Spezial:Badtitle/NS100:Ausgabe 31/ Betiser Tribüne

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Betis greift in den Streit um das Herzog-Uriel II.-Atoll ein

Vor wenigen Monaten erst wurde das Herzog-Uriel II.-Atoll, in der Jolsee gelegen, dem Heligonischen Königreich angegliedert, und schon gibt es einen handfesten Streit darum. Der Stadtstaat Telnaron läßt mit mehreren Schiffen den Zugang zu dem Eiland blockieren, um eigene Herrschaftsansprüche geltend zu machen.

Am 8.Tag des 1.Saarka erreichte eine Flotte aus Ostarien Betis. Diese hatte den Auftrag, das unter ostarischer Verwaltung stehende Atoll für die Besiedlung vorzubereiten. In der freien Reichsstadt wurden einhundert freiwillige Betiser Seesoldaten an Bord genommen, erpicht darauf, auch für Betis an dieser anspruchsvollen Aufgabe ihren Teil beizutragen. Als diese Schiffe dann allerdings an ihrem Ziel ankamen, mußten sie die schon beschriebene Überraschung erleben, Telnaron blockierte den Zugang zum Atoll. Zu einem militärischen Zwischenfall kam es glücklicherweise nicht, beide Seiten blieben besonnen. Am 4.Tag des 2.Saarka liefen dann, der Stadtrat war inzwischen von der unheilvollen Nachricht in Kenntnis gesetzt, drei Betiser Kriegskoggen sowie eine Schebecke aus, um das Herzogtum Ostarien in dem Streit um das Atoll zu stärken. Die Betiser Schiffe werden von dem erfahrenen Kapitän Lionel Cesante kommandiert. Inzwischen steht auf beiden Seiten eine größere Flotte bereit, um den Streit für sich zu entscheiden. Vorerst werden allerdings diplomatische Verhandlungen abgewartet um ein unnötiges Blutvergießen zu vermeiden. Jedoch warnte Stadtrat Berthold Seferin in einer öffentlichen Ansprache im Rathaus die Telnaronischen Machthaber eindringlich, die Gutmütigkeit des Königreiches Heligonia nicht zu sehr zu strapazieren. "Seine Allerdurchlauchtigste Majestät Helos Aximistilius Tertius in von göttlichen Gnaden auserwählter Herrscher über das Herzog-Uriel II.-Atoll. Niemand, auch nicht der ausländische Stadtstaat Telnaron, sollte dies bestreiten. Die freie Reichsstadt Betis wird, wenn nötig, alles in ihrer Macht stehende tun, um dem göttlichen Recht Geltung zu verschaffen."

Entwicklung Quellstedts begrüßt

Der Doge von Betis begrüßte in einer Rede im Großen Rat die in Quellstedt vonstatten gehende Entwicklung. "Die Einsetzung eines Bürgermeisters," so Niccolo Corvese, "beendet nun auch offiziell endgültig die Ära des verbrecherischen Stadtrates. Auch die Anstrengungen, um den Hochverräter Franzler zu ergreifen, lassen auf eine ordentliche Bewältigung dieses schwer lastenden Erbes vertrauen." In der weiteren Rede drückte er die Hoffnung aus, Quellstedt werde eines Tages auch wieder einen Stadtrat mit der Aufgabe, wichtige Entscheidungen zu treffen, betrauen. Es sei jedoch verständlich, daß nach diesen schweren Zeiten das Vertrauen in einen Rat nur sehr begrenzt vorhanden sein könne, und daher ein Bürgermeister, wie Kelvin von Algorn es verkörpert, wohl die beste Lösung sei. Fürderhin betonte der Doge, daß nun, angesichts der tiefgreifenden Veränderungen in Quellstedt, der Zwist zwischen den Städten eine vergangene Sache sei, "welche es erfordert, von einer besseren Zukunft vergessen gemacht zu werden."

Familie Corvese erhält Schürfrechte in Carajon

Gabriel Farnberg, Sprecher der Familie Corvese, erklärte am 3.Tag des 2.Saarka, Niccolo Corvese habe einen Vertrag mit seiner Hochwohlgeboren Baron Herian von Carajon abgeschlossen, welcher der Familie Schürfrechte für die Septhonit-Minen der Baronie verleihe. Durch die gute Verbindung der Familie zu den Weiterverarbeitern und zum Markt sei damit eine Erhöhung des Gesamtertrages der Minen zu erhoffen. Über die genauen Modalitäten des Vertragswerkes gab Farnberg selbstverständlich keine Auskunft.


Wir sehen uns im Herzen Heligonias - BETIS!


Der Handelsprophet

Tageskurse

Aurazith 1 heligonische Unze 1 Dukaten und 6 Kreuzer
Schaf (Hochland, spez. Luchnar) 8 Dukaten, 2 Groschen und 1Kreuzer
Schaf (Hochland) 7 Dukaten und 6 Groschen
Quecksilber 10gr 6 Dukaten, 8 Groschen und 3 Kreuzer T-abak 1kg 5 Groschen und 2 Kreuzer

Die leicht steigende Wertung des Hochland-Schafes ist wohl der endgültigen Klärung der Schafseuche in Flaitney zu verdanken. Trotz allem bleibt der Preis unter dem gewohnten Niveau, was auf den noch immer schwelenden Hochlandkonflikt zurückzuführen ist, welcher auch den Preis der Hochlandschafe speziell luchnischer Herkunft beeinträchtigte.


Die unverzichtbare Liste des guten Geschmacks

Was sich schickt Und was nicht
  • Prinz Anselms Rückkehr
  • Besetzung des Herzog-Uriel II Atolls
  • die Kolonialflotte
  • törichte Mißverständnisse
  • Kelvin von Algorn
  • unechter Schmuck
  • Friede in Drachenhain
  • zweispännige Kutschen

Werte Quellstedter!

Wir sind ja schon einiges von euch gewohnt. Es ist ja auch löblich, daß ihr euch bemüht, Theo Frantzler der Gerechtigkeit zuzuführen. Aber ein Kopfgeld von 25000 Dukaten (in Worten: fünfundzwanzigtausend!) auszusetzen, übersteigt jede Vorstellung einfacher Bürger. Ich bezweifle ja, daß ein Großteil eurer Einwohner überhaupt schon eine Münze solcher Art gesehen hat. Was könnte man damit nicht alles machen: Vernünftige Straßen bauen zum Beispiel, da die nach so einem Krieg selten noch zu gebrauchen sind. Oder neue Handwerker ansiedeln, eine kleine Handelsflotte bauen, eine Menge Vorräte für den nächsten Krieg anlegen... Auf eines dürft ihr euch jedenfalls freuen: Demnächst werden ein paar hundert Kopfgeldjäger aus dem In- und Ausland eure schöne Stadt aufsuchen, mit ein paar hundert gut verschnürten Theo Frantzlers im Gepäck. Dann werden wenigstens die Kneipenwirte mal Gewinn machen.

Was mich traurig macht, ist die Tatsache, daß sich nicht noch mehr Leute zu einem solch großzügigen Schritt aufraffen. Dann würden nämlich Verbrecher wie Adveri, Kadhan von Hochaskenstein oder die Schwarze Kilikia schon längst am höchsten Galgen baumeln.

Severa Esteban, Mitglied des Hohen

Mord in Betis

In der Nacht zum 17.Tag des 1.Saarka wurden im Anwesen der ogedischen Familie Montbars, direkt am Gildenkanal gelegen, ein Mord verübt. Guillaume Montbars, welcher seit den Stadtratswahlen die Familie im Großen Rate vertrat, wurde am Morgen von den Hausbediensteten tot im Bette aufgefunden. Erst nach den letzten Wahlen im 1.Xurl trat er die Nachfolge seines Vaters im Rat an. Laut der Garde wurde dem Opfer im Schlafe die Kehle aufgeschlitzt, über mögliche Täter oder einen genaueren Hergang des Mordes herrscht jedoch noch Unklarheit. Oscar Montbars, Vater des Opfers, bekundete, noch angeschlagen von dem Schock und kaum fähig die Worte flüssig zu formen, er habe dieses Zeichen verstanden. Auf die Frage was er damit meine antwortete er: "Das wissen die Götter und der Eine." Ob diese Aussagen bei der Suche nach dem Täter helfen kann scheint fragwürdig, die Garde kündigte jedoch an, alle nötigen Schritte zu unternehmen, um diese Schreckenstat aufzuklären.

Noch am selben Tag wurde im Großen Rat von Betis eine Trauerfeier für den Dahingeschiedenen abgehalten. Dessen Nachfolge im Rat wird , so verlautbarte die Familie Montbars, seine jüngere Schwester Anna Montbars antreten.


BETIS, weshalb ist es nicht überall so schön wie hier?


Bürger des Monats (2.Saarka n.A.III 27)

Die Ehrung zum Bürger des Monats fiel in diesen Tagen auf den Kapitän Lionel Cesante, unter dessen Kommando mehrere Schiffe zu Beginn des zweiten Saarka den Hafen von Betis verließen, um für Recht und Ordnung in dem Streit um das Herzog-Uriel II.-Atoll zu sorgen. Er wird damit auch stellvertretend für all die Betiser Seeleute und Soldaten geehrt, welche sich gegen die Telnaronische Aggression engagieren. Der erfahrene Stratege Cesante sei sich bewußt, welche Verantwortung auf ihm laste, so Stadtrat Berthold Seferin, aber er werde die Aufgabe sicherlich excellent zu lösen wissen. Ordentlich verliehen kann ihm die Auszeichnung allerdings erst bei seiner Rückkehr werden, welche, so hoffen wir alle, nicht zu lange auf sich warten läßt.

Stadtgeschehen

Entzückt sind die Betiser Bürger über die Aussicht in Bälde Reisen auf das Herzog-Uriel II.-Atoll zu unternehmen. Die Nachricht von deren Besetzung durch Telnaronische Streitkräfte hingegen führte zu lautstarken Protesten auf dem Helosplatz.

Gesundet zeigte sich das Wunderkind Bonifazio beim ersten Konzert nach der Zwangspause, die Zuhörer gaben ihr Wohlgefallen durch stehende Ovationen kund.

Begeisterung in der Modewelt löste die Vorstellung der neuen Uniformen der Betiser Seesoldaten, gefertigt von Georg am Armi, aus. "Mit diesen Uniformen," so der Künstler, "sind die zukünftigen Kämpfe der Truppe schon halb gewonnen."

Einen neuen Rekord stellte Hagen Wehteich auf: Er schaffte es, das legendäre "halbe Schwein" im Gasthaus "Goldene Taube" innerhalb von etwas mehr als einer halben Stunde zu verzehren.

Schnell machte es die Runde, daß der in Betis allseits beliebte ostarische Amtsdirektor Egbert von Vogelberg zu einem Besuch in die Stadt kommen solle. Diese Nachricht stellte sich leider auch genauso schnell wieder als eine Falschmeldung heraus.