Von der Lehre der edlen Gesteine

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Die Lehre von den edlen Steinen umfasst das Wissen, dass je­dem Gestein eine symbolische Bedeutung zugeschrieben wird. Die edlen und auch die unedlen Gesteine verdanken ihre Wirkung verschiedenen Faktoren, die da sind Farben, Formen und Mineralstoffgehalt.

Ein jeder Stein ist einzigartig. Aufgrund des positiven Analogie­denkens, dass heißt nach dem Gesetz der Resonanz kann ein Kundiger aufgrund der Farbe oder der Form eines Steines auf dessen Einsatz schließen.

Jeder dieser Gemmen ist einem Planeten, Mond, einer Gottheit, einer Pflanze, einer Eigenschaft oder anderem zugehörig.

Wunderwirksame Steine haben eine große und wichtige Bedeu­tung für Heiler, Alchimisten und werden auch von den einzelnen Organisationen inner- und außerhalb des Arkanums verwendet. Sie sind sowohl als Incredenzien in allerlei Mittelchen und zur alleinigen Anwendung von Nutzen, als auch für Bestandteile von Artefakten geeignet.

Über die Formen von Steinen

Auszug/Zitat von Chrysohard von Theyl, im Jahre 231 vor Aximistilius III


"Wer da will die Erkenntnis der Steine, wie sie transmutiert sind, erlangen, der muss vor allen Dingen erkennen, wie sie in ihren Formen formiert sind. Also, und auf das man nicht irre, muss man auf die Transmutationen, wie sie in den Adern Poenas geschehen, sehen. Zu beachten sind also Schliff und Form, die ein Stein durch seine Verarbeitung erfährt."


Dies ist ein Ausschnitt aus dem längst verschollen geglaubten Werke des Chrysohard von Theyl, der vor vielen Jahren lebte und in seiner Zeit ein geschätzter und geachteter Gelehrter im Kreis des Arkanums war. Schon er erkannte die Bedeutung der Steinformen auf die Wirkung derselben, denn die edlen Gesteine weisen von Natur aus aufgrund ihrer kristallinen Strukturen erstaunliche Regelmäßigkeiten auf. Der Steinkundige unterscheidet sieben Kristallsysteme, deren Grundstrukturen drei-, vier- oder sechseckig sind und unterschiedlich lange Seitenlängen haben, sowie den Kristallen und Ablagerungen. Der bekannteste Auspruch Chrysohards von Theyl soll gewesen sein „Wie die Steine wachsen, so wirken sie!"

Eine genaue Aufteilung der Steine in die verschiedenen Formen ist am Ende des Büchleins (im Anhang) zu finden.

Von der Entstehung der Edelsteine

Im folgenden will ich mich der Entstehung der Edelsteine widmen, sowie dem Interessierten kurz vermitteln, wie und wo die wunderwirksamen Gemmen wachsen, auf dass man sich selbst auf die Suche nach den wertvollen Schätzen machen kann, doch bedenke, dass die Edelsteine die reinsten aller Steine sind, ein vollkommenes Geschenk der Götter.


Von den Kristallen

Dort wo es warm, sogar heiß ist und hohe Berge die Landschaft prägen, entstehen die edlen Steine. Die Berge in jenen Gegenden sind voll von Feuer und Glut und heiße rote Flüsse fließen unter den hohen Gipfeln. Zuweilen ist es in diesen Felsmassiven, die Vulkane genannt werden, so heiß, dass die Flüsse darin explodieren und emporsteigen. In Strömen fließt dann die heiße Glut die Hänge hinab. Wenn dann das Licht Helios und das Wasser in Xurls Bächen auf die heiße Glut treffen, erstarrt diese zu Stein. Je nach Tageszeit und Wärme bilden sich die verschiedenen Farben in den Steinen. Mit der Zeit, wahrscheinlich nach vielen Jahrhunderten, lösen sich die Steine aus der Erde und werden von Flüssen in andere Länder getragen, wo sie schließlich von den Menschen als Kristallsteine gefunden werden.

Früher soll es mehrere dieser Vulkane in Heligonia gegeben haben, zu unserer Zeit wird nur vermutet, dass es einen abgekühlten Vulkan in Ostarien geben könnte.

Es gibt auch andere Steine, sie entstehen nicht durch die Vulkane sondern durch Ablagerungen verschiedenster Naturalien.

Von den Ablagerungen

Ständig werden Sand, Schlamm und Steine aus den Gebirgen in die Jolsee geschwemmt. Dort sinken sie sich nacheinander ab zum Meeresboden, Tag für Tag und Jahr für Jahr. Mit der Zeit entstehen dort wohl gigantische Schichten. Unter den Gelehrten wird vermutet, dass die oberen die unteren zusammenpressen und dass sich, wenn Poenas Leib erbebt, Teile dieser Schichten loslösen und in kleinen Steinen, die wir Quarze nennen, nach oben getragen werden.


Von den Gestaltwandlern

Von Gestaltwandlergesteinen spricht man, wenn sich die Kristalle oder die Ablagerungen nach ihrem Wachstum nochmals verändern. Ein Zwerg aus dem legendären Zwergenreich Doromanosch, den ich einmal auf meinen Reisen begegnet bin, erklärte mir diese Gegebenheit folgendermaßen:

„Wenn zum Beispiel ein Kristall ausgewachsen ist und er an seinem Lagerort im Berginneren sitzt, aber der Kristall durch einen Vulkanausbruch verändert wird, spricht man von Gestaltwandlern.“

Anwendungsmöglichkeiten

Edelsteine können auf die unterschiedlichste Art und Weise angewandt werden, hier seien die gebräuchlichsten genannt

  • Auflegen

Der Stein muss zuerst drei Stunden in fließendem Wasser gereinigt werden, beim Herausnehmen soll der Anwender tunlichst darauf achten, dass er selbst sauber ist. Anschließend wird der Stein in der Sonne aufgeladen und dann auf die kranke Stelle gelegt. Der Kranke trägt den heilenden Stein am besten auf bloßer Haut und zwar so nahe wie möglich am kranken Organ.

  • Handschmeichler und Amulett

Wenn Auflegen nicht möglich ist, kann man den Stein auch als Handschmeichler in der Hosentasche oder an einer Schnur um den Hals tragen. Es versteht sich aber von selbst, dass diese Methode nicht so wirksam ist wie das Auflegen selbst.

  • In den Mund nehmen

Wenn ein Schaden des Gehirns vorliegt, ist dem Geschädigten die Gemme in den Mund zu legen, da der Weg vom Stein zum Hirn nicht so weit sein darf. Es muss auf jeden Fall aber darauf geachtet werden, dass der Patient den Stein nicht verschluckt.

  • Herstellung von Elixieren und Salben

In vielerlei Herstellungsprocedere kann der Kundige allerlei wirksame Tinkturen, Elixiere und Salben herstellen. Dazu bedarf es allerdings spezieller Rezepturen, erwähnt sei jedoch ein Grundrezept:

Reinige den Stein in Meersalz und lege in anschließend in einen kleinen Kessel, der mit Quellwasser gefüllt ist. Dort wird die Gemme dann drei Mal gekocht, und zwar bei Sonnenaufgang, zur Mittagszeit und bei Sonnenuntergang. Die so erhaltene Uressenz füllt man zu je 7 Tropfen in etwas Wasser und hat nun das gewünschte Edelsteinelixier.

Verwendung in arcanen Apparaten oder Artefakten

In den zahlreichen Gespräche mit meinen Magisterkollegen fand ich heraus, dass die Ordo Mechanici aber auch Nexisten sehr wohl um die Wirkung der Steine wissen. Leider konnte mir nie-mand weiterhelfen, ob dort bereits ein Verzeichnis über die Wirkungen in magischen Konstrukten existiert.

Zu beachten nach Mira Mabignon

  • Wunderwirksame Steine dürfen auf keinem Fall in dunklen und abgeschlossenen Kisten verwahrt werden. Sie sollen an besondere Orte im Haus gelegt werden, so dass der Blick häufig auf sie fällt.
  • Alle Steine müssen ab und an von Helios oder Saarka neu aufgeladen werden, lege dafür die Gemme dann einfach einige Tage in das wunderbare Licht der Götter.
  • Steine, vor allem von grünlicher Farbe, die Gift aus einem heraussaugen, müssen regelmäßig gereinigt werden. Am besten wäscht man sie in einem klaren, fließenden Bach ab.
  • Ab und an kann es passieren, dass sich ein Stein für einen Menschen aufopfert und Risse bekommt. So das passiert, reinige den Stein von Herzen, lade ihn auf und packe ihn dann an einen warmen angenehmen Platz, damit er sich wieder erholen kann!
  • Willst Du eine Heilung mit Hilfe von wunderwirksamen Steinen vornehmen, bewahre Ruhe und Konzentration, ansonsten können die verborgenen und schlummernden Kräfte nicht freigesetzt werden.
  • Benutze immer nur ungeschliffene Gemmen!