Spezial:Badtitle/NS100:Ausgabe 31/ Kronkurier

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Seine allerdurchlauchtigste Majestät

Helos Aximistilios III., der König,

läßt verkünden:

Höret! Höret Heligonier!

Im königlichen Thronsaal zu Escandra fanden sich am fünften des 2. Saarka 27 n.H.A.III. Fürst Bartha, Fürst Nial, Herzogin Walluma, Prinz Anselm, Graf Waldemar, Prinz Leomar, Prinzessin Syria, Baronin Leabell und Baronin Josephina ein. Dem Reichsritter von Heligonia, Finian Sonnenklinge, wurde befohlen den Heliosbrief des Grafen von Drachenhain einzuziehen. Dann wurde der Heliosbrief Graf Waldemars vom Berater des Königs, des Heliosgeweihten Merit von Escandra, vor den Augen aller auf Geheiß des Königs entzwei gerissen. Fürderhin darf sich der Herrscher von Drachenhain Fürst nennen. Das alte Lehen als Grafschaft existiert nicht mehr. Als Königsvasall hätte Drachenhain dieser Titel schon lange zugestanden.

Somit lautet die offizielle Anrede Seine Durchlaucht Fürst Waldemar von Drachenhain etc.

Der Orden der Hilariusiten hat wieder einen Superior

Lange nun hatten die Brüder und Schwestern der Hilariusiten warten müssen, bis eine Entscheidung über die Besetzung des Amtes ihres obersten Vertreters getroffen wurde. Die Zeit drängte, da nicht zuletzt bis zur anstehenden Wahl des Erzprimus eine Einigung getroffen werden sollte. Lange berieten die Äbte des Ordens auf einem Konzil in der Abtei Gunara, wer die Nachfolge des verstorbenen Benedict Canesius antreten solle. Schließlich kam man überein, daß der würdigste für dieses Amt in Aftalun von Ostarien, dem Schüler und Freund des letzten Erzprimus zu finden sei, denn keiner verfügte wie er gleichermaßen über Frömmigkeit, Gelehrsamkeit und politisches Geschick. Einstimmig wurde der Herzogssproß zum neuen Oberhaupt der Hilariusiten gewählt. Darauf folgte der traditionelle, feierliche Schwur auf die heiligen Schriften. Nun endlich konnte auch der Posten des Abtes von Gunara durch den neuen Superior neu besetzt werden. Niemand hatte Einwände, als er sich selbst, als nun vom Orden anerkannter Nachfolger seines Lehrmeisters und bisheriger Prior der Abtei, zum Abt ernannte.

Es scheint also als ob die Hilariusiten wieder ins geregelte Ordensleben zurückgekehrt sind. Doch wird dies reichen, um innerhalb der gesamten ceridischen Kirche die Führungsposition zu erlangen? Die nächsten Monde werden Licht in die Angelegenheit bringen.

Baronin Tamara am Leben - Prinz Anselm von Thal überbringt die frohe Kunde

Wie nun ein jeder Heligonier weiß, ist Prinz Anselm von Thal nach langer Zeit von der Suche nach seiner Verlobten, Baronin Tamara von Tlamana, zurückgekehrt. In Tolens, während des Gelehrtenconventes, gab er sich den

Adligen des Reiches zu erkennen. Mit sich trug er den Siegelring und zwei Schreiben Baronin Tamaras, welche zum einen an den König und zum anderen an ihre Familie in Mirain adressiert war und ihren Verzicht des Thrones von Tlamana, zugunsten ihrer Schwester Leabell, zum Inhalt hatte. Seine Hochgeboren Prinz Anselm und Regentin Leabell von Tlamana reisten sodann umgehend zum König nach Escandra, um Seiner Allerdurchlauchtigsten Majestät, die Botschaft von Baronin Tamara zu überbringen. Dort wurde anhand des Ringes und der Schreiben der Anspruch Regentin Leabells bestätigt und sie nun offiziell zur Baronin von Tlamana ernannt.

Schreiber Heron Krummbrecht

Proteste gegen die Telnaronischen Besatzer in Escandra

(Über den genauen Verlauf des Konfliktes lest den Artikel in der Herzöglich-Ostarischen-Hofgazette!)

Hunderte aufgebrachter Bürger Escandras versammelten sich am 9. Tag des 2. Saarka vor der neueröffneten Botschaft Telnarons, um den ausländischen Vertretern ihren Mißmut kundzutun. Erst einen Tag vorher hatte sich nach dem Eintreffen eines Eilboten in Windeseile die Nachricht über die Telnaronische Besetzung unserer aller Kronkolonie "Herzog-Uriel II.-Atoll" verbreitet. Mit lauten Sprechchören forderte die protestierende Menge den sofortigen Rückzug der Telnaronischen Invasionsflotte aus dem Heligonischen Hoheitsgebiet. "Wir wollen keine komischen, ausländischen Seeleute!", "Geht nach Hause !" und "Ihr täuscht uns nicht mit edlen Taten, wir kennen Euch Ihr Scheißpiraten!" waren nicht die einzigen Parolen, welche an diesem Tag zu hören waren. Sicherheitshalber sperrten einige Heliosgardisten den Zugang zum Botschaftsgelände ab, jedoch blieb die Kundgebung die ganze Zeit über friedlicher Natur. Ab Mitternacht wurde dann von einigen beherzten Bürgern eine permanente Mahnwache eingerichtet, welche andauern soll, bis das Krondepartement von den Aggressoren geräumt wurde.

Der Ogedenbund - ein Treppenwitz der heligonischen Geschichte

Eigentlich gehört dieser Beitrag ins Pergament. Aber ich will dem, was ich zu sagen habe, wenigstens eine kleine Möglichkeit geben, ernst genommen zu werden.

Was sich da über den Sommer hinweg abgespielt hat, ist unglaublich. Von Verrat war die Rede, von Aufruhr und gar von Krieg. Und dann standen sich wieder einmal Heere gegenüber, in Heligonia. Wieder einmal stand das Land vor einem Bruderkrieg. Haben wir nichts gelernt? Doch noch viel schlimmer ist der Hintergrund, vor dem sich diese lächerliche Farce abspielte.

eingenistet hat. Und wenn man sich so anstellt... Eine Geburtstagsüberraschung sollte das wohl werden, was Baron Leomar und Baronin Josephina da ausgeheckt hatten. Es wurde die größte Blamage, die der Ogedenbund je erlebt hat! Baron Leomar, wie immer rechtzeitig verschwunden, als es anfing, brenzlig zu werden, ließ eine zutiefst verstörte Josephina zurück. Graf Waldemar schrie in alle Welt "Verrat!" , und ganz Heligonia fragte sich, was im Namen aller verfügbaren Götter in Drachenhain los sei. Der Graf rief zu den Waffen, um den Aufruhr niederzuschlagen, und das Unfaßbare geschah: Die renommierten Mitglieder des Ogedenbundes in Drachenhain, machten sich auf, um gegen die Sprecherin ihres Bundes in den Kampf zu ziehen. Natürlich, sie mußten das tun. Schließlich zweifelt niemand am Vorrang des Vasalleneides. Aber mußten sie das tun, ohne nachzufragen, ohne zu forschen, was denn geschehen sei, ohne sich mit ihrem Grafen zu einer Beratung zusammenzusetzen, ohne einen Versuch zu machen, das Problem friedlich zu lösen? Ich zweifle nicht daran, daß keines dieser Ogedenbundmitglieder an eine Schuld Josephinas glaubte. Dennoch folgten sie ihrem Grafen blindlings. Bei der Gründung des Ogedenbundes wurde beschlossen, daß kein Bundesmitglied gegen ein anderes kämpft. Streitereien untereinander sollten auf Bundes- oder Ratesebene beigelegt werden. Einer sollte für den anderen eintreten. Die gegenseitige Hilfe und Unterstützung war der Kern des Bundes. Er entstand aus der Furcht vor einem zunehmend restriktiven Ceridentum, das den ogedischen Glauben zu bedrohen schien. Und jetzt? Ein Ceride hat gerufen, und alle, alle Ogeden kamen. Jedenfalls seine Vasallen. Damit hat sich der Ogedenbund selbst ad absurdum geführt. Doch er ist nicht nur sinnlos, sondern Dank der Glanzleistung des Baron Leomar vollkommen lächerlich geworden. Und was noch schlimmer ist: Der Bund wurde gegründet unter Anrufung der vier ogedischen Götter. Damit ist nicht nur der Bund lächerlich gemacht, sondern auch die Götter! Und ich hoffe sehr, sie werden eine göttliche Watsche verteilen an diejenigen, die das zu verantworten haben! Besser kann man den Ceriden nicht in die Hände arbeiten. Mit Sicherheit werden sie darüber noch in hundert Jahren lachen!

Doch das ist noch nicht alles. Irgend jemand muß ja auch Schuld sein. Natürlich nicht diejenigen, die das Ganze angezettelt haben, die armen Kinder, die es doch nur gut gemeint haben! Man braucht ein Bauernopfer. Und das ist auch schon da. Es hat doch tatsächlich jemand gewagt, seine Pflichten als Bundesmitglied wahrzunehmen. Es hat doch tatsächlich jemand so sehr an die Unschuld Josephinas geglaubt, daß sie nicht zögerte, ihre eigenen Mannen Josephina zu Hilfe zu schicken, um des Bundes und vor allem auch um der Freundschaft willen. Dummerweise war da noch eine Landesgrenze dazwischen. Ein kriegerischer Akt also. Stellt Euch vor. Baronin Nimue von der Aue hat versucht, Drachenhain zu erobern! (Mit Verlaub: Bei all der versammelten Dummheit hätte sie das bestimmt geschafft, wenn sie es gewollt hätte!). Natürlich ist sie jetzt die Böse. Sie hat nämlich versucht, zu helfen. Sie hat nach ihrem Gewissen gehandelt. Und so etwas tut man nicht! Denn was man in Ostarien nicht macht, darf man in Thal gleich zweimal nicht!

Trotzdem ist es gut so. Jetzt hat man nämlich jemanden, dem man eins auf die Mütze geben kann. Und natürlich ist der Ogedenbund entrüstet, wie diese verruchte Person, Baronin Nimue nämlich, dazu kommt, ihren Bundespflichten nachzukommen. Daß es aus politischer Sicht sehr ungeschickt und zudem gefährlich von Nimue war, Truppen nach Drachenhain zu schicken, und das ohne Wissen und Zustimmung Fürst Barthas, steht außer Frage. Aber das sind die Fehler des Herzens. Und Herz ist ja schließlich nicht gefragt. Wer Herz zeigt, wird bestraft. Wer sich benimmt wie ein Vollidiot, wird bemitleidet. Man sollte Baronin Nimue aus dem Ogedenbund ausschließen. Man sollte einen Platz schaffen, damit der Ogedenbund einen Dummkopf mehr aufnehmen kann.

Ich möchte mich bei all jenen entschuldigen, die das nicht betrifft. Bei der Freigräfin von Sedomee und dem Baron von Welzen (bei dem ich mich immer frage, wieso er immer noch hinter mir steht).Ich sehe jedoch den Bund als Ganzes der Lächerlichkeit preisgegeben. Die Unbeteiligten Bundesmitglieder sind genauso blamiert wie die Beteiligten. Die Götter sind blamiert. Was wollt Ihr mehr? Bedankt Euch bei Leomar und Josephina.

Ach ja: Falls jemand meinen Kopf will, stellt Euch bitte hinten an!

Marvenna von Drachenstein

Die Redaktion empfiehlt der Verfasserin : An jedem Redontag zur achten Stund findet zur Weiterbildung für das einfache Volk in der Empfangshalle der Universität zu Escandra eine Vorlesung zum Thema Lehensrecht statt. Professor Prof. Dr.jur. Abromalius Dotterkern, Juristische Fakultät, Institut für Lehensrecht erklärt anhand von einfachen Exempeln vom Ursprung bis zur heutigen Zeit das Lehensrecht und seine Bedeutung.