Srenghewar

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Das Volk der Srenghewar oder das Zigeunervolk

Kein Mensch in Heligonia hat sie noch nicht gesehen, oder zumindest einmal von ihnen gehört. Das Volk der Srenghewar hat keinen festen Wohnsitz und reist in bunten Pferdewägen durch das ganze Königreich. Ihre exotische und auffällige Kleidung, ihre dunkle Haut und ihre besondere Sprache weisen sofort auf ihre Volkszugehörigkeit hin. Die Srenghewar sind zu Sippenverbänden zusammengeschlossen, die sie in feste Traditionen einbindet und die zugleich Schutz bieten. Die größten Sippen sind: die Almaraun, die Linmahir, die Telmahar, die Yerzo, die Locain und die Berweran. Für Außenstehende ist es fast unmöglich die einzelnen Srenghewar-Sippen zu unterscheiden, doch untereinander weiß jeder ganz genau, wer zu welcher Sippe gehört und welchen Rang er einnimmt. Der oftmals sehr üppige und wertvolle Aurazith-Schmuck der Srenghewar wird von einer Generation zur nächsten weiter-geben und dient der Unterscheidung des Standes. Ihren Lebensunterhalt verdienen die Srenghewar vorwiegend mit Jahrmarktsvorstellungen. Unter ihnen sind äußerst begabte Gaukler, Jongleure und Akrobaten. Auch nutzen sie ihre seherischen Kräfte, um den einen oder anderen Dukaten zu verdienen. Viele der Srenghewar haben die Fähigkeit, mit Hilfe der Tarot-Karten oder einer Kristallkugel Visionen zu empfangen. Auch sind sie sehr bewandert in der Kunst des Handlesens.

Die bunte und lebenslustige Ausstrahlung, die von den Srenghewar ausgeht fasziniert die anderen Menschen, und so manch einen packt das Fernweh und er schaut ihnen traurig nach, wenn sie weiterziehen. Dennoch geht ihnen der Ruf voraus, daß sie Diebe und Betrüger sind. So versperrt jeder seine Türen und Fenster und verwahrt seine Wertsachen gut, wenn die Srenghewar in der Stadt sind. Auch wenn das Leben der Srenghewar wenig Beständigkeit aufweist, so sind sie doch in feste Traditionen eingebunden und das Streben des Einzelnen ist der Erhalt und das Wohl der Sippe. In der kalten Jahreszeit sammeln sich alle Sippen südlich von Darbor, um dort den 1. Tag des 1. Mondes der Saarka zu feiern. Bei diesem Fest werden neue Bündnisse und Ehen geschlossen. Eine Ehe wird nur mit einem Mitglied einer anderen Sippe eingegangen. Ob nun der Mann oder die Frau ihre angestammte Sippe verläßt, hängt von der Zusammensetzung derselben ab. Fremde heiraten nur selten in eine Srenghewar-Sippe ein, dennoch wird eine solche Verbindung akzeptiert.

Ein kleiner Auszug aus ihrer Sprache:

sarishan (Begrüßung, etwa „Ruhm sei mit dir“)
saripen Lob, Ruhm
Ashen Devlesa Lebewohl
Bakhtalo drom gute Reise, glückliche Fahrt
bakht Glück
drom Weg, Strasse
Gajo (Gadscho) Nicht-Zigeuner (etwas herablassend)
grava (grawa) drehen, wenden, wechseln, vielleicht, manchmal, wechselhaft etc. (je nach Zusammenhang)
chapite wahrhaftig, wahrlich
Durkepaskero Wahrsager
Durkew Wahrsagen
Klabyasch spielen, Spiel
baro groß, König
drab Kraut, Arznei, Gift
Drabarni Kräuterkundige(r), Heilkundige(r), Kräuterhexe
Muli Gespenst
Dukkeripen Schicksal
banuiala Verdacht, Zweifel
beng Teufel, Dämon
but viel, zahlreich, oft, sehr
cham beiläufig, ungefähr, etwa, wenig, ziemlich,etwas, fast, beinahe
chawa essen
Piawa trinken
diklo Tuch, Kopftuch
Dshives prosit!
Hadepen Hilfe
Helos Ort, Platz, Stelle
Iachalipe Fluch, verfluchen
Kaffeja, Kaliardo Kaffee
Kumpania Sippe, Familie, Gemeinschaft
Luri Dieb
maisa Zauberin
midsho böse, schlecht, schlimm, falsch, übel
mishto gut, brauchbar, geeignet, nützlich
Mongi Bettler
Mang Bitten, Betteln
Mul tot, verwelkt, gestorben, Leichnam
Murga Katze
najis danke!
Obakht Unglück
Lissia Angst
paremisso Märchen, Geschichte, Erzählung
Patrin Wegzeichen
Patshiv Ehre
Phuri dai (furi) alte weise Frau, Großmutter
pash halb, nahe
pol Goldstück (plural: polia)
Vago (wago) Zigeunerwagen
jek eins
dui zwei
trin drei
shtar vier
pantsh fünf
shob sechs
efta sieben
ochto acht
enja neun
desh zehn
Sel hundert