Alte Parfumerie

Aus HeliWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die ehemals in den gehobenen Ständen äußerst populäre Alte Parfumerie in Escandra, Ligonii wurde im Jahre 23 n.A.III als "Parfumerie Elaine" von der gleichnamigen Arnacher Baronsgattin als exklusives Ladengeschäft für ihre weit über die Grenzen Ostariens hinaus bekannten Duftkreationen eröffnet.

Geschichte

Mit größten Einsatz wurde sie stets von der Verkaufsdirektorin Fräulein Elarosie geführt, einer früheren Kammerdienerin der edlen Elaine von Arnach - beide kannten sich schon seit Elaines Kindheit. Das überaus akzentuierte und geschmackvolle Ambiente der "Parfumerie Elaine" war im Wesentlichen Fräulein Elarosies Verdienst. Trotz einfacher Herkunft war sie sehr verläßlich und erfolgreich, denn sie brachte sich engagiert ein mit jahrzehntelanger Erfahrung bei Hof, mit Sicherheit und Reife in Sitte und Stil sowie auch mit ihrem unübertrefflichen Gespür für die gehobene Kundschaft.

Nach dem tragischen Ende der beliebten Familie von Bertrand und Elaine, das auch das Ende der Parfumeriemanufaktur in Arnstein (damals: Cluny) war, fiel das Ladengeschäft samt Gebäude auf Geheiß der neuen Arnacher Baronin Liska von Arnach an Fräulein Elarosie, als Würdigung ihres Einsatzes. Sie verkaufte die meisten verfügbaren Restbestände in Kommission ab und verlegte das Geschäft nach und nach auf tlamanische Duftöle, Carajoner Aromaseifen, Betiser parfümierte Haarpomade sowie aromatisierte Teemischungen aus Sedomee. Leider waren damit die laufenden Kosten nicht zu decken, so dass Fräulein Elarosie frühmorgens und in den späten Nachmittagsstunden auch frischgebrühten Tee mit allerlei Teegebäck anbot.

Ein befreundeter Heliosritter griff ihr schließlich unter die Arme. Er sorgte dafür, dass das Ladengeschäft als Taverne eingetragen wurde und Fräulein Elarosie Unterstützung von einem Günstling namens Gwemreck Sommertau erhielt, einem aus Ostarien stammenden Wirt mit ausgeprägtem Hang zu den feineren Dingen des Lebens. Gwemreck erweiterte das Sortiment um darianische Kaffeespezialitäten, ausgewähltes Backwerk der besten Bäckereien Escandras sowie täglich wechselnde feine Pasteten, die bis zur achten Stunde für die Mittagszeit bestellt werden können und auf Wunsch mit Tee, Kaffee, Rebenhainer Traubenblut oder erlesenen Thaler Likören gereicht werden. Gemeinsam schafften Elarosie und Gwemreck es, das inzwischen "Alte Parfumerie" genannte Geschäft zu retten.

Neue Blüte

Im späten Helios 44 n.A.III schließlich bekamen Elarosie und Gwemreck Besuch von Richard von Arnach, der ihnen eröffnete, dass er das Parfumgeschäft wieder aufzunehmen gedachte. Er war bereit, in den Ausbau des Ladengeschäfts zu investieren, um sowohl die Gastronomie als auch den Parfumverkauf im ersten Stock zu ermöglichen. Die beiden oberen Stockwerke wurden ausgebaut. Richard ließ für seinen seltenen Besuche in Escandra eine kleine Stadtwohnung einrichten, und Fräulein Elarosie wohnte fortan in einer kleinen Mansarde im Dachgeschoss. Hinter dem Verkaufsraum wurde eine Parfumwerkstatt eingerichtet. Im Gegenzug erklärte sich Fräulein Elarosie bereit, die Wiederzusammensetzung und Neukomposition der Düfte mit Rat und Tat zu unterstützen. Die Arnacher Parfumeriemanufaktur soll noch im Winter die ersten Flakons ausliefern, und im ersten Poëna soll der Verkauf in der Manufaktur in Arnstein, in Richards Stadthaus in Ankur und in der Alten Parfumerie in Escandra beginnen, zum ersten Helios auch in Betis.

Duftkreationen

Als erste Kreationen wurden beliebte, auch früher schon erhältliche Klassiker mit nahezu gleicher Rezeptur neu aufgelegt:

  • Offizier und Ehrenmann, der Dauerbrenner unter den schneidigen Söhnen und Töchtern Ostariens, wenn Dienstbeflissenheit auch vor Selbstdarstellung und Geschmack nicht halt macht. Frisch, elegant, klare, deutliche Noten, sportliche Anmutung, aber nicht zu süß und wenig aufdringlich, gleichwohl hervorragende Haltbarkeit, auch für längere Anlässe geeignet. Angeblich bei Utzganchampions beliebt.
  • Wald im 2. Xurl, ein würzig-holzig-krautig-ledriger Duft von spätherbstlichen Bornbuchenwäldern, Nebelschwaden und nassem Unterholz. Herb und frisch, gute Haltbarkeit, ausgezeichnet für festliche Jagdgesellschaften geeignet. Signaturduft von Richard von Arnach.
  • Escandrinisches Wasser, der Inbegriff des Erfrischungsdufts, basiert angeblich auf einem valmeranischen Originalrezept und hat dementsprechend stark zitrische Noten von Bergamotte, Orange, Zitrone, südlichen Kräutern und Blüten sowie allgemein von Neroliöl. Sehr erfrischend, dadurch insbesondere im Sommer sehr geeignet. Schlechte Haltbarkeit, aber mit der Anmutung eines alten Kulturguts, das überall bekannt ist und strenggenommen nicht in Arnach erfunden wurde. Erinnerungen an die Großmutter aus Sedomee oder den Großvater aus Darian sind nicht zufällig.
  • Reiterin aus Sedomee,


Doch auch Neuschöpfungen wurden entworfen und in das Angebot aufgenommen:

  • Die Magische Akademie,
  • Schmied und Schwertmeister,
  • Mein Fliegender Teppich,
  • Sieger der Turnei
  • Großadmiralin.




Zurück zum Heligonischen Tavernenführer