Mantiden

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Mantiden sind humanoide Insektenwesen, die seit den Mantidenkriegen in Heligonia gefürchtet und gehasst werden. Es wird davon ausgegangen, dass die Mantiden ausgerottet wurden, zumindest sind seit den Kriegen keine Mantiden mehr in Heligonia gesichtet worden. Die Gelehrtenschaft wurde jedoch beauftragt, ihr sämtliches Wissen über dieses Volk zu veröffentlichen, so dass nicht erneut eine unbemerkte Invasion auf heligonischem Boden stattfindet.

Der Staat der Mantiden ist streng hierarchisch und matriarchalisch organisiert.

Entstehung

Die Erschaffung dieses Volkes hat seinen Ursprung wohl im Ödland. Dort sollen Menschen und Insekten so gekreuzt worden sein, dass Hybriden entstanden.

Allgemeines

Dieses neue Volk hat die Intelligenz von Menschen und die Stärke und Widerstandsfähigkeit von Insekten. Die Kontrolle und Kommunikation im Mantidenstaat funktioniert über Botenstoffe. Sie verständigen sich außer über die menschliche Sprache auch durch Klackgeräusche, Klopfen oder Zirpen über weitere Distanzen.

Die Königin

Die Urkönigin ist das hybride Wesen, welches aus den Ödlanden über das Friedrich-Bartholomäus-von-Ilmenau-Atoll in die Niederlormark gekommen ist. Sie wird von allen ihren "Töchtern" geliebt. Ihr Name ist Mantidea, die schwarzgliedrige Ödland-Schrecke.

Die Königin eines Stammes wiederum ist die Mutter aller weiteren Mitglieder. Sie wird vom gesamten Staat mit dem eigenen Leben verteidigt da sie sich als einzige fortpflanzen kann. Sie ist groß, gepanzert und wehrhaft. Sobald ihr Nest in Gefahr gerät, wird sie zur Furie und kämpft verbissen um ihr Leben und das ihrer Kinder.

Um nicht zu reinen Insekten zurück zu degenerieren, benötigt die Insektenkönigin Samen von Menschenmännchen zur Befruchtung ihrer zahllosen Eier. Dabei bevorzugt sie starke, kampfkräftige und schlaue Männchen. Diese werden solange zur Zucht verwendet, bis sie ausgelaugt sind, oder ein besseres Männchen in die Nähe des Nests gerät. Nur die Königin selbst legt Eier. Dabei bestimmt die Königin gleich bei der Eiablage, zu was sich die Larve entwickeln wird.

Ist die Kolonie stark und gefestigt genug, legt sie ein Königinnenei und vier Nympheneier.

Die vier Nymphen

Die Nymphen sind noch sehr menschlich im Aussehen und können auch normal sprechen. Sie sind die begabtesten Imitationen von Menschen und ohne äußerlich erkennbare insektoide Körperteile nicht von Menschen zu unterscheiden. In der Niederlormark gaben sie sich als Geweihte der vier Götter aus, jede beanspruchte einen der Viere für sich und bezog sich oft auf ihn.

Die Nymphen hegen und pflegen das momentan zur Zucht benutzte zentrale Männchen. Nähern sich andere Menschen, so werden diese auf taugliche Kandidaten geprüft und mit einem speziellen Duft markiert.

Die Arbeiterkaste

Auch die Arbeiter der Insektoiden sehen sehr menschlich aus. Die Führung der einzelnen Gruppen hat immer eine weibliche Person. Sie können gut sprechen, ihre Erfahrung mit der menschlichen Welt ist auf das Umfeld beschränkt, sie wirken also wie etwas naive, wenig weit gereiste Bauern. Die Arbeiterkaste hat durch ihr Insektenerbe große körperliche Stärke erhalten. Jede Gruppe von Arbeitern erfüllt eine eigene Aufgabe im Staat:

Die Pheromonhersteller

Die Insektoiden erkennen sich am Geruch und kommunizieren über verschiedene Düfte. Menschen fehlen die dafür benötigten Sinnesorgane jedoch. Die Insektoiden fanden jedoch eine Möglichkeit die Pheromone mit anderen Zutaten zu Tränken zu verarbeiten, die auf Menschen ganz bestimmte Wirkungen haben und nutzen diese zur Manipulation. Die Pheromonhersteller verarbeiten also Insektoidensekrete und gewöhnliche alchemistische Zutaten.

  • Eine Mischung dient zum Ruhig- und Glücklichhalten von Menschen, diese wirkt wie eine Droge und macht schwer körperlich und seelisch abhängig.
  • Eine weitere Mischung bindet die „Burgwachen“ an den Ort und macht sie den Geweihten gewogen, sie ist jedoch schwächer und hemmt in keiner Weise die Aggressivität.
  • In einer höheren Dosis kann dieselbe Droge dazu führen, dass Menschen sich emotional sehr stark an die „Helferinnen“, die Geweihten gebunden fühlen.

Die Schankmaiden

Die Schankmaiden teilen den Pheromoncocktail an Menschen aus, die unwissend in die Fänge der Mantiden geraten sind und als Futterherde gehalten wird. Die Menschen kommen in regelmäßigen Abständen in die Taverne und erhalten ihren Trunk. Die Schankmaiden sind sehr menschlich und lachen und scherzen mit den Menschen.

Brutpfleger

Brutpfleger hegen die Eier der Königin in der stark beheizten Brutkammer bis zum Schlüpfen der Larven. Die Larven selbst müssen von den Brutpflegerinnen mit großen Mengen an Nahrung versorgt werden. Grundsätzlich fressen diese alles was auch Menschen essen können sowie jede Art von Fleisch, auch das von Menschen. Es ist jedoch nur eine von vielen möglichen Nahrungskomponenten. Sind die Larven zu voller Menschengröße herangewachsen, verpuppen sie sich. Aus den Kokons schlüpfen nach einiger Zeit die fertigen Kinder der Königin. Die Brutpfleger haben keinen Hunger, sie sind Asketen, um die Eier und Larven nicht zu fressen. Sie wirken darum auch etwas ausgemergelt. Sie klagen bisweilen über den bohrenden Hunger, den sie fühlen, lehnen Essen aber ab oder stecken es ein, um es den Larven zu bringen. Sie halten sich in der Brutkammer auf.

Tauglichkeitstaster

Eine Gruppe ist als Massagestube getarnt. Bei der Massage werden die potentiellen Samenspender aussortiert und Muskelfleisch nach seiner Fähigkeit, als gute Larvennahrung zu dienen, bewertet.

Kundschafter

Kundschafter der Insektoiden sammeln Informationen über die Außenwelt, denn sie versuchen, mögliche Orte für neue Nester zu finden. Sie fragen Fremde nach ihrer Heimat aus. Sie stellen Fragen wie:

  • „Wo kommst Du her?“
  • „Ist es dort warm?“
  • „Wie weit ist es?“
  • „Muss man über das Wasser reisen?“
  • „Das klingt schön, wie kommt man dort genau hin?“
  • „Und ist es ein fruchtbares Land, gibt es genug Nahrung...“

Sie wiederholen vielleicht Teile des Gesagten, um es sich genau zu merken... Möglicherweise sind sie auch als Schreiber unterwegs und notieren sich wichtige Sätze auf einem Papier.

Transporteure

Sie transportieren die Eier von der Königin in die Brutkammer, bringen essen zu den Larven, Getränke zur Taverne, Zutaten zu den Pheromonherstellern und Müll vor das Nest, z.B. eine Burg.

Die Kriegerkaste

Die Kriegerkaste ist am insektenähnlichsten. Teile ihres Körpers bestehen aus Chitinpanzer. Die Hände oder Arme sind oft greifzangen- oder klauenartig. Manche haben aber auch normale Hände, sie tragen dann menschliche Waffen. Die Köpfe haben riesige Insektenaugen, Fühler und Kauwerkzeug wie Insekten. Je insektoider die meist männlichen Krieger sind, desto lichtscheuer sind sie. Darum werden sie auch des Tags nicht gesehen. Des Nachts steigen sie aus allen Löchern des Nestbaus hervor, um gegebenenfalls im Kampf für Nahrung zu sorgen.