Baronie Antrutzen: Unterschied zwischen den Versionen
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Glefenbach liegt auf einer der Drachentrutz vorgelagerten Hochebene in Sichtweite der Drachentrutz. Die Gegend um Glefenbach wurde über Generationen für den Ackerbau erschlossen. Kleine aufgeschichtete Mäuerchen um die Äcker zeugen von der mühevollen Arbeit der Bauern, die immer wieder nach dem Pflügen Steine aus dem Boden geklaubt haben. | Glefenbach liegt auf einer der Drachentrutz vorgelagerten Hochebene in Sichtweite der Drachentrutz. Die Gegend um Glefenbach wurde über Generationen für den Ackerbau erschlossen. Kleine aufgeschichtete Mäuerchen um die Äcker zeugen von der mühevollen Arbeit der Bauern, die immer wieder nach dem Pflügen Steine aus dem Boden geklaubt haben. | ||
Der Ort liegt am namensgebenden Glefenbach, einem Zufluss der Zwiewasser, der die Mühlräder der ortsansässigen Handwerker antreibt. | |||
Der ganze Stolz der Antrutzer ist der Neue Markt, der direkt an der Hauptstraße gelegen ist und nach dem Willen Fürst Leomars einer der wichtigsten Umschlagplätze für Waren aller Art in ganz Drachenhain ist. Um den Markt herum entstehen derzeit einige neue steinerne Gebäude, die die der neuen Bedeutung des Marktflecken gerecht werden sollen: Die Kanzlei als Sitz der Verwaltung der Baronie, das Wagenhaus, eine Markthalle für besonders edle und verderbliche Güter sowie ein Heliostempel | |||
=== Gemeinde Nebelhorn === | === Gemeinde Nebelhorn === |
Version vom 4. Juli 2017, 17:02 Uhr
Baronie Antrutzen | |
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Hauptstadt | Glefenbach |
Herrscher | Baron Barnabas von Mühlenheim |
Fläche | 1050 Meilen2 |
Einwohner | 450 |
Lehen | keine |
Die Antrutzen liegen inmitten des Fürstentums Drachenhain. Nachbarn im Norden sind die Feste Drachentrutz und die Baronie Wolfenfeld, welche außerdem auch im Osten an das Land grenzt. Im Westen liegt die Baronie Sichelmark. Im Süden ist die Ballei Sengenberg Nachbar.
Baron ist Barnabas von Mühlenheim. Die Regierungsgeschäfte werden vom Kanzler und ersten Kämmerer Jakob Eduardo Franpani vom Rad geführt.
Raumordnung und Geographie
Die Baronie ist in vier Gemeinden unterteilt, die jeweils von einem Schultheiß geleitet werden:
- Der Regierungssitz Glefenbach im Nordwesten.
- Nebelhorn im Nordosten.
- Apfelstett im Südosten.
- Schwarzsee im Südwesten.
Die Gemeinden umfassen jeweils einen Hauptort und die Flächen und Gehöfte im Umland. Die Burg Bärenfurt an der Zwiewasser südlich von Glefenbach ist als Sitz des Barons gemeindefrei.
Gemeinde Glefenbach
Glefenbach liegt auf einer der Drachentrutz vorgelagerten Hochebene in Sichtweite der Drachentrutz. Die Gegend um Glefenbach wurde über Generationen für den Ackerbau erschlossen. Kleine aufgeschichtete Mäuerchen um die Äcker zeugen von der mühevollen Arbeit der Bauern, die immer wieder nach dem Pflügen Steine aus dem Boden geklaubt haben.
Der Ort liegt am namensgebenden Glefenbach, einem Zufluss der Zwiewasser, der die Mühlräder der ortsansässigen Handwerker antreibt.
Der ganze Stolz der Antrutzer ist der Neue Markt, der direkt an der Hauptstraße gelegen ist und nach dem Willen Fürst Leomars einer der wichtigsten Umschlagplätze für Waren aller Art in ganz Drachenhain ist. Um den Markt herum entstehen derzeit einige neue steinerne Gebäude, die die der neuen Bedeutung des Marktflecken gerecht werden sollen: Die Kanzlei als Sitz der Verwaltung der Baronie, das Wagenhaus, eine Markthalle für besonders edle und verderbliche Güter sowie ein Heliostempel
Gemeinde Nebelhorn
Nebelhorn liegt in einem engen Tal inmitten von Wäldern am Fuße des gleichnamigen Berges, der die höchste Erhebung der Antrutzen darstellt. Vom Gipfel des Nebelhorns hat man (wenn es mal keinen Nebel hat) einen famosen Blick über Drachenhain. Im Norden erhebt sich das Hochland, davor im Nordwesten die Drachentrutz. Im Westen blickt das Auge bis Rebenhain und Jolbenstein an sehr klaren Tagen sogar bis zu den Bergen jenseits des Jolborn. Im Süden blickt man über Wolfenfeld und Sengenberg bis zum Schlangenkamm jenseits von Thal. Der Berg gilt seit alters her als Saarka-Kultplatz. Man sagt, dass hier noch immer in Nacht und Nebel regelmäßig Treffen der Saarkani stattfinden. Da sich jedoch (außer eben möglicherweise den Saarkani) nachts und bei Nebel niemand auf den Berg traut, weiß man nichts Genaues.
Der Ort selbst hat schon bessere Zeiten erlebt. Hier war einst eine der ertragreichsten Silberminen Heligonias. Durch einen Wassereinbruch vor 60 Jahren wurde das alte Bergwerk mitten in der Schicht überflutet und die meisten Bergleute ertranken dabei. Seitdem steht der Hauptflöz meist unter Wasser und selbst bei niedrigem Wasserstand wäre es zu gefährlich in die Tiefe vorzudringen. Nur aus einigen kaum Ertrag bringenden Nebenflözen wird noch von einer Handvoll Bergknappen Silber gefördert.
Gemeinde Schwarzsee
Am oder besser gesagt im unteren Ende des nierenförmigen Schwarzsees liegt die gleichnamige Pfahlbausiedlung von Fischern und Schafzüchtern. Die Häuser stehen auf Pfählen im etwa schultertiefen Wasser. Die einzelnen Gebäude sind von Terassen umgeben und mit Stegen miteinander verbunden. In der Mitte des Ortes steht das Langhaus, ein großer Gemeinschaftsraum, der gleichermaßen Versammlungsstätte, Werkstatt und Taverne ist. Hier werden tagsüber Netze geknüpft und Seile gemacht, der Fisch ausgenommen und eingesalzen oder zum Räuchern vorbereitet. Am Abend wird aber auch oft musiziert und getanzt. Auch wenn hier formell wie in den anderen Antrutzer Gemeinden der vom Baron ernannte Ortsvorsteher das Sagen hat, so bestimmt doch eigentlich der Familienrat im Langhaus unter Vorsitz des Xurlgeweihten die Geschicke dieser verschworenen Gemeinschaft, die ohnehin alles gemeinschaftlich zu tun scheint.
Auf einer eigenen Plattform neben dem Langhaus befinden sich das Backhaus und der Räucherofender Siedlung. Hinter dem Langhaus, auf der dem See zugewandten Seite der Siedlung steht das Bootshaus. Hier sind die Fischerboote festgemacht. Die langen Kähne werden zu viert gerudert. Die Netze werden meist zwischen zwei Kähnen befestigt und so durch das Wasser gezogen. Ist das Wasser so unruhig, dass keine zwei Kähne gleichmäßig nebeneinander fahren können wird mit kleineren Wurfnetzen gearbeitet.
Der See ist fischreich und etwa 10 heligonische Meilen lang, die Landschaft drumherum ist geprägt von mageren Wiesen und schroffen Felsen, nördlich des Sees schließt sich ein waldreiches Gebiet an. Der geräucherte Schwarzseesaibling gilt weithin als besondere Delikatesse und bringt der Gemeinde bescheidenen Wohlstand.
Von Glefenbach führen zwei Wege hinauf zum Schwarzsee. Der kürzere, alte Weg führt durch die Schwarzbachklamm. Der Pfad ist eng und steil und führt an mehreren Stellen über hölzerne Stege, die direkt über dem Wasser errichtet wurden, da rechts und links des Schwarzbachs nur steile Felswände aufragen. An einigen anderen Stellen wurden Stufen in den Fels gehauen. Hat man den Weg zu etwa zwei Dritteln erklommen, öffnet sich die Klamm in einen etwa eine viertel Meile großen Kessel mit steilen Felswänden ringsherum. Am unteren Ende des Kessels steht ein kleines Xurl-Heiligtum. (Überhaupt ist die ganze Gemeinde Schwarzsee sehr dem Xurl zugeneigt.) Am oberen Ende hingegen steht eine kleine Mühle, die einen Hammer und einen Mühlstein antreibt. Die Mühle beherbergt in einem niedrigen Anbau die kleine Taverne "Zum Schwarzmüller", an der man - so man kein Einwohner von Schwarzsee ist - einen kleinen Wegzoll für die Benutzung des Klammweges entrichten muss. Der Legende nach sind die Schwarzmüllers, die das Gebäude bewirtschaften Nachfahren eines aus der Gemeinschaft von Schwarzsee ausgestoßenen, der sich weigerte, in der Not eines besonders harten Winters - wie es am Schwarzsee Sitte ist - seine Vorräte mit den Anderen zu teilen. Doch diese Geschichte ist - sollte sie jemals wirklich stattgefunden haben - sehr lange her und man hegt keinen Groll aufeinander.
Den längeren, neuen Weg kann auch ein Fuhrwerk befahren. Er windet sich in mehreren Kehren hinauf auf den bewaldeten Gebirgsrücken zwischen Glefenbach und Schwarzsee und dann wieder hinab ins Schwarzseetal. Zu Fuß ist man auf diesem Weg gut und gerne dreimal so lange unterwegs wie durch die Klamm.
Gemeinde Apfelstett
Um den Talkessel von Apfelstett herum führen gewundene, steile Pfade durch satte Wiesen und gepflegte Streuobstwiesen. Dies ist der am niedrigsten gelegene Teil der Antrutzen, entsprechend mild ist das Klima im Vergeich zu den höher gelegenen Gemeinden. In den letzten Jahren gab es hier sogar zunächst zaghafte Versuche, an den Südhängen zur Zwiewasser hin den ein oder anderen Weinberg anzulegen. Hier wird ausschließlich Weißwein angebaut und trocken ausgebaut, der durchaus trinkbar ist, jedoch nur selten den Weg nach außerhalb der Antrutzen findet. Die wichtigsten Wirtschaftszweige in Apfelstett sind der Obstbau und die Imkerei. Über die Baroniegrenzen bekannt sind daher der Apfeltetter Most, der Apfelstetter Apfelmet und der Apfelstetter Honig.
Etwas abseits, östlich von Apfelstett liegt zwischen Apfelbäumen ein Poenaschrein mit Gästehaus, der sehr beliebt bei Ruhe suchenden und Heiratswilligen ist.
In den Bergwäldern zwischen Apfelstett und Nebelhorn unterhalten Baron Barnabas und der Kanzler von Franpani je ein ausgedehntes Jagdgebiet.
Geschichte
Im Jahre 30 n.A.III war das Land von Fürst Waldemar aus der Baronie Drachenberg, heute Ballei Sengenberg, herausgelöst und als "Schutzwall" vor der damaligen "Adveristen-Gefahr" zur eigenen Baronie erklärt worden. Im Zuge dessen wurde der Flecken Glefenbach zum Hauptort der neuen Baronie erklärt und erhielt das Marktrecht.
Im Jahre 33. n.A. III beschloss Fürst Leomar von Drachenhain, die Aximistiliusstraße nicht durch die Drachentrutz, sondern über Glefenbach zu führen. Der Anschluss der Marktgemeinde an die von Osten kommende große Hauptverbindungsstrasse erfolgte bereits im folgenden Jahr. Im Jahre 37 wurde die Strasse dann in Richtung Jolbruck weitergebaut und im Jahre 38 fertiggestellt.
Ritter Barnabas wurde im Jahre 32 n.A. III auf dem heligonischen Adelstag zu Gaeltacht von Fürst Leomar in den Baronsstand erhoben und löste damit seinen Bruder, Kanzler Giselher von Mühlenheim, als Landesherr der Antrutzen ab.
Wappen
Bei der Gründung der Baronie Antrutzen und der Einsetzung des Barons Giselher von Mühlenheim im Jahr 30 war es der Plan des Fürstenhauses, die „Drachenhainer Klaue“ als Wappen einzuführen. Während der Gründungsjahre wurden jedoch aus Pragmatismus die Farben und Wappen der jeweils regierenden Barone verwandt. Zunächst unter Giselher die Farben und das Wappen derer von Mühlenheim und nach der Bestallung Barnabas von Mühlenheims dessen persönliches Ritterwappen.
Im Jahr 43 n.A.III. wurde schließlich von einer Kommission unter Führung des Kanzlers der Antrutzen ein neues Wappen erarbeitet. Maxime war, ein Wappen zu finden, dass die Einheit der noch jungen Baronie fördern solle. Daher griff man auf die bestehenden Farben und Symbole der vier Gemeinden Glefenbach, Nebelhorn, Schwarzsee und Apfelstett zurück und kleidete diese in ein einheitliches Erscheinungsbild:
Auf einem Geviert von Gold und Blau, oben zwei gekreuzte rote Gleven, vorne zwei silberne Steinbockhörner, hinten ein silberner Pfahlbau, unten ein roter Apfel mit grünem Blatt und Stiel.