Mortimer MadUaine

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Mortimer Mad`Uaine, Meister Mort, Wirt der Taverne „Gwons letzter Halt“

Jeder der Heligonias Tavernen bereist hat und inzwischen auch in vielen Tavernen, Gasthäusern und Spelunken im heligonischen Ausland, kennt die Geschichte von Meister Mort. Meister Mortimer Mad`Uaine, wie er mit seinem vollen luchnischen Clannamen heißt. Jeder kennt die Geschichte, aber niemand kennt Mortimer. Bis er stirbt.

Denn Meister Mort ist der Wirt in Gwons letzter Halt, dem Ort an den Gwon die unsterblichen Seelen der Menschen bringt, bevor entschieden ist, ob sie als Ogeden ein göttergefälliges Leben geführt haben und ein Stern am Nachthimmel werden oder ihre Seele der Schlange zum Fraß vorgeworfen wird.

Wie Mortimer letztlich selbst in Gwons letzter Halt gelangt ist, weiß er nicht mehr zu erzählen. Alles was mit seinem eigenen Tod zusammenhängt, scheint ihm sehr unwirklich, ja verzerrt. Einerseits erinnert er sich an sein vergangenes Leben, andererseits scheint es ihm und den Gästen so, dass er gefühlt, schon immer in Gwons letzter Halt gelebt, Getränke ausgeschenkt und die Neuankömmlinge begrüßt hat. So verworren ist es manchmal an den Orten, an denen man den Göttern ganz nahe ist.

Was Meister Mort jedoch sicher weiß: sollte es einem in den Sinn kommen, dieses…, dieses LIED zu verlangen, oder schlimmer noch, zu spielen…Gnade ihm Gwon!

Das LIED ist „Das Schaf ohne Kopf“, dieser von Marola bis Vjoshaven bekannte Gassenhauer macht selbst vor der Tavernentür zu Gwons letzter Halt nicht … äh halt. Jeder singt es, jeder liebt es, jeder will es mindestens einmal bis zur Sperrstunde hören. Die einzig bekannte Ausnahme scheint allein Meister Mort, zu sein. Denn er hasst dieses Lied, abgrundtief! Warum? Weil es SEINEN TOD besingt! Damals, Äonen scheint es her zu sein und doch sind es nur wenige Jahrzehnte in Heligonia, als Mortimer noch glücklich und lebendig war, war er der Betreiber der gutgehenden, doch etwas abseits liegenden Taverne „Zum Coramshaupt“ (also Schafkopf) im Luchnisch-Buchenfelser Grenzgebiet, gewesen. Er hatte Familie, nannte ein zweistöckiges Haus sein Eigen, war geachtet und hatte sein Auskommen. Dann brach über Ostarien die Luchtenwalder Pustelplage herein und seine sämtlichen Bierlieferanten erkrankten. Wahrliches Pech, in den folgenden Monden konnte kein Bier mehr geliefert werden und Mortimer lag mit seinen Gästen auf dem Trockenen. Die Gäste waren größtenteils verständig, tranken eben etwas anderes oder zogen mürrisch weiter. Einer jedoch, ein abgerissener, schmieriger Kerl, nahm die göttergegebene Bierflaute nicht so leicht hin und erschlug Mortimer im Zorn mit einem leeren Bierkrug, mit dem unsäglichen Lied auf den Lippen. Das war das Letzte, was Mortimer auf Erden vernommen hat.

Deswegen höre mein Freund: Wenn dich eines Tages Gwons Schwingen zur Taverne von Meister Mort tragen, genieße die Gastfreundschaft, koste von Speise und Trank, lass Dir Wein und Bier munden und vertreibe dir die Zeit mit den anderen Gästen. Und damit alles so fröhlich bleibt, singe nicht dieses LIED. Denn wer weiß, was mit all den Seelen passiert, sollte Meister Mort einmal wirklich die Sperrstunde ausrufen.


(Der Wirt: Meister Mort, wurde am Helicon 51 als Gwons letzter Halt bespielt. Für das Con wurden Wirt und Spiele den Gegebenheiten vor Ort angepasst und unterscheiden sich damit von der ursprünglichen Tavernenbeschreibung. Im heligonischen Tavernenwettbewerb hatte die Tavernenbeschreibung den zweiten Platz gewonnen.: Gwons letzter Halt, in der der Wirt Ak'sel ist: …denn Ak’sel, ein schlanker Typ mit Hang zu Sand gefülltem Zeitmessgerät und scharfschneidigem Landwirtschaftgerät, betreibt mit seiner Crew nicht allein dieses äußerst göttergefällige Kaltgetränk-Etablissement, sondern er hält auch jenes verheißungsvolles Spektakel ab, das gemeinhin „Das Spiel zur Rückkehr in das Reich der Lebenden“ genannt wird.)


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