Zum Ochsen: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die Seite wurde neu angelegt: Der Ochsen ist das älteste und gleichzeitig größte Wirtshaus der Tatzelfelser Hauptstadt. Ausgeschenkt wird hier traditionell Honigmeth aus den Fässern des alten Re...)
 
(Neue Fassung von Andreas Riedlinger nach Rücksprache mit Michael Rausch)
 
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Der Ochsen ist das älteste und gleichzeitig größte Wirtshaus der Tatzelfelser Hauptstadt. Ausgeschenkt wird hier traditionell Honigmeth aus den Fässern des alten Regisbart Brasstorin. Seines Zeichens Fassbauer und Schultheiß der Stadt. Stellvertretender Schultheiß ist nämlich der „Ochsenwirt“ und Stadtmeier Prillohner Wunkel, ein in die Jahre gekommener Choleriker. Trotz seiner aufbrausenden Art haben ihn seine insgesamt vier Wirtshäuser zu einem reichen Mann gemacht. Nicht zuletzt dank des großen Andrangs in der Stadt während der methseligen Festttage und der reisenden Händler, deren Zahl seit der Fertigstellung der Aximistiliusstraße deutlich zugenommen hat. Diese sind auch nicht unschuldig daran, dass hier mittlerweile die verschiedensten Getränke ausgeschenkt werden, über den Honigmeth und den von der Sonne verschonten Tatzelfelser Wein hinaus, den der Baron so sehr schätzt. Besonders zu empfehlen ist der Ochsen, zur Jahres- und zur Helioswende, da der Wirt stets die besten Barden und Possenreißer zu spieß und Trank einläd und somit seine Gäste nochmals in den Genuss bringt, sollten sie den Tag über etwas vom Spektakel verpasst haben. Jedoch sollte man frühzeitig ein Bett sichern, wenn man von auswärts kommt, denn der Ochsen ist an solchen Tagen stets bis unters Dach voll.  
'''Zum Ochsen (Beridheim, Vogtei Tatzelfels)'''
 
Dies älteste und gleichzeitig größte Wirtshaus der Tatzelfelser Hauptstadt hat in all den Jahren seines Bestehens nichts an Beliebtheit eingebüßt – ganz im Gegenteil muss man sagen.
 
Anteil daran, man kann es drehen und wenden wie man will, wird das jähe Ausscheiden des „Ochsenwirts“, Prillohner Wunkel, gehabt haben. Mitten im heftigsten Ausschankbetrieb hatte den ewigen Choleriker der Schlagfluss getroffen und mausetot zu Boden gestreckt. Böse Zungen behaupten, ursächlich dafür sei die Reklamation eines schlechttemperierten Honigmeths gewesen. Mit dem unentwegten Nörgeln, Schimpfen und Anschreien seiner Schankgehilfen war danach auf alle Fälle Schluss, was den ein oder anderen zartbesaiteten Gast mutmaßlich vertrieben hatte. Die Witwe Wunkel übernahm hernach pflichtschuldig Zepter und Zapfhahn und wusste durch ihre herzlich-verbindliche Art vormals verprellte Gäste zurück, wenn nicht gar zusätzlich neue Kundschaft zu gewinnen. Ähnlich erfolgreich scheinen beide Söhne und das Töchterlein die drei weiteren Wirtshäuser der Familie in der Stadt zu betreiben, namentlich das „Schwan und Hahn“, „die Humpenforke“ und „Zum Altkeller“ – ebenfalls allesamt sehr empfehlenswerte Adressen!
 
Anders als anderswo, erfolgt im Ochsen der Ausschank des Tatzelfelser Honigmeths ausschließlich „traditionell“, also aus Originalfässern des legendären Fassbauers und langjährigen Schultheiß der Stadt, Regisbart Brasstorin. Echte Kenner wollen den Unterschied sogar mit verbundenen Augen herausschmecken. Einmal im Jahr, zur sogenannten „Brasstorin-Testung“, wird jene Blindverkostung vor begeistertem Publikum unter Beweis gestellt.
 
Doch nicht zuletzt dem großen Andrang an Vergnügungssüchtigen während der methseligen Festtage, sondern auch der zunehmenden A1 reisenden Händlerschar ist es zu verdanken, dass im Ochsen mittlerweile die unterschiedlichsten Getränke ausgeschenkt werden. Über den Honigmeth und den von der Sonne verschonten Tatzelfelser Wein, den der Baron so sehr schätzt, bis hin zu einem ausgewählten Sortiment feiner Biere von nah und fern.
 
Besonders ist ein Besuch im Ochsen zur Jahres- und zur Helioswende zu empfehlen, wenn die besten Barden und Possenreißer zu Kost und Logis freigehalten werden, um den Gästen nochmals ihr Repertoire zum Besten geben, sollten diese den Tag über etwas vom Spektakulum verpasst haben. Mehr denn je ist es jedoch ratsam, sich frühzeitig Platz und Bett zu sichern, wenn man von auswärts kommt, denn der Ochsen ist an solchen Tagen stets vom Dach bis in den Keller mit gut zahlenden Gästen voll belegt.


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Aktuelle Version vom 30. Dezember 2024, 13:34 Uhr

Zum Ochsen (Beridheim, Vogtei Tatzelfels)

Dies älteste und gleichzeitig größte Wirtshaus der Tatzelfelser Hauptstadt hat in all den Jahren seines Bestehens nichts an Beliebtheit eingebüßt – ganz im Gegenteil muss man sagen.

Anteil daran, man kann es drehen und wenden wie man will, wird das jähe Ausscheiden des „Ochsenwirts“, Prillohner Wunkel, gehabt haben. Mitten im heftigsten Ausschankbetrieb hatte den ewigen Choleriker der Schlagfluss getroffen und mausetot zu Boden gestreckt. Böse Zungen behaupten, ursächlich dafür sei die Reklamation eines schlechttemperierten Honigmeths gewesen. Mit dem unentwegten Nörgeln, Schimpfen und Anschreien seiner Schankgehilfen war danach auf alle Fälle Schluss, was den ein oder anderen zartbesaiteten Gast mutmaßlich vertrieben hatte. Die Witwe Wunkel übernahm hernach pflichtschuldig Zepter und Zapfhahn und wusste durch ihre herzlich-verbindliche Art vormals verprellte Gäste zurück, wenn nicht gar zusätzlich neue Kundschaft zu gewinnen. Ähnlich erfolgreich scheinen beide Söhne und das Töchterlein die drei weiteren Wirtshäuser der Familie in der Stadt zu betreiben, namentlich das „Schwan und Hahn“, „die Humpenforke“ und „Zum Altkeller“ – ebenfalls allesamt sehr empfehlenswerte Adressen!

Anders als anderswo, erfolgt im Ochsen der Ausschank des Tatzelfelser Honigmeths ausschließlich „traditionell“, also aus Originalfässern des legendären Fassbauers und langjährigen Schultheiß der Stadt, Regisbart Brasstorin. Echte Kenner wollen den Unterschied sogar mit verbundenen Augen herausschmecken. Einmal im Jahr, zur sogenannten „Brasstorin-Testung“, wird jene Blindverkostung vor begeistertem Publikum unter Beweis gestellt.

Doch nicht zuletzt dem großen Andrang an Vergnügungssüchtigen während der methseligen Festtage, sondern auch der zunehmenden A1 reisenden Händlerschar ist es zu verdanken, dass im Ochsen mittlerweile die unterschiedlichsten Getränke ausgeschenkt werden. Über den Honigmeth und den von der Sonne verschonten Tatzelfelser Wein, den der Baron so sehr schätzt, bis hin zu einem ausgewählten Sortiment feiner Biere von nah und fern.

Besonders ist ein Besuch im Ochsen zur Jahres- und zur Helioswende zu empfehlen, wenn die besten Barden und Possenreißer zu Kost und Logis freigehalten werden, um den Gästen nochmals ihr Repertoire zum Besten geben, sollten diese den Tag über etwas vom Spektakulum verpasst haben. Mehr denn je ist es jedoch ratsam, sich frühzeitig Platz und Bett zu sichern, wenn man von auswärts kommt, denn der Ochsen ist an solchen Tagen stets vom Dach bis in den Keller mit gut zahlenden Gästen voll belegt.




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