Shayed-Wüste

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Ein Großteil der Mitte Darians bildet die Shayed-Wüste. Schon die Ausläufer sind trocken, heiß und nur mit wenigen Pflanzen bewachsen, da kein Fluß das lebensnotwendige Wasser spendet.

Der Kern der Wüste ist lebensfeindlich und unbewohnt. Nur einmal im Jahr während der Xurl-Monde regnet es. Jedoch versickert der Regen sofort im heißen Sand. Nur die Shayedi kennen ein paar Brunnen, die sie während ihrer Reise durch die tödliche Wüste mit Wasser versorgen. Ihnen ist es auch möglich das Wetter richtig zu deuten und den zahlreichen Sandstürmen zu entgehen. Eine Durchquerung der Wüste ohne die Ortskundigen ist unmöglich.

Die Shayed-Wüste bietet eine Vielzahl von eigentümlichen Überraschungen. Eine ist die Oase Darwena, eine Stadt, die inmitten der Wüste reich und üppig blüht. Ein gut ausgebautes Kanalsystem durchzieht die Oase und ermöglicht so selbst in der trockenen Wüste eine reichliche Ernte. Nur hier gedeihen exotische Früchte wie Datteln, Feigen und Gormaneras, die getrocknet die Nahrungsgrundlage der Shayedi bilden. Prächtig eingefaßte Brunnen, luftige, weiße Lehmbauten und sich im Wind wiegende Palmen prägen das Bild der Oase. In der Mittagshitze sind die Straßen menschenleer. Am Abend jedoch füllen sie sich mit Menschen, die sich unter den Palmen an den Brunnen niederlassen, um zu plaudern und Tee zu trinken. Dazu erzählen sich die Shayedi alte Mythen und Legenden von fliegenden Teppichen und Geistern, die in Flaschen wohnen.