Architekten des Ordo Mechanicus

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Einleitung

Jeder Mensch begegnet jeden Tag einer ganzen Auswahl an Apparaten, jedenfalls wenn man den Lehren der Architekten folgen mag. Es sind dies die Häuser, Straßen und Plätze unserer Siedlungen, die wir als so selbstverständlich ansehen, dass wir nur in den außergewöhnlichsten Fällen noch ins Staunen geraten. Architektur aber, und sei sie noch so einfach, ist nichts anderes als Magie, denn mit den Wänden und den Straßen werden komplexe Strukturen geformt, die außergewöhnliche Wirkungen entfalten können. Die Architekten achten nur verstärkt auf diese Strukturen und intensivieren sie so gezielt, dass sie die Wirkung ihrer Absicht erzielen.

Stellung im Orden

Die Architekten sind nicht sehr zahlreich im Ordo Mechanicus, allerdings sind ihre Niederlassungen meist die größten, die man finden kann. Zum einen liegt das am Handwerk dieser Zunft, zum anderen an der großen Zahl der nötigen Helfer und Arbeiter, die man benötigt, um ein Artefakt der architektonisch-arcanen Kunst zu errichten. Gerade berühmte und verdiente Architekten sind nicht nur im Orden sehr begehrt und können sich vor Aufträgen kaum retten. Kaum verwunderlich, wenn man bedenkt, dass ein von Meisterhand errichtetes Gebäude die Kräfte in seinem Inneren potenzieren und die dafür nötige Anstrengung minimieren kann, wenn nicht schon aus der Struktur allein wundersame Dinge entstehen.

Philosophie

Auch die Architekten suchen nach den Grundprinzipien der Weltmechanik, allerdings sind sie der Meinung, dass sie sich nicht so einfach in vergleichsweise kleinen Gegenständen finden lassen. Die Natur selbst hat Kräfte erschaffen, die nun in Form von Feldern auf den Menschen wirken, und die sich in der Natur, in der Welt um uns herum finden lassen. Alles in unserer Umwelt hat Auswirkungen, selbst die so weit entfernten Sterne. Was liegt also näher diese Kräfte zu studieren und sie nachzubilden? Doch es sind die großen Gebäude und Konstrukte, die sich besonders dazu eigenen, die Kräfte zu sammeln oder sogar neu zu erschaffen.

Organisation

Da die Architekten eher gering in ihrer Zahl sind, benötigen sie auch keine große organisatorische Struktur. In den meisten Niederlassungen leben nicht mehr als zwei, manchmal drei etablierte Architekten in Gesellschaft ihrer Helfer und Lehrlinge. Die Stimmung dort ist streng und vor allem die Lehrlinge haben es nicht leicht. Andererseits jedoch fühlt man sich aufgehoben und geschützt wie in einer Familie.

Die Mitglieder

Unter den Mitgliedern des Ordo Mechanicus stechen die Architekten ein wenig hervor. Mehr als alle anderen sind sie standesbewusst und gelten als fein bis eingebildet. Es gibt nicht sehr viele und die wenigen existierenden sind Meister ihres Fachs. Ihre Einbildung, wenn man es so nennen mag, beziehen sie daher nicht so sehr aus ihrer Zugehörigkeit zum Orden, sondern aus ihren Werken und Verdiensten. Eine weitere Ursache mag der Umstand sein, dass viele Helfer und Arbeiter für die Errichtung der Gebäude notwendig sind, und dass sie dabei stets die Kontrolle und den Überblick behalten. Es wird so geradezu zur Gewohnheit, sich über andere Menschen zu stellen und diese zu kontrollieren. Dass viele von ihnen als Berühmtheiten verehrt werden, wirkt dieser Einstellung auch nicht gerade entgegen. Als Lehrling hat man es da schon schwerer, denn noch ist man ein niemand und zählt auch zu den Untergebenen, allerdings noch ohne viel beitragen zu können. Es ist nicht leicht, bei einem Architekten aufgenommen zu werden, noch die Ausbildung zu absolvieren, allerdings lohnt es sich durchzuhalten. In Städten widmen die Architekten mehr Aufmerksamkeit den Gebäuden als den Menschen, und auch die Natur muss oft ihren prüfenden Blicken standhalten.

Erscheinung

Bei den Architekten sind weite Mäntel recht beliebt, allerdings nur zu Anlässen, bei denen sie nicht mit ihrem Handwerk beschäftigt sind. Sonst ziehen sie robuste, feste Kleidung vor, die nicht zu sehr unter ihrer teilweise recht anstrengenden körperlichen Arbeit leidet. Auf riesige Mengen von Taschen verzichten sie für gewöhnlich, denn die Werkzeuge, die sie verwenden sind meist zu groß und zu schwer, als dass man sie so mit sich tragen könnte. Stattdessen führen sie auf ihren Reisen Mengen an Kisten und Koffern mit sich, wobei sie wichtige und wertvolle Pläne dennoch am Körper in Schriftrollenbehältern bei sich tragen. Der Zauberstab hat sich hier viel weiter verbreitet als in den anderen Fakultäten, er dient jedoch nicht nur der Repräsentation sondern beinhaltet mannigfaltige Funktionen zu Zwecken der Vermessung. Auch Sehgeräte, Zeichenwerkzeug und Lineale zählen zu den ständigen Begleitern der Architekten.

Magie und Rituale

Die Kunst der Architekten ist nichts für hektische Persönlichkeiten, die aus jeder Tat einen sofortigen Nutzen ziehen wollen, denn sie konstruieren und bauen Gebäude, legen Parks an und konstruieren Straßen und Plätze. Durch diese Werke und in ihnen weben sie die magische Konstruktion, legen Zauber hinein und versuchen die Auren und Kraftlinien der Welt zu beeinflussen. Der Bau von Häusern und Türmen ist aber die Krönung einer Karriere, zuvor versucht sich der einfache Architekt an Treppenaufgänge, Fenstern und Modifikationen von bestehenden Gebäuden. Hier mag sich eine schnelllebige Natur auch wohler fühlen, denn die Künste erlauben, Fallen zu bauen, Kräfte kurzfristig zu bündeln und auf schädliche Art und Weise oder aber auch zum Schutz zu verwenden, in dem beispielsweise Türen verändert und Fenster abgewandelt werden. In einem solchen Falle erkennt der Magus das Zusammenspiel der Architektur mit der stofflichen und magischen Welt und vermag so kleine Änderungen an den richtigen Stellen vorzunehmen.