Herzog-Uriel II.-Atoll

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Inselgruppe in der Jolsee vor der Küste Darians. Das Atoll besitzt vor allem Bedeutung als Heligonisches Urlaubsparadies und Stützpunkt der Ostarischen Kolonialflotte. Es untersteht offiziell als Lehen "Friedrich-Bartolomäus-Atoll" dem Fürstentum Thal, unterliegt jedoch praktisch auch einem starken politischen Einfluß des Herzogtums Ostarien.

Geographie

Das Herzog-Uriel II.-Atoll besteht aus einer Hauptinsel und mehreren kleinen vorgelagerten Nebeninseln. Die Fläche der Hauptinsel übertrifft die Größe des Stadtgebiets von Ankur geringfügig. Es findet sich eine Erhebung im Süden, wo sich heute der Gouverneurspalast und das Villenviertel befinden. Die Küste fällt im Südosten steil ins Meer ab. Im Nordwesten bildet der Uferverlauf eine flache Bucht, die zum Hafen und Marinestützpunkt ausgebaut wurde. Zum Marinestützpunkt gehört unter anderem eine Schule für Seeoffiziere, die von erfahrenen Marineangehörigen aus Ostarien und Thal geleitet wird. Im Nordosten befinden sich die meisten der Strände, Fünf-Sonnen-Hotels, Clubs und Flamingo-Bars. Das Klima auf dem Herzog-Uriel II.-Atoll ist feuchtwarm. Die Insel war zur Zeit ihrer Entdeckung gänzlich bewaldet. Dieser Bewuchs musste mittlerweile einer stark angewachsenen Bebauung weichen. Besondere Rohstoffe oder Eingeborene existieren nicht.

Herrschaft, Bevölkerung, Kultur

Die Insel untersteht als Lehen "Friedrich-Bartolomäus-Atoll" dem Fürstentum Thal. Seit der Neuordnung der Verhältnisse in der ehemaligen Niederlormark liegt die Freiherrenschaft direkt bei Fürst Bartha. Verwalter des Lehens ist seit der Gründung der Kolonie der ostarische Gouverneur Jens-Hendrik Nilsson. Thal und Ostarien besitzen Einspruchsrechte gegenüber der Lehensverwaltung. Der schwer befestigte Ostarische Marinestützpunkt beherbergt die Ostarische Kolonialflotte unter dem Kommando von Admiral Hinrich von Harkenberg. Die Bevölkerung besteht zum größtenteils aus Seeleuten und Hafenarbeitern (Handels- und Kriegsmarine Ostariens und Thals) sowie Beschäftigten und Nutznießern der Tourismusbranche aus Ostarien und Betis. Diese Bevölkerung wird zahlenmäßig allerdings stets von der Anzahl der Urlauber, die ganzjährig aus allen Teilen Heligonias auf das Atoll kommen, übertroffen. Etwa dreiviertel dieser Touristen stammen aus wohlhabenden Betiser Familien. Die Personenschifffahrt wird seit dem Jahre 34 n.A.III. von Großraumkoggen („Hauch der Jolsee - Klasse“) der Herzog-Uriel-II.-Atoll-Gesellschaft (HUAG) beherrscht. Die Kultur des Herzog-Uriel II.-Atolls wird von den Bedürfnissen der zahlreichen Touristen, deren Vergnügungsansprüchen und den Vorstellungen von exotischer Jolseeromantik und befreiender Zeitlosigkeit geprägt. Charakteristische Auswüchse sind Badestrände, Flamingo-Bars und alkoholische Mixgetränke. Am besten wird diese Lebensart von dem berühmten ostarischen Interpreten und Komponisten Harald Schönefonte verkörpert, der als Erfinder des Flamingo-Rhythmus und Begründer eines seither enorm erfolgreichen von pseudo-pfefferinsulanischen Elementen und Tanzeinlagen geprägten Musikstils gilt.

Geschichte

Die Inseln wurden am 30. Tag des 3. Helios 27 n. A. III. durch die Darborkogge Ubena von Marola unter dem Kommando des ostarischen Kapitäns Jens-Hendrik Nilsson entdeckt. Geleitet wurde die Expedition von dem thaler Adligen Friedrich von Ilmenau, Baron der Niederlormark, welcher ursprünglich die Pfefferinseln finden wollte. Das Herzog-Uriel II.-Atoll wurde zunächst vom Herzogtum Ostarien als Krondepartement in Besitz genommen. Zum Schutz der Kolonie wurde die Ostarische Kolonialflotte unter dem Kommando von Admiral Hinrich von Harkenberg ins Leben gerufen. Jedoch stellte sich heraus, dass die Insel in der Zwischenzeit von Piraten aus Telnaron blockiert wurde, die jedoch durch die Entsendung einer gesamtheligonischen Flotte und durch diplomatische Verhandlungen im 3. Saarka 27 n. A. III. zur Aufgabe gezwungen werden konnten. Bereits im 1. Saarka im Jahre 27 n. A. III. unterzeichneten das Fürstentum Thal und das Herzogtum Ostarien den Jolsee- bzw. Kolonialvertrag und gründeten damit das thaler Lehen "Friedrich-Bartolomäus-Atoll" unter der lokalen Verwaltung des ostarischen Gouverneurs Jens-Hendrik Nilsson. Weiterhin wird darin die zukünftige gemeinsame Nutzung des Atolls geregelt: Zu gleichen Teilen nutzen Thal und Ostarien das neubesiedelte Herzog-Uriel II.-Atoll und den dortigen Flottenstützpunkt. Gemeinsam soll über zukünftige Bauvorhaben entschieden und diese finanziert werden. Seit dem Jahre 32 n.A.III. untersteht das Lehen "Friedrich-Bartolomäus-Atoll" nicht mehr dem Baron der Niederlormark, sondern direkt Fürst Bartha von Thal.

Siehe hierzu: Helios Bote 29 - Herzögliche Ostarische Hofgazette