Spezial:Badtitle/NS100:Ausgabe 31/ Der Tanzbär

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Offener Brief an Halfnet

Halfnet, Halfnet, Ihr seid ein Rüpel! Nicht nur, daß Ihr daherkommt wie ein Landstreicher, nein, Ihr schafft es auch, ein fröhliches Fest zu einem traurigen Ereignis werden zu lassen. Wie Ihr Euch beim Lormarker Bardenwettstreit benommen habt, war wirklich jenseits jeglichen guten Geschmacks. Aber daß die Baronin Euch laufen ließ, liegt einfach daran, daß Ihr Recht habt. Aber dazu später. Ihr seid kein Barde. Ihr seid kein Poet. Und ich schätze, daß ich Euch damit nicht beleidigen kann, weil Ihr das selbst wißt. (Es ist fraglich, ob man Euch überhaupt beleidigen kann.) Was seid Ihr dann? Ihr seid das Schwert in der Hand des Toren, ungeübt geschwungen und doch von großer Treffsicherheit. Ihr seid der Stachel im Fleisch, nicht zu entfernen, Ihr seid eine Pest, zieht vorbei, infiziert die Leute und verschwindet wieder. Ihr habt kein Benehmen, keinen Geschmack, keinen Stil. Aber Ihr habt Recht, und darauf kommt es an. Eure Worte treffen tiefer, als ich es jemals zuvor erlebt habe. In Euren Händen wird die Wahrheit zu Gift, in Eurem Munde das Wort zu Feuer. Aber Euer Herz, Halfnet, ist düster und leer. Nicht für das, was Ihr anprangert, schreit Ihr um Hilfe, sondern für Euch selbst. Ich sehe einen Löwen, der brüllt, weil er Magenschmerzen hat. Man hört sein Gebrüll und fürchtet sich. Den Schmerz kann man nicht sehen. Ist es dieses Land, das Euch diesen Schmerz zufügt? Ist es die zunehmende Lieblosigkeit und Dummheit? Ist es das, daß jeder sein eigenes Süppchen kocht, ungeachtet der Folgen? Warum sonst hättet Ihr gerade in der Lormark so laut brüllen sollen, am Hofe eines Opfers der Dummheit? Ist das Eure Art, sich mit der Gerechtigkeit solidarisch zu erklären, daß Ihr da seid, wo Unrecht geschieht? Ich würde gerne einmal persönlich mit Euch streiten, Halfnet. Vielleicht findet sich ein Weg? Bis dahin: Laßt nicht nach in Eurem Bemühen, hört nicht auf Euer Gift zu versprühen, schärft Eure Klinge weiter an den Seelen der Herzlosen. Dieses Land braucht Euch. Und ich bin nicht mehr allein.

Marvenna von Drachenstein

Ich wär gern Adlig in Luchnar

Ich wäre gerne ein Hautzensteyner,

von diesem Adelssitz in einem luchnichen Weiler

Ich würde Hof und alles aufgeben,

mich nach Escandra zu begeben!

Dort würde ich lernen die Schauspielerei

und ernährte mich nur von Spiegelei.


Ich wäre gerne ein Hautzensteyner,

so wäre ein Adelstitel meiner.

Ich würde zurückkommen

und mein Spiel vervollkommnen!

Und alles anstellen, was in meiner Macht

damit es zu Hause richtig kracht!


Ich wäre gerne ein Hautzensteyner,

so wäre dann ein schlechter Ruf meiner.

Ich würde bei meinem Bruder für Haarausfall sorgen

und ihm dann ein paar meiner borgen.

Danach würde ich in meinem Bette liegen

und mit mir selber spielen!


Ich wäre gerne ein Hautzensteyner,

meine Intrigen würden immer feiner.

Ich wäre schuld an einem Streit,

denn mit Flatney und grinste breit.

Denn mein Bruder grinst seitdem nicht mehr,

doch dafür ich noch mehr!


Ich wäre gerne ein Hautzensteyner,

ohne mich wäre Luchnar reiner!

Das Leben ohne mich in der Feste,

würde zum reinsten Feste.

Nicht der erst, nicht die zweit geborene,

sondern ich wäre Cerderric, der dritt geborene!

Thalion Barden, ein junger heligonischer Barde. Er würde vor 25 Jahren, als einzigster Sohn einer Bardenfamilie geboren, sein Leben verbrachte er bis dato damit in Heligonia herumzureisen um auf neue Inspirationen zukommen.