Baronie Jolberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Baronie Jolberg gehört zum [[Herzogtum Ostarien]] und liegt am Ostufer des [[Jolborn|Jolborns]]. Am anderen Jolbornufer liegt das Königreich [[Dracconia]]. Im Norden grenzt Jolberg an die [[Abtei Dunkelstein]], im Osten an die [[Baronie Hohenforingen]] im Süden an die [[Baronie Soltran]].
Die Baronie Jolberg gehört zum [[Herzogtum Ostarien]] und liegt am Ostufer des [[Jolborn|Jolborns]]. Am anderen Jolbornufer liegt das Königreich [[Dracconia]]. Im Norden grenzt Jolberg an die [[Abtei Dunkelstein]], im Osten an die [[Baronie Hohenforingen]] im Süden an die [[Baronie Soltran]].  


== Wappen ==
== Wappen ==
Das Wappen von Jolberg zeigt auf rotem Grund einen dreikuppigen goldenen Berg, den Jolberg, mit drei goldenen Gerstenähren um deren mittlere sich die schwarze Maraschnatter Ostariens windet.


== Herrscher ==
Das Wappen von Jolberg zeigt auf rotem Grund einen dreikuppigen goldenen Berg, den Jolberg, mit drei goldenen Gerstenähren um deren mittlere sich die schwarze Maraschnatter Ostariens windet.  
Seit jeher herrscht in Jolberg das Geschlecht derer von Jolberg, die ihren Stammsitz auf Burg Jolberg haben und das sich auf den legendären Urahn Jeggerim zurückführen läßt. Das Geschlecht zeichnete sich schon immer durch seine Loyalität dem Herzogshaus gegenüber aus. Zum Zeichen der Treue werden die besten Fässer Schädelspalter alljährlich  nach Ankur gesandt. Der jetzige Baron [[Jareck von Jolberg]] wurde am 3. Tage des 2. Xurl im Jahre 12 v.A.III. als Sohn von Jarulf von Jolberg geboren. Baron Jarulf zog im Jahre 13 n. A.III in den Kampf gegen den gefürchteten Garst-Banditen Norrgas, was beiden Kämpfern das Leben kostete. Daraufhin übernahm Jareck die Herrschaft über Jolberg. Baron Jareck ist wie seine Untertanen sehr traditionsbewußt und ist bemüht die altbewährten Zustände zu erhalten. So schaute er verständnislos auf die Reformen, die manch andere Barone ihrem Land angedeihen ließen. Da der Baron der Meinung ist, daß es den Jolbergern seit jeher gut ging, ist es sein größtes Anliegen, daß das Land so bleibt wie es ist.


Wie alle Ostarier hält Baron Jareck Ostarien für die zivilisierteste Region und Ankur für die wichtigste Stadt Heligonias. Dennoch pflegt der Baron gute Beziehungen nach Ligonii, was wohl unter anderem an der Verwandtschaft zu den Herrschergeschlechtern von [[Baronie Tlamana|Tlamana]] und [[Baronie Carajon|Carajon]] liegt. Seit dem Jahre 24 n.A.III. ist Jarecks Politik auf ein in sich einiges, in Fragen der Religion tolerantes Ostarien und ein starkes Herzogshaus ausgerichtet. Wegen der Angriffe der Ödländer auf Ostarien im Jahre 25 n.A.III und der Notwendigkeit ein wirkungsvollen Verteidigung wurde Baron Jareck zum Generalzeugmeister und zum Ersten Seeherrn Ostariens ernannt, was er vor allem seiner Loyalität zur Herzogin und der schnellen Hilfe für das bedrohte [[Baronie Soltran|Soltran]] zu verdanken hatte. Leider bleibt dem Baron, aufgrund dieser Pflichten, fast keine Zeit mehr für seine beiden Steckenpferde: Die Garstbockjagd und die Altertumsforschung. Dabei war es unter anderem seinen Forschungen zu verdanken, daß der Volksstamm der Pruzzen entdeckt wurde, der schon vor den ersten heligonischen Siedlern im Land lebte und von dem die Bevölkerung Angaheyms und ein Teil der Jolberger und Soltraner abstammen.
== Herrscher ==


== Geographie ==
Seit jeher herrscht in Jolberg das Geschlecht derer von Jolberg, die ihren Stammsitz auf Burg Jolberg haben und das sich auf den legendären Urahn Jeggerim zurückführen läßt. Das Geschlecht zeichnete sich schon immer durch seine Loyalität dem Herzogshaus gegenüber aus. Zum Zeichen der Treue werden die besten Fässer Schädelspalter alljährlich nach Ankur gesandt. Der jetzige Baron [[Jareck von Jolberg]] wurde am 3. Tage des 2. Xurl im Jahre 12 v.A.III. als Sohn von Jarulf von Jolberg geboren. Baron Jarulf zog im Jahre 13 n. A.III in den Kampf gegen den gefürchteten Garst-Banditen Norrgas, was beiden Kämpfern das Leben kostete. Daraufhin übernahm Jareck die Herrschaft über Jolberg. Baron Jareck ist wie seine Untertanen sehr traditionsbewußt und ist bemüht die altbewährten Zustände zu erhalten. So schaute er verständnislos auf die Reformen, die manch andere Barone ihrem Land angedeihen ließen. Da der Baron der Meinung ist, daß es den Jolbergern seit jeher gut ging, ist es sein größtes Anliegen, daß das Land so bleibt wie es ist.  
[[Bild:KarteJOLBERG.gif|right|thumb|250px|Die Baronie Jolberg]]
Jolberg wird vor allem durch zwei Flüsse geprägt: Den Jolborn, der die westliche Grenze bildet und den Nigram, der die Baronie von Osten nach Westen durchfließt, wodurch das Land zu beiden Seiten des Nigram langsam gen Soltran und Dunkelstein ansteigt. Am Fluß befinden sich vor allem Getreidefelder. Ansonsten bestimmen  flache Hügel und Reste des ehemals dichten Waldbewuchses das Landschaftsbild. In der südlichen Hälfte längs des Jolborn, befindet  sich eine Hügelkette, der die Baronie ihr Wappen verdankt. Es handelt sich um relativ grobe, felsige, mit einzelnen Nadelbäumen bestandene Klötze, die in mitten der leicht welligen Ackerlandschaft etwas fehl am Platze wirken. Die letzte und höchste Erhebung dieses Höhenzugs ist der eigentliche Jolberg, welcher der Baronie den Namen gab und auf dem die Burg Jolberg, der  Stammsitz derer von Jolberg erbeit wurde. Im Nordosten trennt der Garst, ein Gelände von schroffen Kuppen, über die ein eiskalter Wind fegt, ein Stück flaches, fruchtbares Land vom Rest der Baronie ab. Südlich des Garst schließt sich ein Zipfel des Höllenmoores an und im Südosten des Landes befindet sich schließlich ein Ausläufer des Ehlerwaldes. Die wichtigste Handelsroute ist abgesehen vom Jolborn ein alter aber gut ausgebauter Treidelweg, auf dem man das Land komplett von Nord nach Süd durchqueren kann. Entlang des Jolbornufers ließen Baron Jareck und Alahn von Soltran mit Hilfe von tlamaner Spezialisten Wachtürme errichten, über die im Notfall Hornsignale weitergegeben werden. Der Weg nach Osten ist aufgrund des Geländes schwierig oder es muß ein Umweg übers Garstfeld, eine besonders fruchtbare Region des Gerstenanbaus, in Kauf genommen werden, so daß Reisende fast nur von Norden oder Süden nach Jolberg kommen. Erwähnenswert ist noch der Wiesbach, ein Zufluß des Nigram, an dessen Quelle die Schädelspalter-Distillerie liegt.


== Tierwelt ==
Wie alle Ostarier hält Baron Jareck Ostarien für die zivilisierteste Region und Ankur für die wichtigste Stadt Heligonias. Dennoch pflegt der Baron gute Beziehungen nach Ligonii, was wohl unter anderem an der Verwandtschaft zu den Herrschergeschlechtern von [[Baronie Tlamana|Tlamana]] und [[Baronie Carajon|Carajon]] liegt. Seit dem Jahre 24 n.A.III. ist Jarecks Politik auf ein in sich einiges, in Fragen der Religion tolerantes Ostarien und ein starkes Herzogshaus ausgerichtet. Wegen der Angriffe der Ödländer auf Ostarien im Jahre 25 n.A.III und der Notwendigkeit ein wirkungsvollen Verteidigung wurde Baron Jareck zum Generalzeugmeister und zum Ersten Seeherrn Ostariens ernannt, was er vor allem seiner Loyalität zur Herzogin und der schnellen Hilfe für das bedrohte [[Baronie Soltran|Soltran]] zu verdanken hatte. Leider bleibt dem Baron, aufgrund dieser Pflichten, fast keine Zeit mehr für seine beiden Steckenpferde: Die Garstbockjagd und die Altertumsforschung. Dabei war es unter anderem seinen Forschungen zu verdanken, daß der Volksstamm der [[Pruzzen]] entdeckt wurde, der schon vor den ersten heligonischen Siedlern im Land lebte und von dem die Bevölkerung Angaheyms und ein Teil der Jolberger und Soltraner abstammen.
Generell findet man in den Wäldern Jolbergs die für Ostarien typischen Waldtiere. Eine Besonderheit ist der Garstbock, dem sein zotteliges Fell  das Leben in diesem Landstrich ermöglicht und dessen scheinbar liebste Beschäftigung es ist, Wanderer vom Felsen herunterzurammen. Gerüchteweise soll im Ehlerwald der Alte Krom hausen, ein Schwarzbär von riesenhafter Größe, der öfters von Köhlern gesichtet worden sein soll. In der Stadt schreibt man diese Berichte allerdings häufigem Schädelspalter-Genuß zu.


== Siedlungen ==
== Geographie  ==
Auf der Landzunge, die der Nigram mit dem Jolborn bildet, befindet sich die [[Stadt Jolberg]], wo alle Waren der Baronie umgeschlagen werden . Ansonsten gibt es noch zwei weitere Ortschaften, Rodenfurt und Wiesloch, bei denen es sich um größere Bauerndörfer handelt. Ein Großteil der Bevölkerung lebt in Gehöften im fruchtbaren Land entlang der Wasserläufe und auf dem Garstfeld. In den Wäldern leben einige Köhler und Holzfäller.


== Wirtschaft ==
[[Image:KarteJOLBERG.gif|thumb|right|250px|Die Baronie Jolberg]] Jolberg wird vor allem durch zwei Flüsse geprägt: Den Jolborn, der die westliche Grenze bildet und den Nigram, der die Baronie von Osten nach Westen durchfließt, wodurch das Land zu beiden Seiten des Nigram langsam gen Soltran und Dunkelstein ansteigt. Am Fluß befinden sich vor allem Getreidefelder. Ansonsten bestimmen flache Hügel und Reste des ehemals dichten Waldbewuchses das Landschaftsbild. In der südlichen Hälfte längs des Jolborn, befindet sich eine Hügelkette, der die Baronie ihr Wappen verdankt. Es handelt sich um relativ grobe, felsige, mit einzelnen Nadelbäumen bestandene Klötze, die in mitten der leicht welligen Ackerlandschaft etwas fehl am Platze wirken. Die letzte und höchste Erhebung dieses Höhenzugs ist der eigentliche Jolberg, welcher der Baronie den Namen gab und auf dem die Burg Jolberg, der Stammsitz derer von Jolberg erbeit wurde. Im Nordosten trennt der Garst, ein Gelände von schroffen Kuppen, über die ein eiskalter Wind fegt, ein Stück flaches, fruchtbares Land vom Rest der Baronie ab. Südlich des Garst schließt sich ein Zipfel des Höllenmoores an und im Südosten des Landes befindet sich schließlich ein Ausläufer des Ehlerwaldes. Die wichtigste Handelsroute ist abgesehen vom Jolborn ein alter aber gut ausgebauter Treidelweg, auf dem man das Land komplett von Nord nach Süd durchqueren kann. Entlang des Jolbornufers ließen Baron Jareck und Alahn von Soltran mit Hilfe von tlamaner Spezialisten Wachtürme errichten, über die im Notfall Hornsignale weitergegeben werden. Der Weg nach Osten ist aufgrund des Geländes schwierig oder es muß ein Umweg übers Garstfeld, eine besonders fruchtbare Region des Gerstenanbaus, in Kauf genommen werden, so daß Reisende fast nur von Norden oder Süden nach Jolberg kommen. Erwähnenswert ist noch der Wiesbach, ein Zufluß des Nigram, an dessen Quelle die Schädelspalter-Distillerie liegt.
Seinen Wohlstand verdankt Jolberg seinem Getreidereichtum (vor allem Gerste) und der Lage am Jolborn, was einen regen Flußhandel ermöglicht. Aus Gerste und Wiesbachquellwasser wird in der Schädelspalter-Distillerie, welche sich im Besitz des Barons befindet, der [[Jolberger Schädelspalter]] gebrannt, ein weithin bekanntes und geschätztes Getränk, das über die Flußschiffe des Händlers [[Asmund Güldentaler]] auch die entlegensten Regionen Heligonias erreicht. Schon oft wurde versucht den Schädelspalter zu fälschen. Jedoch hüten die Gerstenbrenner unter der Leitung von Brennereimeisterin Laurentia Schnapsdrossel eifersüchtig das Geheimnis um das Verfahren zur Schädelspalterherstellung, welches Gewährleistet, daß der Geschmacksunterschied immer deutlich zu erkennen ist. In jüngerer Zeit wurde in Zusammenarbeit mit Distillateuren aus Angaheym die Geschichte des Getränks erforscht und bis auf die Zeit der Pruzzen zurückverfolgt. Eine weiterer bedeutender Wirtschaftszweig ist die Holzfällerei. Schließlich deckt der Ehlerwald einen Teil des riesigen Holzbedarfs der Werfetn der Ostarischen Marine. Das geschlagene Holz wird über Wiesbach und Nigram bis zum Hafen der Stadt Jolberg geflösst. Am Südrand des Garst schließlich befindet sich eine, im Besitz des Barons befindliche, Eisenmine


== Religion ==
== Tierwelt  ==
Die Jolberger Bevölkerung ist seit jeher sehr bodenständig, konservativ und traditionsbewußt. So kam es, daß die ersten Ceridenpriester, die auf Missionszug nach Jolberg kamen, meist auf Desinteresse und manchmal auch Abneigung stießen. Nach einer längeren Zeit der Missverständnisse und gewalttätiger Übergriffe von beiderlei Seiten wurde es schließlich, nachdem wieder Frieden in Ostarien eingekehrt war, den oranecker Ceriden erlaubt, eine kleine Kirche in Jolberg zu errichten. Seitdem werden alle Ceriden mit Gastfreundschaft behandelt. Den ogedischen Glauben aufgeben will dennoch niemand. Man sieht das ganze, wie die Tatsache, daß der Mensch atmen muß. Wenn die anderen denken, daß sie auf ewig die Luft anhalten können, so ist das deren Problem. Im Gegenteil: In Jolberg  wird heute mehr denn je Wert auf die alten ogedischen Sitten und Gebräuche gelegt.


== Landesverteidigung ==
Generell findet man in den Wäldern Jolbergs die für Ostarien typischen Waldtiere. Eine Besonderheit ist der Garstbock, dem sein zotteliges Fell das Leben in diesem Landstrich ermöglicht und dessen scheinbar liebste Beschäftigung es ist, Wanderer vom Felsen herunterzurammen. Gerüchteweise soll im Ehlerwald der Alte Krom hausen, ein Schwarzbär von riesenhafter Größe, der öfters von Köhlern gesichtet worden sein soll. In der Stadt schreibt man diese Berichte allerdings häufigem Schädelspalter-Genuß zu.  
Das jolberger Heer besteht vor allem aus Fußtruppen, die als Garnison von Stadt und Burg und als Grenzpatrouille fungieren. Außerdem hat die Distillerie in Wiesloch eine eigene Wachmannschaft. Die Bewaffnung besteht vor allem aus Piken, Äxten und Schwertern.  
Im Kriegsfall, kann wie überall in Ostarien die Heimwehr aufgestellt werden, eine Art Bürgermiliz, in der alle wehrfähigen Männer des Landes dienen. Im Jolberger Hafen befindet sich ein stark befestigter Stützpunkt der Ostarischen Jolbornflotte, sowie deren Hauptquartier unter Großadmiralin Agatha von Oggnitz-Garstfelden.


== Brauchtum ==
== Siedlungen  ==
Außer dem in Ostarien üblichen Herzog-Rolo-Fest und dem Bornbuchenfest, wird in Jolberg noch ein Erntedankfest gefeiert, das ursprünglich nur am ersten des zweiten Xurl stattfand. Da aber zufällig zwei Tage danach der Baron seinen Geburtstag feiert, beschloß Jareck beides zu vereinen, so daß jetzt drei Tage lang gefeiert wird. Ansonsten feiert man auch das Neujahrsfest und die Helioswende.
 
Für das jolberger Volk charakteristisch sind eine beachtliche Menge von Sprichwörtern und Redewendungen, die im Jolberger Sprüchebuch veröffentlicht wurden. Als Beispiel seien genannt: "Über den Jolborn gehen", was bei Personen gesagt wird, die weggehen und glücklicherweise nie wiederkommen, und das bekannte "Wo der Schädelspalter spaltet, da tut er's gründlich!". In ganz Heligonia verbreitet hat sich das Wort "garstig", was eigentlich auf das rauhe Klima im Garst anspielt.  
Auf der Landzunge, die der Nigram mit dem Jolborn bildet, befindet sich die [[Stadt Jolberg]], wo alle Waren der Baronie umgeschlagen werden . Ansonsten gibt es noch zwei weitere Ortschaften, Rodenfurt und Wiesloch, bei denen es sich um größere Bauerndörfer handelt. Ein Großteil der Bevölkerung lebt in Gehöften im fruchtbaren Land entlang der Wasserläufe und auf dem Garstfeld. In den Wäldern leben einige Köhler und Holzfäller.
 
== Wirtschaft  ==
 
Seinen Wohlstand verdankt Jolberg seinem Getreidereichtum (vor allem Gerste) und der Lage am Jolborn, was einen regen Flußhandel ermöglicht. Aus Gerste und Wiesbachquellwasser wird in der Schädelspalter-Distillerie, welche sich im Besitz des Barons befindet, der [[Jolberger Schädelspalter]] gebrannt, ein weithin bekanntes und geschätztes Getränk, das über die Flußschiffe des Händlers [[Asmund Güldentaler]] auch die entlegensten Regionen Heligonias erreicht. Schon oft wurde versucht den Schädelspalter zu fälschen. Jedoch hüten die Gerstenbrenner unter der Leitung von Brennereimeisterin Laurentia Schnapsdrossel eifersüchtig das Geheimnis um das Verfahren zur Schädelspalterherstellung, welches Gewährleistet, daß der Geschmacksunterschied immer deutlich zu erkennen ist. In jüngerer Zeit wurde in Zusammenarbeit mit Distillateuren aus Angaheym die Geschichte des Getränks erforscht und bis auf die Zeit der Pruzzen zurückverfolgt. Eine weiterer bedeutender Wirtschaftszweig ist die Holzfällerei. Schließlich deckt der Ehlerwald einen Teil des riesigen Holzbedarfs der Werfetn der Ostarischen Marine. Das geschlagene Holz wird über Wiesbach und Nigram bis zum Hafen der Stadt Jolberg geflösst. Am Südrand des Garst schließlich befindet sich eine, im Besitz des Barons befindliche, Eisenmine
 
== Religion  ==
 
Die Jolberger Bevölkerung ist seit jeher sehr bodenständig, konservativ und traditionsbewußt. So kam es, daß die ersten Ceridenpriester, die auf Missionszug nach Jolberg kamen, meist auf Desinteresse und manchmal auch Abneigung stießen. Nach einer längeren Zeit der Missverständnisse und gewalttätiger Übergriffe von beiderlei Seiten wurde es schließlich, nachdem wieder Frieden in Ostarien eingekehrt war, den oranecker Ceriden erlaubt, eine kleine Kirche in Jolberg zu errichten. Seitdem werden alle Ceriden mit Gastfreundschaft behandelt. Den ogedischen Glauben aufgeben will dennoch niemand. Man sieht das ganze, wie die Tatsache, daß der Mensch atmen muß. Wenn die anderen denken, daß sie auf ewig die Luft anhalten können, so ist das deren Problem. Im Gegenteil: In Jolberg wird heute mehr denn je Wert auf die alten ogedischen Sitten und Gebräuche gelegt.
 
== Landesverteidigung  ==
 
Das jolberger Heer besteht vor allem aus Fußtruppen, die als Garnison von Stadt und Burg und als Grenzpatrouille fungieren. Außerdem hat die Distillerie in Wiesloch eine eigene Wachmannschaft. Die Bewaffnung besteht vor allem aus Piken, Äxten und Schwertern. Im Kriegsfall, kann wie überall in Ostarien die Heimwehr aufgestellt werden, eine Art Bürgermiliz, in der alle wehrfähigen Männer des Landes dienen. Im Jolberger Hafen befindet sich ein stark befestigter Stützpunkt der Ostarischen Jolbornflotte, sowie deren Hauptquartier unter Großadmiralin Agatha von Oggnitz-Garstfelden.
 
== Brauchtum ==
 
Außer dem in Ostarien üblichen Herzog-Rolo-Fest und dem Bornbuchenfest, wird in Jolberg noch ein Erntedankfest gefeiert, das ursprünglich nur am ersten des zweiten Xurl stattfand. Da aber zufällig zwei Tage danach der Baron seinen Geburtstag feiert, beschloß Jareck beides zu vereinen, so daß jetzt drei Tage lang gefeiert wird. Ansonsten feiert man auch das Neujahrsfest und die Helioswende. Für das jolberger Volk charakteristisch sind eine beachtliche Menge von Sprichwörtern und Redewendungen, die im Jolberger Sprüchebuch veröffentlicht wurden. Als Beispiel seien genannt: "Über den Jolborn gehen", was bei Personen gesagt wird, die weggehen und glücklicherweise nie wiederkommen, und das bekannte "Wo der Schädelspalter spaltet, da tut er's gründlich!". In ganz Heligonia verbreitet hat sich das Wort "garstig", was eigentlich auf das rauhe Klima im Garst anspielt.  
 
== Siehe auch  ==


== Siehe auch ==
*[[Stadt Jolberg]]
*[[Stadt Jolberg]]


[[Kategorie:Baronie]]
[[Category:Baronie]] [[Category:Jolberg]] [[Category:Ostarien]] [[Category:Encyclopedia_Heligoniae|Jolberg]]
[[Kategorie:Jolberg]]
[[Kategorie:Ostarien]]
[[Kategorie:Encyclopedia Heligoniae|Jolberg]]

Aktuelle Version vom 22. September 2024, 09:34 Uhr

Baronie Jolberg
Jolberg.gif
Hauptstadt Stadt Jolberg
Herrscher Baron Jareck von Jolberg
Fläche 4.115 Meilen2
Einwohner 4.000
Lehen keine

Die Baronie Jolberg gehört zum Herzogtum Ostarien und liegt am Ostufer des Jolborns. Am anderen Jolbornufer liegt das Königreich Dracconia. Im Norden grenzt Jolberg an die Abtei Dunkelstein, im Osten an die Baronie Hohenforingen im Süden an die Baronie Soltran.

Wappen

Das Wappen von Jolberg zeigt auf rotem Grund einen dreikuppigen goldenen Berg, den Jolberg, mit drei goldenen Gerstenähren um deren mittlere sich die schwarze Maraschnatter Ostariens windet.

Herrscher

Seit jeher herrscht in Jolberg das Geschlecht derer von Jolberg, die ihren Stammsitz auf Burg Jolberg haben und das sich auf den legendären Urahn Jeggerim zurückführen läßt. Das Geschlecht zeichnete sich schon immer durch seine Loyalität dem Herzogshaus gegenüber aus. Zum Zeichen der Treue werden die besten Fässer Schädelspalter alljährlich nach Ankur gesandt. Der jetzige Baron Jareck von Jolberg wurde am 3. Tage des 2. Xurl im Jahre 12 v.A.III. als Sohn von Jarulf von Jolberg geboren. Baron Jarulf zog im Jahre 13 n. A.III in den Kampf gegen den gefürchteten Garst-Banditen Norrgas, was beiden Kämpfern das Leben kostete. Daraufhin übernahm Jareck die Herrschaft über Jolberg. Baron Jareck ist wie seine Untertanen sehr traditionsbewußt und ist bemüht die altbewährten Zustände zu erhalten. So schaute er verständnislos auf die Reformen, die manch andere Barone ihrem Land angedeihen ließen. Da der Baron der Meinung ist, daß es den Jolbergern seit jeher gut ging, ist es sein größtes Anliegen, daß das Land so bleibt wie es ist.

Wie alle Ostarier hält Baron Jareck Ostarien für die zivilisierteste Region und Ankur für die wichtigste Stadt Heligonias. Dennoch pflegt der Baron gute Beziehungen nach Ligonii, was wohl unter anderem an der Verwandtschaft zu den Herrschergeschlechtern von Tlamana und Carajon liegt. Seit dem Jahre 24 n.A.III. ist Jarecks Politik auf ein in sich einiges, in Fragen der Religion tolerantes Ostarien und ein starkes Herzogshaus ausgerichtet. Wegen der Angriffe der Ödländer auf Ostarien im Jahre 25 n.A.III und der Notwendigkeit ein wirkungsvollen Verteidigung wurde Baron Jareck zum Generalzeugmeister und zum Ersten Seeherrn Ostariens ernannt, was er vor allem seiner Loyalität zur Herzogin und der schnellen Hilfe für das bedrohte Soltran zu verdanken hatte. Leider bleibt dem Baron, aufgrund dieser Pflichten, fast keine Zeit mehr für seine beiden Steckenpferde: Die Garstbockjagd und die Altertumsforschung. Dabei war es unter anderem seinen Forschungen zu verdanken, daß der Volksstamm der Pruzzen entdeckt wurde, der schon vor den ersten heligonischen Siedlern im Land lebte und von dem die Bevölkerung Angaheyms und ein Teil der Jolberger und Soltraner abstammen.

Geographie

Die Baronie Jolberg

Jolberg wird vor allem durch zwei Flüsse geprägt: Den Jolborn, der die westliche Grenze bildet und den Nigram, der die Baronie von Osten nach Westen durchfließt, wodurch das Land zu beiden Seiten des Nigram langsam gen Soltran und Dunkelstein ansteigt. Am Fluß befinden sich vor allem Getreidefelder. Ansonsten bestimmen flache Hügel und Reste des ehemals dichten Waldbewuchses das Landschaftsbild. In der südlichen Hälfte längs des Jolborn, befindet sich eine Hügelkette, der die Baronie ihr Wappen verdankt. Es handelt sich um relativ grobe, felsige, mit einzelnen Nadelbäumen bestandene Klötze, die in mitten der leicht welligen Ackerlandschaft etwas fehl am Platze wirken. Die letzte und höchste Erhebung dieses Höhenzugs ist der eigentliche Jolberg, welcher der Baronie den Namen gab und auf dem die Burg Jolberg, der Stammsitz derer von Jolberg erbeit wurde. Im Nordosten trennt der Garst, ein Gelände von schroffen Kuppen, über die ein eiskalter Wind fegt, ein Stück flaches, fruchtbares Land vom Rest der Baronie ab. Südlich des Garst schließt sich ein Zipfel des Höllenmoores an und im Südosten des Landes befindet sich schließlich ein Ausläufer des Ehlerwaldes. Die wichtigste Handelsroute ist abgesehen vom Jolborn ein alter aber gut ausgebauter Treidelweg, auf dem man das Land komplett von Nord nach Süd durchqueren kann. Entlang des Jolbornufers ließen Baron Jareck und Alahn von Soltran mit Hilfe von tlamaner Spezialisten Wachtürme errichten, über die im Notfall Hornsignale weitergegeben werden. Der Weg nach Osten ist aufgrund des Geländes schwierig oder es muß ein Umweg übers Garstfeld, eine besonders fruchtbare Region des Gerstenanbaus, in Kauf genommen werden, so daß Reisende fast nur von Norden oder Süden nach Jolberg kommen. Erwähnenswert ist noch der Wiesbach, ein Zufluß des Nigram, an dessen Quelle die Schädelspalter-Distillerie liegt.

Tierwelt

Generell findet man in den Wäldern Jolbergs die für Ostarien typischen Waldtiere. Eine Besonderheit ist der Garstbock, dem sein zotteliges Fell das Leben in diesem Landstrich ermöglicht und dessen scheinbar liebste Beschäftigung es ist, Wanderer vom Felsen herunterzurammen. Gerüchteweise soll im Ehlerwald der Alte Krom hausen, ein Schwarzbär von riesenhafter Größe, der öfters von Köhlern gesichtet worden sein soll. In der Stadt schreibt man diese Berichte allerdings häufigem Schädelspalter-Genuß zu.

Siedlungen

Auf der Landzunge, die der Nigram mit dem Jolborn bildet, befindet sich die Stadt Jolberg, wo alle Waren der Baronie umgeschlagen werden . Ansonsten gibt es noch zwei weitere Ortschaften, Rodenfurt und Wiesloch, bei denen es sich um größere Bauerndörfer handelt. Ein Großteil der Bevölkerung lebt in Gehöften im fruchtbaren Land entlang der Wasserläufe und auf dem Garstfeld. In den Wäldern leben einige Köhler und Holzfäller.

Wirtschaft

Seinen Wohlstand verdankt Jolberg seinem Getreidereichtum (vor allem Gerste) und der Lage am Jolborn, was einen regen Flußhandel ermöglicht. Aus Gerste und Wiesbachquellwasser wird in der Schädelspalter-Distillerie, welche sich im Besitz des Barons befindet, der Jolberger Schädelspalter gebrannt, ein weithin bekanntes und geschätztes Getränk, das über die Flußschiffe des Händlers Asmund Güldentaler auch die entlegensten Regionen Heligonias erreicht. Schon oft wurde versucht den Schädelspalter zu fälschen. Jedoch hüten die Gerstenbrenner unter der Leitung von Brennereimeisterin Laurentia Schnapsdrossel eifersüchtig das Geheimnis um das Verfahren zur Schädelspalterherstellung, welches Gewährleistet, daß der Geschmacksunterschied immer deutlich zu erkennen ist. In jüngerer Zeit wurde in Zusammenarbeit mit Distillateuren aus Angaheym die Geschichte des Getränks erforscht und bis auf die Zeit der Pruzzen zurückverfolgt. Eine weiterer bedeutender Wirtschaftszweig ist die Holzfällerei. Schließlich deckt der Ehlerwald einen Teil des riesigen Holzbedarfs der Werfetn der Ostarischen Marine. Das geschlagene Holz wird über Wiesbach und Nigram bis zum Hafen der Stadt Jolberg geflösst. Am Südrand des Garst schließlich befindet sich eine, im Besitz des Barons befindliche, Eisenmine

Religion

Die Jolberger Bevölkerung ist seit jeher sehr bodenständig, konservativ und traditionsbewußt. So kam es, daß die ersten Ceridenpriester, die auf Missionszug nach Jolberg kamen, meist auf Desinteresse und manchmal auch Abneigung stießen. Nach einer längeren Zeit der Missverständnisse und gewalttätiger Übergriffe von beiderlei Seiten wurde es schließlich, nachdem wieder Frieden in Ostarien eingekehrt war, den oranecker Ceriden erlaubt, eine kleine Kirche in Jolberg zu errichten. Seitdem werden alle Ceriden mit Gastfreundschaft behandelt. Den ogedischen Glauben aufgeben will dennoch niemand. Man sieht das ganze, wie die Tatsache, daß der Mensch atmen muß. Wenn die anderen denken, daß sie auf ewig die Luft anhalten können, so ist das deren Problem. Im Gegenteil: In Jolberg wird heute mehr denn je Wert auf die alten ogedischen Sitten und Gebräuche gelegt.

Landesverteidigung

Das jolberger Heer besteht vor allem aus Fußtruppen, die als Garnison von Stadt und Burg und als Grenzpatrouille fungieren. Außerdem hat die Distillerie in Wiesloch eine eigene Wachmannschaft. Die Bewaffnung besteht vor allem aus Piken, Äxten und Schwertern. Im Kriegsfall, kann wie überall in Ostarien die Heimwehr aufgestellt werden, eine Art Bürgermiliz, in der alle wehrfähigen Männer des Landes dienen. Im Jolberger Hafen befindet sich ein stark befestigter Stützpunkt der Ostarischen Jolbornflotte, sowie deren Hauptquartier unter Großadmiralin Agatha von Oggnitz-Garstfelden.

Brauchtum

Außer dem in Ostarien üblichen Herzog-Rolo-Fest und dem Bornbuchenfest, wird in Jolberg noch ein Erntedankfest gefeiert, das ursprünglich nur am ersten des zweiten Xurl stattfand. Da aber zufällig zwei Tage danach der Baron seinen Geburtstag feiert, beschloß Jareck beides zu vereinen, so daß jetzt drei Tage lang gefeiert wird. Ansonsten feiert man auch das Neujahrsfest und die Helioswende. Für das jolberger Volk charakteristisch sind eine beachtliche Menge von Sprichwörtern und Redewendungen, die im Jolberger Sprüchebuch veröffentlicht wurden. Als Beispiel seien genannt: "Über den Jolborn gehen", was bei Personen gesagt wird, die weggehen und glücklicherweise nie wiederkommen, und das bekannte "Wo der Schädelspalter spaltet, da tut er's gründlich!". In ganz Heligonia verbreitet hat sich das Wort "garstig", was eigentlich auf das rauhe Klima im Garst anspielt.

Siehe auch