Klabyasch
Klabyasch ist ein darianisches Glückspiel für zwei oder mehr Halunken.
Es werden 2 Würfel und das Spielfeld benötigt. Dabei gilt: Die 2 ist der „Baro“ (Herrscher), die 7 der „Luri“ (Steuereintreiber) und die 12 ist der „Axi“ (König). Zudem werden Spielmünzen für jede Person benötigt.
Das Spiel
Ziel des Spiels ist es, möglichst viel des Einsatzes auf dem Spielbrett einzusacken. Wird mit harter Währung gespielt, müssen sich die Spieler vor Spielbeginn über die Höhe des Einsatzes einigen.
Jeder Mitspieler legt zum Spielbeginn eine Spielmünze auf das Luri-Feld, die 7.
Die Würfel machen nun die Runde, der Startspieler beginnt. Die Augenzahlen beider Würfel werden zusammengezählt und auf das Feld mit der entsprechenden Nummer wird eine Spielmünze abgelegt. Ist die Zahl bereits mit einer Spielmünze belegt, dann kann der Spieler im Normalfall diese einstreichen und braucht selbst keine abzulegen. Es gibt aber noch ein paar Ausnahmen.
Bei Würfelsumme 3, 5, 6, 8, 9, 10, und 11 geschieht folgendes: Wenn eines dieser Felder auf dem Spielfeld leer ist, muss eine Spielmünze auf das Feld gelegt werden. Liegt dort bereits eine Spielmünze, so darf diese weggenommen werden.
Werden die Sonderfelder gewürfelt, ertönen frenetische, oder hämische, Zurufe der Mitspieler.
4 | Eine gewürfelte Vier bedeutet „Razza“, also einmal aussetzen, der nächste Spieler würfelt weiter |
7 | „Ashenpol!“ („Leb wohl, mein Gold“). Die Luris treiben die Steuer ein, also bitte eine Spielmünze auf das Feld mit der Sieben legen, egal ob dort schon andere liegen oder nicht. Der betroffene Spieler darf höhnisch ausgelacht werden. |
2 | „Baro“! Das ganze Brett – bis auf das Luri-Feld 7 – darf abgeräumt werden. |
12 | „Axi“! Der König darf das ganze Brett – auch das Luri-Feld – abräumen! |
Variante
Vor Spielbeginn kann festgelegt werden, dass ein Feld erst dann abgeräumt werden darf, wenn seiner Zahl entsprechend viele Spielmünzen darauf liegen.
Gefertigt von der „Wurfzabeley“, Glefenbach, Antrutzen, Drachenhain
(Original: Glückshaus, ein Spiel aus dem späteren Mittelalter, Vorläufer von Roulette)