Bornisches Druidentum

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Das bornische Druidentum zeigt starke Ähnlichkeiten zum Ogedentum. Die Gottheiten zeigen sich jedoch nicht in Gestalt von Menschen, sondern sind vielmehr elementare Wesenheiten, denen die Druiden dienen und aus denen sie ihre Kraft schöpfen.

Das göttliche Licht

Das göttliche Licht ist immer in Verbindung mit Wärme gedacht: Licht strahlt immer auch Wärme aus (Sonne, Feuer...). Es schenkt sich selbst her und macht mit seiner Helligkeit und Wärme Leben möglich. Das göttliche Licht leuchtet den Menschen auf der Suche nach Gerechtigkeit.

Die göttliche Erde

Die göttliche Erde bringt das Lebende hervor. Manche Borngarter Philosophen sehen daher in allem Lebenden aber insbesondere in den Menschen einen göttlichen Kern. Sie wird angebetet, wenn es um Fruchtbarkeit von Acker, Vieh und Mensch geht.

Das göttliche Wasser

Auch das göttliche Wasser wird als ein Baustein des Lebens verehrt. Es ist aber auch Sinnbild für das Schicksal der Menschen: zu machen Zeiten wird der Mensch reichlich beschenkt, manchmal zu reichlich damit bedacht, sodass die Ernte auf den Feldern verschimmelt, manchmal wird es knapp und Trockenheit macht sich breit im Lande.

Die göttliche Dunkelheit

Die Dunkelheit wird hier nicht per se negativ gesehen. Sie setzt dem Menschen die Grenze, zeigt ihm das absolute Ende seiner Möglichkeiten als Mensch auf weist ihn in seine Schranken. Der Mensch aber geht nicht im Tod verloren, sondern darf sich zu der großen Versammlung seiner Ahnen gesellen und dort nach der Lehrzeit des irdischen Lebens an der Ewigkeit teilhaben. Die göttliche Dunkelheit steht als das lebenabschneidende Element auch für den Krieg. Daher wird sie besonders von Kriegern verehrt.

Das bornische Bestattungsritual

Fester Bestandteil des bornischen Druidentums ist die Bestattung, bei welcher der Körper des Verstorbenen vom Herrn des Lichts gereinigt wird. Nur die exakte Einhaltung der Riten macht es den Verstorbenen möglich, in die göttliche Wohnstatt einzuziehen. Die unsterbliche Seele nimmt dort ihren Platz bei den Ahnen ein. Der Tote wird nach seinem Ableben mit Kräuterölen eingesalbt, die ein Druide zubereitet hat. Danach wird die Leiche in Tücher gewickelt, zwischen welche Kräuterbüschel und Eibenzweige gepackt werden. In der darauffolgenden Nacht wird der Tote aufgebahrt, in einem feierlichen Zug betrauert und verbrannt. Die Überreste der Feuerbestattung werden über die Äcker verstreut, um eine fruchtbare Ernte zu sichern. Den Göttern wird so zurückgegeben, was sie geschenkt haben, der Kreislauf ist geschlossen.

Die Borngarter vermeiden es, Bilder von ihren Toten anzufertigen, da sie glauben, dass diese die Seelen der Toten auf der Welt der Lebenden festhalten, und daran hindern, in die göttliche Wohnstatt einzuziehen. Daher sind in Borngart nur Bilder von Menschen zu finden, deren Gesichter keine individuellen Züge aufweisen und die sehr unpersönlich sind. Bereits angefertigte Gemälde der Verstorbenen werden darum mit den Überresten verbrannt.