Zur Taverne am Ende der Welt

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Wie komme ich hin?

Egal wo man sich im heligonischen Königreich befindet. Lauft immer nach Westen bis zum Ufer des Jolborn. Dann immer nach Norden. Und wenn ihr meint ihr seid weit im Norden, dann lauft noch ein Stück weiter. Erst kurz vor der nördlichen heligonischen Grenze findet ihr das Gasthaus, bevor es über die Berge nach Nuremburg zum nördlichen Rand der Weltenschale geht.

Was ist geboten?

Eine Besonderheit der Taverne am Ende der Welt ist die Küche. Du willst noch einmal den mit Kardamom und Honig gesüßten Tee deiner Heimat Sedomee trinken, noch ein letztes Mal Dattel aus Darian essen? Hat es dich aus Thal verschlagen und ein letzter Humpen Güldenthaler Bier oder Rebenhainer Traubenblut sind dein Verlangen? Oder kommst du aus dem Osten und dein Gaumen erfreut sich zum letzten Gruß an einer Tlamana Schnitte oder Carajoner Speiseeis?

Vielleicht willst du deine Herkunft auch verschleiern und vergessen wo du her kommst? Du willst nur nach vorne sehen und deine Vergangenheit hinter dir lassen? Warum sich dann nicht für den langen und schweren Weg vor dir mit der Leibspeise des Königs, den Haluschken stärken? Kartoffelteig der goldgelb in Fett herausgebacken wird. Und wer es herzhafter liebt bestellt sie mit Speckwürfeln drin. Hier kannst du zum letzten Mal die Heimat riechen und schmecken, bevor du ihr zumindest für lange Zeit oder vielleicht auch für immer den Rücken kehrst.

Wer ist Wirt?

Der Wirt spricht wenig über seine Vergangenheit. Vielleicht wollte er auch einmal Heligonia verlassen und hat hier die Notwendigkeit einer letzten Einkehr gesehen? Seinen richtigen Namen erzählt er nicht. Der Wirt behauptet sein Name sei unaussprechlich, kompliziert und bedeute so viel wie Männerbürste. Man solle ihn einfach Berchthilf nennen. Wenn es sehr spät in der Taverne wird und er und seine Gäste sich lange über die verschiedenen Sorten Tatzelfelser Honigmets ausgetauscht haben, dann kann es vorkommen, dass er aus seinem alten Leben erzählt, dass er zur See fahren und Pirat werden wollte. Ein blonder Pferdeschwanz und ein Gürtel mit einem Entermesser daran, die an einem groben Nagel an der Wand hängen, sollen diese Geschichte unterstreichen. Wie der blonde Schopf und der Gürtel, der für eine viel schmalere Taille gemacht ist, zu dem heutigen Aussehen des Wirts passen, lässt er unerklärt. Er deutet dann mit glasigen Augen auf den Nagel und sagt: „Das ist der Nagel an den ich mein altes Leben gehängt habe! Wenn ihr euer Leben auch hinter euch lassen wollte, dann wandert weiter nach Norden.“


Der Name seiner Taverne ist ja auch ein wenig großspurig: Taverne am Ende der Welt. Natürlich hört die Welt weiter nördlich nicht auf. Für die Heligonier fühlt es sich jedoch so an. Für viele Heligonier ist es auch so, dass es eine sonderbare Vorstellung ist, dass es außerhalb von Heligonia überhaupt eine Welt geben soll. Diese sonderbare Welt ist ein Ammenmärchen, das man Kindern erzählt. Überhaupt, was sollte man außerhalb von Heligonia wollen? Gibt es dort überhaupt etwas von Interesse? Nein.

Wen trifft man hier?

In der Taverne am Ende der Welt trifft man alle möglichen ungewöhnlichen und teilweise auch gefährlichen Personen. Denn wer geht schon zur Taverne am Ende der Welt? Männer und Frauen, die Heligonia aus unterschiedlichen Gründen hinter sich lassen wollen. Es finden sich entflohene Unfreie genau so wie Glücksritter auf der Suche nach dem großen Geld. Frauen und Männer gleichermaßen die eine verlorene Liebschaft vergessen wollen oder auch solche die vor der Unehre fliehen müssen. Überhaupt trifft man viele, die ihrem bisherigen Leben den Rücken kehren wollen und über die Gründe ihrer Reise lieber schweigen möchten. Doch wenn diese Leute doch einmal ihren Mund aufmachen, dann haben sie wahrlich eine Geschichte zu erzählen.
Manche sind beredter; So kommen auch Ceriden, die sich auf Missionierung befinden. Vom Einen sind sie berufen seine Lehre in andere Länder zu tragen und sie sollen von ihrem Auftrage jedem erzählen, der dies wissen will oder auch nicht.


Bei anderen Reisenden hört man eindeutig, dass ihre Geschichte höchstens schlecht erfunden ist. Vor diesen Gestalten sollte man sich fern halten. Hier findet sich Gesindel aus den großen Städten. Ein in Ungnade gefallenes Familienmitglied aus Betis, welchem die Luft der stinkenden Kanäle zu stickig geworden, der Händler aus Darian, dem das Pflaster zu heiß wurde oder ein U`Mad aus dem Hochland, der von seinem Clan für immer verstoßen wurde. Solche Leute haben nicht mehr viel zu verlieren und sind deshalb um so unberechenbarer.
Von besonders trauriger Gestalt sind die alten Kriegsveteranen aus Norrland-Brassach, die nichts anderes als das Handwerk des Soldaten gelernt haben und sich jetzt außerhalb Heligonias ihr Brot verdienen müssen, seid der Ödling Ruhe gibt.


Häufig trifft man Heumachmud in der Taverne. Er betreibt in der Nähe den „Heligonial- und Walzbedarfs-Laden“. Hier bekommt der Reisende alles was er für seine Reise braucht. Reiserucksäcke und Nähbedarf. Messer und Wetzzeug sowie Einmalunterwäsche für die nächste Begegnung mit einem Drachen. Auf alle seine Waren gibt er lebenslange Garantie. Allerdings sollte man als Käufer auf die Qualität der Waren Acht geben. Dies könnte daran liegen, dass die Käufer im Allgemeinen selten vorhaben zurückzukehren um eine unbrauchbar gewordene Ware zu beanstanden.

Warum sollte diese Taverne einen Preis gewinnen

Das jahrelange Bemühen des Kochs, auch am Rande der zivilisierten Welt Menüs von der Qualität eines Drei-Einhörner-Kochs zu zaubern verdient schon lange diese Aufmerksamkeit.
Die geografische Lage der Taverne erlaubt ein sehr offenes Spiel, was die Klassen der Charaktere, als auch deren Hintergrund angeht, da sie am Rande Heligonias liegt und deshalb die heligonische Geschichte in den Hintergrund treten kann. So ist es auch für nicht Heligonier und Einsteiger leicht ins Spiel zu finden.
Die Taverne steht in keinem speziellen Millieu oder Landstrich und erlaubt dadurch verschiedene Plotmöglichkeiten, von Krimi-, über Düstere- oder einfach unterhaltsame Plots.

Kritiken

  • Heligonier: „Die Taverne am Ende der Welt? Nie gehört, wo soll das sein? Muss irgendwo kurz vor dem Rand der Weltenschale sein.“
  • Kleiner Junge: „Wenn ich groß bin, dann will ich die Welt sehen! Fremde Länder bereisen und Jungfrauen vor dem Drachen retten. Ich will auf das Dach der Welt steigen und in der tiefsten Höhle den Zwergen ihren größten Diamanten streitig machen. Und meinen Sieg mit meinem Freunden in der Taverne am Ende der Welt feiern!“
  • Broddiam U`Mad: „Heligonia betrete ich nicht mehr. Nicht mehr seit dieser Geschichte. Weiter als bis zur Taverne am Ende der Welt setze ich keinen Fuß mehr in dieses Land! Doch manchmal habe ich einfach Lust auf Innereien, gekocht im Schafsdarm. Das bekommt man wo anders nun mal nicht. Zumindest nicht so wie man es im Hochland zubereitet. Im Gasthaus am Ende der Welt wissen sie auch das nach Originalrezept zu kochen. Allerdings muss ich den Hammel immer selbst mitbringen. Schön alt und zäh muss das Vieh sein, dann schmeckts wie bei Muttern im Hochland.“
  • Abenteurer aus Drachenhain (Name der Redaktion bekannt): „Ich kann jedem Reisenden nur ans Herz legen, wenn du Heligonia verlässt, dann nimm Rebenhainer Traubenblut mit. So viel wie du nur tragen kannst!“
  • Holzauge Sam: „In der Taverne am Ende der Welt gibt es eine hervorragende dunkle Ecke. Wenn man da sitzt, kann man alle in der Taverne beobachten ohne dabei selbst gesehen zu werden. Diese Ecke ist sogar vom >Ostarischen Verein zum Erhalt dunkler Ecken in ehrbaren Tavernen e.V.< zertifiziert!“



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