Gästezelt des Zirkus Zardasiani

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Zwar wäre das Gästezelt des Zirkus Zardasiani nichts ohne den gleichnamigen, beliebtesten Zirkus des Heligonischen Reiches. Doch niemand unter den Gästen, die schon einmal unter der rot-schwarz-gelben Plane vor dem Zirkuseingang gesessen sind, würde abstreiten, dass das Gästezelt enorm zur allgemeinen Beliebtheit des Zirkus beiträgt.

Ersonnen wurde es von einer ehemaligen Akrobatin namens Shinalavi, die sich nach einem schweren Unfall leider nur noch langsam und mit Krücken zu bewegen vermag. Glücklicherweise verfügt sie einerseits über einen ausgeprägten darianischem Geschäftssinn und andererseits über einen sehr großen Bekanntenkreis in allen Teilen Heligonias. Wo immer der Zirkus gastiert, aqkuiriert sie alles, was haltbar ist und sich als Speis und Trank verkaufen lässt. Ob südländische Heißgetränke oder Alkoholspezialitäten aus dem Norden, ob Betiser geplatzte Maiskörner salzig oder süß, ob Marzipan aus Escandra oder in Honigsoße eingelegte Datteln aus Sedomee, ob Dosenkuchen aus Arnach oder gebrannte Mandeln aus Tlamana - für jeden Geschmack ist etwas dabei. Zudem bietet ein Aufenthalt im Gästezelt eine treffliche Gelegenheit, mit den Künstlern und Artisten des Zirkus ins Gespräch zu kommen, denn es sind stets ein-zwei von ihnen anwesend, um Shinalavi bei der Bewirtung zu helfen. Für den geneigten Zirkusgast bietet sich so eine willkommene Gelegenheit, die glitzernden Gewänder, die üppig geschminkten Gesichter und die voluminösen, gezwirbelten Schnurrbärte aus der Nähe bestaunen zu können. Ein Wort der Warnung ist jedoch angebracht, falls der Schlangenbeschwörer Riqwan ibn Riqwan an der Theke aushelfen sollte. Es ist ratsam, ihm nicht in seine kajalverzierten, dunkelblauen Augen zu blicken. Sie sollen zwar wunderschön sein, man wird aber die Bestellung vergessen und stattdessen mit anderen, noch vorzüglicheren und überaus teuren Spezereien bedient.

Ein Zeltofen dient als Heizung und zur Zubereitung von Heißgetränken. Zwar gibt es keine Küche im eigentlichen Sinn; dennoch kann, wer ein paar Groschen übrig hat, durchaus satt werden.

Die Ausstattung ist darianisch. Schuhe sind auszuziehen, es gibt dicke Teppiche und Sitzkissen. Alles hängt voller Bommel und Quasten, und über dem Thekentisch prangt ein Gemälde, das Shinalavi als Artistin bei einer Vorstellung vor dem Alten Faisal und seiner Familie zeigt (er war damals nur unwesentlich weniger alt, Shinalavi hingegen unverhältnismäßig viel jünger). Übernachtungen sind nicht möglich - warum auch, letztlich ist es ja der Zirkus, der zu Gast ist.






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