüße

Thorvind, Jolberger Wachsoldat"

Soweit der letzte Streich des Thorvind. Wir sind gespannt und bleiben dran.

Wendelin Rothfeiler, stellvertretender Hofschreiber zu Escandra

Über die "Wildheit" der wilden Lande

Verehrtes Scriptitorium,

zur Förderung der allgemeinen Völkerverständigung und zur objektiven Darstellung der Lebensweise in unserer schönen Stadt Telnaron, ist der Zweck dieses Schriebes.

Erlaubt mir, daß ich Ihnen, verehrtes Scriptitorium, erst einmal vorstellig werde.

Meine Name ist Novalis Farinell de Versace und ich bin meines Zeichen der Erste der Gemeinschaft zum Wohle der schönen Künste in Telnaron. Dieser Gemeinschaft liegt die Förderung der schönen Künste in Telnaron am Herzen, welche bislang eher in den rauhen Gassen unserer schönen Stadt, geschmäht denn gefördert wurden.

Telnaron in den wilden Landen und die schönen Künste, das war bislang immer ein Widerspruch. Doch seit Neuestem gilt es bei den Hohen Telnarons als chic, Lyrik und prosaische Stücke zu lesen und das Theater zu besuchen. So kommt es, daß Schriftsteller und Schauspieler zur Zeit hoch angesehen sind. Auch versucht sich jeder, der des Schreibens mächtig ist und auch nur etwas Tinte besitzt, an Lyrik und Prosa. Die Feder hat nun in Telnaron, den Degen als meist gebrauchtester Gegenstand abgelöst. Denn da wo man früher mit unsittlichen Verhalten prahlte, da philosophiert man heuer über Protagonisten aus diversen Erzählungen und Theaterstücken.

Besondere Erwähnung sollte hier Whil Ian S. Beer, ein junger aufsteigender Schriftsteller für prosaische Erzählungen und Theater, finden. Seine Werke erfreuen sich der größter Beliebtheit, besitzen sie doch heitere bis tragische Elemente und erzählen Geschichten aus dem Leben hoher Persönlichkeiten. Sein Erstlingswerk "Lärm um viel Nichts" war nach seinen Erscheinen so beliebt, daß man den Anfragen gar nicht nachkommen konnte.

Sein neuestes Werk "Amlet; Des Königs Sohn" hat ebenfalls eine Welle der Begeisterung und Entzückung hervorgerufen, so daß nun der noch junge Schriftsteller Whil Ian S. Beer, sich vor Verehrungen seiner weiblichen Leserschaft und von Belobigungen von Seiten des Rates der Drei zu Telnaron, nicht mehr erretten kann.

Gespannt wird sein nächstes Werk erwartet, welches diesmal nicht, so verriet er uns, vom Leben der Aristokraten, sondern von einem hohen Offizier namens "Otherro" handeln wird. Wir hoffen, daß dieses Werk ein weiterer Meilenstein in der telnaronschen Literatur wird.

Merklich spürt man den Fortschritt und die Veränderungen in Telnaron, so daß der Weg in eine glorreiche Zukunft gesichert ist.

Der Rat gibt Zukunft.

Novalis Farinell de Versace

Kulturattaché und Erster der Gemeinschaft

zum Wohle der schönen Künste in Telnaron

Große Trauer in Tlamana und Drachenhain

Regentin Leabell verlor ihr Kind

Der Schmerz stand den Menschen der Grafschaft und der Baronie ins Gesicht geschrieben. Nur kurze Zeit nach Erscheinen des letzten Helios-Boten wurden Gerüchte zur Gewißheit, Hoffnung zu Wehmut. Das Kind von Regentin Leabell von Tlamana und von Prinz Leomar von Drachenhain kam allzu früh ans Tageslicht und verstarb, trotz aller Bemühungen der Heiler, da es des Lebens auf der Erdenscheibe noch nicht fähig war. In aller Stille wurde der Leichnam Wedegos zu Grabe getragen. Besonders tragisch ist überdies die Abwesenheit Leomars. Seine Hochgeboren weiß noch nichts von diesem Unglück. Er war vor wenigen Monden frohgemut zur Leomark gereist.

Den Göttern sei Dank, hat Regentin Leabell die Geburt ohne Schaden überstanden, schon bald widmete sie sich wieder den Staatsgeschäften, vermutlich um hier Ablenkung und Zerstreuung zu finden.

Unterdessen kocht in der Baronie der Volkszorn, steht gemeinhin doch das verhaßte Carajon und seine ständigen Anfeindungen gegenüber Leabell als Hauptgrund für diese neuerliche Bürde des Tlamanischen Herrscherhauses fest.

Schreiber Heron Krummbrecht