Baronie Buchenfels: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Baronie Buchenfels liegt im Süden Ostariens und grenzt im Norden an die [[Baronie Oraneck]], im Nord-Osten an die [[Erzmark Ankur]], im Osten an die [[Baronie Neuenstein]] und im Süden an das [[Fürstentum Drachenhain]]. Seit dem Jahr 26 n.A.III gehört auch die, vorrübergehend von [[Teemoranien]] vereinahmte,  Senke von Corwall, als [[Provinz Corwall]] wieder zu Buchenfels.  Diese grenzt im Westen an die Baronien [[Baronie Emarania|Emarania]] und [[Baronie Lodenburg|Lodenburg]].
Die Baronie Buchenfels liegt im Süden Ostariens und grenzt im Norden an die [[Baronie Oraneck]], im Nord-Osten an die [[Erzmark Ankur]], im Osten an die [[Baronie Neuenstein]] und im Süden an das [[Fürstentum Drachenhain]]. Seit dem Jahr 26 n.A.III gehört auch die, vorrübergehend von [[Teemoranien]] vereinahmte,  Senke von Corwall, als [[Provinz Corwall]] wieder zu Buchenfels.  Diese grenzt im Westen an die Baronien [[Baronie Emarania|Emarania]] und [[Baronie Lodenburg|Lodenburg]].


[[Bild:KarteBuchenfels.gif|center|framed|Die Baronie Buchenfels]]
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== Landschaftsbild ==
== Landschaftsbild ==

Version vom 3. Februar 2008, 23:06 Uhr

Baronie Buchenfels
BuchenfelsWappen.gif
Hauptstadt Fail Arbeil
Herrscher Baron Thioderik von Wälsung
Fläche 5.840 Meilen2
Einwohner 8.000
Lehen

Buchenfels ist eine Baronie innerhalb des Herzogtums Ostarien.

Wappen

Das Wappen von Buchenfels ist grün-weiß halbiert. In der Mitte ist der kampfbereite Bergwolf von Buchenfels zu sehen. Über ihm ist die schwarze Maraschnatter abgebildet, das Wappen Ostariens.

Herrscherfamilie

Die Familie Wälsung ist ein altes Adelsgeschlecht, welches einen Stammbaum vorweisen kann, der bis zu den Anfängen des Königreiches Heligonia reicht. Sie waren von jeher Verwalter der Ländereien in der Ebene von Wälsung. Nachdem die Pretorusianer sich in dieser Ebene ansiedelten, konvertierten die Familienangehörigen zum Ceridentum und halfen den Pretorusianern bei der Missionierung. Seitdem herrscht ein enger Kontakt zwischen dem Orden und den Wälsungern.

Mit einundzwanzig Jahren übernahm Thioderik von Wälsung die Baronie Buchenfels, nachdem das Geschlecht der Buchenfelser abgesetzt wurde und Baron Calon nach kurzer und unfruchtbarer Regierungszeit in der Senke von Corwall an der Luchtenwalder Pustelplag elendig verstarb.

Für genauere Hintergründe siehe auch:

Geographie

Die Baronie Buchenfels liegt im Süden Ostariens und grenzt im Norden an die Baronie Oraneck, im Nord-Osten an die Erzmark Ankur, im Osten an die Baronie Neuenstein und im Süden an das Fürstentum Drachenhain. Seit dem Jahr 26 n.A.III gehört auch die, vorrübergehend von Teemoranien vereinahmte, Senke von Corwall, als Provinz Corwall wieder zu Buchenfels. Diese grenzt im Westen an die Baronien Emarania und Lodenburg.

Die Baronie Buchenfels

Landschaftsbild

Der westliche Teil von Buchenfels wird vom Luchtenwald beherrscht, in dem bis vor einigen Jahren noch die Luchtenwalder Pustelplag weite Teile entvölkerte. Im Süden und Süd-Osten befindet sich das Nimras-Gebirge: Ein kleines Gebirge, aus dem die Bevölkerung Erze und Minerale fördert. Im Nord-Osten liegt die Ebene von Wälsung, in der hauptsächlich Landwirtschaft betrieben wird. An den östlichen Ausläufern des Nimras-Gebirges liegt der Flammsee, auch Flamm`rrd genannt, der seinen Namen einem merkwürdigen Leuchten zu verdanken hat, welches man häufig in der Zeit vom dritten Xurl und der ersten Saarka beobachten kann.

Landesgeschichte

Lange bevor Corenus I. das Land einte, gab es im heutigen Buchenfels einen Stammesverband, der eine eigene Sprache und Kultur hatte. Nachdem die Buchenfelser die Baronie übernahmen, versuchten sie, die Regierungsform, die Sprache und die Kultur zu verändern. So geschah es, daß die Kultur der alten Stämme fast gänzlich vernichtet und die damalige Regierungsform durch das Feudalsystem ersetzt wurde. Thioderik weiß, daß die Menschen immer noch heimlich ihr altes Kulturgut hüten und ihren Kindern im Geheimen die alte Sprache lehren, soweit diese noch bekannt ist. Um den Menschen die Angst vor der Entdeckung dieser Heimlichtuerei zu nehmen, gab er den Städten, soweit diese schon existierten, die alten Namen zurück. Die Städte werden durch Gefolgsmänner des Barons regiert, denen in beratender Funktion ein Patrizierrat zur Seite steht. Soweit die Kultur der alten Stämme weder gegen die Halsgerichtsordnung, noch gegen den ceridischen Glauben verstößt, darf die Kultur wieder aufleben.

Siedlungen

Kamlyn / Buchenstein

Die Stadt ist seit der Luchtenwalder Pustelplag entvölkert. Dies trifft auch auf die nähere Umgebung der Stadt zu.

Fail Arbeil / Felsingen

Fail Arbeil ist die größte Stadt Buchenfels. Sie beherbergt den größten Teil der buchenfelser Bevölkerung. Fail Arbeil ist Mittelpunkt der kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung. In der Stadt kreuzen sich alle wichtigen Handelswege. Auf dem Markt werden fast alle Erzeugnisse aus der Baronie an den Mann gebracht. Der Marktplatz selbst ist von hohen Lagerhäusern, Silos und den Häusern der reichen Händler eingerahmt. Ebenfalls findet sich in ihr der Regierungspalast, in dem sich in regelmäßigen Abständen Vertreter des Patrizierrats und der Baron oder ein Vertreter treffen. Neuigkeiten über andere Städte und Landstriche erfährt man am ehesten in Fail Arbeil. Falls man Künstler, Architekten, Gelehrte oder Arbeiter sucht, so kann man diese am Besten in Fail Arbeil finden.

Fail Morän / Feindestrutz

In Fail Morän kann man nur eine Art Mensch finden und zwar sind dies Menschen mit schwieligen Händen, muskelbepackten Armen und scharfen Gesichtszügen, kurz: Holzfäller. In den Monaten von der ersten Saarka bis zum ersten Xurl ziehen sie in den Luchtenwald und schlagen dort das Holz, mit dem allerorts in Ostarien Häuser und Schiffe hergestellt werden. Ein nicht unbeachtlicher Teil des Holzes wird zu Holzkohle verarbeitet. In der übrigen Zeit des Jahres sitzen die Holzfäller in ihren Hallen und beschäftigen sich mit Schnitzwerk, Legenden und Sagen.

Erzberg

Erzberg ist eine erst spät entstandene Siedlung, die gegründet wurde, als man im Nimras-Gebirge Erz fand. Diese Stadt ist nur zweckmäßig eingerichtet und in den kalten Monaten kaum bewohnt. Die Minenarbeiter kommen nur in der Zeit von der zweiten Poena bis zum ersten Xurl in die Minen und kehren anschließend in ihre Heimatdörfer und -städte zurück, wo sie die übrige Zeit des Jahres verbringen.

Flamm`rrd / Flammstadt

Das Straßenbild Flamm`rrd ist von Tavernen und Herbergen geprägt, die das ganze Jahr über von Wanderern, Pilgern und Besucher genutzt werden, die den Flamm’rrd, nach dem auch die Stadt benannt wurde, sehen wollen. Außerdem gibt es im Flamm’rrd eine Fischergilde, die den Verkauf der im Flamm’rrd gefangenen Fische überwacht. Aufgrund der Nähe zum Flamm’rrd ist es verständlich, daß ein großer Teil der Einwohner dem Beruf des Fischers nachgeht.

Nordmark / Hübingen

Nordmark liegt in der Ebene von Wälsung und wird daher hauptsächlich von Bauern und einigen Händlern, die landwirtschaftliche Erzeugnisse kaufen sowie Arbeitsgerät für die Landwirtschaft verkaufen, bewohnt.

Wälsung

Wälsung ist kleiner als Nordmark, besitzt aber eine Burg und zwar den Familiensitz derer zu Wälsung, Burg Wälsung. Das kleine, beschauliche Städtchen ist, ähnlich wie Nordmark, eine Stadt, die hauptsächlich von der Landwirtschaft lebt. Allerdings stellt die Familie Wälsung seit einiger Zeit verschiedene Arten von Glas her, welche in ganz Ostarien Absatz finden. Ebenfalls erwähnenswert ist, daß in Wälsung das Mutterhaus der Pretoriusaner steht, die in enger Beziehung zu der Familie Wälsung stehen und ihr mit Rat und Tat helfen.

Wirtschaft

Die Wirtschaft der Baronie hat nur wenige Standbeine. Im Luchtenwald werden große Mengen Holz geschlagen, die auf heimischen Märkten an Händler verkauft oder in Köhlereien zu Kohle verarbeitet werden. Die Erzeugnisse der Landwirtschaft und des Fischfangs werden vollständig für die Ernährung der eigenen Bevölkerung aufgebraucht. Da diese aber nicht für die Versorgung aller ausreichten, mußte vor der Luchtenwalder Pustelplag Nahrung aus dem Ausland eingeführt werden. Zur Zeit wird das Blei- und Kupfererz aus den Minen noch auf Märkten außerhalb der Baronie verkauft. Jedoch existieren Pläne diese Erze zu reinigen und weiter zu verarbeiten.

Religion

Wie auch in anderen Teilen Heligonias zollen auch in Buchenfels Ogeden und Ceriden einander Respekt und Toleranz. Aufgrund des Übertritts des Adels zum ceridischen Glauben ist die Bevölkerung ebenfalls zum ceridischen Glauben konvertiert, wobei die Lehre des Pretorius vorherrscht, da der Orden sein Mutterhaus in Buchenfels errichtet hat. Ebenfalls ist es der Verdienst der Pretorusianer, daß nach der Absetzung der Buchenfelser als Herrschergeschlecht ein Übertritt der Bevölkerung zum Ogedentum verhindert werden konnte.

Gesetzgebung und Rechtsprechung

Da sowohl die buchenfelsische Bevölkerung als auch Thioderik königstreue Untertanen sind, wird die Halsgerichtsordnung strikt eingehalten und zum Wohle des Volkes und im Sinne des Königs ausgelegt. Zusätzlich hält Thioderik die Bewohner von Fail Morän dazu an, jeden geschlagenen Baum wieder aufzuforsten. Desweiteren ist es nur den Jägern des Barons erlaubt Rot- und Schwarzwild zu erlegen und kranke oder verletzte Tiere zu töten. In Fällen einer drohenden Hungersnot sind sie es auch, die die Bevölkerung mit Wild, soweit wie möglich, ernähren. Dem Volk ist es allerdings gestattet, jegliches Niederwild zu fangen, die Haut zu verkaufen und das Fleisch zu essen.

Tiere in der Baronie

Im Luchtenwald existiert das übliche Rot- und Schwarzwild, welches in ganz Heligonia beheimatet ist. Das Gleiche gilt auch für das Niederwild. Zusätzlich gibt es noch im Nimras-Gebirge eine besondere Art des Bergschafs, das sogenannte Nimras-Bergschaf, welches durch seinen stark behaarten Stiernacken auffällt. Im Flamm’rrd existiert der Seebarsch, der zwar selten ist, aber eine beliebte Bereicherung der Speisekarte sowohl beim Adel, als auch beim Volk ist.

Pflanzenwelt in Buchenfels

Neben den üblichen Pflanzen, wie sie in ganz Ostarien überall zu finden sind, gibt es in Buchenfels ein verstärktes Aufkommen an Heilkräutern jeglicher Art. Dies ist darauf zurückzuführen, daß mit Hilfe der Vögel und des Windes Samen aus den Kräutergärten der Pretorusianer in sämtliche Teile der Baronie getragen wurden. Daneben gibt es die sogenannte Felsbuche, welche die einzige bekannte Pflanze ist, die auf steinigen Böden wachsen kann.

Heerwesen

In der Zeit der buchenfelser ‘Dynastie’ war das Heer Buchenfels eher ein chaotischer Haufen. Undiszipliniert und bunt ausgerüstet zogen sie einer Räuberbande gleich durch die Baronie. Nach der Reform stellen die Truppen derer von Wälsung eine kampfstarke, straff durchorganisierte Einheit dar. Die drei mal hundert Mann umfassende Truppe wird von einem Hauptmann, einem Cousin Thioderiks, geführt. Die Truppen sind in drei Banner zu je hundert Mann, welche in zehn Lanzen zu zehn Mann unterteilt sind, organisiert. Da in Buchenfels nur wenig Viehzucht betrieben wird, sind diese Soldaten allesamt Fußsoldaten. Sie sind mit Schwert, einer Framme, Schild, einer Brünne und dem Eisenkreuzhelm ausgestattet. Zusätzlich verfügt jedes Halbbanner, also fünfzig Mann, über zwanzig Bögen, die an die besten Schützen verteilt werden. Neben diesem stehenden Heer ist jeder Bauer und Bürger dazu verpflichtet, sich in dem Umgang mit einer Waffe seiner Wahl zu üben, um im Falle der Landesverteidigung Volk und Heim schützen zu können.

Kultur

Wie auch in anderen Teilen Heligonias gehen auch in Buchenfels die Kinder im Winter zur Schule. Die einzigen Studien, die in Buchenfels betrieben werden, sind die der Pretoriusaner über die heimischen Heilpflanzen und deren Anwendung. Ebenfalls machen sie Fortschritte in der Heilung von Brüchen, Wunden und Verletzungen. Dieses Wissen soll in Zukunft auch der Öffentlichkeit zugängig gemacht werden. Wie dies geschehen soll, steht allerdings noch in den Sternen. Einige Künstler, die in ganz Buchenfels ansässig sind, stellen aus den in den Bergen gefundenen Mineralien kleine Figuren her, die in kaum einem Haushalt fehlen. Desweiteren gibt es Leute in Buchenfels, vor allem Alte, die versuchen, die fragmentarisch vorhandenen Teile der alten Kultur zusammen zu tragen, um sie nicht vollends in Vergessenheit geraten zu lassen.

Feste und Bräuche

Wie auch in anderen Landesteilen Heligonias werden die ceridischen Feiertage, der Geburtstag des Königs und des Herzogs gefeiert. Durch das Aufblühen der alten Kultur wird das Aussaat-Fest gefeiert, welches als Anfang für einen neuen Lebenszyklus steht. Da durch die Pustelplag ganz Kamlyn entvölkert wurde, ist der fünfundzwanzigste Tag des zweiten Helios als allgemeiner Trauertag erklärt worden, an dem die ganze Baronie zum Fasten angehalten wird. Ausnahmen bilden Arme, Kranke, Schwache oder Schwangere. Neben den obigen Festtagen gibt es noch den Skalden-Wettbewerb. Das ganze Jahr über finden an bestimmten Tagen in ausgewählten Wirtshäusern Vorentscheidungen statt, in denen die Teilnehmer ihre schönsten Geschichten zum Besten geben. In der Neujahrsnacht wird im Regierungspalast zu Fail Arbeil das Finale ausgetragen. Dem Gewinner gebührt für ein Jahr die Ehre, am Hofe des Barons zu dienen.

Politik

Thioderik strebt eine friedliche Politik an. Er möchte nicht als Kriegstreiber in die Geschichte eingehen, sondern will viel lieber als Vermittler und Wohltäter am Volke in Erinnerung bleiben. Jedoch sollten sich politische Gegner warm anziehen, da Thioderik nicht bereit ist, von seinen Zielen abzuweichen. Desweiteren sieht er es als bekennender Ceride als seine Pflicht an, das Ceridentum zu fördern, jedoch nicht die Ogeden mit Feuer und Schwert zu missionieren. Schließlich würde dies seiner pretorusianischen Erziehung widersprechen.

Festungsanlagen

Die Städte Kamlyn, Fail Morän, Fail Arbeil und Nordmark besitzen alle eine zehn bis zwölf Meter hohe Stadtmauer, die in Kriegszeiten von den Ordnungskräften der Städte und den Bürgern sowie den Bauern der umliegenden Ländereien bemannt wird. Fail Arbeil besitzt zusätzlich noch den Regierungspalast, der eine eigene Festungsanlage darstellt und der letzte Ort des Widerstandes wäre, sollte die Stadt jemals genommen werden. Neben diesen äußerst wehrhaften, befestigten Anlagen gibt es eine größere Anzahl von sogenannten Fluchtburgen, die im Kriegsfall von Bauern, die zu weit von den Städten entfernt leben, besetzt werden. Diese Burgen sind meist ausschließlich aus Holz gebaut, einige verfügen jedoch auch über wenige Steinbauten und steinverstärkte Palisadenzäune. Sie dienen dazu, Volk, Vieh und Ernte solange vor Angreifern zu schützen, bis Ersatztruppen die Feinde zurückgeschlagen haben.

Die einzige, vollkommen aus Stein erbaute Burg ist der Familiensitz derer zu Wälsung. Ursprünglich als Wohnturm gebaut, wurde sie im Laufe der Jahre immer wieder ausgebaut und verbessert. So verfügt die Burg über genügend Platz für zehn mal zehn Soldaten, für die Bürger aus Wälsung und für die Bauern aus den umliegenden Bauerndörfern. In der Burg befinden sich ein Arsenal, Vorratshäuser, eine Kapelle, eine Schmiede und ein Spital. Letzteres wird auch in Friedenszeiten von den Heilern der Pretoriusaner genutzt.

Legenden, Sagen und Gerüchte

Wie auch in allen anderen Teilen Heligonias existiert auch in Buchenfels eine Unzahl von Legenden, Sagen und Gerüchten, die genauso viele Varianten wie Erzähler haben. Eine Legende aber, die sehr häufig erzählt wird, hält sich hartnäckig und wird auch nur in drei verschiedenen Varianten erzählt:

Vor drei Jahrzehnten hörten Menschen, die am Fuße des Nimras-Gebirges lebten, eine Vielzahl von Stimmen in den Bergen über ihnen. Als sie davon in ihrer Dorfgemeinschaft erzählten, wagten sie sich schwerbewaffnet in die Berge. Nach einiger Zeit der Suche hörten sie wieder die Stimmen, die in einer ihnen unbekannten Sprache redeten. Als sie in Richtung dieser Stimmen weitergingen, brachen die Geräusche plötzlich ab. Nach einigem Zögern gingen die Dorfbewohner stark verängstigt weiter, bis sie an einen vier mal vier heligonische Ellen messenden Felsvorsprung kamen. Auf diesem kleinen Vorsprung fanden sie die halbverweste Leiche eines Menschen, der zu klein für einen Erwachsenen, aber zu kräftig für ein Kind gebaut war. Sie beschlossen, den toten Körper unter einem Steinhaufen zu begraben und nahmen die herrlich bearbeiteten Metallstücke, die dieses arme Wesen bei sich hatte, mit in ihr Dorf. Als man nach einem Jahr versuchte, das Grab wieder zu besuchen, mußten die Dorfbewohner feststellen, daß sich die Felsformationen grundlegend verändert hatten, so daß man das Grabmahl nicht mehr finden konnte. Seitdem hält sich in Buchenfels die Behauptung, im Nimras-Gebirge gäbe es ein Volk, daß eine Höhlenstadt innerhalb der Berge hat und, daß dieses Volk in der Lage ist, eine Landschaft so zu verändern, daß niemand anders als das Volk selbst sich in der Landschaft zurecht finden kann. Diese Legende wird dadurch bestätigt, daß im Regierungspalast in Fail Arbeil Schmiedearbeiten unbekannter Herkunft ausgestellt werden, die viel zu klein sind, um von einem Erwachsenen getragen zu werden.

Zur alten Kultur

Vor der Einigung des Reiches durch Corenus I. gab es im heutigen Buchenfels eine Reihe von Stammesverbänden, die sich alle um ihre eigenen Belange kümmerten. Sie stammten allerdings aus ein und derselben Kultur, die eine eigene Sprache, eigene Schriftzeichen, genannt Runen, eine eigene Kunst und eine eigene Regierungsform hatte. Bemerkenswert sind die Töpferarbeiten, auf denen, als Relief dargestellt, Abbildungen von seltsam deformierten Menschen zu sehen sind, die als Bergvolk dargestellt werden. Ob ein Zusammenhang mit der Sage über den im Nimras-Gebirge gefundenen ‘Zwerg’ besteht, ist nicht bekannt.