Ödlande

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Viele Geschichten und Sagen ranken sich um die Ödlande und deren Bewohner. Doch vor dem ersten Ödlandkonflikt im Jahr 25 n.A.III hatte kaum ein Heligonier einen Ödländer tatsächlich zu Gesicht bekommen. Die Ödländer wurden stets als barbarische Wilde bezeichnet und oftmals als nackte, behaarte Riesen beschrieben. In den Ödlanden erkannten die Heligonier jedoch, dass die Ödländer anderen Menschen nicht unähnlich sind. Dennoch gab es Berichte von Ödländern, die zum Beispiel vier Arme besaßen. Gerüchten zufolge soll es sich hierbei um Geschenke der Götter für besonders mutige und starke Ödländer handeln – diese Ödländer sind somit nicht mit zusätzlichen Gliedmaßen geboren.

Durch die beiden Ödlandkriege eroberten Ostarien und Norrland-Brassach sich neue Gebiete. Ostarien entdeckte dabei ein längst vergessenes ogedisches Kloster in den Bergen, das Pailat, heute in der damals neu gegründeten Baronie Nordmark gelegen.

Einige seltsame Geschichten über verschollene Entdecker verhinderten jedoch, dass die Heligonier tiefer in die Ödlande eindrangen. Scheinbar ist es ähnlich wie im Parimawald durchaus möglich, dass man nie mehr nach Hause findet.

Im Jahr 29 n.A.III erhielten heligonische Gelehrte die Möglichkeit, aus einer Zeitschrift namens „Der Fliranbote“, welche nach ihren Aussagen aus einer parallelen Zeitlinie stammte, die Namen der großen Stämme der Ödländer in Erfahrung bringen. Die Stämme sind nach den Göttern der Ödländer benannt.

Die Javare waren es, die den Ödlandfeldzug gegen Heligonia angeführt hatten. Bekannt ist weiterhin, dass die Ödländer sich in der Ganzheit als „Die Schar“ bezeichnen und somit als eine Einheit.

Dennoch ist Ödländer nicht gleich Ödländer. Nicht alle Ödländer sind kämpfende Barbaren. Lasst uns dieses fremde und doch so nahe Volk näher betrachten.

Glaube

Vom Bruch der Welt

„Am Anfang war die Welt eins. Ya-Orin herrschte über die Welt. Doch ward er unzufrieden und strebte nach weiteren Welten. Und also grub er tief im Schlund des Himmels, um das Seine mit der Essenz des Mys zu befüllen. Und siehe, er ward fündig. Sein Tun jedoch blieb nicht unbemerkt und das Mys begann, wissbegierig, seine glitzernden Hände auszustrecken.

Ein Teil Ya-Orins erahnte, welch Greuel kommen möge und wollte ablassen von seinem Tun. Doch blieb dieser Teil ein minderer, der alsbald vergessen sein sollte. Ya-Orin fuhr fort in seinem Tun und schuf die Mächtigen. Und jene waren es, die ewig leben sollten, darunter Javare, Gorsan, Dechmol, Wogu, Ulsar und Bensur.

Erst als das Mys mit tausend Tentakeln nach der Welt zu greifen versuchte, verstand jener Ya-Orin, welcher Fehler begangen ward. Er warf sich dem Mys entgegen, tausend Bruchstücke wurden ihm aus dem Leib gerissen, doch er blieb standhaft und konnte das Mys daran hindern, die Welt zu verschlingen. Doch ward sie fortan nicht mehr eins.

Jener Ya-Orin wacht seither in der unerreichbaren, nachtschwarzen Halle des Traums, bis er seine Augen einst öffnen wird, um die Welt erneut zu einen.

Drum lass Dich vom Wissen der Mächtigen führen, wenn Du durch die uneine Welt läufst. Denn sie sind es, die Dir Kraft geben. Und wähle Deinen Weg, der Dich einem der Mächtigen näher bringt, denn der Tag mag kommen, da der Mächtige Deinen Leib verlangt, auf dass Du ewig leben mögest.“

Die Götter / die Mächtigen

Die Ödländer haben sechs irdische Götter (die Mächtigen), welche ihre Macht von Ya-Orin erhielten.

Stirbt der Körper eines irdischen Gottes, so wird dessen Geist in einen neuen Körper transferiert, der sich in seinem Leben als würdig erwiesen hat. Dabei ist irrelevant, welches Geschlecht dieser Körper hat. Dieser Transfer kann nur von den Hohepriestern Dechmols durchgeführt werden. Da es geschehen kann, dass ein Hohepriester auserwählt wird, gibt es immer mehrere Hohepriester, die dieses Ritual beherrschen.

Jeder Stamm hat sich besonders einem der Mächtigen verschrieben, wie man am Stammesnamen erkennen kann. Jeder Mächtige steht für einen anderen Aspekt, mit dem man sich seiner würdig erweisen kann. Die Stämme sind oftmals noch in Gruppierungen aufgeteilt, die den Aspekten eines oder mehrerer weiterer Mächtiger folgen.

Unter den Ödländern gibt es einige Puristen, die die Gruppierungen verpönen. Nach ihrer Meinung darf es nur einen Mächtigen geben, um dessen Gunst man buhlt. Denn eine alte Geschichte erzählt, dass ein Jüngling namens Horvan einst von zwei Mächtigen, Bensur und Wogu, gleichermaßen auserwählt wurde, um als neuer Körper zu fungieren. Dabei seien die Mächtigen aneinandergeraten, was schließlich zur Zerstörung des Körpers führte.

Kleidung

Ödländer tragen, je nachdem, wo sie sich aufhalten, verschiedenste Kleidung. Die Stammes-Farben werden üblicherweise vor allem von den Priestern getragen, sind aber auch in der restlichen Bevölkerung beliebt. Sehr beliebt sind zum Beispiel bei den kriegerischen Javare Kleidungsstücke aus Leder. Die Farben sind vorwiegend braun, rot und schwarz. Gorsan mag es bunt, man greift in seinen Kleidersack und nimmt, was man findet, solange es zu Wind und Wetter passt. Der Dechmol-Stamm trägt gern schwarz und hellgelb bis giftgrün. Im Wogu-Stamm werden vorwiegend gelbe und grüne mit braunen Farben gemischt. Die Farben der Ulsar-Priester sind rot, violett und blau. Bensur bevorzugt weiß, gelb, aber auch helle Pastelltöne in blau.